Mit Lars an der Mosel

Enkirch (Mosel)

04.09.2010 – 11.09.2010

Wieder einmal stand die alljährliche Fahrradtour vor der Tür.
Während einer etwas schleppenden Vorbereitung erkoren wir die Moselregion als Ziel unserer Wünsche aus.
Danach hielt dann erst einmal wieder eine Ruhephase Einzug, sodass das Buchen einer Unterkunft erst recht spät erfolgte.
Unmittelbar danach stellte bereits Olli in Aussicht, dass er eventuell nicht mitfahren könne. Was sich dann leider auch bestätigte.
In der letzten Woche vor der Tour musste dann auch Ansgar absagen, sodass letztlich nur Lars und ich wieder fuhren.

Am Samstag, dem 04.09.2010, ging es dann los. Unser Ziel war das Ferienweingut Rebenhof in Enkirch an der Mosel.
Nach einer entspannenden Fahrt kamen wir am frühen Nachmittag in Enkirch an. Auf den letzten Metern wurde es dann jedoch auf einmal noch einmal spannend, als uns der Navi alles abverlangte, da er sich zum Ziel gesetzt hatte, die schmalsten und zugleich steilsten Straßen im Dorfkern von Enkirch zu befahren.
Als wir dann letztendlich angekommen waren, stand uns mit der Ferienwohnung auf jeden Fall eine angenehme Überraschung bevor.
Die Wohnung war geräumig und gut aufgeteilt und jeder von uns hatte nicht nur ein eigenes Schlafzimmer, sondern auch ein eigenes Bad.

Nachdem wir unsere Sachen eingeräumt hatten, ging es noch schnell nach Traben-Trarbach zum Einkaufen, da dort der einzige größere Supermarkt war.
Außerdem nutzten wir diesen Trip, um einen kurzen Bummel durch die Altstadt des Ortes zu machen.

Wieder zurück ging es am Abend mit dem Fahrrad durch Enkirch. Durch die Odyssee mit dem Navi hatten wir den Ort ja schon in Teilen kennengelernt, waren jetzt aber auf der Suche nach den Gaststätten des Ortes.
Für den heutigen Abend entschieden wir uns für das Gasthaus “Zum Weinstock”, das laut Karte gutbürgerliche Küche aufwies und die Außenbestuhlung noch in Betrieb hatte.
Nach dem Abendessen ging es dann zurück zur Ferienwohnung. Hier nutzten wir noch die Terrasse und spielten etwas Backgammon und Trionimos, bevor es dann ins Bett ging.

Am nächsten Morgen fanden wir die Brötchen, wie zuvor abgesprochen, vor der Wohnung vor.
Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich bei strahlendem Sonnenschein mit dem Fahrrad los. Leider hatte die Sonne noch nicht geschafft, die Luft zu erwärmen, sodass es in den Schattenflächen doch noch recht kühl war.

Zunächst ging es am Moselufer bis nach Traben-Trabach. Hier überquerten wir die Mosel und fuhren auf dem Moselradweg weiter bis nach Kröv.
Nach einer kurzen Pause dort, ging es in die Weinberge. Wir wollten den Hang bei Kröv mit dem Fahrrad bewältigen und dann an der Festung Mont Royal herauskommen.

Wider Erwarten klappte es in den Steigungspassagen ganz gut. Lediglich auf den letzten paar Metern, als der Untergrund immer poröser wurde, lief es nicht mehr ganz so gut.
Oben angekommen machten wir dann erst einmal einen kurzen Abstecher durch das Feriendorf auf dem Hügelkamm. Danach machten wir uns auf die Suche nach dem Flugplatz, wo unserem Wissen nach eine Lokalität vorhanden war.
Nach einer kurzen Nachfrage am Klettergarten, war das Lokal schnell gefunden und wir machten eine ausgiebige Rast bei einem Hefeweizen und einem kleinen Snack.

Von nun an stand uns keine Steigung mehr bevor. Vom Flugplatz an hatten wir eine wunderschöne Abfahrt bis nach Traben-Trarbach.
Am Ortsanfang verlor Lars dann langsam den Kontakt. Zunächst konnte ich es mir nicht erklären und wartete am Busbahnhof auf ihn.
Als er dort eintraf, stellten wir fest, dass sich der Freilauf in seinem Hinterrad verabschiedet hatte und er somit dauerhaft treten musste, um die Kettenspannung zu erhalten.
Unsere anfängliche Hoffnung, den Schaden bei einem Fahrradgeschäft in Traben-Trarbach gleich beseitigen zu lassen, zerschlug sich, da dieses mittlerweile geschlossen hatte.
Es ging also direkt zur Ferienwohnung zurück … und immer schön tretend, damit die Kette nicht runterrutscht.

Hier angekommen bauten wir dann das hintere Laufrad erst einmal aus und eine erste Inaugenscheinnahme bestätigte den Verdacht. Der Freilauf war hin.
Lars ließ das Rad gleich ausgebaut, damit es am nächsten Morgen repariert werden konnte.

Den Rest des Tages verbrachten wir bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse.
Am Abend ging es dann in das nahe Restaurant mit Biergarten Hotel Loosen wo wir ein gutes Abendessen und auch noch einige Bier zu uns nahmen.

Am nächsten Tag fuhr Lars nach dem Frühstück gleich zur Fahrradwerkstatt.
Relativ schnell war er wieder da. Das lag daran, dass er gleich ein neues Laufrad bekommen hat und so das alte Hinterrad nicht extra eingespeicht werden musste.
Unmittelbar nach seiner Rückkehr ging es dann auch gleich mit dem Fahrrad los.
Aus unserer ersten Planung wurde auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nichts, sodass wir erst einmal Bernkastel als Etappenziel wählten. Wieder ging es am Moselufer entlang bis Traben-Trarbach. Hier nutzten wir eine kurze Pause, um die Umgebungskarten zu studieren.
Nach dem Kartenstudium kamen wir zu dem Entschluss eine Menge Kilometer zu sparen, indem wir nicht dem Moselufer weiter folgten, sondern uns querfeldein durch die Berge schlagen.
Gesagt, getan. Durch die Innenstadt ging es zu unserem Einstieg in die Berge. Tatsächlich handelte es sich bei der gewählten Strecke um einen Wanderweg und das genau war er auch.
Der Weg war zwar nicht schmal, hatte aber keine richtige befestigte Oberfläche, die ein Fahren stark erschwerte.
Dazu kam auch noch die knackige Steigung, was letztendlich dazu führte, dass Lars die letzten Meter allein fahren musste und ich mein Fahrrad schiebend den Berg hinauf brachte.

Oben angekommen verschnauften wir erst einmal bevor es dann an die Abfahrt nach Bernkastel ging.
Die Abfahrt entlohnte dann auch für alle Strapazen, die wir vorher auf uns genommen hatten. Zunächst ging es steil bergab um Fahrt aufzunehmen. Danach wurde das Gefälle etwas flacher, erhielt aber die zügige Fahrt bis zum Beginn der Fußgängerzone von Bernkastel.

Nach einem kurzen Bummel über die vollkommen überlaufene Fußgängerzone, die aus vielen engen Gassen besteht, ging es dann ans Moselufer. Hier war bereits das erste Weinfest der Saison aufgebaut, was dann auch die vielen Besucher im Ort erklärte.
Nach einer kurzen Stärkung ging es dann am Moselufer wieder zurück in Richtung Enkirch.
Die Strecke, die abwechselnd am Moselufer und an der Bundesstraße entlang führte, zog sich, sodass wir letztlich froh waren, als wir in Enkirch ankamen.
Zum Ende der Tour machten wir dann unseren Abschluss im Biergarten des Restaurants Loosen, bevor es dann die letzten Meter zur Ferienwohnung zurückging.

Für den nächsten Tag hatten wir dann einen Besichtigungstag in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, eingeplant.
Da das Wetter recht wechselhaft war, erschien uns dies die beste Möglichkeit, den Tag sinnvoll zu verbringen.
Nach dem Frühstück ging es los. Trier war schnell erreicht und meine vorherigen Besuche verhalfen uns, an der richtigen Autobahnausfahrt heraus zu fahren.
Im Navi von Lars hatten wir eine zentrumsnahe Straße als Fahrtziel programmiert. Der Navi führte uns gut, wenn ich auch ganz anders gefahren wäre.
Die Parkplatzsuche in Trier nahm dann zwar etwas Zeit in Anspruch, erledigte sich dann aber auch zu unserer Zufriedenheit.
Zu Fuß ging es nun weiter. Zunächst zu den Kaiserthermen und von dort über den Park am Kurfürstlichen Palais und die Konstantinbasilika weiter in die Innenstadt.
Hier stand erst einmal die Besichtigung des Trierer Doms und der Liebfrauenkirche auf dem Programm.
Danach stärkten wir uns in der Fußgängerzone in einem Imbiss, der Nudel To go hieß und, wie der Name schon sagte, frisch zubereitete Nudelgerichte zum Mitnehmen anbot.
Weiter ging es durch die Fußgängerzone über den Marktplatz bis zur Porta Nigra.

Nachdem nun alle Sehenswürdigkeiten hinter uns lagen, widmeten wir uns dem Shoppen.
Lars hatte Gefallen an dem Spiel Trionimos gefunden, mit dem wir uns am Abend zuvor die Zeit vertrieben hatten, sodass wir auf die Suche gingen.
Bestellt hat er es dann aber doch im Internet bei Amazon.
Lediglich die Mitbringsel für die nächsten Familienangehörigen erstanden wir in der Innenstadt.
Danach ging es wieder zur Ferienwohnung zurück.
Auf dem Heimweg kauften wir noch schnell fürs Abendessen ein, dass wir dann selbst zubereiteten.
Den Abend verbrachten wir bei Gesellschaftsspielen und Fernsehen.

Der nächste Tag stand wieder im Zeichen des Fahrradfahrens.
Diesmal ging es die Mosel entlang in die andere Richtung.

Dem Fahrradweg folgend ging es nach Plünderich.

Dort folgten wir der weit auslandenden Moselschleife bis Bullay.
Unmittelbar nach Bullay ging der Radweg in eine mäßig befahrene Straße über, auf der wir bei leichtem Regen bis Neef fuhren. In der dortigen Moselschleife, nahe einer Klosterruine, hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Calmont.
Nach einer kurzen Rast ging es zurück nach Neef. Hier konnten wir über eine Brücke die Moselseite wechseln und setzten unsere Fahrt auf dem nördlichen Moselufer fort.
Wir fuhren dann noch bis zur Ortschaft Alf, wo wir erst einmal die Mittagspause einlegten.
Nach der kurzen Stärkung ging es dann weiter. Wir folgten der Moselstraße bis zum Abzweig zur Marienburg. Hier hatten wir nur einen kurzen Bergrücken zu überwinden, um nicht die Moselschleife fahren zu müssen. Knackig ging es hoch. Ober angekommen, schnauften wir einmal durch, bevor es in die Abfahrt nach Plünderich ging.

Wir blieben auf der Nordseite der Mosel und fuhren nun zunächst auf dem Moselradweg weiter bis Reil. Dieser Streckenabschnitt, direkt an der Mosel und unter den Weinhängen, war recht kurzweilig. Das änderte sich dann leider ab Reil. Hier ging der Radweg auf der Kreisstraße weiter bis nach Kövenig.
Hier nutzten wir die Fähre nach Enkirch und setzten über. An ‘unserem’ Moselufer angekommen, suchten wir erst einmal den Biergarten auf, um die Fahrt abzuschließen.
Danach ging es in die Ferienwohnung zurück.
Nach dem Relaxen auf der Terrasse und einer ausgiebigen Dusche ging es dann zum Abendessen in den Ort.

Da sich am nächsten Tag das Wetter noch nicht nachhaltig gebessert hatte, planten wir nur eine kurze Tour.
Am nördlichen Moselufer ging es diesmal wieder in Richtung Westen. Ein konkretes Ziel hatten wir, sondern wollten nach Lust und Laune fahren.
Wie bereits am ersten Tag zog sich die Strecke bis Kröv. Ab hier folgten wir nun dem Moselradweg weiter. Leider wurde das Streckenbild nicht angenehmer. Immer wieder wurde der Radweg parallel zur Bundesstraße geführt. In Verbindung mit dem schlechten Wetter machte das Fahrradfahren immer weniger Spaß, sodass unsere Tour in Ürzig ihr vorläufiges Ende fand.
Da eh Mittagszeit war, suchten wir uns einen Imbiss, wo wir eine Kleinigkeit zu uns nahmen.
Danach traten wir die Rückfahrt an. Unmittelbar nach Ürzig mussten wir uns dann sogar kurz unterstellen, da der Regen zunahm. Als wir dies geschafft hatten, fuhren wir lieber durch die Weinberge weiter bis nach Wolf. Von hier aus ging es dann wieder am Moselufer entlang.
Wir fuhren wieder bis nach Kövenig und nahmen die Fähre auf die andere Moselseite, wo wir erst einmal wieder im Biergarten einkehrten.

Gegen Abend wurde das Wetter etwas milder, sodass wir unseren abendlichen Restaurantbesuch im Gasthaus “Zur Sonne” auf der Außenterrasse beschlossen.

Für den letzten Tag war die längste Tour des Urlaubs geplant. Angedacht, und auch umgesetzt, war eine Fahrt bis nach Cochem.
Relativ früh für unsere Verhältnisse ging es los. Zunächst folgten wir der Strecke von vor zwei Tagen. Da wir aber nicht wieder die große Schleife bei Zell fahren wollten, nutzten wir die Brücke in Erden, um aufs andere Ufer zu gelangen.
Hier ging es dann weiter bis auf Höhe Plünderich. Da uns der Weg über den Bergkamm ja nun bekannt war, nutzten wir diesen um erheblich abzukürzen.
Auf dem Radweg ging es dann am nördlichen Moselufer weiter.
In Bremm machten wir die erste Pause bevor es dann im Schatten des Calmont weiter ging.

Von hier an zog sich die Strecke jetzt. Die Moselschleifen wurden immer großzügiger und die Strecken zogen sich immer mehr in Richtung einer Geraden.
Trotz allem legten wir ein gutes Tempo vor und überholten einige Leidensgenossen, die ebenfalls auf dem Fahrrad unterwegs waren.
Da wir aber immer wieder Pausen einlegten, schafften sie es regelmäßig aufzuschließen, sodass man sich immer mal wieder sah.
Die letzten Kilometer bis Cochem verliefen dann wieder direkt an der Bundesstraße entlang und waren nicht sonderlich angenehm. Pünktlich zum Mittagessen hatten wir das Stadtzentrum erreicht.

Nach einem kurzen Bummel durch die Fußgängerzone fanden wir am Rand der Innenstadt ein schnuckleiges Restaurant, wo wir ein Bier zu uns nahmen.
Danach ging es zum Bahnhof. In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit und der zu erwartenden Fahrzeit, hatten wir uns auf eine Rückfahrt mit der Bahn verständigt.
Nach einer kurzen Wartezeit auf dem Bahnhof ging es mit dem Zug bis nach Bullay. Hier hatten wir erst einmal etwas Aufenthalt, bis unser Anschlusszug nach Kövenig ging.
In Kövenig ging es wieder zur Fähre und rüber nach Enkirch.
Hier verbrachten wir dann den sonnigen Nachmittag mit Relaxen und Koffer packen.

Am Abend ging es noch einmal zum Essen in den Ort.

Für den letzten Tag stand nur noch die Rückfahrt auf dem Programm.
Wieder führte uns der Navi über den südlichen Weg in Richtung Frankfurt am Main.
Von dort aus ging es dann nur noch in Richtung Norden weiter.
Da kein Stau uns aufhielt, kamen wir zeitgerecht wieder im Hildesheimer Raum an und hatten damit den Fahrradurlaub 2010 abgeschlossen.

Datum TRP TIME AVS Vmax
05.09.2010 29,28 01:38:15 17,88 53,0
06.09.2010 45,92 02:46:13 16,56 44,2
08.09.2010 50,32 02:27:12 20,51 52,8
09.09.2010 39,57 01:54:24 20,76 43,0
10.09.2010 45,42 02:08:40 21,19 32,4
210,51 10:54:44

Istrien mit Unfall

Sommer 2010

( Harz und Kroatien )

(13.07.2010 –  31.07.2010)

Die Planung für den Sommerurlaub 2010 war recht schnell abgeschlossen, nachdem wir festgestellt hatten, dass die Jungnickels zur gleichen Zeit Urlaub hatten und sich in Kroatien aufhielten. Wir beschlossen uns wieder einmal dort auf dem Campingplatz Valalta zu treffen.
Die eigentliche Planung sah vor, dass sie am Freitag dem 09.07.2010 den Wohnwagen von ihren Eltern übernehmen und wir dann am 13.07.2010 losfahren und einen Tag später dazukommen. Da jedoch Oma Edith 90 Jahre alt wurde, hatten wir noch eine Verpflichtung. Diese wurde letztlich auf den Sonntag, den 18.07.2010 terminiert, sodass wir diesen Tag als unseren Abreisetag in Richtung Kroatien festlegten. Da wir jedoch bereits ab dem 13.07. Urlaub hatten, beschlossen wir die Zeit vorher in Deutschland zu nutzen. Schnell war, auch wegen des heißen Wetters, der Harz als Ziel auserkoren. Direkt nach der Frühschicht ging es los. Erstes Ziel war der Stellplatz an der Schützenwiese in Braunlage. Dieser liegt zwar etwas oberhalb des Ortskerns, aber dafür sehr ruhig und idyllisch. Gegen halb Fünf hatten wir dort aufgebaut und bummelten erst einmal in die Stadt hinunter. Nach einem Eis suchten wir eine Lokalität für das Abendessen. Da wir im Ort nicht fündig wurden, nahmen wir das Angebot des Restaurants Hubertushöhe direkt neben dem Stellplatz in Anspruch. Neben den 3 Euro Vergünstigung für Stellplatzgäste gab es auch noch gutes Essen. Insgesamt eine gute Wahl. Nach dem Abendessen setzten wir uns noch etwas vors Mobil, bis uns die kleinen schwarzen Käfer, die uns den gesamten restlichen Urlaub in Deutschland verfolgen sollten, ins Wohnmobil trieben, wo wir dann auch gleich zu Bett gingen.  Bereits am Abend vorher hatten wir beschlossen, noch einen Tag in Braunlage zu stehen und das gute Wetter zum Wandern zu nutzen. So machten wir es dann auch. Nachdem wir um kurz nach acht aufgestanden waren und gefrühstückt hatten, ging es um 10.00 Uhr in Richtung Wurmberg.

Die Wanderung zum Gipfel führte uns an den unteren und oberen Bodewasserfällen vorbei.

Nach knapp 3 Stunden hatten wir die acht Kilometer bis zum Gipfel geschafft. Hier ging es erst einmal ins Restaurant, nachdem wir zuvor ein Gruppenfoto mit dem Brocken im Hintergrund gemacht hatten.

Nach der ausgiebigen Rast in der Gaststätte ging es zunächst über einen Trampelpfad den Hang hinunter. Dieser war recht steil und steinig und führte direkt neben der Skisprungschanze entlang. Danach wurde der Weg deutlich besser und wir folgten der Skipiste in Richtung Tal. Dabei führte uns unser Weg über die Punkt Bratwurst und Mittelstation bis zur Talstation. Sönke wollte zwar zwischendurch immer mal wieder die Gondel in Richtung Tal nehmen, ließ sich dann aber doch immer wieder davon abbringen.

In Braunlage angekommen, ging es dann noch einmal auf ein Bier in die Gaststätte Puppe’s. Danach ging Elli zum Stellplatz zurück und Sönke und ich gingen noch kurz für das Abendessen Einkaufen. Nachdem das alles geschafft war, relaxten wir am Wohnmobil. Nach dem Abendessen fand dann das erste Trionimos-Duell statt, das Elli für sich entscheiden konnte.

Am nächsten Morgen sind wir dann wieder um kurz nach acht aus dem Bett. Diesmal sollte es auf jeden Fall weitergehen, sodass wir das Wohnmobil abbauten. Nachdem wir den Betrag für den Strom (6 kWh für zwei Tage) entrichtet hatten, ging es los. Als erstes Ziel hatten wir uns Stolberg an der deutschen Fachwerkstraße herausgesucht. Um Sönke auch etwas zu bieten wollten wir mal schauen, ob eine Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn möglich war. Dazu ging es erst einmal zum Bahnhof in Sorge. Dort kamen wir gegen 10.00 Uhr an und stellten fest, dass die Eisenbahn um 10.15 Uhr abfuhr, jedoch nur in Richtung Wernigerode. Das war zwar die entgegen gesetzte Richtung, aber dazu hatten wir ja ein Wohnmobil, sodass wir die weitere Planung schnell umstellten und Wernigerode als Übernachtungsziel auswählten.

Während ich mit dem Wohnmobil zum Stellplatz fuhr, nutzten Elli und Sönke die Eisenbahn. Treffen wollten wir uns dann am Bahnhof. Die Fahrt mit dem Wohnmobil über Königshütte und Elbingerode war mit Sicherheit ebenso idyllisch wie mit der Schmalspurbahn durch den Harz. Erst in Wernigerode schien ich zu verzweifeln. Der Navi kannte zwar den Stellplatz, wollte mich aber partout nicht dahin führen. Folgte ich den Schildern, fuhr ich augenscheinlich im Kreis. Nachdem ich den einen Kreisverkehr dreimal durchfahren hatte, holte ich mir Hilfe von außerhalb. Ein Parkplatzeinweiser wies mir den Weg und lieferte auch gleich die Erklärung für die Verkehrsführung. Wernigerode hatte den Altstadtkreisel mittlerweile durch ein Tunnelsystem ersetzt, aber die Beschilderung noch nicht hundertprozentig angepasst.

Nach der Wegbeschreibung war der Stellplatz Am Katzteich schnell gefunden. Hier konnte man für 5 Euro die Nacht stehen. Zugang erhielt man über ein Schrankensystem und Strom erhielt man über für einen Euro die kWh aus einer Stromsäule. Nun ging es nur noch Elli und Sönke wieder zu treffen. Ihre Ankunftszeit war auf 11.45 Uhr festgelegt. Bei mir tauchten leichte Irritationen über den Zielbahnhof auf, sodass ich zunächst zum Bahnhof Westerntor ging, um mich dann doch für den Hauptbahnhof zu entscheiden, wo ich fast zeitgleich mit ihnen eintraf. Gemeinsam ging es dann gleich in die Altstadt. Na ja, fast gleich. Erst einmal musste Elli wieder zum Wohnmobil zurück, da sie ihre Tabletten vergessen hatte. Nachdem sie das erledigt hatte, ging es dann los.

Bei mörderischen Temperaturen fiel der Altstadtbummel entsprechend kurz aus und war bereits nach einem kurzen Snack bei Subway gegen 15.00 Uhr beendet. Statt weiter Kultur wollten wir lieber das örtliche Schwimmbad besuchen, was wir dann auch taten. Gegen 18.00 Uhr beendeten wir den erfrischenden Schwimmbadbesuch.  Nach dem Abendessen gönnten wir uns dann erneut eine Partie Trionimos. Diesmal ging ich als Sieger vom Tisch. Mit Ende des Spiels fand Sönke einen Partner für eine Partie Federball. Wie Jungen so sind, wechselten die beiden nur die nötigsten Worte, sodass wir noch nicht einmal den Namen des Jungen kennen.

Am nächsten Morgen ging es dann erst einmal zum nahen Kaufland, wo wir die restlichen Lebensmittel einkauften. Danach noch ein kurzer Stopp bei ATU. Wir hatten zwischenzeitlich festgestellt, dass wir die Warntafel für den Fahrradträger vergessen hatten und wollten uns vorsichtshalber eine neue besorgen. Der kompetente Mitarbeiter fragte mich nur kurz, ob ich die kostengünstige Variante wollte. Als ich dies bejahte, holte er ein italienisches Modell aus dem Lager. Zu meiner Überraschung lag der Preis bei lediglich 4,99 €. Ich hatte mit wesentlich mehr gerechnet. Als ich dies zum Ausdruck brachte, bot mir der Verkäufer ein deutsches Modell für knapp 60 € an, das ich dann jedoch dankend ablehnte. So ausgerüstet ging es dann wieder in de Ostharz hinein. Als Route hatte ich die Strecke über Königshütte ausgewählt, um auch den Rest der Familie in den Genuss der idyllischen Landschaft zu bringen. Von dort aus ging es dann über Nebenstrecken nach Stolberg im Harz.

Wir stellten uns gleich auf den Parkplatz am Ortsrand und gingen zu Fuß in den Ortskern. Die Ortschaft begeisterte uns mit ihren alten, gut restaurierten Fachwerkbauten. Wir gingen in knapp einer Stunde die Stadt ab und beendeten unseren Besuch mit einem Eis.

Nun ging es über Nordhausen in Richtung Bad Sachsa. Hier wollten wir auf dem Stellplatz am Kurpark stehen. Bei unserem Eintreffen mussten wir umplanen, da der Platz mit dem Schützenfest belegt war und in dieser Zeit von Wohnmobilen nicht genutzt werden konnte. Nach einigem Hin und Her einigten wir uns auf einen Campingplatz in Osterode am Harz. Dort angekommen parkten wir das Wohnmobil auf dem Schotterplatz und nachdem Elli die Anmeldeformalitäten erledigt hatte, ging es in die Platzgaststätte auf ein Hefeweizen. Wieder spielten wir zum Zeitvertreib Trionimos. Diesmal zog uns Sönke regelrecht aus und gewann ein Spiel nach dem anderen.

Als wir diesem Überdrüssig waren, fuhren wir mit den Fahrrädern in die Stadt. Bis zur ersten Kreuzung war der Weg einfach. Danach mussten wir uns für eine von drei Möglichkeiten entscheiden. Unsere Wahl führte uns am Polizeirevier vorbei, wo wir uns die Richtigkeit unseres Weges noch schnell bestätigen ließen und auch gleich mal nach einem guten Restaurant fragten. Leider war der Wachhabend nicht Willens uns eine Antwort auf die zweite Frage zu geben, sodass wir selbst suchen mussten. Die Fußgängerzone von Osterode am Harz war um diese Zeit, es war kurz vor halb sieben, bereits wie ausgestorben. Schnell kauften wir noch eine Glückwunschkarte für Edith und machten uns dann auf die Suche nach einem Restaurant. Leider war die Auswahl nicht so groß wie erwartet. Zudem hatte sich Sönke ein chinesisches Essen in den Kopf gesetzt. Als wir letztendlich ein griechisches Lokal fanden, passenderweise hieß es auch noch ‚Der Grieche‘, hatten Elli und ich unsere Wahl getroffen. Sönke überzeugten wir nicht, sondern mussten totalitär bestimmen.

Das Lokal war bereits gut gefüllt und die verbliebenen Plätze reserviert. Trotzdem schaffte man noch Platz für uns und wir konnten bestellen. Auf Grund der Hitze entscheiden wir uns für Seniorenteller, die im Nachhinein betrachtet, vollkommen ausreichend und sehr gut waren. Nach dem Essen ging es zum Campingplatz zurück. Elli und Sönke hüpften noch kurz in den Pool, was ich dann auch tat, nachdem ich die Fahrräder wieder aufgeladen hatte und feststellen musste, dass man noch nicht einmal kalt duschen konnte. Elli und Sönke verbrachten dann den Abend mit Fernsehen, während ich vor dem Mobil saß und las.

Am darauffolgenden Morgen holte Elli die Brötchen ab und wir frühstückten erst einmal. Mit der Abfahrt ließen wir uns Zeit, da als nächstes Ziel Göttingen angesagt war und die Entfernung dahin übersichtlich war. Als Anfahrtstrecke wählten wir zunächst die B 241, die noch keiner von uns gefahren war und landschaftlich sehr schön war. Ab Northeim ging es dann auf der Bundesstraße 3 weiter. Der Stellplatz Eiswiese in Göttingen war gut ausgeschildert und leicht zu erreichen. Dort angekommen, war auch noch ausreichend Platz vorhanden, sodass wir fast frei wählen konnten. Ich wählte einen Stellplatz nahe einem Stromautomaten und mit vorteilhafter Neigung für unser Mobil, sodass wir uns nur noch an den Strom anschließen mussten. Leider stellte ich mich auch an den einzigen Baum weit und breit, was einen Fernsehempfang unmöglich machte, wie wir später feststellten.

Da es bereits beim Einparken leicht zu regnen begann, besuchten wir das Erlebnisbad Eiswiese zuerst. Das Preis-Leistungsverhältnis für das Schwimmbad war angemessen und es verfügte sogar um ein richtiges Schwimmbecken, wo man ein paar Bahnen schwimmen konnte. Gegen 14.30 Uhr war unser Besuch beendet und wir fuhren  mit den Fahrrädern in die Göttinger Innenstadt. Unser Bummel durch die Stadt, der auch zu Sönkes Freude eine Mahlzeit bei einem chinesischen Schnellimbiss beinhaltete, dauerte etwa drei Stunden. In dieser Zeit schafften wir es, Sönke auch vom Vorteil der Zehenlatschen zu überzeugen, die wir ihm kauften. Am Platz zurück, ging es dann auf ein Hefeweizen in ein nahes Restaurant mit Außenbestuhlung. Hier gönnten wir uns wieder Trionimos als Zeitvertreib. Wieder einmal spielte uns Sönke an die Wand, sodass es uns langsam unheimlich wurde. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Wohnmobil und nach dem Abendessen probierten wir noch einige andere Spiel aus, die uns aber nicht so viel Spaß bereiteten wie Trionimos. In dieser Zeit fing es auch an wolkenbruchartig zu regnen. Das Ganze dauerte zwar nicht lange, reichte aber aus, um den Platz unter Wasser zu setzen. Früh ging es dann ins Bett, um für den nächsten Tag fit und ausgeruht zu sein.

Eigentlich wollten wir am nächsten Tag richtig ausschlafen, da wir uns ja das Frühstück auf Grund des bevorstehenden Brunchs sparen konnten. Daraus wurde leider nichts. Bereits um kurz nach acht waren Elli und ich wach und machten uns fertig. Gegen halb neun weckten wir dann Sönke und nahmen unser spärliches Frühstück, bestehend aus Kaffee und einem Joghurt, ein. Dabei beobachteten wir, wie die Schlange an der Entsorgungsstation nicht abreißen wollte. Um 09.15 Uhr tat sich eine Lücke auf, die wir sogleich nutzten, sodass wir unmittelbar nach einem Norweger beginnen konnten. Schnell war das Abwasser abgelassen und die Toilette entleert und es ging weiter. Der Navi führte uns zielgenau zu Gabi und Horst. Pünktlich waren wir auch, nur ein Brunch gab es nicht. Edith hatte das wohl falsch verstanden. Am frühen Nachmittag sollte gegrillt werden. Aus Rücksicht auf uns, fing man dann aber doch bereits gegen 12.00 Uhr an, den Grill anzuheizen. Der Familienevent als solcher war sehr nett, da man sich mal wieder ausgiebig mit allen unterhalten konnte. Sönkes Klarinettenständchen kam auch gut an. Letztlich machten wir uns um kurz nach ein Uhr auf unseren Weg in Richtung Kroatien und wurden darum von einigen beneidet.

Unschlüssig über die zu fahrende Strecke, das leidige Thema A 9 oder A 7 kam wieder auf, ließen wir den Navi entscheiden. Diese Entscheidung wurde allerdings dadurch beeinflusst, dass wir zunächst in Richtung der Autobahnausfahrt Göttingen-Dransfeld fuhren, um noch einmal voll zu tanken. Der Kilometerstand des Wohnmobils hatte zum Zeitpunkt der Abfahrt 52.186 Kilometer gezeigt. Die folgenden 1156 Kilometer sollten wir nach dem Navi bis morgens um 6 Uhr bewältigt haben. Uns so ging es dann los. Zunächst auf die A 7 in Richtung Süden. Da kein Stau war und der Verkehr zwar dicht, aber auf Grund der fehlenden Lkw übersichtlich war, ging es ab Drammetal auch auf der A 7 weiter. Wir kamen zügig voran und als die A 5 abzweigte, fiel auch eine Menge Verkehr ab, sodass das Fahren richtig angenehm wurde. Bereits ab Kassel zeigte der Navi Verkehrsstörungen auf der A 3 in Richtung Nürnberg an. Das veranlasste uns, auf Höhe Schweinfurt auf der A 70 weiterzufahren. Hier übernahm Elli dann das Steuer und führte uns dann weiter ab Nürnberg auf die A 3 in Richtung Straubing. Wir wollten wieder die B 20 fahren, da auch auf der A 8 zwischen München und Salzburg der übliche Reiseverkehr mit Verkehrsstörungen angesagt war.

An der A 3, Ausfahrt Parsberg, gönnten wir uns dann noch ein Abendmahl bei McDonalds und tankten das Wohnmobil noch einmal voll, um die Strecke bis Salzburg dann durchfahren zu können. Es ging dann auch zügig weiter. Auf der B 20 hielt uns lediglich eine kurze Umleitung etwas auf, führte uns jedoch wieder auf die Strecke zurück. Schnell war auch Burghausen erreicht, wo wir gewohnheitsmäßig wieder in den Ort abbogen und die Gefälle- und Steigungsstrecken auf uns nahmen. Diesmal wurden wir mit einem wunderbaren Blick auf die beleuchtete Burganlage entlohnt. Kurz vor der Staatsgrenze nach Österreich dann noch einmal leichte Irritationen, verursacht durch den Navi, der uns von der B 20 wegführen wollte. Wir missachteten ihn einfach und fuhren dann über die übliche Strecke in Salzburg ein. Da uns die Öffnungszeit der Tankstellen nicht geläufig war und es mittlerweile 23.00 Uhr war, wählten wir die erste geöffnete zum Tanken und Erwerb einer Vignette aus. Der Diesel kostete hier 1.07 €, das waren immerhin 17 Eurocent weniger wie in Deutschland. Die nächste Tankstelle, etwa einen Kilometer weiter zeigte uns dann jedoch, dass es noch billiger ging. Hier kostete der Liter Diesel nur 0.99 €. Beim nächsten Mal erinnern wir uns hoffentlich daran.

Der Rest der Fahrt durch Österreich verlief ereignislos. Eine Mautvignette für Slowenien erwarben wir am Kassenhäuschen für den Tauerntunnel und auf fast jeder Tankstelle gönnte ich mir einen Kaffee, um den Rest der Nachtfahrt fehlerfrei zu überstehen. Elli leistete mir noch bis nach dem Karawankentunnel Gesellschaft und legte sich dann zu Sönke zum Schlafen. Hatte der Verkehr in Österreich schon bedenklich nachgelassen, war es in Slowenien noch weniger. Auf der Anfahrt nach Ljubljana hatte ich ganze Streckenabschnitte für mich allein. Einziger Lichtblick war eine groß angelegte Polizeikontrolle an einer ehemaligen Mautstation. Ab Ljubljana wurde es dann noch trostloser. Hier herrschte teilweise noch nicht einmal Gegenverkehr. Immerhin traf ich an den langgezogenen Steigungen dann immer mal wieder auf Lkws, die diese nur im Schritttempo bewältigten.

Um kurz vor 04.00 Uhr erreichten wir dann Koper. Auf der Fahrt durch die Stadt gesellte sich dann Sönke wieder zu mir, da er nicht mehr schlafen konnte. Auf der kurvenreichen Strecke in Richtung Grenze leistete er mir Gesellschaft, während Elli hinten seelenruhig schlief. Die Grenze passierten wir ohne lange Wartezeit und setzten dann den Rest unseres Weges in Kroatien fort. Bereits auf dem ersten Kilometer stellten wir fest, dass am Straßennetz großzügig gebaut worden war. Gleich nach der Steigung an der Grenze erwartete uns nun ein Kreisverkehr, der direkt auf die Autobahn führte. Diese war zwar in ihrer gesamten Länge einspurig, dies aber weil die Gegenfahrbahn mittlerweile auch zweispurig eingerichtet wurde.

Schnell erreichten wir Rovinj. Unmittelbar davor leistete uns nun auch Elli Gesellschaft, die aufgewacht war.  Am Campingplatz Valalta kamen wir um 05.15 Uhr, also nach knapp 16 Stunden Fahrt an. Die Tore waren natürlich noch zu, sodass wir uns erst einmal ins Bett legen wollten. Mir gelang dies jedoch nicht. Ich ging also wieder vor das Mobil und stellte fest, dass die ersten Wartenden bereits auf ihren Fahrrädern saßen, um einen Stellplatz zu finden. Wir hatten dieses Problem jedoch nicht, da uns Swen bereits am Vortag den Platz 1119 reserviert hatte. Da ich jedoch nichts Besseres zu tun hatte, lud ich mein Fahrrad ab, um mir den Platz einmal anzuschauen. Kurz bevor ich losfahren wollte, kam auch Elli heraus und wir fuhren gemeinsam los. Da die Parzelle in der Nähe unserer alten Plätze lag, war sie schnell gefunden. Swen hatte seinen Pkw zur Sicherheit noch draufgestellt. Das hatte jedoch den Nachteil, dass wir ihn brauchten, um das Auto runter und unser Wohnmobil drauf zu bekommen.  Wir fanden dann den Wohnwagen von ihnen, stellten aber fest, dass sie noch schliefen und wecken wollten wir sie deshalb auch nicht. Wir vertrieben uns einfach die Zeit, indem wir über den Platz bummelten und nach anderen Stellplatzmöglichkeiten Ausschau hielten. Kurz vor sieben Uhr waren wir dann wieder am Eingang. Da einige bereits für die Anmeldung anstanden, beschlossen wir, das auch schon hinter uns zu bringen. Nachdem das erledigt war, von einer Reservierung war jedoch keinem was bekannt, ging es auf den Platz. Zunächst hatte ich noch vor Wasser aufzufüllen. Das scheiterte jedoch an den fehlenden Möglichkeiten, sodass ich beschloss am Waschhaus zu warten, während Elli noch einmal nach Swen schaute.

Tatsächlich war er bereits wach und kam mit, um sein Auto zu entfernen. Während dieser Zeit kam Elli mit den Platznutzern über der von uns aversierten Parzelle ins Gespräch. Diese hatten wir bei unserer Platzbegehung auch ins Auge gefasst, da das Wohnmobil leichter einzuparken war und der Blick aufs Meer vorhanden war. Zu unserem Glück wollten die Tschechen, die dort standen, am heutigen Tag abreisen, sodass wir einen Deal trafen und unser Wohnmobil schon auf dem Platz 1118 abstellten, während sie ihren Pkw auf dem Platz 1119 zwischenparkten. Wenn sie dann abgereist wären, würden wir uns häuslich einrichten und den Platz auf unseren Namen anmelden. Die Wartezeit bis dahin verbrachten wir zunächst mit einem Frühstück bei Swen und Cathrin. Ich besorgte schnell die Brötchen dafür im Mini-Market und stellte die nächsten Veränderungen auf dem Platz fest. Die Verkäuferin der Vorjahre war nicht mehr da und damit einhergehend gab es auch keine langen Warteschlangen mehr.

Nach dem Begrüßungshallo und dem Frühstück blieb Sönke gleich bei Tim, während Elli und ich uns unsere Klappstühle an den Strand stellten und auf den Abbau der Tschechen warteten. Dieser zog sich etwas hin, war jedoch gegen 10.00 Uhr vollzogen, sodass wir schnell unser Wohnmobil richtig aufstellten. Der Rest ging dann wie von selbst von der Hand und schnell standen wir fertig eingerichtet. Lediglich der Aufbau von Sönkes Zelt, er wollte erstmals nicht mehr im Wohnmobil schlafen, nahm etwas Zeit in Anspruch.

Gegen 11.00 Uhr war jedoch alles erledigt und während Elli mit Swen zum Einkaufen war, legte ich mich erst einmal in den Liegestuhl und gönnte mir eine Mütze Schlaf, unterbrochen durch ein gemeinsames Mittagessen in der Saline. Auch hier hatten die Veränderungen Einzug gehalten. Es gab neue Karten und neue Menüvorschläge, die Kellner und die Preise waren jedoch noch die alten. Nach dem Mittag gönnte ich mir noch etwas Schlaf, bis ich durch Swen und Cathrin geweckt wurde, die zum Kaffee vorbei schauten. Hier besprachen wir noch schnell den restlichen Tagesablauf. Tom wollte bei uns schlafen und wir wollten gemeinsam zum Abendessen fahren. Da wir alle sehr erschöpft waren, wählten wir hierfür das nahe ‚La Stancija‘. Wie immer war es dort sehr gut und nach einem reichhaltigem Grillteller und einem Abschlussbier bei Swen und Cathrin ging es ins Bett.

Am nächsten Morgen fingen die Kinder bereits um 07.00 Uhr mit Gameboy spielen an, sodass wir zeitgerecht aufstanden. Nach dem Frühstück fing der eigentliche Urlaub mit relaxen und schnorcheln an. Zum Kaffee trafen wir uns am heutigen Tag erst gegen 17.00 Uhr bei Swen und Cathrin. Die Kinder hatten wir bis dahin nur sporadisch gesehen. Als wir uns um 17.00 Uhr trafen, war von ihnen immer noch keiner da. Erst gegen 17.30 Uhr erschien Tom, Sönke fuhr zu unserem Stellplatz weiter. Bei Swen und Cathrin erschien er dann erst gegen 18.00 Uhr und zwar geduscht und komplett ausgehfertig angezogen. Er hatte die Abfahrtszeit missverstanden und musste so noch über eine Stunde warten, bis es losging. Um 19.15 Uhr fuhren wir dann gemeinsam nach Rovinj. Die Stadt wird immer mehr mit Touristen überschwemmt, sodass es nicht nur schwierig war einen Parkplatz zu finden, sondern auch in der Pizzeria Leone kein Platz frei war. Zu unserem Glück hatte eine größere Gruppe gerade ihre Rechnung beglichen, sodass wir zeitnah den Tisch in Anspruch nehmen konnten. Die kredenzten Pizzen und der Service waren wieder vorzüglich, sodass wir uns gestärkt durch das Essen auf einen Bummel durch die Stadt machten. Am Hafen dann noch das übliche Eis und hinauf in Richtung Kirche, um an einem Lokal an den Felsen noch einen Cocktail zu trinken.

Hier ergatterten wir einen Sitzplatz auf der Felsküste. Neben uns saßen augenscheinlich auch Deutsche. Als der Kellner kam und die Bestellung aufnahm, echauffierte sich die Dame der Gesellschaft, dass es ja ein „Unding sei, dass der Kellner kein Deutsch spreche“.  Was für eine Frechheit in Kroatien nur kroatisch, italienisch und englisch zu sprechen, wo sie doch als deutsche Touristin immerhin deutsch spricht.  Danach ging es dann völlig erschöpft zurück in Richtung Campingplatz, wo wir gegen 23.00 Uhr ins Bett fielen.

In der Nacht hatte ich dann noch einmal kurz Aufregung. Gegen 03.00 Uhr morgens hörte ich, wie jemand über unseren Stellplatz ging. Da wir nichts verschlossen hatten, dachte ich erst an den alten Spruch „Gelegenheit schafft Diebe“ und wurde wachsam. Tatsächlich war es aber nur Sönke auf seinem Weg zur Toilette, sodass ich wieder entspannt einschlafen konnte. Auch am nächsten Morgen war die Nacht früh zu Ende. Bereits ab 06.00 Uhr waren die Kinder aus dem Nachbarzelt zu hören. Eine gewisse Zeit konnten wir dies verdrängen, ab 07.30 Uhr ging aber auch das nicht mehr, sodass wir aufstanden.

Nach dem Frühstück folgte dann der übliche Tagesablauf. Abends ging es zum Grill I zum Essen. Danach traten Sönke und ich (gehandicapt durch die Fingerverletzung) gegen Swen und Tom im Beachvolleyball an. Gezählt wurde nicht, aber wir schafften einige sehenswerte Spielzüge. Währenddessen besorgten die Mädels ein paar Cocktails, bei denen wir den Abend dann ausklingen ließen.

Am Abend des 25.07. ging es noch einmal zum Abendessen mit dem Fahrrad los. Wir wollten wir wieder einmal den Besuch des Restaurant “Basilica” in Angriff nehmen. Leider hatten wir verdrängt, dass das Essen überteuert und nicht so gut war. Dies wurde uns wieder vor Augen geführt.

Kurz vor der Rückfahrt fing es an zu regnen, was die Straße feucht machte. Nachdem wir alle mit unseren Fahrrädern auf die Straße in Richtung Valalta eingebogen waren, Sönke und Elli fuhren weit voraus, starte Swen ein Überholmanöver, das misslang. Es führte zu seinem und Cathrins Sturz. Als die beiden vor mir auf der Fahrbahn lagen, hatte ich nur noch die Möglichkeit kontrolliert auf den Asphalt zu stürzen. Nachdem wir uns alle sortiert hatten, wurde Swen durch einen Gemüsehändler zum Platzg gebracht, da es ihn am schlimmsten erwischt hatte. Cathrin, Tom und ich fuhren mit dem Rad und trafen am Tor auf Elli und Sönke, die sich schon Gedanken über unseren Verbleib gemacht hatten.

Nach einem Abschlussbier ging es dann erst einmal ins Bett, wo ich krampfhaft versuchte eine schmerzfreie Stellung zu finden.

Am nächsten Tag hatte sich dann das Hämatom wunderbar leuchtend herausgebildet, was dafür sorgte, dass ich die letzten Tage die Blicke und das Mitleid auf mich zog.

Den letzten Abend verbrachten wir dann mit einem Abendessen in der Saline, bevor es noch einmal gemeinsam in die Stadt auf einen Stadtbummel und ein Getränk ging.

Die Rückfahrt startete am Donnerstag mit der üblichen Tagesroutine. Erst einmal Brötchen holen und frühstücken. Auf dem Weg zum Waschen schaute Sönke noch einmal nach, ob Jungnickels wirklich schon losgekommen waren, wie sie es ja vorgehabt hatten. Und tatsächlich, sie waren schon weg. Wir ließen uns mit allem etwas mehr Zeit und fuhren um 09.30 Uhr vom Campingplatz weg. Die Fahrt über die Landstraße zur Autobahn verlief reibungslos. Auf der Autobahn mussten wir nur einmal kurz halten, da auf unserem Fahrstreifen ein Pannenfahrzeug stand und wir uns mit dem Gegenverkehr arrangieren mussten. Danach gab es bis zum Tankstopp an der Raststätte in der Nähe von Bacva keine Verzögerungen mehr.

Unmittelbar nach dem Tanken setzte dann ein Gewitter ein, das uns nunmehr das schlechte Wetter brachte, welche uns den größten Teil der Rückreise begleiten sollte. Nach der Mautstation bei Rogovici kam dann zu den sintflutartigen Regenfällen auch noch stockender Verkehr hinzu. Zunächst dachten wir wieder an eine Verzögerung auf Grund der Baustelle oder einer Panne. Als dann jedoch Polizei und Rettungswagen an uns vorbei fuhren, vermuteten wir langfristigeres.  Kurz entschlossen fuhren wir an der nächsten Abfahrt ab und wählten die alte Bundesstraße in Richtung Grenzübergang. Im Nachhinein erwies es sich gar nicht als nachteilig, da wir den Stau vor der Grenze vermieden. Wir kamen an einer kleinen Seitenstraße, etwa einen Kilometer vor dem Grenzübergang wieder auf die Strecke. Nach der Grenze ging es erst einmal wieder flott voran. Erst kurz vor Koper staute sich der Verkehr wieder. Im Stopp and go ging es fast fünf Kilometer weiter, bis wir endlich auf die Autobahn auffahren konnten. Nun stand uns erst einmal keine Verkehrsstörung mehr bevor.

Bis hinter Lubljana ging es auch fehlerfrei voran. Zwar war der Verkehr immer mal wieder etwas dichter, aber zum Stehen kam er nicht. Auch nach Lubljana kam der Verkehr nur einmal kurzfristig zum Stehen, sodass wir zügig den Karawankentunnel erreichten. Hier dann gleich zwei Überraschungen auf einmal. Erstens konnten wir keine Maut-Vignette für Österreich kaufen und Zweitens entfiel zu unserem Erstaunen der übliche kilometerlange Stau vor dem Tunnel. Wir konnten gleich durchstarten und waren in kürzester Zeit in Österreich. Nach der Grenze machten wir dann Pause und kauften uns die erforderliche Vignette. Danach ging es nach Villach weiter. Hier noch ein kurzer Stopp, um Lebensmittel einzukaufen und sich über das Etappenziel Gedanken zu machen.

Während Elli und Sönke einkauften, hörte ich mir den Verkehrsfunk an. “Blockabfertigung am Tauerntunnel. 16 Kilometer Stau. Wartezeit circa 1 Stunde.” Schnell war der Campingführer gezückt und es ging auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz. Zu unserem Bedauern waren alle Plätze vor dem Tauerntunnel ausgebucht oder nicht erreichbar, sodass wir erst einmal wieder auf die Autobahn fuhren. Letztlich ging es dann doch recht zügig voran. Richtig gestanden haben wir in dem Stau nicht, sodass wir mit einer Zeitverzögerung unter einer Stunde durch den Tunnel fuhren. Da wir den Stellplatz in Altenmarkt bereits kannten, wollten wir den in Flachau mal ausprobieren. Nach einer kurzen Orientierungsphase war die idyllisch Gaststätte / Skihütte schnell gefunden.

Vor der Hütte konnten wir uns auf den Parkplatz stellen und Strom gab es auch noch dazu. Das Abendessen nahmen wir dann in dem gemütlichen Lokal, der Jausenstation Schauphof, zu uns. Danach ging’s raus ins Wohnmobil – ausspannen, vom stressigen Tag.

Am nächsten Morgen gab es dann noch Brötchen aus der hauseigenen Backstube und danach ging es wieder auf die Autobahn in Richtung Norden. Als nächste Etappe stand dann erst einmal Herzogenaurach auf dem Programm. Ein kleiner Shoppingstopp in dem Outletcenter von Adidas, um Sönke, der unheimlich an Größe zugelegt hatte, noch einmal mit Sportklamotten auszustatten. Nachdem wir dies hinter uns gebracht hatten, suchten wir uns eine Möglichkeit zum Übernachten. Wir wollten noch einmal idyllisch stehen und fanden mehrere Stellplätze im Umfeld von Volkach am Main.

In der ersten Ortschaft, es war Nordheim am Main, fanden wir den Stellplatz direkt am Mainufer. Leider entsprach er nicht unseren Erwartungen, sodass wir, um auf den Stellplatz am gegenüberliegenden Mainufer zu gelangen, einmal die ganze Strecke zurück fahren mussten. Die Anfahrt zum zweiten Stellplatz war schon abenteuerlich. Von einem Hügelrücken aus ging es in einer sehr steilen Steigung direkt bis zum Fähranleger am Mainufer. Hier befand sich dann auch die Einfahrt zum Campingplatz Mainschleife, der vorgelagerte Stellplätze hatte.

Da es noch früh am Nachmittag war, bauten wir uns auf und genossen die Sonne. Abends ging es dann unter die Dusche und im Anschluss zum Weinfest auf dem Campingplatzgelände. Während Elli und ich noch etwas tranken, zog sich Sönke ins Wohnmobil zurück, um erstmals das deutschsprachige Fernsehprogramm wieder zu genießen.

Am nächsten Morgen war Würzburg als Ziel ausgemacht und im Stellplatzführer wurde ein entsprechender Stellplatz gesucht. Gefunden haben wir den Parkplatz an der Friedenbrücke. Hier fanden wir noch einen Abstellplatz in der ersten Reihe und hatten einen direkten Blick auf den Main. Nachdem dies alles erledigt war, ging es am “Alten Kran” vorbei in die Innenstadt.

Hier kombinierten wir ein bisschen Shopping mit Sightseeing und nach Besichtigung der Marienkapelle und einem Blick auf den Kiliansdom gönnten wir uns einen Kaffee auf dem Marktplatz und danach noch einen schnellen Happen auf die Hand, um uns zu sättigen.

Danach ging es dann über die alte Mainbrücke  zur Festung Marienberg, dem Wahrzeichen Würzburgs.

Zu unserem Erstaunen fand hier gerade ein mittelalterlicher Markt statt, der zwar einen unverschämten Eintritt verlangte, aber sich in der Burganlage gut machte. Zum Abschluss gönnten wir uns dann noch ein Kaltgetränk auf der Burgterrasse. Zunächst genossen wir den wunderbaren Ausblick über Würzburg.

Hier besprachen wir dann auch das Ende unserer Fahrt und beschlossen nach Hause zu fahren, da wir mittlerweile lang genug unterwegs waren. Gesagt, getan. Schnell ging es auf der A 7 in Richtung Norden und die letzten Kilometer waren schnell abgerissen, sodass wir noch am frühen Abend vor dem Haus einparkten und den erholsamen Urlaub beendeten.

13.07.2010    Braunlage
14.07.2010    Braunlage
15.07.2010    Wernigerode
16.07.2010    Osterode am Harz
17.07.2010    Göttingen
18.07.2010    Anreise Valalta
19.07.2010 bis 29.07.2010    Valalta – Parzelle 1118
29.07.2010    Flachauwinkel
30.07.2010    Volkerach – Eschenborn
31.07.2010    Hildesheim

Skiurlaub in Walchen

Walchen

(18.03.2010 – 25.03.2010)

Da die Osterfreien in diesem Jahr recht früh lagen, beschlossen wir in diesem Zeitraum noch einmal einen Skiurlaub zu machen. Bei der Suche nach einem geeigneten Skigebiet war es uns wichtig, dass ein Gletscher den Skibetrieb auch so spät in der Saison sicherte, so dass letztlich wieder einmal die Europa-Skiregion ins Blickfeld geriet. Kurz entschlossen telefonierten wir mit Marianne in Walchen bei Zell am See, um bei ihr eine Unterkunft zu bekommen. Und tatsächlich, es klappte. Wir konnten zwar nicht in die Hütte, die sie auf ihrem Grundstück stehen hatte, mieteten aber die Ferienwohnung im Souterrain.

Am 18.03. ging es dann mit dem eigenen Pkw los. Früh morgens ging es los, sodass wir am späten Nachmittag in Zell am See ankamen. Die verbliebene Zeit nutzten wir, indem wir noch kurz einkauften und dann zur Ferienwohnung, die wir bisher nur von einer kurzen Besichtigung her kannten.

Der Empfang war, wie eigentlich immer, sehr herzlich und auch die Ferienwohnung war okay. Auch, wenn ihr etwas das Tageslicht fehlte. Am Abend gingen wir dann noch in Piesendorf etwas essen und dann ins Bett, um uns für den nächsten Tag auszuruhen.

Der nächste Tag startete nach dem Frühstück mit dem Zusammenstellen des Equipments bei dem Skiverleiher an der Areitbahn. Die Areitbahn hatten wir gewählt, da die Schneeverhältnisse im Skigebiet Schmittenhöhe noch ganz gut aussahen und wir dies nutzen wollten, um nicht die gesamte Zeit auf dem Gletscher fahren zu müssen.

Nachdem wir dann unsere Skipässe erworben hatten, ging es auch gleich los. Am Vormittag war es auch noch einigermaßen okay, hier zu fahren. Es war noch kalt und die Sonne hatte den Schnee noch nicht richtig sulzig gemacht.

Gegen Nachmittag wurden die Schneeverhältnisse aber immer schlechter und auf der Areitpiste waren schon erste Flecken Erde zu erkennen. Etwas früher als gewohnt, beendeten wir daher den Skitag und verbrachten stattdessen den Nachmittag im Garten der Ferienwohnung bei Kaffee und Sonnenbad.

Für den folgenden Tag hatten wir uns den Maiskogel als Skigebiet ausgewählt, da dieses größtenteils im Schatten lag. Tatsächlich war es auch gut zu fahren. Besonders angenehm empfanden wir, dass es nicht überfüllt war.

Man konnte richtig gemütlich fahren und es gleiten lassen oder, wie es Sönke immer wieder machte, einfach den Hang runter schießen.

Am frühen Nachmittag machten wir wieder Feierabend und genossen lieber noch etwas die Sonne an der Getränkebude an der Talstation.

Für die weiteren Tage war dann das Skifahren auf dem Gletscher angesagt.

Schnell hatten wir unsere bevorzugten Pisten gefunden und hatten eine Menge Spaß dabei. So gönnten wir uns beispielsweise das Zeitfahren über den gesteckten Slalomkurs.

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Aber auch das Fahren über die anspruchsvolleren Pisten machte bei Sonnenschein mehr Spaß. so stand regelmäßig die Mauererabfahrt, eine schwarze Piste, auf unserem Fahrplan.

Ein Highlight war immer wieder das Fahren durch den Kunpark, der direkt unterhalb des Kitzsteinhorns eingerichtet war. Erreichen konnte man ihn nur über einen Tellerlift, der selbst bei strahlendem Sonnenschein im Schatten lag und immer Wind herrschte.

Die Fahrten durch den Funpark entschädigten aber für vieles.

Erstmalig gingen Sönke und Elli auch durch den Tunnel am Kitzsteinhorn, um den Ausblick von der Panoramaplattform in Richtung Hohe Tauern zu genießen.

Unsere Tage beendeten wir in der Regel am Nachmittag mit einer Fahrt zur Mittelstation, von wo aus wir den Lift in Richtung Tal nahmen. Die Fahrt zur Mittelstation gönnten wir uns allerdings meist nur einmal pro Tag, da sie sehr überfüllt war. Zudem fand sich am Ende eine Senke, die man mit einer mutigen Schussfahrt überwinden konnte. Musste man allerdings abbremsen und hatte nicht genug Fahrt darauf, war kraxeln angesagt.

An der Mittalstation fand sich die Häuslalm, wo wir uns Getränke gönnten und den anderen Skifahrern bei ihren Abfahrten zuschauen konnten.

Nach sieben Tagen Urlaub ging es dann wieder zurück.

Die Rückfahrt gestaltete sich problemlos und wir waren am frühen Abend wieder zurück in Harsum.

Elsass und BeNeLux-Staaten

Herbstferien 2009

(04.10.2009 – 14.10.2009)

Die Planung für die Tour in den Herbstferien 2009 gestaltete sich etwas schwierig. Es war uns einfach nicht möglich, uns auf ein Ziel zu einigen. Einerseits sollte es Sonne sein, was für die Toskana sprach, anderseits wollten wir mal wieder etwas Neues sehen, wodurch die Region Elsass in den Fokus geriet.
Letztlich machten wir es wetterabhängig und die Region Elsass wurde von allen favorisiert.

Am Sonntag, dem 04.10.2009 ging es dann los. Zuvor coachte ich noch beim Spiel der Sorsumer Damen gegen MTV Bockenem 48. Mit einem 3:0 Sieg im Gepäck ging es los. Erst mal die BAB 7 in Richtung Süden.
Während der Fahrt in Richtung Süden machte sich Elli schon mal Gedanken, wo wir die Nacht stehen könnten. Da es der Verkehr zuließ und das Wetter (sehr regnerisch) auch nicht gerade für Besichtigungen sprach, einigten wir uns darauf etwas südlich von Frankfurt zu finden, damit wir am nächsten Tag die Metropole nicht im Berufsverkehr passieren mussten.
Im Stellplatzführer fand Elli das Hotel Kuralpe Kreuzhof im Odenwald. Auf dem Parkplatz des Hotels stand man hier mitten in der Natur des Odenwaldes.

Nach einem Abendessen im hoteleigenen Restaurant (was die Stellplatzgebühr minderte) ging es dann ins Bett.

Am nächsten Morgen war strahlender Sonnenschein.
Nach dem Frühstück ging es erst mal zur Siegfried Quelle am Felsenmeer bei Reichenbach.

Danach folgten wir der Nibelungenstraße bis an den Neckar,
dem wir dann bis Heilbronn folgten, wo wir uns auf den städtischen Stellplatz Neckarhalde stellten und einen der letzten Stromanschlüsse belegen konnten.
Da wir hier bereits am frühen Nachmittag ankamen, stand eine Stadtbesichtigung für den Nachmittag auf dem Programm. Leider gibt Heilbronn nicht allzu viel her. Nach einem Gang am Neckarufer entlang, fanden wir uns nach kurzer Zeit in der Fußgängerzone wieder.
Nach einem kurzen Regenguss, den wir in der Stadtgalerie absaßen, ging es zum Wohnmobil zurück. Hier setzte dann der Regen wieder ein, so dass wir den restlichen Tag im Wohnmobil verbrachten.

Nach dem Frühstück, bei dem es erstmals keine Brötchen gab, da kein Bäcker aufzutreiben war, ging es dann weiter. Wir hatten uns mittlerweile darauf geeinigt, den weiteren Streckenverlauf von Tag zu Tag zu beschließen um dem guten Wetter zu folgen. Einen derartig verregneten Tag, wie zuvor, wollten wir nicht noch einmal erleben.
Von Heilbronn ging es die knapp 25 Kilometer bis nach Sinsheim. Hier stand das Auto- und Technikmuseum auf dem Programm. Zuvor wollten wir noch den Sinsheimer Stellplatz inspizieren, um ihn eventuell für die anstehende Übernachtung zu nutzen. Nach einigem Hin und Her mit dem Navi, standen wir an dem Stellplatz, der zwar nah zum Auto- und Technikmuseum lag, aber ansonsten auch nichts zu bieten hatte.
Wir entschieden uns, erst mal den Museumsbesuch zu machen und dann weiter zu entscheiden.
Der Parkplatz des Auto- und Technikmuseum war leer, so dass wir einen guten Parkplatz für unser Mobil fanden. An der Kasse bot man uns dann an, dass wir auf dem Platz auch gerne Übernachten könnten. Mittlerweile hatten wir uns innerlich aber schon auf eine Weiterfahrt eingestellt, da das Auto- und Technikmuseum in einem reinen Industriegebiet liegt.
Das Museum selbst erfüllte unsere Erwartungen nicht. Es waren hier zwar interessante Exponate gesammelt worden, die aber größtenteils wahllos in Hallen zusammengestellt waren. Eine technische Erklärung suchte man aber vergebens. Da ist dann das Deutsche Museum in München, das wir vorher bereits einmal besucht hatten, wesentlich besser.
Highlight in Sinsheim sind sicherlich die Überschallreiseflugzeuge Concorde und  Tupolew 144, die auf einem Hallendach aufgebaut sind und zur Besichtigung freigegeben sind.

Nachdem man sich die Steigung im Flugzeug hochgearbeitet hat, kann man einen Blick ins Cockpit der Flugzeuge werfen. Danach geht es gegen den Strom der sich herauf quälenden Besucher wieder in Richtung Treppe hinab.
Abschließend kam noch einmal so etwas wie Nervenkitzel auf, als aus einer auf dem Hallendach befindlichen DC 3 eine Rutsche in den Eingangsbereich der Halle hinab führte. Tatsächlich war diese aber derart langsam, dass man Angst haben musste, stecken zu bleiben.
Nach einem Mittagssnack ging es dann endgültig weiter. Wir beschlossen bis an den Rhein zu fahren und Elli suchte uns Kehl am Rhein als Ziel aus, da es von dort nicht weit nach Strasbourg war.
Die Anfahrt verlief problemlos. Alle angekündigten Staus hatten sich bei unserem Eintreffen in Wohlgefallen aufgelöst, sodass wir zeitgerecht am Stellplatz eintrafen.
Zu unserem Erstaunen war dieser, bis auf einen Platz, voll belegt. Wir parkten dem Entsprechend auch gleich ein und konnten dann beobachten, wie noch mehrere Mobile wieder abdrehen mussten, da sie keinen Platz fanden.
Erwähnenswert sei hier noch ein Ordnungsfanatiker auf Platzsuche, der uns ansprach und bat, doch etwas dichter an anderen Mobilen zu parken, damit sein Wohnmobil noch Platz finde. Grundsätzlich wäre dies kein Problem gewesen und wir hätten seinem Wunsch entsprochen. Dagegen sprach aber, dass die gesamte Reihe der geparkten Wohnmobile ihren Motor hätte anwerfen müssen, wenn sie dann alle da gewesen wären, und der ausgesprochen vermesse, ja schon befehlende und maßregelnde Tonfall, in dem das Begehren vorgetragen wurde.
Nach einem ‘abschlägigem Bescheid’ meinerseits zog er dann auf die Norddeutschen fluchend davon.

Als nächstes stand ein Besuch des Hallenbades an, dass in der Nähe liegen sollte. Da es sich in einem Schulzentrum befand, hatten wir leichte Bedenken bezüglich der allgemeinen Nutzung. Eine kurze Frage an eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes und ein Telefonat brachte dann Klarheit.
Bei unserem Eintreffen stellten wir dann fest, dass auch noch Warmbadetag war. Der einzige der Probleme beim Eintritt hatte, war Sönke. In diesem Bad waren Shorts nicht erlaubt. Ersatzweise bot man den Kauf einer Badehose für knapp 4 Euro an. Nachdem dies erledigt war, konnten wir endlich das Schwimmbad nutzen.
Nach dem Schwimmbadbesuch bummelten wir noch kurz ins Stadtzentrum.
Für den Hinweg wählten wir die nahe Rheinpromenade. Sönke nahm seinen Roller mit und fragte immer nur, wann wir denn nun nach Frankreich fahren. Nachdem wir es ihm mehrfach erfolglos erläutert hatten, boten wir ihm an, über die nahe Rheinbrücke doch selbst rüber zu fahren. Dieses Angebot nahm er dann auch prompt an und war weg.
Nach einer kurzen Stippvisite auf der französischen Rheinseite kam er wieder zurück und es ging weiter in die City.
Hier informierten wir uns zunächst ausgiebig über die bestehende Busverbindung nach Strasbourg und kauften auch gleich die erforderlichen Fahrkarten.
Nach dem Bummel durch die recht übersichtliche Fußgängerzone gönnten wir uns noch ein Getränk auf dem Marktplatz. Das erwies sich als vorteilhaft, da es anfing zu regnen und wir so geschützt den Schauer abwarten konnten.
Als es dann zum Wohnmobil zurückging, wählten wir den Weg am Krankenhaus entlang. Leider war da gerade eine Baustelle und ein Bauzaun verhinderte den Zugang zu dem angrenzenden Parkgelände. Da wir nicht bereit waren einen Umweg in Kauf zu nehmen, überkletterten wir kurzerhand den Zaun und setzten unseren Weg fort.
Den Abend verbrachten wir dann im Wohnmobil.
Hier versetzte uns Sönke noch einmal in Aufregung als er das Tierabwehrspray (Pfefferspray) fand und damit herumspielte. Er setzte einen kurzen Strahl in den Vorhang und zog sich dann zurück. Erst als es uns in den Augen brannte, bekamen wir mit, was er gemacht hatte. Schnell lüfteten wir das Wohnmobil und nahmen den Vorhang ab. Nach einer kurzen Zeit ging es dann wieder, so dass wir dann ins Bett gehen konnten.

Am nächsten Morgen standen wir gegen 08.00 Uhr auf und ich besorgte Brötchen aus einem nahen Kiosk.
Nach dem Frühstück ging es dann gleich zum Bus und wir fuhren über den Rhein nach Strasbourg.
Unmittelbar hinter dem Rhein mussten wir umsteigen und es ging mit der Tram weiter. Die führte uns direkt in die Innenstadt und nach einem kurzen Bummel durch einen Teil der Fußgängerzone standen wir schon vor dem Straßburger Münster.

Nach der Besichtigung dieses imposanten Bauwerks ging es über den Spanferkelmarkt zum Ill-Ufer herunter. An diesem bummelten wir entlang, bis wir in das Viertel Little France gelangte.

In der Kulisse der alten Häuser des alten Gerberviertels gönnten wir uns in einem Straßencafe einen Kaffee, der uns mit knapp 3 € auch noch erschwinglich erschien.
Nun ging es noch zu den alten Wehranlagen und danach über die kleinen Gassen zurück in Richtung Innenstadt. Hier folgten wir dann der Rue de 22 Novembre bis zum Place Kleber.
Dort angekommen stellte sich bei uns auch langsam Hunger ein. Wir suchten uns eine Brasserie, wo wir Baguettes und Getränke kauften. Diese genossen wir dann in der Fußgängerzone.

Nachdem wir uns so gestärkt hatten, bummelten wir durch die Fußgängerzone bis zum Nationaltheater.
Von dort nahmen wir die Tram um zum Europaparlament zu gelangen.
Dort angekommen stellten wir erst mal fest, dass dort alles ausgesprochen ruhig war. Man hatte das Gefühl es sei ein Sonntag und alle seien zu Hause.
Der Haupteingang mit dem Wachpersonal und den Schranken animierte uns nicht einzutreten. Stattdessen gingen wir einmal um das Gebäude herum. Hierbei wurden wir jedoch in einer Spirale auf den Parkplatz geführt und befanden uns auf einmal hinter dem Wachhäuschen.
Wir gingen dann einfach ins imposante Atrium des europäischen Parlaments.

Hier hörte unsere Besichtigung dann auch auf. Weiter kam man nicht ins Gebäude.
Nach dieser kurzen Visite ging es dann mit Tram und Bus zurück nach Kehl.
Hier angekommen kauften wir noch kurz ein und gönnten uns wiederum ein Getränk auf dem Marktplatz, bevor es zum Wohnmobil zurück ging.
Hier angekommen nutzten wir das herrliche sonnige Wetter um noch etwas in der Sonne zu sitzen.
Elli und Sönke machten dann noch eine kurzen Gang zu einem Aussichtsturm im nahen Park, den sie bestiegen und die Aussicht in die Gärten am Rheinufer genossen.

Abends am Stellplatz erreichte uns dann noch ein heftiges Gewitter.
Das hatte sich jedoch am nächsten Morgen bereits wieder verzogen. Es hatte zwar seine Spuren hinterlassen, trotzdem war es ein schöner Morgen.
Nach dem Gang zum Brötchen holen und dem Frühstück ging es wieder los.
Wir fuhren zunächst durch Strasbourg und dann über die A 4 weiter in Richtung Metz. Höhe Sarreguemines (Ausfahrt 42) fuhren wir von der Autobahn ab, um die weitere Fahrt nach Saarbrücken über Landstraßen, fortzusetzen.
Nachdem wir die 9 Euro Maut bezahlt hatten, gerieten wir auch gleich wieder in eine Demo, die an der Straße stattfand. Diesmal richtete sie sich gegen Lidl.
Gegen Mittag kamen wir dann in Saarbrücken an und besuchten das Erlebnisbad Calypso. Bis 13.00 Uhr entspannten wir uns im Bad, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.
Als nächstes Ziel hatten wir uns einen Stellplatz in Düppenweiler ausgeschaut.
Nach einem kurzen Einkaufsstopp in Dillingen erreichten wir auch zeitnah Düppenweiler. Der Stellplatz im Ort selbst sagte uns nicht so zu, so dass wir erst mal weiter zum Wilscheider Hof fuhren.
Dieser lag wirklich mitten in der Natur. Die Straße endete dort auf Grund einer Baustelle und der Ort war ungefähr drei Kilometer entfernt.
Ansonsten war es ein idyllischer Stellplatz mitten im Wald auf einer Wiese. Fischteiche waren in der Nähe und man konnte von hier aus in das Wandernetz einsteigen.
Wir jedoch nutzten das sonnige Wetter und verbrachten den Nachmittag in der Sonne bei einem Wechsel zwischen Bewegungsspielen mit Sönke und Relaxen im Sonnenstuhl.
Nach einem kurzem Getränk in der Gaststätte und einem Abendessen im Wohnmobil ging es dann recht früh ins Bett.

Das war auch gut so, da die Nacht sehr früh endete. Bereits um 06.00 Uhr morgens trafen sich die Bauarbeiter direkt neben dem Wohnmobil und nahmen ihren Fuhrpark in Betrieb. Danach kehrte jedoch erst mal wieder Ruhe ein.
Gegen 08.00 Uhr besorgte Sönke dann die vorbestellten Brötchen und wir frühstückten.
Da wir unser Frischwasser bereits am Vortag wieder aufgefüllt hatten, konnte es direkt nach dem Frühstück weitergehen. Als nächstes Ziel stand das Großherzogtum Luxemburg an.
Unser Navi führte uns zunächst nach Honzrath. Hier konnten wir bewundern, wie die Anwohner kleine Räume in den Sandstein geschlagen hatten, sogenannte Felsenkeller, für die Honzrath bekannt ist.

Danach ging es bei Menzig kurz auf die Autobahn, die wir bei Schengen bereits wieder verließen.
Ab hier fuhren wir am luxemburgischen Moselufer entlang.
Die Landesstraße Nr. 10 führte uns über Remich und Rosport bis nach Echternach.
In Echternach legten wir erstmal wieder eine Pause ein und besichtigten die vermeintlich älteste Stadt Luxemburgs. Elli hatte mittlerweile den Reiseführer studiert und festgestellt, dass die St. Willibrord Basilika sehenswert ist, so dass uns unser Weg auch direkt dorthin führte.

Nach der Besichtigung der Basilika war es nur noch ein kurzer Weg zum Marktplatz mit dem sehenswerten Gerichtsgebäude, Dingstuhl oder Denzelt genannt.

Nach einem Kaffee auf dem Marktplatz ging es dann durch die kleinen Gässchen und an den restlichen Sehenswürdigkeiten vorbei zurück zum Wohnmobil.

Von Echternach ging es, über kleine Nebenstraßen, nach Larochette. Diese Stadt liegt in der Luxemburger Schweiz, auch bekannt als Müllertal, und ist für ihre Burg Fels bekannt, die hoch über der Stadt liegt.
Im Ort konnten wir keinen Parkplatz finden, so dass uns ein Aufstieg zur Burg erspart blieb. Stattdessen gelangten wir über eine kleine Straße, die keinen Begegnungsverkehr erlaubte, direkt zum Haupttor der Burganlage. Von hier aus schloss sich eine ungefähr einstündige Besichtigung der teilweise restaurierten Burganlage an.

Danach ging es über das Land weiter in Richtung in Richtung Fuussekaul. An dem dortigen Campingplatz, den wir bereits von vorherigen Trips nach Luxemburg kannten, wollten wir die Nacht verbringen.
Beim Eintreffen waren wir noch mit die Ersten an dem neu konzeptionierten Stellplatz. Dies blieb aber nicht so, da sich der Bereich immer weiter füllte. Ganz ausgelastet war er jedoch nie.

Den späten Nachmittag und den Abend verbrachten wir wiederum am Wohnmobil. Sönke nutzte das Angebot des Platzes und kämpfte sich durch das Spieleparadies.
Lediglich bezüglich seines Wunsches nach einer Partie Bowling blieben wir standhaft dagegen, da wir den Preis mit 25 € etwas überteuert empfanden.

Am nächsten Morgen schliefen wir erst mal richtig aus und kamen demnach auch etwas später als üblich los.
Am Abend zuvor hatten wir uns Amsterdam als nächstes Ziel ausgeschaut.
Wir fuhren zunächst durch die Ardennen bis ins belgische Bastogne. Kurz vor der Grenze nach Belgien nutzten wir noch einmal das günstige Bezinangebot und tankten voll.
Ab Bastogne ging es über die belgische Autobahn in Richtung Niederlande.
Gegen Mittag hatten wir die Region um Spa erreicht. Da Elli und Sönke unbedingt belgische Pommes Frites wollten, fuhren wir in Remonchamps ab.
Nach einer kurzen Odyssee durch den Ort auf der Suche nach einem Parkplatz und einer Frittenbude, stellte ich das Wohnmobil in einer Bushaltestelle ab, während Elli und Sönke sich ihre heißersehnten Pommes kauften.

Zum Essen musste ich allerdings etwas weiterfahren, da der Bus gleich kommen sollte.
Nach dem Essen ging es dann über die Autobahn weiter nach Liege. Nachdem wir uns dort durch die verwirrende Verkehrsführung gekämpft hatten, erreichten wir bei Maastricht die Niederlande. Schlagartig wechselte das Bild. Alles war sauber und ordentlich. Das Chaos hatten wir hinter uns gelassen.

Auf der weiteren Fahrt über die A 2 in Richtung Amsterdam kündigte das TMC des Navi immer wieder Verkehrsstörungen an, fand aber nie eine Ausweichroute, so dass wir direkt darauf zu hielten.
Letztlich war keiner der angekündigten Staus so schlimm, wie angesagt. Lediglich der Verkehr wurde immer dichter, je näher man Amsterdam kam.
In Amsterdam selbst ging es dann zügig voran. Der Campingplatz Zeeburg im Osten der Stadt, war schnell gefunden. Trotzdem umkreisten wir ihn erst mal, bevor wir dann letztlich die Einfahrt und die Rezeption fanden.
Hier trafen wir dann auf die nächste Überraschung. Das Office öffnete erst um 17.00 Uhr wieder. Da hätten wir dann noch über eine Stunde Zeit.
Wir nutzen dann die Zeit, um den Platz schon einmal zu besichtigen. Hierbei bemerkten wir, dass eine Nebentür des Office geöffnet war. Und tatsächlich, das Office war geöffnet und man konnte einchecken.
Nach der Platzwahl, die am heutigen Tag besonders wichtig war, da wir unbedingt TV-Empfang brauchten, erledigte Elli die Anmeldung.
Plötzlich stellten wir fest, dass wir an dem Platz keinen Strom hatten. Auch ein Mitarbeiter des Platzes konnte keine Abhilfe schaffen, so dass nur eine andere Steckdose blieb.
Danach verbrachten wir den Nachmittag vor dem Fernseher und schauten uns das WM-Qualifikationsspiel Russland-Deutschland an. Endergebnis war 1:0 Für Deutschland und wir hatten uns direkt für Südafrika 2010 qualifiziert.

Da es am Abend anfing zu regnen, verbrachten wir die restliche Zeit im Wohnmobil. Sönke nutzte die Zeit und holte seine Klarinette raus, um zu üben. Das sorgte dann doch für einige verwunderte Blicke, besonders da sich die Hunde auf dem Platz durch den Klarinettenklang angezogen fühlten.

Nach dem Frühstück sollte es am nächsten Morgen, einem Sonntag, in die Innenstadt von Amsterdam gehen.
Wir kauften noch schnell am Office Strippenkarten für uns und gingen dann zur Tram-Station. Dazu mussten wir die Halbinsel, auf der der Campingplatz lag, in Richtung Südwesten verlassen.
Von der Endhaltestelle Flevopark ging es dann mit der Linie 14 direkt in die Stadt. An der Haltestelle Dam, dem zentralen Hauptplatz Amsterdams, stiegen wir dann aus.

Von hier aus ging es erst mal zum Anne-Frank-Haus, das wir besichtigen wollten. Als wir jedoch die Warteschlange davor sahen, nahmen wir erst mal davon Abstand und schauten uns das Haus lediglich von außen an.
Also ging es wieder zurück zum Dam Square.
Hier machten sich gerade die Schauspieler bereit, die sich in ihren Kostümen den Touristen präsentierten.
Am Dam Square besuchten wir dann das dort gelegene Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud.

Der sehenswerte Besuch dauerte etwas über eine Stunde.
Nun ging es am Damrak entlang bis zum Amsterdamer Hauptbahnhof und von dort über die Gassen der Fußgängerzone weiter.

In einer der Nebenstraßen überkam uns dann der Hunger und wir entschieden uns für chinesische Gerichte vom “Wok to go”.
Hier konnte man seine Nudelgerichte in verschiedenen Schritten selbst zusammenstellen und sie wurden frisch zubereitet. Das Ganze kostete je Gericht etwa 4 Euro, war also recht günstig.

Nach dem Mittagessen folgten wir der Fußgängerzone (Nienwendik) weiter, um die weiteren Sehenswürdigkeiten anzulaufen.
Als erstes stand die ‘Magere Brücke’ auf unserem Zettel.
Auf dem Weg dorthin ereilte uns der erste Regenschauer.
Wir nutzten diesen um in einen Souvenirshop zu gehen, wo Elli einen Eierbecher und Sönke ein Keramikhaus erstand.
Danach ging es erst mal bei leichtem Regen weiter.

Am Waterlooplein entlang ging es durch die kleinen Gassen zum Niuewmarkt.
Hier gab es erst mal einen Flohmarkt zu erkunden. Da es mittlerweile aufgehört hatte zu regnen, ließen wir uns hier etwas Zeit. Danach ging es noch zum Rembrandthaus und von dort wieder in Richtung Waterlooplein.
Dort angekommen waren wir mittlerweile von den vielen Fußmärschen richtig platt, so dass wir uns vor der Heimfahrt erst mal in ein Cafe setzen und ein heißes Getränk zu uns nahmen.
Als das erledigt war, fuhren wir mit der Straßenbahn zurück in Richtung Campingplatz. Auf der Rückfahrt hatten wir auch noch das Glück, das gleiche Bahnpersonal wie auf der Hinfahrt zu erwischen.

Nach dem kurzen Fußmarsch zum Campingplatz setzten wir uns dort in den Barbereich und nahmen ein kaltes Getränk zu uns.
Außerdem nutzten wir die Zeit noch, um Sönke mit Tischtennis etwas zu beschäftigen.
Nachdem wir dies alles hinter uns gebracht hatten, gingen wir duschen und machten uns dann einen gemütlichen Abend im Wohnmobil.

Die weitere Routenführung war schnell gefunden. Da die nächsten Tage das Wetter etwas besser werden sollte, wollten wir unbedingt noch ein paar Tage am Meer verbringen.
Aus den Campingführern suchten wir uns den Campingplatz Tempelhof aus, da er neben der Strandnähe auch noch ein Schwimmbad hatte.
Auf Grund der recht kurzen Anfahrt entschlossen wir uns noch etwas Sightseeing auf der Anfahrt zu machen.
Nachdem wir den Großraum Amsterdam über die Autobahn verlassen hatten, fuhren wir schnell von dieser ab, um noch etwas vom Land zu sehen.
Insbesondere Windmühlen standen auf unserem Programm, so dass wir eine entsprechende Nebenstrecke wählten.
Schnell wurden wir fündig und fanden eine Museumsanlage vor, die wir für einen geringen Obolus besichtigen konnten.

Hier wurde die Landgewinnung und die Bedeutung der Windmühlen wunderbar erklärt, so dass sich der Besuch auf jeden Fall lohnte.

Bis zum Mittag war es nicht mehr weit und Alkmaar lag auf unserem Weg, so dass wir hier eine Mittagsrast einlegen wollten.
Gesagt, getan. Schnell war ein Zentrumsnaher Parkplatz gefunden.
Die Stadt war ansehnlich, so dass sich aus dem Shoppingstopp eine Sightseeingtour entwickelte.

Eingekauft wurde nebenbei allerdings auch.

Danach ging es weiter zum Campingplatz. Der Empfang dort war ausgesprochen freundlich – wie auch das Wetter.
Schnell war ein Stellplatz gefunden und die Sitzgelegenheiten rausgeholt, um das Wetter zu genießen.
Sönke erkundete alle Möglichkeiten, die der Campingplatz ihm bot. So war er zum Beispiel zum Klettern und im Schwimmbad.
Als die Sonne dann unterging, verbrachten wir den Abend am Mobil.

Der nächste Tag war ebenfalls sehr schön.
Am späten Vormittag ging es dann zu Fuß nach Callantsoog. Hier kauften wir noch kurz ein und suchten danach den herrlichen Strand auf.

Während Sönke sich dann am Strand die Zeit vertrieb, setzten Elli und ich uns in eines der Strandcafes und genossen den Sonnenschein.
Danach ging es zu Fuß zurück zum Campingplatz, wo wir uns erst mal von den Strapazen erholen mussten, während Sönke wiederum das Schwimmbad aufsuchte.

Da sich unser Urlaub nun dem Ende nahte, planten wir die Rückfahrt.
Die führte uns über den Abschlussdeich, um Sönke dieses Bauwerk noch zu präsentieren.

Danach ging es dann über Leer und die Autobahn zurück nach Harsum.

Mit dem Fahrrad am Jadebusen

Dangast

(13.09. bis 19.09.2009)

Diesmal musste die Tour recht kurzfristig geplant werden. Ansgar und Lars hatten Kurzarbeit und konnten ihre Urlaubszeiten nicht zeitgerecht bestätigen.
Olli, der dieses Jahr nicht mitfuhr, wollte noch einmal einen Familienurlaub machen, bevor sein Sohn eingeschult wird.
Die Zielauswahl fiel deshalb recht kurzfristig auf das Ferienhaus in Dangast, das bereits 2004 schon einmal als Ziel hergehalten hatte.

Am Sonntagmorgen, dem 13.09.2009, um halb zehn ging es los. Ansgar und Lars holten mich mit ihren neuen VW Golf (finanziert mit der Abwrackprämie) in Harsum ab.
Über die Autobahn ging es zügig in Richtung Nordsee und wir kamen um die Mittagszeit herum in Dangast an.
Da wir einige Arbeitsaufträge für das Ferienhaus mit auf den Weg bekommen hatten, erledigten wir diese zunächst. Danach ging es ans Zimmer einrichten.
Dabei genossen wir unser erstes Bier, das Lars in Form eines Fasses gespendet hatte.
Am Nachmittag machten wir eine Stippvisite auf Kaffee und Kuchen im Kurhaus Dangast.
Da wir hiernach bereits richtig Hunger hatten und die Zeit auch schon entsprechend vorangeschritten war, wollten wir Essen gehen. Unser Ziel war das Lokal “Altes Zollhaus” in Dangast. Leider war hier nur ein Tisch mit Reservierung z erhalten, weshalb wir zum italienischen Restaurant “Mamma Mia” wechselten.
Im Abendprogramm stand dann die Playstation von Lars. Mit Singstar, Ansgar verweigerte sich dabei allerdings, und Buzz vertreiben wir uns die Zeit.

Am Montagmorgen stand dann die erste Radtour auf dem Programm. Wir wollten zunächst nach Wilhelmshaven fahren.
Über das Dangaster Siel ging es zunächst am Deich entlang. Danach ging es zum Groden ab, wo wir in Richtung Cäciliengroden weiterfuhren. Hier stellte sich dann der böige Gegenwind ein, der uns die gesamte Strecke bis Wilhelmshaven begleiten sollte.

Auf Grund des Windes bogen wir in Idagroden in Richtung Deich ab, da wir uns dort etwas Windschatten erhofften. Dieser Wunsch erfüllte sich jedoch nicht, so dass es gegen den Wind über die langgezogenen Geraden weiterging.
In Mariensiel konnten wir dann noch den Marineflieger bei ihren Flugtrainings zuschauen, die trotz des starken Windes Start- und Landeübungen folgen.
Von Mariensiel ging es am Südstrand entlang bis zum Meeresaquarium. Dort suchten wir uns eine Lokalität. Die musste zum einen etwas zu Essen anbieten und zweites musste man im Trockenen sitzen können, da es anfing zu regnen.
Mit dem Regen ließ auch der Wind nach, so dass wir die Rückfahrt bei Windstille antraten und der erhoffte Rückenwind uns verwehrt blieb.
Kurz vor Dangast setzte der Wind wieder ein, allerdings als Gegenwind, so dass die letzten Kilometer bis zum Siel sich als ausgesprochen anstrengend darstellten.
Nach unserer Ankunft versuchte sich Lars noch durch einen kräftigen Schluck aus der Pulle zu stärken. Leider griff er sich die falsche Flasche – nämlich diejenige, die kurzfristig als Ascher herhalten musste.
Am Abend versuchten wir dann erneut einen Tisch im “Alten Zollhaus” zu bekommen. Wieder war ohne Reservierung nichts zu machen.
Letztendlich fuhren wir dann ins griechische Restaurant “Dionysos” in Varel.
Nach dem Essen vertrieben wir uns die Zeit mit dem Kartenspiel “6 nimmt”.

Für Dienstag hatten wir uns in Anbetracht des vorherrschenden Windes für eine Tour in Hinterland entschlossen.
Wir fuhren zunächst am Deich entlang in Richtung Vareler Hafen, um dort noch einmal den Fabrikverkauf von Bahlsen anzusteuern. Danach ging es über Varel nach Obenstrohe, wo wir Reni Hallo sagten.

Weiter ging es in Richtung ‘Mühlenteich’, wo wir in Richtung Süden abbogen, um eine Strecke durch den Truppenübungsplatz zu fahren. Die geplante Strecke war für uns nicht auffindbar, so dass wir eine Alternativroute wählten, die uns letztlich zur alten Einfahrt führte, wo zwar über die Straße ein verschlossenes Tor war, der angrenzende Zaun aber nicht mehr existent war.

Nach dem Truppenübungsplatz ging es direkt durch den Neuenburger Urwald zur Gaststätte Urwaldhof.
Nach einem guten Mittagessen ging es von dort in Richtung Bockhorn weiter. Von Bockhorn aus, wollten wir über Feldwege in Richtung Jeringhave abkürzen. Der erste gewählte Weg stellte sich als Sackgasse heraus. Der zweite Weg endete in diversen Heufeldern. Laut Karte waren wir richtig, nur die Brücke ließ sich nicht finden.

Bei den Fahrten über die Heufelder setzten sich unsere Ritzel zu und einen Ausweg fanden wir dennoch nicht. Blieb nur eine Brücke als letzte Alternative vor der Rückfahrt, die auf der Karte nicht eingezeichnet war. Jetzt bemühte Lars auch die Internetverbindung und bei Google Maps sah es vielversprechend aus.

Nachdem die Räder vom gröbsten Heu gereinigt waren, ging es weiter.
Der Weg führte wieder über Felder, diesmal allerdings eine Kuhweide und endete direkt am Hof, wo er in den Kuhstall führte. Hier mussten wir uns unter zwei Zäunen durchschlängeln, um dann zum Erstaunen der Arbeiter über den Hof zu fahren.
Allerdings kamen wir nicht bei Jeringhave auf die Strecke sondern weit südlicher bei Seghorn.
Von hier an hielten wir uns an die Beschilderung und hatten Dangast dann zügig wieder erreicht.
Auch hier verbrachten wir den Nachmittag mit dem Reinigen der Räder und mit Speedminton, einer schnelleren Art von Badminton.

Am Abend kochten wir dann gemeinsam und besprachen die weiteren Eckdaten.

Da das Wetter am nächsten Morgen recht trübe war, entschlossen wir uns zu einem Trip mit dem Pkw nach Wilhelmshaven.
Geparkt haben wir in Bahnhofsnähe und sind dann durch die Innenstadt geschlendert. Hierbei haben wir einige Mitbringsel für die Familien besorgt, bevor es wieder nach Dangast zurückging.
Da der Tag immer schöner wurde und wir keine rechte Lust zum Radfahren hatten, beschlossen wir, den Nachmittag im Garten zu verbringen.
Am späten Nachmittag gingen wir dann noch einmal in Richtung Hafen, um bei Piper Grillgut zu kaufen, da wir uns kurzfristig entschlossen hatten, zu grillen.
In kurzen Hosen und T-Shirts setzten wir uns dann noch in Eisdiele. Da kamen wir uns etwas deplatziert vor, weil die meisten in dicken Wetterjacken um uns herum saßen.
Abends haben wir dann gegrillt. Zuvor hatten wir noch telefonisch einen Tisch im “Alten Zollhaus” reserviert, da wir es endlich schaffen wollten, dort zu essen.

Am Donnerstag dann wurde wieder Fahrrad gefahren. Obwohl es morgens noch recht kühl war, ging es in Richtung Jever los.
Zunächst fuhren wir wieder über das Dangaster Siel in Richtung Cäciliengroden. Über den Groden ging es dann nach Neustadtgödens, ein mehrfach als ‘Schönstes Dorf Ostfrieslands’ ausgezeichneter Ort.

Von dort weiter über Schortens bis nach Jever.
In Jever angekommen, bummelten wir durch die Fußgängerzone und machten eine Mittagspause.
Danach ging es weiter am Hooksieler Tief entlang. Eigentlich beabsichtigten wir erneut eine Abkürzung zu nehmen, die uns nach Sillenstede führen sollte. Als wir eine Anwohnerin nach dem Weg fragten, wies die uns aber auf die Straße hin und sagte, wir sollten auf keinen Fall von ihr abbiegen. Dies taten wir dann auch lieber und nahmen den Umweg in Kauf.
Von Sillenstede ging es dann nach Fedderwarden und von dort weiter nach Mariensiel.

Als wir wieder auf der Strecke am Deich nach Dangast waren, machten wir noch eine Getränkerast in Cäciliengroden, bevor es dann am frühen Nachmittag zurück zur Ferienwohnung ging.
Abends stand dann der Besuch im “Alten Zollhaus” an. Diesmal erhielten wir unseren Tisch und eine Reservierung war auch erforderlich.
Danach ließen wir den Abend im Ferienhaus ausklingen.

Der Freitag war unser letzter Tag. Trotzdem wollten wir noch eine kleine Tour machen, bevor es am Nachmittag nach Hause gehen sollte.
Wir fuhren von Dangast aus zunächst nach Obenstrohe, um Reni einen Schlüssel zu geben. Danach ging es über Neuenwege und Neudorf weiter.
Kurz vor Wapelersiel bot sich erneut eine Abkürzung an, die diesmal dann auch klappte. Danach war es ein Katzensprung zum Vareler Hafen, wo wir uns ein Fischbrötchen und ein Getränk zum Mittag gönnten.
Vom Vareler Hafen aus ging es dann am Deich entlang zurück nach Dangast. Diesmal endlich mal mit Rückenwind, was sich auf die Geschwindigkeit dann doch auswirkte.
Wieder am Ferienhaus angekommen, ging es ans Aufräumen und Packen. Lars fuhr dann etwas eher los, damit er Viktoria abholen konnte. Ansgar und ich folgten etwas später. Unmittelbar nach der Abfahrt stellten sich dann die Staumeldungen für die Autobahnen ein, so dass Ansgar und ich uns entschlossen über die B6 nach Hannover zu fahren. Lars wollte seinem Navi folgen. Als Ansgar und ich in Neustadt/Rbg. mit Lars telefonierten, stellten wir fest, dass er mittlerweile auch auf der B6 war, jedoch hinter uns in Nienburg.
Der Rest der Heimfahrt gestaltete sich problemlos, so dass wir nach circa 3 Stunden Fahrzeit in Harsum ankamen.

Datum Trip Zeit AVS Vmx
14.09.2009 35,96 01:37:51 22,05 37,1
15.09.2009 53,80 02:47:52 19,23 38,4
17.09.2009 63,89 02:57:41 21,56 38,4
18.09.2009 38,63 01:41:58 22,73 36,0
Gesamt 192,28 09:05:22

Die dalamatische Küste entlang

Kroatien

(24.06.2009 bis 16.07.2009)

Los ging es gleich am letzten Schultag, am Mittwoch dem 24.06.2009.
Da wir beabsichtigten zunächst die dalmatische Küste zu erkunden, wollten wir über die Autobahn bis nach Split fahren.
Wir fuhren dann die A 38 und im weiteren Verlauf A 9 in Richtung München. Bei Hof wollten wir auf die A 93 wechseln, um bei Regensburg auf die A 3 zu kommen.
Das erste Problem trat kurz vor dem Kreuz Bayrisches Vogtland auf. Statt der Autobahn zu folgen, führte uns der Navi über eine ‘Abkürzung’. Es war eine landschaftlich reizvolle Strecke und fahrerisch war sie mit dem Wohnmobil auch eher als anspruchsvoll anzusehen.
Zu unserem Bedauern war die Anschlussstelle, die uns wieder auf die Autobahn führen sollte, gesperrt. Also erst mal in die andere Richtung und an der nächsten Abfahrt wenden. Danach ging’s dann in die eigentliche Richtung weiter.
An der Raststätte Donautal (auf der A 3) kauften wir dann die erforderlichen Vignetten für Österreich und Slowenien. Hier kamen wir auch kurz mit den Nutzern eines Mietmobils in Gespräch. Die hatten sich für einen Kurztrip nach Graz ein Mobil gemietet und leider nicht bedacht, dass sie knapp über den 3,5 t liegen. Dadurch wurden sie für Österreich go-Box-pflichtig, was sie stark nervte.
Unsere Fahrt ging nun im Regen weiter. In Österreich ging es über die A 8 und A9 bis nach Graz. Auf dem ersten Rastplatz hinter Graz, der letzte vor Slowenien, klappten wir dann die Betten runter und legten uns zum Schlafen.

Gegen sechs Uhr weckte uns dann doch der Betrieb auf der Raststätte. Ein schneller Kaffee und weiter ging es.
Vor dem Berufsverkehr huschten wir noch schnell durch Maribor. Danach ging es über die Landstraße bei Ptuj weiter bis zur kroatischen Grenze.

Nach der Grenze zu Kroatien hatten wir dann wieder Autobahn. Die führte uns nun runter bis ins sonnige Split, unserem Etappenziel. Hier trafen wir gegen 16:00 Uhr ein. Mittlerweile war es richtig schön warm geworden.
Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt war der Campingplatz im Örtchen Stobrec schnell gefunden. Da die Saison in Kroatien noch nicht begonnen hatte, war es auch noch günstig und leer. Wir quartierten uns für zwei Nächte ein, da am nächsten Tag Split selbst auf dem Programm stand.

Am Nachmittag haben wir dann noch eine kurze Stippvisite in den Ortskern von Stobrec gemacht. Das Dorfleben stellte sich idyllisch dar, mit Bocciaspielen und Kaffeehäusern. Etwas abgeschreckt hat uns, dass wir bei diesen Aktivitäten lediglich Männer wahrnahmen.

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus nach Split.

Direkt am Markt und damit neben der Altstadt war eine Haltestelle, so dass wir gleich loslegen konnten.
In der Altstadt kam es dann zu der fiesen Taubenattacke zu meinem Nachteil. Eine Taube hatte ihr Ei aus ihrem Nest, das ungefähr vier Meter über der Gasse in einer Hauswand lag, geschoben. Das Ei traf mich am Rücken und zerbrach.
Das Eigelb lief über das T-Shirt, so dass ich es erst mal ausziehen musste, damit Elli es schnell ausspülen konnte. Gott sei Dank war es angenehm warm.
Im Hafen von Split trafen wir dann noch auf die Jacht von Abramovic, dem Besitzer des Fußballclubs Chelsea. Ihn selbst sahen wir allerdings nicht.

Nach einigen Stunden Sightseeing und Shoppen auf dem Markt ging es dann mit dem Bus zurück zum Campingplatz.
Hier überarbeiteten wir beim Abendessen unsere weitere Reiseroute und beschlossen die Gelegenheit zu nutzen und doch noch weiter in Richtung Süden zu fahren. Dubrovnik schien uns als Ziel gerade recht.

So ging es am nächsten Morgen über die Küstenstraße in Richtung Süden.

Landschaftlich wieder eine sehr reizvolle Strecke, die uns auch kurz durch Bosnien-Herzegowina führte.

Da wir bereits gegen Mittag auf dem Campingplatz Solitudo in Dubrovnik ankamen, ging es nach einem kurzen Mittagssnack direkt mit dem Bus in die Innenstadt.
Die Altstadt liegt, ähnlich wie in Split, in der alten Festung der Stadt. Sie ist wirklich sehenswert und man kann wunderbar durch die kleinen Gassen bummeln.

Lediglich der Einzug haltende Kapitalismus ist etwas nervig. Ich kann nicht einsehen, dass man für den Gang über einen Stadtmauer auf noch Geld bezahlen soll.
Am frühen Abend ging es dann zurück auf den Campingplatz, um uns für die Tour am nächsten Morgen etwas zu entspannen.
Wir fanden auch noch die Zeit den Weg zum Strand auf uns zu nehmen, um noch eine Runde im Meer zu baden.
Das Abendessen nahmen wir dann am Wohnmobil zu uns, da uns die platzeigenen Restaurants nicht überzeugten und der Weg in die Stadt zu zeitintensiv war.

Zurück in Richtung Norden ging es am nächsten Tag erst mal wieder über die Küstenstraße.
Da in Ploce Hinweisschilder in Richtung Autobahn wiesen und wir zügig vorankommen wollten, wählten wir diesen Weg.
Leider war die Autobahn nach wenigen Kilometern wieder eine Baustelle und wir folgten der ausgeschilderten Umleitung durch das Hinterland. Auch wenn es sich hierbei wieder um eine ausgesprochen sehenswerte Strecke handelte, war sie doch mit ihren Serpentinen und Steigungen recht anspruchsvoll zu fahren.
Kurz vor Split wurden wir dann wieder auf die Autobahn geführt. Am ersten Rastplatz, der gerade neu gebaut wurde, machten wir eine kurze Pause und genossen den Blick auf den Nationalpark mit der Cetina-Schlucht.
Von hier aus ging es dann geradewegs weiter in Richtung Trogir, das als nächstes auf unserem Plan stand.
In dem Bereich wurden zwei Campingplätze ausgewiesen. Wir wählten den einfacheren Platz in Seget, da man von dort zu Fuß in den Ort gehen konnte. Das taten wir dann auch, da uns die Busfahrt in die Stadt als sinnlos erschien, bei dem geringen Fußweg, der vor uns lag.
In Trogir fing es dann erst mals an zu regnen. Wir nutzten die Zeit zu einem Getränk und teilten uns eine Pizza.

Hierbei hatten wir einen unverbauten Blick auf das Kastell von Trogir.
Danach bummelten wir wieder bei strahlendem Sonnenschein durch die Altstadt von Trogir. Elli’s Arbeitskollege, der zur selben Zeit unten war, trafen wir übrigens nicht.
Als wir mit dem Sightseeing fertig waren, fuhren Sönke und ich mit dem Bus zum Campingplatz zurück. Elli ging zu Fuß, um noch Obst einzukaufen.
Am Busbahnhof stellten wir noch fest, dass es eine Busverbindung nach Split gab, so dass man auch von dort die Tour nach Trogir machen könnte. und mit Sicherheit auf dem schöneren Campingplatz gestanden hätte.
Abends aßen wir dann in einem gemütlichen Restaurant am kleinen Hafen von Seget.

Nach so vielen Städten hatten wir dann beschlossen nun mal etwas Landschaft zu betrachten und fuhren am nächsten Tag die kurze Etappe zum Krka-Nationalpark.
Wir wählten das Autokamp Krka für 100 Kuna (~ 15 €) die Nacht. Von dort wollten wir mit dem Fahrrad zum Nationalpark fahren.
Ein abreisendes Wohnmobil machte uns noch darauf aufmerksam, dass man auch direkt nach Skradin auf den Parkplatz fahren könnte und von dort mit dem Schiff in den Park. Wir wollten aber mit den Fahrrädern fahren, da wir sie bisher noch nicht einmal heruntergeholt hatten.
Gesagt, getan. Der Route der Campingplatzbetreiberin gefolgt, ging es 5 Kilometer nur bergab. Das war erst mal schön, an die Rückfahrt dachte noch keiner.
Am Nebeneingang des Parks stellten wir die Räder ab und wanderten die circa 5 Kilometer zum eigentlichen Parkeingang.

Der Parkbesuch des Nationalparks Krka selbst war schon interessant. Die Wasserfälle beeindruckend.
Um 14 Uhr hatten wir dann den kleinen Parkbesuch beendet und nahmen im Restaurantbereich noch ein Getränk zu uns.
Hier beschlossen wir unsere Planung zu ändern und Sönke den Anstieg zum Campingplatz zurück nicht zuzumuten.
Sönke und Elli nahmen das Schiff zurück nach Skradin, während ich zunächst den Fußmarsch zum Abstellplatz der Fahrräder in Kauf nahm und von dort mit dem Fahrrad zum Wohnmobil zurückfahren wollte.
Bereits auf dem Fußmarsch fing es an zu regnen. Als ich an den Fahrrädern ankam, hatte es sich so richtig eingeregnet, so dass ich die Rückfahrt bei strömendem Regen antreten musste.
Bergauf war es leichter als ich es mir vorgestellt hatte. Die Strecke, für deren Abfahrt wir 10 Minuten gebraucht hatten, bewältigte ich in 19 Minuten.
Ein lauter Pfiff machte mich unterwegs noch darauf aufmerksam, dass der Rest meiner Familie im Trockenem saß und mit dem Dampfer kurz vorm Einlaufen in den Hafen war, da Elli mich erblickt hatte und mit dem Pfiff auf sich aufmerksam machen wollte.
Am Wohnmobil angekommen war ich pitschnass und wechselte erst mal die Klamotten. Dann vom Strom abgestöpselt und mit dem Wohnmobil wieder bergab.
Zurück bei den Fahrrädern war der Rest meiner Familie noch nicht eingetroffen. Ich lud also die Fahrräder allein auf und fuhr in Richtung Skradin.
Hier traf ich sie dann auch – in nagelneue Regenumhänge gewandet. Wie Elli mir mitteilte, haben sie dieses “Schnäppchen” für 10 € geschossen. Mit Einsetzen des Regens ist der Preis dieser Teile sprunghaft gestiegen.

Zurück auf dem Campingplatz ging es dann erst mal schön warm duschen.
Danach, der Regen hatte mittlerweile aufgehört und die Sonne kam heraus, setzten wir uns vor das Wohnmobil und genossen das schöne Wetter.

Das Abendessen nahmen wir im platzeigenen Restaurant zu uns. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war ausgesprochen gut, wie auch das Essen.
Nach einem abschließenden Slibowitz ging es dann ins Wohnmobil zurück. erst malig nahmen wir die TV-Anlage in diesem Urlaub in Betrieb, um das Endspiel der U21-EM zu sehen. Deutschlag schlug England übrigens 4:0.

Am nächsten Morgen holte Sönke die Brötchen vom Platzwart ab und wir frühstückten in aller Ruhe.
Über Skradin ging es dann auf der Landstraße bis zur nächsten Autobahnauffahrt.
Wieder auf der A 1 fuhren wir diesmal in Richtung Norden.
An der Ausfahrt Posedarje fuhren wir ab und folgten der D 106 in Richtung der Insel Pag.

Mit dem Verlauf der Strecke wurde es immer karger. Den Abschluss fand es dann auf der Insel Pag, wo nur noch Steine zu sehen waren.
An den wenigen Wasserstellen gab es zwar Vegetation, aber ansonsten war die Insel sehr trostlos.
Interessant fanden wir, dass die herumliegenden Steine genutzt wurden, um die ganze Insel mit Steinmauern zu durchziehen. Diese begrenzten Felder, die nur aus Steinflächen bestanden. Diesen Umstand mussten und konnten wir einfach nicht verstehen.

Auf Pag führte uns unser Weg zum Camping Strasko bei Novalja am Nordwestende der Insel.
Wir suchten uns einen Stellplatz im FKK-Bereich, der leider etwas stiefmütterliche behandelt wird, und genossen den Tag mit Sonnenbaden.
Abends nahmen wir dann wieder einmal das platzeigene Restaurantangebot in Anspruch.
Auf Grund des nicht so tollen Platzes beschlossen wir unsere weitere Routenplanung erneut zu modifizieren.
Nach einem kurzen Stopp in Porec, wo wir uns mit Sandra treffen wollten, sollte es dann auf unseren eigentlichen Campingplatz gehen.

So ging es dann am nächsten Morgen auch recht früh los. Die meisten Sachen hatten wir schon am Abend vorher wieder verstaut, so dass wir nur noch frühstücken mussten und das Wohnmobil aus dem Kiefernwäldchen wieder herausfahren mussten.
Die meiste Zeit nahm das Check-Out an dem Platz in Anspruch.
Alles in allem war es ein Platz, der uns überhaupt nicht überzeugt hatte.

Wir legten dann noch einen Tankstopp ein, um dann mit der Fähre wieder aufs Festland überzusetzen.

Der Fähranleger auf der Insel Pag war ein kleines Kassenhäuschen am Ende der Straße in einer Steinlandschaft. Mehr war da nicht.
Auf der anderen Seite in Prizna ging es dann erst mal satt den bergauf bis wir auf die Küstenstraße trafen.
Nun einfach der D 8 bis Rijeka folgen und dort auf die Schnellstraße in Richtung Istrien.
Das war jedenfalls der Plan. Leider machten uns die Stadtplaner in Rijeka einen Strich durch die Rechnung und sperrten das Autobahnteilstück Rijeka – Opatija.
Zunächst dachten wir, dass lediglich das Kreuz gesperrt ist, do dass wir es mit einem neuerlichen Anlauf aus Richtung Norden versuchten. Aber auch hier hatten wir Pech und wurden abgeleitet.
Wir folgten dann der ausgeschilderten Umleitung und waren froh, dass die Planer keine Feldwege gewählt hatten. Viel besser stellte sich die Stecke aber auch nicht dar und nach gut 30 Kilometern bergauf und bergab kamen wir langsam ins Zweifeln, ob wir noch richtig lagen.
Irgendwann sah Elli dann die Chance gekommen, von der Umleitungsstrecke, die uns vermutlich immer weiter von unserer eigentlichen Route abgebracht hätte, abzuweichen.
Als ich an einer Kreuzung kurz zweifelte und verhielt, hielt prompt ein Fahrzeugführer aus dem Gegenverkehr an und fragte uns freundlich, ob er helfen könne. Das wir die gesamte Kreuzung lahm legten schien ihn nicht zu stören.
Er bestätigte uns in unserem Entschluss, so das wir weiter Elli’s Strecke folgten. Dies war letztendlich auch von Erfolg gekrönt, so dass wir wieder auf die Schnellstraße kamen.

Nun ging es zügig weiter. Istrien hatten wir mittlerweile erreicht und folgten der Straße Richtung Adria.
In Porec angekommen fuhren wir direkt zum Campingplatz Lanterna.
Auf der Anfahrt stellten wir bereits fest, dass aus einem geplanten Stadtbummel in Porec nichts wird, da der Platz einfach zu weit weg liegt.
Nach dem Check-In kontaktierten wir erst mal Sandra, die ihre Zeit am Strand verbrachte.
Sie zeigte uns, wo sie untergekommen waren und wir wählten einen Stellplatz in der Nähe. Danach ging’s runter zum Strand. Der Weg dorthin war schon etwas abenteuerlich. Erst den Hügel runter und dann noch eine Treppe mit 140 Stufen an der Klippe hinab.
Am Strand trafen wir dann Andy und Sandra und sahen erst mals die kleine Emely. Wir verbrachten zusammen den Nachmittag bis uns ein Regenschauer zum Wohnmobil zurück trieb.

Am Wohnmobil genossen wir erst mal ein gemeinsame Tasse Kaffee. Sönke erkundete mit seinem Cityroller der Platz. Leider stürzte er dabei auf dem regennassen Untergrund, zog sich aber keine ernsthaften Verletzungen zu.
Auf jeden Fall war damit die Nutzung des Cityrollers im Urlaub aus seiner Sicht erledigt.
Da wir uns nicht so häufig zu Gesicht bekommen, verbrachten wir auf den Abend im verwandtschaftlichen Kreis.

Wir aßen in einem Restaurant auf dem Platz zu Abend und bekamen dabei noch die Wahl zum ‘Mr. Lanterna’ geboten.

Zurück am Wohnmobil verstauten wir dann wieder unser Hab und Gut, da wir am nächsten Tag früh weiter wollten.

Gesagt, getan. Ein schnelles Frühstück – Sönke stand gar nicht erst auf – und es ging los.
In Porec kauften wir noch kurz beim Lidl ein, um unsere Vorräte für Valalta aufzufüllen und los ging’s.
Die gut 50 Kilometer nach Rovinj hatten wir schnell zurückgelegt und den Campingplatz Valalta fanden wir im Schlaf, da wir ja mittlerweile häufig genug dort waren.
Gegen 11:00 Uhr hatten wir das Check-In hinter uns und konnten uns auf die Platzsuche machen.
Zunächst fuhren wir wieder in den alten Bereich des Campingplatzes. Hier schien zunächst alles gut gefüllt zu sein. Umso dichter wir unserem alten Platz kamen, umso lichter wurden die Reihen.

Auf dem ersten adäquaten Platz parkten wir erst mal, um den Rest zu Fuß zu erledigen. Zu unserem Erstaunen fanden wir unseren Platz vom letzten Jahr leer, so dass wir uns spontan entschieden, den Platz (Parzelle 1116) wieder zu wählen. Gewohntes macht es einfach leichter.
Nach dem Aufbauen ging es erst mal zu einem Begrüßungssnack mit Getränk in die Saline.

Die anschließenden Tage auf dem Campingplatz genossen wir, insbesondere die Restaurantangebote im näheren Umfeld.

Die Zeit des Relaxens wurde durch einige Kurzbesuche in Rovinj unterbrochen. Alles in allem hatte die Stadt aber nichts Neues zu bieten.

Und natürlich wurde die Eintönigkeit durch Sönkes Geburtstag etwas unterbrochen.

Am Freitag, kurz vor Ende unseres Urlaubs, trafen dann Swen, Cathrin und Tom ein. Für Sönke war die Welt jetzt in Ordnung und er war die meiste Zeit mit Tom unterwegs.
Gemeinsam unternahmen wir dann noch einige Ausflüge in die Stadt bis die Zeit unserer Abreise am Mittwoch gekommen war.

Los ging es gegen 11:00 Uhr. Schnell waren die letzten Sachen verstaut und wir duschten noch einmal. Dann verabschiedeten wir uns von Swen, Cathrin und Tom.
Nach dem Check-Out ging es los. Wir kamen zügig voran und erreichten bereits am frühen Nachmittag den Karawankentunnel.
Nach wenigen Stunden war Österreich passiert und wir nutzten die letzte Tankstelle vor der Grenze um noch einmal günstig zu tanken.
Danach ging es über die B 20 weiter. Leider zog es sich hier etwas, da der Lkw-Verkehr doch nicht so schnell unterwegs war.
Mit Erreichen der A 3 erhöhte sich die Durchschnittsgeschwindigkeit wieder. Wir wählten erneut die Streckenführung über die A 93 und im weiteren Verlauf die A 9 bis zur A 14.
Auf der A 14 ließ der Verkehr dann schlagartig nach und auf der A 38 waren wir fast allein unterwegs.
Gegen 02:00 Uhr nachts hatten wir es dann geschafft und waren wieder zu Hause angekommen.

Solotouren in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein

(22.03.2009 – 02.04.2009)

Erstmals hatten wir keinen gemeinsamen Urlaub in den Osterferien, sodass wir uns etwas überlegen mussten. Ich brauchte unbedingt eine Woche zum Ausspannen, kriegte aber in der Ferienzeit keine Möglichkeit, sodass ich eine Woche vorher fuhr und wir uns unterwegs treffen wollten.

Für mich ging es dann am Sonntag dem 22.03. los. Ich hatte mir als erstes Ziel den Stellplatz Am Schiffertor in Stade ausgesucht. Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhr ich los und traf nach knapp drei gemütlichen Stunden Fahrt in Stade ein. Da der Stellplatz gut ausgeschildert war, habe ich ihn schnell gefunden und einen geeigneten Stellplatz ausgewählt.

Bevor es in die Stadt gehen sollte, richtete ich mich ein. Bei einem Blick auf die anderen Nutzer des Platzes stellte ich fest, dass auch eine Sippschaft mit Wohnwagengespannen sich gerade niederließ. Als die sich eingerichtet hatten, erschien der Platzwart und teilte ihnen freundlich und bestimmt mit, dass sie diesen Platz nicht nutzen dürften. Erst nach viel Geschrei und Drohungen mit der Polizei trollte sich der Tross und es kehrte Ruhe ein.

Gegen 15.00 Uhr machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt von Stade.

Nach Besichtigung des alten Hansehafens gönnte ich mir in einem Lokal einen Kaffee, bevor es weiter durch die Stadt ging.

Nach gut zwei weiteren Stunden Stadtbesichtigung, erledigte ich noch einige Einkäufe, da die Geschäfte geöffnet hatten und machte mich auf den Rückweg zum Wohnmobil. Dort angekommen, richtete ich mich wohlig ein, da die Außentemperatur bedenklich fiel.

Am nächsten Morgen besorgte ich mir bei einem nahen Bäcker Brötchen und machte mich dann auf den Weg Richtung Elbe.

Ich fuhr auf der B 495 bis Wischhafen und nahm bei wirklich rauem Wetter die Fähre nach Glückstadt, was man wunderbar an der Fähre im Gegenverkehr sehen konnte.

Von Glückstadt aus ging es über die Landstraße in Richtung Büsum. In Büsum ging es dann erst einmal auf Stellplatzsuche. Im Gegensatz zu Elli, die es einige Zeit später besser machte, fand ich den Wohnmobilstellplatz nicht. Richtig gesucht habe ich allerdings auch nicht, da ich unbedingt eine Dusche wollte und diese auf dem Stellplatz nicht vermutete. Ich wählte stattdessen den Campingplatz Nordsee in der Nordseestraße. Er lag zentral zur Innenstadt und war zu dieser Zeit günstig.

Nach einer ausgiebigen Dusche ging es erst einmal zu Fuß in die Stadt. Nach einem Shoppingbummel und Abklappern der Sehenswürdigkeiten gönnte ich mir wieder einen Kaffee und ging dann zum Wohnmobil zurück.

Am Platz angekommen, trank ich noch in der Campingklause ein Bier, bevor ich das Wohnmobil aufsuchte. Kaum war ich im warmen Inneren angekommen, fing es draußen an zu schneien. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Gott sei Dank waren meine Gasflaschen gefüllt und ich hatte Strom.

Am nächsten Morgen holte ich mir dann am Shop meine Brötchen ab, die ich am Tag zuvor bestellt hatte, duschte noch einmal und fuhr nach dem Frühstück weiter.

Über die Landstraße ging es zum Eiderstauwerk, wo ich einen kurzen Stopp einlegte.

Nachdem ich das kalte, sonnige Wetter und die Aussicht ausgiebig genossen hatten, ging es weiter in Richtung Norden.

Mittlerweile hatte ich mich für St.-Peter-Ording als nächstes Etappenziel entschieden. Nach einer kurzen Etappe über die Landstraße kam ich am dortigen Wohnmobilhafen an. Nach dem Einparken des Wohnmobils machte ich mich mit den Eigenheiten des Platzes vertraut. Hier gab es erstmals für mich eine Abrechnungskarte, mit der man die sanitären Einrichtungen, aber auch den Strom bezahlte, nachdem man zuvor ein Guthaben aufgeladen hatte.

Nachdem dies alles geklärt war und ich Infomaterial über den Ort studiert hatte, machte ich mich auf den Weg in den Ortsteil Dorf.

Von dort ging ich dann über die Pestalozzistraße die knapp drei Kilometer bis zum Leuchtturm. Ab hier ging es am Strand entlang zurück bis zum Ortsteil Dorf.

Unmittelbar nach dem Strandabgang erwartete mich ein Hund, der auf der Fahrbahn hockte und sich alles interessiert anschaute. hierbei ließ er sich auch durch nahende Autos aus der Ruhe bringen. Trotz Hupen blieb er sitzen, sodass die Kraftfahrer einen weg um ihn herum finden mussten.

Zum Abschluss machte ich noch einen Bummel über die Shoppingmeile, entschloss mich aber nicht zur eigentlichen Strandpromenade zu gehen, sondern suchte lieber stattdessen ein Cafe auf, wo ich mir einen windstillen Platz suchte, um die Sonne zu genießen. Danach ging es zum Platz zurück. Auch hier setzte ich mich noch einen Augenblick in die Sonne, stellte aber schnell fest, dass der Wind recht kalt war.

Eine Überraschung erlebte ich dann in den frühen Abendstunden nach dem Abendessen. Die erste Gasflasche war leer und ich musste bereits die zweite anbrechen.

Am nächsten Morgen suchte ich dann gleich einen Zubehörhändler auf, der auch Gas verkaufte. Hier musste ich erst einmal feststellen, dass er nicht geöffnet hatte. Nach einiger Wartezeit beschloss ich einfach zu klingeln. Und tatsächlich, es wurde geöffnet und ich konnte eine neue Flasche kaufen. Die war preislich sogar noch okay, was ich eigentlich nicht erwartet hatte.

Nachdem dies alles erledigt war, ging es bei wirklich schlechtem Wetter über die Landstraße nach Rendsburg. Der Stellplatz Eiderblick in Rendsburg war schnell gefunden und da die Betreiber, die auch den angegliederten Kiosk unterhielten, noch keine Mittagspause hatten, konnte ich mich gleich aufstellen. Die zentrumsnahe Lage veranlasste mich, sofort in Richtung Innenstadt aufzubrechen.

Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Stadt, einem Mittagssnack und dem mittlerweile obligatorischen Kaffee bei einem guten Buch, ging es wieder zum Wohnmobil zurück.

Den späten Nachmittag und den Abend verbrachte ich im Wohnmobil, unterbrochen durch eine herrlich warme Dusche. Geweckt wurde ich am nächsten Morgen durch die städtischen Arbeiter, die den Platz reinigten. Ich besorgte mir meine Brötchen und frühstückte in aller Ruhe. da es noch zwei Tage bis zum Zusammentreffen mit meiner Familie waren, machte ich mir Gedanken, wohin es noch gehen sollte. Letztlich entschied ich mich bereits nach Fehmarn zu fahren, um dort noch einen ruhigen Tag zu verbringen.

Nachdem ich auf der Anfahrt noch eingekauft hatte und über die Fehmarnsundbrücke angefahren war, suchte ich den Campingplatz Miramar auf, den ich noch von einem Besuch mit Sönke kannte. Als ich dort eintraf, war man etwas überrascht, da der eigentliche Betrieb erst am Wochenende startete. Trotzdem wies man mir freundlicherweise einen Stellplatz zu. Allerdings hatte lediglich ein Sanitärhaus geöffnet und die Gaststätte auf dem Platz hatte auch noch nicht geöffnet. Meine Frage nach der Nutzung des WLAN-Netzes beantwortete man mir, indem man mir ein gutes Dutzend Zugangskarten schenkte. Das sollte für mich reichen.

Den Nachmittag verbrachte ich mit einem Bummel über den Platz und am Strand entlang in Richtung Fehmarnsundbrücke.

Da noch nichts geöffnet hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als den weiteren Nachmittag und den Abend im Wohnmobil zu verbringen.

Für den nächsten Tag hatte ich mir eine Wanderung vorgenommen. Bei Sonnenschein und mäßigen Temperaturen ging es vom Platz aus in Richtung der Ortschaft Wulfen. Eigentlich sollte mich mein weiterer Weg bis nach Burg auf Fehmarn führen. Da es aber immer wieder zu regnen anfing, beschloss ich erst einmal in Richtung Platz zurückzugehen. Auf dem Weg in Richtung Golfplatz zog es sich dann immer mehr zu und es entwickelte sich ein richtiger Sturm. Zeitweise musste ich mich sogar an einer öffentlichen Toilette unterstellen, da ich ansonsten komplett durchnässt gewesen wäre. So wartete ich das schlimmste Wetter ab, konnte aber nicht vermeiden, dass ich im Regen zum Platz zurückgehen musste.

Dort angekommen wärmte ich mich erst einmal wieder durch. Mittlerweile waren Elli und Sönke auch auf dem Weg in Richtung Fehmarn. nachdem wir am späten Nachmittag noch einmal miteinander telefoniert hatten und ich grob überschlagen hatte, wann mit ihrem Eintreffen zu rechnen sei, machte ich mich zu Fuß auf den Weg ihnen entgegen.

Ich war bereits in der nächsten Ortschaft Avendorf und hatte sie immer noch nicht getroffen. Da ich nicht sicher war, welche Strecke sie wählten, wartete ich einfach an der Straße. Nach etwa einer Stunde des Wartens kamen sie dann tatsächlich vorbei und nahmen mich auch wahr, sodass wir, nunmehr vereint, zum Platz fuhren. Hier richteten sich die beiden erst einmal ein.

Am Abend ging es gemeinsam in die Gaststätte auf dem Campingplatz zu einem Bier und einem Abendessen.

Den nächsten Tag verbrachten wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Er ging damit weiter, dass Sönke und ich die Gasflasche wechseln mussten. Es war bereits die zweite Flasche, die wir innerhalb von sechs Tagen verbraucht hatten. Danach machten wir uns auf den Weg nach Burg auf Fehmarn. Wo wir kurz durch die Stadt bummelten und einige Sachen einkauften.

Danach ging es in das Gewerbegebiet weiter. Hier gab es einige Einkaufsmärkte, die wir aufsuchten. Nachdem dies erledigt war, fuhren wir zum Fährhafen Puttgarden weiter.

Neben den ankommenden Fähren aus Skandinavien lag hier auch ein Shoppingschiff, auf dem zollfreie Güter eingekauft werden konnten. Besonders die Skandinavier nutzten diese Möglichkeit und kauften alkoholische Getränke. Ihre Pkws waren meist bis zum Dach gefüllt und auch mitgeführte Anhängern wurden bepackt. Es war wirklich abenteuerlich anzusehen.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es die Kaimauer entlang, um einen Blick in den Hafen werfen zu können. Sönke erschöpfte dies und er hatte merklich keine Lust mehr sinnlos herumzulaufen.

Von Puttgarden aus ging es zum Nabu Vogelreservat in Wallnau. An der Kasse wurde uns freundlicherweise mitgeteilt, dass es derzeit nicht viele Vögel zu sehen gebe, sodass wir uns entschlossen den Eintritt hierfür zu sparen und lieber das Meereszentrum in Burg zu besuchen.

Hier lohnte sich der Besuch auf jeden Fall. Allein das Haifischbecken war schon imposant.

Aber auch die anderen Aquarien waren sehenswert, sodass es alles in allem ein gelungener Zeitvertreib war.

Nach dem Besuch des Meeresaquariums ging es dann zum Platz zurück. Wir machten noch am späten Nachmittag einen kurzen Spaziergang zum Strand und verbrachten dann den Abend gemeinsam im Wohnmobil.

Am nächsten Morgen frühstückten wir noch gemeinsam, bevor ich den Renault bepackte und es dann für mich nach Hause ging.

Elli und Sönke fuhren auch vom Campingplatz ab und verbrachten den Tag mit einem Museumsbesuch im Schloss Gottorf in Schleswig.

Da die beiden ins Schleswig keinen Stellplatz fanden, fuhren sie nach Husum weiter. Hier auf dem innenstadtnahen Stellplatz gönnten sie sich noch eine Fischfrikadelle und verbrachten dann einen geruhsamen Abend.

Den folgenden Tag verbrachten sie in Rendsburg, wobei sie den Stellplatz nutzten auf dem auch ich gestanden hatte.

Tatsächlich fanden sie aber andere Sehenswürdigkeiten, die sie besichtigten. Auch schafften sie es, die Rendsburger Hochbrücke zu besichtigen, die ich noch nicht einmal zu Gesicht bekommen hatte.

Auch ein Kinobesuch für die beiden war in Rendsburg noch drin, bevor es zunächst nach Friedrichstadt ging, wo sie die Zeit mit einem Stadtbummel

und dem Einkaufen von Tee und Eierbecher verbrachten.

Von Friedrichstadt aus ging es auch für sie auf den Stellplatz nach St.-Peter-Ording. Interessanterweise hatte auch Elli Probleme mit dem Abrechnungssystem. Den folgenden Tag verbrachten sie u.a. mit der Besichtigung der Seehundstation und einem Bummel am Strand.

Nachdem sie dann in Büsum standen und das dortige Schwimmbad besucht hatten, war ihr Urlaub schlagartig beendet. In der Nacht fiel die Heizung aus und ließ sich nicht wieder starten. Alle Reparaturbemühungen halfen nichts und sie kehrten zurück.

Später wurde dann durch einen Mitarbeiter der Firma Truma festgestellt, dass die Platine für den Lüfter durchgebrannt war. Nachdem sie ausgetauscht war, lief die Heizung wieder fehlerfrei.

Skiurlaub für Kurzentschlossene

Winterberg

Für die Zeugnisferien hatten wir uns in diesem Jahr vorgenommen einen kleinen Skiurlaub in Deutschland zu machen.
Bei der Planung stießen wir dann auf die Ortschaft Winterberg im Sauerland, da der Harz uns nicht schneesicher genug war.
Im Internet wurden wir bezüglich einer Unterkunft schnell fündig und buchten die Pension Braun. Sie lag uns zentral genug und schien auch nah am Skigebiet.

Am Samstag nach der Zeugnisausgabe ging es los.
Auf der Anfahrt hatten wir nur kleinere Probleme, als wir ins Sauerland selbst kamen und der Navi uns über kleinste Kreisstraßen zum Ziel führen wollte.
Kurz vor Winterberg kam dann auch noch der Schnee hinzu, der bisher gefehlt hatte.
In Winterberg selbst war die Pension schnell gefunden und entsprach unseren Erwartungen.
Unser Zimmer lag im Dachgeschoss, der Frühstücksraum im Keller, aber das war nicht sonderlich schlimm.
Lediglich mit den Parkplätzen stellten sich die Pensionsbetreiber etwas an. Jedem Auto wurde ein Parkplatz zugewiesen – auch wenn andere, sinnhaftere frei waren, durfte man nicht frei wählen.

Den frühen Abend nutzten wir dann auch noch sogleich, um Ski zu leihen.
Der Skiverleih machte uns darauf aufmerksam, dass wir am heutigen Freitag auch noch das Nachtfahrangebot nutzen könnten.
Wir mieteten uns die benötigten Sachen, auch für Sönke ein paar Ski, und fuhren zur Ferienwohnung zurück, um uns Skifertig zu machen. Zunächst machten wir einige Touren bei Tageslicht. Die Pisten waren aber sehr ausgefahren und es machte wenig Spaß. Also machten wir Pause an der Skischanze und warteten auf das Flutlicht.

Das Fahren war bei Fluchtlicht war dann schon sehr gut und brachte uns auf den Geschmack für mehr. Lediglich die Kälte machte uns zu schaffen, so dass wir nicht allzu lange auf der Piste blieben.
Nachdem wir am Abend noch den Ort erkundeten hatten, ging es dann ins Bett.

Am nächsten Morgen ging es dann richtig los. Nach einem guten Frühstück ging es mit dem Pkw zur Piste.
Wir parkten beim Skiverleih und stiegen mit der Sesselbahn Rauher Busch ins Skigebiet ein. Nach einigen kurzen Pisten zum Eingewöhnen fuhren wir dann das Skigebiet ab.

Wer den hochalpinen Bereich schätzt, wird hier erst mal ernüchtert. Die Pisten sind teilweise sehr flach und dadurch ausgesprochen langsam. Gut für Anfänger, aber ansonsten recht anspruchslos.
Die steileren Pisten sind sehr kurz und gegen Nachmittag wurden die Wartezeiten an den Liften immer länger, so dass wir am frühen Nachmittag den Rückweg antraten.
Am Samstagabend ging es dann wieder in den Ortskern von Winterberg. Wir fanden ein gemütliches und günstiges Lokal in einer Seitenstraße.

Am nächsten Tag ging es dann über Herrloh ins Skigebiet. Sönke Ski hatten wir bereits wieder abgegeben. Er wollte sein Snowboard, das er von Susi bekommen hatte, ausprobieren.
In Herrloh finden sich die meisten Skischulen wieder und wir buchten für ihn eine Stunde bei einem Skilehrer.

Nachdem er die ersten Schritte auf dem Snowboard gemacht hatte, verlängerten wir für ihn noch einmal, so dass das Training etwas intensiver war.
Nach dem Mittag fuhr er dann allein weiter, wobei ich mich in seiner Nähe aufhielt. Elli fuhr weiter das Skigebiet ab.
Am frühen Nachmittag, als sich das Skigebiet wieder über Gebühr füllte, stiegen Sönke und ich aus, während Elli noch einige Runden drehte.
Wir erwarteten sie an einer Hütte und machten uns dann auf den Rückweg.

Am letzten Tag wollten wir dann noch einmal fahren und in den Skiklamotten die Rückfahrt antreten.
Morgens ging es dann wieder zur Sesselbahn Rauher Busch, da wir hier ja auch unsere Ski hier zurückgeben mussten.
Zunächst fuhren wir einmal gemeinsam mit Sönke, der mit seinem Snowboard auf der Abfahrt bleiben wollte. Danach machten wir einen kurzen Trip ins Skigebiet.

Als ich zurückkam, hatte Sönke schon die nächsten Abfahrten angefangen.
Wir fuhren dann noch ein paar Mal zusammen hinab, während Elli weiter die langen Strecken fuhr.


Gegen Mittag hatten wir dann genug. Ich hatte reichlich Fotos und Videos von Sönke gemacht und wir gönnten uns ein gemeinsames Mittagessen in der Hütte.
Danach fuhr Elli noch etwas, während Sönke und ich die Sonne genossen.
Als auch Elli genug hatte, gaben wir die Ski zurück und konnten uns gleich beim Skiverleiher umziehen.
Danach noch ein kurzer Snack bei McDonalds und es ging zurück nach Harsum.

Die Oder entlang nach Usedom

Die Oder entlang nach Usedom

Herbst 2008

Die Ausfahrt in den Herbstferien stand an. Die Planung sah ein Treffen mit Swen, Kathrin und Tom an deren Urlaubsdomizil am Scharmützelsee vor.

Am späten Nachmittag trafen wir in Wendisch Rietz ein und verbrachten erst einmal viel Zeit mit quatschen, nachdem wir das Ferienhaus gefunden hatten. Am Abend ging es dann in das Restaurant „Eddys am Kanal“ zum gemeinsamen Abendessen.

Am nächsten Tag stand Sightseeing auf dem Programm. Zunächst ging es nach Beeskow an der Spree.

 Hier ging es zunächst an die Besichtigung der Burg Beeskow.

Im Anschluss an die Besichtigung des Regionalmuseums ging es an die Spree.

Als nächstes Ziel stand Bad Saarow an. Wir parkten in der Nähe der Saarow Therme und machten uns zu Fuß auf den Weg durch den Ort.

Neben dem Bahnhofsplatz und dem Bahnhof, der 1910 im preußischen Klassizismus für die Scharmützelbahn bebaut wurde, stand natürlich ein Gang über die Uferpromenade an.

Den Abend verbrachten wir dann wieder gemeinsam im Ferienhaus.

Am nächsten Tag trennten sich unsere Wege und wir machten uns an unsere Wohnmobiltour.  Über die Landstraße ging es bis Fürstenwalde. Hier mussten wir erst einmal einen kurzen Stopp an einem Baumarkt einlegen, um unsere Gasflasche zu tauschen.

Danach ging es über die Autobahn in Richtung Frankfurt / Oder. Hier fuhren wir nach Polen und fuhren von dort über die Landstraße in Richtung Norden.

Auf Höhe von Kostryn wechselten wir wieder auf die deutsche Oderseite. Jedoch nicht ohne vorher unseren Tank mit dem günstigeren polnischen Diesel aufzufüllen.

Wir machten uns dann an Stellplatzsuche und wurden in einem Garten in Neulewin fündig. Hier konnten wir unser Wohnmobil abparken. Schnell waren die Fahrräder abgeladen und wir machten noch eine kleine Fahrradtour an die Oder.

Vom Ufer der Donau aus sahen wir der einzigen Oder-Fähre nach Polen beim Übersetzen zu.

Nach einer ausgiebigen Pause mit den obligatorischen Fotos ging es dann erste einmal wieder zurück.

Zurück in Neulewin machten wir noch einen Stopp am einzigen gastronomischen Betrieb, eine Mischung aus Café, Eisdiele und Bistro, bevor es zurück ins Wohnmobil ging. Hier besprechen wir die weitere Route und kamen schnell überein, dass der Oderbruch zwar eine reizvolle Landschaft bot, diese uns aber im Herbst zu trostlos ist. Schnell war klar, dass wir an die Ostseeküste verlegen.

Am nächsten Tag ging es dann nach Usedom. Wir wählten diesmal das Wohnmobilcamp in Heringsdorf zur Übernachtung.

Es folgte ein wunderschöner Entspannungstag mit Fahrradtour auf den Markt in Schwinemünde und einem Sonnenbad im Strandstuhl am Ostseestrand.

Am nächsten Tag ging es dann weiter an der Ostseeküste entlang. Bevor wir jedoch Usedom verließen, machten wir noch einen Abstecher zur Schmetterlingsfarm in Trassenheide. Hier kamen wir auch an der Attraktion „Die Welt steht Kopf“ vorbei, die wir allerdings nicht in unsere Besichtigungstour einschlossen.

Nach der Schmetterlingsfarm ging es dann erst einmal in Richtung Halbinsel Zingst. Von dieser hatten Swen und Kathrin so geschwärmt, dass wir sie uns auch einmal anschauen wollten. Elli suchte zur Unterkunft den Campingplatz Düne 6 heraus. Dort angekommen und eingerichtet, ging es erst einmal auf den Fußmarsch zum Strand und Erkundung der näheren Umgebung. Nachdem dies erledigt war, wollten wir das Wellnessangebot des Platzes nutzen.  Für Sönke und mich waren jedoch nur das Naturschwimmbar interessant, während Elli sich der Sauna ausgiebiger widmete. Naturschwimmbad war in diesem Fall auch ernst gemeint. Das Becken wurde auf ökologisch vertretbare Weise gereinigt und eine Temperierung gab es auch nicht, so dass das Wasser natürlich trüb und ausgesprochen kalt war. Mutig, wie wir waren, hielten Sönke und ich einige Zeit im Wasser aus, mussten dann aber in die Sauna, um uns aufzuwärmen.

Am folgenden Tag starten wir noch einen Ausflug zur Düne und zum Leuchtturm.

Danach ging es zurück in Richtung Heimat. Um aber nicht den ganzen Tag mit Fahren zubringen zu müssen, machten wir noch einen kurzen Abstecher zu Stadtbesichtigung nach Rostock.

Fahrradfahren im Spreewald

Spreewald 2008

Wieder einmal stand unsere alljährliche Fahrradtour auf dem Programm.
Kurzerhand hatten wir uns entschlossen, noch einmal den Spreewald als Ziel zu wählen.
Aus unseren bisherigen Erfahrungen kam eigentlich nur die Ortschaft Burg als Quartier in Betracht.
Nach einer Selektion der möglichen Objekte im Internet fanden wir dann ein Ferienhaus in der Nähe der Therme von Burg.

Am 12.09.2008 ging es für mich los.
Ich nahm das Wohnmobil und drei Fahrräder mit und fuhr in Richtung Spreewald.

Am späten Nachmittag kam ich in Burg an und wählte einen Stellplatz beim Gasthaus Spreewald.
Kurz noch die Abendsonne genossen und dann im Gasthaus zu Abend gegessen.

Am nächsten Tag machte ich eine kurze Tour nach Leipe und schaute im weiteren Verlauf schon einmal, wo die Ferienwohnung genau liegt.
Nachdem ich das Fahrrad wieder aufgeladen hatte, fuhr ich dann dort einfach hin. Die Vermieter waren auch schon da, so dass ich das Wohnmobil schon einparken konnte.
Bis zum Eintreffen der restlichen Truppe, die in den Nachmittagsstunden dazu kamen, konnten dann einige Vorleistungen schon erbracht werden.
Der Abend wurde dann in geselliger Runde mit der Dartscheibe verbracht.

Am nächsten Morgen stand die erste Fahrradtour auf dem Programm. Die erste Strecke führte uns über Byhleguhre, Straupitz, Lübbenau und Kolonie Burg auf einen Rundkurs von ungefähr 52 Kilometern wieder zurück zur Ferienwohnung.

Bereits in Byhleguhre mussten wir das erste Mal einen Einheimischen nach dem Weg fragen, dann ging’s aber zügig weiter.
In Straupitz machten wir noch eine kurze Kaffeepause und fuhren dann durch den Oberspreewald bis nach Lübbenau.
Hier stand die Mittagspause am Hafen an.

Die Zeit nutzte Lars, um sein Hinterrad zu flicken, das Luft verlor.
Auf dem Rückweg noch ein kurzer Halt an einer Gaststätte in der Kolonie Burg und dann waren wir auch schon nach knapp 2,5 Fahrstunden wieder daheim.

Am 15.09.2008 stand dann die zweite Tour an, die uns nach Cottbus und zum Tagebau führen sollte.
Die Fahrt nach Cottbus verlief problemlos. Auch in Cottbus fanden wir uns wunderbar zurecht. Am Altmarkt nahmen wir dann erst mal einen Kaffee zu uns, um uns für die weitere Fahrt zu stärken.
Der weitere Verlauf durch Cottbus selbst gestaltete sich nicht mehr so problemlos, da die Ausschilderung für Radfahrer etwas lückenhaft und missverständlich war.
Letztendlich fanden wir unser Ziel, den Branitzer Park mit den Landschaftspyramiden, doch.
Von dort sollte es zum Tagebau weitergehen. Aber auch hier stellten sich Probleme mit der Streckenfindung ein, so dass wir nicht an dem geplanten Aussichtspunkt landeten, sondern an dem Aussichtspunkt in Merzdorf.

Von hier hatten wir einen imposanten Ausblick auf den ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord.
Lars, dem die Höhe des Aussichtspunktes wohl nicht zusagte, bewachte derweil die Fahrräder.
Ab hier ging es dann durch ein Industriegebiet zurück in die Innenstadt von Cottbus. Lediglich noch nicht fertig gestellte Straßen konnten unseren Weg einschränke – und taten dies auch.

Nach einem Essen, wiederum am Altmarkt, ging es dann an der Spree zurück. Gaststätten waren an dieser Stecke rar gesät, so dass wir erst am Bismarckturm eine Pause einlegen konnten.
Nach circa 72 Kilometern Strecke und einer Fahrzeit von 3,5 Stunden waren wir dann wieder zurück.

Für den nächsten Tag stand Paddeln auf dem Programm.
Zu Fuß suchten wir den Verleiher im Zentrum von Burg auf und starteten vom Hafen ins Biosphärenreservat Spreewald.

Den Tag war es nasskalt, so dass das Paddeln eigentlich nicht den erhofften Spaß brachte.
Nach einigen Kilometer auf der Spree nahmen wir dann auch dankend die erste Möglichkeit auf ein Getränk an.

Nach einer ausgedehnten Pause ging es dann über Nebenarme zu einer Gaststätte bei Burg Kauper.
Hier dehnten wir unsere Mittagspause so lang als möglich aus, da eigentlich keiner rechte Lust hatte, bei diesem Wetter zurück zu paddeln.
Letztendlich taten wir es dann doch, aber die Rückfahrt zog sich ganz schön und wir waren froh, als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Insgesamt hatten wir knapp 16 Kilometer mit dem Kanu zurückgelegt.

Bisher ist das Abendprogramm in diesem Bericht nicht sonderlich erwähnt worden. Dies liegt daran, dass es zumeist aus Doppelkopf spielen und Darten bestand.
Die Abendmahlzeiten bereiteten wir gemeinsam zu, so auch an diesem Abend, wo Pizza auf dem Programm stand.
In diesem Zusammenhang mussten wir feststellen, dass Pizza nur genießbar wird, wenn man den Herd auch einschaltet und dadurch Hitze produziert.

Für den nächsten Tag stand wieder Fahrradfahren auf dem Programm. Die dritte Tour des Urlaubs sollte uns bis Schlepzig führen.
Wie bereits beim ersten Aufenthalt im Spreewald distanzierte sich Lars von dieser Tour und nahm eine Auszeit, so dass Ansgar, Olli und ich allein antraten.
Durch den Oberspreewald ging es auf direktem Weg nach Lübben, von wo aus es in den Unterspreewald weiter ging.
Dort fanden wir bei wunderschönem Sonnenschein, in der Teichlandschaft gelegen, eine nette Gaststätte für unsere erste Rast.

Nach einer ausgiebigen Pause bewältigten wir noch das kurze Stück bis Schlepzig und fuhren etwas im Ort umher, um eine Gaststätte für das anstehende Mittagsessen zu finden.

Nachdem wir das hinter uns gebracht hatten, ging es über Dollgen, Caminchen, Neu Zauche und Straupitz wieder zurück nach Burg.
Die insgesamt 81 Kilometer dieser Etappe legten wir wiederum in knapp 3,5 Stunden zurück.
Dies war auch die letzte Tour, die Olli mitmachte, da er nun bereits nach Hause musste.

Am nächsten Tag hatten wir Drei keine große Lust viel Fahrrad zu fahren, so dass unsere vierte Tour mit knapp 22 Kilometern dementsprechend kurz ausfiel.
Über Burg Kauper ging es bis Leipe, wo wir uns ein frühes Mittagessen gönnten.
Nach einem wirklich langwierigen Aufenthalt dort ging es auch schon zurück zur Ferienwohnung.

Am letzten Tag wollten wir noch einmal eine Sehenswürdigkeit der Spreewaldregion anfahren, so dass uns unsere fünfte Tour zur Slawenburg nach Raddusch führte.
Zunächst ging es wieder über Burg Kolonie bis nach Lübbenau. Dort zweigten wir dann nach Boblitz ab, um über die aufgeforstete Fläche einer Mülldeponie zur Slawenburg nach Raddusch zu gelangen.

Eine Besichtigung dieser Stätte von außen hielten wir angemessen, so dass wir uns den Eintritt sparten.
Hier stellte sich bei mir dann auch der einzige Verlust während der Tour ein. Ein Nasenpad meiner Fahrradbrille war verloren gegangen. Sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Später stellte ich dann die guten Service des Herstellers fest, der mir kostenfrei ein neues Paar zusandte.
Von Raddusch aus ging es wieder zurück in Richtung Hauptspree. Über die Radduscher Buschmühle ging es zur Dubkow-Mühle, wo wir unsere Mittagsrast einlegten.
Danach ging es am Südumfluter weiter bis nach Burg und zurück zur Ferienwohnung.
Die knapp 45 Kilometer dieses Rundkurses legten wir in 2 Stunden zurück.

Abends war dann aufräumen angesagt, so dass wir am nächsten Tag in aller Ruhe mit dem Wohnmobil zurück in Richtung Hildesheim fahren konnten.
Die Rückfahrt verlief auch im Wesentlichen ohne besondere Vorkommnisse bis auf die Tatsache, dass alle mittlerweile schnell zu Hause ankommen wollten.

Datum Trip Zeit AVS Vmax
13.09.2008 29,08 01:25:42 20,35 31,4
14.09.2008 53,95 02:27:46 21,91 31,8
15.09.2008 71,38 03:25:29 20,97 38,0
17.09.2008 80,97 03:29:41 23,17 36,6
18.09.2008 22,09 00:57:45 22,94 32,8
19.09.2008 44,11 01:55:39 22,89 42,1
Gesamt 301,58 13:42:02