Unterwegs im Allgäu und den bayerischen Ostalpen

Für den Start in die Urlaubssaison 2022 hatten wir uns das Allgäu ausgewählt. An einem Samstagmorgen im Juni ging es los. Zunächst folgten wir der A7 in Richtung Süden. Da wir gut durchkamen, beschlossen wir ab Uffenheim über Land- und Bundesstraßen nach Garmisch-Partenkirchen zu fahren. Am Nachmittag kamen wir am Campingresort Zugspitze an. Bereits auf der Anfahrt zum Campingplatz war uns die stärke Präsenz von Sicherheitskräften. aufgefallen. Wie wir später feststellen mussten, war dafür der G7-Gipfel im Schloss Ellmau ursächlich, der auch die ein oder andere Einschränkung mit sich brachte. Doch dazu später mehr.

Nachdem wir uns auf Stellplatz 56 eingerichtet hatten, geht es mit dem Fahrrad nach Garmisch-Partenkirchen. Nach einem Bummel durch die Fußgängerzone beschließen wir gleich uns ein Restaurant für das Abendessen zu suchen. Unsere Wahl fällt auf das Restaurant Alpenhof. Elli gönnt sich ein Risotto mit Ziegenkäse, während ich mit einem Krustenbraten auf Bewährtes zurückgreife. Zurück am Wohnmobil beobachten wir noch eine Zeitlang den Trubel mit Polizeihubschraubern und Fahrzeugkolonnen, bevor wir uns ins Wohnmobil zurückziehen.

Nach einem Gespräch mit den Stellplatznachbarn hatten wir für den nächsten Tag eine Wanderung durch die Höllentalklamm ausgesucht. Da wir vor den langen Wartezeiten am Eingang gewarnt worden waren, machten wir uns zeitig auf den Weg. Dies war allerdings tatsächlich nicht nötig. Ohne Wartezeit ging es in die Klamm. Wir folgten dem Weg bis zur Höllentalangerhütte. Hier war der Wendepunkt unserer Tour.

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Nach einem kurzen Snack und einem Getränk geht es auf dem gleichen Weg wieder bergab.

Am Ausgang dann eine kleine Überraschung für uns. Um die Klamm verlassen zu können, mussten wir unsere Eintrittskarte vorweisen. Die hatte Elli aber mittlerweile verlegt. Gott sei Dank konnte sich eine Angestellte der Hütte an unseren Eintritt erinnern, so dass wir durch das Drehkreuz gelassen wurden, ohne erneut den Eintrittspreis zu entrichten. Auf den Schreck gab es dann erst einmal ein kühles Bier an der Hütte. Zurück am Campingplatz relaxten wir erst einmal.

Für das Abendessen hatten uns das Restaurant Schmölzer Wirt an der Zufahrtsstraße zum Campingplatz ausgesucht. Das Essen war okay, der Service leider nicht unbedingt. Vielleicht lag es auch daran, das der Biergarten bei dem guten Wetter komplett gefüllt war.

Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zur Zugspitze geplant. Mit dem Fahrrad ging es zunächst über einen tollen Radweg zur Seilbahnstation Zugspitze. Hier angekommen, beschlossen wir diesmal zum Gipfel zu fahren, nachdem wir es bei unserem ersten Besuch auf Grund des Wetters unterlassen hatten. Die Fahrt mit er neuen Seilbahn zum Gipfel war schon ein Erlebnis mit einer tollen Aussicht.

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Oben angekommen war es zunächst einmal merklich kühler. Leider hatte es sich mittlerweile auch zugezogen, so dass unsere Ausblick nicht so toll war. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis, auch der Gang auf die österreichische Seite.

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Nach etwa einer Stunde beschlossen wir den Weg hinunter zu nehmen. Zunächst fuhren wir zum Gletscher, um diesen noch anzuschauen und von dort den weg hinab zu wählen. Leider hatten wir uns da mit der Zeit vertan, so dass es mit der Seilbahn wieder zum Gipfel und von dort hinab zu Seilbahnstation ging. Von dort folgte die Abfahrt mit dem Fahrrad in Richtung Grainau, auf der wir Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichten. Wir fuhren gleich durch nach Garmisch-Partenkirchen, um noch etwas durch den Ort zu Bummeln und uns einen kleinen Mittagssnack zu gönnen. Unsere Wahl fiel auf das Bistro Extrawurst am Anfang der Fußgängerzone. Hier gab es eine Currywurst mit unterschiedlichen Gewürzen.

Nach unserem Bummel ging es zurück ans Wohnmobil. Hier erwartete uns eine Überraschung. Aus uns unerklärlichen Gründen war unser Kühlschrank aufgegangen, so dass alles den hochsommerlichen Temperaturen ausgesetzter und einiges erneuert werden musste. Den Einkauf nutzten wir gleich, um Grillgut für das Abendessen einzukaufen. Bei windigem Wetter warfen wir den Grill an und genossen unser Abendessen und planten den nächsten Tag. Es sollte eine Fahrradtour werden, die Mittenwald als Ziel hatte.

Über die Fahrradautobahn ging es bis zum Olympiastützpunkt. Von hier folgten wir den B 2. Hier war dann auch die Verbotszone für den G7-Gipfel sichtbar. Überall waren Gitterzäune aufgestellt, die diese verdeutlichen sollten. Nach fast 14 Kilometern kam es dann zu meiner persönlichen Begegnung mit dem Zaun. Aus Unachtsamkeit kam es zu einer Berührung meiner Fahrradlenkers mit dem Zaun und brachte mich zu Fall. Elli stürzte dann über mich, so dass ich mich ganz unten dem Knäuel aus Fahrrädern und Personen befand. Elli rappelte sich sofort auf und machte sich daran, das Knäuel zu entwirren. Gleichzeitig hielten mehre der Polizeifahrzeuge, um uns zu unterstützen. Tatsächlich hielt sogar ein Rettungswagen der Berliner Polizei, der die Erstversorgung unserer Wunden übernahm. Allerdings durch den Zaun, da auch sie diesen nicht überwinden konnten. Glücklicherweise hatten wir nur Schürfwunden, so dass wir nach der Erstversorgung unsere Tour fortsetzen konnten.

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Es ging dann durch die Buckelwiesen weiter bis nach Mittenwald. Hier machten wir unsere Mittagspause und folgten dann dem Radweg an der Isar entlang zurück. Um die Fahrt für mich perfekt zu machen, stach ich dann noch eine Wespe in Hals. Da dies kurz vor dem Campingplatz passierte, hielten wir beim Restaurant Schmölzer Wirt. Ich gönnte mir ein Getränk und bekam eine Zwiebel zur Erstversorgung des Stichs.

Den Nachmittag verbrachten wir dann im Biergarten am Campingplatz. Hier wurde parallel ein 60. Geburtstag gefeiert. Wir wurden auf ein stück Erdbeerkuchen eingeladen und verbrachten so die Zeit bis zum Abendessen, das wir im Restaurant Gungl Stubn in Grainau zu uns nahmen. Das Essen war okay, der Preis dafür gut. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil konnten wir schon mächtiges Wetterleuchten beobachten, so dass wir unseren Pavillon schon einmal abbauten, da wir ihm kein zu schlechtes Wetter zumuten wollten.

Tatsächlich fing es in der Nacht auch an zu regnen. Mit der Ankündigung, dass sich das Wetter verschlechtert, hatten wir unsere Weiterfahrt beschlossen. Als nächste Ziel stand Oberstdorf auf unserer Liste. Zur Anfahrt wählten wir die Strecke über Österreich. In Reutte nutzten wir die günstigen Kraftstoffpreise, um unseren Tank zu füllen. Es ging dann über die B 199 und B 308 bis nach Bad Hindelang und von dort zum Campingplatz Oberstdorf. Hier erhielten wir den Stellplatz Nr. 125, einen der wenigen freien Plätze. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, beginnt es zu regnen und wir suchen die Campingklause für einen Snack auf.

Als der Regen dann nachließ, machten wir uns auf den Weg ins Zentrum. Was wir bei unserem Aufbruch wieder einmal vergessen hatten, waren unsere Regenschirme. Das wurde uns gegen 16.00 Uhr zum Verhängnis, da jetzt der Regen wieder einsetzte. Kurz entschlossen kauften wir wieder einmal einen Regenschirm, um den Rückweg trocken zu schaffen. Bevor es aber endgültig zum Wohnmobil ging, gönnten wir uns in der Dampfbierbrauerei noch ein Abendessen.

Nach dem guten und reichhaltigen Essen ging es dann zurück zum Campingplatz – natürlich blieb es trocken und der Schirm war umsonst erworben worden -und wir relaxten bei Sonnenschein am Wohnmobil. Trotz der nahen Bahnstrecke verlief die Nacht recht ruhig.

Am nächsten Morgen erfreuten wir uns wieder bestes Wetter, so dass wir eine Wanderung in Angriff nahmen. An den Skischanzen vorbei ging es zum Einstieg in die Wanderrouten, die wir ins Auge gefasst hatten. Am Scheideweg angekommen, entschieden wir uns für die Strecke durch das Stillbachtal zum Einödsbach.

Über idyllische Wanderwege ging es zum südlichsten Dorf Deutschlands. Nachdem wir die letzte Steigung geschafft hatten, gönnten wir uns im Gasthof Einödsbach ein Getränk.

Danach ging es bei sehr warmen Wetter zurück in Richtung Oberstdorf. Als wir zurück am Campingplatz waren, hatten wir 28 Kilometer hinter uns gebracht und waren entsprechend erschöpft. Unser Abendessen gönnten wir uns in der Campingplatzklause, wo wir ein gutes bürgerliches Essen zu uns nahmen.

Für den darauffolgenden Tag hatten wir uns mit Britta, einer Freundin von Elli, in Rottach-Egern, verabredet. Über Landstraßen ging es an den Alpen entlang in Richtung Tegernsee.

Auf dem Weg lag die Rokoko-Wallfahrtskirche Wieskirche, ein Unesco-Welterbe-Stätte, die wir kurzentschlossen besichtigten, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.

Bereits gegen Mittag erreichten wir den Campingplatz Wallberg bei Rottach-Egern. Unsere erste Stellplatzwahl änderten wir noch einmal ab und richteten uns auf einem Stellplatz unter einer Eiche ein, da wir Schatten vermuteten und ja immer noch die Markise nicht nutzen konnten. Das erwies sich aber auch noch in anderer Hinsicht als Vorteil. Nachdem wir von unserer Joggingrunde zurückkamen, setzte ein Gewitter. Die Eiche fing hierbei viel der Energie der Hagelkörner ab, die bei dem Gewitter fielen.

Am frühen Abend machten wir uns dann auf den Weg zu unserem Treffen. Mittlerweile war es trocken geworden und wir nahmen den Weg zu Fuß in Angriff. Ziel war das Bräustüberl Tegernsee in der Nähe vom Kloster Tegernsee. Schnell stellten wir aber fest, dass wir es nicht zeitnah schafften und nutzen unser 9-Euro-Ticket für eine Fahrt mit dem Bus zum Kloster Tegernsee. Pünktlich zu unserem Treffen mit Britta und Wolfgang trafen wir ein. Nach einem guten Essen und reichhaltig Getränken ging es zurück zum Campingplatz. Freundlicherweise fuhr uns Britta, da es wieder zu regnen angefangen hatte.

Am darauffolgenden Tag machten wir noch einmal ein Fahrradtour. Es ging  zunächst am Ostufer des Tegernsee entlang.

Eigentlich war es keine schöne Strecke, da wir die meiste Zeit auf der Bundesstraße fahren mussten. Das änderte sich dann kurz vor Gmund am Tegernsee. Ab hier folgten wir dann der ausgeschilderten Fahrradroute nach Bad Tölz.

Zur Mittagszeit trafen wir dort ein und bummelten durch die Fußgängerzone. Auf dem Rückweg machten wir dann im Landgasthaus Zum Altwirt halt, um uns einen Snack zu gönnen. Der Wirt war sehr freundlich und machte für uns Weißwürste warm, obwohl sie eigentlich nicht mehr auf der Karte standen. Wir machten dann noch einen kurzen Stopp in einem Trachten-Outlet und steuerten noch die Schokoladenquelle an, die aber leider bereits geschlossen hatte. Danach ging es am Westufer des Tegernsee entlang zum. Campingplatz. Dort angekommen, wechselten wir kurz die Klamotten und das Strandbad an der Popperwiese auf, damit wir noch eine Runde schwimmen gehen konnten. Das Abendessen genossen wir dann in dem Restaurant auf dem Campingplatz. Das war wirklich gut, reichhaltig und günstig.

Am nächsten Tag endete unser Aufenthalt am Tegernsee. Es ging weiter in Richtung bayerische Ostalpen. Ziel war der Campingplatz Grafenlehen in Königssee. Zu unserer Überraschung hatte der Campingplatz sich seit unserem letzten Besuch erneut erweitert. Wir wählten den Stellplatz T30 für unseren Aufenthalt, da wir hier etwas natürlichen Schatten erhofften. Nach unserer Ankunft machten wir erste einmal einen Abstecher mit den Fahrrädern nach Berchtesgaden., wo wir einen kleinen Stadtbummel machten.

Auf dem Rückweg folgte gleich ein Abstecher zum Königssee. Danach gönnte sich Elli ein erfrischendes Bad in der Königsseer Ache. Unser Abendessen hatten wir eigentlich in der Campingklause geplant. Leider wurde diese zur Zeit nicht bewirtschaftet, so dass wir uns umentscheiden mussten. Wir folgten dem Weg Richtung Berchtesgaden und trafen auf die Karl-Friedl-Gaststätte. Es stand zwar Achenstüberl an der Gaststätte, aber das machte nichts. Das Essen und der Service waren wirklich gut, so dass wir zufrieden den Rückweg antraten.

Nach einer ruhigen Nacht ging es früh hoch. Wir hatten vor die Königsseeschifffahrt zu nutzen und wollten vor den Massen am Anleger sein. Um 09.30 Uhr nahmen wir das Schiff in Richtung Salet am Südufer des Königssee. Hier machten wir uns dann auf die kurze Wanderung zum Obersee. Von dort ging es weiter zum Röthbachwasserfall. Hier angekommen, machten wir ein kleines Picknick, bevor es zurückging.

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Die nächste Pause machten wir an der Fischunkelalm. Hier ergatterten wir einen Platz mit toller Aussicht auf den Obersee und genossen unser Getränk.

Bevor es dann wieder auf den Wanderweg ging, gönnte sich Elli noch ein erfrischendes Bad im Obersee.

Es ging dann von Salet aus direkt zurück zum Schiffsanleger am Nordufer.

Zum Abendessen ging es dann noch einmal ins Achenstüberl, da uns das Essen am Vorabend wirklich überzeugt hatte. Zurück am Campingplatz setzte dann Regen ein und es folgte ein kurzes, aber heftiges Gewitter.

Auf Grund des schlechten Wetters hatten wir bereits alles reisefertig verstaut, so dass wir am nächsten Morgen zeitnah starten konnten. Über die B 20 ging es bis Freilassing. Die weitere Route folgte der B 299. Unser Tagesziel war der Campingplatz Waldsee in der Nähe von Roth. Inspiriert durch die Triathlon-Region machten wir eine Joggingrunde und genossen danach den Abend am Wohnmobil mit Blick auf den See. Für den darauffolgenden Tag hatten wir einen Stopp am Adidas-Factoryoutlet eingeplant. Am späten Vormittag trafen wir dort und ließen uns beim Shopping Zeit. Danach ging es auf die Autobahn zurück. Es gab reichlich Verkehr und die Rückfahrt zog sich.  Erst am späten Nachmittag trafen wir zu Hause ein.

Gesamt-km 1853,8
Durchschnittsverbrauch 9,2 l
Durchschnittsgeschwindigkeit 70 km/h
Fahrtzeit 26:12

 

Eine Uhr muss her

Es stellte sich für uns immer wieder das Problem, dass im Wohnmobil keine Uhr vorhanden war. Insbesondere im Bettbereich nervte uns das immer mehr, da wir, um die Zeit zu sehen, unsere Handys mit nach hinten nahmen. Um dieses Problem zu beseitigen macte ich mich zunächst auf die Suche nach einer Uhr. Sicherlich wäre es einfach eine Wanduhr zu nehmen, einen Nagel ins Holz zu schlagen und die Uhr daran aufzuhängen. Das war aber nicht mein Ziel. Ich wollte eine Anbringung, die ohne große Substanzverletzungen von statten gehen sollte.

Die Uhr war schnell gefunden. Es war eine Digitaluhr in Holzoptik, die alle nötigen Features mitbrachte.

Für die Befestigung war auch schnell eine Lösung gefunden. Ich erstand im Internet einen Satz Magnete. Hierbei musste ich nur darauf achten, dass sowohl Magnete, die nach Norden ausgerichtet waren, wie auch nach Süden dabei waren. Um sie vernünftig zu befestigen, sollten sie eine Klebeseite haben.

Schnell waren die Magnete, die einen Durchmesser von 1 cm aufwiesen in der Post und konnten von mir angebracht werden. Die Befestigung wirkt stabil und rutschfest und hat am Innenausbau keinen Schaden hinterlassen.

Noch ein paar Filzgleiter angebracht, damit es nicht klappert und fertig war der Anbau.

Mülleimer für Kastenwagen

Nachdem wir unseren Kastenwagen erworben und uns eingerichtet hatten, stellte sich bereits bei der ersten Nutzung die Frage “Wohin mit dem Mülleimer?”

Im K6 EB von OrangeCamp ist kein Mülleimer vorgesehen. In unserem alten Mobil hatten wir einen kleinen Mülleimer mit Schwenkdeckel, der ideal zwischen Seitenwand und Trittstufe zum Bett eingeklemmt werden konnte.  Diese Möglichkeit war im neuen Mobil nicht mehr vorhanden, so dass wir eine Alternative suchten.

Nach dem Abwägen der verscheidenen Möglichkeiten stießen wir auf den Abfalleimer des Ausstatters Berger.  Dieser hatte den Vorteil., dass er über eine Befestigung zum Einhängen verfügt, die an der Sitzbank angedockt werden kann. Passt toll. Einziger Nachteil. Es klappert etwas beim Fahren. Da der Mülleimer aber unseren Wünschen genügte, befestigten wir ihn letztlich mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband am Küchenblock.

Der Durchgang ist noch groß genug und der Mülleimer ist gut zu erreichen.

Teilintegrieter oder Kastenwagen – eine Kaufentscheidung

Nach unserem Schwedentrip verfestigte sich immer mehr der Wunsch nach einem neuen Wohnmobil. Das T.E.C.-Alkovenmobil wurde für uns zu groß, wie wir auf unseren Touren ohne Kind festgestellt hatten.

Im Oktober besuchten wir die ABF in Hannover und machten uns über die Angebote auf dem Markt schlau.

Die Must-Have für unsere Kaufentscheidung waren:

  • Längsbetten
  • Kleiderschrank
  • vollwertiges Bad ohne Rolladentür
  • große Dachfenster
  • DuoControl-System für den Gasbetrieb

Schnell war klar, dass es auf eine Kaufentscheidung zwischen einem Teilintegrierten und einen Kastenwagen hinauslaufen würde.

Bei der Besichtigung der verschiedensten Mobile fiel uns immer wieder auf, dass Kleiderschränke nicht unbedingt zweckmäßig vorhanden waren. Statt dessen fand sich eine Trennung, und damit erhöhter Platzbedarf, zwischen Dusche und Bad. Das war nichts, was uns ansprach. Auch der Hang in Kastenwagen Bäder mit Rolladentüren in den Gangbereich zu erweitern, fand nicht unser Gefallen.

Jetzt ging es an den Vergleich der einzelnen Modelle. Bereits auf der ABF waren wir auf einen Kastenwagen der Marke OrangeCamp aufmerksam geworden. Diesen schauten wir uns nun genauer an.

Die Nachteile zum Teilintegrierten waren der geringere Platz, sowohl im Durchgangsbereich (der Fahrzeugbreite geschuldet), wie auch im Bereich der Dinette. Zudem hatte man das Gefühl, dass es weniger Staumöglichkeiten im Fahrzeug gäbe. Hier schon einmal eine Anmerkung – das war tatsächlich nur gefühlt.

Die Vorteile waren die geringere Fahrzeugbreite und in Teilen auch Höhe, aber auch der zu erwartende Kraftstoffverbrauch. Und für uns das absolute Plus war die Schiebetür, die geöffnet das Campinggefühl noch erhöhen sollte.

Die Kaufentscheidung lief letztlich auf den Kastenwagen OrangeCamp K6 EB hinaus.

Im Ausstattungspaket enthalten waren zu unserer Freude eine Solaranlage, vollautomatische Sat-Anlage, Fahrradträger und beheizter Abwassertank.

Die erste Eingewöhnungstour mit dem Mobil verlief dann auch gut und ließ uns kleinere Makel erkennen, wie zum Beispiel ein fehlender Abstellplatz für die Mülleimer oder die fehlenden Einlegeböden in den Staufächern. Aber auch die Vorteile waren bereits erkennbar. Geringerer Kraftstoffverbrauch, höhere Spritzigkeit und eine Menge an Staumöglichkeiten.

Ein neues Wohnmobil muss her

Unser altes Bürstner-Wohnmobil leistete uns gute Dienste.

Zuverlässig brachte es uns an unsere Urlaubsorte. Die Vorteile lagen ganz klar in der großen Rundsitzgruppe im Fahrzeugheck. Nachteil war das ständige Umbauen der Sitzgruppe zur Liegefläche, die dann allerdings riesig war.  Weiterer Nachteil waren die geringen Stauräume. Neidisch blickten wir auf die neueren Mobile mit ihren großen Heckgaragen, die es ermöglichten einiges mehr zu verstauen. Auch die Motorisierung des Wohnmobils ließ Wünsche offen, doch das war wirklich das letzte Argument für den Kauf eines neuen Mobils.

Als wir uns mit dem Gedanken angefreundet hatten, uns von dem Bürstner zu trennen, schauten wir uns bei den Wohnmobilhändlern nach günstigen Gebrauchten um. Zeitgleich ließ ich für das alte Wohnmobil immer mal wieder den Restwert schätzen. Die Spanne beim Ankaufspreis – und damit meines Erachtens verbunden das Vertrauen in den Händler – war erschreckend. Sie reichte von Verschrottungswert (ha, ha) bis zu einem realistischen Ankaufspreis, der dem Händler jedoch immer noch eine gute Gewinnmöglichkeit ließ. Wir entschieden uns das Mobil auf dem privaten Markt anzubieten. Und hier war uns das Glück hold. Schnell sprach sich rum, dass unser Mobil zum Verkauf stand. Ich hatte noch nicht einmal ein Inserat geschaltet, als das erste Mal das Telefon klingelte. Zügig war ein gemeinsamer Termin gefunden und kurze Zeit später war das Mobil verkauft.

Wir waren in der Zwischenzeit natürlich nicht untätig gewesen und hatten bei einem Wohnmobilhändler in der Nähe einen Granduca gefunden, der all unsere Bedingungen erfüllte. Einziger Nachteil des Mobil’s war, dass es innen sehr dunkel ausfiel. Was Elli wiederum so gar nicht ansprach. Als dann unser altes Mobil verkauft war, fuhr Elli noch einmal zu dem Händler, um sich mit dem neuen Mobil anzufreunden und einen Kauftermin zu vereinbaren. Dazu kam es aber nicht mehr. Während sie mit dem Händler über den Hof ging, sah sie ein T.E.C.-Mobil, das er gerade hereinbekommen hatte. Es gefiel ihr nach Besichtigung sehr gut und ein Anruf bei mir, veranlasste mich schnell dazu zu kommen, damit der Kauf nicht ohne mich abgewickelt wird.

Nach kurzen Verhandlungen wurden wir uns über den Kaufpreis einig und wir waren stolze Besitzer eines neuen Wohnmobils, das erst ein Jahr alt war.

Wie wir zu einem Wohnmobil kamen

Die Schulzeit unseres Kindes rückte immer näher. Da wir gerne Urlaub machten und dabei etwas unabhängiger sein wollten, machten wir uns Gedanken, wie dies mit festen Ferienzeiten zu vereinbaren war. Schnell kamen wir natürlich auf Camping. Die Vorteile für ein Kind liegen dabei auf der Hand. Freiheit, Abenteuer und vieles mehr.

Jetzt gab es natürlich wieder mehrere Möglichkeiten. Zelten, Wohnwagen oder gar die damals recht teure Alternative Wohnmobil. Die Entscheidungsfindung war für uns nicht einfach. Oft hatten wir gezeltet und es eigentlich auch gut gefunden, aber … da war es wieder, das Aber. Zelte aufbauen, Abhängigkeit vom Wetter, ortsgebunden – alles Nachteile, die Zelten als letzte Alternative erscheinen ließen.

Die nächste Überlegung ging in Richtung Camping mit dem Wohnwagen. Schon besser, aber auch nicht perfekt, da wir uns neben dem Wohnwagen auch einen neuen PKW hätten anschaffen müssen, da der alte über keine Anhängerkupplung verfügte. Elli’s Eltern machten zeitgleich Werbung für ein Wohnmobil, da sie selbst eines nutzten. Als sich Elli mit ihnen zum Camping traf, kam das Gespräch auf unser Entscheidungsdilemma. Hier wurde bekannt, dass Elli’s Tante ihres altersbedingt abgeben wollte. Wieder zu Hause wurde mit dem spitzen Bleistift gerechnet und wir stellten zu unserer Überraschung fest, dass es die günstigste und zweckmäßigste Alternative war.

Schnell war ein Termin mit Traudel zur Besichtigung getroffen. Das Mobil entsprach unseren damaligen Erwartungen und wir würden uns über den Kauf einig. Im September vollzogen wir den Kauf und überführten das Mobil. Auf der Fahrt von Varel nach Harsum machte ich mich mit unserem neuen Urlaubsgefährt vertraut.

Wie es uns dann auf unserer ersten gemeinsamen Fahrt ging, könnt ihr hier lesen.