Nach all dem Trubel um Krankheit, Umbau und Arbeit stand Entspannen als oberstes Ziel für diesen Urlaub auf dem Programm. Wir hatten ja so etwas bereits voraus gesehen und einige Campingplätze in Kroatien gebucht. In unsere Auswahl sind Campingplätze gekommen, die wir bereits kannten, um Überraschungen so gering wie möglich zu halten.
Der erste Platz war Camping Kovacine auf Cres. Danach sollte noch eine Woche in Baska auf Krk folgen.
Die Anfahrt war diesmal total streßfrei auf drei Tage ausgelegt. Der erste Tag auf unserer Fahrt in Richtung Süden starte um 08.00 Uhr und führte uns zunächst nach Herzogenaurach. Elli nutzte die Gelegenheit, um sich mit einem neuen Paar Schuhe einzudecken. Danach ging es über die A9 nach München. Auf der A99 und der folgenden A8 wurde dann ein Stau angezeigt, so dass wir abfuhren und die Landstraßen von Vaterstetten nach Rosenheim nutzten. Von dort ging es wieder auf die A8 bis Grabenstätt. Da wir wenig Lust auf Weiterfahren hatten, hatte Elli den Stellplatz Schmid in Stege bei Übersee rausgesucht. Bei unserer Ankunft gegen 18.00 Uhr war der Platz bereits gut gefüllt und nur ein Stellplatz in der Nähe der Versorgung war noch zu erhalten. Wir nahmen ihn und waren froh noch einige entspannte Stunden verbringen zu können.
Der nächste Tag startete früh. Nach einer Morgenwäsche machte ich einen Spaziergang und erkundete die Gegend. Es war viel Landschaft und wenig, was man verpassen konnte. Nach dem Frühstück ging es zurück auf die A8 und dann in Österreich auf die Tauernautobahn. Wir kamen überall gut durch und hatten um kurz nach 12.00 Uhr bereits Ljubljana passiert. Schnell beschlossen wir einen Abstecher in die Grotte von Postonja zu machen.
Nachdem wir geparkt und unsere Eintrittskarten gekauft hatten, mussten wir nur noch kurze Zeit auf den Start unserer geführten Tour warten. Die Besichtigung der Grotte war wieder einmal beeindruckend, aber auch wieder einmal zu kurz.
Bereits um 16.30 Uhr hatten wir die Grotte wieder verlassen und den kurzen Weg zum Campingplatz Pivka Jama zurückgelegt. Es folgte eine erfrischende Dusche und ein gutes Abendessen im Restaurant am Platz. Die interessanteste Info war jedoch, dass der Campingplatz über einen eigenen Nebeneingang zur Grotte verfügt und ebenfalls geführte Touren anbot. Einer der Guides war übrigens unser Guide vom Nachmittag.
Für den nächsten Tag war nur noch die Reststrecke nach Cres geplant. Nach unserer Abfahrt am Campingplatz fuhren wir noch einen Discounter in Postonje an, um unsere Vorräte für die nächste Woche zu ergänzen. Danach ging es über die Landstraße zur Grenze nach Kroatien. Ab hier nutzten wir wieder die Autobahn bis Rijeka und die Küstenstraße bis zum Fähranleger in Brestova. Wir trafen gegen 11.45 Uhr am Anleger ein und standen 750 Meter von der Mole entfernt. Unsere anfänglichen Bedenken, nicht auf die nächste Fähre zu gelangen, bewahrheiteten sich nicht.
Nach der Überfahrt folgten wir der S100 bis Cres und kamen gegen 14.00 Uhr an unserem Ziel, dem Campingplatz Kovacine, an. Mit unserer Reservierung hatte alles geklappt und wir konnten uns sofort auf Stellplatz 361 einrichten. Das nahm auch nicht viel Zeit in Anspruch, so dass wir kurze Zeit später bereits in der Adria schwimmen konnten.
Abends machen wir einen kurzen ersten Bummel nach Cres und zurück.
Das Abendessen nahmen wir auf dem Platz zu uns.
Die folgenden Tagen verbringen wir total relaxed auf dem Campingplatz. Zumeist bummeln wir am Morgen nach Cres, joggen eine Runde und verbringen die Zeit mit Sonnenbad und Schwimmen.
Eine Besonderheit war die Wanderung, die wir machten. Erstmals ging es den Weg außerhalb des Campingplatzes weiter in Richtung Norden. Nach einigen Kilometern wurde aus dem Weg ein Pfad, der sich im weiteren Verlauf steil in die Berge begab.
Oben angekommen waren wir gut gefordert worden und machten uns wieder an den Abstieg. Ein netter Trip mit schöner Aussicht.
Abends suchen wir uns dann immer eine Lokalität für das Abendessen aus. Hier wechseln wir zwischen Pizza im Luna Rossa, Fischplatte im Santa Lucca und anderen Lokalitäten. Highlight war dieses Jahr das Spanferkel in der Konoba Kumpanija. Wir mussten einem Platz reservieren, da es Spanferkel nur an ausgewählten Tagen gibt. Das Abendessen war wirklich sehr gut.
Gleichzeitig war es aber auch unser letztes Essen in Kroatien. Mich plagten bereits seit Tagen Zahnbeschwerden, die sich nun zu richtigen Zahnschmerzen auswuchsen. Da ich mit einer Behandlung in Kroatien aus verschiedensten Gründen unsicher war, beschlossen wir am nächsten Morgen abzufahren.
Bereits um 05.45 Uhr sind wir aufgestanden. Das meiste war bereits gepackt, so dass nach einem kurzen Frühstück der Weg zur Rezeption anstand. Vorher noch kurz entsorgt und bezahlt, dann ging es zur Fähre. Wir hatten zurück wieder die Strecke über Krk gewählt. Die Wartezeit an der Fähre gestaltete sich angenehm kurz und auch der restliche Weg verlief ohne weitere Zwischenfälle.
Bereits um 12.00 Uhr trafen wir am Karawankentunnel ein. Hier hatten wir allerdings erst einmal 45 Minuten lang einen Stau. Der nächste Stau erwartete uns dann beim Grenzübergang nach Deutschland. Als auch der hinter uns lag, ging es über B 20, B 299 und B 15n zur A93 und von dort auf dem schnellsten Weg nach Hause. Hier trafen wir dann um 23.45 Uhr ein.
Fahrzeit: 30:28
Strecke: 2348,8 km
Durchschnittsverbrauch: 9,3 l/km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 77 km/h