Die Adriaküste entlang bis Albanien

Für einen Urlaub, der uns wirklich Entspannung bringen sollte, wollten wir wieder einmal an die Adria. Das Meer, das Wetter, die Kultur … alles versprach einen schönen erholsamen Urlaub. Um dem Ganzen noch etwas Abwechslung zu geben, planten wir diesmal Montenegro und Albanien in unsere Reiseroute mit aufzunehmen,

Anfang September ging es für uns bei bestem Wetter los. Der Anfang zog sich erwartungsgemäß und erster Übernachtungsort wurde der Ferienhof Schiermeier in Kelchham. Hier hatten wir bei unserer ersten Wohnmobiltour  bereits einmal gestanden. Das war mittlerweile über 15 Jahre her und man muss sagen: viel geändert hat sich seitdem nicht.

Nach einer ruhigen Nacht ging es früh am Morgen weiter. Die Fahrt durch Passau an diesem Sonntagmorgen verlief ereignislos bis kurz vor der Auffahrt auf die A 3. Hier war natürlich eine Baustelle und wir mussten eine Umleitung fahren. Das mit den Umleitungen war bereits am Vortag signifikant gewesen und begleitete uns tatsächlich durch den ganzen Urlaub. 

Um möglichst schnell in wirklichen Urlaubsgenuss zu kommen, ging es direkt an die Adriaküste weiter. Unsere Fahrt sollte ihr Ende am Autokamp Seget finden. Am späten Nachmittag kamen wir dort an und erhielten noch einen Stellplatz. Zu unserer Überraschung war das Autokamp erstmals komplett gefüllt, so dass wir froh waren überhaupt einen Stellplatz erhalten zu haben. Unser Abendessen genossen wir auf der Konoba Suncana Dalmacija auf dem Gelände des Autokamps.

Am nächsten Morgen stellten wir dann n erst einmal fest, dass der Minimarkt auf dem Campingplatz geschlossen war. Ich machte mich auf den Weg zur einer Bäckerei an der Geschäftsstraße, um Brötchen für uns besorgen. Als wir dann glücklich beim Frühstück saßen, stellten wir fest, dass ein Wohnmobils aus der ersten Reihe seine Abfahrt vorbereitete. Elli machte sich nach dem Frühstück gleich auf den Weg zur Rezeption und tatsächlich, Stellplatz 16 wurde frei und konnte durch uns neu belegt werden. Schnell waren wir umgezogen und konnten den weiteren Tag mit einer Sightseeingtour durch Trogir verbringen.

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Wie wir feststellen durften, hatte sich nicht viel verändert. Zum Abschluss gab es dann noch einen Bummel über den Markt, bevor es zurück zum Campingplatz ging. Dort relaxten wir erst einmal, bevor es zu einem guten Abendessen. in das Restaurant Buta ging. Danach genossen wir den Blick aufs Meer von unserem Stellplatz in der ersten Reihe.  

Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug nach Split geplant. Dazu wollten wir wieder einmal mit der Fähre dorthin fahren. Früh genug ging erst los, so dass wir in einem Café noch einen Cappuccino trinken konnten. Zeitnah ging es zur Fähre. Hier konnte man einfach an Bord gehen und zunächst warten. Als die aus Split ankommende Fähre in den Hafen lief, herrschte kurzfristig etwas Unwissenheit bevor. Keiner, selbst das Fährpersonal, wusste nicht, welche Fähre nach Split fahren sollt. Immer wieder wurden die Fahrgäste gezählt und dann eine Entscheidung für die größere Fähre getroffen. Um die in Fahrt zu bringen, musste noch schnell ein Mechaniker kommen. Trotz all dieser  Unwägbarkeiten fuhr die Fähre pünktlich ab. 

Nach eineinhalb Stunden kamen wir direkt im Zentrum von Split an. Wir bummelten durch die uns bekannten Gassen und genossen die Kühle und Geschäftigkeit.

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Insgesamt waren es drei Stunden straffreies Sightseeing mit einem schmackhaften Mittagssnack und einigen Getränken gegen die Hitze. Wiederum pünktlich ging es wieder zurück. Auf dem Rückweg legt die Fähre wieder in Saline an, hier läuft zum gleichen Zeitpunkt ein Partyboot ein, dass versucht seine gute Laune auf unsere Fähre zu bringen – erfolglos.

Nach den Tagen in Seget Donji machten wir uns auf den weiteren Weg nach Süden. Zunächst folgten wir der Küstenstraße Nr. 8. bis zum Mündungsdelta der Neretva. Nachdem wir dieses passiert hatten, blieb uns die Wahl, ob wir die neue Brückenverbindung nach Peljesac oder die Straße über Neum nutzen wollten. Da wir vor der Fahrt zum Campingplatz noch Ston besichtigen wollten, einigten wir uns auf die Strecke durch Bosnien-Herzogowina.

Zur Mittagszeit trafen wir in Ston ein. Der Parkplatz liegt zentral, so dass wir schnell im Ortskern waren und mit der Besichtigung der Mauer und Burganlage anfingen. Wir gingen die Mauer in ihrer ganzen Länge bis Mali Ston ab und von dort ging es über einen Wanderweg zurück nach Ston.

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Die Aussicht von der Mauer war schon imposant. Allerdings musste man dazu auch einige Höhenmeter bewältigen. Zurück in Ston folgte noch ein Bummel durch die Gassen der kleinen Ortes, bevor es dann mit dem Wohnmobil zum Campingplatz Prapratno ging. Hier hatten wir freie Stellplatzwahl und stellten uns einfach auf die grüne Wiese. Schnell kamen wir mit unseren Nachbarn, die gerade aus dem Süden herauf kamen ins Gespräch. Nach einem Abendessen im Restaurant auf dem Campingplatz, setzten wir uns noch einmal zu einem Getränk zusammen und tauschten unsere Erfahrungen aus.

In der Nacht zog das angekündigte Gewitter durch. Für uns folgenlos, da wir wenig ausgeräumt hatten. Kurz nach Neun ging es über die Landstraße an Dubrovnik vorbei in Richtung Montenegro weiter.

Um 11.00 Uhr kamen wir an der Grenze an und mussten kurze Zeit warten, bevor wir einreisen konnten. Erste wesentliche Umstellung: Wir verließen die EU und mussten auf unsere Datenrate im Mobilfunk verzichten.

In Montenegro nahm der Verkehr signifikant zu. In jedem Ort standen wir im Stau und nur auf den Landstraßen ging es einigermaßen zügig voran. Für die knapp  35 Kilometer bis zum Autokamp veranschlagte der Navi über eine Stunden Fahrzeit, die wir auch tatsächlich benötigten. Zur Mittagszeit kamen wir am Autokamp Naluka an und wurden durch den Betreiber freundlich empfangen. Wir erhielten einen Stellplatz direkt am Flussufer mit einer idyllischen Aussicht.

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Für den ersten Abend planten wir zu grillen und kauften dafür ein. Auf der anschließenden Joggingrunde fing es an zu regnen. Dieser Regen hielt dann auch bis zum Abend an. Den Grill heizten wir in einer kurzen Regenpause ein und konnten so unser Abendessen bereiten. Nachdem wir das Grillen beendet hatten, fing es an sich richtig einzuregnen. Der Regen hielt bis zum nächsten Morgen an.

Nach dem Aufstehen dann klarte es auf und wir konnten unser Frühstück bei sonnigem Wetter am Gewässerufer genießen.  Unser Plan war es, mit dem Bus nach Kotor zur fahren und die Stadt zu besichtigen. Durch den Autokamp-Betreiber erhielten wir eine Schnelleinweisung in den öffentlichen Nahverkehr und standen pünktlich um 10.00 Uhr an der Bushaltestelle des Ortes. Tatsächlich hielt kurze Zeit später ein Bus und wir Touristen stiegen unbedarft ein, nachdem die Frage nach dem Fahrtziel Kotor bejaht wurde. Im Bus dann dien Überraschung über den doch recht hohen Fahrpreis. Letztlich war es uns erst einmal egal, da wir ja nach Kotor wollten. Im Nachhinein stellten wir fest, dass es sich um den Busverkehr von Hotels handelte, bei dem sich die Fahrer etwas dazu verdienten, indem sie Fahrgäste an der Strecke einsammelten. Für den Rückweg war uns dies eine Lehre.

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In Kotor kamen wir am Busbahnhof an und machten uns von dort auf den kurzen Fußmarsch in Richtung Altstadt. Bereits hier erhielten wir einen Eindruck von der Geschäftigkeit, die hier vorherrschte. Über den Markt ging es zum Stadttor und von dort in die sehenswerte Altstadt. Wir bummelten gut drei Stunden durch die idyllischen Altstadtgassen und die Festungsanlage. Dem heißen Wetter war es geschuldet, dass wir uns am frühen Nachmittag auf den Rückweg machten. Diesmal sollte es tatsächlich mit der Blue Linie gehen. Der erste Busfahrer der Linie, der am Haltepunkt hielt, war total genervt und nicht Willens auch nur eine Frage zu beantworten. Mit zehnminütiger Verspätung traf dann tatsächlich der Linienbus ein, der uns zurück in Richtung Autokamp brachte. Dort angekommen relaxten wir erst einmal, bevor es noch einmal in die Beachbar ging. Elli nutzte den Aufenthalt für ein Bad – ich für ein Bier.        

Am nächsten Morgen ging es dann schon weiter. Der Stellplatz auf dem Autokamp hatte uns tatsächlich nur 25 € pro Nacht gekosten, was wir für angemessen hielten.  Mit dem Wohnmobil ging es dann nach Kamenari, von wo wir die Autofähre nach Lepetane nahmen.

Ab hier folgten wir der Scenic Route 3. Montenegro hat mehrere ausgeschilderte Scenic Routen, die einen durch tolle Landschaften führten. Die Route Nummer 3 führt durch Tivat in den Nationalpark Lovcen / Krusevica. Der wirklich sehenswerte Teil sind die Serpentinen oberhalb von Kotor. Auf einer engen Landstraßen schlängelt man sich auf 1600 Höhenmeter hinauf und hat immer wieder einen schönen Ausblick auf die Bucht, wenn man es so nennen mag, und die Küste. 

Nachdem die mehr als 25 Spitzkehren geschafft waren, ging es moderat über eine Hochebene bis zu einer Gabelung, wo die Scenic Route 3 vom Weg in den Nationalpark Lovcen abwich. Unmittelbar hinter der Weggabelung befand sich eine Schranke und ein Kassenhäuschen. Das Montenegro nicht günstig war, hatten wir ja bereits festgestellt, aber was man hier für die Fahrt zum Mausoleum und den sicherlich tollen Aussichtpunkten an Eintritt verlangte, war schon ganz schön happig. Da das Wetter eh nicht so toll war, sparten wir uns dies und folgten der Scenic Route, die auch im weiteren Verlauf ihren Namen verdiente. Wir fuhren das Gebirge wieder hinunter nach Budva und wähnten uns hier fast wie an der spanischen Küste. Casinos, Hotels und Bars säumten die Küstenstädte. Von hier an folgte die Scenic Route der Küstenstraße und wir hatten häufig einen unverbauten Blick auf die Adria. 

Am frühen Nachmittag kamen wir an unserem Etappenziel in Ulcinj an. Wir hatten mit dem Campingplatz Safari Beach einen Platz mit Sandstrand herausgesucht. Auf der Anfahrt stellten wir schnell fest, dass sich Campingplatz an Campingplatz reihte. Eine Differenzierung in den Angeboten fiel uns zu diesem Zeitpunkt schwer, so dass wir bei unserer ersten Wahl blieben. Dies auch, weil er sich bei einer Platzbesichtigung als sehr gepflegt darstellte. Da die Rezeption nicht besetzt, das Tor aber offen war, suchten wir uns einen Stellplatz. Nach dem Einrichten ging es erst einmal eine Runde im Hinterland joggen. Bei der Rückkehr war die Rezeption immer noch nicht besetzt. Mit der Pünktlichkeit nahm man es hier nicht so genau. Nachdem dann jemand eingetroffen war und wir unseren Aufenthalt legitimierten  und auch gleich bezahlten, ging es zum Strand, zu einem kurzen Bad in der Adria.

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Danach folgten relaxen, bis es dann zum Abendessen in eine Restaurant am Strand ging. Das Essen war wiederum gut, aber auch nicht günstig. Montenegro blieb ein kostspieliges Pflaster. 

Am darauffolgenden Morgen ging es früh weiter. Wieder über Nebenstraßen ging es zu einem kleinen Grenzübergang bei Sukobin. Dort angekommen reiten wir uns die kurze Warteschlange ein. Schnell und unproblematisch reisten wir dann nach Albanien ein. Hier ging es dann direkt weiter nach Shkodra. Hier hatten wir den Campingplatz Windmill ausgewählt. Die Anfahrt führte uns direkt durch die Stadt und bei den engen Straßen und den großen Kreisverkehren kam der Navi irgendwann nicht mehr hinterher und wir mussten zur Orientierung halten. Die letzten Meter gingen dann durch ein Wohnviertel und einen Schrottplatz, bevor wir den Campingplatz in Ortsrandlage erreichten. Es handelte sich um eine kleine Gästehausanlage mit nur etwa 10 Stellplätzen. Das Checkin lief total unkompliziert ab und wir richteten uns ein. Bemerkenswert waren die Vielzahl an Nutztieren, die hier frei umherliefen. 

Noch vor dem Mittag konnten wir uns auf den Weg in die Stadt machen. Am Fußballstadion und dem Markt vorbei ging es zum Fischmarkt. Hier herrschte derart geschäftiges Treiben, dass wir unsere geplante Route verließen. Letztlich kamen wir durch unsere Route abseits der Touristenwege in den Genuss von ganz besonderen Eindrücken. So nahmen wir zum Beispiel einen Kaffee in einem Café unter Walnussbäumen zu uns, in dem ansonsten größtenteils Familien mit ihren Kindern saßen, da ein Kinderspielplatz in der Nähe war. Für uns ungewöhnlich waren auch die Einzelhandelsgeschäfte. Es gab nicht die üblichen Ketten. Tatsächlich befanden sich im Erdgeschoß eines Wohnhauses zwei bis drei Geschäfte. Hierbei spielte es keine Rolle, was angeboten wurde. Da gab es einen Reifenhandel neben einem Geschäft für Tierbedarf oder einem Spielzeuggeschäft.  

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Nachdem wir alle Sehenswürdigkeiten abgegangen waren, ging es zurück in Richtung Campingplatz. Auf dem Weg dahin durchquerten wir noch einmal den Markt. Elli nutzte die Gelegenheit, um ihr Vorräte an Früchten aufzufüllen.

Zurück am Campingplatz relaxten wir noch einen Augenblick und genossen unseren Blick auf das Jugendfußballtraining, das auf dem Fußballplatz unterhalb unseres Stellplatzes stattfand. Nach der Pause ging es zum Essen in das Restaurant auf dem Campingplatz. Die wenigen Tische waren alle besetzt, wohl durch Eltern der Trainierenden. Als man unseren suchenden Blick bemerkte, standen sofort zwei Väter auf und boten uns ihre Plätze an, was wir dankend annahmen. Das Essen war dann einfach, gut und günstig. Zurück am Platz dann eine Überraschung. Elli hatte ihr Obst draußen stehen gelassen und die Menagerie an Tieren hatte sich bedient.

… da sind die Übeltäter

Da das Wetter nicht sonderlich stabil aussah, packten wir bereits am Abend ein. Unser Plan für den nächsten Tag sah vor, dass wir uns wieder Richtung Norden wandten. Zunächst ging es über den Grenzübergang Hans Hotit wieder nach Montenegro. Hier folgten wir der gut ausgebauten Landstraße über Podgorica und Niksic. Kurz vor der Grenze nutzten wir dann die letzte Tankstelle, um unsere Kraftstoffvorräte noch einmal günstig aufzufüllen. Danach ging es nach Bosnien-Herzogowina und dann weiter nach Kroatien. Hier folgten wir zunächst der Küstenstraße, bogen dann aber ab und fuhren über Peljesac und die neue Brücke. Kurz vor der Ankunft am Campingplatz kauften wir noch bei einem Discounter ein.

Am frühen Nachmittag trafen wir am Campingplatz Bacinska Jezera am gleichnamigen Naturpark ein.  Wir erhielten noch einen der letzten Plätze auf dem kleinen Campingplatz.

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Der lag idyllisch in unmittelbarer Nähe zum Seeufer. Von hier bewegten wir uns dann nicht mehr weg. Auch, weil es in der Nachsaison nichts gab, wo man hätte hingehen können. 

Am nächsten Tag folgte dann die Fahrt nach Zadar. Da wir bei unserem letzten Aufenthalt nicht in die Stadt gekommen waren, wollten. wir dies unbedingt noch einmal nachholen. Wir hatten den das Falkenstein Camping Resort für unseren Aufenthalt gewählt. Mittlerweile gab es diesen Campingplatz wirklich, so dass wir es uns gemütlich machen konnten. Nachdem die Fahrräder abgeladen waren, ging es in die Stadt. Es folgte ein mehrstündiger Stadtbummel zwischen den ganzen Kreuzfahrtschifftouristen, die die Stadt fluteten. 

Wieder am Platz verstauten wir unsere Mobiliar, da wieder Regen in Aussicht gestellt wurde. Für unser Abendessen war das unerheblich. Das genossen wir in einem der Restaurants des Campingplatzes. Ich hatte Cevapcici. Diesmal etwas anders, da sie im Fladenbrötchen serviert wurden. Bereits der Geschmack überzeugte mich nicht sonderlich. Die Auswirkungen auf meine Verdauung noch weniger. Die Nacht war dann heftig. Der Morgen war dann etwas besser.

Bei leichtem Regen ging es weiter in Richtung Istrien. Hier wollten wir noch etwas Sonne tanken, bevor es dann. in Etappen nach Hause gehen sollte. Tatsächlich wurde das Wetter dort besser. Wir hatten uns den Campingplatz Osera in Vrsar für unseren Aufenthalt ausgewählt, da wir in Vrsar bisher noch nicht waren und der Ort vom Campingplatz fußläufig sehr gut erreichbar. Das war wichtig geworden, da Elli’s Fahrrad seinen Geist aufgegeben hatte.

Nachdem wir uns auf Stellplatz 80 B eingerichtet hatten, relaxten wir erst einmal. Wir blieben dazu am Platz, da es mir noch immer nicht besser ging. Am Abend sollte sic h Elli ein essen aus dem Restaurant. Ich verzichtete noch auf die Nahrungsaufnahme.

Am nächsten Morgen war es dann in allen Belangen schon besser. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in den Ort. Über den Altstadtkern auf dem Berggipfel führte uns unsere Sightseeingtour zum Hafen. Danach ging es dann zum Platz zurück, wo wir das gute Wetter genossen. Unser Abendessen wollten wir auf Empfehlung eines Platznachbarn im Rimini-Grill einnehmen. Den kurzen Weg dorthin legten wir zu Fuß zurück. Dort angekommen hatten wir schnell ein Gericht gewählt. Unser Aufenthalt wurde durch die Darreichung diverser hochprozentiger Getränke aufgelockert. Zur Überraschung gab es dann beim Zahlen auch noch eine Flasche Julischka als Geschenk des Hauses.

Pünktlich mit unserer Rückkehr am Campingplatz setzt der angekündigte Regen ein. Der hält auch noch am nächsten Morgen an. In einem kurzen Zeitfenster ohne Regen können wir unsere Sachen endgültig verpacken und machen uns auf den Heimweg. Die Strecke führt uns über Poren, wo wir noch kurz einkaufen und dann die restlichen Kuna beim Tanken Ausgaben, da ja in Kroatien der Wechsel auf Euro ansteht.

Die Rückfahrt verlief durch das schlechte Wetter und die immer wieder auftretenden kleinen Staus recht anstrengend. Am späten Nachmittag trafen wir in Salzburg ein und wählten ab hier die Strecke über die B 156 bis nach Braunau. Hier wechselten wir auf die deutsche Seite und folgten der B 12 in Richtung Bad Füssing. Hier hatte Elli uns den Campingplatz Holmernhof für unsere Übernachtung herausgesucht. Von dort ging es zum Abendessen in die Tennisstuben, die in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz liegt. Das Essen dort war gutbürgerlich regional und schmeckte uns gut. Danach ging es wieder zurück ins Wohnmobil.       

Am. nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Harsum. Aus der Strecke über die Autobahnen, die der Navi vorschlug, wurde leider nichts. Wir mussten immer wieder auf Grund von Sperrungen und Staus auf die Landstraßen ausweichen. Trotz allem kamen wir am frühen Abend in Harsum an und konnten das Wohnmobil vor dem Haus einparken.

Gesamt-km 4190,1
Durchschnittsverbrauch 9,2 l 
Durchschnittsgeschwindigkeit 68 km/h
Fahrtzeit 60:53

Gardasee im Spätsommer

Ende September hatten wir noch einmal etwas Zeit für einen Urlaub. Entgegen unseren bisherigen Urlauben ging es diesmal wirklich ungeplant auf die Reise. Lediglich die grobe Richtung, nämlich nach Süden, war uns wichtig.

Zu Anfang es wir üblich über die BAB 7. An der Abfahrt Bad Kissingen geht es ab von der Autobahn und wir folgen ab hier den Landstraßen in Richtung Süden. Erstes Ziel sollte Kitzingen werden. Leider war der Stellplatz und der Campingplatz überfüllt, so dass wir uns nach Alternativen umschauten. In Segnitz fanden wir dann einen Platz auf dem Stellplatz des Gasthof zum Goldenen Anker direkt am Main. Direkt neben dem Stellplatz findet in diesen Tagen eine Kinderkirmes statt. Die Kirmesmusik hält sich jedoch in Grenzen.

Am späten Nachmittag geht es dann noch einmal zu einem Stadtbummel auf die andere Mainseite nach Marktbreit.   

Ein idyllischer Ort mit vielen kleinen interessanten Ecken. Unseren Aufenthalt in der Altstadt nutzten wir für ein gutes und günstiges Abendessen im Schlosscafé Marktbreit. 

Zurück am Stellplatz stellten wir fest, dass es mittlerweile Probleme mit unserer Stromversorgung gab. Wir mussten tatsächlich noch einmal die Stromsäule wechseln, um dauerhaft versorgt zu werden. 

Am nächsten Morgen ging es wieder bei strahlendem Sonnenschein auf die Reise. Über die Bundesstraße 25 ging es über Dinkelbühl nach Nördlingen. Hier machten wir erste einmal einen Sightseeingbummel durch die Altstadt. Ein Gang über die imposante Stadtmauer eingeschlossen. 

Von Nördlingen aus ging es über B 25 und B 2 nach Augsburg. Hier folgten wir dann der B 17 bis nach Füssen, wo wir uns auf dem Wohnmobilstellplatz Camper’s Stopp einquartierten.  Von unterwegs hatten wir einen Stellplatz reserviert, was sich als vorteilhaft herausstellte, da der Platz gut gefüllt war. 

Am späten Nachmittag ging es zum Sightseeing nach Füssen. 

Nachdem wir die Altstadt abgegangen waren, suchten wir eine Lokalität für das Abendessen. Das brachte uns unsere zweite Runde durch die Altstadt ein, bevor wir uns für das Gasthaus Waoze entschieden. Nichts besonderes, halt gut bürgerlich bayerische Küche zu akzeptablen Preisen.

Auf dem  Rückweg zog es sich bereits zu und pünktlich zu unserer Rückkehr am Campingplatz fing es an zu regnen. Leider war es nicht nur ein kurzer Schauer, so dass wir uns in das Wohnmobil zurückziehen mussten. Hier checken wir das Wetter und stellen für uns fest, dass es wohl noch weiter nach Süden gehen muss.

Da sich das Wetter am nächsten Morgen verstetigte, füllten wir noch unsere Vorräte auf und fuhren kurzerhand nach Italien. Der Gardasee war unser erstes Ziel, wo wir es mit dem besseren Wetter versuchen wollten.  Tatsächlich wurde das Wetter besser, je weiter wir nach Süden kamen. Zur Mittagszeit hatten wir den Brenner überquert und bereits um 14.00 Uhr kamen wir am Camper Stopp Torbole an.  Dachten wir jedenfalls. Tatsächlich standen wir in der Fahrzeugschlange für einen vorgelagerten Campingplatz an und mussten erst warten bis sich diese abgebaut hatte. Am Camper Stopp angekommen stand uns  die Stellplatzwahl bevor. Viele waren nicht mehr frei und wir entschieden uns gerade für den Stellplatz 115, als das Wohnmobil vor uns den Rückwärtsgang einlegte und auf unserem Platz einparken wollte. Elli klärte die Situation besonnen und wir konnten uns auf dem Platz einrichten. 

Danach ging es erst einmal auf einem Spaziergang an der Uferpromenade entlang, wo wir die Surfer bewunderten, die den kräftigen Wind für ihren Sport nutzten.  

Nachdem wir so bis zu einem kleinen Hafen gelangt waren, ging es zunächst auf ein Getränk in ein Lokal und danach auf einen Bummel durch die Gassen mit ihren Geschäften. 

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz stießen wir auf die Pizzeria Nuevo Garda. Um für das Abendessen auf der sicheren Seite zu sein, reservierten wir uns einen Tisch und kamen später wieder, um eine gute Pizza zu genießen. Nur die Lage direkt an der verkehrsreichen Hauptstraße war gewöhnungsbedürftig.

Für den nächsten Tag hatten wir die Fahrt ans Südufer geplant. Über die Uferstraße ging es durch die Orte am Ostufer nach Peschiera del Garda. Da wir unsere Fahrradhelme vergessen hatten, suchten wir hier noch schnell ein Fachgeschäft auf, um uns neue  zuzulegen. Danach ging es zum Campingplatz Cappuccini, den wir aus den zurückliegenden Aufenthalten kannten.  Der erste Stellplatz, den wir hier erhielten, entsprach von der Lage zum Seeufer unseren Erwartungen. Leider war er mit einem starken Gefälle versehen, was wir jedoch erst einmal ausprobieren wollten.

Um den Tag noch etwas aktiver zu gestalten, ging es erst einmal mit dem Fahrrad nach Sirmione. 

Der Bummel durch die Gassen startete wie gewohnt am Kastell. 

Erschrocken waren wir von der Menschenmenge, die sich durch den Ort bewegte. So viele Menschen auf einem so engen Raum kannten wir eigentlich nur aus Venedig. Seinen Abschluss fand der Bummel mit einem Getränk in dem kleinen Restaurant Il Grifone.

Zum Abendessen ging es dann aber wieder nach Peschiera del Garda. Hier freuten wir uns auf ein schönes Essen im Restaurant L’Osteria. Wie wir schnell fest6stellten, hatte sich die Karte etwas verändert.  

Von dem Eseleintopf nahmen wir dann aber doch Abstand und fanden ein anderes schmackhaftes Gericht. Nach einem abschließenden Bummel durch die nächtlichen Gassen und einem Cocktail ging es dann zum Campingplatz zurück.

Am nächsten Morgen war uns klar, dass wir uns mit dem Stellplatz nicht anfreunden können. Ein Umzug stand an. Elli fand einen besseren Platz, der im Lauf des Vormittags fei wurde und wir zogen schnell um. Nach dem Einrichten machen wir unsere erste Joggingrunde am Gardasee. Danach geht es zum Shopping nach Peschiera del Garda. 

Zurück aus dem Ort machen wir es uns in einem Lokal an der Uferpromenade gemütlich. Hier bekommt Elli Probleme mit ihrem Magen, wofür das Lokal aber nicht verantwortlich war.  Während Elli sich am Platz ausruht, suche ich eine Apotheke auf und mache mich dort im wahrsten Sinne des Wortes  mit Händen und Füßen verständlich, da keiner englisch spricht. Abendessen gibt es dann am Wohnmobil, da keiner mehr Lust hat noch einmal loszugehen.

Für den nächsten Tag hatten wir dann unsere erste Fahrradtour ins Hinterland geplant. Mit der Komoot-App hatte ich eine Strecke geplant, die wir dann in Angriff nahmen.  An der Bastion vorbei ging es zum Ufer des Fiume Mincio. Hier ging es auf dem gut ausgebauten Fahrradweg in Richtung Süden. 

In Monzambano verließen wir den gut ausgebauten Fahrradweg und fuhren durch den Ort und es ging über kleine Landstraßen weiter.

Unser nächstes Ziel war der Nationalpark Riserva Regionale Complesso Morenoco die Castellaro Lagusello. 

Hier folgten wir den kleinen Trails zum Ort Castellaro Lagusello. Auf der Strecke hatte man schon eine  ersten tollen Blick auf die Burg, die wir im Anschluss besichtigten. Danach ging es wieder über die Landstraßen zurück nach Monzambano. Dort gönnten wir uns in einem kleinen Café einen Kaffee. 

Über eine Nebenstrecke ging es dann noch Borghetto. Der kleine Ort liegt idyllisch zwischen Läufen des Fiume Mincio und dem Canale Virgilio.

Die kleine Ortschaft ist touristisch sehr erschlossen und war an Besuchern überfüllt. Wir fuhren noch ein Stück am Flussufer entlang, um dann in einem Biergarten, Demu’s Stube, zu rasten. Hier gab es ein Kaltgetränk und einen kleinen Snack, bevor es dann am Uferradweg zurück nach Peschiera del Garda ging.  Dort angekommen suchten wir uns einen Discounter, um kurzentschlossen etwas zum Grillen zu kaufen. Zurück am Campingplatz ging es dann erst einmal unter die erfrischende Dusche, bevor wir dann den Grill anwarfen.

Auch am nächsten Tag hatten wir eine Fahrradtour eingeplant. Diesmal sollte es am Ostufer des Gardasees entlang nach Norden gehen. Zunächst ging es nach Laszise und von dort weiter nach Bordolino. Der Radweg am Gardasee entlang stellte sich nicht so dar, wie wir ihn uns gewünscht hätten. Tatsächlich teilten wir ihn uns immer wieder mit Fußgänger, die stark vertreten waren. So richtig voran ging es nicht. Von Bordolino aus ging es dann noch weiter nach Garda. Am Ortseingang von Garda wurden wir jäh ausgebremst. Ein örtlicher Markt hatte sich auf den Wegen des Ortes eingerichtet. Wir stellen unsere Fahrräder ab und machten uns zu Fuß daran den Ort zu erkunden. Richtig Spaß machte es nicht, da ein dichtes Gedränge herrschte.

Als wir genug hatten, ging es noch zu einem Lokal am Seeufer, um Hunger und Durst zu stillen. Danach ging es mit dem Fahrrad zurück. Diesmal wählten wir die Küstenstraße, um etwas zügiger voran zu kommen. Tatsächlich ging es recht flott und die Autofahrer nahmen auch Rücksicht auf die Radfahrer. Bereits am frühen Nachmittag waren wir zurück am Campingplatz und genossen die Sonne in der Strandbar Spaggia of Cappuccini

Auf Grund des guten Wetters verlängerten wir unseren Aufenthalt nach hinten hinaus. Nachdem wir uns an einem Relaxtag Ruge gegönnt hatten, machten wir am darauffolgenden Tag wieder eine Fahrradtour. Erneut ging am Fiume Mincio entlang. Diesmal wählten wir das Ostufer für die Fahrt gen Süden. Bereits nach wenigen Metern wurden wir durch das Militär gestoppt. Auf dem folgenden Streckenabschnitt fand ein Wettangeln statt. und wir mussten einen kleinen Umweg fahren, um die Angler nicht zur stören.  Tatsächlich führte uns dieser Umweg an den alten Bahnhof Borgo Stazione, einem kleinen Park um einen historischen Bahnhof und die ehemalige Bahnstrecke. 

Es folgte der weitere Weg am Ufer entlang bis nach Borghetto.  Dort wechselten wir die Flussseite und es ging die folgenden Kilometer auf einem Single Trail weiter. Der Trail war zeitweise derart zugewuchert, dass ein Vorankommen nur schwerlich möglich war. Ab Chiosco dei Mulini ging es dann durch das Hinterland bis nach Pozzolo Sul Mincio, wo wir den Fluss über kleine Brücken überquerten. Pozzolo war gleichzeitig der Wendepunkt unserer Radtour. Von hier aus ging es den Fluss hinauf wieder in Richtung Gardasee.  Am späten Nachmittag waren wir zurück am Campingplatz und machten uns noch abfahrbereit für den folgenden Tag. 

Bereits um 09.30 Uhr ging es los. Schnell war noch entsorgt und die Vorräte an einem nahen Discounter aufgefüllt. Dann folge die Fahrt am Westufer des Gardasee entlang. Über die Landstraße ging es nach Salo. Hier verfranzten wir uns erst einmal und mussten uns über kleine Nebenstrecken und Bergdörfer zurück zur geplanten Strecke arbeiten. Dort angekommen ging es über die Küstenstraße weiter. 

Je weiter wir nach Norden kamen desto anspruchsvoller wurde die Strecke, da die Fahrbahnbreite immer mehr abnahm. Dies zeigte sich gerade in den Tunnel, wo Begegnungsverkehr mit größeren Kraftfahrzeugen eine Herausforderung darstellte.  In Riva del Garda schlossen wir dann das Kapitel Gardasee für dieses Jahr ab und es ging auf der SS 45 in die Alpen. Wir folgten den Landstraßen bis nach Brixen. Bei den kurzen Einblicken auf die uns begleitende Autobahn waren wir froh diese nicht gewählt zu habe, da sich der Verkehr immer wieder staute. 

Am Nachmittag kamen wir ins Brixen an. Wir wählten den Campingplatz am Hotel Löwenhof für unsere Übernachtung. Nach einer kurzen Sporteinheit – Elli geht Schwimmen und ich Laufen – geht es erst einmal zum Sightseeing nach Brixen.   

Schnell ist die schöne Altstadt besichtigt und bevor sich das schlechte Wetter durchsetzt, geht es zurück zur Unterkunft. Hier können wir noch einen Platz auf der Terrasse des Gasthofs ergattern und genießen ein tolles Abendessen. Mit dem Ende des Essens fängt der Regen an und wir ziehen uns ins Mobil zurück.

Auch am nächsten Morgen hat sich das Wetter nicht gebessert. Wir halten an unserem Plan fest und fahren auf der alten Brennerstraße nach Österreich. Über die SS 12 geht es weiter in Richtung Innsbruck. Hier sind wir dann wegen des Regens etwas genervt und wollen doch die Autobahn für die weitere Strecke wählen. Tatsächlich geht es erste einmal in die falsche Richtung. Nachdem wir unseren Fehler bemerkt und korrigiert hatten, ging es nach Norden. Erstmals seit langem wichen wir von unserem Plan in Innsbruck zu tanken ab und erledigten dies erst in Bichlbach bei Reutte. Kein guter Plan, da hier der Kraftstoff wesentlich teurer war.

So aufgefüllt ging es auf die BAB 7. Dem Autobahnband folgten wir in Richtung Heimat. Gefühlt war es eine einzige Baustelle. Um 20.00 Uhr hatten wir es geschafft und parkten vor der Tür ein.

Gesamt-km 2125,5
Durchschnittsverbrauch 9,3 l 
Durchschnittsgeschwindigkeit 68 km/h
Fahrtzeit 30:54

 

Kroatien zum Relaxen

Erstmals nach der Zeit, geprägt von der Pandemie und den Lockdowns, sollte es wieder in Richtung Süden gehen. Die anfängliche Planung sah einen mehrwöchigen Aufenthalt vor. Dies musste jedoch durch die vergebenen Impftermine geändert werden. Letztlich wurde es ein Urlaub, der lediglich relaxen als Ziel hatte.

Diesmal ging es an einem Samstag los. Gegen 09.00 Uhr starteten wir voller Vorfreude ins unsere Urlaubstour. Die Fahrt  über die BAB 7 und BAB 9 war geprägt von Starkregen, der immer mal wieder auftrat. Nach Regensburg fuhren wir dann zeitnah von der BAB 3, um auf Grund der Stauankündigungen lieber gemütlich der B 20 in Richtung Süden zu folgen. Kurz vor der Grenze nach Österreich wollten wir übernachten. Elli hatte den Stellplatz am Paulbauernhof in Gausberg als Übernachtungsplatz ausgesucht. Dank eines Anrufs vorher, hatten wir dann auch tatsächlich einen Stellplatz für die Nacht. Leider blieb es auf Grund des Regens und eines vorbeiziehenden Gewitters bei einem kurzen Spaziergang und einem Abendessen im Wohnmobil.

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Am nächsten Morgen ging es dann zügig los. Die Grenze nach Österreich stellte kein Problem dar. Wir mussten da schon an der nächsten ÖMV-Tankstelle länger warten, um unseren Tank zu füllen. Auch unsere Vignette und erstmalig die Videomaut für die Tunnel konnten wir an der Tankstelle erwerben.

Weiter ging es dann über die A 10  in Richtung Süden. Am ersten mautpflichtigen Tunnel dann der bange Moment, ob das mit der Videomaut wirklich so funktioniert hat und tatsächlich … es klappt. Zum Mittagessen haben wir bereits den Karawankentunnel passiert und gönnen uns eine kleine Pause auf dem Rastplatz Jesenice in Slowenien.  Von hier geht es direkt weiter nach Kroatien. Nachdem wir die auch hier die Grenze ohne Probleme hinter uns gelassen haben, beplanen wir unseren Ablauf neu. Da wir die Fähre nach Cres um 15.00 Uhr noch bekommen können, soll es gleich auf die Insel gehen. 

Auf Cres geht es dann über die Küstenstraße 100 weiter zum Campingplatz. Diesmal ist es eine recht entspannte Fahrt auf der engen Straße, da vor uns ein Wohnmobilist unterwegs ist, der seine Fahrzeugausmaße noch nicht so sicher beherrscht und daher eher mittig vor uns her fährt.

Am Campingplatz angekommen, können wir gleich unseren vorgebuchten Stellplatz Nr. 342 beziehen, da dieser bereits frei ist. Wir richten uns ein und genossen des Rest des Tages.

Am frühen Abend ging es dann über die Promenade in die Stadt. Hier wählten wir die Pizzeria Luna Rossa für unser Abendessen.  

Nach dem Essen ging es dann zurück zum Campingplatz, wo wir noch ein abschließendes Getränk zu uns nahmen und den lauen Abend genossen. 

Die nächsten Tage verbrachten wir mit Sport und Relaxen. Wir brachten eine gewisse Routine in unseren Tagesablauf, die uns unter anderem immer wieder in die Twist Bar führte, in der man herrlich ein Getränk mit Blick auf das Meer zu sich nehmen konnte. 

Am Dienstag machten wir dann unsere erste Fahrradtour. Erstmalig hatten wir unsere E-Bikes dabei und wollten sie auch in Betrieb nehmen. Über Cres ging es am Jachthafen vorbei zum Leuchtfeuer auf der gegenüberliegenden Buchtseite.

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Lang war die Tour nicht, aber trotzdem landschaftlich sehr schön. Auf dem Rückweg nutzte Elli dann gleich noch die Gelegenheit und kaufte sich eine Melone. Nachdem die zerlegt war, füllte diese erst einmal unseren kleinen Kühlschrank. 

Zum Abendessen ging es in die Konaba Kopac. Die kannten wir bereits von unseren vorherigen Besuchen und wurde von dem essen und der Freundlichkeit nicht enttäuscht. Vor, während und zum Abschluss des Essens gab es immer wieder Sliwowitz. Der wurde dann zum Ende noch einmal herausgeholt, nachdem wir darauf aufmerksam gemacht hatten, dass das Bier auf der Rechnung fehlte.  

Der nächste Tag startete mit einer Überraschung. Unsere Corona-Warn-App war auf rot gesprungen. Wir mussten wohl kurz vor unserer Abfahrt einen potentiellen Kontakt gehabt haben. Da wir aber aber keine Symptome zeigten und uns keiner anrief, beruhigte uns das nicht weiter. 

Wesentlich mehr beunruhigte uns am Nachmittag ein Besucher auf unserem Stellplatz. Eine circa 1 Meter lange Schlange schlängelte sich durch das Gras. Da wir sie nicht einschätzen konnten, hielten wir erst einmal etwas Abstand. Letztlich entfernte sie sich und suchte sich ein schattiges Plätzchen in einer nahmen Mauer. 

Zum Abendessen wünschte sich Elli Fisch und wir suchten uns das Buffet Feral am Hafen für das Essen aus. Elli gönnte sich eine Dorade, während ich dann doch lieber bei den Fleischgerichten blieb.

Zurück am Campingplatz konnten wir dann bei einem Cocktail noch den schönen Sonnenuntergang genießen. 

Die Woche schritt voran und mittlerweile war es Freitag geworden. Obwohl wir für unsere Verhältnisse spät hochkamen, starteten wir am Vormittag zu einer Wandertour. Wir hatten in der Nähe zum Campingplatz den Einstieg in einen Weg der jahrhundertealten Olivenhaine. Es handelte sich dabei um eine interessante Wanderung durch die alten Olivenhaine von Cres, die auf Grund der Informationstafeln sehr kurzweilig war. 

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Aus den angekündigten 5 Kilometern wurden bei uns 10 Kilometer. Tiere und alten Bauten waren inklusive.

Zurück auf dem Campingplatz geht es erst einmal wieder zur Twist Bar, um uns bei einem Getränk zu erfrischen.  

Zum Abendessen ging es wieder nach Cres. Diesmal hatten wir das Restaurant Al Buono Gusto in einer der Altstadtgassen ausgesucht. Wir bekamen einen der letzten Plätze im Bereich der Außenbestuhlung. Das Essen war nicht so toll. Zwar stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis, der Geschmack und die Qualität ließ jedoch zu wünschen übrig. Zudem hatte Elli von ihrem Sitzplatz aus eine recht irritierende Sicht auf eine Matrone, die lautstark telefonierte.

Am nächsten Abend wollten wir es mit dem Essen besser machen und hatten uns das Buffet Regata am Hafen ausgesucht. Hier hatte man einen wunderbaren Blick auf das Hafenbecken. 

Elli versuchte sich erneut am Fisch und wurde nicht enttäuscht. Ich hatte ei wohlschmeckendes Fleischgericht. Am Ende fragten wir uns, warum bisher dieses Restaurant nicht in unseren Fokus geraten war. 

Nach dem Essen machen wir noch, wie schon einige Male zuvor, in der Bar Vina Miramar halt. Wir gönnen uns noch ein Getränk und Elli bestellt ohne Blick in die Karte einen Rose. Sie erhält dann auch prompt den Qualitätswein, der sich auch preislich von den anderen Weinen absetzt. 

Am nächsten Tag, unser Aufenthalt auf dem Campingplatz neigt sich dem Ende zu, ist es erstmals leicht bewölkt, so dass wir in aller Ruhe die ersten Sachen verstauen können. Zum Abendessen bleiben wir dann auch auf dem Campingplatz und nutzen den dortigen Grill. Elli wählt als Vorspeise einen Olivensalat und erhält Oliven in einer Schale – nur der Salat fehlt. Insgesamt war das essen aber trotzdem gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis war vollkommen okay. 

Am nächsten Morgen kommen wir früh los. Bereits um 08.00 Uhr verlassen wir unseren Stellplatz und fahren zum Entsorgen., das wir eine halbe Stunde später beenden. Um 09.00 Uhr kommen wir am Fähranleger Merag an und stellen fest, dass die Fähre gerade abgefahren ist. Bis die nächste Fähre um 10.00 Uhr fährt, müssen wir warten.

Auf Krk läuft erst einmal alles gut. Wir werden erst bei Verlassen der Insel durch einen Stau auf Grund von Bauarbeiten auf der Brücke etwas ausgebremst. Bis zum Grenzübergang Rupa ging es flott voran, dann bremste wieder ein kleiner Stau bei der Aus-/Einreise. Danach war zwar wieder viel Verkehr auf der Straße, aber es ging ohne nennenswerte Beeinträchtigungen in Richtung unseres Tagesziels. Wir hatten uns Bled auserkoren. Hier gab es den Campingplatz Bled, der direkt am See lag.  Schnell war der Checkin erledigt und wir bekamen einen Stellplatz zugewiesen. Da uns dieser aber nicht zusagte, suchten wir uns selbst einen Platz.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging Elli noch eine Runde im nahen See schwimmen. Danach ging es auch schon zum Abendessen ins Restaurant Camping Bled. Elli gönnte sich ein Risotto und ich einen Burger. Das war zwar nicht gerade günstig, aber dafür auch sehr gut. Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang und besprachen den Plan für den nächsten Tag.  

Der Tag startete mit einer Wanderung um den See herum. Erstes Etappenziel war die Burganlage von Bled. Nachdem wir den Aufstieg geschafft hatten, sahen wir von einer Besichtigung der Burg ab, da der Eintrittspreis recht anspruchsvoll war. Es ging dann weiter durch Bled hindurch und auf dem Uferweg letztlich zurück zum Campingplatz.  

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Dort angekommen legte sich Elli erst einmal ans Seeufer und ich nutzte die Zeit, um noch einmal eine Runde um den See zu joggen. Danach machten wir eine Fahrradtour nach Radovlijce. Jedenfalls war das der Plan. Leider ging er nicht auf, da Radovlijce durch ein Großbaustelle von allen Verkehrsverbindungen abgeschnitten war und wir so nicht in den Ortskern gelangten. Trotzdem genossen wir die Fahrt mit dem Fahrrad durch die idyllische Landschaft. Und gerade der Rückweg war toll. Gefühlte 20 Kilometer ging es nur bergab, so dass man kaum Kraft aufwenden musste. 

Zurück am Campingplatz verstauten wir unsere Sachen und gönnten uns eine Dusche, bevor es wieder ins Restaurant zum Essen ging. 

Der nächste Tag war wieder ein Reisetag. Schnell waren wir auf der Autobahn und da es noch recht früh war, gab es auch am Karawankentunnel keine Verzögerung. Bereits gegen 11.00 Uhr erreichten wir den Raum Salzburg und füllten noch einmal unseren Tank. Elli nutzte gleich die Zeit, um unsere Vorräte im nahen Hofer aufzufüllen. Danach ging es über die BAB 8 weiter. Bis München klappte alles mehr oder weniger gut. Um München herum nahm dann der Verkehr immer mehr zu und wir hatten auch immer wieder kleiner Verkehrsbeeinträchtigungen, so dass sich die Zeit zog.

Gegen 15.00 Uhr kommen wir dann am Campingplatz An der Altmühl in Beilgries an. Wir hatten vorher eine Buchung versucht, waren aber immer wieder rausgeflogen. Am Campingplatz selbst gestaltete sich der Vorgang nicht einfacher. Tatsächlich war aber gar kein Servicepersonal mehr vorhanden, so dass wir uns letztlich selbst durchwurschteln mussten.

Nach dem Einrichten auf dem Stellplatz mache ich mich noch auf eine kurze Joggingrunde auf, um das lange Sitzen im Camper zu kompensieren. Nach dem Duschen geht es dann ins Gasthaus Stern zum Essen. Die erhofften Schäufle sind aber wieder aus, so dass wir mit einer Alternative vorlieb nehmen müssen. Das Essen war aber wieder wie immer gut und wir konnten außerdem uns für den nächsten Abend unser geliebtes Schäufle reservieren.  

Der nächste Tag fing eher durchwachsen an. Das Wetter war gut, die Rahmenbedingungen für das Frühstück nicht. Die bestellten und bereitstehenden Brötchen waren enttäuschend. Nicht nur, dass die Brötchen, die im 6er-Pack 0.19 € kosten, nun im Einzelpreis 0.60 € aufwiesen. Sie waren auch noch nicht einmal vernünftig aufgebacken. Sie gingen erst einmal zurück und wurden dann noch einmal aufgebacken. Letztlich verstärkte sich hierdurch nur der Eindruck, dass dieser Campingplatz nur noch auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist und vom Servicegedanken nicht mehr viel  übrig war. Aber das nur am Rande.

Der Tag ging dann weiter mit einer Fahrradtour die Altmühl entlang. Zunächst ging es bei strahlendem Wetter die etwas mehr als 40 Kilometer bis Eichstätt.  Hier machten wir einen Abstecher in die Innenstadt und gönnten uns im Gasthaus Krone einen Mittagssnack. 

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Dann ging es die etwas mehr als 40 Kilometer zurück. Wobei wir jetzt mehr Getränkepausen machten, da sich die Sonne auch immer mehr bemerkbar machte. nach fast 90 Kilometer waren wir dann zurück am Campingplatz.  Es blieb nur noch Zeit zum Equipment verstauen und Duschen, bevor es wieder zum Gasthof Stern ging. Hier gab es dann das Schäufle zum Abendessen. Und die Vorbestellung hatte sich gelohnt, da das Essen wieder sehr gut war.

Nach dem Abendessen gönnten wir uns noch ein Eis und bummelten dann zum Campingplatz zurück.

Am nächsten Morgen dann wieder Stress wegen der Brötchen. Diesmal werden sie einfach nicht fertig, so dass wir unsere zeitige Abreise erst einmal nach hinten stellen müssen. Wir finden eine Alternative für das Frühstück und heben uns die Brötchen für später auf.

Es geht dann erst einmal zum Adidas-Outlet in Herzogenaurach, wo wir unseren Bedarf an Sportkleidung befriedigen. Danach folgt die Heimfahrt. Diesmal über die BAB 73 und BAB 71 und ab Erfurt über die B 4 bis zur A 38. Am späten Nachmittag können wir das Wohnmobil zu Hause einparken und sind erholt zurück.   

Strecke: 2368,2 km
Durchschnittverbrauch: 9,3 l / km

Polen

In Polens Norden 

Die Urlaubszeit war geprägt von dem Pandemiegeschehen rund um Corona. In der Planungsphase hatten wir immer wieder Regionen ausgesucht, in denen danach das Infektionsgeschehen anstieg, so dass sie als Urlaubsorte für uns erste einmal nicht in Betracht kamen. In dieser Phase kam Polen als Urlaubsziel ins Gespräch. Schnell waren die Vorteile erkannt und wir begannen mit den ersten Streckenplanungen. Schnell wurde uns klar, dass es im Vergleich zu unseren bisherigen Sommerurlauben ein ganz anderer Urlaub werden würde.

Das merkte man bereits am Starttag. Entgegen unseren üblichen Gewohnheiten ging es diesmal an einem Samstag los. Nach dem Frühstück starteten wir in Richtung Mecklenburgische Seenplatte. Die durch den Navi vorgeschlagenen Streckenführung brachte uns auf den Gedanken in diesem Urlaub Autobahnen möglichst zu meiden. Das ließ sich bereits auf der ersten Etappe ganz gut umsetzen. Uns wurden dann zeitnah die kleinen Lücken in unserem Plan aufgezeigt. Da wir ohne Navi und damit auch ohne TMC unterwegs waren, kamen Streckensperrungen für uns entsprechend überraschend. Ab Pritzwalk war die Bundesstraße gesperrt und es ging über Land- und Kreisstraßen weiter. Die Straßen wurden derart schmal, dass an  Überholen gar nicht zu denken war und Gegenverkehr mit Respekt begegnet wurde. 

Am Nachmittag kamen wir an unseren angedachten Zielort, dem Stellplatz am Lenzer Hafen an. Tatsächlich war auch noch ein Stellplatz für uns frei, den wir gleich belegten. Während wir mit einem Getränk auf der Terrasse der Gaststätte saßen, bekamen wir mit, wie schwer ein adäquater Stellplatz im Moment zu ergattern war. umso mehr wunderten wir uns, dass wir auf einem kleinen Spaziergang einen freien Platz direkt am Wasser erblickten. Nach kurzer Rücksprache durften wir auf diesen Umziehen und nutzten die tolle Lage gleich, um unseren Aufenthalt auszudehnen.

So konnte dann der Abend kommen. Wir genossen unser Abendessen auf der Außenterrasse des Gasthauses. Das Essen war gut, die Preise aber auch.

Den nächsten Tag wollten wir mit etwas Aktivität starten. Wir hatten die Fahrräder abgeladen und machten uns bei Sonnenschein zu einer Fahrradtour auf. Über Malchow ging es zunächst nach Göhren-Lebbin und von dort zum Wendhof und nach Kirch Poppentin.

Nach einem kurzen Stopp an der dortigen Kirche trafen wir auf die B 192. Die versuchten wir zu vermeiden. Leider gelang uns dies nicht. Zwischen den Orten Roez und Penkow blieb uns nichts anderes übrig, als auf der Bundesstraße zu fahren. Gott sei Dank hatten wir einen verkehrsschwachen Zeitpunkt erwischt, so dass wir ohne größere Beeinträchtigungen wieder auf einen Radweg gelangten. 

Wieder in Malchow angekommen suchten wir uns eine Lokalität für einen Mittagssnack und wurden mit der Pizzeria Al Porto an der Drehbrücke schnell fündig. Es gab eine gute Pizza und ein kühles Getränk, bevor es dann wieder in Richtung Lenzer Hafen ging. Hier angekommen verbrachten wir den Nachmittag in der Sonne am Wohnmobil, bevor uns die kühle Abendluft ins Mobil trieb.   

Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Osten. Wir steuerten zunächst in Richtung Stralsund, um uns alle Möglichkeiten an der Ostseeküste offen zu halten. Unser Übernachtungsplatz war der Stellplatz An der Rügenbrücke. Die Anfahrt dahin war durch enge Einbahnstraßen schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Dort angekommen hatten wir schnell einen schönen Platz für unser Mobil gefunden. Die Anmeldung war dann schnell erledigt und wir machten uns auf den Fußmarsch in die Innenstadt.

Bei strahlendem Sonnenschein war die Strecke schnell bewältigt und wir machten uns ans Sightseeing der sehenswerten Altstadt.

Nach der Altstadt suchten wir den Hafen der Hansestadt auf. Hier angekommen schauten wir uns zunächst die dort liegende Gorch Fock I an. Dann fanden wir in der Nähe ein nettes Lokal, die Hafenkneipe Zum Goldenen Anker. Hier gönnten wir uns im Sonnenschein ein Getränk.

Es ging dann über den Fischmarkt und den Stadthagen von Stralsund zurück zum Stellplatz.

Der nächste Morgen startete mit frischen Brötchen vom Backshop, der sich unmittelbar vor unserem Mobil aufbaute. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich los. Wir hatten die Ostseeküstenstraße über Greifswald und Ankam für unsere Fahrt nach Stettin ausgewählt. Einen kurzen Abstecher machten wir in Pasewalk. Hier ergänzten wir noch unsere Vorräte.

Bereits zur Mittagszeit erreichten wir das Camping Marina in Stettin. Ein Stellplatz war hier nicht das Problem, die freien Flächen waren riesig und wir hatten uns schnell aufgebaut. An der Rezeption holten wir uns Informationen und Fahrkarten für den Weg in die Innenstadt und standen bereits kurze Zeit später an der Bushaltestelle.

Die Busfahrt in die Stadt dauerte etwa eine halbe Stunde. Unmittelbar nach einer Brücke über die Oder kam die Haltestelle Wyszyńskiego für die Stadtbesichtigung. Die startete mit der Jakobskathedrale.

Danach ging es über die Straßen des Zentrums bis zur Hakenterrasse am Oderufer.

Bei regnerischem Wetter gönnten wir uns einen Kaffee unter den Arkaden, bevor es dann am Oderufer wieder in Richtung Innenstadt ging. Am Stettiner Schloss vorbei ging es durch die Gassen der Altstadt zum Heumarkt. Hier machten wir den nächsten Halt für ein Getränk. Von dort aus ging es dann zurück zur Bushaltestelle. Die Fahrtkarte erwarben an einem Automaten an der Haltestelle.

Zurück am Campingplatz gönnten wir uns ein Abendessen im Restaurant auf dem Platz. Elli gönnte sich ein Hähnchenschnitzel mit Beilagen. Ich war mutig und wählte von der übersichtlichen Speisekarte Pierogi Ruskie – Teigtaschen m it einer Kartoffel-Käse-Füllung. Meine Erwartung wurde nicht ganz erfüllt. Es war ein sehr mächtiges Gericht, aber auch sehr trocken. Ein bisschen Sauce hätte dem Gericht gut getan. Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang zum Hafen, wo man einen tollen Blick auf das Stettiner Haff hat.

Unsere Brötchen erhielten wir am nächsten Morgen auch in dem Restaurant. Nach dem Frühstück nutzten wir noch die gute Ver- und Entsorgungsstation. Danach folgten wir weiter unserem Plan auf die Nutzung von Autobahnen zu verzichten. Nachdem wir Stettin verlassen hatten, machte uns eine Baustelle an der Autobahn die Entscheidung einfach. Wir wurden die gesamte Strecke auf einer Baustraße neben der Autobahn geführt. Gegen 10.00 Uhr erreichten wir Wollin. Hier gab es ein Wikingerdorf, dass zu einer Besichtigung einlud.

Da das Wetter nicht so schön war, nahm die Besichtigung des Freilichtmuseums nicht so viel Zeit in Anspruch.

Unsere Fahrt ging dann weiter in Richtung DW 102, einer Kreisstraße, die an der Ostseeküste entlang führt. Dieser folgten wir bis Kolberg. Hier hatten wir den Campingplatz Widok Morza, direkt an der Küste herausgesucht. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass er geschlossen war … und nicht erst seit gestern. Auf der Anfahrt waren wir am Campingplatz Baltic vorbei gekommen. Schnell war der Weg dorthin wieder gefunden und wir bemühten uns um einen der wenigen freien Stellplätze. Es wurde uns ein Platz zugewiesen. Nachdem ich uns eingerichtet hatte, mussten wir feststellen, dass es keinen Fernsehempfang gab. Da es mittlerweile zu regnen begonnen hatte, war uns dies aber wichtig. Bei einem Gang über den Platz fanden wir einen günstigeren Platz und konnten das Servicepersonal von einem Umzug überzeugen.   

Nachdem wir uns erneut eingerichtet hatten, sollte endlich ein Gang über den Platz folgen. Das Elli etwas im Mobil vergessen hatte, musste sie noch einmal zurück und kam mit der Botschaft eines nassen Tisches zurück. Schnell stellten wir fest, dass die Dachhaube undicht war. Eigenes Material zur Reparatur hatten wir natürlich nicht mit. Nachdem wir uns bei freundlichen Platznachbarn die nötigen Utensilien zusammengeschnorrt hatten – Danke dafür nochmal – war die Notreparatur schnell abgeschlossen. 

An diesem Tag hatten wir dann keine Lust mehr auf große Unternehmungen., Am frühen Abend machten wir uns auf die Suche nach einer Lokalität für das Abendessen. In unmittelbarer Nähe zum Campingplatz gibt es mehrere Lokale und wir wählten davon das Restaurant Polska Fredro aus. Eine wirklich gute Wahl. 

Die Portionen waren so reichhaltig, dass sie kaum zu schaffen waren. Nach dem Essen ging es im Regen zum Wohnmobil zurück. Wie wir dort feststellten, hatte die Notreparatur bis dato gehalten und schien auch die Nacht über halten zu müssen, da der Regen nicht nachließ.

Am nächsten Morgen hatte der Regen dann doch aufgehört. Elli besorgte in einem nahen Minimarkt Brötchen und nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Stadtbesichtigung. Unser Weg führte uns auch einer Art TÜV-Station vorbei und wir nutzten die Möglichkeit, um nach einer Reparatur zu fragen. Leider konnte man uns nicht weiterhelfen. Es ging durch typische polnische Wohnviertel in Richtung Innenstadt.

Eher durch Zufall fanden wir dann an einer Hauptstraße eine Art Baumarkt – eher einen kleinen Heimwerkerladen. Der war aber sehr gut sortiert und wir konnten ein Silikon erwerben.

Jetzt konnten die Stadtbesichtigung ruhigen Gewissens starten. Bei sonnigen Wetter, aber starkem Wind, ging es an der Starowka und am Kolberger Dom los. Nach der Dombesichtigung ging es am Ufer der Persante in Richtung Jachthafen und von dort in Richtung Hafen. Hier gönnten wir uns in einem Lokal eine kleine Pause, bevor es dann über den Leuchtturm in Richtung Strandpromenade ging.

Am Kolberger Strand ging es dann auf der Mole in die Ostsee hinaus. Der Wind riss ganz schön an unseren Frisuren und die Wellen brachen sich an der Mauer, als wir zu einem Foto am Ende der Mole standen.

Im weiteren führte die Strandpromenade an einem Park entlang, der passenderweise in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz endete. Nachdem wir uns noch eine Joggingrunde durch den Park gegönnt hatten, ging es noch einmal zum Ostseestrand. Elli wollte unbedingt eine Runde Schwimmen gehen.

Nachdem dieses erledigt war, gönnten wir uns einem Strandlokal noch ein Getränk und einen kleinen Snack. Danach ging es zum Wohnmobil zurück, wo wird en Rest des Tages in der Sonne genossen. Abends ging es dann noch einmal zum Essen ins Restaurant Polska Fredro, da das Essen am Vorabend ausgesprochen gut war und wir ein anderes Menü probieren wollten. Wir wurde nicht enttäuscht und genossen wieder ein wirklich gutes geschmackvolles Essen.

Der nächste Tag war wieder ein Reisetag. Über die S 6 ging es bis Slupsk. Hier suchten wir uns einen Discounter, um u unsere Vorräte aufzufüllen, bevor es über die DW 213 weiter nach Lena ging. Bereits zur Mittagszeit kamen wir auf dem Campingplatz Camping Nr. 21 Morski an. Nach dem freundlichen Check-in gönnten wir uns einen Mittagssnack und ich überprüfte noch kurz die Reparatur. Leider musste ich etwas nachbessern. Danach war es dann aber endgültig dicht.

Mit den Fahrrädern ging es dann zur Lontzkedüne, die größte Wanderdüne an der pommerschen Ostseeküste, die Elli bereits von den Erzählungen ihrer Verwandtschaft kannte. Die 7 Kilometer waren mit dem Fahrrad schnell zurückgelegt. Der Aufstieg auf die imposante Düne erwies sich als anstrengender als gedacht. 

Oben angekommen hatte man eine schöne Aussicht auf das Hinterland und die Küste. 

Nach dem Abstieg ging es erst einmal ans säubern. Während wir so auf einem Baumstamm saßen, bemerkten wir ein Pärchen, das augenscheinlich die Fahrradschlösser vergessen hatte. Kurzentschlossen bot ich ihnen meins leihweise an, was sie auch annahmen und zusicherten es am Campingplatz abzugeben. Um es vorweg zu nehmen – am nächsten Tag hatte ich mein Schloss wieder.

Kurz vor der Rückkehr zum Campingplatz bogen wir noch einmal in Richtung Lena ab und erkundeten den Stadtkern mit den Fahrrädern. Mit der Masse an Fahrgeschäften und Lokalen erinnerte es mehr an einen Partyort mit Ballermanncharme. Gut, dass die Saison beendet war und es dementsprechend ruhig war.  Zurück am Campingplatz wollten wir uns ein Abendessen in der nahen Pizzeria gönnen. Leider hatte auch diese bereits geschlossen, so dass es bei einem Abendessen am Mobil blieb.

Am nächsten Morgen bekamen wir unsere Brötchen direkt am Campingplatz. Danach ging es erst einmal nach Lauenburg. Von hier war Elli’s Familie nach dem Krieg geflüchtet. Wir fanden einen geeigneten Parkplatz direkt am Marktplatz und machten uns dann auf eine Erkundungstour durch den Stadtkern. Schnell war die alte Post gefunden und es ging an die Suche nach dem alten Wohnquartier. Da das nicht mehr existent war, gestaltete es sich schwierig. Als dann auch noch der Regen wieder zunahm, beendeten wir unseren Aufenthalt und machten uns auf die Fahrt nach Danzig.  

Die Strecke über die S 6 war landschaftlich nicht so schön und geprägt von kleineren Stockungen. Die direkte Anfahrt zum Campingplatz war dann geprägt von einer einzigen großen Baustelle. Wir folgten einfach der Umleitung und kamen tatsächlich am Campingplatz raus. In der Zielstraße lagen insgesamt zwei Campingplätze. Wir wählten letztlich den Campingplatz Stogi 218 aus. Auch hier lief das Check-in wieder ausgesprochen freundlich und unkompliziert ab. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns gleich auf den Weg zur Stadtbesichtigung. An der Rezeption waren schnell die Fahrkarten gekauft und wir gingen zur Endhaltestelle der Straßenbahn. Auch hier war alles noch geprägt von den Baumaßnahmen. Als dann kurze Zeit später die Straßenbahn kam, konnten wir auf der Fahrt die Baustelle noch aus einer anderen Perspektive erkennen.

Ohne umzusteigen kamen wir an der Haltestelle Brama Wyzynna (Hohes Tor) an. Hier befand sich der Eingang zur sehenswerten Altstadt Danzigs.  Über die Dluga ging es zum Neptunbrunnen und weiter zum historischen Marktplatz.

Durch das Grüne Tor ging es dann in die Speicherstadt und zum Milchkannentor. Von hier aus geht es dann an den Ufern der Kanäle zum Hafenkran, dem Wahrzeichen Danzigs. 

Von hier aus ging es dann zurück in die kleinen Straßen der Altstadt, die in diesem Bereich durch ihre kleinen Lokale geprägt waren. Nachdem wir noch einige Sehenswürdigkeiten, wie die Marienkirche, eine riesige gotische Backsteinkirche, besichtigt hatten, machten wir im Balsam Cafe eine kleine Pause mit einem Getränk und einem Snack. 

Danach ging es noch über den Erdbeermarkt zur Katharinenkirche und dem Turmuhrenmuseum zur Großen Mühle weiter.

Große Mühle in Danzig

Es folgten noch einige Gassen der Altstadt, bevor es dann wieder zurück zur Straßenbahnhaltestelle ging. Jedoch nicht ohne vorher noch einen Gang über einen Markt zu machen, auf den wir durch Zufall zukamen.

Am frühen Abend waren wir wieder zurück am Campingplatz. Zunächst gönnten wir uns noch ein Getränk am Lokal des Platzes. Hier fanden zur dieser Zeit mehrere Feiern statt, so dass wir beschlossen am Wohnmobil zu essen. 

Die folgende Nacht war die erste Nacht ohne Regen. Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg und kämpften uns wieder durch die Baustelle. Über die S 7 und S 55 waren wir schnell in Malbork (Marienburg). Direkt am Ortseingang wurden wir gestoppt. In Malbork fand gerade ein Triathlon statt und dies schränkte dann Individualverkehr stark ein. Als wir dann weiterfahren durften, hätten wir fast die Zufahrt zum Campingplatz Nad Stawem verpasst, die unmittelbar hinter dem Sperrpunkt lag. Auch hier wurden wir von den Betreibern sehr freundlich empfangen und hatten freie Platzzahl. Durch die zurückliegenden Regenfälle war der Platz jedoch stark aufgeweicht. Elli wählte uns einen schönen und vor allen Dingen trockenen Platz aus, auf dem wir uns einrichteten.

Unmittelbar danach machten wir uns auch schon auf den weg in Richtung Ordensburg Marienburg.

Wir kämpften uns durch den Triathlon hindurch, der viel Raum einnahm und suchten den Kassenbereich und den Eingang. Der Eintrittspreis lag bei mit 47 Zloty über 10 Euro pro Person. Beinhaltete aber auch einen deutschsprachigen Audioguide Dieser erwies sich als sehr hilfreich und führte uns in mehreren Abschnitten über drei Stunden durch die wesentlichen Bereich der Ordensburg.

Die Besichtigung war ausgesprochen beeindruckend und wirklich empfehlenswert. Als wir die Burg verlassen kommen wir im Zielbereich des Triathlon heraus und können gerade den Einlauf des Siegers beobachten. In einem der vielen kleinen Lokal, die um die Burg herum liegen, gönnten wir uns noch ein Getränk und einen kleinen Snack mit wunderschönem unverbauten Blick auf die Nogat.

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Zurück am Campingplatz ging es erst einmal unter die Dusche, bevor wir die Sonne und den Ausblick genossen.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach einem Bäcker und wurde letztlich in einer Nebenstraße mit dem Sklep Magdalenka fündig. Es handelte sich um einen kleinen Tante-Emma-Laden, in dem die Verständigung nur mit Händen und Gesten möglich war, ich aber die bisher günstigsten Brötchen unseres Urlaubs erwarb.  

Nach dem Frühstück ging es in Richtung Osten weiter. Unser Weg führte uns in die Maurische Seenplatte. Über kleine Landstraßen führte uns unsere Streckenführung ganz gemütlich durch die wunderschöne, ländliche Idylle.

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Am frühen Nachmittag kamen wir in Gizycko (Lötzen) an. Der Campingplatz war für unseren Navi nicht auffindbar. Er führte uns zwar in die unmittelbare Nähe, konnte uns aber nicht zum Ziel führen. Wir mussten uns letztlich selbst orientieren, um Camping Nr. 1 Zamek zu finden. Es handelte sich um einen netten, kleinen Stellplatz an einem Hafenbecken. Der Stellplatz war nicht stark frequentiert und wir konnten uns einen Stellplatz und die Aufstellung frei wählen. 

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns auf die Erkundung der Stadt. Viel Sehenswertes gab es leider nicht. Schnell waren wir am Hafen mit seiner Mole angekommen. Hier gönnten wir uns in einem Hafenlokal ein kleines Getränk. Elli konnte sich bei ihrer Getränkewahl nicht so richtig verständlich machen und bekam nicht das, was sie sich gewünscht hatte. Was sie bekam schmeckte dann aber letztlich durch, so dass alles gut war.  Während wir unser Getränk genossen dachten wir über eine Rundfahrt mit einem Ausflugsboot nach, die wir aber dann doch verwarfen.

Es ging dann nach Überquerung der stark frequentierten Bahnstrecke wieder in die Stadt und wir bummelten über die Straßen und am Kanal entlang. Wir verbrachten den Rest des Nachmittags am Hafenbecken, bevor es dann zum Abendessen in das Restaurant Papryka an der Drehbrücke ging. Es gibt Mazurska, ein Kartoffelgericht, und Burger für wenig Geld und geschmacklich wirklich gut. 

Trotz der nahen Bahnstrecke war die Nacht ausgesprochen ruhig verlaufen. Für Brötchen musste ich wieder den Kanal queren und erwarb bei einem kleinen Bäcker das begehrte Gut. Nach dem Frühstück führte uns unsere Strecke weiter in Richtung Belarus. Wir hatten den Nationalpark Bialowieza als nächstes Ziel ausgewählt. Wieder ging es über Landstraßen in Richtung unseres Zielortes. War die Straße mal etwas besser ausgebaut, wurde sie auch gleich immer wieder durch Baustellen unterbrochen. Der letzte Teil der Streckenführung war dann sogar ganz gesperrt und wir mussten über Straße, die bessere Feldwege waren in Richtung Bialowieza fahren. Nach diesen Umleitungen kamen wir letztlich am Camping u Michala an.  

Auf dem Stellplatz konnten wir unseren Platz wieder frei wählen. Wir entschieden uns für Stellplatz Nr. 1, da sich hier in unmittelbarer Nähe ein überdachter Essplatz befand, den man vielleicht nutzen könnte. Durch die Platzwahl, war aber auch ein sehr dichte Aufstellung zu unseren Nachbarn gewählt, die sich schon fast auf zwei Plätzen aufgestellt hatten. Das war uns aber erst einmal egal und regelte sich auch danach, da sie sich von dem Stellplatz entfernten. 

Wir machten uns dann erste einmal daran den Ort zu erkunden.

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Der Hauptstraße folgend ging es zum Park Naradowy mit seinen historischen Gebäuden und der Parkverwaltung. Nach einem Gang durch den Park ging es zur orthodoxen Kirche und von dort weiter zu einem Aussichtspunkt an der Narewka, der die Renaturierung des Flusslaufs darstellt.

Zurück an der Hauptstraße gönnten wir uns ein Getränk und informierten uns über den Parkzugang. Wir buchten uns für den nächsten Tag einen Führer, um den Nationalpark zu besichtigen. Diese Einzelführung kostete uns 90 €, würde sich aber reduzieren, wenn sich weitere deutschsprachige Teilnehmer fänden. Als dies erledigt war, ging es zum Campingplatz zurück, wo wir den Tag ausklingen ließen.

Am nächsten Morgen war es leicht am regnen, als ich mich zu einem nahen Supermarkt aufmachte, um Brötchen zu kaufen. Nach dem Frühstück machten wir eine kleine Joggingrunde durch den nahen Wald. Hierbei wurden wir zeitweise von Rehen begleitet, die wir aufgeschreckt hatten. Nachdem wir zurück waren, ging es dann zunächst einmal zum Rezerwat Pokazowy Żubrów.

In diesem Tiergehege konnten wir uns die Wisente aus nächster Nähe anschauen – ähnlich wie im Wisentgehege Springe.

Im Anschluss an den Tierpark ging es auf direkten Weg zum Treffpunkt mit unserem Führer durch den Park. Dort angekommen hatten wir noch etwas Zeit  und gönnten uns ein Getränk. 

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Unser Führer Tadeusz traf uns pünktlich und wir machten uns auf den Weg in Richtung Nationalpark. Allein der Weg dorthin dauerte mit allen interessanten Erläuterungen unseres Führers bereits eine Stunde. Im eigentlichen Nationalpark, den man nur mit einem Führer betreten darf, wurde es dann noch interessanter, so dass die Zeit schnell verging. Nachdem wir so gut zwei Stunden zugebracht hatten, schaute ich erstmals auf die Uhr und war von der vorangeschrittenen Zeit überrascht. Wir besprachen uns mit unserem Führer und machten uns auf den Weg in Richtung Parkausgang, wo wir uns voneinander verabschiedeten. Erst hier bemerkte ich, dass mein Handy sich im weißrussischen Netz eingebucht hatte und dadurch auch die Zeitzone gewechselt hatte. Eine weitere Stunde wäre sicherlich noch interessant gewesen.

Auf dem anschließenden Weg zurück zum Campingplatz kamen wir an dem Restaurant Pokusa vorbei und entschlossen uns dort unser Abendessen einzunehmen. Zunächst saßen wir draußen, wurden dann aber von der aufsteigenden Kühle nach drinnen getrieben. Hier genossen wir dann unser gutes Essen. Elli hatte ein Zanderfilet gewählt, während ich mich an das Schweinekotelett hielt. Zusammen mit den Getränken und einer Vorspeise aus Schupfnudeln zahlten wir günstige 27 € für das Abendessen.

Am nächsten Morgen war es wieder leicht am regnen, aber das störte uns nicht, da wir in Richtung Warschau weiterfahren wollten. Unsere Strecke führte uns wieder über Landstraßen in Richtung unseres Ziels. Starten taten wir jedoch eher auf Feldwegen, da die Baustellen immer noch umfahren werden mussten.

Zurück auf der Landstraße kam es dann unmittelbar hinter der Ortschaft Kleszczele wurden wir dann von einem betagten Feuerwehrauto überholt, dass mit Sonderrechten in unsere Richtung fuhr. Kurze Zeit später kamen wir auch schon auf einen Lkw-Unfall zu, der die Fahrstrecke blockierte. Kurzentschlossen wendeten wir und suchten uns eine Umfahrung. Dabei hatten wir noch Glück, dass es uns gelang. Kurze Zeit später war die Strecke großzügig vollgesperrt.

Am frühen Nachmittag kamen wir im Großraum Warschau an. Hier war dann der Navi wieder einmal keine Hilfe. Die Abzweigungen kamen zu schnell für ihn und mit den parallelen Fahrbahnen kam er gar nicht klar, so dass Elli uns zum Camping Motel WOK navigierte. Wieder war der Empfang sehr freundlich und die Stellplatzwahl wurde uns überlassen. Insgesamt waren wir nur zu Dritt auf de Campingplatz.  

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging es auf einen Spaziergang die Gegend erkunden. Zunächst ging es ans Weichselufer, von wo man in der Ferne das Zentrum Warschaus erblicken konnte.

Danach waren wir eher praktikabel ausgerichtet und suchten Supermarkt, Lokale und Bushaltestelle. Nachdem dies alles erledigt war, genossen wir den Rest des Tages am Wohnmobil.

Am nächsten Morgen machte ich mich erst einmal auf den Weg zum Supermarkt. Der sollte eigentlich ab 06.00 Uhr geöffnet haben. Trotzdem stand ich vor geschlossenen Türen. Am Hintereingang fand ich das Personal und konnte nachfragen. Man teilte mir mit, dass der Markt wegen eines Stromausfalls geschlossen bleibt. Brötchen wollte man mir aber auch nicht verkaufen, obwohl sie in Körben bereitlagen. So fiel das Frühstück etwas karger aus.

Gegen 09.00 Uhr ging es dann los. Fahrkarten kauften wir in der Bar / Rezeption des Campingplatzes. Mit der Linie 146 ging es dann bis zum Nationalstadion und von dort mit der Straßenbahn nur einige Haltestellen weiter  bis zum Nationalmuseum. Hier stiegen wir aus und folgten der Nowy Swiat.

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Über diese Einkaufsstraße ging es, vorbei am Palast Staszic, der Universität und dem Präsidentenpalast, in Richtung Altstadt.

Von der Sigismundsäule aus ging es zunächst zum Königsschloss und dann weiter in die Altstadt. Über den historischen Marktplatz ging es zum Barbakan Warschaus, einer Altstadtbastion.

Danach ging es in die Neustadt. Nette kleine Geschäfte prägten dieses Viertel. Hinweise auf das ehemalige Warschauer Ghetto waren leider nicht so präsent, wie wir es uns vorgestellt hatten. Lediglich eine Linie auf dem Boden markierte die Grenzen des Ghettos.

Nach dem Streifzug durch das Viertel ging es zurück zum historischen Markplatz. Hier gönnten wir uns einen Mittagssnack, bevor es zum Grabmal des unbekannten Soldaten ging. Von hier aus ging es über Fußgängerzonen durch das geschäftige Warschau, das aber immer wieder durch kleine, grüne Oasen unterbrochen war.

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Unser letzter Weg führte uns zum Lazienki Park mit seinen zahlreichen Palästen und Denkmälern. Der nördliche Bereich des Parks ist von vielen Sportstätten geprägt, die auch genutzt wurden. So wurde hier Fußball und Volleyball gespielt, Fitness getrieben und viele andere. Überquerte man eine Straße, die als Inline- und Fahrradkurs genutzt wurde, befand man sich im eigentlichen Lazienki Park. Hier herrschte dann Ruhe und Entspannung vor. Man konnte den Eichhörnchen aus nächster Nähe beim Anlegen ihrer Vorräte zusehen.

In dieser idyllischen Atmosphäre gingen wir die Sehenswürdigkeiten, wie die alten Orangerie und das königliche Theater, das Chopin Denkmal und natürlich den Lazienki Palast.

Danach machten wir zur Stärkung erst einmal wieder eine Getränkepause. Danach ging es durch die Grünanlagen zurück in Richtung Straßenbahnhaltestelle und wir machten uns an den Rückweg.

Wieder in der Nähe unseres Campingplatzes angekommen, wollten wir ein chinesisches Restaurant für das anstehende Abendessen nutzen. Tatsächlich handelte es sich jedoch beim dem Restaurant Maxwok eher um einen Imbiss, so dass wir unser Essen zum Mitnehmen bestellten. Elli ging vor, um das Abendessen am Mobil vorzubereiten, während ich auf die bestellten Gerichte wartete. Mit den in der Tasche beeilte ich mich dann zum Wohnmobil zu kommen. Dort trafen die Speisen tatsächlich noch warm ein und schmeckten uns ausgezeichnet.  

Am nächsten Morgen ließen wir uns etwas mehr Zeit und kamen um kurz vor 10.00 Uhr los. Unsere Route sollte uns nach Torun führen. Wieder hatten wir Landstraßen gewählt. Unmittelbar nach der Stadtgrenze von Warschau bereuten wir diesen Entschluss erstmal, da sich her ein Industriegebiet an das nächste reihte und der Lkw-Verkehr dementsprechend sehr stark war. Nach Blondie änderte sich dies aber und wir konnten die Landschaft genießen. Ab Plock führte unsere Strecke an der Weichsel entlang.

In Torun hatten wir Camping Nr 33 Tramp ausgewählt. Schnell war der Check-in erledigt und wir hatten uns eine schöne Parzelle ausgesucht. Leider war auch auf diesem Campingplatz der Service eingeschränkt, da eine Gruppe Boxer sich auf dem Campingplatz eingemietet hatte. Dadurch stand beispielsweise das Restaurant nicht zur Verfügung. Immerhin konnten wir für den nächsten Morgen Brötchen bestellen.

Bis halb vier relaxen wir noch am Platz und machen uns dann auf in die Stadt. Über die Weichsel-Brücke geht es zum Schiefen Turm von Torun und dann weiter an der Strandpromenade entlang zum Nonnentor. Durch dieses betreten wir die Altstadt von Torun. Wir sind von der tollen Altstadt überrascht. Allerdings auch von den Menschenmassen, die hier unterwegs sind. Schnell wird uns klar, dass wir nicht einfach ein Restaurant für ein Abendessen finden, sondern entweder anstehen oder reservieren müssen. Bei unserem Gang durch die Altstadt sind wir von dem Lokal Karczma angetan, dass wir in einem alten Industriegebäude in einer kleinen Gasse finden. Nachdem wir einen Tisch reserviert hatten, ging es dann mit der Besichtigungstour weiter.

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Es war ein wirklich sehenswerter Besuch dieser Stadt. Am Ende freuten wir uns auf unser Abendessen. Schnell war unser Platz eingenommen und wir hatten bestellt. Was dann kam, war nicht schön. Zunächst sollten wir noch einmal umziehen – kein Problem. Dann dauerte das Essen. Wir wurden schon nervös, da alle ums uns herum bereits erhalten hatten. Nach 45 Minuten kommt dann das Essen und meins war kalt. Die erste Reklamation führte dazu, dass es so wie es auf dem Teller war in die Mikrowelle geschoben wurde. Eine weitere Reklamation führte zu einer Neuzubereitung – jedenfalls teilweise (das Fleisch wurde nur warmgehalten und wieder serviert). Da die Zeit mittlerweile vorangeschritten war und Elli’s Essen nicht abgedeckt worden war, aß ich halt mein Essen allein und mittlerweile sehr missmutig. Was dem Ganze noch die Krone aufsetzte, war die Tatsache, dass man sich noch nicht einmal entschuldigte, sondern uns einfach aus dem Weg ging. So etwas hatten wir bisher nicht erlebt.

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz genossen wir trotzdem bei lauen Temperaturen die nächtliche Stimmung  in der Altstadt.   

Am nächsten Morgen holte ich die Brötchen aus dem Restaurant ab. Es gab sie direkt vom Buffet der Sportler, die dort gerade frühstückten. Nach unserem Frühstück entsorgten wir noch kurz und dann führte uns unsere Strecke über die S 15 zur S 5 und weiter nach Posen. Kurz vor Posen suchten wir uns noch eine Tankstelle und wurden nach kurzem Suchen auch fündig.

Ab Posen folgten wir dann ausnahmsweise der Autobahn. Kurz vor der Grenze noch einmal ein Tankstopp, um von den günstigen Dieselpreisen ein letztes Mal zu profitieren. Nach Fürstenwalde fuhren wir von der A 12 ab und es ging in Richtung Storkow. Wir suchten uns einen Campingplatz im Naturpark Dahme-Heideseen. Zunächst fuhren wir den Campingplatz Dahmsdorf an. Hier hatten wir bereits Tage zuvor per Email eine Anfrage gesandt, aber keine Antwort erhalten. Ans Telefon ging auch keiner und bei unserer Ankunft stand ein Schild am Zugang – Campingplatz voll. Toll, hätte man uns auch per Email mitteilen können.

Wir suchten dann bei begrenzten Netzempfang nach Alternativen und stießen auf Naturcamping Am Springsee, der nicht weit entfernt lag. Wieder lief es etwas schräg ab. Am Telefon könne man nicht reservieren. Wir mussten eine Buchungsanfrage über das Internet stellen. Eine Antwort auf die Anfrage hatten wir bis zu unserer Ankunft nicht. Und das, obwohl die Anfahrt echt abenteuerlich war. Der Navi war nicht unbedingt hilfreich, da die Straßen nicht vernünftig klassifiziert waren. Wir fuhren über Kilometer auf Feld- und Waldwegen an. Der Platz war dann an Service und Ausstattung eher grenzwertig, aber wir hatten keine Alternative mehr, da wir nicht mehr fahren wollten. Allerdings beschränkten wir den Aufenthalt auf die eine Übernachtung, da es uns echt an Qualität fehlte. 

Am nächsten Morgen ging es dann nach dem unfreundlichsten Check-out des ganzen Urlaubs weiter. Unsere Strecke ging dann weiter über Bundesstraßen in Richtung Potsdam. Elli hatte als Ziel Blütencamping Riegelspitze ausgewählt. Ein Anruf dort verlief schon einmal sehr positiv und auch das Check-in war sehr nett. Wir wählten einen Stellplatz mit Seeblick und hofften auf eine schöne Zeit. Wir wurden nicht enttäuscht. Den Rest des Tages verbrachten wir in einer entspannten Atmosphäre auf dem Platz. Am Abend warfen wir den Grill an.

Am nächsten Tag widmeten wir uns Potsdam. Wir selbst waren bis dato noch nicht hier gewesen. Zunächst ging es mit dem Fahrrad die gut 10 Kilometer zum Park Sanssouci.

Vom Neuen Palais ging es durch den Park zum Schloss Sanssouci. Über die Weinbergterrassen ging es dann hinauf zum Schloss. Von hier hatte man eine schöne Aussicht auf den Park. 

Es ging dann mit dem Fahrrad weiter in die Innenstadt von Potsdam und zum Potsdamer Brandenburger Tor. Von hier an ging es zunächst am Radweg der Bundesstraße 1 entlang weiter. Bei erster Gelegenheit fuhren wir auf einen Radweg ab, der dem Ufer der Havel folgte. Der idyllische Radweg führte uns zurück nach Geltow. Von hier aus ging es dann noch einmal nach Werder / Havel. Hier lockte die Havelinsel mit einem Besuch. Nachdem wir auch diese abgefahren hatten, ging es zurück zum Campingplatz. Elli kommt mit Platznachbarn aus Harsum ins Gespräch und kann das erste Mal Stand-Up-Paddeling ausprobieren.

Am nächsten Tag geht es dann nach Hause. Passenderweise können wir ab Potsdam der Bundesstraße 1 bis Hildesheim folgen. Lediglich für den Bereich um Magdeburg nutzen wir kurz die A2, um nicht durch Magdeburg zu müssen. Bereits am frühen Nachmittag parken wir uns Wohnmobil wieder zu Hause ein.

 

Strecke 2872,4 km
Durchschnittsverbrauch 8,7 l/km
Durchschnittsgeschwindigkeit 57 km/h

Kurzurlaub im Erzgebirge

Auf Grund der aktuellen Einschränkungen war an einen  gewohnten Urlaub noch nicht zu denken. Es fing schon bei der Vorbereitung an. Dieses Jahr musste man sogar in Deutschland die Campingplätze vorbuchen, das hatte uns das Pfingstwochenende gezeigt. So machten wir es dann auch für unseren Trip ins Erzgebirge. Ein ganz neues Gefühl für uns.

Der Urlaub startete an einem Samstagmorgen mit der Fahrt in die Urlaubsregion. Ganz entspannt ging es nach dem Frühstück los. Wir hatten eine Strecke mit einem guten Stück auf der Landstraße ausgewählt. Das Wetter war gut und wir genossen die Fahrt.

Zur Mittagszeit waren wir in Zeitz und machten an einem Globus Station. Hier füllten wir den Tank und gönnten uns einen Roster als Snack.

Nächstes Ziel war dann die Göltzschtalbrücke. Das Eisenbahnviadukt gilt als Wahrzeichen des Vogtlandes und wir hatten es bisher nur auf Fotos gesehen. Wenn man dann direkt davor steht und das Bauwerk mit seinen 98 Bögen betrachtet, ist es ganz schön imposant.

Weiter ging es dann zum Tagesziel nach Klingenthal. Auf der Fahrt dahin fiel uns auf, dass die Region bei der Wahl der Ortsnamen eine Affinität zur Begrifflichkeit “Grün” hat. Die Ortsnamen lauteten Pfaffengrün, Poppengrün, Mechelgrün und immer so weiter. 

Am Nachmittag kamen wir am Campingplatz Dürrenbach in Klingenthal an. Jetzt zeigte es sich, wie gut es war zu reservieren. Alle nach uns kommenden Camper wurden abgewiesen. Der Platz war voll. Uns störte das nicht. Wir richteten uns ein und machten uns am frühen Abend an den Aufstieg zur Sportlergaststätte, wo wir unser Abendessen einnahmen.  Nach dem guten Abendessen versuchten wir noch so lange wie möglich draußen zu sitzen. Leider war uns das nicht lange vergönnt. Mit dem Verschwinden der Sonne wurde es schlagartig kühl. In der Nacht ging dann die Temperatur sogar bis auf 4 Grad Celsius runter und wir mussten die Heizung anwerfen.

Der nächste Tag startete gemütlich. Gegen 10.00 Uhr machten wir uns an unsere geplante Wanderung. Wir hatten uns den Höhensteig Klingenthal als Wanderstrecke ausgesucht. Zunächst ging es über diesen bis zur Vogtland-Arena. Hier machten wir einen kurzen Stopp zur Besichtigung der Sprungschanze. Danach ging es den Berg hinab und auf den Aschberg wieder hinauf. Ziel war die Aschberg Alm. Hierzu waren aber einige Höhenmeter zu überwinden. Direkt an der Grenze nach Tschechien ging es teilweise steil hinauf. Oben angekommen belohnte die Bewirtung in der Almwirtschaft für die Strapazen. Zeitgleich war noch Live-Musik, etwas was in der momentanen Zeit sehr ungewöhnlich war.

Zurück ging es dann auf der anderen Seite von Klingenthal über den Grenzweg und die Staffelstraße zum Rathausplatz. Von hier aus war es nur noch ein kurzer Anstieg und wir waren wieder zurück am Campingplatz. Hier genossen wir den warmen Tag und entspannten noch etwas. 

Der nächste Morgen startet wieder einmal mit einer Suche. Diesmal sucht Elli eine ihrer heißgeliebten Nivea-Dosen. Nach einer kurzen aber intensiven Suche hat sie sich gezeigt und wir konnten in Ruhe frühstücken.

Nach dem Frühstück ging es auch schon weiter. Unser erstes Ziel des Tages war die Ortschaft Schneckenstein. Hier gab es ein Mineralienmuseum und ein Besucherbergwerk. Leider hatte beides geschlossen – Ruhetag. Es ging weiter in Richtung  Blauenthaler Wasserfall.  Auf der Fahrt dorthin lockte in Morgenröthe-Rautenkranz die Deutsche Raumfahrtausstellung. Bei unserem Halt mussten wir allerdings wiederum feststellen, dass Ruhetag war und die Ausstellung geschlossen war. Unsere Hoffnung lag nun ganz beim Blauenthaler Wasserfall, einem Naturereignis, das man unserer Meinung nach nicht schließen konnte.

Nachdem wir einen kleinen unfreiwilligen Abstecher nach Eibenstock gemacht hatten, dem Navi sei gedankt, parkten wir am Wanderparkplatz ein. Schnell war ein Parkticket geholt und wir wollten uns auf die Wanderung zum Wasserfall machen. Bevor es losging, kamen uns zwei Camper entgegen, die wir auf dem letzten Campingplatz als Platznachbarn hatten, und berichteten uns, dass der Wasserfall abgestellt sei. Wir wollten das erst gar nicht glauben, aber tatsächlich, auf Grund von Sanierungsarbeiten war der Wasserfall umgeleitet. Das Parkticket hatten wir damit umsonst gelöst.

Es ging weiter durch die schöne Landschaft des Erzgebirges nach Schwarzenberg und weiter nach Annaberg-Buchholz. Bis dato dachten wir, dass uns Annaberg-Buchholz unbekannt sei. Als wir jetzt aber einen Parkplatz suchten, kam die Erinnerung wieder. Bei unserem ersten Trip durch das Erzgebirge hatten wir den Ort bereits erkundet. Das hielt uns aber nicht davon ab, trotzdem noch einen Gang durch die Altstadt und die Fußgängerzone zu machen. Wir gönnten uns auf dem Marktplatz auch eine Bratwurst, um so gestärkt die weitere Tour in Richtung Oberwiesenthal anzutreten.

Nachmittags kamen wir in Oberwiesenthal an und fuhren direkt den Wohnmobilstellplatz an. Wir durften uns unseren Platz aussuchen und wählten einen Stellplatz mit unverbaubarer Sicht auf den Fichtelberg. Nachdem wir uns so eingerichtet hatten, ging es zunächst in Richtung Sprungschanzen und von dort weiter zur Bergstation der Schwebebahn. Hier erweckte die Fly-Line unser Interesse. In einer Art Sitzsack ging es den Fichtelberg hinunter. Schnell war eine Fahrt gekauft und wir fuhren auf den Fichtelberg hinauf. Oben angekommen mussten wir etwa eine halbe Stunde anstehen, bis wir an der Reihe waren. Die Zeit verbrachten wir mit einer getrennten Erkundung des Gipfels, während der andere die Position in der Warteschlange hielt.

Als wir dann an der Reihe waren, ging es recht zügig. Helm verpasst, Sitzgurt angelegt und eingehakt. Danach gab es einen Anstoß und die Fahrt den Berg hinab ging los. Es war nicht sonderlich schnell und man hatte ausreichend Zeit, die Landschaft zu genießen. Trotzdem war es ein einmaliges Erlebnis, das sein Geld wert war.

Hiernach ging es erst einmal wieder zum Wohnmobil, wo wir die erwähnte Aussicht genossen. Am frühen Abend brachen wir dann zu einem Gang in den Ortskern auf. Zunächst suchten wir ein Lokal zum Abendessen und wurden mit der Gaststätte Zum Alten Brauhaus fündig. In der Außenbewirtschaftung genossen wir ein gutes Abendessen. Nach diesem bummelten wir noch zum Rathaus und zum Marktplatz, bevor es den Berg wieder hinauf zum Wohnmobil ging. 

Der nächste Tag startet relativ spät. Die Brötchen werden erst gegen neun Uhr gebracht, so dass wir in aller Ruhe in den Tag starten. Nach dem Frühstück geht es dann weiter in Richtung Seiffen. Der Navi hat die landschaftlich schönste Strecke rausgesucht. Das stimmte auch, war aber auch in Teilen sehr abenteuerlich. So war in vielen Bereichen die  Straße zu eng für einen vernünftigen Begegnungsverkehr oder so steil, dass man das Gefühl hatte nach vorne zu stürzen.

Nach knapp eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir in Seiffen an. Wir nahmen den ersten öffentlichen Parkplatz in Anspruch und lösten einen Parkschein. Danach bummelten wir durch den kleinen Ort und machten uns mit Schwibbögen  und Räuchermännchen vertraut. Nach dem obligatorischen Kauf eines Eierbechers für Elli gönnten wir uns einen Mittagssnack in der Gaststätte Holzwurm. Von unserem Platz in der Außenbewirtschaftung hatten wir einen guten Blick auf eine kleine Bäckerei in einer Nebenstraße, die sich großer Beliebtheit zu erfreuen schien. Nach unserem Essen suchten wir sie noch kurz auf und kauften für uns frische Backwaren, die wir uns dann aber erst einmal aufsparten, bis wir am Campingplatz waren.

Von Seiffen aus machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Burg Frauenstein in der gleichnamigen Ortschaft. Frauenstein war ein sehr schöner Ort und die Burg eine Mischung aus Burgruine und Schloss. Leider gab es keinen Rundweg, der komplett um die Burganlage führte, so dass wir bereits nach kurzer Zeit wieder auf dem Weg zum Mobil waren.

Wiederum eine halbe Stunde kamen wir am Campingplatz Kleiner Galgenteich in Altenberg an. Die jungen Betreiber überließen uns die Wahl des Stellplatzes und wir wurden schnell fündig. Danach genossen wir das Wetter und den nahen Badesee, bevor wir uns auf eine Joggingrunde aufmachten.  Das Abendessen nahmen wir dann am Wohnmobil zu uns. Wir hatten in Annaberg-Buchholz ein Fischgeschäft entdeckt und den eingelegten Sahnehering der Region für uns eingekauft. Diesen gönnten wir uns jetzt mit einer ordentlichen Portion Bratkartoffeln.

Der nächste Tag stand wieder im Vorzeichen einer anstehenden Wanderung. Wir hatten uns nur einige grobe Ziele herausgesucht und wollten uns von der Strecke dorthin überraschen lassen. Das erste Ziel war Altenberg selbst. Hier wollten wir uns erst einmal bezüglich Gaststätten orientieren, wurden aber enttäuscht. Gefühlt hatte alles geschlossen und öffnete auch zum Abend nicht. Das einzige geöffnete Restaurant entsprach nicht unbedingt unserer Erwartung.

Weiter ging es dann zum ersten Etappenziel dem Louisenturm auf dem Geisingberg. Hier sollte es auch eine Baude geben, die aber auch leider Ruhetag hatte.

Vom Geisingberg ging es über Hirschsprung zur Bobbahn. Der Wanderweg dorthin war sehr idyllisch und führte über frisch abgemähte Wiesen an kleinen Höfen vorbei bis nach Hirschsprung. Hier ging es dann im Wald weiter und der Weg wurde steil und uneben. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Kohlgrundweg und machten uns an das letzte Wegstück zur Bobbahn. Der Zugang zur Bobbahn war frei und wir starteten am Zielbereich unsere Besichtigung und arbeiteten uns zu den Starthäusern hoch. Danach ging es dann zum Haupteingang. Hier wollten wir geschützt unser Mittagessen einnehmen, da es mittlerweile angefangen hatte zu regnen.

Schon während es Essens hörte der Regen auf und wir machten uns an den Heimweg. Das Wetter war jetzt sehr wechselhaft geworden. Mal schien die Sonne, mal tröpfelte es. Richtiger Regen setzte gottseidank nicht ein. Nachdem wir die B 170 überquert hatten, ging es über ein Wald- und Moorgebiet in Richtung Galgenteiche. Hier waren dann Mücken unser ständiger Begleiter. Erst als wir den Wald verließen, ließen wir sie hinter uns. Als wir dann am Campingplatz ankamen, gönnten wir uns noch ein Bier im Sonnenschein. Als wir das geleert hatten, fing es auch schon zu regnen an. Am späten Nachmittag dann sogar richtiger Starkregen, so dass wir schon Bedenken hatten, dass der Rasen auf dem wir standen zu sehr durchweicht und wir nicht mehr vom Stellplatz wegkommen. Da der Regen nichts anderes zulässt, findet unser Abendessen wieder im Wohnmobil statt.

Auch die Nacht über ließ der Regen nicht wirklich nach. Da die Wettervorhersage keine Verbesserung versprach, machten wir uns an die Vorbereitung für den Heimweg. Zunächst galt es jedoch die Brötchen für das Frühstück abzuholen. Obwohl wir nur die halbe Menge hatten, zahlten wir den doppelten Preis zum Vortag. Die Erklärung hierfür: anderer Bäcker. Und tatsächlich ganz andere Brötchen.

Nach dem Frühstück war schnell der Rest eingepackt und das Wohnmobil zur Entsorgung gefahren. Als wir die erledigt hatten, ging es auch gleich an die Rückfahrt. Gegen Mittag erreichten wir dann Aschersleben und gönnten uns einen Snack bei einem FastFood-Restaurant. Es folgte dann nachmittags unsere Ankunft in Harsum.

Kroatien im Anschluss

Florida war geschafft. Da wir noch Urlaubszeit übrig hatten, beluden wir schnell das Wohnmobil und machten uns auf den Weg nach Kroatien, um uns dort zu entspannen.

Am Montagmorgen ging es los in Richtung Süden. Auf der gesamten Strecke hielt uns nichts auf, so dass wir bereits am frühen Nachmittag in Herzogenaurach ankamen und am Adidas-Outlet einparkten. Eigentlich war der Plan, dass ich ein paar neue Laufsachen einkaufen kann. Daraus wurde aber leider nichts. Ich fand einfach keine passende Bekleidung. Bei Elli lief es anders. Kaum im Geschäft, hatte sie schon das erste Paar Schuhe ins Auge gefasst. Nachdem sie dann auch gleich gekauft waren, ging es wieder weiter. Ein paar Kilometer wollten wir noch schaffen. Leider machte uns die Metropolregion Nürnberg einen Strich durch die Rechnung. Überall herrschte Stau, so dass wir nicht über die BAB 3, sondern über die BAB 73 in Richtung BAB 9 fuhren. Als wir uns endlich durch den Verkehr gekämpft hatten, konnten wir auch gleich auf die BAB 9 auffahren. Gemeinsam beschlossen wir nun die Nacht in Beilngries zu stehen.

Um kurz nach Fünf am Nachmittag kommen wir am Camping an der Altmühl an. Wie wir feststellen mussten, hatte sich hier einiges geändert. Die Rezeption war nicht mehr besetzt und in der nahen Zukunft sollte die Anmeldung über “Rosi” laufen, einen Computer. Bei unserem Checkin funktionierte ‚sie’ leider noch nicht, so dass wir uns einfach einen Stellplatz aussuchen konnten. Leider konnten wir durch den Computerausfall aber auch keine Brötchen bestellen.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ein kaltes Getränk zu uns genommen und eine erfrischende Dusche gehabt hatten, ging es zu Fuß in den Ortskern von Beilngries. Hier suchten wir direkt das Gasthaus Stern auf, wo wir unser Abendessen zu uns nehmen wollten. Gewohnt gab es ein typisch bayerisches Abendessen in einer gemütlich, rustikalen Atmosphäre. Danach ging es zurück zum Campingplatz, wo wir uns für den nächsten Reisetag ausruhten.

Der nächste Tag startete mit der üblichen Routine. Nach dem Frühstück kamen wir um 09.00 Uhr los – dachten wir jedenfalls. Wir mussten erst noch bezahlen und das zog sich über eine Viertelstunde hin. Dann ging es aber wirklich los.

Wieder kamen wir gut durch. Selbst auf der BAB 8 gab es keine Probleme. Gegen Mittag hatten wir Österreich erreicht und befanden uns auf der A 10. In Anif fuhren wir zum Tanken an der FE-Tankstelle ab und nutzten die Pause gleich für einen Mittagssnack. Im weiteren Verlauf ging es ohne Probleme – nicht einmal kleinere Stockungen – weiter bis Ljubljana. Einzige Überraschung war der Schneefall, der uns bei der Fahrt durch die Hohe Tauern begleitete.

Ab Ljubljana wurde der Verkehr dichter und es gab immer mal wieder kurze Staus. 

Gegen 18.00 Uhr kamen wir am Camp Zagreb an – ein neues Autocamp direkt in Zagreb. Der Platz war gut belegt und wir waren froh, dass wir von unterwegs angerufen und einen Platz reserviert hatten. Der Empfang war freundlich und die Beratung kompetent. Zum Abendessen ging es in die Pizzeria am Platz. Gute Pizza, noch besserer Salat und toller Service für 185 Kuna. Insgesamt sehr empfehlenswert. 

Als wir zurück am Wohnmobil sind, beginnt es zu regnen. Kein Problem für uns, da wir ja erst am nächsten Tag Sightseeing in Zagreb machen wollten.

Am nächsten Morgen regnet es aber immer noch. Ich gehe im strömenden Regen Brötchen holen. Während wir frühstücken, beschließen wir lieber der Sonne entgegen zu fahren. Die Campingplatzbetreiber haben für uns Verständnis und wir sichern ihnen im Gegenzug zu, auf jeden Fall wiederzukommen.

Es geht über die Autobahn in Richtung Süden und der Regen läßt langsam nach. Nach Brinje verlassen wir die E 71 und fahren über Nationalstraße 23 nach Senj. Von dort aus geht es über die Küstenstraße weiter. Unser Ziel ist Starigrad und das aus zwei Gründen. Zum Ersten soll dort das Wetter akzeptabel sein und Zweitens wollten wir endlich einmal den Nationalpark Paklenica erkunden. 

Am frühen Nachmittag kamen wir in Starigrad an und konnten uns so mit der Stellplatzauswahl Zeit lassen. Letztlich wählten wir das Kamp Katinka aus. Wir waren die einzigen Gäste und wurden herzlich empfangen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, joggten wir erst einmal zum Parkeingang, um den Weg dorthin und den Zugang zu erkunden. 

Zum Abendessen geht es zu Dinko, ein Lokal auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Hier hatten wir zwei Jahre zuvor schon einmal einen Kaffeestopp eingelegt, als wir auf der Durchfahrt waren. Der Service in dem Lokal war gut und auch das landestypische Essen war gut.

Nach dem Essen machten wir es uns vor dem Mobil gemütlich und genossen den Abend bis die Sonne verschwand. Dann wurde es doch recht kühl und wir zogen uns zurück.

Am nächsten Morgen wurden wir sehr früh durch Baulärm von der nahen Baustelle geweckt. Kurze Zeit später standen wir dann auch auf und ich besorgte Brötchen für das Frühstück. Nach dem Frühstück machten wir uns auch gleich auf den Weg, da wir ja planten im Nationalpark Paklenica zu wandern. Der Eintritt in den Park kostete uns 80 Kuna. Eine Wanderkarte noch einmal 45 Luna. Und, da Elli keine Mütze mitgenommen hatte, noch einmal eine Mütze für 80 Kuna. Dann war es aber mit dem Geld ausgeben geschafft .

Wir beschlossen den Wanderweg 1 anzugehen. Am Anfang führte der Weg durch eine Schlucht mit steilen Felswänden, an denen die Freeclimber ihrem Sport fröhnten. Danach folgte ein Anstieg durch eine Schlucht auf einem gepflasterten Weg.

Nach einigen Höhenmetern und Kilometern kamen wir auf eine Ebene und gingen durch ein Gehölz an einem Bachlauf entlang. Wirklich sehr idyllisch. An einer alten Mühle angekommen machten wir die erste längere Pause. Danach folgte das letzte Stück bis Ramici. Gerade der letzte Anstieg über kleinere, steile Trampelpfade hatte es in sich. Es folgte noch ein Geröllfeld, dann war es geschafft.

Nachdem wir den Ausblick von diesem Punkt genossen hatten, ging es zur Paklenica Hütte zurück. Hier gönnten wir uns einen späten Snack und machten uns dann an den Rückweg. Der Abstieg war beschwerlich. Für das letzte Stück im Park wählten wir dann eine Alternative. Es handelte sich um einen Schullehrpfad, der aber einen weichen Untergrund hatte und angenehm zu gehen war. 

Als wir den Park verlassen hatten, machten wir noch eine Getränkepause in der Taverna Marasovic, bevor es zurück zum Wohnmobil ging. Wir standen immer noch allein und entspannten erst einmal. Zum Abendessen ging es dann wieder zu Dinko. Elli gönnte sich diesmal Fisch. Es gab eine frische Dorade, die ihr vom Restaurantchef filetiert wurde. 

Am nächsten Morgen werden wir wieder von den Bauarbeiten geweckt. Diesmal werden mit dem Bagger Steine geschoben. Ein Geräusch, von dem jeder gerne in seinem Urlaub geweckt werden will. Nach dem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg in den Park. Um 10.00 Uhr kommen wir dort an. Am Parkeingang werden wir von zwei Rumänen angesprochen, die uns nach einer Routenempfehlung fragen. Wir verweisen sie an die touristische Beratung am Kassenbereich und erzählen ihnen von unseren Erfahrungen vom Vortag. Unser Tagesziel war die Manita Pec – die Höhle aus den Winnetou-Filmen. Nach etwa 3 Kilometern Anstieg über den Hauptweg, zweigte der Wanderweg dorthin ab.

Von jetzt an ging es stetig bergan. Die 500 Höhenmeter zum Höhleneingang verteilten sich auf eine Strecke von etwa 2 Kilometern über Geröll und Wurzelwege. Der Weg war anstrengend, aber die Aussicht entschädigte für Vieles.

Oben angekommen machten wir unsere Mittagspause. Die Höhle war für den Besucherverkehr geschlossen, aber das war uns bekannt gewesen.

Während unserer Pause trafen auch die beiden Rumänen ein. Nach einem kurzen, gemeinsamen Kartenstudium beschlossen sie, weiter in die Gebirgskette hinein zu wandern. Wir machten uns an den Abstieg. Am Eingangsbereich machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einem Aussichtspunkt auf dem ersten Gebirgskamm. Der Aufstieg war steiler als wir dachten und er lag komplett in der prallen Sonne. Verschwitzt kamen wir oben an und hatten eine phantastische Aussicht auf die Küste. 

Der Abstieg gestaltete sich auf Grund der Steilheit des Terrains noch schwieriger. Unten angekommen ging es erst einmal zum Wohnmobil und wir entspannten bei einem kühlen Getränk. Mittlerweile standen wir auch nicht mehr allein. Ein niederländisches Pärchen hatte sein Zelt auf dem Autokamp aufgeschlagen. Vor unserem Abendessen bezahlten wir den Campingplatz. Mit 483 Kuna für 3 Tage, also etwas mehr als 21 Euro pro Nacht – für uns ein akzeptabler Preis. Das Abendessen nahmen wir dann bei Dinko wieder zu uns. Da die Speisekarte umfangreich genug war, konnten wir wieder ein neues Gericht ausprobieren.

Nach dem Abendessen ging es die kurze Strecke zum Autokamp zurück. Hier erwartete uns eine Überraschung. Der Ehemann der Betreiberin war eingetroffen. Es gab erst einmal als Dankeschön ein Runde Schnaps. Da wollten wir nicht nachstehen, holten unseren Schnaps und spendierten eine Runde. Nachdem wir so einige Runde Hochprozentigen hinter uns gebracht hatten und unsere Erfahrungen ausgetauscht hatten, ging es zurück zum Wohnmobil.

Am nächsten Morgen, während des Frühstücks, kam der Betreiber erneut vorbei. Diesmal hatte er Honig dabei. Elli hatte am Abend vorher erwähnt, dass sie in Kroatien gerne Honig kaufe und er hatte gleich einen Bekannten angerufen. Für 70 Kuna gab es ein 500 ml-Glas Honig. Elli war glücklich.

Danach geht es weiter in Richtung Süden. Tagesziel sollte die Region von Dubrovnik werden. Zunächst ging es aber erst einmal nach Zadar. Zum Einen wollten wir unsere Vorräte ergänzen. Das erledigten wir in einem Discounter. Danach wurde eine nahe günstige Tankstelle aufgesucht. Wir mussten zwar etwas warten, konnten dann aber relativ günstig volltanken. Es folgte die Fahrt auf die Autobahn, der wir in Richtung Süden folgten. Da wir einige Kilometer vor uns hatten, fuhren wir so lange wie möglich durch. Uns hielt auch nichts auf, so dass wir nach etwa sechs Stunden in Dubrovnik am Campingplatz Solitudo ankamen. Eigentlich hatten wir vorgehabt ein kleines Autokamp anzufahren. Da aber das Wetter durchwachsen werden sollte, legten wir eher wert auf den öffentlichen Nahverkehr, so dass der Campingplatz in die nähere Wahl kam. Besonders interessant war er für Elli, als sie ihn von der gegenüberliegenden Buchseite sah und eine Aufstellmöglichkeit mit Meerblick ins Auge fasste. An der Rezeption ließ man uns die Wahl und wir fuhren erst einmal die Region mit Meerblick an. Leider war nichts frei, so dass wir uns einen anderen Stellplatz suchten und letztlich unterhalb des Waschhauses auf Platz B202 standen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, bemerkten wir unsere Platznachbarn auf der gegenüberliegenden Straßenseite – ein Wohnmobil aus Alfeld. Nach einer kurzen Begrüßung machten wir uns ans Abendessen. Wir warfen den Grill an und genossen die Cevapcici, die wir frisch eingekauft hatten. Nach dem Essen machten wir noch einen kurzen Spaziergang zum Strand, der seit unserem letzten Besuch komplett umgestaltet wurde – sehr zu seinem Vorteil.

Nach dem Sonnenuntergang fing es leicht an zu regnen, so dass wir uns ins Mobil zurückzogen.

Am nächsten Morgen regnete es immer noch. Ich musste wieder einmal mit dem Regenschirm zum Bäcker gehen.  Nach dem Frühstück wollten wir erst einmal abwarten, ob das Wetter wirklich stabil trocken bleibt und nutzen die Zeit für eine Joggingrunde an der Uferpromenade entlang. Als sich das Wetter bessert, machen wir uns mit dem Bus auf den Weg zur Altstadt von Dubrovnik. Am Haupttor angekommen, stellten wir gleich fest, dass es nicht weniger Besucher geworden waren. Der Eingangsbereich war total überfüllt und wir suchten uns erst einmal ein kleines Lokal für einen Mittagssnack. Fündig wurden wir in der Mex Cantina Bona Fide in der Ulica za Rokom. Hier konnten wir bei einer guten Pizza erst einmal den ganzen Trubel in Ruhe betrachten und uns einen Besichtigungsplan zurechtlegen. 

Da wir das Stadtzentrum bereits kannten, bummeln wir mehr oder weniger ziellos durch die Gegend. Einzig einige Game of Thrones Filmspots stehen auf unserer Liste. Es war nicht unbedingt einfach diese zu finden. Und selbst wenn wir sie gefunden hatten, waren sie selten so spektakulär wie in der Serie.

Nachmittags fing es dann wieder an zu regnen. Erst war es ein leichtes Tröpfeln und wir hatten Zeit uns einen trockenen Sitzplatz zu suchen. Kaum saßen wir, fing es richtig an zu regnen und überdachte Plätze waren heiß begehrt. Als der Regen dann nachließ, machten wir uns langsam wieder auf den Weg zum Bus. Nicht jedoch ohne einen weiteren Filmspot aufzusuchen, der außerhalb der Stadtmauern lag.

An der Bushaltestelle sammelten sich dann die ganzen Wartenden. Anfangs sah es aus, als würden nicht alle in den Bus passen – letztlich passen aber mehr rein als man denkt. Elli und ich hatten einen Sitzplatz ergattert, was sich als sehr angenehm darstellte. Kurz vor unserer Haltestelle hatte sich der Bus merklich geleert. Ich drückte den Knopf für den Haltewunsch und es begaben sich mehrere Personen in Richtung Tür.  Nur der Busfahrer akzeptierte unseren Wunsch nicht, sondern fuhr einfach weiter. Wir machten auf uns aufmerksam, aber er reagierte gar nicht. An der nächsten Haltestelle hielt er dann und die meisten stiegen aus. Wir blieben im Bus und wurden natürlich an der Endhaltetstelle aufgefordert auszusteigen. Dies wiesen wir vehement von uns, da er ja versäumt hatte, an der Haltstelle anzuhalten. Auf der Fahrt in die Gegenrichtung zeigte er sich dann ausgesprochen freundlich. Kleine Anekdote am Rande. Diejenigen die gleich an der nächsten Haltestelle ausgestiegen waren, hatten sich ein Taxi dorthin bestellt und kamen kurze Zeit nach uns am Campingplatz an.

Der anschließende Abend war kühl und ungemütlich, so dass wir recht schnell ins Wohnmobil verlegten und jegliche Aktivitäten draußen auf ein Mindestmaß reduzierten.

Da kein besseres Wetter in Sicht kam und wir nicht noch weiter nach Süden fahren wollten – obwohl wir kurzfristig darüber nachgedacht hatten – ging es wieder die Küste entlang nach Norden. Nachdem Elli Brötchen geholt hatte und wir gefrühstückt hatten, ging es los. Den Transit durch Bosnien-Herzogowina nutzten wir, um an der Ina-Tankstelle vor Neum günstig unseren Tank zu füllen.  Im weiteren Verlauf ging es dann die Küstenstraße weiter. Alles lief glatt und wir genossen die Beschaulichkeit der Landstraße und die schönen Aussichten. Erst in Split dann etwas Aufregung. Für die sorgte der Navi, der die Schnellstraße verließ und uns über einen Kreisverkehr auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf die Schnellstraße führte. Hat uns gefühlt etwa 10 Minuten gekostet und etwa 10 Meter Fahrstrecke gespart.

Um 14.30 Uhr kommen wir dann in Trogir an und stellen als erstes eine neue Brücke fest, die die Insel Ciovo mit der Küste verbindet, so dass der Verkehr nicht mehr durch Trogir muss. Hatten wir gedacht, dadurch würde dort nun weniger Verkehr herrschen, hatten wir uns getäuscht. Wieder waren um den Markt herum die Straßen voll und die Verkehsrverhältnisse gelinde gesagt chaotisch.  Kurze Zeit später waren wir am Autokamp Seget und Elli ergatterte mit Stellplatz 13 wieder einen Platz in der ersten Reihe.

Danach war erst einmal entspannen angesagt, bevor es am frühen Abend in die Konoba Rico zum Abendessen ging. Das Essen war gewohnt gut und günstig und nach einem kleinen Spaziergang ging es zum Wohnmobil. Wir saßen noch einige Zeit draußen, aber irgendwann wurde es einfach zu kühl, so dass wir nach drinnen wechselten.

Als ich am nächsten Morgen im Supermarkt Brötchen kaufen möchten, stellen wir die Härten der Vorsaison fest. Keine Brötchen mehr. Ich muss mich mit Weißbrot begnügen. Das war damm aber letztlich auch okay.

Am späten Vormittag geht es dann zu einem Stadtbummel nach Trogir.

Wir bummeln durch die Gassen und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein, bevor es wieder zum Platz zurückgeht. Hier ist es mild und windig – nicht wirklich gemütlich. Zum Abendessen geht es ins Restaurant Buta. Die Lokalität ist für uns neu. Wir kennen es noch als einen Treffpunkt der Dorfbewohner, in dem eine Eistruhe stand, an der Sönke sein Eis holte. Mittlerweile war es ein tolles Restaurant mit einer Cocktailbar und einem schönen Ambiente. Das Essen, das wir genossen, war wirklich sehr gut und der Service war klasse.

Den nächsten Tag wollen wir am Platz verbringen und einfach entspannen. Es ist sonnig und das kommt unserem Plan entgegen. Nur Elli hat Probleme mit ihrem Magen. Als es schlimmer wird, mache ich mich auf den Weg, um ihr eine Medikament zu besorgen. Ich nutze die Gelegenheit, um gleich ein kleines Mitbrinsel für Sönke zu besorgen. Er hatte sich ein Ki-Ki gewünscht, dass er aus seiner Kindheit noch kannte. Leider verbesserte sich Elli’s Zustand nicht wirklich. Er stabilisierte sich lediglich, so dass wir beschlossen das Abendessen auf dem Campingplatz einzunehmen. Hier gab es mittlerweile eine Konoba mit dem Namen Sunny Dalmatia. Das Essen war gut und reichhaltig. Das Preis-Leistungsverhältnis war übrigens auch sehr ansprechend.

Der folgende Tag ist wieder als Reisetag geplant. Nach dem Frühstück geht es bereits um 08.30 Uhr los. Damit sind wir aber schon die letzten Camper, die den Platz verlassen. Wir fahren direkt auf die Autobahn und weiter nach Zagreb. Wie wir es versprochen hatten, fahren wir das Autokamp Zagreb erneut an. Bereits um 13.00 treffen wir dort ein. Leider gibt es um diese Zeit kein Shuttle mehr in die Innenstadt, so dass wir uns für eine Taxifahrt entschließen. Über die Rezeption bestellen wir ein Funktaxi, das uns kurze Zeit später aufnimmt und für 90 Kuna direkt in der Unterstadt absetzt.

Bevor es an die eigentliche Stadtbesichtigung geht, mehmen wir erst einmal einen kleinen Mittagssnack im Submarine Burger in der Bogoviceva ulica. Danach ging es in die Oberstadt. Wir hatten einen Reiseführer auf einer kleinen Karte dabei und hakten alle Punkte ab.

Nach der Besichtigung der Kathedrale von Zagreb, machten wir noch einen abenteuerlichen Abstecher auf den eigentlich verschlossenen Hinterhof der Kathedrale – das Gelände des Erzbistums, mit seinen schönen alten Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen.

Danach ging es dann über die Märkte zur Sankt-Markus-Kirche und dem Regierungsbezirk.

Als letztes stand dann der Lotrscak-Turm in der Oberstand an. Wir gönnten uns einen Aufstieg und blickten über die Stadt. Danach ging es dann an der Seilbahn entlang in die Unterstadt. Hier bummelten wir über die Einkaufsstraßen bis zum Nationaltheater und weiter zum sogenannten grünen Hufeisen, einem Parkgütel am Rand der Innenstadt. Den Abschluss fand unsere Sightseeingtour am Startpunkt. Wir machten uns auf die Suche nach einem Funktaxi für die Rückfahrt und wurden letztlich fündig. Der Fahrer fuhr eine etwas abweichende Strecke und wir mussten am Ende 103 Kuna zahlen. Insgesamt war das Funktaxi aber eine gute Möglichkeit in Stadt zu gelangen und dabei flexibel zu sein.

Das Abendessen nehmen wir wieder in der Pizzeria Jezero zu uns. Ich hatte mich bereits auf die Pizza Slovanska gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Essen ist genauso gut wie beim ersten Besuch. Wir blieben diesmal etwas länger sitzen und genossen noch einige Getränke, da das Wetter nicht wirklich einladend war. Dann ging es ins Wohnmobil zurück – Pläne für die nächste Zeit machen.

Nach einem ausgiebigem Frühstück – ich hatte im nahen Supermarkt wieder Brötchen geholt – ging es an die Entsorgung. Um 09.00 Uhr waren wir dann fertig und machten uns auf den Weg nach Maribor. Am Abend zuvor hatten wir noch das Autokamp Kekec als Ziel auserkoren. Gegen 11.00 Uhr trafen wir dort ein und waren von der Größe, Sauberkeit und Freundlichkeit angenehm überrascht. Wir suchten uns einen möglichst geraden Stellplatz auf der oberen Ebene und richteten uns ein.

Gleich im Anschluss ging es mit den Fahrrädern zur Stadtbesichtigung nach Maribor. Die Streckenführung war einfach gehalten und größtenteils über Radwege. Nachdem wir die Drau überquert hatten, nahmen wir die erste Möglichkeit, um auf den Uferweg zu wechseln. Diesem folgten wir bis zu einem Stadttturm. Hier stellten wir unsere Fahrräder ab und machten uns auf die weitere Erkundung zu Fuß.

Zunächst kamen wir auf den Hauptplatz am Rathaus von Maribor. Hier wählten wir eines der vielen Lokale für ein Getränk aus. Danach ging es durch die Fußgängerzone zur Basilika der Mutter der Barmherzigkeit.

Dann ging es über die Fußgängerzone wieder zurück in Richtung Hauptplatz und von dort wieder ans Ufer der Drau. Unser Fazit für Maribor lautete schließlich – eine nette Kleinstadt mit einigen hübschen Gebäuden.

Wieder an unseren Fahrrädern wechselten wir die Uferseite. Hier gab es einen Weg, der an der Drau entlangführte und von dem man direkt auf die Zuwegung zum Campingplatz gelangen sollte. Leider gab es diesen Weg nur in meiner App. Nachdem uns dies bewusst geworden war, hatten wir schon einige hundert Meter in die falsche Richtung zurückgelegt. Es ging zu der nächsten Möglichkeit zurück und wir mussten die Steigung am Ufer hinauffahren, bevor es gemütlich weiterging.

Zurück am Campingplatz wollen wir erst einmal entspannen. Während ich eine Runde joggen gehe, geht es Elli immer schlechter. Letztlich kaufe ich ein wenig für das Abendessen ein und bereite es am Wohnmobil zu. Elli geht es jedoch mit ihren Magenproblemen derart schlecht, dass ich allein draußen sitze und esse.

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg, um Brötchen zu holen. Die Bäckerei ist noch ein kleiner Familienbetrieb und der Verkaufsraum sieht eher wie das Wohnzimmer aus. Für wenig Geld kaufe ich ein und besorge gleich ein paar Brötchen mehr, um Verpflegung für die Fahrt zu haben. Elli hat sich zwar etwas gefangen, möchte aber lieber einen Arzt aufsuchen. Der Plan ist also nach Hause zu fahren.

Um 08.00 Uhr kommen wir los und fahren über die A 9 in Österreich auf die A 3. Kurz vor der Grenze nach Deutschland wollen wir dann noch günstig tanken und werden auch fündig. Wir mussten zwar von der Autobahn ab und eine parallel geführte Landstraße nutzen, deren Streckenführung auch noch durch Baustellenumleitungen erschwert wurde, tankten dafür aber wirklich günstig.

Das nächste und auch gleichzeitig letzte Highlight war Regensburg. Immer mal wieder tauchte eine Verkehrsbeeinträchtigung vor dem Autobahnkreuz Regensburg auf, die bis zu einer Dreiviertelstunde längere Fahrtzeit ausmachte. Wir beschlossen also dies zu umfahren und wählten die Bundesstraße 8, den Odessa-Ring, zur Umfahrung. Bereits den ganzen Urlaub hatten wir davon gesprochen, noch einmal ein Trachtengeschäft anzufahren, um unsere Klamotten zu ergänzen. Geschafft hatten wir es jedoch nie. Jetzt sahen wir aus dem Augenwinkel einen Ausverkauf bei Trachten Moser. Schnell war ein Parkplatz für das Wohnmobil gefunden und wir stöberten durch den Laden. Natürlich wurden wir hier fündig und fuhren so beglückt weiter.

Abends um halb acht parkten wir dann vor unserem Haus ein und schafften es noch das Wohnmobil auszuräumen, so dass wir den Abend erschöpft auf der Terrasse verbringen konnten.

Fahrzeit: 44:51

Strecke: 3520,0 km

Durchschnittsverbrauch: 9,7 l/km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 78 km/h

 

 

 

 

 

Resturlaub im Spreewald

Nachdem mein schmerzender Zahn der Geschichte angehörte, hatten wir noch ein paar Tage Urlaub, die wir natürlich nicht zu Hause verbringen wollten. Lust wieder nach Kroatien zu fahren, hatten wir aber auch nicht. Ein Blick auf die Deutschlandkarte brachte uns den Spreewald als Ziel nahe.

Morgens um 10.00 Uhr ging es los. Zunächst wurde noch kurz eingekauft, bevor es auf kürzestem Weg zur A 2 ging. Kurz vor Berlin dann das Eintauchen in die Mammutbaustelle. Nachdem wir diese hinter uns gelassen hatten, ging es ganz ruhig über die A 13 bis Vetschau weiter.

Von hier an folgten wir der Bundesstraße in Richtung Burg. Kurz vor dem Ort liegt der Kneipp- und Erlebniscampingplatz An den Spreewaldfließen. Dort angekommen bezogen wir einen der wenigen freien Stellplätze, die mit Strom versorgt wurden. Beim Einrichten versuchte ich gleich Satellitenempfang zu bekommen. War nicht ganz einfach mit den hohen Bäumen in der Sichtachse, hat dann aber Auf dem Stellplatz A53 doch geklappt.

Als alles erledigt war, ging es erst einmal mit dem Fahrrad nach Leipe. Dort gönnten wir uns einen kleinen Erholung im Spreewaldhof. Danach suchten wir uns eine gemütliche Fahrradstrecke nach Burg.

Da der Tag mittlerweile vorangeschritten war, beschlossen wir gleich einen Ort für unser Abendessen zu suchen. Im Hotel Bleske wurden wir fündig und mit einem guten Essen belohnt. Als es dann gegen 20.00 Uhr kühler wird, setzen wir uns auf unsere Fahrräder und radeln gesättigt zum Campingplatz zurück. Dort angekommen, bleibt uns leider nur der Aufenthalt im Wohnmobil.

Am folgenden Morgen kamen wir früh hoch. Das war auch gut so, da wir für 09.00 Uhr ein Kajak bestellt hatten. Es war das einzige Kajak, was der Campingplatz vermietete. Ansonsten vermieteten sie nur noch Kanadier. Für 20 Euro hatten wir es dem ganzen Tag zur Verfügung. Über den Südumfluter ging es in Richtung Westen bis schlussendlich nach Leipe. Hier war der bekannte Weg zur Gaststätte Spreewaldhof gesperrt. Auf der Umleitung, die sich uns nicht erschloss, fanden wir den Gasthof Zum Froschkönig. Wir nutzten die Gelegenheit und hielten Einkehr.

Nach einem guten Mittagessen ging es über den Leiper Graben und die Spree nach Burg. Hier machten wir noch eine Getränkepause im Fiedermannhof, bevor es in Richtung Campingplatz zurück ging. Hier trafen wir erschöpft gegen halb fünf ein. Es folgte eine Getränk und eine Dusche und zum Abschluss ein mittelmäßiges Abendessen in der Campingplatzgaststätte.

Der nächste Tag stand wieder im Zeichen einer Fahrradtour. Die erste Etappe führte uns über den Gurkenradweg nach Lübbenau. Dort angekommen erkennen wir erst einmal nichts wieder und müssen uns  orientieren. Am Spreewaldhafen gönnten wir uns dann bei einem Getränk eine kurze Pause.

Am Schloss vorbei ging es dann nach Wotschofska und von dort weiter nach Alt-Zauche. Wir folgten weiterhin dem Gurkenradweg, auch wenn uns die Streckenführung manchmal irritierte. In Alt-Zauche ging es dann zum Fährhafen. Hier gab es als Imbiss ein kühles Getränk und eine Plinse mit Zimt und Zucker.

Mittlerweile war es richtig heiß geworden und unser weiterer Weg führte uns am Nordumfluter entlang in Richtung Osten. Von dort aus folgten wir einer Streckenführung in Richtung Burg, die einem Singletrail glich. Kein ebener, breiter Weg und damit eine schöne Herausforderung.

Am Ende des Weges fand sich eine Hotelanlage, die in einem Obstgarten stand. Elli nutzte die Gelegenheit und griff sich einen Apfel.

Vom Bismarckturm ging es dann zurück zum Campingplatz. Hier angekommen gönnten wir uns ein Abschlussgetränk und verbrachten den Rest des Tages mit Relaxen in der Sonne. Da wir keine Lust auf eine Ortsveränderung mehr hatte, versuchten wir doch noch einmal die Gaststätte auf dem Campingplatz. Das Essen war okay, das Timing leider nicht. Vorspeise und Hauptgang werden zeitgleich serviert. Nach dem Essen kommt Wind auf und es beginnt leicht zu regnen.

Der Regen war für uns nicht weiter interessant, da wir bereits eingepackt hatten. Am nächsten Morgen ging es früh los. Um 09.30 Uhr fuhren wir ab. Wider Erwarten kamen wir gut durch die Baustellen bei Berlin durch und trafen am Nachmittag zu Hause ein.

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Kroatien zum Entspannen

Nach all dem Trubel um Krankheit, Umbau und Arbeit stand Entspannen als oberstes Ziel für diesen Urlaub auf dem Programm. Wir hatten ja so etwas bereits voraus gesehen und einige Campingplätze in Kroatien gebucht. In unsere Auswahl sind Campingplätze gekommen, die wir bereits kannten, um Überraschungen so gering wie möglich zu halten.

Der erste Platz war Camping Kovacine auf Cres. Danach sollte noch eine Woche in Baska auf Krk folgen.

Die Anfahrt war diesmal total streßfrei auf drei Tage ausgelegt. Der erste Tag auf unserer Fahrt in Richtung Süden starte um 08.00 Uhr und führte uns zunächst nach Herzogenaurach. Elli nutzte die Gelegenheit, um sich mit einem neuen Paar Schuhe einzudecken. Danach ging es über die A9 nach München. Auf der A99 und der folgenden A8 wurde dann ein Stau angezeigt, so dass wir abfuhren und die Landstraßen von Vaterstetten nach Rosenheim nutzten. Von dort ging es wieder auf die A8 bis Grabenstätt. Da wir wenig Lust auf Weiterfahren hatten, hatte Elli den Stellplatz Schmid in Stege bei Übersee rausgesucht. Bei unserer Ankunft gegen 18.00 Uhr war der Platz bereits gut gefüllt und nur ein Stellplatz in der Nähe der Versorgung war noch zu erhalten. Wir nahmen ihn und waren froh noch einige entspannte Stunden verbringen zu können.

Der nächste Tag startete früh. Nach einer Morgenwäsche machte ich einen Spaziergang und erkundete die Gegend. Es war viel Landschaft und wenig, was man verpassen konnte. Nach dem Frühstück ging es zurück auf die A8 und dann in Österreich auf die Tauernautobahn. Wir kamen überall gut durch und hatten um kurz nach 12.00 Uhr bereits Ljubljana passiert. Schnell beschlossen wir einen Abstecher in die Grotte von Postonja zu machen.

Nachdem wir geparkt und unsere Eintrittskarten gekauft hatten, mussten wir nur noch kurze Zeit auf den Start unserer geführten Tour warten. Die Besichtigung der Grotte war wieder einmal beeindruckend, aber auch wieder einmal zu kurz.

Bereits um 16.30 Uhr hatten wir die Grotte wieder verlassen und den kurzen Weg zum Campingplatz Pivka Jama zurückgelegt. Es folgte eine erfrischende Dusche und ein gutes Abendessen im Restaurant am Platz. Die interessanteste Info war jedoch, dass der Campingplatz über einen eigenen Nebeneingang zur Grotte verfügt und ebenfalls geführte Touren anbot. Einer der Guides war übrigens unser Guide vom Nachmittag.

Für den nächsten Tag war nur noch die Reststrecke nach Cres geplant. Nach unserer Abfahrt am Campingplatz fuhren wir noch einen Discounter in Postonje an, um unsere Vorräte für die nächste Woche zu ergänzen. Danach ging es über die Landstraße zur Grenze nach Kroatien. Ab hier nutzten wir wieder die Autobahn bis Rijeka und die Küstenstraße bis zum Fähranleger in Brestova. Wir trafen gegen 11.45 Uhr am Anleger ein und standen 750 Meter von der Mole entfernt. Unsere anfänglichen Bedenken, nicht auf die nächste Fähre zu gelangen, bewahrheiteten sich nicht.

Nach der Überfahrt folgten wir der S100 bis Cres und kamen gegen 14.00 Uhr an unserem Ziel, dem Campingplatz Kovacine, an. Mit unserer Reservierung hatte alles geklappt und wir konnten uns sofort auf Stellplatz 361 einrichten. Das nahm auch nicht viel Zeit in Anspruch, so dass wir kurze Zeit später bereits in der Adria schwimmen konnten.

Abends machen wir einen kurzen ersten Bummel nach Cres und zurück.

Das Abendessen nahmen wir auf dem Platz zu uns.

Die folgenden Tagen verbringen wir total relaxed auf dem Campingplatz. Zumeist bummeln wir am Morgen nach Cres, joggen eine Runde und verbringen die Zeit mit Sonnenbad und Schwimmen.

Eine Besonderheit war die Wanderung, die wir machten. Erstmals ging es den Weg außerhalb des Campingplatzes weiter in Richtung Norden. Nach einigen Kilometern wurde aus dem Weg ein Pfad, der sich im weiteren Verlauf steil in die Berge begab.

Oben angekommen waren wir gut gefordert worden und machten uns wieder an den Abstieg. Ein netter Trip mit schöner Aussicht.

Abends suchen wir uns dann immer eine Lokalität für das Abendessen aus. Hier wechseln wir zwischen Pizza im Luna Rossa, Fischplatte im Santa Lucca und anderen Lokalitäten. Highlight war dieses Jahr das Spanferkel in der Konoba Kumpanija. Wir mussten einem Platz reservieren, da es Spanferkel nur an ausgewählten Tagen gibt. Das Abendessen war wirklich sehr gut.

Gleichzeitig war es aber auch unser letztes Essen in Kroatien. Mich plagten bereits seit Tagen Zahnbeschwerden, die sich nun zu richtigen Zahnschmerzen auswuchsen. Da ich mit einer Behandlung in Kroatien aus verschiedensten Gründen unsicher war, beschlossen wir am nächsten Morgen abzufahren.

Bereits um 05.45 Uhr sind wir aufgestanden. Das meiste war bereits gepackt, so dass nach einem kurzen Frühstück der Weg zur Rezeption anstand. Vorher noch kurz entsorgt und bezahlt, dann ging es zur Fähre. Wir hatten zurück wieder die Strecke über Krk gewählt. Die Wartezeit an der Fähre gestaltete sich angenehm kurz und auch der restliche Weg verlief ohne weitere Zwischenfälle.

Bereits um 12.00 Uhr trafen wir am Karawankentunnel ein. Hier hatten wir allerdings erst einmal 45 Minuten lang einen Stau. Der nächste Stau erwartete uns dann beim Grenzübergang nach Deutschland. Als auch der hinter uns lag, ging es über B 20, B 299 und B 15n zur A93 und von dort auf dem schnellsten Weg nach Hause. Hier trafen wir dann um 23.45 Uhr ein.

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Eine Uhr muss her

Es stellte sich für uns immer wieder das Problem, dass im Wohnmobil keine Uhr vorhanden war. Insbesondere im Bettbereich nervte uns das immer mehr, da wir, um die Zeit zu sehen, unsere Handys mit nach hinten nahmen. Um dieses Problem zu beseitigen macte ich mich zunächst auf die Suche nach einer Uhr. Sicherlich wäre es einfach eine Wanduhr zu nehmen, einen Nagel ins Holz zu schlagen und die Uhr daran aufzuhängen. Das war aber nicht mein Ziel. Ich wollte eine Anbringung, die ohne große Substanzverletzungen von statten gehen sollte.

Die Uhr war schnell gefunden. Es war eine Digitaluhr in Holzoptik, die alle nötigen Features mitbrachte.

Für die Befestigung war auch schnell eine Lösung gefunden. Ich erstand im Internet einen Satz Magnete. Hierbei musste ich nur darauf achten, dass sowohl Magnete, die nach Norden ausgerichtet waren, wie auch nach Süden dabei waren. Um sie vernünftig zu befestigen, sollten sie eine Klebeseite haben.

Schnell waren die Magnete, die einen Durchmesser von 1 cm aufwiesen in der Post und konnten von mir angebracht werden. Die Befestigung wirkt stabil und rutschfest und hat am Innenausbau keinen Schaden hinterlassen.

Noch ein paar Filzgleiter angebracht, damit es nicht klappert und fertig war der Anbau.

Kroatische Inseln und dalmatische Küste

Kroatien

31.08.2017 – 16.09.2017

Nach dem Spanientrip zu Anfang des Sommers sollte es nun zum Relaxen wieder einmal nach Kroatien gehen. Abfahrt war am Donnerstag dem 31. August. Gegen 14:30 Uhr starteten wir unseren Trip in Richtung Süden und kamen überall gut durch. Die Anfahrt sollte in diesem Jahr absolut stressfrei erfolgen und daher waren mehrere Übernachtungen eingeplant. Unser erster Zwischenstopp sollte in Höhe Hermsdorfer Kreuz erfolgen. Da wir aber recht früh los und überall gut durchgekommen waren, fuhren wir noch einige Zeit weiter. Diese Zeit nutzte Elli, um einen Stellplatz zu finden. Sie wurde mit dem Stellplatz am Gasthof Raitschin in Regnitzlosau schnell fündig. Bei der Ankunft regnete es, so dass wir uns schnell an den Strom anschlossen und dann den Gasthof für die Anmeldung und eine Mahlzeit aufsuchten. Das Essen dort war wirklich gut und nach einigen Getränken zogen wir uns gesättigt ins Mobil zurück.

Am nächsten Morgen regnete es immer noch und nach dem Frühstück, Brötchen gab es glücklicherweise im Gasthof, ging es wieder auf die Autobahn. Wir stellten dann fest, dass wir gar keine Straßenkarte eingepackt hatten und fuhren kurzentschlossen den ADAC in Regensburg an. Hier erwarben wir auch gleich die für die weitere Fahrt erforderlichen Vignetten. Die Fahrt nach Süden war nun am Freitag durch viel Verkehr und immer wieder kleinere Staus geprägt. Das änderte sich auch in Österreich nicht. In Leibnitz tankten wir dann noch einmal voll, bevor es weiter nach Slowenien ging. Ziel war der Campingplatz an der Terme Ptuj. Auf der Anfahrt zum Campingsplatz kauften wir noch schnell ein und konnten uns dann einen Stellplatz auf dem Campingplatz auswählen. Während unserer Zeit wurde er, wie von uns auch, von vielen als Übernachtungsplatz genutzt, so dass am nächsten Morgen starker Abreiseverkehr herrschte. Im Gegensatz zu uns, fuhren die meisten jedoch in Richtung Norden auf die Autobahn auf. Unsere Fahrt in Richtung Süden endete nach wenigen Kilometern. Durch den Ausbau der Autobahn 4 kam es zu einem längeren Stau, der uns etwa 30 Minuten kostete. Machte uns aber nichts aus, da wir ja Zeit hatten. War hier das Wetter noch einigermaßen trocken, so änderte sich dies kurz nach dem Grenzübergang nach Kroatien. Es setzte Starkregen ein, der für eine starke Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeit sorgte. Kurze Regenunterbrechungen wurden von uns sofort für einen Stopp genutzt. Nach der Durchfahrt durch den Sveti Rock Tunnel änderte sich das Wetter schlagartig. Die Sonne kam heraus und das Thermometer stieg auf Temperaturen über 28 Grad.

Gegen 16.00 Uhr kamen wir am Autokamp Seget, bei dem wir einen Stellplatz reserviert hatten, an und erhielten den versprochenen Platz Nr. 11 mit direktem Blick aufs Meer. Während wir uns einrichten ist es sehr windig und leicht bedeckt, trotzdem geht es erste einmal ins Meer baden.

Danach machen wir uns auf den Weg zum Abendessen. Zunächst schauen wir einmal, was sich alles im letzten Jahr verändert hat und suchen uns danach einen Tisch in der Konoba Rico, wo wir ein gutes und reichhaltiges Abendessen zu uns nehmen. So gestärkt bummeln wir noch etwas an der Strandpromenade entlang, bevor es zum Wohnmobil zurückgeht. Als es leicht zu regnen beginnt, ziehen wir uns ins Wohnmobil zurück, wo wir in der Nacht erst einmal ein Gewitter erleben.

Auch am nächsten Morgen ist das Wetter nicht so toll. Immer wieder regnete es leicht, so dass wir erst einmal abwarten, wie sich das Wetter entwickelt. Gegen halb zwölf sieht es dann gut aus und wir machen uns auf den Fußweg nach Trogir. Zunächst geht es an der Strandpromenade entlang und danach durch den Yachtclub. Ab hier geht es leider am Wasser nicht weiter, so dass wir an der Hauptstraße entlang gehen müssen. Nach etwa einer halbe Stunden sind wir dann in Trogir. In der Konoba Bonaca gönnen wir uns dann einen kleinen Mittagssnack in Form von Omelett und Salat.

Es folgt ein Bummel durch die Gassen von Trogir. Als wir an der Loggia eintreffen, setzt ein starker Regen ein und wir schaffen es gerade noch einen freien Platz unter den Schirmen der Conte Bar zu ergattern. Hier warten wir das Ende des Regens bei einem Cappuccino ab. Als dies der Fall ist, machen wir uns auf den Rückweg. In Seget angekommen stellen wir fest, dass es dort bisher nicht geregnet hatte. So bleibt es aber auch.

Zum Abendessen geht es wieder in die Konoba Rico. Während wir dort sind, kühlt es merklich ab, so dass wir uns bei unserer Rückkehr direkt ins Wohnmobil zurückziehen.

Der nächste Morgen sieht ganz anders aus. Das Thermometer ist wieder auf 25 Grad gestiegen und es ist sonnig, so dass wir den Tag auf dem Campingplatz und am Strand verbringen.

Als Mittagssnack teilen wir uns eine Pizza in der Konoba, die am Campingplatz eingerichtet ist. Die Pizza ist ausgesprochen gut und der erste Hunger ist damit überstanden, so dass wir uns wieder dem Tagesprogramm, nämlich relaxen, widmen können. Gegenhalb sechs machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Trogir. Wir wollen noch einmal in Ruhe durch den Ort bummeln und tun dies auch. Eine Unterbrechung findet der Bummel durch ein Abendessen in dem Restaurant Piccolo Ponte, in dem wir eine gutes Abendessen genießen.

Als es an Bezahlen geht, zahlen wir in bar. Das Wechselgeld wird uns gereicht und ich stelle fest, dass man uns erheblich zu viel wieder rausgegeben hatte. Ehrlich wie wir sind, gaben wir dieses natürlich zurück. Das brachte uns einen Slibowitz auf Kosten des Hauses ein. Während sich das Wetter erneut etwas verschlechtert, machen wir uns auf den Heimweg. Zurück am Wohnmobil gönnen wir uns das WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen im Fernsehen. Deutschland gewinnt souverän mit 6:0. Leider sind alle norwegischen Camper am heutigen Tag abgereist, so dass man darüber nicht mehr fachsimpeln konnte.

Bereits um 09.00 Uhr sitzen wir am nächsten Morgen wieder im Wohnmobil. Wir sind früh aufgestanden, da es am heutigen Tag weitergehen sollte. Vorher ent- und versorgen wir noch kurz. Während ich für 5 Kuna Frischwasser auffülle, bezahlt Elli die Rechnung. Danach geht es über die Landstraße in Richtung Split. Auf den ersten Kilometern kommen wir an einem Lidl-Markt vorbei und ergänzen schnell unsere Lebensmittel. Danach folgen wir der D8 in Richtung Süden.

In den größeren Städten an der Strecke, Omis und Makarska, kommt es immer wieder zu kleineren Staus, die uns etwas aufhalten. Als wir in Drvenik eintreffen, hat die Fähre nach Hvar gerade den Hafen verlassen. Wir kaufen unser Fährticket und Elli fährt das Wohnmobil in die Warteschlange, bevor es dann auf ein Getränk in ein Café geht. Als dann die nächste Fähre den Hafen ansteuert, gehen wir zum Wohnmobil zurück.

Doch entgegen unserer Erwartungen werden die wartenden Fahrzeuge nicht auf die Fähre gewunken, sondern müssen weiter warten. Die Fähre macht erst einmal Pause und wir müssen auf die Rückkehr der zweiten Fähre warten, wie uns ein Geschäftsinhaber mitteilt. Mittlerweile ist es ausgesprochen warm geworden und wir beginnen zu schwitzen. Die zweistündige Wartezeit nutzen wir für einen Mittagssnack und Kleinreparaturen am Wohnmobil.

Als dann die nächste Fähre kommt, geht alles recht zügig. Wir erhalten einen Platz in der ersten Reihe und gehen auf das Passagierdeck, wo wir die Überfahrt nach Hvar bei strahlendem Sonnenschein genießen. In Sućuraj angekommen machen wir uns gleich an die Weiterfahrt in Richtung Hvar, wohingegen viele andere Fahrzeuge erst einmal am Fährhafen halten. Wir folgen der Streckenführung der D116. Sonderlich breit ist die Fahrbahn dieser Straße nicht und wir begegnen dem Gegenverkehr auf dieser Strecke mit Respekt. Erst nach etwa 30 Kilometern ist die D116 besser ausgebaut, so dass man entspannt fahren kann. In Hvar folgen wir der Beschilderung in Richtung Camp Vira, dem von uns ausgesuchtem Campingplatz. Dort sind wir gegen 16:00 Uhr angekommen und Elli macht sich ans Check-In. Wir finden einen Stellplatz auf einer etwas abgelegenen Terrasse, der noch einen minimalen Blick auf die Adria bietet. Nachdem wir aufgebaut haben geht es erst einmal ins Wasser, das wunderbar klar und erfrischend ist. Zurück am Platz treffen wir dort auf unsere Nachbarn, die aus Berlin kommen und sich schon einige Zeit auf der Insel aufhalten. Sie geben uns ein paar nützliche Tipps für unseren Aufenthalt. Zum Abendessen geht es in das Lokal auf dem Campingplatz. Da hier schon fast Saisonende zu sein scheint, gibt es nur eine abgespeckte Karte. Wir werden trotzdem fündig und durch ein freundliche Bedienung und ein gutes Essen entlohnt.

Am nächsten Tag ist ein Ausflug nach Hvar geplant. Nach dem Frühstück, gegen 09.00 Uhr, geht es zur Rezeption. Elli hatte die Abfahrtszeiten des Shuttlebusses studiert und war der Auffassung, dass dieser in einer halben Stunde abfahren würde. Leider hatte sie sich um eine Stunde geirrt und der Bus war schon um halb acht gefahren. Da der nächste erst zwei Stunden später fahren sollte, erinnerten wir uns an einen Tipp unserer Platznachbarn und nahmen einen Fußweg durch einen Tunnel in Anspruch. Dieser befand sich etwa 500 Meter vom Campingplatz entfernt und führte unter einem Berg hindurch zur Hotelanlage Sirena am Südufer. Leider war der Bau des Tunnels nicht fertiggestellt worden, so dass wir auf dem Schottergrund uns durchs Dunkel bewegen mussten. Gott sei Dank hatten wir unsere Handys dabei und konnten die Taschenlampenfunktion nutzen. Ohne diese hätte es nicht geklappt.

 

Nachdem wir die Tunnel hinter uns gelassen hatten – es waren insgesamt zwei, gingen wir durch die Außenbezirke von Hvar in Richtung Strandpromenade. Nachdem wir einen hochwertigen Hotelkomplex passiert hatten, befanden wir uns auch schon am Hafen und konnten den Ort erkunden. Zunächst einmal stärkten wir uns aber noch einmal in einem Café. Danach ging es an die Sehenswürdigkeiten. Die erste lag direkt nebenan, die Loggia, ein alter venezianischer Palast.

Von hier aus ging es auf den Stadtplatz Pjaca, an dem auch die Touristeninformation liegt. Elli besorgte uns hier einen Stadtführer light, der uns bei der Erkundung der Ortschaft half. Zunächst ging es am Hafen entlang und dann durch die kleinen Gassen der Altstadt wieder zurück zum Stadtplatz. Von hier machten wir uns an den Aufstieg zur Festungsanlage Španjola, die oberhalb der Stadt liegt und von wo aus man einen wunderbaren Ausblick genießen kann.

Auf dem Abstieg, die Besichtigung der Festung hatten wir uns erspart, hielten wir Ausschau nach einem Restaurant für unser anstehendes Mittagessen. Fündig wurden wir letztlich am Hafen mit dem Restaurant Mediterrano. Hier gab es eine gute, wenn auch überteuerte Pizza, die uns für den Rückweg stärkte, den wir nach dem Essen antraten. Nach etwa sechs Stunden waren wir zurück am Campingplatz und sprangen erst einmal ins Wasser. Danach genießen wir das sonnige Wetter an der Beachbar und lassen es uns bei kühlen Getränken gut gehen. Den Rest des Abends verbringen wir dann am Wohnmobil.

Der nächste Tag war wieder als Reisetag geplant. Nach dem Frühstück ging es zügig in Richtung Fähre. Wieder mussten wir uns der Herausforderung der doch recht schmalen Landstraße stellen, kamen aber ohne besondere Vorkommnisse in Sućuraj an. Wieder mussten wir uns in die Schlange stellen und erst einmal warten. Elli besorgte die Fahrkarten und versuchte abzuschätzen, ob wir bereits auf die nächste Fähre raufkommen. Als diese dann eintraf und sich die Fahrzeugschlange in Bewegung setzte, stieg die Spannung. Leider wurde vier Fahrzeuge vor uns dann das Beladen gestoppt und wir mussten warten. Die Wartezeit nutzten wir für einen Besuch des Cafés und ließen uns nicht stressen. Als dann die nächste Fähre eintraf, wurde uns ein Platz zugewiesen.

Beim Entladen mussten wir diesmal allerdings etwas länger warten, da erst die komplette gegenüberliegende Seite entladen wurde, bevor es für uns wieder auf die Straße ging. Über die D8 ging es dann nach Ploče und durch die Deltamündung der Neretva.

An einem der vielen Obststände musste ich dann noch kurz halten, damit Elli ihre Obstvorräte ergänzen konnte. Nachdem dies erledigt war, folgten die beiden Grenzübertritte und die Durchquerung von Neum, die natürlich wieder stockend erfolgte. Kurze Zeit später bogen wir von der D8 auf die D414 in Richtung Ston ab. Die Besichtigung von Ston planten wir für die Rückfahrt, so dass es zügig weiter in Richtung Orebić ging. Hier hatten wir den Campingplatz Kamp Nevio auf Grund seiner guten Bewertungen als Ziel ausgewählt.

Elli erledigte das Check-in und machte sich auf den Weg einen Stellplatz auszusuchen. Ich wartete einfach. Allerdings dauerte es ganz schön lange, bis Elli wieder zurückkam. Nach einer gefühlten Ewigkeit war sie wieder da und hatte zwei bis drei Stellplätze in die engere Wahl genommen. Wir wählten unter diesen den Stellplatz 41 aus und Elli vollendete das Check-in, so dass wir uns einrichten konnten. Als dies erledigt war, ging es erst einmal zum Strand. Elli wollte mir noch die anderen Stellplatzmöglichkeiten zeigen und wir wollten eine Kleinigkeit essen. Auf dem Weg zur Beachbar konnte ich dann auch verstehen, warum es so lange gedauert hatte. Der Campingplatz hatte ein gefühltes Gefälle von 15 %, was den Gang über den Campingplatz nicht gerade einfach machte. Die Beachbar wurde nur von jungen Leuten betrieben, entsprechend locker ging es zu.

Nach unseren Pommes wollte Elli die Zeit nutzen und noch einmal ins Meer springen. Ich trank währenddessen ein zweites Bier und bereitete mich gedanklich auf den Aufstieg vor. Zurück am Wohnmobil machten wir erst noch einmal Pause, bevor es am frühen Abend in das Restaurant auf dem Campingplatz zum Essen ging. Der Service dort war sehr freundlich und das Essen auch gut, lediglich der Preis für Elli’s geratenes Gemüse war mit umgerechnet 11 Euro stark überzogen. Wir wollten uns dann noch etwas die Füße vertreten und erkundeten den Supermarkt, in dem ich am nächsten Morgen die Brötchen holen wollte. Zurück am Wohnmobil genossen wir den lauen Abend. Elli wurde von einer der Campingplatzkatzen belagert, die die Zuwendungen sichtlich genoss.

Als es zu regnen anfing, zogen wir uns dann ins Wohnmobil zurück und die Katze musste sich einen neuen Platz suchen.

Der Regen hatte am nächsten Morgen aufgehört, so dass wir nach dem Frühstück nach Orebić aufbrachen. Wir stellten fest, dass der Ort sehr klein ist und als wir am Hafen ankamen, schon alles gesehen hatten. Wir suchten uns also ein Café und planten von hier aus mit der Fähre nach Korčula überzusetzen, um die Stadt zu besichtigen. Während unserer Planungen fing es erneut zu regnen an, so dass wir die erste Abfahrt passieren ließen, um auf schöneres Wetter zu warten. Elli schaute zwischendurch immer wieder in einer Wetter-App nach, wie sich der Regen entwickelt. Als sich andeutete, dass zu Abfahrtszeit der nächsten Fähre der Regen nachlassen sollte, machten wir uns auf den Weg zum Anleger. Die Fahrkarten für die Personenfähre, die direkt in Korčula anlegt, musste man am Schiff erwerben, so dass wir am Anleger warteten. Pünktlich erschien die Fähre und wir setzten über.

In Korčula angekommen, war es nur noch leicht am regnen und wir fingen mit unserer Stadtbegehung an.

Zunächst lag der Schwerpunkt in der Suche nach einem Restaurant für unser Mittagessen. An der Kirche Sveti Marko angekommen, fing es wieder stärker an zu regnen. Wir fanden in der Nähe der Kirche eine kleine Pizzeria, wo wir trocken sitzen konnten und genossen uns Mittagsmahl. Danach folgte noch ein zweistündiger Stadtrundgang durch die Gassen von Klein-Dubrovnik, wie Korčula auch genannt wird.

Pünktlich mit der Rückfahrt der Fähre um 15.10 Uhr hört der Regen auf, so dass wir die Überfahrt auf dem Oberdeck genießen können. Zurück am Wohnmobil lassen wir den Tag gemütlich ausklingen und verbringen den Abend an unserem mobilen Heim.

In der Nacht fängt es erneut an zu regnen. Das schlechte Wetter steigert sich bis zu einem Gewitter, durch das ich geweckt werde. Die Blitze schlagen derart dicht ein, dass alles taghell erleuchtet ist und kurze Zeit später sind wir ohne Strom. Dies ist auch noch der Fall, als ich mich auf den Weg zum Bäcker mache, so dass ich in der Rezeption Bescheid gebe. Kurze Zeit später ist eine Servicekraft da und drückt die herausgesprungene Sicherung wieder rein.  Nach dem Frühstück nutzen wir eine kurze Regenpause, um unsere Klamotten zu verstauen und machen uns auf den Weg in Richtung Ston. Die gesamte Strecke nach Ston ist es am regnen. In Ston angekommen finden wir einen Parkplatz und gerade in dem Moment, in dem wir einparken, setzt ein Starkregen ein. Die eigentliche Besichtigung fiel damit ins Wasser und wir wichen von unserem ursprünglichen Plan ab und machten uns in der Hoffnung auf besseres Wetter wieder auf den Weg in Richtung Norden. In Neum füllten wir noch für 0,97 Euro unseren Kraftstofftank und fuhren in Ploče auf die Autobahn 1 auf.

Während der Fahrt in Richtung Norden besserte sich das Wetter zusehends. Als wir die Autobahn an der Abfahrt Zadar II verließen, schien sogar durchgängig die Sonne. Über Nebenstrecken gelangten wir dann nach Nim und machten uns auf die Suche nach dem Campingplatz Zaton Holiday Resort. Der Navi war uns dabei nicht hilfreich, da er mit der Klassifizierung der Straßen nicht zurechtkam und uns über Feldwege zum Ziel schicken wollte. Wir fanden dann zeitweise Hinweisschilder auf den Campingplatz, die dann aber an der nächsten Abbiegemöglichkeit nicht mehr vorhanden waren. Endgültig ohne Ausschilderung war dann ein Kreisverkehr, so dass wir unserem Gefühl folgend abbogen. Als wir dann eine Torzufahrt zu einem Campingplatzgelände sahen, dachten wir, dass wir am Ziel angekommen seien. Leider traf das nicht zu, da es sich nur um einen Nebeneingang handelte. Ein Passant wies uns dann darauf hin, dass  der eigentliche Zugang auf der gegenüberliegenden Seite des Geländes sei. Ich folgte daraufhin einfach der Umzäunung und tatsächlich trafen wir auf einen großzügig angelegten Zufahrtsbereich. Hier empfing uns ein Wachmann, der uns ein Parkticket und den Hinweis auf die etwa 5 Kilometer entfernte Rezeption gab. Dort angekommen, wurde zum Check-in schon dreireihig geparkt und wir wurden auf zusätzliche Parkflächen verwiesen. Elli stellte sich dann schon einmal an der Schlange zum Check-in an, während ich zwischen anderen wartenden Wohnmobilen und Gespannen einparkte. Es dauerte jedoch nicht so lange wie erwartet. Elli hatte das Glück, dass sie nicht auf die Suche nach einem Stellplatz gehen musste, da wir von einem Pärchen ein Platz empfohlen wurde, die den Gang über den Campingplatz schon hinter sich hatte.

Schnell war dieser Stellplatz Nr. 84 gefunden und wir richteten uns ein. Danach ging es erst einmal ins Wasser, da wir das gute Wetter nutzen wollten. Wir ließen den Strandbesuch mit einem Getränk in der Strandbar ausklingen und gingen dann zum Wohnmobil zurück. Für das Abendessen suchten wir ein Lokal am Campingplatz aus. Es gab eine Vielzahl von Restaurants, so dass uns die Auswahl nicht einfach fiel. Letztlich einigten wir uns auf eine Konoba in der Shoppingzone des Campingplatzes. Der Service in dem Restaurant war nicht so toll, aber das Essen war okay. Zum Abschluss gönnten wir uns noch eine Kugel Eis, bevor es zum Wohnmobil zurückging. Hier angekommen konnten wir noch eine kurze Zeit draußen sitzen, bevor es leicht zu regnen anfing.

Der Regen hatte am nächsten Morgen wieder aufgehört. Leider war es bedeckt und windig geblieben. Für unseren Tagesplan war das aber nicht so ausschlaggebend, da wir uns Nin anschauen wollten. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am späten Vormittag dann los. Bis zum Mittag bummelten wir durch den kleinen, aber sehenswerten Ort. Besonders sehenswert hierbei die Kirche Sveti Križa, die kleineste Kathedrale der Welt.

Zum Abschluss wollten wir noch die Kirche Sveti Nikola anschauen, die etwas außerhalb liegt. Gesehen haben wir sie auch, aber da wir über die Felder nicht zu ihr gelangen konnten, ließen wir den Besuch ausfallen. An der Landstraße entlang ging es dann zurück zum Campingplatz. Hier bummelten wir nach dem Mittagessen über den Platz und konnten uns das Training zur dort stattfindenden Weltmeisterschaft im Minigolf anschauen. Wieder am Wohnmobil angekommen hatten wir gerade noch Zeit die Markise auszukurbeln, als es zu regnen anfing. Diesmal war es allerdings kein kurzer Schauer, sondern ein Starkregen bis hin zum Gewitter. Als es um halb sechs aufhört zu regnen, machen wir uns gleich daran unsere Sachen zu verstauen und danach auf den Weg in die Pizzeria zum Abendessen. Mit unserem Eintreffen dort, beginnt es auch schon wieder zu regnen. Das Essen dort war nicht so toll und auch der Service ließ zu wünschen übrig. Insgesamt vermittelte das Lokal eher das Gefühl in einem Pizzabringdienst die Zeit zu verbringen.

Die Nacht über regnet es sich so richtig ein und in den frühen Morgenstunden setzt auch noch ein Gewitter ein, das sich bis zu unserem Aufstehen um halb acht hält. Der Regen ist derart stark, dass keiner Lust hat, Brötchen zu holen. Wir frühstücken mit dem, was wir im Wohnmobil haben und warten ab, dass der Regen aufhört, da wir ja eigentlich weiterfahren wollten. Um halb zehn ist es dann soweit. Einen kurzen Augenblick lang läßt der Regen nach und wir verstauen die letzten Sachen und fahren in Richtung Rezeption. Als wir dort ankommen, regnet es wieder so stark, dass Elli nur unter dem Einfahrtsdach aussteigen mag. Nachdem wir unsere Rechnung bezahlt haben, machen wir uns auf den Weg in Richtung Autobahn. Der Navi führt uns diesmal über Zadar. Kurz bevor wir dort eintreffen, müssen wir das erste Mal durch Wasser fahren, das sich auf der Straße im Bereich einen Senke gesammelt hat.

Als wir uns in Zadar bis zur Jadranska Magistrala durchgekämpft hatten, geht gar nichts mehr. Die Zubringerstraße zur Autobahn vor uns ist gesperrt, da das Regenwasser in Sturzbächen über die Fahrbahn läuft. Wir beschließen bei einem Kaffee das Schlimmste abzuwarten und steuern das nächste Einkaufszentrum an. Auf der Einfahrt zum Parkplatz bietet sich uns ein erschreckendes Bild. Die Tiefgarage des Parkhauses ist schon komplett geflutet und die Pkw auf dem Parkplatz stehen schon bis zum Kühler im Wasser. Wir versuchen daraufhin Zadar auf einer anderen Ausfallstraße zu verlassen und müssen feststellen, dass auch diese gesperrt ist. Also suche ich erst einmal einen hochgelegenen Parkplatz mit Supermarkt und werde bei einem Interspar fündig. Hier verbringen wir die nächsten zwei Stunden mit Kaffeetrinken, einkaufen und abwarten. Während wir so warten, beschließe ich die Weiterfahrt für den heutigen Tag zu streichen und rufe bei unserem nächsten Campingplatz an, um die Reservierung zu ändern. Dort hat man von der Lage in Zadar gehört und zeigt sich sehr entgegenkommend. Wir machen uns dann auf den Weg zu einem Campingplatz in Zadar, wo wir das Gewitter aussitzen wollen. Die Wahl fiel auf den neuen, und im Campingführer bewerteten und beworbenen, Premium Camping Falkensteiner im Norden von Zadar. Der Navi konnte uns zwar führen, aber wir mussten die Route immer wieder eigenständig ändern, da die Straßen dorthin teilweise so hoch unter Wasser standen, dass wir selbst mit dem Wohnmobil die Durchfahrt nicht wagen wollten. Irgendwann und irgendwie hatten wir es dann doch geschafft und das Zielgebiet erreicht. Nur der Campingplatz ließ sich nicht finden. Wir fuhren daraufhin das uns bekannte Autokamp Borik an, dass in unmittelbarer Nachbarschaft liegt an. Hier sagte man uns, dass der Campingplatz noch gar nicht existent sei, was wir später auch selbst feststellen konnten. Im küstennahen Bereich des Autokamps fanden wir einen Stellplatz mit festem Untergrund, auf dem wir das Ende des Regen abwarteten. Gegen 16:00 Uhr war es dann soweit. Gleich gingen überall die Türen auf und alle kamen heraus. Wir nutzten die Zeit für einen Spaziergang an der Uferpromenade entlang. Lange konnten wir uns aber nicht freuen, da kurze Zeit später der Regen wieder einsetzte. So ging es weiter bis halb sieben am Abend. Erst da hörte es dann wirklich auf zu regnen.

Am nächsten Morgen werden wir von Gerüstbauern auf einer nahen Baustelle geweckt. Das wieder gearbeitet wird, lässt uns hoffen, dass das Wetter sich etwas bessert. Und tatsächlich ist es erst einmal trocken, als wir uns auf den Weg in Richtung Krk machen. Die Strecke dorthin legen wir in Gänze über Landstraßen zurück. Auf der Küstenstraße sehen wir dann noch einmal die Folgen des gestrigen Unwetters und können froh sein, dass die Fahrt für uns in Zadar unterbrochen wurde. Auf diesem Teil der Strecke muss wohl am Vortag kein Durchkommen gewesen sein. Gegen Mittag kommen wir in Novi Vinodolski an und nutzen einen Discounter an der Strecke, um unsere Vorräte auszufüllen. Beim Verlassen des Ortes, mittlerweile scheint sogar zeitweise die Sonne, halten wir noch an einem Café. Hier kommen wir mit einer Familie am Nebentisch ins Gespräch, die gerade vor dem schlechten Wetter in Istrien die Flucht in Richtung Süden angetreten hat. Die weitere Fahrt verläuft ohne besondere Vorkommnisse, so dass wir gegen 14.00 am Campingplatz Bunculuka in Baska auf Krk ankommen. Die Reservierung für den Stellplatz hatte man tatsächlich aufrechterhalten, so dass wir Stellplatz 27 beziehen können. Schnell sind wir eingerichtet und machen es uns in der Sonne gemütlich.

Das Wetter war uns aber weiterhin nicht wohlgesonnen. Am Spätnachmittag fängt es wieder zu regen an, so dass wir unseren geplanten Trip in den Ort Baska erst einmal zurückstellten. Als die Zeit für das Abendessen näher kam, entschieden wir uns für das Restaurant auf dem Campingplatz. Der Regen hatte mittlerweile zwar nachgelassen, aber es war auch merklich abgekühlt.

Der nächste Morgen empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Vor dem Frühstück geht Elli erst einmal eine Runde Schwimmen und bringt gleich die Brötchen für das Frühstück mit. Wir beschließen den Tag auf dem Campingplatz zu verbringen. Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg zum Strand und mieten uns eine Liege, um am Strand vernünftig zu relaxen. Die Getränke holen wir aus dem nahen Supermarkt, so dass es uns an nichts mangelt und wir erst am späten Nachmittag den Aufstieg zum Stellplatz in Angriff nehmen. Nach einer erfrischenden Dusche geht es dann endlich nach Baska.

Schnell werden wir uns über das Abendessen einig und ergattern noch einen Tisch im Restaurant Kalun. Hier genießen wir ein gutes Essen bei einem sehr guten Service. So gestärkt bummeln wir noch die die Gassen von Baska und machen auf dem Rückweg unsere mittlerweile obligatorische Einkehr in der Caffe Bar Ankora. Zurück am Campingplatz können wir sogar noch eine Zeitlang draußen sitzen, bevor uns die kühlen Temperaturen ins Mobil treiben.

Schön wäre am folgenden Tag ein ähnliches Wetter gewesen. Leider war uns dies nicht vergönnt. Da es leicht bewölkt war, machten uns wir uns am Vormittag auf den Weg nach Baska, um etwas zu bummeln und zu shoppen.

Elli nutzt die Gelegenheit, um sich neue Ohrringe zu kaufen, da ihr im Urlaub, genauer gesagt in Orebić, ein Paar abhandengekommen war. Zum Mittagessen setzen wir uns die Konoba Ziraffa. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Hafen und das Treiben auf der Promenade. Nach einer wirklich guten Pizza machen wir uns auf den Weg zurück zum Campingplatz. Hier verbringen wir den Rest des Tages in der mittlerweile scheinenden Sonne. Um 18.00 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg nach Baska. Zum Abendessen hatte Elli in der Konoba Ziraffa ein Angebot für Rippchen gesehen, was sie gern ausprobieren würde. Als wir uns gesetzt hatten und bei der Bestellung waren, wurde sie jedoch enttäuscht. Rippchen waren ausverkauft. Noch einmal Pizza wollten wir nicht nehmen, so dass es an den Restaurants entlang auf der Suche nach Tisch und Essen ging. Die vorletzte Möglichkeit, das Restaurant Kalun, wurde dann wieder unsere Wahl. Hier fanden wir noch einen gemütlichen Tisch für Zwei – leider im Wind, aber das machte uns nichts aus. Während des Essens tauschten wir uns mit unseren Tischnachbarn über die Urlaube aus, bevor es dann zum Campingplatz zurückgeht. Dort angekommen geht Elli gleich erst einmal den Platz bezahlen, da wir am nächsten Morgen abreisen wollen.

Bereits um halb sieben waren wir wach und machten uns fertig. Um kurz vor acht ging es bereits los und schnell erreichten wir Rijeka. Hier fing es wieder zu regnen an. Wir folgten der A7 in Richtung Rupa, wo es über die Grenze gehen sollte. Am Grenzübergang hatte sich ein kleiner Stau aufgebaut, den wir ertrugen. Gleiches galt für die Einreise nach Slowenien. Hier folgte dann aber eine kleine Überraschung. Alle größeren Fahrzeuge wurden herausgewunken und von der Polizei zurückgeschickt. Es traf auch uns. Die Begründung war, dass es auf der Strecke zu einem Lkw-Unfall gekommen sei und größere Fahrzeuge nicht passieren könnten. Unsere Hinweise auf unsere geringeren Abmessungen zeigten keinen Erfolg und wir mussten wenden … und tatsächlich wieder für die Einreise nach Kroatien anstehen.

Nachdem wir den Grenzübergang hinter uns gelassen hatten, machte sich wieder das fehlende Kartenmaterial bemerkbar. Wir konnten eine Umleitung nur erahnen, hatten aber Glück, und fanden auf die E61 und den Grenzübergang Pasjak. Hier waren wir dann nach einer kurzen Wartezeit nach Slowenien eingereist und die Heimfahrt konnte weitergehen. Doch wie? Zurück in Richtung Ilirska Bistrica, um auf der ursprünglichen Strecke unterwegs zu sein oder der E61, um auf die A1 zu gelangen. Nach einer kurzen Beratung hatten wir uns entscheiden und folgten der E61. Die Strecke war letztlich nur geringfügig länger. In Kozina geht es dann auf die A1 und im dichten Verkehr geht es in Richtung Ljubljana und dann weiter zum Karawankentunnel. Auch hier haben wir Glück und müssen nur kurz warten und erreichen gegen 13.00 Uhr Villach. In Gralla tanken wir noch kurz auf. Leider ist es ein Tankautomat, der aus uns nicht ersichtlichen Gründen den ersten Tankvorgang stoppt, so dass wir eine Säule weiterfahren und einen zweiten Versuch starten, um den Kraftstofftank aufzufüllen.

Von Gralla aus geht es erst einmal auf der A10 weiter, bevor wir in Seeboden auf die B106 abbiegen, um in Richtung Mallnitz zu fahren. Bis Obervellach ist es eine schöne Strecke. Nur der folgende Teil auf der B105 bis nach Mallnitz ist eine steile Serpentinenstrecke, die sich mit dem Wohnmobil nicht schön fahren lässt. In Mallnitz steuern wir direkt die Tauernschleuse an und stellen uns in die Warteschlange. Elli steigt hier aus, um zu ihrer Wandergruppe zu stoßen. Ich werfe einen Blick auf den Fahrplan und stelle fest, dass die nächste Bahn um 14.50 Uhr, also in 20 Minuten, abfährt. Kurze Zeit später fährt der Autozug ein und, obwohl Elli’s Fahrgelegenheit noch nicht eingetroffen ist, nehme ich den nächsten Autozug.

Nachdem das Wohnmobil verladen ist, gehe ich in den Panoramawagen. Als die Fahrt starte, flachse ich mit einer skandinavischen Reisegruppe darüber, warum wir in einem Panoramawagen sitzen, wo doch die gesamte Fahrt nur durch den Tunnel geht. Nach etwa 10 Minuten kommen wir am Bahnhof Böckstein an und dürfen die Fahrt mit unseren eigenen Fahrzeugen fortsetzen. Über die B167 und B311 geht es bis nach Bischofshofen, wo es wieder auf die A10 geht. Um kurz vor vier erreichte ich dann Salzburg. Aus dem Radio und über den Navi hatte ich bereits erfahren, dass auf allen Strecken nach Deutschland Stau herrschte. Ich entschloss mich daher, über Braunau am Inn zu fahren, um die Staus und Sperrungen zu umfahren. Der Navi und das Kartenmaterial waren mir dabei keine große Hilfe. Als ich in Braunau ankam, stand ich vor dem nächsten Problem. Die Brücke über den Inn, die für den Schwerlastverkehr freigegeben war, war gesperrt. Mangels Alternativen nutzte ich die Brücke in Braunau, die auf 2,8 Tonnen begrenzt war. Von dort aus ging es auf die B12 und dann kurz vor Passau auf die BAB 3. Ab hier ging es dann ohne Verkehrsstörungen weiter und nach einem schnellen Abendessen in Wörth an der Donau, setzte ich meine Fahrt in Richtung Norden über die BAB 93 und BAB 9 fort. Auf der BAB 38 war dann der Verkehr soweit zurückgegangen, dass ich das Gefühl hatte allein unterwegs zu sein. Es folgte die Strecke über die B 243, die fast komplett im Nebel lag und die BAB 7. Gegen 01:30 Uhr parkte ich in Harsum ein und war froh, wieder zu Hause zu sein.

Strecke   3776,6 km
Durchschnittsverbrauch   9,2 l
Durchschnittsgeschwindigkeit   66 km/h
Fahrzeit   56 h 33 min