Auf nach Süditalien

Wieder einmal ging es mit dem Wohnmobil los. Dieses Frühjahr soll es Süditalien werden. Nachdem wir uns über unser Reiseziel informiert hatten, fanden wir Apulien und Kalabrien überaus interessant. Ein weiterer Vorteil – wir wollten unbedingt noch einmal nach San Marino. Das konnten wir gut in unsere Planungen einbauen, da es auf der Anfahrtstrecke ein ideales Etappenziel darstellte.

Das Wohnmobil stand vorbereitet vor der Tür, so dass es am Freitagmorgen nach dem letzten Arbeitstag gleich losgehen konnte. Wie gewohnt ging es die BAB 7 in Richtung Süden. Der Verkehr war uns gewogen und wir kamen gut durch. Am frühen Nachmittag erreichten wir Füssen und es ging über den Fernpass weiter. In Innsbruck füllten wir dann noch kurz unseren Tank, bevor es auf die letzte Etappe ging. Der Brenner war schnell passiert und kurze Zeit später waren wir bereits in Klausen, das wir uns als Tagesziel ausgesucht hatten.

Am Campingplatz Gamp angekommen mussten wir uns dann entscheiden, ob es der Campingbereich oder der Stellplatz, der mittlerweile unten im Ort eingerichtet war, werden sollte. Wir entschieden uns für den Campingplatz, da dieser über Sanitäreinrichtungen verfügte. Die Überraschung des Tages bot der Standplatz. Es war derselbe wie 2014. Damals war ein Fernsehempfang möglich gewesen. Da unser Mobil aber eine geringere Höhe als das Alte hat, reichte es diesmal dafür nicht. Machte aber auch nichts, da wir uns auch ohne Fernsehen beschäftigen konnten.

Ausblick auf dem Stellplatz in Klausen

Am nächsten Morgen ging es dann weiter in Richtung San Marino. Ohne große Probleme kamen wir dort am Nachmittag an. Am Zeitaufwendigsten war noch die Suche nach einem Supermarkt, um die Lebensmittel aufzufüllen, und die anschließende Anfahrt zum Campingplatz. Dort angekommen richteten wir uns ein und genossen das sonnige Wetter.

Sightseeing San Marino stand für den nächsten Tag auf dem Programm. Mit dem Shuttleservice des Campingplatzes ging es auf einem Parkplatz unterhalb der Altstadt. Den Zugang der Altstadt zu erreichen war ausgesprochen einfach – dazu nutzten wir die Fahrstühle. Danach ging es nur noch zu Fuß weiter. Dieses Jahr gingen wir erst einmal alle drei Türme ab.

Der zweite Turm

Es folgte eine Stärkung durch ein Mittagessen, das wir in einer Pizzeria am ersten Turm zu uns nahmen. Hier hatte man von der Terrasse aus einen wunderschönen Blick auf Rimini und die Adriaküste.

Pause mit Aussicht

Nach dem Essen ging es zum Shopping in die Altstadt. Schnell waren Sonnenbrillen und Handtaschen zu günstigen Preisen gefunden und gekauft. Danach folgte nur noch die Rückfahrt zum Campingplatz mit anschließender Entspannung in der Sonne.

Der nächste Tag war als Reisetag gedacht. Zunächst ging es über die Autostrada 14 in Richtung Süden. Während der Fahrt wählte Elli unser Etappenziel aus und fasste den Campingplatz Pineto Beach, circa 25 Kilometer nördlich von Pescara, ins Auge. In Santa Maria a Mare verließen wir die Autobahn, um zu tanken und den weiteren Weg über die Landstraße zu machen. Die SS16 führt allerdings fast durchgehend durch Ortschaften, so dass wir für die letzten knapp 70 Kilometer etwa eineinhalb Stunden brauchten.

Bei unserer Ankunft in Pineto folgten wir zunächst den Anweisungen des Navi, um zum Campingplatz zu gelangen. Als dieser uns jedoch auf eine nur  180 cm hohe Unterführung zusteuerte, die definitiv zu niedrig für uns war, suchten wir uns eine andere Streckenführung. Schnell fanden wir erste Hinweisschilder und standen kurze Zeit später am Campingplatz. Ein Stellplatz war ebenfalls schnell gefunden und wir konnten wieder die Sonne genießen. Elli nahm sogar ihr erstes Bad in der Adria – mir war es noch zu kühl.

Nach einer etwas unruhigen Nacht, Zugverkehr und Froschgequacke, geht es am nächsten Morgen weiter in Richtung Süden. Zunächst fahren wir noch einmal auf die Autobahn, um nicht durch Pescara zu müssen. In Vento Süd verlassen wir die Autobahn und fahren weiter über die SS16 Adriatica. Bereits kurz nach Mittag kommen wir in Peschici auf dem Gargano an. Wir folgen einfach einem Hinweisschild und gelangen so zum Campingplatz Bellariva. Die Rezeption ist unbesetzt und nach etwas Suche finden wir den Betreiber beim Werkeln auf dem Platz. Pino weist uns einen Stellplatz zu und wir stehen so in unmittelbarer Nähe zum Strand. Wir machen es uns auf dem Stellplatz gemütlich und genießen das sonnige Wetter.

Zum Abendessen geht es in das Restaurant am Strand. Hier ist alles sehr rustikal und fest in Familienhand. Wir genießen ein gutes Essen. Elli hat frischen gegrillten Tintenfisch und ich eine gute Pizza zu wirklich günstigen Preisen.

Der nächste Tag startete ganz gemütlich. Kurz vor der Mittagszeit machen wir uns auf Weg in die Altstadt von Peschici. Hierzu geht es erst einmal die Treppen hinauf, um zur Festung zu gelangen.

Von hier startet dann ein zweistündiger Bummel durch die Gassen, die geprägt von dem heutigen Feiertag sind. Kurz bevor die Umzüge beginnen, machen wir uns auf den Rückweg und verbringen den Rest des Tages auf dem Campingplatz.

Am nächsten Morgen ging es weiter. Wir folgten der Küste und wählten dazu die SS52. Man hat einen wunderschönen Blick auf die Küste des Gargano. Nach eineinhalb Stunden kamen wir in Vieste an und fanden schnell den Wohnmobilstellplatz. Von hier aus ging es direkt in Stadt zu einem Stadtbummel. Auch dieser Ort ist gekennzeichnet durch seine verwinkelten Gassen in der Altstadt, die auf einer Landzunge in der Adria liegt.

Bevor es zum Stellplatz zurückgeht, gönnen wir uns noch an einer kleinen Piazza ein Mittagessen – einen Salat für Elli und Nudeln mit Muscheln für mich.

Am Nachmittag wollten wir noch in einem nahen Supermarkt unsere Vorräte ergänzen. Als wir dort zur Öffnungszeit eintreffen, sind die Rolläden des Marktes unten und wir dachten schon, dass wir uns bei der Öffnungszeit vertan hätten. Mit uns trafen aber weitere Kunden ein und schnell stellten wir fest, dass der Markt öffnen wollte, es aber nicht konnte, da der Rolladen klemmte. Mit etwas Gewalt gelang es den Mitarbeitern dann aber doch das Öffnen, so dass unserem Einkauf nichts mehr im Wege stand.

Elli startete den heutigen Tag erst einmal mit einer Joggingrunde am Strand und bringt auf diesem Weg gleich die Brötchen für das Frühstück mit. Nach dem Frühstück geht es gleich wieder weiter. Über die SS53 folgen wir der Küstenlinie. Die Strecke ist eng und gewunden. Hierdurch hat man genug Zeit, sich die tolle Landschaft der Garganoküste anzuschauen.

Wir stellen aber fest, dass eine Fahrt entgegen dem Uhrzeigersinn, also von Süden nach Norden, mehr Sinn macht, da auf dieser Seite die Parkplätze zum Halten sind, was uns leider größtenteils verwehrt wurde.

Ab Manfredonia fuhren wir dann die SP141 die Küste entlang. Was wir nicht eingeplant hatten, war, dass die gesamte Strecke auf 50 km/h begrenzt ist. Der Grund hierfür erschließt sich uns nicht. Das geht aber nicht nur uns so, sondern auch den Italienern. Die machen es uns dann vor und missachten die Geschwindigkeitsbegrenzung in Gänze. Highlight der Anfahrt zum Castel del Monte war die Fahrt durch Andria, die der Navi für uns vorgesehen hatte. Da seine Anweisungen immer konfuser wurden, folgten wir lieber den Hinweisschildern, was uns aber nicht den dichten Verkehr und die engen Einbahnstraßen ersparte.

Gegen Mittag kamen wir am Castel del Monte an. Die Parkmöglichkeiten waren großzügig, kosteten aber stolze 7 €.

Nach einem kurzen Fußmarsch standen wir vor dem imposanten Castel mit seinem achteckigen Grundriß. Der Eintritt kostete uns noch einmal 7 €, was wir uns aber nicht entgehen ließen.

Um 14.00 Uhr machen wir uns an die Weiterfahrt. Elli hat einen Campingplatz in Giovinazzo gefunden, der tatsächlich geöffnet hatte. Der Weg dahin führte uns über Landstraßen, die immer enger wurden bis hin zu Feldwegen durch Olivenhaine, die lediglich die Breite unseres Wohnmobils hatten.

Fahrt durch Olivenhaine

Kurz nach 15.00 Uhr treffen wir am Campingplatz La Baia ein und werden freundlich begrüßt. Hier erfahren wir auch, dass wir die ersten Gäste der Saison sind, da der Campingplatz erst am heutigen Tag geöffnet hatte. Wir suchen uns einen Stellplatz und richten uns ein, als auch schon weitere Gäste eintreffen. Am späten Nachmittag geht es dann die Strandpromenade entlang zu einem Stadtbummel in den Ort.

Unser Abendessen nehmen wir vor dem Heimweg im Restaurant am Hafen zu uns. Der Kellner ist sehr freundlich und gibt sich viel Mühe mit uns. Wir folgen seiner Empfehlung und nehmen eine Auswahl an Antipasti, bevor wir den Hauptgang wählen. Als er dann aufträgt, sind wir zunächst etwas erschrocken. Er serviert uns sechs verschiedene Vorspeisen – Krebsfleisch, Scampi, Schinken, Tomate und Mozarella, überbackenen Käse, Salami – jedes für sich hätte schon ausgereicht. Zum Abschluss gab es noch eine große Schale mit frischen Muscheln. Als wir damit fertig waren, hatten wir eigentlich schon genug, gönnten uns aber noch Nudeln als nächsten Gang, obwohl der Kellner uns Fisch empfahl und uns den frischen Fisch auch am Tisch zeigte. Zum Ende gab es dann eine Portion Tiramisu, einen Limoncello und einen Café für Elli. Wir waren auf die Rechnung gespannt, dann aber auch angenehm überrascht, als wir für dieses Menü einen wirklich günstigen Preis zahlen sollten.

Zurück am Campingplatz überraschte uns dann der Betreiber Fabio noch, indem er uns Fahrkarten für den Bus nach Bari aushändigte. Wir hatten ihn danach gefragt, bevor wir in den Ort aufgebrochen waren, und er konnt die Frage nicht beantworten. Während unserer Abwesenheit war er dann in den Ort gefahren und hatte die nötigen Informationen erfragt und gleich Fahrkarten für uns gekauft.

Mit diesen ausgestattet ging es am nächsten Morgen auf den kurzen Fußweg zur Bushaltestelle. Nach unserem Studium des Fahrplans sollte der Bus um 10.15 Uhr kommen – tat er aber nicht. Wir wollten uns die Zeit bis zum nächsten Abfahrtermin mit einem kurzen Bummel vertreiben. Da aber nichts Sehenswertes im Umfeld war, gingen wir nach kurzer Zeit wieder in Richtung Bushaltestelle. Gerade rechtzeitig, da der Bus genau in diesem Moment vorfuhr. Vor uns lag eine etwa halbstündige Fahrt mit einem Busfahrer, der meinte einen Rennwagen zu fahren. Geschwindigkeitsbegrenzungen hatten für ihn keine Gültigkeit und Schlaglöcher auf der Strecke zu finden war seine Berufung.

In Bari angekommen, entließ uns der Fahrer direkt am Zugang zur Altstadt. Wir machten uns gleich auf den Weg und besichtigten die Altstadt, die wir als sehr schön empfanden. Besonders interessant fanden wir, dass die Altstadt vom Leben ihrer Bewohner immer noch geprägt war und nicht die touristische Sterilität, wie andere Städte aufwies.

Nachdem wir in mehreren Stunden versucht hatten, jede Gasse in der Altstadt abzugehen, machten wir uns auf die Suche nach einer Lokalität für das Mittagessen. Fündig wurden wir an der Piazza del Ferrarese in einem Lokal, wo wir von einer deutsch sprechenden Bedienung in Empfang genommen wurden. Wir folgten ihrer Menüempfehlung und erhielten ein sehr gutes Essen. Leider auch zu einem sehr ‘guten’ Preis.

Es folgte dann noch ein Bummel über einen Bauernmarkt, auf dem verschiedenste Produkte der Region angeboten wurden und ein Gang durch die Fußgängerzone. Danach entspannten wir uns noch bei einem Cappuccino, bevor es zur Bushaltestelle zurückging. Der Bus war natürlich wieder nicht pünktlich und der Busfahrer war dann auch noch das genaue Gegenteil zum vorherigen Fahrer. Er hatte augenscheinlich alle Zeit der Welt und fuhr sehr gemütlich. Aber er war auch sehr aufmerksam. Beim Einsteigen hatte ich erfragt, ob der Bus nach Giovinazzo fahren würde. Als wir nun im Zentrum von Giovinazzo ankamen, winkte er mich zu sich und fragte nach, ob wir nicht aussteigen wollten. Da wir aber noch zwei Haltestellen bis zum Campingplatz vor uns hatten, erklärte ich ihm dies.

Zurück am Campingplatz stellten wir fest, dass dieser sich wirklich ansehnlich gefüllt hatte. Wir hatten auch einen direkten Nachbarn bekommen, einen wirklichen Kuschelcamper. So nennen wir andere Camper, die mit aller Gewalt in die Nähe anderer Mobile kommen wollen. Die Stellplätze reichten in ihrer Länge für drei Wohnmobile aus und man konnte sich eigentlich herrlich versetzt aufstellen, so dass jeder sein bisschen Privatsphäre hätte. Dieser stellte sich aber direkt auf unsere Höhe, so dass er aus jedem seiner Fenster verfolgen konnnte, was bei uns geschah. Uns war es aber egal, da wir ja am nächsten Tag eh weiterfahren wollten.

Bereits um 09.00 Uhr kamen wir los und nutzten in Bari noch die Möglichkeit unsere Vorräte zu ergänzen. Danach ging es direkt zur Grotte die Castellana. Die Anfahrt war gemütlich und kein Verkehr weit und breit in Sicht. Dies lag aber wohl eher an der von uns gewählten Strecke, wie wir kurze Zeit später feststellten. An der Grotte angekommen waren alle Parkplätze voll und das Servicepersonal wies uns ab. Wir kurvten etwas durch den Ort, bis wir in der Nähe einen adäquaten Ausweichparkplatz fanden. Nach einem kurzen Fußmarsch standen wir auch schon am Eingangsbereich der Grotte und waren über die Menschemassen, die hier Einlass begehrten erschrocken. Schnell überschlugen wir, wie viel Zeit das Anstehen in Anspruch nehmen würde und beschlossen die Besichtigung der Grotte auszulassen. Statt dessen ging es zum Wohnmobil zurück und wir setzten unsere Fahrt in Richtung Alberobello fort.

Elli hatte Camping dei Trulli zur Übernachtung herausgesucht. Wir bezogen denn Stellplatz A 5 und machten es uns erst einmal in der Sonne gemütlich. Elli wollte eigentlich die Zeit nutzen, um Wäsche zu waschen. Dies misslang jedoch, da der Betreiber sich hingelegt hatte und die Waschmaschine nur von seinem Büro aus angeschaltet werden konnte. Gleiches galt für die Fahrräder, die er uns angeboten hatte, um in den Ortskern von Alberobello zu gelangen. Auch diese waren weggeschlossen und keiner hatte Zugriff darauf. Wir mussten also warten und dachten überAlternativen nach. Als dann die Rezeption wieder besetzt war und wir nach einem Taxi fragten, wurde uns der Shuttleservice des Campingplatzes angeboten. Für einen Euro pro Person ging es für uns direkt in den Ort. Schnell war mit dem Fahrer eine Abholzeit vereinbart und wir machten uns an die Besichtigung.

Alberobello ist bekannt für seine Trullis – Rundhäuser mit Steindächern.

Die Trullis sind in drei wesentlichen Bereichen vorzufinden. Dem urbanen Bereich, in dem wir abgesetzt wurden, in dem die Trullis noch in ihrem ursprünglichen Sinne genutzt werden. Dann einem historischen Teil und einem kommerziellen / touristischen Bereich, den wir zunächst aufsuchten.

Insgesamt stehen hier in mehreren Straßenzügen etwa 4000 dieser Häuser. Nachdem wir alle Straßen abgegangen hatten, machten wir vor dem Besuch des historischen Teils, in dem noch einmal etwa 2000 Trulli stehen, eine kurze Pause und betrachten die Menschenmassen, die hier unterwegs waren.

Im historischen Teil war es dann schon wesentlich ruhiger. Lediglich die Aufnahme zu einem Musikvideo, die sich durch die Gassen bewegte, sorgte für etwas Belebung. Wir machten uns dann auf die Suche nach einem Restaurant für das Abendessen und wurden in der Pizzeria Ponzo Contino fündig. Hier konnten wir auf der Aussenterrasse mit einem wunderbaren Blick über die Trullis sitzen und unsere wirklich gute Pizza genießen.

Nach dem Essen bummelten wir noch etwas durch das nächtliche Alberobello, bevor die Zeit der Abholung gekommen war.

Am nächsten Morgen waren wir früh wach, konnten aber noch keine Brötchen erhalten, so dass wir uns bereits auf die Abfahrt vorbereiten konnten. Nach dem Frühstück unter freiem Himmel ging es dann los. Über idyllische Nebenstraßen ging es nach Fasano und von hier über die SS16 nach Lecce.

Gegen 11.00 Uhr treffen wir in Lecce ein und machen uns auf die Suche nach einem Parkplatz. Dies gestaltete sich schwierig, da für unser Mobil keine adäquate Abstellfläche vorhanden war. Statt dessen quälten wir uns eine Viertelstunde durch den Verkehr der Innenstadt, bevor wir an der Viale Torre del Parco einen innenstadtnahen Parkplatz fanden. Von hier aus ging es zu einer zweistündigen Besichtigung der Barockstadt Lecce. Es war mittlerweile sehr warm geworden und so war der Gang durch die schattigen Gassen der Altstadt sehr angenehm.

Zurück am Wohnmobil machten wir uns auf den Weg nach Santa Maria di Leuca. Nach einer kurzen Orientierungsrunde durch den Ort kamen wir am Camping Village Santa Maria di Leuca an. Wir konnten den Stellplatz frei wählen und hatten uns auch schnell eingerichtet. Zu unserer Überraschung war auf diesem Campingplatz bereits der Poolbereich geöffnet, so dass wir erst einmal ins kühle Nass sprangen. Erst danach schauten wir uns die Hinweisschilder für den Pool an und stellten fest, dass eigentlich Badekappenpflicht herrschte. Rücksprache mit der Rezeption ergab dann aber, dass dieses nur für die Hauptsaison gültig war.

Nach dem Relaxen am Pool wollten wir in dem campingplatzeigenen Restaurant das Abendessen zu uns nehmen. Der Empfang war herzlich und die Köchin kam persönlich an unseren Tisch, um die Bestellung aufzunehmen. Elli entschied sich für Tintenfisch. Anlässlich unserer bisherigen Erfahrungen eigentlich eine gute Wahl. Hier allerdings nicht. Die erste Portion, die kam, war wie Gummi. Die Reklamation wurde entgegen genommen, aber gleichzeitig verschwand auch die Freundlichkeit. Die zweite Portion war dann etwas besser, so dass wir unser Essen zu Ende bringen konnten.

Da es am nächsten Morgen, einem Feiertag, die Brötchen erst später gab, ließen wir uns mit dem Frühstück Zeit. Danach nutzten wir das Angebot des Shuttlebusses, um nach Santa Maria die Leuca zu gelangen. Wir wurden direkt am Leuchttturm Il Faro abgesetzt und machten uns von dort aus auf, den Ort zu erkunden.

Leuchtturm Il Faro

Zunächst stand eine Besichtigung des Sanktuariums an. Dann ging es an den Kaskaden entlang auf Meeresniveau und die Strandpromenande weiter entlang.

Santa Maria di Leuca

Als die Mittagszeit gekommen war, suchten wir uns eine kleine Pizzeria aus. Beim Blick in die Speisekarte verwunderte uns der Preis für eine Pizza, der wesentlich höher als üblich lag. Da wir aber eh eine andere Speiseauswahl getroffen hatten, war das erst einmal sekundär. Als dann der Nachbartisch seine Pizza bekam, sahen wir der Grund. Es handelte sich um eine Familienpizza mit einem Durchmesser von weit über 50 cm. Die hätten wir sowieso nicht geschafft.

Nach dem Essen überlegten wir, ob wir noch eine Bootstour zu den Grotten machen sollten. Schnell waren Preise ausgehandelt und wir wurden von der Info-Bude zum Bootsanleger geschickt, wo Giorgio auf uns warten sollte. Als wir uns dem vermeintlichen Treffpunkt näherten, machte Giorgio schon lautstark auf sich aufmerksam. Giorgio sprach etwas deutsch und erklärte uns die Bootstour. Er selbst fuhr jedoch nicht mit, so dass nur der Bootsführer übrig blieb, der aber lediglich italienisch sprach.

Als sich die Personenzahl für das Boot auf 8 Reisende erhöht hatte, ging es los. Zu unserem Glück, stellte die Sprache kein Problem dar. Einerseits verstand man doch mehr als man dachte. Zudem war eine Touristin im Boot, die sich mit ihren Italienischkenntnissen als Dolmetscherin versuchte. Die Bootstour die Küste entlang war wirklich sehesnwert.

Die Grotten waren zwar nicht sonderlich tief, wurden jedoch bis zum Ende durch den Bootsführer befahren.

Nach knapp zwei Stunden legten wir wieder im Hafen an und waren froh, die Tour gemacht zu haben.

Jetzt ging es noch kurz einkaufen und dann wurde telefonisch unser Shuttleservice bestellt.

Zurück am Campingplatz ging es erst einmal in den Pool. Zum Abendessen wollten wir dem Restaurant noch eine Chance geben. Leider hat es diese nicht genutzt. Die bestellte Pizza wurde von einer Pizzeria aus dem Ort geholt und war dann auch noch entsprechend abgekühlt. Zur Hauptsaison soll wohl alles besser sein – hilft uns aber auch nicht.

Am nächsten Morgen kamen die Brötchen etwas früher und während Elli nach dem Frühstück den Campingplatz bezahlte, übernahm ich eben noch kurz die Entsorgung. Danach ging es in Richtung Gallipoli, das wir gegen 10.00 Uhr erreichten. Wir versuchten einen Parkplatz möglichst in der Nähe der Altstadt zu finden, wurden aber schnell ausgebremst, da die entsprechende Straße für uns gesperrt war. So etwas war uns bisher in Italien auch noch nicht passiert. Zu unserem Glück fanden wir, nachdem wir gewendet hatten, an der Straße einen günstigen Parkplatz und machten uns dann auf den Weg Richtung Altstadt. Über den Corso Roma ging es zur Ponte Cittavecchia und von dort am Kastell vorbei in die Altstadt. Wir bummelten den Vormittag durch die engen Gassen und machten uns dann auf den Rückweg zum Wohnmobil.

Blick auf die Altstadt von Gallipoli

Tagesziel war die Gegend von Marina di Ginosa, wo wir uns einen Campingplatz suchen wollten. Da die Etappe nicht so lang war, beschlossen wir uns eine Küstenstraße zu suchen, die wir bis Tarent fahren konnten. Einfach war das nicht, da die Ausschilderungen für uns nicht immer schlüssig waren. Wenn wir dann eine Strecke gefunden hatten, passierte es häufig, dass diese auf Grund von Bauarbeiten im weiteren Verlauf gesperrt war und wir auf unsere ursprüngliche Strecke zurück geführt wurden. Wir schafften es aber immer wieder uns durchzusetzen und genossen so einige wirklich tolle Strände an dieser Küste.

Ab Tarent ging es dann wieder über die Schnellstraße. Als Ziel hatte Elli uns das Camping Internazionale in Metaponto herausgesucht. Bei unserer Ankunft hatte die Rezeption noch geschlossen und wir konnten uns den Campingplatz in Ruhe anschauen. Interessant war schon einmal die bunte Bemalung der Hütten auf dem Platz. Es sah alles sehr gepflegt aus und lud zum Übernachten ein. Die Stellplätze für Camper waren übersichtlich. Das meiste waren diese bunten Hütten.

Nachdem wir uns eingerichtet und einen kurzen Spaziergang zum Strand hinter uns gebracht hatten, wollten wir im beginnenden Regen ein Glas Wein trinken. Leider hatten wir keinen Korkenzieher eingepackt, so dass wir uns einen von den slowenischen Platznachbarn liehen. Als dann gegen Abend der Wind auch noch zunimmt, ziehen wir uns ins Mobil zurück.

In der folgenden Nacht regnet es immer mal wieder. Auch am nächsten Morgen ist das Wetter nicht besonders toll. Es ist merklich kühler geworden und hatte sich zugezogen. Uns war das erst einmal egal, da wir nach dem Frühstück aufbrachen. Zunächst stand die Besichtigung der archäologischen Stätte von Metaponto auf dem Programm. Das Museum war schnell gefunden und der leere Parkplatz sprach für keinen großen Andrang. So war es dann auch. Die Besucherzahl war ausgesprochen übersichtlich, so dass man im Museum ausreichend Platz fand.

Nach dem Rundgang durch das Museum wollten wir uns noch die antiken Tempelanlagen anschauen. Hier wurden wir jedoch enttäuscht. Die Fläche war für den Besucher gesperrt und auf Grund des Wetters noch abgehängt.

Für uns ging es also weiter nach Süden. Wir folgten der SS 106 (E 90) in Richtung Crotone. Das Wetter will einfach nicht besser werden. Trotzdem genießen wir die Fahrt die Küste entlang, die sich aber doch ganz schön zieht. Kurz vor Crotone planen wir dann die weitere Tour. Es geht nicht weiter die Küste entlang, da sich dort keine Campingplätze finden, sondern über das Gebirge an die Westküste Italiens. Ziel wurde Tropea. Bis Pizzo ging es über die Autostrada. Danach folgte eine abenteuerliche Fahrt über die Landstraße 522 bis Tropea. Unser Campingplatz Marina dell’ Isola lag unterhalb der Altstadt direkt am Strand. Bei unserer Ankunft war es noch am Regnen, so dass wir uns beim Einrichten auf das Nötigste, nämlich den Strom, beschränkten.

Am späten Nachmittag hörte der Regen auf und wir machten uns an den Aufstieg in die Altstadt von Tropea.

Tropea

Es folgte eine  kleine Stadtbesichtigung, die mit einem guten Abendessen im Restaurant Antica Grotta beendet wurde. Nach dem Abendessen teilten wir uns noch ein Tartufo-Eis, für das die Region bekannt ist. Beim abschließenden Bummel erlebten wir dann noch eine Besonderheit. Mitten auf der Piazza fand ein professionelles Fotoshooting statt, von dem auch wir natürlich angelockt wurden.

Fotoshooting in Tropea

Danach machten wir uns dann auf den Rückweg zum Campingplatz. Als wir dort eintrafen, fing es gerade wieder an zu regnen.

Am nächsten Morgen war es trocken, aber leider auch kühl und bedeckt. Für uns stand eh die Fahrt Richtung Norden an. Zunächst sollte es dazu über die Autobahn gehen. Die Fahrt zur Autobahnauffahrt hätte zielgerichteter sein können, war dafür aber landschaftlich wirklich schön. Bevor es dann wirklich nach Norden gehen sollte, wollten wir noch an die Straße von Messina fahren. An der Autobahnauffahrt ging es dann auch erst einmal nach Süden. An der Abfahrt Scilla fuhren wir ab und machten in dem Ort, direkt unterhalb des Castello Ruffo, einen Stop.

Scilla

Von hier hatte man einen wunderschönen Ausblick auf der nördlichen Teil der Straße von Messina.

An der Straße von Messina

Danach ging es wieder auf die Autobahn. In Francavilla verließen wir die Autobahn und fuhren über die SS 18 weiter. Diese Straße führte uns die meiste Zeit direkt an der Küste entlang und ließ einen wunderschönen Blick auf die Strände zu. Kurz vor Diamante legten wir dann einen Stop ein, um einen Abstecher zum Strand zu machen. Das Wetter war zwar nicht zum Baden geeignet, doch ein paar Fotos konnte man schon machen.

Danach ging es weiter in Richtung Praia a Mare. Hier hatte Elli den Campingplatz International Camping Village herausgesucht. Es war einer der wenigen Campingplätze, die bereits geöffnet hatten. Bereits die Anfahrt nach Praia a Mare war interessant. Es handelte sich um eine enge und steile Serpentinenstrecke. Im Ortskern dann ein ausgeklügeltes System an Einbahnstraßen. Wir vertrauten dem Navi und wurden wieder einmal enttäuscht. An der vermeintlichen Zieladresse befand sich kein Campingplatz. Wir mussten uns also wieder einmal selbst helfen, wurden aber schnell fündig.

Der Stellplatz wurde uns zugewiesen. Die Wege auf dem Campingplatz selbst waren schmal angelegt, so dass so mancher Ast an unserer Karosserie kratze, als wir dem Platzeinweiser folgtem. Nach der Einrichtung, die sich auf ein Minumum beschränkte, ging es für Elli erst einmal joggen. Danach machten wir es am Platz bequem. Vor dem Abendessen machten wir noch einen Bummel am Strand entlang.

Das Abendessen gab es dann im Restaurant auf dem Campingplatz, da wir keine große Lust mehr hatten, noch große Wege zurückzulegen.

Es gab ein wirklich gutes Abendessen mit einer sehr freundlichen Bedienung, bei der jeder versucht hat, sich in der Sprache des anderen zu verständigen. Wirklich sehr kurzweilig. Am Ende wurde es leider aber recht kühl, so dass wir uns auf den Weg in unser Mobil machten.

Am nächsten Morgen ging es recht früh los. Nach dem Frühstück nutzten wir noch eine Tankstelle in Praia a Mare, um unseren Tank aufzufüllen. Danach ging es über die Küstenstraße in Richtung Norden. Es war eine wunderschöne Sperpentinenstrecke mit einer tollen Aussicht.

Sie war so schmal, dass man einen einigen Engstellen Haltebuchten zum Begegnen hatte oder in einem Ort eine Ampelschaltung, damit man den Ort durchfahren konnte.  So ging es bis Sapri. Ab hier wurden die Straßen wieder entwas breiter und wirkamen zügiger voran. Ab Policastro folgte dann die Fahrt durch den Parco Nazionale del Cilento. Auch eine landschaftlich wirklich schöne Strecke, die allerdings durch einige Regenschauer getrübt wurde. Über Agropoli ging es dann nach Paestum, unserem Tagesziel.

Paestum hatten wir auf Grund seiner antiken Stätten ausgesucht. Mit unserer Ankunft im Ort, orientierten wir uns auch erst einmal in diese Richtung. Als wir jedoch die horenden Parkpreise sahen, beschlossen wir zunächst den Campingplatz Villaggio dei Pini  anzufahren und uns dann Gedankken über eine Besichtigung zu machen. Gesagt, getan. Kurze Zeit später standen wir an der Rezeption des Campingplatzes und wir konnten uns einen Stellplatz frei wählen. Schnell wurde klar, dass auch hier de Wege sehr schnal wraen, so dass nicht jeder Stellplatz in Frage kam. Wir wurden letztlich fündig und parkten bequem ein. Schnell richteten wir das Nötigste ein und machten uns auf den halbstündigen Fußmarsch in Richtung antike Stätten.

Antike Stätten von Paestum

Der Eintritt war schnell erledigt. Warteschlangen gab es nicht und auch in der Anlage hatte man das Gefühl ungestört zu sein. Wir besichtigten die Anlage zwei Stunden lang und waren erfreut über die vielen Zugangsmöglichkeiten.

Als es leicht zu regnen anfing, beschlossen wir unsere Besichtigung zu beenden, um noch trocken zum Wohnmobil zu kommen. Dies gelang uns. Zurück am Campingplatz folgte erst einmal ein Kaffee und danach relaxen am Mobil und am Strand. Das Abendessen gönnten wir uns in dem Restaurant auf dem Campingplatz. Elli gönnte sich Schwertfisch, der wirklich gut war.

Für den nächsten Tag stand die Etappe nach Rom auf dem Programm. Den ersten Teil der Strecke legten wir auf Landstraßen zurück. In der durch Landwirtschaft geprägten Gegend machten wir noch eine Kaffeepause bevor es dann bei Salerno auf die Autobahn ging. Diesmal ging es auf der Ostseite am Vesuv vorbei, so dass uns auch die Fahrtstrecke durch Neapel erspart blieb. Es folgte eine ereignisarme Fahrt nach Rom, wo wir gegen halb drei am Camping Village Roma eintrafen. Schnell war ein adäquater Stellplatz gefunden und wir gönnten uns den Nachmittag bei Sonnenschein. Die freie Zeit nutzen wir außerdem um mit der App von GetYourGuide einen Eintritt für die Vatikanischen Museen zu erwerben.

Am folgenden Morgen ging es früh los. Schnell war die Fahrtkarte erstanden und wir standen an der nahen Bushaltestelle und erwarteten den Bus Linie 247, den wir für unsere Fahrt ins Zentrum ausgewählt hatten. Wie bereits bei den Besuchen zuvor kamen wir an der Metrohaltestelle Cipro an und entschieden uns gleich für den Gang zum Vatikan. Als wir am Zugang zu den Vatikanischen Museen vorbeikommen, treffen wir dort auf die üblichen Warteschlangen, die uns aber nicht interessieren. Es geht direkt zum Petersplatz.

Auf dem Petersplatz

Hier stellen wir uns gleich für den Besuch des Petersdoms anstellen und sind nach etwa einer halben Stunde an den Sicherheitsschleusen. Danach folgt eine längere Besichtigung des Petersdoms.

Dieser ist immer wieder imposant und man sieht jedes Mal neue interessante Details.

Nach etwa zwei Stunden haben wir genug besichtigt und machen uns auf den Weg durch die Stadt.

Zunächst geht es über der Tiber und dann über kleinere Gassen zur Piazza Navona. Nach einer kurzen Pause auf der Piazza bestaunen wir die Preise in den Lokalen und machen uns auf den weiteren Weg. Nächstes Ziel ist die Area Sacra Pigna mit dem Largo die Torre Argentina, einem relativ unbeachteten Platz mitten im Zentrum von Rom. Leider kann man nur von oben auf die antiken Stätten schauen.

Von hier aus ging es dann durch Seitengassen zum Pantheon.

Nach der Besichigung ging es wieder zur Piazza Navona und am Tiberufer entlang in Richtung Vatíkanische Museen. Ab 15.00 Uhr konnten wir uns für unsere Tour anmelden und wurden relativ pünktlich durch unseren Guide zum Eingang geführt. Alles ging wirklich problemlos und wir werden kurze Zeit später in der Eingangshalle verabschiedet und können die Museen auf eigenen Wegen erkunden.

Schnell stellen wir fest, dass die Orientierung nicht einfach ist und die Museen riesig sind, um sie in den verbleibenden drei Stunden zu besichtigen. Also entschließen wir uns den direkten Weg in Richtung Sixtinische Kapelle einzuschlagen. Direkt heißt in diesem Fall, dass wir uns in die Schlange einreihen und bei jeder Gelegenheit versuchen ein paar Meter gut zu machen.

Trotzdem versuchen wir die imposanten Museen in uns aufzunehmen und zu genießen.

Nach eineinhalb Stunden haben wir es geschafft und die Sixtinische Kapelle erreicht. Bei unserem Eintritt die erste Überraschung. Sofort werden wir durch Bedienstete weitergebeten. Bloß nicht stehen bleiben. Und vor allen Dingen keine Fotos und leise sein. Wir schaffen es einen der raren Sitzplätze zu ergattern und können so die Sixtinische Kapelle auf uns wirken lassen.

Nach etwa einer halben Stunde – mittlerweile steht die Schließung unmittelbar bevor – machen wir uns auf den Weg zum Ausgang. Dieser ist etwas kürzer und führt an den Vatikanischen Archiven vorbei. Zum Ausgang geht es über eine Treppe, die den Höhenunterschied verdeutlicht, den man in den Museen erreicht hat.

Die Treppe zum Ausgang

Vom Ausgang ist es ur ein kurzer Weg zur Metrostation und schnell sind wir an der Bushaltestelle. Dies ist auch gut so, da es mittlerweile anfing zu regnen. Als der Bus kommt, folgt eine kurze Etappe in dem Bus. Nach einigen Haltestellen müssen wir den Bus verlassen, da der Bus keinen Kraftstoff mehr hat. So warten wir halt auf den nächsten. Während er Wartezeit kommen wir mit einem kanadischen Pärchen ins Gespräch. Durch die Aktion mit dem Buswechseln dauert die Rückfahrt unverhältnismäßig lange und zurück am Campingplatz gilt es gleich erst einmal unseren Hunger zu stillen. Das erledigen wir in der Pizzeria auf dem Campingplatz, die sogar recht ansprechend ist.

Auch am folgenden Tag geht es wieder mit dem Bus Linie 247 in die Stadt. Auf dem anschließenden Fußmarsch zum Vatikan müssen wir wieder die Ticketwerber abwerben, die sich förmlich auf uns stürzen. Als wir am Vatikan ankommen, erfragen wir uns den Weg zum Eingang des Campo Santo Teutonico, des deutschen Friedhofs im Vatikan. Dieser ist für Deutschssprachige zugänglich und wir werden auf durch die Schweizer Garde eingelassen und können den Friedhof besichtigen.

Eingang zum Campo Santo Teutonico

Nach dieser Besichtigung geht es in den Satdtteil Trastesvere. Diesen hatten wir erst einmal flüchtig begangen und ließen uns nun mehr Zeit zur Besichtigung. Danach ging es zur Tiberinsel.

Nachdem wir auf diesem Weg den Tiber überquert hatten, machten wir uns auf den Weg zum Bocca della Verita. Hier angekommen erwartete uns wieder eine Warteschlange. Während Elli sich vorsorglich anstellte, schaute ich mich um und fand eine Stelle mit einem schönen Blick auf die Sehenswürdigkeit.

Bocca della Verita

Auch Elli reichte dies, so dass wir uns das anstellen ersparten. Die Nähe zum Circus Maximus gab unseren weiteren Weg vor.

Es folgte der Weg zum Kolosseum und dem Triumpfbogen mit den üblichen Fotostops.

Danach suchten wir uns ein Lokal für ein Mittagsessen und wurden mit dem Iari the Vino fündig. Hier genossen ein wirklich gutes und günstiges Mittagsmenü.

So gestärkt ging es dann zur Piazza Venezia und über den Corso in Richtung Trevi-Brunnen.

Am Trevi-Brunnen

Es folgte dann die übliche Besichtungungsroute über die Spanische Treppe, den Corso zur Piazza del Popolo. Hier fing es wieder an zu regnen und wir suchten uns ein kleines Café, um den Regen abzuwarten. Es ging dann mit der Metro bis zur Haltestelle Cipro und dann mit dem Bus zurück zum Campingplatz. Diesmal fuhr er auch durch.

Als wir um halb fünf am Campingplatz ankommen, können wir noch kurz einkaufen. Danach müssen wir allerdings im Regen zurück zum Wohnmobil. Gegen 18.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Steakhaus Old Wild West, das auf der anderen Straßenseite liegt. Das Essen dort ist wirklich gut und reichhaltig und mit dem Restaurant auf dem Campingplatz gar nicht zu vergleichen. Als wir gegessen hatten, hat es auch zu regnen aufgehört, so dass wir unseren Heimweg trocken absolvieren konnten.

Damit war unser Aufenthalt in Rom auch schon wieder am Ende. Am nächsten Morgen ging es über die Autobahn in Richtung Norden. Bei einem Tankstop in Florenz entscheiden wir uns noch ein paar Tage am Gardasee zu verbringen. Schnell einigen wir uns auf den Campingplatz Cappuccini in Peschiera del Garda und reservieren einen Stellplatz mit Blick auf den See. Gegen 16.00 Uhr treffen wir in Peschiera del Garda am Campingplatz ein. Nach dem Checkin richten wir uns auf dem Stellplatz Nummer 8 ein und haben tatsächlich einen unverbauten Blick auf den See.

Es folgen zwei Tage in denen wir lediglich einige Shoppingbummel machen. Ansonsten relaxen wir in der Sonne oder machen Spaziergänge am Seeufer entlang.

Zum Abendessen geht es in das Restaurant L’Osteria in Pesciera, das uns durch seine gute Küche wirklich überzeugte.

Zu unserem Bedauern fand das letzte Essen in diesem Restaurant “dentro”, also drinnen statt, da sich das Wetter mittlerweile verschlechter hatte. Da war es ganz gut, dass es am nächsten Tag nach Hause ging.

Wie üblich kamen wir gegen 09.00 Uhr los. Bereits um 13.00 Uhr hatten wir Innsbruck erreicht und konnten auftanken und gönnten uns einen Mittagssnack. Um 15.30 Uhr dann die Ankunft am Wohnmobilstellplatz in Füssen. Zum Weiterfahren hatten wir keine Lust und machten es uns auf dem Stellplatz gemütlich. Zum Abendessen gab es dann eine bayerische Schweinshaxe in dem Lokal auf dem Campingplatz.

Am nächsten Morgen sind wir eigentlich früh fertig und hätten zeitig aufbrechen können. Wir kommen aber mit unseren Platznachbarn, die ein Wohnmobil auf Lkw-Basis haben, ins Gespräch und verquatschen die Zeit. Als wir dann loskommen, geht es auf die BAB 7. Kurz vor Ulm dann der erste Stau. Da wir aber vorhatten das Ulmer Münster zu besichtigen, fahren wir ab und über Landstraßen nach Ulm.

In Ulm haben wir zunächst Probleme einen Parkplatz zu finden. Wohnmobile dürfen in der Stadt nicht parken. Durch die Parkhäuser ist alles auf Pkw ausgelegt. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, machen wir uns auf den Fußweg ins die Innenstadt.

Dort angekommen müssen wir mit der Besichtigung leider warten, bis eine Veranstaltung im Münster beendet ist. Die Zeit bis dahin verbingen wir auf dem Vorplatz, wo Einstein, einem Ulmer, gedacht wird.

Nach der Besichtigung machen wir uns wieder auf den Weg. Da Sonntag ist, ist die Stadt sehr ruhig. Der Weg über die BAB 7 nach Norden zieht sich, da sehr viel Verkehr ist. Wir telefonieren zwischendurch mit Sönke und treffen uns letztlich mit ihm in der Südklause in Hildesheim, um unsere Rückkehr und den Muttertag zu feiern.

Strecke 5141,3 km
Durchschnittsverbrauch 9,4 l
Durchschnittsgeschwindigkeit 71 km/h
Fahrzeit 71 h 44 min

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