Auf nach Süditalien

Wieder einmal ging es mit dem Wohnmobil los. Dieses Frühjahr soll es Süditalien werden. Nachdem wir uns über unser Reiseziel informiert hatten, fanden wir Apulien und Kalabrien überaus interessant. Ein weiterer Vorteil – wir wollten unbedingt noch einmal nach San Marino. Das konnten wir gut in unsere Planungen einbauen, da es auf der Anfahrtstrecke ein ideales Etappenziel darstellte.

Das Wohnmobil stand vorbereitet vor der Tür, so dass es am Freitagmorgen nach dem letzten Arbeitstag gleich losgehen konnte. Wie gewohnt ging es die BAB 7 in Richtung Süden. Der Verkehr war uns gewogen und wir kamen gut durch. Am frühen Nachmittag erreichten wir Füssen und es ging über den Fernpass weiter. In Innsbruck füllten wir dann noch kurz unseren Tank, bevor es auf die letzte Etappe ging. Der Brenner war schnell passiert und kurze Zeit später waren wir bereits in Klausen, das wir uns als Tagesziel ausgesucht hatten.

Am Campingplatz Gamp angekommen mussten wir uns dann entscheiden, ob es der Campingbereich oder der Stellplatz, der mittlerweile unten im Ort eingerichtet war, werden sollte. Wir entschieden uns für den Campingplatz, da dieser über Sanitäreinrichtungen verfügte. Die Überraschung des Tages bot der Standplatz. Es war derselbe wie 2014. Damals war ein Fernsehempfang möglich gewesen. Da unser Mobil aber eine geringere Höhe als das Alte hat, reichte es diesmal dafür nicht. Machte aber auch nichts, da wir uns auch ohne Fernsehen beschäftigen konnten.

Ausblick auf dem Stellplatz in Klausen

Am nächsten Morgen ging es dann weiter in Richtung San Marino. Ohne große Probleme kamen wir dort am Nachmittag an. Am Zeitaufwendigsten war noch die Suche nach einem Supermarkt, um die Lebensmittel aufzufüllen, und die anschließende Anfahrt zum Campingplatz. Dort angekommen richteten wir uns ein und genossen das sonnige Wetter.

Sightseeing San Marino stand für den nächsten Tag auf dem Programm. Mit dem Shuttleservice des Campingplatzes ging es auf einem Parkplatz unterhalb der Altstadt. Den Zugang der Altstadt zu erreichen war ausgesprochen einfach – dazu nutzten wir die Fahrstühle. Danach ging es nur noch zu Fuß weiter. Dieses Jahr gingen wir erst einmal alle drei Türme ab.

Der zweite Turm

Es folgte eine Stärkung durch ein Mittagessen, das wir in einer Pizzeria am ersten Turm zu uns nahmen. Hier hatte man von der Terrasse aus einen wunderschönen Blick auf Rimini und die Adriaküste.

Pause mit Aussicht

Nach dem Essen ging es zum Shopping in die Altstadt. Schnell waren Sonnenbrillen und Handtaschen zu günstigen Preisen gefunden und gekauft. Danach folgte nur noch die Rückfahrt zum Campingplatz mit anschließender Entspannung in der Sonne.

Der nächste Tag war als Reisetag gedacht. Zunächst ging es über die Autostrada 14 in Richtung Süden. Während der Fahrt wählte Elli unser Etappenziel aus und fasste den Campingplatz Pineto Beach, circa 25 Kilometer nördlich von Pescara, ins Auge. In Santa Maria a Mare verließen wir die Autobahn, um zu tanken und den weiteren Weg über die Landstraße zu machen. Die SS16 führt allerdings fast durchgehend durch Ortschaften, so dass wir für die letzten knapp 70 Kilometer etwa eineinhalb Stunden brauchten.

Bei unserer Ankunft in Pineto folgten wir zunächst den Anweisungen des Navi, um zum Campingplatz zu gelangen. Als dieser uns jedoch auf eine nur  180 cm hohe Unterführung zusteuerte, die definitiv zu niedrig für uns war, suchten wir uns eine andere Streckenführung. Schnell fanden wir erste Hinweisschilder und standen kurze Zeit später am Campingplatz. Ein Stellplatz war ebenfalls schnell gefunden und wir konnten wieder die Sonne genießen. Elli nahm sogar ihr erstes Bad in der Adria – mir war es noch zu kühl.

Nach einer etwas unruhigen Nacht, Zugverkehr und Froschgequacke, geht es am nächsten Morgen weiter in Richtung Süden. Zunächst fahren wir noch einmal auf die Autobahn, um nicht durch Pescara zu müssen. In Vento Süd verlassen wir die Autobahn und fahren weiter über die SS16 Adriatica. Bereits kurz nach Mittag kommen wir in Peschici auf dem Gargano an. Wir folgen einfach einem Hinweisschild und gelangen so zum Campingplatz Bellariva. Die Rezeption ist unbesetzt und nach etwas Suche finden wir den Betreiber beim Werkeln auf dem Platz. Pino weist uns einen Stellplatz zu und wir stehen so in unmittelbarer Nähe zum Strand. Wir machen es uns auf dem Stellplatz gemütlich und genießen das sonnige Wetter.

Zum Abendessen geht es in das Restaurant am Strand. Hier ist alles sehr rustikal und fest in Familienhand. Wir genießen ein gutes Essen. Elli hat frischen gegrillten Tintenfisch und ich eine gute Pizza zu wirklich günstigen Preisen.

Der nächste Tag startete ganz gemütlich. Kurz vor der Mittagszeit machen wir uns auf Weg in die Altstadt von Peschici. Hierzu geht es erst einmal die Treppen hinauf, um zur Festung zu gelangen.

Von hier startet dann ein zweistündiger Bummel durch die Gassen, die geprägt von dem heutigen Feiertag sind. Kurz bevor die Umzüge beginnen, machen wir uns auf den Rückweg und verbringen den Rest des Tages auf dem Campingplatz.

Am nächsten Morgen ging es weiter. Wir folgten der Küste und wählten dazu die SS52. Man hat einen wunderschönen Blick auf die Küste des Gargano. Nach eineinhalb Stunden kamen wir in Vieste an und fanden schnell den Wohnmobilstellplatz. Von hier aus ging es direkt in Stadt zu einem Stadtbummel. Auch dieser Ort ist gekennzeichnet durch seine verwinkelten Gassen in der Altstadt, die auf einer Landzunge in der Adria liegt.

Bevor es zum Stellplatz zurückgeht, gönnen wir uns noch an einer kleinen Piazza ein Mittagessen – einen Salat für Elli und Nudeln mit Muscheln für mich.

Am Nachmittag wollten wir noch in einem nahen Supermarkt unsere Vorräte ergänzen. Als wir dort zur Öffnungszeit eintreffen, sind die Rolläden des Marktes unten und wir dachten schon, dass wir uns bei der Öffnungszeit vertan hätten. Mit uns trafen aber weitere Kunden ein und schnell stellten wir fest, dass der Markt öffnen wollte, es aber nicht konnte, da der Rolladen klemmte. Mit etwas Gewalt gelang es den Mitarbeitern dann aber doch das Öffnen, so dass unserem Einkauf nichts mehr im Wege stand.

Elli startete den heutigen Tag erst einmal mit einer Joggingrunde am Strand und bringt auf diesem Weg gleich die Brötchen für das Frühstück mit. Nach dem Frühstück geht es gleich wieder weiter. Über die SS53 folgen wir der Küstenlinie. Die Strecke ist eng und gewunden. Hierdurch hat man genug Zeit, sich die tolle Landschaft der Garganoküste anzuschauen.

Wir stellen aber fest, dass eine Fahrt entgegen dem Uhrzeigersinn, also von Süden nach Norden, mehr Sinn macht, da auf dieser Seite die Parkplätze zum Halten sind, was uns leider größtenteils verwehrt wurde.

Ab Manfredonia fuhren wir dann die SP141 die Küste entlang. Was wir nicht eingeplant hatten, war, dass die gesamte Strecke auf 50 km/h begrenzt ist. Der Grund hierfür erschließt sich uns nicht. Das geht aber nicht nur uns so, sondern auch den Italienern. Die machen es uns dann vor und missachten die Geschwindigkeitsbegrenzung in Gänze. Highlight der Anfahrt zum Castel del Monte war die Fahrt durch Andria, die der Navi für uns vorgesehen hatte. Da seine Anweisungen immer konfuser wurden, folgten wir lieber den Hinweisschildern, was uns aber nicht den dichten Verkehr und die engen Einbahnstraßen ersparte.

Gegen Mittag kamen wir am Castel del Monte an. Die Parkmöglichkeiten waren großzügig, kosteten aber stolze 7 €.

Nach einem kurzen Fußmarsch standen wir vor dem imposanten Castel mit seinem achteckigen Grundriß. Der Eintritt kostete uns noch einmal 7 €, was wir uns aber nicht entgehen ließen.

Um 14.00 Uhr machen wir uns an die Weiterfahrt. Elli hat einen Campingplatz in Giovinazzo gefunden, der tatsächlich geöffnet hatte. Der Weg dahin führte uns über Landstraßen, die immer enger wurden bis hin zu Feldwegen durch Olivenhaine, die lediglich die Breite unseres Wohnmobils hatten.

Fahrt durch Olivenhaine

Kurz nach 15.00 Uhr treffen wir am Campingplatz La Baia ein und werden freundlich begrüßt. Hier erfahren wir auch, dass wir die ersten Gäste der Saison sind, da der Campingplatz erst am heutigen Tag geöffnet hatte. Wir suchen uns einen Stellplatz und richten uns ein, als auch schon weitere Gäste eintreffen. Am späten Nachmittag geht es dann die Strandpromenade entlang zu einem Stadtbummel in den Ort.

Unser Abendessen nehmen wir vor dem Heimweg im Restaurant am Hafen zu uns. Der Kellner ist sehr freundlich und gibt sich viel Mühe mit uns. Wir folgen seiner Empfehlung und nehmen eine Auswahl an Antipasti, bevor wir den Hauptgang wählen. Als er dann aufträgt, sind wir zunächst etwas erschrocken. Er serviert uns sechs verschiedene Vorspeisen – Krebsfleisch, Scampi, Schinken, Tomate und Mozarella, überbackenen Käse, Salami – jedes für sich hätte schon ausgereicht. Zum Abschluss gab es noch eine große Schale mit frischen Muscheln. Als wir damit fertig waren, hatten wir eigentlich schon genug, gönnten uns aber noch Nudeln als nächsten Gang, obwohl der Kellner uns Fisch empfahl und uns den frischen Fisch auch am Tisch zeigte. Zum Ende gab es dann eine Portion Tiramisu, einen Limoncello und einen Café für Elli. Wir waren auf die Rechnung gespannt, dann aber auch angenehm überrascht, als wir für dieses Menü einen wirklich günstigen Preis zahlen sollten.

Zurück am Campingplatz überraschte uns dann der Betreiber Fabio noch, indem er uns Fahrkarten für den Bus nach Bari aushändigte. Wir hatten ihn danach gefragt, bevor wir in den Ort aufgebrochen waren, und er konnt die Frage nicht beantworten. Während unserer Abwesenheit war er dann in den Ort gefahren und hatte die nötigen Informationen erfragt und gleich Fahrkarten für uns gekauft.

Mit diesen ausgestattet ging es am nächsten Morgen auf den kurzen Fußweg zur Bushaltestelle. Nach unserem Studium des Fahrplans sollte der Bus um 10.15 Uhr kommen – tat er aber nicht. Wir wollten uns die Zeit bis zum nächsten Abfahrtermin mit einem kurzen Bummel vertreiben. Da aber nichts Sehenswertes im Umfeld war, gingen wir nach kurzer Zeit wieder in Richtung Bushaltestelle. Gerade rechtzeitig, da der Bus genau in diesem Moment vorfuhr. Vor uns lag eine etwa halbstündige Fahrt mit einem Busfahrer, der meinte einen Rennwagen zu fahren. Geschwindigkeitsbegrenzungen hatten für ihn keine Gültigkeit und Schlaglöcher auf der Strecke zu finden war seine Berufung.

In Bari angekommen, entließ uns der Fahrer direkt am Zugang zur Altstadt. Wir machten uns gleich auf den Weg und besichtigten die Altstadt, die wir als sehr schön empfanden. Besonders interessant fanden wir, dass die Altstadt vom Leben ihrer Bewohner immer noch geprägt war und nicht die touristische Sterilität, wie andere Städte aufwies.

Nachdem wir in mehreren Stunden versucht hatten, jede Gasse in der Altstadt abzugehen, machten wir uns auf die Suche nach einer Lokalität für das Mittagessen. Fündig wurden wir an der Piazza del Ferrarese in einem Lokal, wo wir von einer deutsch sprechenden Bedienung in Empfang genommen wurden. Wir folgten ihrer Menüempfehlung und erhielten ein sehr gutes Essen. Leider auch zu einem sehr ‘guten’ Preis.

Es folgte dann noch ein Bummel über einen Bauernmarkt, auf dem verschiedenste Produkte der Region angeboten wurden und ein Gang durch die Fußgängerzone. Danach entspannten wir uns noch bei einem Cappuccino, bevor es zur Bushaltestelle zurückging. Der Bus war natürlich wieder nicht pünktlich und der Busfahrer war dann auch noch das genaue Gegenteil zum vorherigen Fahrer. Er hatte augenscheinlich alle Zeit der Welt und fuhr sehr gemütlich. Aber er war auch sehr aufmerksam. Beim Einsteigen hatte ich erfragt, ob der Bus nach Giovinazzo fahren würde. Als wir nun im Zentrum von Giovinazzo ankamen, winkte er mich zu sich und fragte nach, ob wir nicht aussteigen wollten. Da wir aber noch zwei Haltestellen bis zum Campingplatz vor uns hatten, erklärte ich ihm dies.

Zurück am Campingplatz stellten wir fest, dass dieser sich wirklich ansehnlich gefüllt hatte. Wir hatten auch einen direkten Nachbarn bekommen, einen wirklichen Kuschelcamper. So nennen wir andere Camper, die mit aller Gewalt in die Nähe anderer Mobile kommen wollen. Die Stellplätze reichten in ihrer Länge für drei Wohnmobile aus und man konnte sich eigentlich herrlich versetzt aufstellen, so dass jeder sein bisschen Privatsphäre hätte. Dieser stellte sich aber direkt auf unsere Höhe, so dass er aus jedem seiner Fenster verfolgen konnnte, was bei uns geschah. Uns war es aber egal, da wir ja am nächsten Tag eh weiterfahren wollten.

Bereits um 09.00 Uhr kamen wir los und nutzten in Bari noch die Möglichkeit unsere Vorräte zu ergänzen. Danach ging es direkt zur Grotte die Castellana. Die Anfahrt war gemütlich und kein Verkehr weit und breit in Sicht. Dies lag aber wohl eher an der von uns gewählten Strecke, wie wir kurze Zeit später feststellten. An der Grotte angekommen waren alle Parkplätze voll und das Servicepersonal wies uns ab. Wir kurvten etwas durch den Ort, bis wir in der Nähe einen adäquaten Ausweichparkplatz fanden. Nach einem kurzen Fußmarsch standen wir auch schon am Eingangsbereich der Grotte und waren über die Menschemassen, die hier Einlass begehrten erschrocken. Schnell überschlugen wir, wie viel Zeit das Anstehen in Anspruch nehmen würde und beschlossen die Besichtigung der Grotte auszulassen. Statt dessen ging es zum Wohnmobil zurück und wir setzten unsere Fahrt in Richtung Alberobello fort.

Elli hatte Camping dei Trulli zur Übernachtung herausgesucht. Wir bezogen denn Stellplatz A 5 und machten es uns erst einmal in der Sonne gemütlich. Elli wollte eigentlich die Zeit nutzen, um Wäsche zu waschen. Dies misslang jedoch, da der Betreiber sich hingelegt hatte und die Waschmaschine nur von seinem Büro aus angeschaltet werden konnte. Gleiches galt für die Fahrräder, die er uns angeboten hatte, um in den Ortskern von Alberobello zu gelangen. Auch diese waren weggeschlossen und keiner hatte Zugriff darauf. Wir mussten also warten und dachten überAlternativen nach. Als dann die Rezeption wieder besetzt war und wir nach einem Taxi fragten, wurde uns der Shuttleservice des Campingplatzes angeboten. Für einen Euro pro Person ging es für uns direkt in den Ort. Schnell war mit dem Fahrer eine Abholzeit vereinbart und wir machten uns an die Besichtigung.

Alberobello ist bekannt für seine Trullis – Rundhäuser mit Steindächern.

Die Trullis sind in drei wesentlichen Bereichen vorzufinden. Dem urbanen Bereich, in dem wir abgesetzt wurden, in dem die Trullis noch in ihrem ursprünglichen Sinne genutzt werden. Dann einem historischen Teil und einem kommerziellen / touristischen Bereich, den wir zunächst aufsuchten.

Insgesamt stehen hier in mehreren Straßenzügen etwa 4000 dieser Häuser. Nachdem wir alle Straßen abgegangen hatten, machten wir vor dem Besuch des historischen Teils, in dem noch einmal etwa 2000 Trulli stehen, eine kurze Pause und betrachten die Menschenmassen, die hier unterwegs waren.

Im historischen Teil war es dann schon wesentlich ruhiger. Lediglich die Aufnahme zu einem Musikvideo, die sich durch die Gassen bewegte, sorgte für etwas Belebung. Wir machten uns dann auf die Suche nach einem Restaurant für das Abendessen und wurden in der Pizzeria Ponzo Contino fündig. Hier konnten wir auf der Aussenterrasse mit einem wunderbaren Blick über die Trullis sitzen und unsere wirklich gute Pizza genießen.

Nach dem Essen bummelten wir noch etwas durch das nächtliche Alberobello, bevor die Zeit der Abholung gekommen war.

Am nächsten Morgen waren wir früh wach, konnten aber noch keine Brötchen erhalten, so dass wir uns bereits auf die Abfahrt vorbereiten konnten. Nach dem Frühstück unter freiem Himmel ging es dann los. Über idyllische Nebenstraßen ging es nach Fasano und von hier über die SS16 nach Lecce.

Gegen 11.00 Uhr treffen wir in Lecce ein und machen uns auf die Suche nach einem Parkplatz. Dies gestaltete sich schwierig, da für unser Mobil keine adäquate Abstellfläche vorhanden war. Statt dessen quälten wir uns eine Viertelstunde durch den Verkehr der Innenstadt, bevor wir an der Viale Torre del Parco einen innenstadtnahen Parkplatz fanden. Von hier aus ging es zu einer zweistündigen Besichtigung der Barockstadt Lecce. Es war mittlerweile sehr warm geworden und so war der Gang durch die schattigen Gassen der Altstadt sehr angenehm.

Zurück am Wohnmobil machten wir uns auf den Weg nach Santa Maria di Leuca. Nach einer kurzen Orientierungsrunde durch den Ort kamen wir am Camping Village Santa Maria di Leuca an. Wir konnten den Stellplatz frei wählen und hatten uns auch schnell eingerichtet. Zu unserer Überraschung war auf diesem Campingplatz bereits der Poolbereich geöffnet, so dass wir erst einmal ins kühle Nass sprangen. Erst danach schauten wir uns die Hinweisschilder für den Pool an und stellten fest, dass eigentlich Badekappenpflicht herrschte. Rücksprache mit der Rezeption ergab dann aber, dass dieses nur für die Hauptsaison gültig war.

Nach dem Relaxen am Pool wollten wir in dem campingplatzeigenen Restaurant das Abendessen zu uns nehmen. Der Empfang war herzlich und die Köchin kam persönlich an unseren Tisch, um die Bestellung aufzunehmen. Elli entschied sich für Tintenfisch. Anlässlich unserer bisherigen Erfahrungen eigentlich eine gute Wahl. Hier allerdings nicht. Die erste Portion, die kam, war wie Gummi. Die Reklamation wurde entgegen genommen, aber gleichzeitig verschwand auch die Freundlichkeit. Die zweite Portion war dann etwas besser, so dass wir unser Essen zu Ende bringen konnten.

Da es am nächsten Morgen, einem Feiertag, die Brötchen erst später gab, ließen wir uns mit dem Frühstück Zeit. Danach nutzten wir das Angebot des Shuttlebusses, um nach Santa Maria die Leuca zu gelangen. Wir wurden direkt am Leuchttturm Il Faro abgesetzt und machten uns von dort aus auf, den Ort zu erkunden.

Leuchtturm Il Faro

Zunächst stand eine Besichtigung des Sanktuariums an. Dann ging es an den Kaskaden entlang auf Meeresniveau und die Strandpromenande weiter entlang.

Santa Maria di Leuca

Als die Mittagszeit gekommen war, suchten wir uns eine kleine Pizzeria aus. Beim Blick in die Speisekarte verwunderte uns der Preis für eine Pizza, der wesentlich höher als üblich lag. Da wir aber eh eine andere Speiseauswahl getroffen hatten, war das erst einmal sekundär. Als dann der Nachbartisch seine Pizza bekam, sahen wir der Grund. Es handelte sich um eine Familienpizza mit einem Durchmesser von weit über 50 cm. Die hätten wir sowieso nicht geschafft.

Nach dem Essen überlegten wir, ob wir noch eine Bootstour zu den Grotten machen sollten. Schnell waren Preise ausgehandelt und wir wurden von der Info-Bude zum Bootsanleger geschickt, wo Giorgio auf uns warten sollte. Als wir uns dem vermeintlichen Treffpunkt näherten, machte Giorgio schon lautstark auf sich aufmerksam. Giorgio sprach etwas deutsch und erklärte uns die Bootstour. Er selbst fuhr jedoch nicht mit, so dass nur der Bootsführer übrig blieb, der aber lediglich italienisch sprach.

Als sich die Personenzahl für das Boot auf 8 Reisende erhöht hatte, ging es los. Zu unserem Glück, stellte die Sprache kein Problem dar. Einerseits verstand man doch mehr als man dachte. Zudem war eine Touristin im Boot, die sich mit ihren Italienischkenntnissen als Dolmetscherin versuchte. Die Bootstour die Küste entlang war wirklich sehesnwert.

Die Grotten waren zwar nicht sonderlich tief, wurden jedoch bis zum Ende durch den Bootsführer befahren.

Nach knapp zwei Stunden legten wir wieder im Hafen an und waren froh, die Tour gemacht zu haben.

Jetzt ging es noch kurz einkaufen und dann wurde telefonisch unser Shuttleservice bestellt.

Zurück am Campingplatz ging es erst einmal in den Pool. Zum Abendessen wollten wir dem Restaurant noch eine Chance geben. Leider hat es diese nicht genutzt. Die bestellte Pizza wurde von einer Pizzeria aus dem Ort geholt und war dann auch noch entsprechend abgekühlt. Zur Hauptsaison soll wohl alles besser sein – hilft uns aber auch nicht.

Am nächsten Morgen kamen die Brötchen etwas früher und während Elli nach dem Frühstück den Campingplatz bezahlte, übernahm ich eben noch kurz die Entsorgung. Danach ging es in Richtung Gallipoli, das wir gegen 10.00 Uhr erreichten. Wir versuchten einen Parkplatz möglichst in der Nähe der Altstadt zu finden, wurden aber schnell ausgebremst, da die entsprechende Straße für uns gesperrt war. So etwas war uns bisher in Italien auch noch nicht passiert. Zu unserem Glück fanden wir, nachdem wir gewendet hatten, an der Straße einen günstigen Parkplatz und machten uns dann auf den Weg Richtung Altstadt. Über den Corso Roma ging es zur Ponte Cittavecchia und von dort am Kastell vorbei in die Altstadt. Wir bummelten den Vormittag durch die engen Gassen und machten uns dann auf den Rückweg zum Wohnmobil.

Blick auf die Altstadt von Gallipoli

Tagesziel war die Gegend von Marina di Ginosa, wo wir uns einen Campingplatz suchen wollten. Da die Etappe nicht so lang war, beschlossen wir uns eine Küstenstraße zu suchen, die wir bis Tarent fahren konnten. Einfach war das nicht, da die Ausschilderungen für uns nicht immer schlüssig waren. Wenn wir dann eine Strecke gefunden hatten, passierte es häufig, dass diese auf Grund von Bauarbeiten im weiteren Verlauf gesperrt war und wir auf unsere ursprüngliche Strecke zurück geführt wurden. Wir schafften es aber immer wieder uns durchzusetzen und genossen so einige wirklich tolle Strände an dieser Küste.

Ab Tarent ging es dann wieder über die Schnellstraße. Als Ziel hatte Elli uns das Camping Internazionale in Metaponto herausgesucht. Bei unserer Ankunft hatte die Rezeption noch geschlossen und wir konnten uns den Campingplatz in Ruhe anschauen. Interessant war schon einmal die bunte Bemalung der Hütten auf dem Platz. Es sah alles sehr gepflegt aus und lud zum Übernachten ein. Die Stellplätze für Camper waren übersichtlich. Das meiste waren diese bunten Hütten.

Nachdem wir uns eingerichtet und einen kurzen Spaziergang zum Strand hinter uns gebracht hatten, wollten wir im beginnenden Regen ein Glas Wein trinken. Leider hatten wir keinen Korkenzieher eingepackt, so dass wir uns einen von den slowenischen Platznachbarn liehen. Als dann gegen Abend der Wind auch noch zunimmt, ziehen wir uns ins Mobil zurück.

In der folgenden Nacht regnet es immer mal wieder. Auch am nächsten Morgen ist das Wetter nicht besonders toll. Es ist merklich kühler geworden und hatte sich zugezogen. Uns war das erst einmal egal, da wir nach dem Frühstück aufbrachen. Zunächst stand die Besichtigung der archäologischen Stätte von Metaponto auf dem Programm. Das Museum war schnell gefunden und der leere Parkplatz sprach für keinen großen Andrang. So war es dann auch. Die Besucherzahl war ausgesprochen übersichtlich, so dass man im Museum ausreichend Platz fand.

Nach dem Rundgang durch das Museum wollten wir uns noch die antiken Tempelanlagen anschauen. Hier wurden wir jedoch enttäuscht. Die Fläche war für den Besucher gesperrt und auf Grund des Wetters noch abgehängt.

Für uns ging es also weiter nach Süden. Wir folgten der SS 106 (E 90) in Richtung Crotone. Das Wetter will einfach nicht besser werden. Trotzdem genießen wir die Fahrt die Küste entlang, die sich aber doch ganz schön zieht. Kurz vor Crotone planen wir dann die weitere Tour. Es geht nicht weiter die Küste entlang, da sich dort keine Campingplätze finden, sondern über das Gebirge an die Westküste Italiens. Ziel wurde Tropea. Bis Pizzo ging es über die Autostrada. Danach folgte eine abenteuerliche Fahrt über die Landstraße 522 bis Tropea. Unser Campingplatz Marina dell’ Isola lag unterhalb der Altstadt direkt am Strand. Bei unserer Ankunft war es noch am Regnen, so dass wir uns beim Einrichten auf das Nötigste, nämlich den Strom, beschränkten.

Am späten Nachmittag hörte der Regen auf und wir machten uns an den Aufstieg in die Altstadt von Tropea.

Tropea

Es folgte eine  kleine Stadtbesichtigung, die mit einem guten Abendessen im Restaurant Antica Grotta beendet wurde. Nach dem Abendessen teilten wir uns noch ein Tartufo-Eis, für das die Region bekannt ist. Beim abschließenden Bummel erlebten wir dann noch eine Besonderheit. Mitten auf der Piazza fand ein professionelles Fotoshooting statt, von dem auch wir natürlich angelockt wurden.

Fotoshooting in Tropea

Danach machten wir uns dann auf den Rückweg zum Campingplatz. Als wir dort eintrafen, fing es gerade wieder an zu regnen.

Am nächsten Morgen war es trocken, aber leider auch kühl und bedeckt. Für uns stand eh die Fahrt Richtung Norden an. Zunächst sollte es dazu über die Autobahn gehen. Die Fahrt zur Autobahnauffahrt hätte zielgerichteter sein können, war dafür aber landschaftlich wirklich schön. Bevor es dann wirklich nach Norden gehen sollte, wollten wir noch an die Straße von Messina fahren. An der Autobahnauffahrt ging es dann auch erst einmal nach Süden. An der Abfahrt Scilla fuhren wir ab und machten in dem Ort, direkt unterhalb des Castello Ruffo, einen Stop.

Scilla

Von hier hatte man einen wunderschönen Ausblick auf der nördlichen Teil der Straße von Messina.

An der Straße von Messina

Danach ging es wieder auf die Autobahn. In Francavilla verließen wir die Autobahn und fuhren über die SS 18 weiter. Diese Straße führte uns die meiste Zeit direkt an der Küste entlang und ließ einen wunderschönen Blick auf die Strände zu. Kurz vor Diamante legten wir dann einen Stop ein, um einen Abstecher zum Strand zu machen. Das Wetter war zwar nicht zum Baden geeignet, doch ein paar Fotos konnte man schon machen.

Danach ging es weiter in Richtung Praia a Mare. Hier hatte Elli den Campingplatz International Camping Village herausgesucht. Es war einer der wenigen Campingplätze, die bereits geöffnet hatten. Bereits die Anfahrt nach Praia a Mare war interessant. Es handelte sich um eine enge und steile Serpentinenstrecke. Im Ortskern dann ein ausgeklügeltes System an Einbahnstraßen. Wir vertrauten dem Navi und wurden wieder einmal enttäuscht. An der vermeintlichen Zieladresse befand sich kein Campingplatz. Wir mussten uns also wieder einmal selbst helfen, wurden aber schnell fündig.

Der Stellplatz wurde uns zugewiesen. Die Wege auf dem Campingplatz selbst waren schmal angelegt, so dass so mancher Ast an unserer Karosserie kratze, als wir dem Platzeinweiser folgtem. Nach der Einrichtung, die sich auf ein Minumum beschränkte, ging es für Elli erst einmal joggen. Danach machten wir es am Platz bequem. Vor dem Abendessen machten wir noch einen Bummel am Strand entlang.

Das Abendessen gab es dann im Restaurant auf dem Campingplatz, da wir keine große Lust mehr hatten, noch große Wege zurückzulegen.

Es gab ein wirklich gutes Abendessen mit einer sehr freundlichen Bedienung, bei der jeder versucht hat, sich in der Sprache des anderen zu verständigen. Wirklich sehr kurzweilig. Am Ende wurde es leider aber recht kühl, so dass wir uns auf den Weg in unser Mobil machten.

Am nächsten Morgen ging es recht früh los. Nach dem Frühstück nutzten wir noch eine Tankstelle in Praia a Mare, um unseren Tank aufzufüllen. Danach ging es über die Küstenstraße in Richtung Norden. Es war eine wunderschöne Sperpentinenstrecke mit einer tollen Aussicht.

Sie war so schmal, dass man einen einigen Engstellen Haltebuchten zum Begegnen hatte oder in einem Ort eine Ampelschaltung, damit man den Ort durchfahren konnte.  So ging es bis Sapri. Ab hier wurden die Straßen wieder entwas breiter und wirkamen zügiger voran. Ab Policastro folgte dann die Fahrt durch den Parco Nazionale del Cilento. Auch eine landschaftlich wirklich schöne Strecke, die allerdings durch einige Regenschauer getrübt wurde. Über Agropoli ging es dann nach Paestum, unserem Tagesziel.

Paestum hatten wir auf Grund seiner antiken Stätten ausgesucht. Mit unserer Ankunft im Ort, orientierten wir uns auch erst einmal in diese Richtung. Als wir jedoch die horenden Parkpreise sahen, beschlossen wir zunächst den Campingplatz Villaggio dei Pini  anzufahren und uns dann Gedankken über eine Besichtigung zu machen. Gesagt, getan. Kurze Zeit später standen wir an der Rezeption des Campingplatzes und wir konnten uns einen Stellplatz frei wählen. Schnell wurde klar, dass auch hier de Wege sehr schnal wraen, so dass nicht jeder Stellplatz in Frage kam. Wir wurden letztlich fündig und parkten bequem ein. Schnell richteten wir das Nötigste ein und machten uns auf den halbstündigen Fußmarsch in Richtung antike Stätten.

Antike Stätten von Paestum

Der Eintritt war schnell erledigt. Warteschlangen gab es nicht und auch in der Anlage hatte man das Gefühl ungestört zu sein. Wir besichtigten die Anlage zwei Stunden lang und waren erfreut über die vielen Zugangsmöglichkeiten.

Als es leicht zu regnen anfing, beschlossen wir unsere Besichtigung zu beenden, um noch trocken zum Wohnmobil zu kommen. Dies gelang uns. Zurück am Campingplatz folgte erst einmal ein Kaffee und danach relaxen am Mobil und am Strand. Das Abendessen gönnten wir uns in dem Restaurant auf dem Campingplatz. Elli gönnte sich Schwertfisch, der wirklich gut war.

Für den nächsten Tag stand die Etappe nach Rom auf dem Programm. Den ersten Teil der Strecke legten wir auf Landstraßen zurück. In der durch Landwirtschaft geprägten Gegend machten wir noch eine Kaffeepause bevor es dann bei Salerno auf die Autobahn ging. Diesmal ging es auf der Ostseite am Vesuv vorbei, so dass uns auch die Fahrtstrecke durch Neapel erspart blieb. Es folgte eine ereignisarme Fahrt nach Rom, wo wir gegen halb drei am Camping Village Roma eintrafen. Schnell war ein adäquater Stellplatz gefunden und wir gönnten uns den Nachmittag bei Sonnenschein. Die freie Zeit nutzen wir außerdem um mit der App von GetYourGuide einen Eintritt für die Vatikanischen Museen zu erwerben.

Am folgenden Morgen ging es früh los. Schnell war die Fahrtkarte erstanden und wir standen an der nahen Bushaltestelle und erwarteten den Bus Linie 247, den wir für unsere Fahrt ins Zentrum ausgewählt hatten. Wie bereits bei den Besuchen zuvor kamen wir an der Metrohaltestelle Cipro an und entschieden uns gleich für den Gang zum Vatikan. Als wir am Zugang zu den Vatikanischen Museen vorbeikommen, treffen wir dort auf die üblichen Warteschlangen, die uns aber nicht interessieren. Es geht direkt zum Petersplatz.

Auf dem Petersplatz

Hier stellen wir uns gleich für den Besuch des Petersdoms anstellen und sind nach etwa einer halben Stunde an den Sicherheitsschleusen. Danach folgt eine längere Besichtigung des Petersdoms.

Dieser ist immer wieder imposant und man sieht jedes Mal neue interessante Details.

Nach etwa zwei Stunden haben wir genug besichtigt und machen uns auf den Weg durch die Stadt.

Zunächst geht es über der Tiber und dann über kleinere Gassen zur Piazza Navona. Nach einer kurzen Pause auf der Piazza bestaunen wir die Preise in den Lokalen und machen uns auf den weiteren Weg. Nächstes Ziel ist die Area Sacra Pigna mit dem Largo die Torre Argentina, einem relativ unbeachteten Platz mitten im Zentrum von Rom. Leider kann man nur von oben auf die antiken Stätten schauen.

Von hier aus ging es dann durch Seitengassen zum Pantheon.

Nach der Besichigung ging es wieder zur Piazza Navona und am Tiberufer entlang in Richtung Vatíkanische Museen. Ab 15.00 Uhr konnten wir uns für unsere Tour anmelden und wurden relativ pünktlich durch unseren Guide zum Eingang geführt. Alles ging wirklich problemlos und wir werden kurze Zeit später in der Eingangshalle verabschiedet und können die Museen auf eigenen Wegen erkunden.

Schnell stellen wir fest, dass die Orientierung nicht einfach ist und die Museen riesig sind, um sie in den verbleibenden drei Stunden zu besichtigen. Also entschließen wir uns den direkten Weg in Richtung Sixtinische Kapelle einzuschlagen. Direkt heißt in diesem Fall, dass wir uns in die Schlange einreihen und bei jeder Gelegenheit versuchen ein paar Meter gut zu machen.

Trotzdem versuchen wir die imposanten Museen in uns aufzunehmen und zu genießen.

Nach eineinhalb Stunden haben wir es geschafft und die Sixtinische Kapelle erreicht. Bei unserem Eintritt die erste Überraschung. Sofort werden wir durch Bedienstete weitergebeten. Bloß nicht stehen bleiben. Und vor allen Dingen keine Fotos und leise sein. Wir schaffen es einen der raren Sitzplätze zu ergattern und können so die Sixtinische Kapelle auf uns wirken lassen.

Nach etwa einer halben Stunde – mittlerweile steht die Schließung unmittelbar bevor – machen wir uns auf den Weg zum Ausgang. Dieser ist etwas kürzer und führt an den Vatikanischen Archiven vorbei. Zum Ausgang geht es über eine Treppe, die den Höhenunterschied verdeutlicht, den man in den Museen erreicht hat.

Die Treppe zum Ausgang

Vom Ausgang ist es ur ein kurzer Weg zur Metrostation und schnell sind wir an der Bushaltestelle. Dies ist auch gut so, da es mittlerweile anfing zu regnen. Als der Bus kommt, folgt eine kurze Etappe in dem Bus. Nach einigen Haltestellen müssen wir den Bus verlassen, da der Bus keinen Kraftstoff mehr hat. So warten wir halt auf den nächsten. Während er Wartezeit kommen wir mit einem kanadischen Pärchen ins Gespräch. Durch die Aktion mit dem Buswechseln dauert die Rückfahrt unverhältnismäßig lange und zurück am Campingplatz gilt es gleich erst einmal unseren Hunger zu stillen. Das erledigen wir in der Pizzeria auf dem Campingplatz, die sogar recht ansprechend ist.

Auch am folgenden Tag geht es wieder mit dem Bus Linie 247 in die Stadt. Auf dem anschließenden Fußmarsch zum Vatikan müssen wir wieder die Ticketwerber abwerben, die sich förmlich auf uns stürzen. Als wir am Vatikan ankommen, erfragen wir uns den Weg zum Eingang des Campo Santo Teutonico, des deutschen Friedhofs im Vatikan. Dieser ist für Deutschssprachige zugänglich und wir werden auf durch die Schweizer Garde eingelassen und können den Friedhof besichtigen.

Eingang zum Campo Santo Teutonico

Nach dieser Besichtigung geht es in den Satdtteil Trastesvere. Diesen hatten wir erst einmal flüchtig begangen und ließen uns nun mehr Zeit zur Besichtigung. Danach ging es zur Tiberinsel.

Nachdem wir auf diesem Weg den Tiber überquert hatten, machten wir uns auf den Weg zum Bocca della Verita. Hier angekommen erwartete uns wieder eine Warteschlange. Während Elli sich vorsorglich anstellte, schaute ich mich um und fand eine Stelle mit einem schönen Blick auf die Sehenswürdigkeit.

Bocca della Verita

Auch Elli reichte dies, so dass wir uns das anstellen ersparten. Die Nähe zum Circus Maximus gab unseren weiteren Weg vor.

Es folgte der Weg zum Kolosseum und dem Triumpfbogen mit den üblichen Fotostops.

Danach suchten wir uns ein Lokal für ein Mittagsessen und wurden mit dem Iari the Vino fündig. Hier genossen ein wirklich gutes und günstiges Mittagsmenü.

So gestärkt ging es dann zur Piazza Venezia und über den Corso in Richtung Trevi-Brunnen.

Am Trevi-Brunnen

Es folgte dann die übliche Besichtungungsroute über die Spanische Treppe, den Corso zur Piazza del Popolo. Hier fing es wieder an zu regnen und wir suchten uns ein kleines Café, um den Regen abzuwarten. Es ging dann mit der Metro bis zur Haltestelle Cipro und dann mit dem Bus zurück zum Campingplatz. Diesmal fuhr er auch durch.

Als wir um halb fünf am Campingplatz ankommen, können wir noch kurz einkaufen. Danach müssen wir allerdings im Regen zurück zum Wohnmobil. Gegen 18.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Steakhaus Old Wild West, das auf der anderen Straßenseite liegt. Das Essen dort ist wirklich gut und reichhaltig und mit dem Restaurant auf dem Campingplatz gar nicht zu vergleichen. Als wir gegessen hatten, hat es auch zu regnen aufgehört, so dass wir unseren Heimweg trocken absolvieren konnten.

Damit war unser Aufenthalt in Rom auch schon wieder am Ende. Am nächsten Morgen ging es über die Autobahn in Richtung Norden. Bei einem Tankstop in Florenz entscheiden wir uns noch ein paar Tage am Gardasee zu verbringen. Schnell einigen wir uns auf den Campingplatz Cappuccini in Peschiera del Garda und reservieren einen Stellplatz mit Blick auf den See. Gegen 16.00 Uhr treffen wir in Peschiera del Garda am Campingplatz ein. Nach dem Checkin richten wir uns auf dem Stellplatz Nummer 8 ein und haben tatsächlich einen unverbauten Blick auf den See.

Es folgen zwei Tage in denen wir lediglich einige Shoppingbummel machen. Ansonsten relaxen wir in der Sonne oder machen Spaziergänge am Seeufer entlang.

Zum Abendessen geht es in das Restaurant L’Osteria in Pesciera, das uns durch seine gute Küche wirklich überzeugte.

Zu unserem Bedauern fand das letzte Essen in diesem Restaurant “dentro”, also drinnen statt, da sich das Wetter mittlerweile verschlechter hatte. Da war es ganz gut, dass es am nächsten Tag nach Hause ging.

Wie üblich kamen wir gegen 09.00 Uhr los. Bereits um 13.00 Uhr hatten wir Innsbruck erreicht und konnten auftanken und gönnten uns einen Mittagssnack. Um 15.30 Uhr dann die Ankunft am Wohnmobilstellplatz in Füssen. Zum Weiterfahren hatten wir keine Lust und machten es uns auf dem Stellplatz gemütlich. Zum Abendessen gab es dann eine bayerische Schweinshaxe in dem Lokal auf dem Campingplatz.

Am nächsten Morgen sind wir eigentlich früh fertig und hätten zeitig aufbrechen können. Wir kommen aber mit unseren Platznachbarn, die ein Wohnmobil auf Lkw-Basis haben, ins Gespräch und verquatschen die Zeit. Als wir dann loskommen, geht es auf die BAB 7. Kurz vor Ulm dann der erste Stau. Da wir aber vorhatten das Ulmer Münster zu besichtigen, fahren wir ab und über Landstraßen nach Ulm.

In Ulm haben wir zunächst Probleme einen Parkplatz zu finden. Wohnmobile dürfen in der Stadt nicht parken. Durch die Parkhäuser ist alles auf Pkw ausgelegt. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, machen wir uns auf den Fußweg ins die Innenstadt.

Dort angekommen müssen wir mit der Besichtigung leider warten, bis eine Veranstaltung im Münster beendet ist. Die Zeit bis dahin verbingen wir auf dem Vorplatz, wo Einstein, einem Ulmer, gedacht wird.

Nach der Besichtigung machen wir uns wieder auf den Weg. Da Sonntag ist, ist die Stadt sehr ruhig. Der Weg über die BAB 7 nach Norden zieht sich, da sehr viel Verkehr ist. Wir telefonieren zwischendurch mit Sönke und treffen uns letztlich mit ihm in der Südklause in Hildesheim, um unsere Rückkehr und den Muttertag zu feiern.

Strecke 5141,3 km
Durchschnittsverbrauch 9,4 l
Durchschnittsgeschwindigkeit 71 km/h
Fahrzeit 71 h 44 min

Mit dem Wohnmobil durch Norditalien

2015 Italien

04.04.2015 – 15.04.2015

Auch der diesjährige Urlaub zur Osterzeit sollte in Italien stattfinden. Mit der Hoffnung auf sonniges Wetter und angenehme Temperaturen ging es an einem  Samstag  bereits um 08.30 Uhr los. Unser erstes Etappenziel sollte Füssen werden. Die Fahrt dorthin verlief problemlos und nach etwa 10 Stunden trafen wir am Stellplatz in Füssen ein. Aus dem sonnigen Wetter war jedoch nichts geworden und auch die warmen Temperaturen waren in weiter Ferne, da es mittlerweile leicht schneite. Unsere Hoffnung, dass der Schneefall nachlassen würde, erfüllte sich jedoch nicht. Am Morgen war alles mit Schnee überzogen.

Wir machten uns Gedanken über unsere Anfahrt nach Italien, da wir den Fernpass in der weiteren Streckenführung ausgewählt hatten. Ein Blick auf die Webcams für den Fernpass ergab, dass auch dort eine geschlossene Schneedecke vorherrschte und der Verkehr sich über den Pass mühte. Wir jedoch wollten kein Risiko eingehen und wählten für uns eine Streckenführung über Bregenz und die A 14, um nach Innsbruck und zur Brennerautobahn zu gelangen. Auf dieser Strecke wechselten sich Schneefall und Sonnenschein ab. Noch kurz vor Innsbruck ging der Schnee in dicken Flocken runter, so dass sogar die Sicht eingeschränkt war. In Innsbruck-Kranebitten (Flughafen) fuhren wir dann kurz von der A 12 ab, um an einer Jet-Tankstelle günstig zu tanken und bei McDonald’s einen kleinen Snack zu uns zu nehmen.  Bei dem Halt, stellten wir dann fest, dass sich ein Singvogel in unserem Kühlergrill suizidiert hatte. Davon hatten wir während der Fahrt gar nichts mitbekommen. Einen Schaden am Fahrzeug hatte er nicht verursacht, so dass er der einzig Leidtragende des Vorfalls war.

Nach dem Mittagssnack ging es dann auf die Brennerautobahn. Die Fahrt verlief problemlos. Nachdem wir den Brenner überquert und Italien erreicht hatten, besserte sich auch das Wetter. Der Schnee verschwand und das erhoffte sonnige Wetter hielt Einzug. Allerdings war es immer noch recht kühl. Elli machte sich nun auf die Suche nach einem Stellplatz und wählte den Gardasee als erstes Ziel aus. Hier fand sie den Stellplatz Amici in Fossalta nahe Lazise. Die Anfahrt zum Stellplatz führte uns durch Lazise, das komplett mit Touristen überlaufen war. An jeder erdenklichen Stelle wurde geparkt, Fußgänger liefen auf der Straße, dazwischen die Radfahren, so dass sich auch der Pkw-Verkehr nur zähflüssig durch den Ort bewegte. Gegen 17.00 Uhr kamen wir dann am Stellplatz an. Dieser liegt direkt neben dem Gardaland und ist entsprechend gut besucht. Wir machten uns auf die Suche nach einem geeigneten Stellplatz und entschieden uns letztlich für den Parkplatz. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir es uns am Wohnmobil gemütlich und genossen die letzten Sonnenstrahlen.

Am nächsten Morgen ging es dann für uns weiter. Der Bereich um den Gardasee war uns einfach zu überlaufen, da die Italiener noch Osterferien hatten, wie wir erfuhren. Wir hatten uns auf Venedig als nächstes Ziel verständigt und machten uns um kurz vor 10.00 Uhr auf den Weg dorthin. Da Venedig über die Autobahn gut zu erreichen ist und Staus nur im Gegenverkehr waren, kamen wir um die Mittagszeit in Fusina an. Auf der Anfahrt um Campingplatz Fusina mussten wir durch das vorgelagerte Industriegebiet. Hier wurde gerade die Straßenführung verändert und in der Baustelle verlor der Navi kurz die Orientierung. Am Campingplatz angekommen war es dann kein Problem einen vernünftigen Stellplatz zu finden. Wir entscheiden uns für einen Stellplatz am Hafenbecken mit Blick auf Venedig. Dieser hatte den Vorteil, dass wir Strom am Platz hatten. Sicherlich hätten wir auch noch einen Stellplatz in der ersten Reihe zur Lagunenstadt haben können, hätten hier aber fast 50 Meter Stromkabel verlegen müssen.

Um 14.00 Uhr machen wir uns auf zum Sightseeing. Wir wollen mit dem Vaporetto nach Venedig fahren und kaufen am nahen Terminal Fahrkarten. Hierbei bekommt Elli ohne größere Probleme eine 50% Ermäßigung auf Grund ihres Behindertenausweises.

Mit der Fähre geht es dann zum Anleger am Campo di Sant Agnese. Von dort aus machten wir uns auf unsere Tour durch Venedig. Zunächst ging es Punta della Dogana, von wo aus man einen wunderbaren Blick über die Lagune in Richtung Palazzo Ducale hat.

An der Basilika Santa Maria della Salute vorbei ging es durch die Gassen zur Ponte dell’ Accademia, wo wir den Canale Grande überquerten und zum Campo Santo Stefano kamen. Hier machten wir erst einmal eine kurze Pause, suchten uns einen Platz in der Sonne und gönnten uns einen Cappuccino.

Danach ging es über die mit Touristen verstopften Gassen weiter in Richtung Piazza San Marco.

Hiernach hielten wir uns nördlich und folgten den Schildern in Richtung Rialtobrücke. Selbst mit den Schildern verlor man schnell die Orientierung in den überfüllten Gassen.

Nach dem Fotostopp an der Rialtobrücke ging es über die Calle del Lovo und die Calle Della Mandola in Richtung Campo Sant Angelo.

Hier hofften wir etwas zu Essen zu finden, da wir mittlerweile Hunger verspürten. Auf der Calle Della Mandola beobachtete ich noch eine Dame beim Klauen. Sie ließ sich trotz meiner Unmutsbekundungen nicht davon abhalten einen Schlüsselanhänger einzustecken und tat danach auch noch ganz unschuldig. Nachdem wir am Campo Sant Angelo kein Restaurant gefunden hatten, dass uns ansprach, ging es zurück in die Calle Della Mandola. Hier hatten wir die Trattoria al Vaporetta gesehen, die unser ansprach. Als wir das Restaurant betraten, schaute man uns verwundert an, sagte aber nichts. Man zeigte uns einen Platz, an dem wir uns setzen konnten und ging danach zur Eingangstür, die man dann mit einem Stuhl zustellte. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass man eigentlich schließen wollte. Da aber noch Gäste da waren, konnten auch wir noch unser Essen bestellen. Nudeln gab es leider nicht mehr, so dass wir uns eine Pizza gönnten.

Als wir das Essen beendet hatten, ging es gemütlich zum Bootsanleger zurück. Hier mussten wir noch etwas auf unser Vaporetto warten und konnten dabei die anderen Touristen beobachten. Als das Vaparetto dann kam, setzten sich die Massen in Bewegung und drängten in Richtung Fähre, so dass diese auf der Rückfahrt gut gefüllt war. Nach 20 Minuten auf der Fähre kamen wir wieder in Fusina an. An unserem Stellplatz zurück, stellten wir fest, dass wir Nachbarn erhalten hatten, die uns zwar etwas die Aussicht verstellten, aber sonst nicht störend waren. Zunächst versuchen wir noch draußen sitzen zu bleiben. Da es aber mit dem Fehlen der Sonne immer kälter wird, ziehen wir uns schnell ins Wohnmobil zurück.

Am nächsten Morgen werden wir um 07.15 Uhr durch die Fähre Forza geweckt, die rückwärts ins Hafenbecken rangiert. Danach standen wir auch gleich auf und frühstückten, um unseren für unseren nächsten Ausflug nach Venedig zu stärken. Wieder geht es zum Kassenhäuschen für die Tickets und diesmal, welch Überraschung, soll es keine Ermäßigung geben. Erst nachdem wir unseren Preis vom Vortag erwähnen kommt ein Kommentar aus dem Hintergrund und wir erhalten die Ermäßigung. Um 10.00 Uhr geht es mit dem Vaporetto wieder zum Campo di Sant Angelo. Diesmal halten wir uns in östliche Richtung und gelangen schließlich zum Campo Santa Margherita, wo wir in einem kleinen Café einen Sonnenplatz finden und bei einem Cappuccino die weitere Tour absprechen.

Weiter geht es zur Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari, einem der größten und bedeutendsten gotischen Sakralbauten in Venedig. Elli macht sich an die Besichtigung, während ich es mir am Kanal gemütlich mache. Danach geht es weiter zum Campo San Polo. Hier waren wir bereits einem der vorangegangenen Besuchen eingekehrt und taten es auch diesmal. In einem Lokal in der Südwestecke des Campo fanden wir einen Platz und ich konnte meine Nudeln zum Mittag essen.

Von hier aus ging es dann noch einmal zur Rialtobrücke, der wir uns diesmal von der anderen Seite näherten. Eigentlich wollten wir dann im weiteren Verlauf den Gassen und Kanälen zur Arsenale di Venezia folgen. Das klappte nicht. Trotz Stadtplan, Navi und Ausschilderung verfehlten wir die geplante Strecke und kamen an der Uferpromenade heraus. Als wir uns hier orientiert hatten ging es weiter Arsenale di Venezia. Da eine Besichtigung hier nicht geplant war, machten wir es uns in einer Bar direkt neben dem imposanten Bauwerk gemütlich, tranken Cappuccino und Aperol und beobachteten wieder einmal die Touristen, die hier von Marineangehörigen für die Führungen in Empfang genommen worden.

Nach dieser Pause ging es dann an der Uferpromenade zurück zur Piazza San Marco. Natürlich nicht ohne einen kurzen Fotostopp an der Seufzerbrücke. Danach legten wir etwas an Tempo zu, um unsere Fähre zu erreichen, da wir ansonsten wieder eine etwas längere Wartezeit auf die nächste Fähre hatten. Um 15.30 Uhr ging es zurück in Richtung Fusina. Diesmal hatten wir einen richtigen Sprinter als Kapitän. Im Höchsttempo ging es zurück. Bereits nach 15 Minuten stiegen wir schon wieder aus. Danach relaxten wir am Wohnmobil, unterbrochen durch eine kurze Getränkevisite in der campingplatzeigenen Bar. Hier wollte aber keine Gemütlichkeit aufkommen, da die Betreiber verschiedenste Versuche mit der Musikanlage durchführten und uns immer wieder lautstark mit Partymusik beschallten.

Für den folgenden Tag hatten wir unsere Abfahrt eingeplant und nach der Ver- und Entsorgung starteten wir auch. Das erste Problem, das auf uns zukam, war es eine Tankstelle zu finden. Auf der Anfahrt zum Campingplatz hatten wir verschiedene wahrgenommen, die in ihren Preisen aber äußerst unterschiedlich waren. Eigentlich wollte ich wieder durch die Baustelle fahren, musste aber feststellen, dass die Zufahrt von unserer Seite aus gesperrt war. Also folgten wir den Anweisungen des Navi. Dies allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt. Als er uns in eine Anliegerstraße führen wollte, orientierten wir uns lieber selbst in Richtung SS 309. An der Auffahrt angekommen fuhren wir erst einmal wieder zurück und nutzten den Kreisverkehr zum Wenden. Auf diese Art und Weise gelangten wir zu der von mir ausgesuchten Tankstelle. Hier dann die nächste Überraschung. Eine Kreditkarte wird nicht akzeptiert und Barzahlung ist gar nicht möglich, so dass wir wieder über den Automaten tanken müssen. Nachdem wir eine erklägliche Anzahl an Scheinen eingeführt hatten, scheint der Tank voll und es kann weitergehen.

Über die SS 309 geht es in Richtung Süden. Unterwegs beschließen wir noch einzukaufen. Als wir in Ariano einen Lidl-Markt an der Straße sehen, fahren wir ab. Der Lidl-Markt liegt auf der “Grünen Wiese”. Weit und breit kein anderes Gebäude. Dennoch ist die Parkplatzzufahrt auf eine Höhe von 2,50 Meter begrenzt. Ich parke das Wohnmobil in der Nähe der Parkplatzzufahrt und Elli geht kurz einkaufen. Danach geht es auch gleich weiter, um keine Zeit zu verlieren. Am Lido di Spina werden wir in unserem Vorwärtsdrang kurz gestoppt. Ein Stau. Der Grund ist zunächst nicht ersichtlich. Beim Passieren der Engstelle stellen wir fest, dass sie Arbeiten im Seitenraum durchführen und dafür die Straße halbseitig gesperrt haben.

Gegen Mittag kommen wir dann im Großraum Ravenna an. Hier machen wir eine kurze Pause, um zu besprechen, wie es weitergehen soll. Da Elli keinen schönen Platz in Rimini fand, machten wir uns auf die Suche nach Alternativen und stießen auf den Campingplatz Centro Vacanze in San Marino. Nach einem kurzen Anruf, ob noch Platz für uns sei, starteten wir durch und waren um 14.00 Uhr am Campingplatz.

Wir richteten uns am Stellplatz ein und machten uns dann auf den Weg in die Altstadt. Direkt am Campingplatz fuhr der Bus ab, der uns direkt an den Zugang zur Altstadt bringen sollte.

Es war jedoch erst einmal warten angesagt, da der Abfahrtplan augenscheinlich eher eine Orientierung denn eine feste Bindung war. Wir dachten schon, dass der Bus nicht mehr fahren würde, als er um die Ecke kam. Die Fahrt zur Altstadt war abenteuerlich. Sehr rasant ging es durch die teilweise engen Straßen den Berg hinauf. Wie angekündigt kamen wir direkt am Zugangstor zur Altstadt an. Von hier aus ging es durch die sehenswerten Gassen der Zitadelle zu verschiedenen Aussichtspunkten. Von diesen aus hatte man eine wunderbare Aussicht, die bis nach Rimini und die die Adria reichte.

Ziel war es bei unserer Besichtigung, die drei Wehrtürme Guaita, Cesta und Montale abzugehen. Nach zwei Wehranlagen gingen wir allerdings wieder in die kleinen Gassen zurück, um uns lieber dort weiter umzuschauen.

Dies geschah auf nicht grundlos. In San Marino kann zollfrei eingekauft werden. Da ein entsprechendes Angebot an Einzelhändlern für Parfüm, Handtaschen und Sonnenbrillen vorhanden war, wollte Elli sich noch ein paar Angebote anschauen. Fündig wurde sie jedoch nicht.

Um 18.05 Uhr sollte der Bus zurück in Richtung Campingplatz gehen. Da wir noch etwas Zeit hatten, setzten wir uns noch in ein Café und machten eine kurze Pause. Danach ging es auf die Suche nach der richtigen Bushaltestelle. Als diese gefunden war, mussten wir nur noch auf den Bus warten, der diesmal allerdings pünktlich erschien.

Kurze Zeit später waren wir schon wieder am Campingplatz. Nach einer erfrischenden Dusche ging es zum Restaurant auf dem Platz, wo wir zu Abend essen wollten. Zunächst waren wir etwas skeptisch, da wir die einzigen Gäste waren. Dies legte sich aber schnell, da wir sehr freundlich bedient wurden und das Restaurant sich dann auch noch weiter füllte.

Wie bestellten uns Pizza. Die war gut und günstig. Und sogar einen Nachtisch ließen wir uns noch schmecken.

Am nächsten Morgen holte ich pünktlich um 08.00 Uhr die vorbestellten Brötchen im Shop ab. Um 09.45 Uhr ging es dann weiter in Richtung Toscana. Wir fuhren auf der Autobahn bis Forli und folgten dann der SS 67 in Richtung. Diese Passstraße, eigentlich sehr gut zu befahren, war anfangs von Fahrradfahrern bevölkert. Dies machte die erste Etappe etwas schwierig, da die Fahrradfahrer in den Serpentinen nicht einfach zu überholen waren. Ansonsten war die Stecke auch landschaftlich sehr sehenswert.

Gegen 13.00 Uhr kamen wir am Campingplatz International (Camping Village Internazionale Firenze) in Florenz an. Nach dem sehr freundlichen Einchecken ging es auf Stellplatzsuche. Relativ schnell wurden wir fündig und nutzten den ersten Platz einer Zufahrt zu einer Terrasse. Dies verhinderte jedenfalls, dass man uns zu nah auf die Pelle rückt.

Gegen 14.00 Uhr fahren wir dann wieder einmal mit dem Bus. Diesmal ins Zentrum von Florenz. War der Bus in San Marino noch nicht ausgelastet, so wandelte sich hier das Bild. Als der Bus ankam, war er bereits gut gefüllt und mit jeder Haltestelle stiegen mehr Personen zu. Endstation für uns war die Haltestelle an der Piazza della Stazione. Von hier aus wollten wir unsere Besichtigungstour starten. An der Basilica di Santa Maria Novella orientierten wir uns kurz und machten uns dann auf dem Weg in Richtung Duomo.

Am Dom angekommen, nahmen wir erst einmal das Flair der Piazza in uns auf. Danach ging es die obligatorischen Fotos, bevor wir uns überlegten, den Dom zu besichtigen.

Erst schreckte uns die Schlange der Wartenden ab. Elli orientierte sich dann erst einmal und stellte fest, dass es wohl gar nicht so lange dauerte, bis man in den Dom gelangte. Also stellten wir uns an nd kamen tatsächlich nach etwa zehn Minuten herein.

Nachdem wir den imposanten Kirchenbau besichtigt hatten, ging es durch die Fußgängerzone zur Piazza della Signoria. Dort angekommen betrachteten wir den Fontana del Nettuno und die Nachbildung des David.

Es folgte ein Abstecher in den Palazzo Vecchio, wobei wir von einer kompletten Besichtigung Abstand nahmen und nur die Innenhöfe genossen.

Weiter ging es zur Ponte Vecchio, die allerdings mit Touristen überfüllt war. Auf unserem Weg zurück zur Piazza della Stazione bummelten wir noch durch die verschiedenen Bereiche der Einkaufsstraßen und Elli konnte es nicht unterlassen nach einer Handtasche Ausschau zu halten. Fündig wurde sie allerdings wieder nicht.

An der Piazza della Stazione mussten wir erneut die Bushaltestelle unserer Buslinie suchen. Glücklicherweise fuhr gerade ein Bus unserer Linie ein, sodass wir nicht lange suchen und warten mussten. Das nächste Problem war es dann, die richtige Haltestelle zum Aussteigen zu finden. Leider gab es keinen Haltestellenplan im Bus und die Ansagen waren auch nicht verständlich. Erschwerend kam hinzu, dass auf Grund von Bauarbeiten die Streckenführung ständigen Änderungen unterlag. Wir nutzten dann ein App auf dem Telefon, um uns zu orientieren und drückten auf den Haltbutton, als wir meinten uns bestmöglichst genähert zu haben. Tatsächlich lagen wir auch nicht weit von unserem Einstieg entfernt, sodass wir kurze Zeit später schon wieder am Campingplatz waren.

Am nächsten Morgen ging früh weiter. Bereits um kurz nach 09.00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Volterra, wo wir gegen 10.00 Uhr ankamen. Hier steuerten wir zunächst den Wohnmobilstellplatz an der Viale dei Filosofi an. Bei der Ankunft mussten wir feststellen, dass ein Teil des Parkplatzes gesperrt war und nur noch auf dem kostenpflichtigen Teil Platz war. Lange haben wir mit uns gerungen, ob wir nun ein überteuertes Parkticket ziehen oder nicht. Für Wohnmobile war nur ein 24-Stunden-Ticket möglich. Wir wollten war aber nur einen kurzen Stadtbummel machen. Nach einer Beratung mit anderen Wohnmobilisten entschlossen wir uns, das Risiko einzugehen und kein Ticket zu ziehen.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Gestartet wurde mit dem Treppenaufstieg, um die alte Festungsstadt zu erreichen.

Schnell stellten wir fest, dass unsere Erinnerung an Volterra etwas verblasst war. Wir frischten sie mit unserem Stadtbummel auf und genossen das sonnige Wetter mit den kühlen Temperaturen.

Zurück am Wohnmobil stellten wir fest, dass wir Glück hatten und kein Verwarngeld für das Parken erhalten hatten. Wir folgten dann den Ansagen des Navi, um wieder auf die Strecke in Richtung Meer zu gelangen. Die vorgeschlagene Strecke durch Volterra war anspruchsvoll, da der Navi anscheinend die schmalsten Gassen als ideale Fahrtroute ausgewählt hatte. Weiter geht es über die SR 68. Kurz vor San Martino legen wir noch eine kurze Rast in einer Osteria an der Landstraße ein.

Danach ging es zum Campingplatz Tripesce in der Nähe von Vada. Auf Grund unserer bisherigen Erfahrungen mit Campingplätzen am Meer setzten wir unsere ganze Hoffnung in diesen Platz, da er auch bei unserem Trip im Jahr 2006 sehr früh geöffnet hatte. Gegen 13.00 Uhr trafen wir ein und konnten uns gleich einen Stellplatz suchen. Da wir den Platz bereits kannten und wir am Meer stehen wollten, war unsere Suche sehr zielgerechtet. Sie war dann auch von Erfolg gekrönt und wir entscheiden uns für den Stellplatz 50B. In Randlage, aber mit unverbaubarem Blick aufs Meer.

Am frühen Abend machen wir uns dann mit dem Fahrrad auf den Weg nach Vada, um uns ein Restaurant für das Abendessen zu suchen. Zunächst versuchen wir es auf der zentralen Piazza. Hier finden wir ein nettes Restaurant mit Außenbestuhlung. Ein Tisch ist mit einer größeren Gruppe be4setzt, die am Essen ist. Als wir uns gesetzt hatten, kam jemand von diesem Tisch auf uns zu und teilte uns mit, dass das Restaurant noch nicht geöffnet hätte und bisher nur das Personal am Essen sei. Entweder wir kämen später wieder oder wir gehen zu der Snackbar am anderen Ende der Piazza. Diese sieht allerdings nicht so vielversprechend aus, sodass wir uns weiter auf die Suche machen.

Wir stießen dann auf die Osteria del Faro in der Via di Marina kurz vor dem Hafen. Optisch ein Hingucker, sodass wir Platz nahmen. Alles was dann folgte war grenzwertig. Schlechter Service und Gerichte so lala. Und am Besten die Begründung für das Coperto und dass man sich bei dem Gespräch darüber auch noch beleidigen lassen muss. Naja, Trinkgeld ist ja nicht verpflichtend. Damit kann man einiges kompensieren.

Der nächste Tag hätte sehr idyllisch angefangen, wenn ich nicht um 00:30 Uhr hinaus gemusst hätte, um die Gasflasche zu wechseln. Der Sonnenaufgang um 06:15, den ich vom Bett aus beobachten konnte, war jedenfalls sehr schön. Um 08.15 Uhr sind wir dann aufgestanden. Leider viel zu früh, der Bäcker hatte noch nicht geöffnet. Gegen 09.00 Uhr dann unser erstes Frühstück vor dem Wohnmobil. Es versprach ein warmer Tag zu werden und wir beschlossen mit dem Fahrrad ins nahe Cecina zu fahren. Dort verbrachten wir den Vormittag mit Cappuccino trinken und Kirchen besichtigen.

Gegen 14.00 Uhr sind wir dann zurück am Platz, wo wir uns bis zum Abendessen die Zeit vertreiben. Nach dem Abendessen gibt es einige Partien Kniffel. Elli verzockt sich, streicht früh den Kniffel und würfelt danach noch zwei, die aber leider nicht entsprechend zählten. Abends sitzen wir dann noch etwas draußen und betrachten den Sternenhimmel und die Sternschnuppen, die zu sehen sind.

Am nächsten Tag geht es sehr früh in Richtung Cinque Terre, wo Elli unbedingt etwas wandern wollte. Dazu hatte sie den Campingplatz Acqua Dolce in Levanto herausgesucht. Die Anfahrt nach Levanto und insbesondere durch die Stadt zum Campingplatz war abenteuerlich und durch Serpentinen und enge Straßen geprägt. Während Elli uns anmeldete, schaute ich schon einmal nach einem Stellplatz und wurde schnell fündig. Der Stellplatz war eben und lag in der Nähe der Zufahrt und des Waschhauses. Ich kam auch gleich mit unseren Platznachbarn ins Gespräch, die mich mit Einweisen unterstützen. Sie gaben uns dann auch erste Tipps für das Wandern in der Region.

Der Wanderweg Nummer 1 in Richtung Monterosso Al Mare startete in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz. Der Einstieg war geprägt durch einen Aufstieg über Treppen, Straßen und Wege.

Als wir dann das Höhenniveau des Wanderweges erreicht hatten, ging es auf einem Singletrail an der Küstenlinie entlang. Kurz vor Monterosso folgten wir dann noch dem Wanderweg in Richtung Punta Mesco. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die Küstenlinie von Cinque Terre.

Nach einer kurzen Rast ging es dann in Richtung Monterosso weiter. Von hier an ging es nur noch bergab. Und dies über Treppen, deren Stufen nicht unterschiedlicher sein konnten. Am Faszinierendsten waren die Gruppen, die uns entgegen kamen.  Mit dem Höhepunkt kurz vor dem Ort. Hier trafen wir auf eine Gruppe Asiatinnen in Straßenschuhen, die unbedingt zum Aussichtspunkt wollten. So gekleidet, hatten sie wohl mit einem Fahrstuhl gerechnet. In dem Gespräch mit uns, schlug die Eine ihrer Begleiterin auch noch das Handy aus der Hand, das unsanft auf dem Boden landete.

Gegen 14.00 Uhr trafen wir dann am Strand von Monterosso ein. Das erste Lokal war unser, da wir starken Durst und auch Hunger hatten. Zu unserer Überraschung war das Lokal auch noch sehr günstig und Ellis Salat sehr gut. Nach dem Essen und einer erholsamen Pause machten wir uns über die Strandpromenade auf den Weg zum Bahnhof. Mit dem Zug ging es dann nach Levanto zurück. Hier angekommen, bummelten wir noch etwas durch die Innenstadt und schauten schon einmal nach einem Lokal für das Abendessen. Da uns aber nichts wirklich überzeugte, suchten wir am frühen Abend das Lokal auf dem Platz auf und wurden nicht enttäuscht. Hier war das Essen gut und günstig. Jederzeit zu empfehlen.

Abends dann wieder Kniffel. Ein neuer Versuch für Elli zu gewinnen. Diesmal wird es noch klarer, da ich in drei Spielen mit 7 Kniffeln aufwarten kann. Jedesmal einer mehr als Elli.

Am nächsten Morgen musste ich Brötchen aus dem Ort holen, da der Campingplatz keinen Brötchenservice hatte. Um 09.00 Uhr machen wir uns dann auf den Weg in Richtung Gardasee. Hier wollen wir noch etwas relaxen, bevor es zurückgeht. Zunächst müssen wir aber eine Tankstelle mit einem adäquaten Dieselpreis finden. Zudem wollen wir nach Möglichkeit gleich eine Gasflasche tauschen, da eine unserer ja noch immer leer ist. Dieses Bedürfnis wollten wir in Pontremoli erfüllen. Nachdem wir von der Autobahn abgefahren waren, ging es erst einmal auf eine Umleitung. Danach dauerte es kurz, bis wir uns wieder orientiert und eine Tankstelle gefunden hatten. Die Eni-Tankstelle war sogar recht günstig und es bestand die Hoffnung, dass in dem nebenan liegendem Baustoffhandel und unser Bedürfnis nach Gas erfüllt werden konnte. Dies  traf jedoch nicht ein. Man konnte uns lediglich kleine Kartuschen anbieten. Als alles erledigt war, ging es zurück auf die Autobahn.

Gegen 13.30 Uhr kam in Peschiera del Garda an. Als erstes fuhren wir den Wohnmobilstellplatz an. Uns überzeugte der Platz jedoch nicht, sodass wir gleich wieder runter fuhren. Es ging von hier aus zum Campingplatz Cappuccini in der Via Giacomo Puccini. Dieser versprach Zentrums- und Strandnähe. Das Einchecken war sehr freundlich und Elli machte sich auf die Suche nach einem Stellplatz. Kurze Zeit später war sie zurück und hatten einen Stellplatz mit Seeblick (Nr. 7) für uns gefunden.

Wir verbringen den Nachmittag in der Sonne, bevor es in den frühen Abendstunden in die Stadt geht. Nach einem kurzen Bummel machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant.

Wir landen schließlich im Ristorante Pizzeria Il Forte Dei Cappuccini, in der Nähe unseres Campingplatzes. Hier haben wir von der Außenterrasse aus einen wunderschönen Blick über den See,. Das Essen ist zwar etwas teurer, da das Ambiente auch etwas gehoner scheint, ist aber noch im erträglichen Rahmen.

Am nächsten Tag machen wir uns am Vormittag auf den Weg in Richtung Lazise. Auf der Hinfahrt hatte der Ort unser Interesse geweckt und anschauen wollten wir uns wenigstens einmal. Für die Anfahrt wählten wir die Fährräder. Am Seeufer entlang ging es bis direkt an den Ortskern von Lazise. Wir stellten unsere Fahrräder an einem Parkplatz ab und machten uns an den Bummel durch den Ort.

Zunächst wollten wir uns einen Cappuccino gönnen und wählten ein kleines Café an der Piazza Vittorio Emanuele. Elli merkte dann, dass sie vergessen hatte, ihr Fahrrad abzuschließen und machte sich noch einmal auf den Weg dahin. Als das erledigt und wir unsere Getränke zu uns genommen hatten, ging es auf den Bummel durch die Gassen. Elli nutzte dann auch noch gleich einige Geschäfte, um einzukaufen und natürlich, um nach Handtaschen Ausschau zu halten. Das Ganze schlossen wir dann mit einem Getränk an der Lido Cappuccini, direkt unterhalb unseres Campingplatzes ab, nachdem wir mit dem Fahrrad den Rückweg absolviert hatten.

Am Abend suchten wir dann ein Restaurant im Ortskern von Peschiera. In der Via Cavallottin wurden wir fündig. In dem Lokal L’Osteria konnten wir noch einen Sitzplatz im Außenbereich ergattern. Der Service war erstklassig und das Essen sehr gut. Nach dem Essen ging es in aller Ruhe zum Campingplatz zurück. Allerdings nicht ohne sich noch ein Eis zu gönnen.

Für den folgenden Tag war die Rückfahrt geplant. Konkrete Etappenpläne gab es noch nicht und wir wollten es von der Verkehrslage abhängig machen. Die war ausgesprochen entspannt. Bereits um 13.00 Uhr waren wir Innsbruck und tankten erst einmal auf. Auf dem weiteren Weg machte Elli sich dann Gedanken, wo es hingehen sollte. Ein kurzer Anruf bei ihrer Bekannten verlief nicht erfolgversprechend, da diese keine Zeit für uns hatte. Trotzdem sollte unser Ziel im Bereich von Würzburg liegen. Schnell kamen wir auf Kitzingen am Main. Dort trafen wir gegen 18.00 Uhr ein und steuerten den Stellplatz an. Dieser war zu unserem Leidwesen voll, sodass wir den nahen Campingplatz Schiefer Turm anfuhren. Hier konnten wir für knapp 20 Euro eine Nacht stehen.

Nach einer erfrischenden Dusche geht ins die Innenstadt. Wir machen uns auf die Suche nach einem Lokal und kommen schließlich auf das griechische Restaurant Delphi im Schwalbenhof. Dort angekommen, haben wir zunächst etwas Schwierigkeiten das Lokal zu identifizieren, sind dann aber vom Essen und dem Service angenehm überrascht. Nach dem reichhaltigen Essen geht es dann zurück zum Campingplatz.

Früh am nächsten Tag geht es dann weiter in Richtung Heimat. Da wir sehr gut durchkommen, fahren wir in Staufenberg von der BAB 7 ab und steuern Hannoversch Münden an. Hier machen wir einen kurzen Bummel und gönnen uns ein Eis.

Gegen 15.00 Uhr sind wir dann zurück in Harsum uns stoßen dort auf die Hinweise, die sich unser Sohn gemacht hat, um fehlerfrei über die elternfreie Zeit zu kommen.

Insgesamt haben wir auf der Frühjahrstour knapp 3300 Kilometer zurückgelegt.