Die Mosel entlang bis Luxemburg

Mosel

(14.10.2005 – 22.10.2005)

Auch die diesjährigen Herbstferien wollten wir wieder für eine Tour mit dem Wohnmobil nutzen. Um Sönke die manchmal recht langweilige Dauerbespaßung durch seine Eltern zu ersparen, beschlossen wir unser Patenkind Leonie mit auf die Tour zu nehmen. Nach anfänglichen Bedenken war sie einverstanden, sodass es am letzten Schultag losgehen konnte.

Wir nutzten den Freitag um uns unserem Ziel, der Moselregion, etwas zu nähern. Über die Autobahn 7 und Autobahn 5 ging es unserem Ziel entgegen. Da wir an dem Nachmittag nicht die komplette Strecke schafften, hatten wir uns einen Stellplatz in Weilburg an der Lahn für die erste Übernachtung herausgesucht. Dazu mussten wir die Bundesstraße 49 in Richtung Weilburg verlassen. Nach einer kurzen Odyssee in Weilburg fanden wir dann den Stellplatz, auf dem wir fast allein standen.

Am Abend ging es dann die Treppen in den Ortskern hinauf, wo wir ein gemütliches italienisches Restaurant für unser Abendessen fanden.

Der nächste Morgen begann mit typischem Oktoberwetter, nebelig und regnerisch. Ich ging die Treppe in die Innenstadt hinauf, um bei einem Bäcker, den wir am Vorabend entdeckt hatten, Brötchen für das Frühstück zu besorgen. Nach dem Frühstück packten wir ein und machten uns auf den weiteren Weg.

Um den Kindern schon am ersten Tag etwas zu bieten, damit sie nicht ganzen Tag im Auto sitzen mussten, machten wir uns auf den Weg zur nahen Kristallhöhle in Kubach.

Nachdem wir am Eingang mit Helmen versorgt wurden, ging es in die Höhle. Viele Bescher hatten sich bis dahin nicht eingefunden, sodass die Tour durch die Kristallhöhle einen familiären Charakter hatte.

Nach der Tour machten wir eine kurze Pause in dem Steingarten, der in unmittelbarer Nähe eingerichtet ist. Hier bot sich auch die Gelegenheit zu einem Schnappschuss in einer Feldbahn.

Danach ging es zügig zu einem Stellplatz weiter. Unsere erste Wahl war in Cochem. Hier sollte es einen Campingplatz in der Nähe des Schwimmbades geben. Den fanden wir auch, allerdings war er für unser Gefühl zu weit von der Innenstadt entfernt, sodass wir uns entschieden, es woanders zu versuchen,

Als nächste Wahl war das Weingut Oster-Franzen in Bremm. Nachdem wir das Weingut gefunden hatten, bekamen wir einen Stellplatz zugewiesen. Dieser Platz entsprach schon mehr unseren Vorstellungen von einem idyllischen Stellplatz in der Moselregion, auch wenn Bremm selbst nicht viel zu bieten hat.

Die restlichen Sonnenstunden des Tages nutzten wir am Platz. Die Kinder fuhren mit ihren Cityrollern durch die Gegend, während wir es uns in den Campingstühlen gemütlich machten. Am Abend bot man uns eine kleine Weinverkostung an, die wir allerdings ablehnen mussten.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es gleich weiter. Wir wollten uns früh am Tag einen neuen Stellplatz suchen, um den Rest des Tages mit einer Stadtbesichtigung zu verbringen. Da Elli und ich den Ort Traben-Trarbach bereits kannten, hatten wir diesen als Ziel ausgesucht. Von den möglichen Stellplätzen in Kinheim und Lösnich, fiel unsere Wahl auf Lösnich, da die Wiese in Kinheim wegen einer Veranstaltung nicht zur Verfügung stand.

Am Stellplatz Lösnich konnten wir uns direkt ans Moselufer stellen. Nachdem wir uns mit Strom versorgt hatten, ging es in Richtung Traben-Trarbach. Dazu überquerten wir zunächst die Mosel und suchten uns in Kinheim ein Moselschiff, mit dem wir weiterfuhren.

Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die Fahrt auf der Mosel.

Es folgte die Stadtbesichtigung von Traben-Trarbach, die wir bei einem Eis am Schiffsanleger ausklingen ließen. Danach ging es wieder mit dem Schiff nach Kinheim zurück. Auf dem Rückweg zu Stellplatz machten wir uns noch auf die Suche nach einem Restaurant in Lösnich. Wir fanden eine Straßenwirtschaft, wo wir noch ein Getränk nahmen, während die Kinder auf dem Hof mit ihren Cityrollern einen Absatz ausnutzten, um zu springen.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Trier. Der dortige Stellplatz, der in der Nähe zu einem Campingplatz liegt, war schnell gefunden. Der Stellplatz in Trier wird von dem Campingplatz Treviris betrieben und liegt auf einem P&R-Parkplatz am Moselufer. Wir suchten uns einen Stellplatz mit angenehmen Gefälle und der Möglichkeit die Fernsehanlage aufzubauen. Als dies erledigt war, ging es mit dem nahen Bus in die Innenstadt von Trier.

Unser erstes Ziel war natürlich die Porta Nigra.

Von dort aus ging es durch die Fußgängerzone zum Trierer Dom.

Nach dem Besuch der Konstatinbasilika folgte eine Pause im Palastgarten am kurfürstlichen Palais.

Während Elli und ich noch bei unserem Getränk saßen, entfernte sich unsere beiden Begleiter und quatschten wie die Großen an einem Springbrunnen.

Nach der Pause folgte dann noch der Besuch der Kaiserthermen. Nachdem dies auch erledigt war und wir mittlerweile einen Großteil des Rückweges zum Stellplatz schon bewältigt hatten, beschlossen wir auch den Rest zu Fuß zu gehen.

Am Moselufer ging es entlang, bis wir am späten Nachmittag wieder am Stellplatz waren. Hier genossen wir wieder die restlichen Sonnenstunden.

Nach dem Abendessen hielten wir uns noch ein bisschen an der frischen Luft auf und bewunderten den Sternenhimmel und den Mond. Als es dann kälter wurde, zogen sich zuerst die Kinder ins Wohnmobil zurück und verbrachten den Rest des Abends mit Lesen.

Am nächsten Morgen nutzten wir dann nach dem Frühstück noch die Durchfahrt durch de4n Campingplatz, um dort die sanitären Einrichtungen für eine Dusche zu nutzen. Danach ging es weiter ins beschauliche Saarburg, das wir eher durch Zufall entdeckten, als wir eine Lokalität für das Mittagessen suchten.

Nach einem Bummel durch die idyllische Altstadt am Lauf der Leuk mit seinen Wasserrädern, Wehren und Brücken, machten wir in einer Eisdiele unsere Mittagspause bei Eis und Kaffee. Danach ging es auf die Suche nach der Saarschleife, die unser eigentliches Tagesziel war. Auf der Karte hatten wir sie bereits gefunden, sodass wir uns schon einmal grob orientieren konnten.

Von Mettlach ging es nach Orscholz. Hier war die Saarschleife dann ausgeschildert, auch wenn wir der Beschilderung nicht richtig trauten, da nichts von ihr zu sehen war. Wir parkten am Cloef-Atrium und folgten dann einem Wanderweg zum Aussichtspunkt.

Nach dem Ausflug zur Saarschleife machte Elli sich wieder an die Stellplatzsuche. Im Stellplatzführer fand sie das Weingut Pauly in Palzem, das zu diesem Zeitpunkt über zwei Stellplätze verfügte.

Nach unserer Ankunft wurden die Kinder erst einmal ins Geheimnis der Schnapsbrennerei eingewiesen. Danach bummelten wir durch Palzem und fanden in der Bahnhofsstraße ein kleines Lokal, wo wir zu Abend aßen. Zurück am Stellplatz genossen wir den Blick über die Mosel nach Luxemburg.

Am Abend ging es dann zu einer Weinprobe auf dem Weingut Pauly. Neben der Gestaltung des Abendprogramms erhielten wir zudem den Stellplatz günstiger. Die Kinder vertrieben sich den Abend mit fernsehen und lesen im Wohnmobil.

Am nächsten Morgen ging es dann die paar Kilometer bis Luxemburg. Die Stadtbesichtigung von Luxembourg stand auf dem Programm. Elli und ich hatten noch leichte Kenntnisse der Stadt durch unseren Besuch 1996. Wir parkten das Wohnmobil in der Nähe des Boulevard Robert Schumann und machten uns dann am Fußweg der Alzette entlang auf den Weg in die Innenstadt.

Bei Regen ging es durch Innenstadt und zum Mittag zogen wir uns in einen Burger-King zurück, um wenigstens kurzfristig trocken zu werden.

nachdem wir wieder am Wohnmobil waren, suchten wir eine Übernachtungsmöglichkeit und kamen schnell auf den Campingplatz Fuussekaul, den wir auch nach einigen leichten Schwierigkeiten fanden. Da mittlerweile der Regen aufgehört hatte und sich Nebelbänke gebildet hatten, fuhren wir erst einmal an dem einsam gelegenen Campingplatz vorbei, bevor wir ihn als solchen erkannten.

Der Campingplatz war für die Kinder ideal, da er ein Spieleparadies hatte, das sie nutzen konnten. So vermieden wir übermäßige Langeweile. Zum Abendessen ging es auf das Restaurant am Campingplatz.

Am nächsten Tag ging es dann zunächst nach Vianden, dass Elli und ich ebenfalls von unserem Besuch 1996 her kannten. Nachdem wir einen kostenfreien Parkplatz für das Wohnmobil gefunden hatten, machten wir uns an die Besichtigung des Ortes.

Nachdem der Ort zu unserer Zufriedenheit erkundet und fotografiert war, ging es mit dem Wohnmobil wieder nach Deutschland zurück. Wir fuhren auf Bundes- und Landstraßen durch die Eifel. Zeitgleich waren wir auf der Suche nach einem Hallenbad, um den Kinder wieder einmal etwas Abwechslung zu bieten. Am besten fanden wir eine Kombination aus Hallenbad und Stellplatz. Leider schien es dies in der Eifel nicht zu geben. Da bei den Kindern der Hallenbadbesuch schon angekündigt war, standen wir in der Pflicht und sie drängelten auch schon. In Wittlich wurden wir dann fündig. Der Stellplatz war ein Parkplatz, allerdings ohne jegliche Ver- und Entsorgung, in der Nähe des Vitelliusbades.

Wir besuchten zunächst das Schwimmbad. Nach unserem Aufenthalt entschlossen wir uns erst einmal weiter nach einem geeigneten Übernachtungsplatz zu suchen. Da die Stellplätze nicht üppig gesät waren, fing Elli an zu telefonieren. Der Stellplatz Heidsmühle Manderscheid hinterließ dabei den besten Eindruck und wir steuerten ihn an.

Zuvor machten wir noch einen kurzen Stopp in Manderscheid. Da es noch früher Nachmittag war, bummelten wir durch den Ort und Wir entdeckten die Kerzenmanufaktur Moll, die Besichtigungen anbot. Dieses Angebot wollten wir gerne annehmen, stellten aber fest, dass es bis zur ersten Führung noch dauerte. Die Wartezeit überbrückten wir in einem nahen Cafe.

Nach der Führung ging es dann zum Stellplatz. Dieser lag zwar außerhalb von Manderscheid und der Parkplatz war zum Gruseln, dafür konnten wir aber im Gasthof zu Abend essen und standen dadurch kostenfrei.

Von Manderscheid aus ging es dann am nächsten Morgen in Richtung der Burg Eltz, die wir uns als nächstes Ziel ausgesucht hatten. Die Kinder schienen bis dato damit einverstanden. Aus Richtung Wirschem folgten wir der Kreisstraße bis zum Parkplatz für die Besucher. Von hier war es noch ein kleiner Fußmarsch bis zur Burg. Leider ließ der Kinderwille auf dem Waldweg etwas nach. Erst als die Burg in Sicht kam, waren sie wieder bei der Sache.

Eine Besichtigung des Burginneren war für die Kinder derart uninteressant geworden, dass sie dazu nicht zu überreden waren. Stattdessen verbrachten wir einige Zeit auf dem Innenhof und den frei zugänglichen Teilen der Burg. Danach ging es zum Wohnmobil zurück.

Da es noch früh am Tage war und wir uns um den Stellplatz für die Nacht keine Gedanken machen mussten, da wir uns erneut für den Stellplatz in Weilburg an der Lahn entschieden hatte, machten wir noch einen kurzen Stopp in Koblenz. Ziel war das Deutsche Eck, der Zusammenfluss von Mosel und Rhein.

Viel los war in dem Bereich an diesem Tage nicht, sodass wir einen Parkplatz in einer Seitenstraße ergatterten. Nach einem kurzen Bummel durch die Stadt und über das Deutsche Eck ging es wieder zurück zum Wohnmobil.

Schnell waren die wenigen Kilometer bis Weilburg an der Lahn zurückgelegt und wir suchten uns ein kleines Lokal für das Abendessen. Danach ging es, erledigt vom Tagesprogramm, ins Bett.

Für den nächsten Tag stand nur die Rückfahrt nach Harsum auf dem Programm. Um diese wenigstens etwas interessanter zu gestalten, wählten wir zunächst hauptsächlich Nebenstrecken, um bis Kassel zu kommen. Leider fanden wir nichts, wozu wir die Kinder noch begeistern konnten. Beide hatten nur noch zu Hause im Kopf und waren dann auch letztlich glücklich, als wir dort wieder ankamen.

 

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