Rügen 2006
Wie im Vorjahr planten wir wieder eine Fahrradtour.
Diesmal sollte es auf die Insel Rügen gehen.
Im Internet suchten wir diesbezüglich nach geeigneten Unterkünften und wurden schließlich in Polchow auf dem sogenannten Drifthof fündig.
Am 09. September 2006 ging es dann los.
Ansgar und Lars fuhren zunächst allein los, da ich noch in Hildesheim aufgehalten wurde.
Den ersten Tag verbrachten sie mit einer Erkundungstour, die sie über Polkvitz, Neddesitz und Sagard führte.
Am Abend des 10. September kam ich dann dazu und wir gingen erst mal im örtlichen Lokal etwas essen. Das Angebot dieses Lokals war sehr fischlastig, so dass wir uns im Laufe des Urlaubs sehr auf Grillen zurückzogen.
Am nächsten Tag stand dann die erste Tour auf dem Programm.
Zunächst wollten wir natürlich die Sehenswürdigkeiten abfahren.
Über Blandow ging es dann zum Königsstuhl und den Kreidefelsen an der Stubbenkammer.
Entgegen der Beschilderung gönnten wir uns eine kleine Tour auf den Wanderwegen des Nationalparks Jasmund, um die einzelnen Aussichtspunkte zu erreichen.
Von den Kreidefelsen aus ging es dann erst mal über die Landstraße nach Sassnitz. Die Fahrt auf der Landstraße durch den Nationalpark erwies sich als sehr erfreulich, da sie sich in leichten Wellen bergab in Richtung Sassnitz zog, so dass mal etwas Geschwindigkeit gemacht werden konnte.
In Sassnitz gönnten wir uns am Hafen eine ausgiebige Rast, bevor uns Fahrt über Quatsendorf und Sagard wieder zurück zur Ferienwohnung führte.
Die Tagesetappe belief sich auf knapp 45 Kilometer in 2,5 Stunden Fahrzeit.
Die Tour am nächsten Tag sollte es wiederum zu einem Wahrzeichen der Insel Rügen führen, dem Leuchtturm am Kap Arkona.
Zunächst ging es am Spyker-Scher-See entlang nach Glowe, wo wir an der Hafenpromenade bereits die erste Rast machten und schon einen Blick auf Kap Arkona werfen konnten, das bei strahlendem Sonnenschein in der Ferne zu sehen war.
Danach ging es weiter nach Juliusruh. Hier führte der Radweg parallel zur Landstraße 30 durch ein Kiefernwäldchen in der Dünenlandschaft. Der Radweg war leicht wellig und hatte einige Kurven, ließ sich aber im Großen und Ganzen sehr gut fahren, so dass wir zügig vorankamen.
Auch in Juliusruh machten wir erst mal einen kleinen Abstecher zum Ostseestrand.
Danach ging es auf der mäßig ausgeschilderten Radfahrstrecke weiter. Der Radweg endete leider in Juliusruh und es ging über Feld- und Wanderwege.
Im Fischerdörfchen Vitt, kurz vor Arkona, machten wir dann noch einmal einen Stopp, bevor wir dann letztendlich zum Kap Arkona fuhren.
Hier war zunächst einmal Sightseeing angesagt und der Leuchttürme, die Burgruine und die Aussicht wurden bewundert.
Danach gönnten wir uns ein kleines Mittagessen, bevor es derart gestärkt wieder weiter ging.
Nun fuhren wir über Putgarten in Richtung Altenkirchen. Leider keine recht schöne Strecke, da sie über die Straße geführt wird und der Fahrzeugverkehr zu den Parkplätzen auch über diese Straße geht.
Von Altenkirchen ging es dann wieder zurück nach Juliusruh und von dort wieder die kilometerlange Strecke nach Glowe.
In Glowe gönnten wir uns dann noch einmal eine ausgiebige Rast an der Strandpromenade, bevor es nach Polchow zurückging.
Auch in Polchow war noch mal ein kurzer Stopp an einem Fischlokal fällig. Wir gönnten uns ein Bier und eine Fischfrikadelle, bevor es zur Ferienwohnung ging.
Damit hatten wir auch das zweite Lokal in Polchow kennen gelernt. Auch hier bestand die Speisekarte in wesentlichen Teilen aus Fischgerichten. Aber das war auf einer Ostseeinsel ja auch nicht anders zu erwarten.
Als wir zurück waren, hatten wir knapp 54 Kilometer in 2,5 Stunden Fahrzeit hinter uns gebracht.
Für den nächsten Tag hatten wir uns eine Fahrt zu einem der Ostseebäder vorgenommen. Auf der Anfahrt nach Binz wollten wir uns den “Koloss von Prora” im Seebad Prora.
Die Fahrt ging zunächst über Sagard nach Borchtitz. Dort gab es eine Nebenstrecke durch ein Industrie-/Bahngelände zum Anleger der Schwedenfähren am Ostufer Rügens. Von dort ging es dann über Mukran zum Seebad Prora.
Der “Koloss von Prora”, das alte KdF-Betongebäude der Nazis, das sich am Strand entlang zieht, wirkte auch auf uns imposant.
Nach einem Fotostopp ging es von dort weiter zum Ostseebad Binz.
Nach einem kurzen Bummel über die Strandpromenade und die Seebrücke, suchten wir uns etwas zum Essen.
Wir wurden an einem kleinen Lokal am Schmachter See, der an der der Küste abgewandten Seite von Binz liegt, fündig.
Von hier aus ging es dann auch mit dem Rad weiter. Als nächstes Ziel war das Ostseebad Sellin angepeilt.
Nach einem Bummel über die Strandpromenade und der Seebrücke, suchten wir uns etwas zum Essen.
Wir wurden auf der küstenabgewandten Seite von Binz, am Schmachtener See fündig.
Nach der Mittagsrast ging es weiter am Südufer des Sees entlang nach Blieschow. Auf diesem Streckenabschnitt verabschiedete sich Lars aus der Tour und fuhr zurück, so dass Ansgar und ich allein durch ein Naherholungsgebiet weiter in Richtung Ostseebad Sellin fuhren.
Dort angekommen gönnten wir uns eine halsbrecherische Abfahrt zur legendären Seebrücke. Während der Besichtigung entschlossen wir uns, von Sellin aus mit der Fähre nach Binz zu fahren und erst von dort wieder Fahrrad zu fahren.
So machten wir es dann auch und fuhren von Binz aus annähernd die gleiche Strecke zurück in Richtung Polchow.
In Borchtitz angekommen modifizierten wir dann die Streckenführung und es ging westlich weiter bis zum Ufer des Binnentiefs.
Dem Ufer nach Norden folgend kamen wir dann kurz vor Neuhof zu einem neu gestalteten Yachthafen. Hier hatte gerade ein Imbiss geöffnet, so dass wir uns eine Pause gönnten.
Von hier ging es dann das kurze Stück bis nach Polchow zurück.
Insgesamt hatten wir an diesem Tag knapp 61 Kilometer in 3 1/4 Stunden zurückgelegt, wobei die Fähre nicht mitgerechnet ist.
Nach der Fahrradtour vom Vortag war für den heutigen Tag eine Pkw-Tour eingeplant.
Mit dem Auto ging es nach Sassnitz, wo wir den Wagen an einem Parkplatz in der Nähe der Kreidefelsen abstellten.
Danach ging es oberhalb der Kreidefelsen, an der Küste entlang, durch den Nationalpark Jasmund bis zum Abstieg am Kieler Bach.
Von hier aus, gingen wir am Fuß der Klippen auf dem Strand zurück.
Es war eine ganz schön anstrengende Tour auf dem Stein-/Kiesstrand zurück nach Sassnitz. Zugleich versuchten wir auch noch Bernstein, bzw. Fossilien zu finden, die am Strand herumliegen sollten. Letztlich konnten wir auch einiger Stücke habhaft werden, die dann in Sönke’s Besitz gelangten.
Nachdem die Wanderung beendet war, ging es noch einmal nach Sassnitz herein und danach zurück zur Ferienwohnung.
Für den heutigen Tag stand wieder Fahrrad fahren auf dem Programm. Diesmal sollte es zur Westküste von Rügen gehen.
Um dahin zu gelangen ging es erst einmal wieder nach Glowe und im weiteren Verlauf nach Juliusruh.
Von dort ging es westwärts bis nach Dranske, das an der Westküste liegt und einen Blick auf Hiddensee gewährt.
Hier machten wir am Ufer Rast, fanden aber keine Lokalität, so dass Ansgar zu einem Markt zurückradelte, und Getränke einkaufte.
Danach genossen wir den Blick auf die Ostsee.
Nach der Pause ging es über Wiek am Ufer entlang zur Wittower Fähre. Dort machten wir dann in der Fährgaststätte unsere Mittagspause.
Schon während der Pause stellten wir fest, dass der Wind stark zugelegt hatte. Ein Blick auf die Karte zeigte uns, dass es nun über flaches, offenes Gelände gegen den Wind weitergeht.
Trotz alledem traten wir die Rückfahrt an. Es ging über Woldenitz, Lobkevitz und Breege in Richtung Juliusruh.
Auf diesem Streckenabschnitt stellten sich erste Unstimmigkeiten im Team ein. Bei Gegenwind und Steigungen verloren wir immer wieder den Zusammenhalt.
Letztendlich führte dies dazu, dass wir bis zur Rast an der Strandpromenade in Glowe teilweise einzeln fuhren und dadurch natürlich unnütz Körner verschwendeten.
An diesem Tag standen knapp 75 Kilometer auf dem Tacho, die wir in unter 3,5 Stunden bewältigt hatten.
Am Abend stieg ich dann aus der Tour aus und fuhr vorab nach Hause.
Ansgar und Lars blieben noch die Nacht, fuhren aber am nächsten Tag auch kein Fahrrad mehr und traten dann die Heimfahrt an.
Datum | TRP | TIME | AVS | Vmax |
11.09.2006 | 44,6 | 02:32:33 | 17,54 | 49,9 |
12.09.2006 | 53,79 | 02:29:36 | 21,57 | 43,0 |
13.09.2006 | 60,86 | 03:12:33 | 18,97 | 48,5 |
15.09.2006 | 74,41 | 03:22:38 | 22,03 | 46,9 |
Gesamt | 233,66 | 11:37:20 |