Fahrradtour in der östlichen Heide

Hermannsburg

(01.06.2013 – 07.06.2013)

Samstag 01.06.2013

Nachdem Ansgar und ich uns auf der Fahrt zu einem Doppelkopftermin besprochen hatten, holte er mich am Samstag gegen 12.00 Uhr ab. Lars konnte diesmal leider nicht mit dabei sein, da sein Arbeitgeber seine Anwesenheit einforderte.

Die Anfahrt nach Hermannsburg verlief ereignislos. Lediglich in Celle wichen wir von der vorgegebenen Route ab, um noch Geld abzuheben. Mein Weg zur einer Bank im Cash Pool-Verband führte uns einmal um die Celler Innenstadt. Auf dem Weg zurück zur eigentlichen Strecke kamen war dann direkt an einer Sparda-Bank vorbei, die auch vorher streckengünstiger zu erreichen gewesen wäre. Ließ sich halt nicht ändern. Wir nahmen es locker.

Gegen 14.00 Uhr trafen wir an der Ferienwohnung ein und wurden von der Vermieterin herzlich empfangen. Sie zeigte uns gleich die Wohnung, sodass wir unmittelbar danach einräumen konnten. Nachdem die Zimmerverteilung erledigt war, ging es noch kurz zum Einkaufen in einen nahen Netto-Markt. Danach nutzten wir die Anwesenheit im Zentrum von Hermannsburg, wenn man es nennen mag, und machten noch einen kurzen Bummel durch die Straßen, um uns nach Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten umzuschauen.

Nach einem kleinen Eis in einer italienischen Eisdiele ging es in die Ferienwohnung zurück. Hier relaxten wir erst einmal, machten uns eine Pizza und gönnten uns das DFB-Pokalfinale im Fernsehen. Bayern München gewann gegen den VfB Stuttgart mit 3:2 und schaffte als erste deutsche Männermannschaft das Triple.

Sonntag, 02.06.2013

Nachdem ich beim Bäcker Brötchen besorgt hatte, frühstückten wir erst einmal in Ruhe. Irritiert hatte mich bis dahin nur, dass bei meiner Fahrt zum Bäcker alle Türen und Fenster der Wohnung und des Arbeitsbereiches unseres Vermieters offen gestanden haben. Augenscheinlich scheint es sich bei unserer Ferienwohnung um einen Ort abseits jeglicher Kriminalität zu handeln.

Nach dem Frühstück war es dann soweit. Die erste Tour stand an. Das Wetter war bedeckt und man konnte nicht sagen, ob es zu regnen beginnen würde. Dem entsprechend waren wir mit Regenjacke und langen Sachen unterwegs.

Zunächst ging es in Richtung Unterlüß. Nach dem Waldbad ging es nach rechts in die Südheide. Wir folgten dem ausgeschilderten Fahrradweg durch die Waldlandschaft. Nachdem wir so einige Kilometer zurückgelegt hatten, beschlossen wir von der angedachten Route abzuweichen und einen Abstecher zum Mahnmal in Eschede zu machen. Die Strecke führte uns in Richtung Stackshorn und wurde lediglich durch das immer wiederkehrende Öffnen der Wildschutztore unterbrochen. Trotz aller Bemühungen auf der Strecke zu bleiben, hatten wir dann doch Probleme uns zu orientieren und landeten letztlich in Rebberlah, wo wir nicht hin wollten. Aber auch von hier kamen wir zum Mahnmal und nahmen den vier Kilometer langen Abstecher in Kauf.

Am Mahnmal machten wir einen Fotostopp und nutzten die Gelegenheit durch eine Passantin ein Gruppenfoto zu machen. Dann ging es die vier Kilometer wieder zurück. Wieder in Rebberlah angekommen, wollten wir eine Nebenstrecke nach Eversen nehmen. Der Einstieg in die Strecke gestaltete sich schwierig, da wir die richtige Abzweigung erst im zweiten Anlauf fanden. Über die folgenden Waldwege war es nicht schön zu fahren, da die Pfützen der Regenfälle der letzten Tage noch nicht abgetrocknet waren und wir ihnen immer wieder ausweichen mussten. Hindurchfahren trauten wir uns nicht, da sie doch sehr tief schienen.

In Eversen angekommen machten wir erst einmal eine ausgiebige Pause und besprachen die weitere Strecke. Auf der Hinfahrt nach Hermannsburg hatten wir einen Hinweis auf das Schützenfest in der Ortschaft Sülze gesehen. Hier wollten wir eine kurze Rast einlegen.

In Sülze angekommen fragten wir uns nach dem Schützenfest durch. Jeder gab uns Hinweise auf den Schützenkönig. Hier würden wir etwas zu trinken und zu essen erhalten. Tatsächlich war an dem Haus einiges los und wir wurden aufgefordert einfach herein zu gehen.

Das taten wir auch, trauten uns aber nicht und einfach zu bedienen. Von der Fahrt zum Schützenplatz nahmen wir dann Abstand, da jeder am Haus des Schützenkönigs zu sein schien.

Unsere Rückfahrt führte uns durchs Örtzetal. Knapp vier Kilometer vor der Ferienwohnung fanden wir eine Gaststätte auf einem Campingplatz, wo wir uns ein Bier gönnten, da wir annahmen den Rest der Strecke locker zu bewältigen. Leider zeigte der Alkohol Wirkung und wir schleppten uns die letzten Kilometer zur Ferienwohnung.

Dort angekommen duschten wir erst einmal ausgiebig, bevor es dann noch einmal zum Essen in den Ort ging. Wir hatten intuitiv das griechische Restaurant zum Essen ausgesucht. Es war ein Glücksgriff, da zum einen das Essen sehr gut uns reichhaltig war und zudem es noch auf ausgewählte Gerichte 50 % Rabatt gab.

Den Abend verbrachten wir dann in unserer Ferienwohnung bei Fernsehen und Gesprächen.

Montag, 03.06.2013

Wieder ging es nach dem Frühstück los. Wir folgten den Radwegen über Weesen in Richtung Lutterloh. Von dort an folgten wir der Landstraße bis Neu Lutterloh. Hiernach ging es in Richtung Norden ab. An einer wunderschönen Heidefläche machten wir wiederum eine Pause. Mittlerweile war es sonnig geworden, sodass wir das schöne Wetter genossen.

Auf der weiteren Strecke erkundeten wir noch eine Nebenstrecke, die uns in Richtung Müden führen sollte. Der Weg war jedoch derart sandig, dass wir Abstand davon nahmen, ihn weiter zu nutzen. Danach ging es Oberohe und von dort weiter nach Gerdahaus. Hier wollten wir wieder eine Nebenstrecke nutzen, verfehlten jedoch erneut den Einstieg. Nach einem Gespräch mit einer Anwohnerin entschieden wir uns für die Strecke an der Landstraße entlang nach Müden.

Dort angekommen suchten wir eine Lokalität, wo wir etwas zur Stärkung erhalten konnten. Das Café, das wir als erstes anfuhren, hatte gerade über Mittag geschlossen. Wir fanden dann noch eine Gaststätte, wo wir aber auf Grund der horrenden Preise nur ein Getränk nahmen.

Nach der Pause wollten wir durch das Örtzetal bis Hermannsburg fahren. Die ausgesuchte Strecke war jedoch ein Wanderweg und die Einfahrt für Fahrradfahrer erschwert. Da es jedoch Montag war und wir mit nicht allzu vielen Wanderern rechneten, gönnten wir uns den Wanderweg. Es war für die Mountainbikes eine anspruchsvolle Strecke. Unterbrochen wurde die Fahrt durch eine Gruppe Kanuten, die wir beim Passieren eines über die Örtze liegenden Baumes beobachteten. Danach ging es zügig bis nach Hermannsburg, wo wir uns im Heidjer-Grill einen Snack zum Abschluss der Tour gönnten.

Dienstag, 04.06.2013

Es war der erste Tag, der schon mit Sonnenschein startete.

Beim Einkauf der Brötchen musste ich feststellen, dass es auch Bäcker gab, die sich einen Ruhetag gönnten. Nachdem ich bei einem anderen Bäcker fürs Frühstück eingekauft hatte, folgte ich einfach den Grundschüler, die in der Nähe unserer Ferienwohnung zur Schule gingen, um den kürzesten Weg zurück zu fahren.

Nach dem Frühstück wählten wir erstmals kurze Bekleidung für die Fahrradtour und hatten hierbei eine gute Wahl getroffen.

Unsere Tour führte uns westwärts aus Hermannsburg hinaus. Unser erstes Ziel war das Großsteingrab in Siddernhausen. Hier stellte Ansgar fest, dass er seine Trinkflasche vergessen hatte.

Die Fahrt ging weiter bis nach Huxahl. Hier stieg, ohne dass ich es bemerkte, meine Trackingaufzeichnung aus. In Bergen angekommen, machten wir uns erst einmal auf die Suche nach einem Einkaufsmarkt, damit Ansgar seinen Flüssigkeitshaushalt auffüllen konnte. Nach einem Hinweis auf einen Markt, machte sich Ansgar allein auf den Weg, während ich wartete. Nachdem wir wieder vereint waren, ging es in Richtung Nindorf weiter. Mittlerweile hatten wir stark wechselte Winde, wie eigentlich jeden Tag, und fuhren regelmäßig gegen den Wind. Von Nindorf ging es nach Widdernhausen. Hier folgten wir einer langen Gerade über Hetendorf bis zum 7-armigen Wegweiser, einer Panzerplatte, von der sieben Wege abgehen. Nachdem wir den richtigen gewählt hatten, mussten wir bereits nach wenigen hundert Metern schieben, da der Weg aus lockerem Sand bestand. Dies sollte sich auch auf den nächsten Kilometern nicht ändern, sodass es ein beständiger Wechsel zwischen Fahren und Schieben war. Zudem verpassten wir auch noch unsere Abzweigung, wie wir später feststellten. Mit einigen Umwegen und über abenteuerliche Wege erreichten wir dann den Löns-Stein, wo wir die Aussicht genossen.

Von dort aus ging es dann zu den nahen Grabhügeln, einer archäologischen Fundstätte in der Nähe. Nach einem kurzen Fotostopp ging es auf einem trailähnlichem Weg zu einer Ansiedlung namens Backeberg. Ab hier folgten war dann den regulären Radwegen bis wir zurück in Hermannsburg waren und uns abschließend am Heidjer-Grill stärkten.

Am Abend ging es dann noch einmal aufs Rad und wir fuhren zum Abendessen zum chinesischen Restaurant Mei-May in der Junkerstraße.

Mittwoch, 05.06.2013

Am heutigen Tag kamen wir früh hoch. Diesmal war es Ansgar, der es als erstes schaffte, und die Brötchen besorgte. Nach dem Frühstück machten wir uns dann auch gleich auf den Weg und kamen bereits gegen 09.00 Uhr los. Als Ziel hatten wir uns Celle ausgesucht. Um dorthin zu gelangen wählten wir den direkten Weg und fuhren zunächst durch das Örtzetal bis Eversen.

Ab hier ging es an der Landstraße 240 entlang. Es lief ganz gut auf dem Radweg und wir legten eine ordentliche Geschwindigkeit hin, sodass wir bereits nach etwas über einer Stunde in Groß Hehlen, vor den Toren von Celle waren. Kurze Zeit später war auch schon die Innenstadt erreicht und wir gingen durch die Fußgängerzone. Zunächst suchten wir einen Apple-Store auf, da an meinem iPad aus ungeklärter Ursache das Display ausgefallen war und ich mich über die weitere Verfahrensweise kundig machen wollte.

Von hier aus ging es durch die Fußgängerzone mit den Fachwerkhäusern zum Celler Schloss. Auch hier fanden wir wieder nette Passanten, in diesem Fall wohl zwei Stadtführerinnen, die ein Foto von uns machten.

Nachdem dies abgehakt war, suchten wir uns etwas zur Stärkung und fanden ein Café an einem Platz in der Innenstadt. Hier gönnten wir uns ein Stück Kuchen und ein Getränk. Interessanterweise kostete das Gebäck für Besucher des Cafés 60 Cent mehr als im Außerhausverkauf.

So gestärkt ging es dann noch einmal durch die Straßen der Innenstadt, hauptsächlich auf der Suche nach Mitbringsel für unsere Liebsten. Leider wurden wir nicht fündig.

Der Rückweg führte dann über die gleiche Strecke wie die Hinfahrt. Unsere anfänglichen Befürchtungen über das Streckenprofil und eventuellen Gegenwind bestätigten sich nicht, sodass wir flott voran kamen und bereits gegen halb Drei wieder im Heidjer-Grill saßen, um uns mit einem Getränk zu stärken.

Nach dem Duschen ging es dann noch kurz zum Einkaufen, da sich die Getränke mittlerweile bedenklich geleert hatten und wir noch etwas für das Abendessen einkaufen mussten.

Donnerstag, 06.06.2013

Heute holt Ansgar die verlorene Zeit vom Vortage auf und schläft sich richtig aus. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit Brötchen und Ei geht es dann los. Der Start wird nur durch Ansgars Fahrradtacho verzögert, der sich mal wieder resetet hatte und erst wieder eingestellt werden musste. Danach ging es in Richtung Weesen los. Von dort aus ging es schnurgerade durch die Heidelandschaft bis Gerdahaus. Von dort über Schmarbeck nach Faßberg, wo wir uns einen Blick auf die Erinnerungsstätte „Luftbrücke Berlin“ gönnten, die vom Fliegerhorst Faßberg mit betrieben wurde.

Über Trauen und Dethlingen ging es dann nach Munster, wo wir dann erst einmal die Innenstadt nach Magneten und Hosenträgern durchforsteten. Als diese Suche negativ verlief, machten wir noch eine Essenspause in einem Imbiss, bevor es wieder weiter ging.

Wir folgten dem ausgezeichneten Fahrradweg in Richtung Müden und passierten dabei das Panzermuseum. Danach folgte der Radweg einem Kasernengelände, bevor es auf eine restaurierte Panzerstraße abging. Hier machte Ansgar dann nochmal richtig Fahrt und wir nutzten den nagelneuen Untergrund, um noch einmal richtig Geschwindigkeit zu machen. In Dethlingen trafen wir auf die ursprüngliche Strecke und folgten von hier an dem Radweg an der Landstraße entlang bis Poitzen. Hier wechselte der Radweg auf eine unbefahrene Nebenstrecke bis er Müden erreichte.

Ab Müden folgten wir dann wieder dem Radweg im Örzetal bis wir unsere Ferienwohnung in Hermannsburg erreichten.

Nach dem Duschen machte sich dann Ansgar auf den Weg nach Soltau. Auf Grund der Nähe wollte er eine Jacke, die er im dortigen Design-Outlet-Center erworben hatte reklamieren. Übrigens mit Erfolg.

Als er dann in die Ferienwohnung zurückkehrte, machten wir uns unser Abendessen, bevor wir den Abend vor dem Fernseher ausklingen ließen. Ansgar hat gesagt, dass er die Mädchen auf 19.35 Uhr bestellt hat -Gelogen!

Freitag, 06.06.2013

Um 09.30 Uhr, nach dem Frühstück, ging es wieder aufs Fahrrad. Wir hatten die Absicht in Richtung Unterlüß zu fahren. Nach dem Waldbad bogen wir erneut in Die Südheide ab und folgten hier den Fahrradwegen bis Lutterloh. Da wir recht schnell unterwegs waren, modifizierten wir unsere Route und wählten als Wendepunkt das Museumsdorf Hösseringen aus.

Nachdem wir südwestlich von Unterlüß den Einstieg in die Strecke nach Hösseringen gefunden hatten, ging es über 5 Kilometer lang auf Sandwegen stetig geradeaus. Nicht gerade eine erbauliche Strecke. Die Strecke hatte aber noch einen weiteren Nachteil. Sie wies keine Beschilderung zum Museumsdorf auf. Dies fiel uns allerdings erst auf, als wir bereits die Ortschaft Hösseringen erreicht hatten. Wir mussten wieder zurück, um zum Museumsdorf zu gelangen und um uns noch weiter zu strafen, ging diese Strecke stetig bergauf.

Am Gasthaus, der dem Museumsdorf angeschlossen ist, machten wir in einer beschaulichen Außenwirtschaft unsere Mittagspause.

Danach ging es wieder zurück. Als erstes Etappenziel stand Unterlüß auf dem Programm. Hier angekommen, kamen wir kurz in ein Gespräch mit einem Ehepaar, das mit Klapprädern unterwegs war und in Richtung Eschede-Mahnmal wollte. Wir erläuterten ihnen die Strecke und hatten dann etwas Mitleid mit ihnen, das sie bei diesem warmen Wetter die Strecke mit Klapprädern auf sich nahmen.

Es folgte der letzte Streckenabschnitt bis Hermannsburg. Wir hatten uns vorgenommen den Streckenabschnitt ohne weitere Umwege zu bewältigen. Bis kurz vor  Lutterloh ging es ganz gemächlich, da auch einige leichte Steigungen in der Strecke waren. Danach, mit dem leichten Gefälle im Rücken, ging es mit einer rasanteren Geschwindigkeit weiter. Leider bremsten uns immer wieder Verschwenkungen des Radweges und andere Radfahrer leicht aus. Hätten wir die Straße gewählt, wäre es noch schneller gegangen.

In Hermannsburg angekommen, machten wir erst einmal am Heidjer-Grill eine Rast um durchzupusten.

Danach ging es zur Ferienwohnung, wo wir dann den Rest des Nachmittags relaxten.

Abends gingen wir noch einmal in das griechische Restaurant zum Essen.

Samstag, 07.06.2013

Der Rückreisetag war angebrochen.

Alles verlief recht unspektakulär. Nach dem Frühstück machten wir kurz die Ferienwohnung besenrein und luden unsere Sachen ein. Ansgar hatte die Fahrräder schon aufgeladen. Diesmal klappte es, ohne dass er seine Heckscheibe fast mit der Mutter zerschoss.

Die Rückfahrt selbst fand bei strahlendem Sonnenschein statt. Kurz vor Celle kamen wir auf einen Verkehrsunfall zu,  der gerade aufgenommen wurde. Eine Fahrspur war durch den Frontalzusammenstoß  zweier Pkw gesperrt. Gott sei Dank war nicht so viel Verkehr, sodass wir keine längere Wartezeit hatten.

Gegen Mittag waren wir bereits wieder zurück in Harsum und dieser Fahrradurlaub war beendet.

Tourendaten

Datum Trip Zeit AVS Vmax
02.06.2013 49,73 km 2:37:09 18,99 km/h 35,65 km/h
03.06.2013 36,96 km 2:02:48 18,06 km/h 29,07 km/h
04.06.2013 41,99 km 2:22:52 17,63 km/h 44,04 km/h
05.06.2013 58,70 km 3:01:45 19,38 km/h 33,13 km/h
06.06.2013 51,45 km 2:27:45 20,89 km/h 37,44 km/h
07.06.2013 62,10 km 3:03:40 20,28 km/h 41,21 km/h
300,93 km 15:35:59

Ferienhaus in Løkken

Løkken-Furreby / Dänemark

20.10.2012 – 27.10.2012

Ferienhaus DK-9840 Løkken-Furreby, Vibevej 18

Normalerweise war für die Herbstferien ja immer ein Urlaub mit dem Wohnmobil geplant. In diesem Jahr, wo sich bereits ankündigte, dass es kalt werden könnte, nahmen wir davon Abstand und entschlossen uns, ein Ferienhaus in Dänemark zu mieten, um eine Woche auszuspannen. Die Suche nach einem geeigneten Objekte stellte sich bei den vielen Internetportalen nicht allzu schwierig dar. Schnell war eine Anzahl von Häusern gefunden, die in die engere Auswahl kamen. Letztlich entschieden wir uns für ein Haus in Nordjütland. Es lag bei Løkken, das wir schon von unserem Aufenthalt im Jahr 2002 in guter Erinnerung hatten.

Nachdem wir das Ferienhaus gebucht hatten, stellte sich auch gleich die Vorfreude auf den Urlaub ein. Am Samstag ging es dann bereits um halb sieben los. Auf der BAB 7 ging es nach Norden. Die Fahrt verlief ohne größere Probleme. Kurz vor der Grenze, in Handewitt, fuhren wir dann noch eine Tankstelle an, da in Dänemark die Benzinpreise deutlich teurer waren. Danach folgte die gemütliche Fahrt über die dänischen Autobahnen. Allerdings hatte es mittlerweile zu regnen begonnen.

Erwähnenswert sei noch ein Erlebnis auf einer kurzen Rast auf einem dänischen Parkplatz. Hier wurde Elli durch einen Hildesheimer angesprochen, der sie augenscheinlich zu kennen schien. Er teilte ihr freundschaftlich mit, wo er mit seiner Familie seinen Dänemarkurlaub verbringen würde. Elli konnte ihn allerdings bis jetzt noch nicht zuordnen.

Ab Aalborg, und damit kurz vor dem Ziel, wollte dann der Navi nicht mehr so, wie wir. Er wollte unbedingt über die Landstraße 55 fahren. Die Ferienhausvermittlung hatte aber einen Weg über die E 39 beschrieben, dem wir dann auch folgten. So kamen wir gegen 13.30 Uhr in Løkken an. Zunächst fuhren wir ins Centrum von Løkken und machten einen kurzen Bummel durch die Stadt und zum Strand. Außerdem gönnten wir uns noch einen kleinen Snack, Hot Dogs und Fischteller, um den Mittagshunger zu stillen. Ein Besuch bei der Touristeninformation fiel leider aus, da diese am Samstag geschlossen hatte.

Nach etwa einer Stunde hatten wir dann Alles erledigt und kauften noch kurz ein, bevor es dann zu Ferienhausvermittlung ging, die etwa fünf Kilometer entfernt lag. Hier erhielten wir den Schlüssel zu unserem Haus und einige Anweisungen, wie beispielsweise nicht den Rasen zu befahren. Eigentlich eine klare Angelegenheit. Bei unserer Ankunft am Ferienhaus zeigte sich jedoch, dass das schwierig war, da das Haus komplett von einer Rasenfläche umgeben war. Unsere Vormieter hatten in dem feuchten Rasen auch schon erkennbar ihre Spuren hinterlassen. Wir versuchten uns ans das Gebot zu halten und parkten nur kurz zum Ausladen vor dem Haus.

Das Haus selbst erfüllte uns unsere Erwartungen komplett.

Durch die vielen Glasflächen wirkte es hell und freundlich. Die Küche war in den Wohnbereich integriert und hatte alles, was man benötigte. Die Schlafzimmer waren mit ausreichend Schränken und komfortablen Betten eingerichtet. Am besten gefiel uns der Nassbereich mit einer offenen Dusche, Whirlpool und einer neu eingerichteten Sauna, sowie Fußbodenheizung. Einen angenehmen Aufenthalt sprach also nichts entgegen.

Am späten Nachmittag machten Elli und ich noch einen Spaziergang zum Strand. Der war zwar nicht weit weg, aber leider schon winterfest gemacht, d.h. die Abgangstreppe zum Strand war bereits entfernt worden. Zurück am Ferienhaus relaxten wir erst einmal.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Entspannung. Wir machten zwar den ein oder anderen Bummel durch die nähere Umgegend, relaxten aber größtenteils im Ferienhaus.

Am Montag dann machten wir uns erstmals auf den Weg nach Løkken. Am Strand ging es entlang bis zur Mole. Hier folgten wir dann dem Weg durch die Dünen in die Stadt. Wir bummelten etwas durch die Fußgängerzone, bevor es zur Touristeninformation ging, wo wir uns über Ausflugsziele im näheren Umfeld informieren wollten.

Nach dieser ersten Information und einem Snack beim Imbiss ging es noch einmal zur Bonbon-Fabrik in Løkken. Diese war mittlerweile von ihrem alten Standort in die Innenstadt umgezogen, hatte aber an ihrem Flair nichts verloren. Nachdem wir uns einige Minuten die Bonbonherstellung angesehen hatten, kauften wir uns auch gleich eine kleine Tüte mit einigen ausgewählten Geschmacksrichtungen.

Die restlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt Løkken waren schnell besichtigt. Danach ging es erst einmal zu Fuß zum Super Brugsen, einem Einkaufsmarkt. Wir kauften für das Abendessen ein. Eigentlich wollten wir frischen Fisch erwerben, hatten aber leider Pech, da der Fischwagen nicht vor Ort war. Mit dem Einkauf ging es dann noch einmal in die Innenstadt. Hier fanden wir einen Bäcker, bei dem wir einige Kuchenstücke für ein gemütliches Kaffeetrinken kauften.

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen eines Ausfluges. Bereits am frühen Vormittag ging es los in Richtung Norden. Als erstes Ziel stand die Wanderdüne Rubjerg Knude auf dem Programm. Der Navi führte uns zu einem Parkplatz, von dem es ein kurzer Fußweg an den Fuß der etwa 50 Meter hohen Wanderdüne war.

Wir machten uns an den Aufstieg und genossen auf dem Dünenkamm den Ausblick über die Landschaft. Und dies trotz des mäßgen Wetters mit starkem Wind.

Von der Wanderdüne aus ging es nach Hirtshals. Hier hatten wir uns zunächst einen Besuch des Nordseeaquariums vorgenommen. Der Aufenthalt im Innenbereich war interessant gestaltet und insbesondere das große Becken mit dem Mondfisch war ein Publikumsmagnet und echt sehenswert.

Danach folgte noch eine kurze Stippvisite im Außenbereich. Dieser gestaltete sich jedoch recht kurz, da die meisten Attraktionen im Außenbereich bereits geschlossen waren.

An den Aquariumsbesuch schloss sich ein Bummel durch den Innenstadtbereich von Hirtshals an. Eigentlich waren wir zeitgleich auf der Suche nach einem Fischgeschäft, das wir aber in der Innenstadt leider nicht fanden. Wir machten uns kundig und wurden in den Fährhafen geschickt. Hier kauften wir den Fisch fürs Abendessen direkt aus den Kisten, die vom Kutter angeliefert wurden.

Am frühen Nachmittag waren wir dann wieder in unserem Ferienhaus und verbrachten den restlichen Nachmittag in der Sauna.

Auch in den nächsten Tagen reichte uns der Aufenthalt im Ferienhaus aus, um uns zu entspannen. Einige kürzere Spaziergänge unterbrachen unseren Aufenthalt im Haus, den wir mit Computerspielen, Lesen und natürlich der Sauna verbrachten. Die einzige regelmäßig wiederkehrende Unterbrechung war der Gang zur Bäckerei, um Gebäck für den Nachmittagskaffee einzukaufen.

An einem besonders sonnigem Tag erweiterten wir diesen Spaziergang zum Seezeichen am Strand von Løkken. Hierzu mussten wir durch mehrere kleine Seitenstraßen gehen, in denen die typischen Wohnhäuser der Region standen. Vom Seezeichen aus nahmen wir den Rückweg über den Strand.

Nach einer Woche näherte sich der Aufenthalt im Ferienhaus dem Ende. Nachdem wir die erforderlichen Zählerstände abgelesen hatten und eine formelle Übergabe mit der Zimmervermittlung ausgemacht hatten, warteten wir am Samstagmorgen auf das Eintreffen des Verantwortlichen. Kurz nach 10.00 Uhr erschien die Dame und nahm das Haus ab. Elli merkte noch an, dass sie eine Steingutschüssel beschädigt hatte. Dies war eigentlich nicht unbedingt erforderlich, erschien uns aber richtig. Bei der späteren Gegenrechnung mit der Kaution kostete uns die diese Schüssel 18,95 €. Meiner Meinung nach etwas überzogen.

Die Rückfahrt nach Harsum startete diesmal über die Landstraße Nr. 55, da wir noch tanken wollten. Die ersten Tankstellen, auf die wir trafen, waren entweder geschlossen oder überteuert. Letztlich fanden wir in Vadum eine Tankstelle mit akzeptablem Preis. Auf der E 45 ging es dann in Richtung Süden. Anfangs war es noch entspannend, da der Verkehr noch erträglich war. Dies änderte sich dann ab Aarhus. Hier wurde es wesentlich voller, sodass es anstrengender wurde. Mit jedem Autobahnzubringer wurde der Verkehr dichter und nach der Grenze fuhren wir nur noch in einer einzigen Fahrzeugkolonne, die sich jedes Mal staute, wenn gebremst wurde.

In der Nähe von Schleswig machten wir dann erst einmal eine Mittagspause. Zum einen hatten wir Hunger, anderseits wollten wir dem Verkehr auf der Autobahn entfliehen. Nach der Mittagsrast ging es weiter. Der Verkehr war immer noch zäh, ließ sich jetzt aber erst einmal wieder ertragen. Auf Höhe Hamburg wurde es dann noch einmal kritisch, da der Verkehr sich wieder verdichtete. Nachdem wir jedoch den Elbtunnel hinter uns gelassen hatten, verteilte sich der Verkehrsfluss wieder und wir kamen entspannter voran. Trotz allem brauchten wir für die 680 Kilometer knapp 10 Stunden.

Kroatien und Österreich

Kroatien und Österreich

(10.08.2012 bis 28.08.2012)

Der Sommerurlaub stand wieder einmal vor der Tür und wir planten einen Trip durch die Schweiz oder Österreich. Auf jeden Fall sollte es diesmal etwas in Richtung Aktivurlaub mit Wandern und ähnlichen Vergnügungen werden. Leider machte uns das mitteleuropäische Wetter einen Strich durch die Rechnung. Kurz vor unserem Urlaub war das Wetter in den Alpenländern eher mäßig und es zeichnete sich ab, dass unsere Urlaubszeit von Gewittern und Regen geprägt sein sollte. Kurz vor der Urlaubszeit erarbeiteten wir also einen Alternativplan und blieben wieder an Kroatien hängen. Allerdings sollte es diesmal wieder eine Küstentour werden.

Am 10.08.2012 sollte es losgehen. Ich musste noch am Nachmittag arbeiten, konnte aber bereits um 17.00 Uhr zu Hause sein, so dass wir doch recht zeitnah starten konnten. Entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten nutzten wir gleich die Autobahn für unsere Fahrt in Richtung Süden. In Göttingen machten wir dann einen kurzen Stopp und besprachen den weiteren Fahrtverlauf. Da wir erstaunlich staufrei durchkamen, beschlossen wir erst einmal so lange zu fahren, wie ich mich noch fit fühlte. Gegen 23.00 Uhr hatten wir die ersten 500 Kilometer hinter uns gebracht und mussten tanken. Auf Höhe Greding flammte dann auch noch die Tankleuchte auf. Kurz bevor die Tankstelle in Denkendorf schloss, konnten wir noch unseren Tank füllen und die Fahrt fortsetzen. Die Dieselpreise waren aber schon hier erschreckend für uns. Der Literpreis lag 10 Eurocent über dem in Norddeutschland.

Weiter ging es an München vorbei und da ich mich immer noch fit fühlte und wir bis hierhin gut vorangekommen waren, beratschlagten Elli und ich uns während einer Pause. Schnell stellten wir fest, dass wir beide das gleiche Bedürfnis hatten und erst einmal richtig ausspannen wollten. Wir beschlossen also zunächst den Campingplatz Valalta in Rovinj anzufahren, um diesem Wunsch nachzukommen. Weiterhin traf ich die Entscheidung zu schauen, ob ich die Nacht durchfahren könnte, um bereits schon am nächsten Tag den Urlaub richtig beginnen zu können.

Die weitere Fahrt durch Österreich und Slowenien verlief ereignislos. Mit einer Ausnahme, so viel Verkehr hatte ich auf der Strecke bisher nur tagsüber erlebt. Ich hatte das Gefühl halb Deutschland nutzte diesen Weg in Richtung Süden. Dennoch kam es zu keinen größeren Verkehrsstauungen. Lediglich an den Tankstellen bildeten sich Warteschlangen. So musste ich beim Tanken an der Raststation Freisitz an der Drau fast eine halbe Stunde warten, bis ich an der Reihe war. Dagegen war am Karawankentunnel, wie auch zuvor am Tauerntunnel, keine Wartezeit und ich konnte hier gleich durchstarten.

An der slowenischen A2, auf der Raststation Voklo, die kurz vor Ljubljana liegt, gesellte sich Elli wieder zu mir und wir nahmen dann ein gemeinsames Frühstück ein, das Elli im Tankstellenrestaurant besorgte. Im weiteren Verlauf ging es dann flott weiter und wir erreichten bereits gegen 07.00 Uhr morgens die slowenisch-kroatische Grenze bei Koper. In Koper tankten wir noch ein letztes Mal auf und machten uns dann auf die letzten Kilometer. Am Grenzübergang hatten wir dann auch noch wieder das Glück auf unserer Seite. Eine Warteschlange hatte sich vor den zwei Abfertigungsspuren gebildet. Als wir aber in Sichtweite der slowenischen Grenzstation kamen, sahen wir eine Mitarbeiterin auf der Busspur hektisch Fahrzeuge heranwinken, die jedoch nicht reagierten. Also scherte ich auf diese Spur ein und fuhr an der kompletten Schlange vorbei, in der die Anderen weiter artig warteten.

Gegen 08.30 Uhr kamen wir am Campingplatz Valalta an. Wider Erwarten war keine Wartezeit am Check-Inn. Ich hatte Elli und Sönke die Fahrräder abgeladen und sie machten sich umgehend auf die Suche nach einem Stellplatz. Ich selbst fuhr mit dem Wohnmobil in die von uns favorisierte Region und fand einen Stellplatz direkt unterhalb des Waschhauses mit Blick über die Bucht. Hier stellte ich uns erst einmal ab und wartete auf das Ergebnis der Suche von Sönke und Elli. Die hatten mehrere mögliche Optionen, aber nichts Definitives gefunden, so dass wir erst einmal abwarteten und schon einmal anfingen auszupacken. Als dann ein Stellplatz, der näher am Wasser lag, frei wurde, versuchten wir es. Leider machten uns die Breite des Weges und die Lage des Stellplatzes einen Strich durch die Rechnung, da wir das Wohnmobil nicht vernünftig einparken konnten. Also zurück zur ersten Wahl, dem Stellplatz Nummer 1211.

Der sollte es dann nun aber auch endgültig bleiben. Wir wollten nicht weiter suchen und richteten uns ein. Nachdem dies erledigt war, entspannten wir uns erst einmal von der 1200 Kilometer langen Anfahrt.

Nachmittags ging es dann in das neu gestaltete Restaurant Saline am Platz. Es war etwas mit neuen Sitzmöbel und frischen Farben aufgepeppt worden, vermittelte uns aber nun das Gefühl, fehl am Platze zu sein. Abends gingen wir dann in die Snack I zum Abendessen. Hier war alles beim Alten und wir fühlten uns wohl. Die Zeit danach nutzten wir für einen Bummel über den Platz, auf der Suche nach weiteren Veränderungen.

Den nächsten Tag verbrachten wir mit Schwimmen, Lesen und Relaxen. Gegen Mittag stellten wir dann fest, dass einer unserer Campingstühle, die wir von Reni bekommen hatten, auf der Fahrt oder im Anschluss Schaden genommen hatte. Ein Aluminiumriegel, der für die Arretierung der Rückenlehne zuständig ist, war gebrochen.

Am späten Nachmittag ging es dann mit dem Fahrrad in die Stadt. Für die Hinfahrt benutzten wir den Radweg und stellten hierbei fest, dass die Fischgaststätte von Ramon nicht wieder geöffnet hatte. In der Stadt folgte dann ein ausgiebiger Bummel und ein Abendessen in der Pizzeria Leone, das wie immer gut war. Zum Abschluss gab es dann noch einen Cocktail in der Havanna Bar, bevor es auf dem Fahrrad zurückging.

Am Stellplatz folgte eine Partie Trionimos, die Sönke für sich entschied, weil ich mit meinem letzten Stein eine mögliche Brücke nicht erkannte, die zum Gleichstand geführt hätte.

Auch der nächste Tag war wieder geprägt von heißem und sonnigem Wetter. Am Morgen gingen wir zum Supermarkt auf dem Campingplatz einkaufen. Wir hatten überlegt am Abend zu grillen, was wir dann auch nach einem entspannenden Tag umsetzen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns über eine mögliche Brandgefahr noch keine Gedanken gemacht. Wir hatten zwar gehört, dass es hier seit Mitte Mai nicht mehr geregnet hatte und mittlerweile die Pkw-Wäsche und das Gießen von Blumen unter Strafe gestellt waren, aber die mögliche Brandgefahr hatten wir überhaupt nicht auf dem Schirm. Das bekamen wir erst auf den späteren Campingplätzen mit, wo der Umgang mit offenem Feuer explizit verboten war. Unserem Abend tat dies zu diesem Zeitpunkt keinen Abbruch. Reichlich Cevapcici und Raznijc machten uns satt und im Anschluss gönnten wir uns einen, leider recht alkoholarmen Cocktail in der Saline. Danach folgte wieder eine Partie Trionimos, um den Abend ausklingen zu lassen.

In der Nacht war Sönke wieder von dem Igel besucht worden, der schon in der vorangegangenen Nacht seinem Zelt einen Besuch abgestattet hatte. Ansonsten verlief auch dieser Tag in den üblichen Bahnen mit Schwimmen und Schnorcheln. Am frühen Abend ging es dann mit dem Fahrrad in Richtung Kazun. Diesen Restaurantbesuch wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Obwohl wir eigentlich jedes Jahr mehrfach dort gewesen waren, fuhren wir die falsche Einfahrt herein und landeten natürlich zunächst nicht am Kazun. Dort dann aber letztlich angekommen, fanden wir auch gleich einen schönen Tisch und konnten bestellen. Wie eigentlich jedes Jahr war das Essen gut, reichhaltig und günstig.

Gegen 20.00 Uhr sind wir zurück am Wohnmobil und wollen den Abend wieder einmal mit Spielen verbringen. Beim Anbau der Beleuchtung rutscht mir diese aus der Hand und schwingt einmal gegen die Seitenwand des Wohnmobils, wo sie eine kleine Delle hinterlässt. Ärgerlich. Am Abend trafen wir auch die Entscheidung, am nächsten Tag weiterzufahren.

Bereits um 09.30 Uhr hatten wir alles eingeräumt und unseren Stellplatz frei gemacht. Beim Bezahlen des Campingplatzes stellte sich uns erstmals das Problem mit unserer EC-Karte. Angeblich hatte sie keine Ausreichende Deckung. Dieses Problem zog sich dann durch den gesamten Urlaub. In allen Ländern, die nicht der EU angehörten, verfügte die EC-Karte über keine Deckung und war nicht zu nutzen.

Über die Autobahn ging es dann nach Pula. Die folgenden 50 Kilometer stellten keine Herausforderung dar. Einzige Ausnahme war die Hitze, die bereits am Vormittag sehr ausgeprägt war. In Pula vertrautem wir erst einmal dem Navi uns zu dem Campingplatz in Stoja zu führen. In der Innenstadt von Pula, versperrte uns dann eine Baustelle den direkten Weg, so dass wir zunächst wieder zurück mussten, um die Umleitung zu finden. Nachdem wir die Abzweigung regelrecht eingekreist hatten, ging es durch enge Straßen und über steile Anstiege weiter. Letztlich griff der Navi wieder ein und wir gelangten wohlbehalten zum Campingplatz Stoja. Am Check-Inn herrschte ein mittelschweres Chaos. Das bezog sich auf die Parksituation und die Stellplatzvergabe. Elli ergatterte den Platz 118 für uns. Grob fanden wir ihn dann auch, da er unmittelbar hinter der Rezeption lag. Die genaue Lage erschloss sich uns jedoch nicht, da die Stellplätze nicht parzelliert waren. Ich stellte unser Wohnmobil annähernd richtig ab und wir machten uns für unseren Bummel durch Pula fertig.

Für die Fahrt in die Stadt hatten wir den Bus gewählt, der direkt vor dem Campingplatz abfuhr. Zu unserem Glück hielt auch gerade ein Bus und wir konnten die Fahrkarten erwerben und direkt einsteigen. Kaum saßen wir, stellte ich fest, dass wir die Fotokamera im Wohnmobil gelassen hatten. Ich fragte beim Fahrer kurz nach, wann der Bus fährt. Er sagte in zwei Minuten. Also wollte ich auf den nächsten warten, aber dazu sagte der Fahrer, dass dann unsere Fahrkarten ungültig wären. Also legte ich einen kurzen Sprint zum Wohnmobil hin, um die Kamera zu holen und den Bus noch zu schaffen. Wieder zurück gingen die Türen zu und der Bus fuhr ab. Ich hatte die ganze Fahrt noch etwas davon, denn ich war gehörig ins Schwitzen geraten.

Mit dem Bus kamen wir direkt an der Innenstadt an und betraten die Altstadt durch den Sergierbogen, einem alten Triumphbogen aus der Zeit des Römischen Reiches. Danach folgte ein Bummel durch die Fußgängerzone, vorbei am Forum in Richtung Amphitheater. Hier reichte uns eine Besichtigungstour von außen, da das Innere eh für eine Musikveranstaltung eingerichtet war.

Nach dem Besuch am Amphitheater gönnten wir uns erst einmal ein schnelles Getränk, bevor es dann den Berg hinauf zur historischen Festungsanlage ging. Nach einem Rundgang am Festungsgelände folgte der Abstieg zur Porto Gemina. Von dort kamen wir nach einem kurzen Fußmarsch wieder am Platz Giardini. Hier machten  wir erst einmal eine längere Pause und gönnten uns in einem der vielen Straßenlokalen ein Getränk. Weiter ging es dann zum Markt und zur Fischhalle. Da der Markt leider bereits geschlossen war, war es nur eine Stippvisite in diesem Teil der Innenstadt.

Es folgte ein kleiner Shoppingbummel durch die Fußgängerzone, da Sönke mittlerweile festgestellt hatte, dass er doch eine Sonnenbrille bräuchte. Schnell war ein passendes Modell gefunden und auf der Suche nach dem günstigsten Anbieter stellten wir extreme Preisschwankungen fest. Sönke selbst, sparsam wie er ist, entschied sich für das billigste Modell und musste umgerechnet 7 Euro zahlen.

Es folgte die Rückfahrt mit dem Bus und, endlich auf dem Campingplatz angekommen, sofort ein Gang zum Strand und ein Bad im Meer. Danach relaxten wir noch etwas am Wohnmobil, bevor es in den frühen Abendstunden zum Essen in ein Restaurant auf Campingplatz ging.

Am nächsten Tag packten wir unsere paar Habseligkeiten ein und machten uns auf den Weg in Richtung Süden. Für die Fahrt durch Pula hielten wir uns zunächst an die Busroute und bogen dann am ersten Stau, der durch den Innenstadtverkehr zu Stande kam, ab und folgten dem Navi. Kurz vor der Autobahn kauften wir noch schnell ein und fuhren dann erst einmal in Richtung Rijeka. Unser Ziel war ein Campingplatz auf Krk. Hier riefen wir vorher erst einmal an, ob man überhaupt Platz für uns hätte. Das Telefonat war aber nicht zielführend. reservieren wollte, bzw. Konnte man nicht und eine definitive Aussage wollte man auch nicht treffen. Die meisten Gäste würden gegen 13.00 Uhr abreisen, dann würde sich vermutlich etwas finden.

In Rijeka folgten wir der Autobahn in Richtung Krk. In Höhe Barka endet die Autobahn in einem Autobahnkreuz in Ständertechnik. Unmittelbar davor fing ein Stau an, der sich auf Grund zweier Ampelanlagen gebildet hatte. Nachdem die letzte Ampel hinter uns lag, ging es normal weiter. Die Gegenrichtung jedoch hatte über Kilometer Stopp-and-go.

Die Brücke auf die Insel Krk kostete uns dann noch einmal 46 Kuna Gebühr, dann hatten wir es geschafft. Das war jedenfalls unsere Überlegung. Tatsächlich zog sich die Strecke auf Krk dahin. Bis zur Ortschaft Krk handelte es sich noch um eine verhältnismäßig gut ausgebaute Landstraße. Was danach folgte, war jedoch etwas anspruchsvoller. Die Fahrbahn verengte sich derart, dass an einigen Stellen Begegnungsverkehr nur bedingt möglich war. Und in Baska, dem Ort, in dem der Campingplatz lag, fuhren wir wirklich bis zum Ende, bevor der Campingplatz ausgeschildert war. Nach der letzten Steigung hatten wir den Campingplatz Bunculuka erreicht.

Tatsächlich hatte man noch Plartz für uns und empfohl uns auch einige Stellplätze. Welcher es werden sollte, mussten wir selbst entscheiden. Sönke und Elli gingen zu Fuß, ich fuhr mit dem Wohnmobil. Leider erwischte ich die erste Abzweigung gleich falsch und fuhr nicht auf die Stellflächen, sondern auf den Abgang Richtung Strand. Hier angekommen, musste ich erst einmal wenden und wieder zurück. Elli wies mich dann in den ausgewählten Stellplatz ein. Nach einigem Rangieren und einer Menge Einweiser dabei, stand das Mobil letztlich und wir richteten uns für die nächsten zwei Nächte ein.

Erst einmal ging es zum Strand, um die herrliche Lage des Platzes zu genießen. Begeistert waren wir vom Wasser. So klar hatten wir es bisher noch nicht erlebt.

Den Rest des Tages verbrachten wir in dieser entspannenden Atmosphäre. Nach einem selbst zubereiteten Abendessen ging es am Ufer entlang nach Baska. Hier bummelten wir die Hafenpromenade entlang und verschafften uns einen ersten Überblick über den Ort.

Den folgenden Tag ließen wir uns dann richtig fallen und genossen einfach den idyllischen Platz. Elli hielt sich zunächst die meiste Zeit am Strand auf, während Sönke und ich die Zeit mit Schnorcheln und Lesen verbrachten. Am frühen Abend ging es dann für uns wieder in die Stadt. Wieder folgten wir dem Uferweg bis zum Hafen.

Danach gingen wir diesmal die Fußgängerzone und Einkaufszeile entlang. Auf der Suche nach einem Restaurant folgten wir letztlich der Empfehlung unserer Platznachbarn vom Campingplatz und suchten das Restaurant Saloon auf. Das lag zwar etwas abseits des Hafens, sollte sich aber lohnen. Tatsächlich bekamen wir gerade noch einen Platz auf der Außenterrasse. Hier war es erstmals so, dass einem der Platz zugewiesen wurde. Die Wartezeit wurde mit Sliwowitz und Lutscher überbrückt. Das anschließende Essen war gut uns reichhaltig und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte auch. Zurück zum Campingplatz ging es dann an der Hafenpromenade entlang. Am Mobil angekommen, packen wir unsere Sachen erst einmal ein, um am nächsten Morgen früh los zu kommen.

In der Nacht werden wir dann von unserem Platznachbarn eingeparkt, der seinen Pkw so hinstellt, dass wir nicht rangieren können. Doch auch dieses Problem ließ sich schnell und unkompliziert lösen. Nicht jedoch das Problem mit der EC-Karte. Wieder wurde sie beim Bezahlen nicht akzeptiert. Nachdem das dann mit der Kreditkarte erledigt war, ging es wieder runter von der Insel Krk. Gleich zu Beginn der Strecke gab es dann in der Ortschaft Draga Bascanska eine interessante Verkehrssituation. Die Fahrbahn verengte sich auf Grund der Bebauung auf eine Fahrspur. Eigentlich hatte der Verkehr bergan – also wir – Vorrang. Das interessierte den Gegenverkehr jedoch herzlich wenig und da keine Lücke war, konnten wir die Stelle nicht passieren. Erst als ich langsam einfach anfuhr, bremste doch mal einer ab und gewährte uns die Durchfahrt. Der Rest der Fahrt war recht zähflüssig. Es herrschte viel Verkehr und einige verbrachten augenscheinlich den Tag mit Sightseeingtouren im Pkw.

Nachdem wir die Insel wieder verlassen hatten, ging es auf der Bundesstraße 8 in Richtung Süden. Anfänglich heiterte uns noch der Stau im Gegenverkehr auf, der sich augenscheinlich bis Rijeka erstreckte. Als wir diesen allerdings in einer Länge von knapp 20 Kilometern passiert hatten, hatten wir Mitleid mit den Fahrzeuginsassen, die sich am Ende anstellen mussten.

Am Vormittag erreichten wir dann Senj. An der Küstenstraße entdeckten wir ein Autokamp in Senj, das recht einladend wirkte. Wahrscheinlich da es direkt am Wasser lag und es mittlerweile wieder richtig heiß geworden war. Unser Weg führte uns über die Bundesstraße 23 das Küstengebirge hinauf. Die Strecke hatten wir schon einmal mit dem alten Bürstner-Mobil bewältigt. Diesmal ging es etwas flotter voran.

Dem Straßenverlauf weiter folgend ging es auf direktem Weg in Richtung Autobahn. Wir folgten der A 1 in Richtung Süden. Außer dass es heiß war, ereignete sich auf den Autobahnkilometern nicht viel. Erwähnenswert waren lediglich die Staus in Richtung Norden. So baute sich nach Passieren des Sveti Rock Tunnels ein Stau auf, der schnell eine Länge von 25 Kilometern und mehr erreichte. Gott sei dank war er nicht in unsere Richtung. Wir fuhren dann in Richtung Zadar ab und hatten als einzige Verkehrsbehinderung die Warteschlange an der Mautstation zu bewältigen.

In Zadar folgten wir den Hinweisschildern zum Camping Borik. Dieser Platz lag am dichtesten zur Altstadt. Nach der Anmeldung hatten wir auf dem riesigen, unparzellierten Gelände die Qual der Wahl uns für einen Platz zu entscheiden. Nachdem wir aufgebaut hatten, ging es gleich mit den Fahrrädern in Richtung Altstadt. Zuvor musste Elli unsere Anmeldung noch komplettieren. Während dieser Zeit entdeckte Sönke eine europäische Gottesanbeterin, die am Fenster der Rezeption hing.

Danach ging es mit dem Fahrrad am Hafen entlang bis zur Brücke in die Altstadt. Hier stellten wir unsere Fahrräder ab und machten uns zu Fuß auf die Erkundung der Stadt. Auf unserer Tour durch die Stadt gelangten wir zu allen Sehenswürdigkeiten, die der Reiseführer hergab.

Während einer Pause in einem Cafe an der Siroka Ul. beschlossen Elli und Sönke den Turm an der Sveta Stosija und Donatuskirche zu ersteigen und sich den Ausblick über die Altstadt zu gönnen. Danach ging es noch durch einige kleine Gässchen. Letztlich wollten wir für das Abendessen noch etwas Salat einkaufen und suchten den Markt. Da aber schon alles geschlossen hatte, mussten wir mit einem Supermarkt vorlieb nehmen.

Zurück zum Campingplatz ging es dann wieder am Hafen entlang. Dass es sich hierbei um Einbahnstraßen handelte, die wir entgegen der Fahrtrichtung befuhren, schien keinen zu interessieren. Danach verbrachten wir den Rest des Abends mit Gesellschaftsspielen, bevor es dann ins Bett ging. Es folgte eine recht unruhige Nacht, da die Nachtschwärmer bei ihrer Rückkehr auf den Campingplatz nicht gerade leise waren. Der britische Platznachbar sorgt dann durch eine kompromisslose und blumige Ansage in seiner Muttersprache für Ruhe.

Bereits um kurz nach 07.00 Uhr standen wir am nächsten Morgen auf. Schnell war alles nach dem Frühstück gepackt. Nach unserer Abfahrt vom Campingplatz kauften wir noch kurz in einem Supermarkt ein, bevor es auf der Küstenstraße weiter ging. Eigentliches Ziel war Murter. Da wir aber keinen Kontakt zum Campingplatz bekamen und uns Primosten als Ziel interessanter erschien, entschieden wir uns entsprechend um. Kurz vor Sibenik machten wir dann noch an einer Brücke halt, um das Bungeejumping von der Brücke zu beobachten.

Bereits gegen 13.00 Uhr kamen wir am Campingplatz Adriatiq an und reihten uns die Schlange derer ein, die einen Platz begehrten. Während Elli die Anmeldung übernahm brüteten Sönke und ich in der Hitze. Elli bekam den Stellplatz Nummer 65 zugewiesen. Nach einer kurzen Inspektion erschien er ihr akzeptabel und wir bauten uns auf.

Den Nachmittag verbrachten wir am Platz und für den frühen Abend hatten wir uns vorgenommen, zu einem Bummel in die Stadt zu fahren. Zunächst wollten wir das Taxiboot vom Platz in die Stadt nutzen, schafften es aber zeitlich nicht und entschlossen uns zu Fuß zu gehen. Am Tor des Campingplatzes sahen wir dann einen alten VW Bus T1, der liebevoll wieder aufbereitet worden war und als Campingmobil genutzt wurde.

Auf unserem Fußmarsch in Richtung Stadt merkten wir bereits nach einigen 100 Metern, dass das keine ganz so tolle Idee war. Und vor allen Dingen für den Rückweg mussten wir uns etwas überlegen, da wir auf keinen Fall in der Dunkelheit ungesichert an der Straße entlanggehen wollten.

Ein bisschen genervt kamen wir am Beginn der Fußgängerzone an. Die Strecke und das heiße Wetter waren hieran genauso Schuld, wie Sönke, der sein Quengeln perfektionierte und uns penetrant auf seine Unzufriedenheit aufmerksam machte. Die Altstadt von Primosten entschädigte dann etwas für die vorangegangenen Mühen, auch wenn sie sehr für den Tourismus aufgearbeitet worden war.

Bei unserem Aufstieg in Richtung Kirche gönnten wir uns dann erst einmal in kleinen Imbiss eine Getränkepause, um wieder zu Kräften zu kommen. An der Kirche angekommen, konnten Elli diese nicht besichtigen, da gerade ein Gottesdienst abgehalten wurde. Dieser war so gut besucht, dass die Predigt mit Außenlautsprechern nach draußen übertragen wurde. Ein abschließender Gang über den Friedhof ließ uns dann ein idyllisches Restaurant entdecken, auf dessen Außenterrasse man einen schönen Blick über das Meer und den beginnenden Sonnenuntergang hatte. Das Abendessen war gut und reichhaltig. Lediglich mit der Rechnung ließen sie sich etwas Zeit. Wir mussten diesbezüglich mehrfach nachfragen. Dabei hatten wir es doch eilig, denn eigentlich wollten wir das Taxiboot zurück zum Campingplatz nehmen. Dieses sollte gegen 22.00 Uhr abfahren. Leider war uns nicht bekannt, wo es genau ablegen würde.

Wir beschlossen also die Touristeninformation aufzusuchen, damit wir dort die nötigen Informationen erhalten. Die Mitarbeiterin war zwar freundlich, machte aber keine Aussagen zu dem Taxiboot, da dies von einem privaten Hotel sei. Das half uns nun auch nicht wirklich weiter. Sie bot jedoch an, uns ein Taxi zu rufen. Dieses Angebot nahmen wir letztlich an. Die Fahrt sollte ihren Angaben nach etwa 50 Kuna kosten. Das Taxi würde uns am ‘donkey’ abholen. Ich hatte wohl ein großes Fragezeichen im Gesicht, als Sönke anmerkte, dass es wohl das Eseldenkmal sei, das er vor dem Stadttor gesehen hatte. Wir gingen also dorthin und stellten fest, dass dort wegen einiger Künstler ein riesiger Menschenauflauf war und wohl kein Taxi durchkommen könnte.

Weit gefehlt. Nach kurzer Zeit kamen gleich drei Taxen durch die Menschenmenge gefahren. Wir sprachen einen Fahrer an und er hatte vermeintlich einen Auftrag uns zu fahren. Nach knapp 10 Minuten standen wir am Campingplatz und die Fahrt kostete tatsächlich nur 50 Kuna. Wie wir später feststellten, war dies die günstigste Alternative. Die Fahrt mit dem Taxiboot wäre erheblich teurer geworden. Hier hätte die Fahrt pro Person 50 Kuna gekostet.

Den folgenden Tag verbrachten wir komplett auf dem Campingplatz. Bei knapp 40 Grad suchten wir immer wieder das Meer zum Schnorcheln und Baden auf und ließen es uns ansonsten ganz gut gehen.

Für den nächsten Morgen war die Weiterfahrt in Richtung Süden geplant. Am Morgen einigten wir uns auf Seget als erstes Ziel. Sollten wir hier einen Stellplatz finden, wäre alles klar. Wenn nicht, sollte es nach Split weitergehen. Nach dem Einpacken ging es auch gleich los. Beim Ausparken kam es dann noch zu einer unangenehmen Berührung zwischen einer Wurzel und dem Wohnmobil. Dies bleib aber ohne Folgen für die Fahreigenschaften.

Nach knapp einer Stunde hatten wir das Autocamp Seget erreicht. Da das Autocamp direkt am Wasser lag und wir von hier aus sowohl die Stadt Trogir wie auch Split erreichen konnten, entschieden wir uns zu bleiben. Dafür sprach auch, dass wir einen Stellplatz in der ersten Reihe zugewiesen bekamen. Da es weiterhin sehr heiß war, verbrachten wir den Tag am Platz und machten uns erst gegen 17.00 Uhr auf, um in der Konoba Rico am Hafen von Seget zu Abend zu essen.

Für Sönke und mich gab es Fleischgerichte. Elli kam endlich zu ihren Fischgerichten, die sie sich schon die ganze Zeit wünschte. Im Zuge des Abendessens besprachen wir den nächsten Tag. Den Abend verbrachten wir dann damit Sönke Romme nahe zu bringen. Er machte sich in seinen ersten Spielen ganz gut und es schien ihm zu gefallen.

Wie abgesprochen ging es am nächsten Tag bereits am frühen Vormittag mit dem Taxiboot in Richtung Trogir. Die Fahrt kostete für uns alle 75 Kuna und beinhaltete sowohl die Hin- wie auch Rückfahrt.

Nach knapp einer halben Stunde kamen wir direkt an der Altstadt von Trogir an. Auf der Fahrt hatten wir noch das einmalige Erlebnis Delfine beobachten zu können, die in der Bucht vor Trogir schwammen. Leider schafften wir es nicht unsere Fotokamera schnell genug einsatzbereit zu bekommen.

In Trogir orientierten wir uns erst einmal und machten uns dann durch die kühlen Altstadtgassen auf den Weg die Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Am ersten Schattenplatz, den wir erreichen konnten, nutzten wir das kostenlose WLAN, um Wetterinformationen zu bekommen. Die waren ausgesprochen positiv für die nächsten Tage.

Unser Stadtrundgang ging über die Gradska Ul. zur Sankt Laurentius Kirche und dem Platz mit dem Glockenturm und der Loggia. In der Loggia sang zu dieser Zeit gerade ein Chor, der dem Ganzen noch eine besondere Note gab. Weiter ging es von hier zum Stadttor. Danach bummelten wir durch die Gassen und versuchten hierbei den großen Touristenströmen auszuweichen und etwas kleinere Gassen zu wählen. Gerade in diesen wurde einem bewusst, dass die Stadt nicht nur aus Sehenswürdigkeiten bestand, sondern auch noch für das normale Leben genutzt wurde.

An der Festung des Kamerlengo angekommen, hatten wir die Altstadt einmal durchquert. Wir suchten uns nun unseren Rückweg in Richtung Hauptplatz und wollten vorher allerdings etwas Trinken. Die ersten Lokale, die wir fanden, waren gänzlich auf Tourismus abgestellt und hatten dementsprechende Preise. In einer Seitengasse meinten wir ein gemütliches und günstiges Lokal gefunden zu haben. Die außen angeschlagenen Preise für das Essen waren ausgesprochen günstig. Im Innenhof bekamen wir dann die eigentliche Karte und mussten feststellen, dass die günstigen Speisepreise durch überzogene Getränkepreise kompensiert wurden. Das wollten wir uns nicht antun und machten uns wieder auf die Suche. In einer kleinen Sackgasse fanden wir dann ein Lokal, das dann wirklich vergleichsweise günstige Preise hatte. Das Bier war umgerechnet einen Euro günstiger. Hier machten wir dann Pause und schrieben in dieser Zeit unsere Postkarten, damit wir sie gleich zur Post bringen konnten.

Nachdem dies alles erledigt war, ging es zurück zur Riva, wo unser Taxiboot wieder anlegen sollte. Die erste Abfahrtszeit verstrich, ohne dass das Boot in Sicht kam. Wir fragten mehrfach bei den anderen Taxibooten nach, die uns aber immer wieder vertrösteten. Letztlich blieb uns nichts anderes übrig, als an der Riva in der prallen Sonne zu warten. Jedes Schattenplätzchen, was frei wurde, nutzten wir, um uns der Sonne nicht so aussetzen zu müssen.

Als das Taxiboot dann endlich erschien, machte der Fahrer erst einmal eine Pause. Danach ging es dann zurück in Richtung Seget, wo wir gegen 14.00 Uhr wieder eintrafen und den Rest des Tages mit Sonnenbaden und Schwimmen verbrachten.

Gegen 18.30 Uhr ging es erneut in die Konoba Rico zum Abendessen. Zum einen gab es an Restaurants eine nicht so große Auswahl in Seget und zum anderen war das Essen in der Konoba echt gut und günstig. Auf Sönkes Wunsch hin bestand das Abendprogramm erneut aus Romme spielen. Diesmal hielt er sich wirklich gut und spielte gut mit. Und dies, obwohl wir es schafften auf neun Spiele dreimal einen Romme Hand zu haben.

Wie beschlossen ging es am nächsten Morgen weiter. Unsere Platznachbarn waren bereits in den frühen Morgenstunden abgefahren, sodass wir ausreichend Platz zum Ausparken hatten. Nachdem der Platz bezahlt war, wollten wir noch kurz entsorgen. Während Elli das Chemie-WC machte, wollte ich das Brauchwasser ablassen. Bei meinem Versuch den Hahn aufzudrehen, stellte ich fest, dass dieser keinen Widerstand beim Drehen zeigte. Als ich mich dann unter das Mobil legte, musste ich feststellen, dass der Absperrmechanismus gebrochen war. Wann und warum dies passiert war, konnten wir nicht mehr klären.

In meinem Versuch dies zu reparieren, legte ich den Fahrzeugschlüssel in der Heckgarage ab. Leider passierte es uns, dass wir beide Türen der Heckgarage verriegelten. Den Ersatzschlüssel hatten wir natürlich zu Hause liegen lassen. Nach unseren ersten Versuchen mit anderen mitgeführten Schlüssel, die nicht zum erhofften Erfolg führten, holte Elli den Platzbetreiber zu Hilfe. Dieser erschien mit seinem Werkzeugkasten und suchte eine Möglichkeit die Tür aufzuhebeln. Sein Handeln war darauf ausgerichtet, die Tür mit Gewalt zu öffnen, was mir nicht gefiel. Ich versuchte ihm dies klar zu machen und hatte Erfolg, sodass er sich nur dazu stellte und unsere Bemühuingen beobachtete.

Der nächste Versuch bestand darin auf dem Campingplatz Schlüssel von anderen Campern einzusammeln und auszuprobieren. Bei einem hatten wir dann Glück und konnten immerhin eines der beiden Türschlösser öffnen. Das zweite hebelte ich dann mit sanfter Gewalt auf. Hinterher stellte ich fest, dass dadurch weder Schloss noch Mechanismus Schaden nahmen. Sönke krabbelte dann durch die Heckgarage und holte den Schlüssel heraus. Nun konnte es endlich weitergehen. Durch die ganze Aktion war ich natürlich gehörig ins Schwitzen geraten, weshalb ich vorher noch kurz Duschen ging.

Danach suchten wir in Seget erst einmal noch einen Supermarkt auf, um unser Leergut zu entsorgen. Außerdem kaufte sich Sönke noch seine geliebten Ki-Ki Karamel Bonbons. Dann ging es endlich in Richtung Autobahn. Wir verließen Seget über die Straße Nummer 58 und hatten dabei noch einen wunderbaren Ausblick auf Trogir.

Die Fahrt über die Autobahn nach Norden verlief ausgesprochen ereignislos. Lediglich die Temperatur zwischen 35 und 38 Grad Celsius machte uns zu schaffen. Wenn wir bei einem Halt ausstiegen, suchten wir sofort den Schatten des Wohnmobils auf, um der Sonne zu entgehen.

Gegen 15.00 Uhr kamen wir in Zagreb an und machten uns auf die Suche nach dem Campingplatz Autokamp Plitvice in Lucko. Wir hatten die Anschrift in den Navi eingeben und haben uns dann voll und ganz auf ihn verlassen. Damit waren wir allerdings auch verlassen. Als das Gerät mit dem Satz “Sie haben ihr Ziel erreicht” das Ende der Fahrt ankündigte, waren wir in einer ruhigen Seitenstraße und von einem Campingplatz weit und breit keine Spur. Ich fragte dann bei einer netten Kioskbesitzerin nach, die das Problem augenscheinlich bereits kannte. Ihrer Beschreibung nach, die sie uns auch schriftlich mitgab, lag der Platz an einer Autobahnraststätte und war nur über diese erreichbar. In der Folge quälten wir uns durch diverse Autobahnkreuze und andere Umfahrungen, bis wir letztlich die Raststätte und den Campingplatz etwa gegen 16.00 Uhr erreichten.

Der Campingplatz wird durch das am Rastplatz angegliederte Motel betreut. Zu unserem Bedauern konnte uns das Servicepersonal keine Auskunft geben, wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln in das Stadtzentrum gelangen könnten. Die Buslinie, die wir auf der Anfahrt in Lucko gesehen hatten, war zu Fuß vom Rastplatz aus nicht erreichbar. Eigene Recherchen an den Infoständen am Rastplatz führten auch nicht so wirklich zu einem befriedigenden Ergebnis, so dass wir uns mit dem Gedanken anfreundeten doch noch weiter zu fahren. Da unser nächstes Ziel Graz nur noch knapp 200 Kilometer entfernt lag, riefen wir erst einmal auf dem Campingplatz an, um uns nach freien Kapazitäten zu erkundigen. Eine Bandansage verriet uns, dass der Platz noch freie Stellplätze hatte. Dies nahm uns dann die Entscheidung ab und wir fuhren weiter.

Bis zur Grenze ging es auf der Autobahn. Danach folgte die Landstraße in Slowenien bis nach Maribor. An der letzten Raststätte vor der Grenze nach Österreich tankten wir dann noch eben. Eine gute Entscheidung, wie sich in Österreich zeigte, da der Diesel hier wieder einmal 10 Eurocent teurer war.  In Graz selbst ging es dann zügig voran. Wir verließen uns voll auf den Navi, der uns diesmal auch direkt an den Campingplatz Central in Graz-Straßgang führte.

Der Campingplatz liegt direkt an einem Freibad, dessen Nutzung im Preis inklusive ist. Wir wählten einen Stellplatz in der ersten Reihe und hatten gleich Kontakt zu unserem Platznachbarn, der am Grillen war. Dieser war auf dem Weg in Richtung Zagreb, wo er seine Familie vom Flughafen abholen wollte, um dann nach Rab weiter zu fahren. Nach einer Dusche ging es in das nahe Restaurant Volksgoatn zum Abendessen. Die sehr freundliche Bedienung gab uns noch Auskunft darüber, was wir in Graz unbedingt anschauen sollten.

Am nächsten Morgen standen wir bereits gegen 07.00 Uhr auf. Die Kirchenglocken des Ortes hatten uns geweckt. Ich suchte dann erst einmal den Weg zum Bäcker. Danach gab es Frühstück und wir machten uns für den Stadtrundgang fertig. Den Weg in die Stadt erledigten wir mit dem Linienbus, der in unmittelbarer Nähe zum Bäcker abfuhr. Die Endhaltestelle des Busses, der Jakominiplatz, war gleichzeitig der Stadtpunkt für unseren Weg durch die Stadt. Über die Herrengasse ging es erst einmal bis zum Hauptplatz.

Von dort aus ging es zum Franziskanerkloster und über die Hauptbrücke zum Kunsthaus Graz und Mariahilferkirche.

Es folgte der Gang über die Mur-Insel bis zur Schlossbergbahn. Die Bergfahrt mit der Schlossbahn war in unserer Busfahrtkarte inklusive, so dass wir uns auch noch kostengünstig den Fußmarsch hinauf auf den Schlossberg sparten. Danach wurde durch uns der Schlossberg erkundet, bevor wir im Schlossrestaurant ein Getränk nahmen und den Ausblick auf das Umland genossen.

Danach ging es weiter über die Bastion bis zum Uhrturm. Von dort aus hätten wir einen Lift im Berg hinab nehmen können. Wir entschieden uns jedoch trotz der Hitze für den Fußmarsch über die Treppen.

Unten angekommen erfasste uns der kühle Luftzug aus der Höhle unterhalb des Schlossberges. Hier waren der Eingang zum Lift und eine Konzerthalle, dem DOM iMBERG, die sich Sönke und Elli erst einmal anschauten. Über die Sackstraße ging es weiter. Hier fand Elli ein Antiquitätengeschäft, mit sehenswerten Eierbechern. Während wir nach mehr schauten, kamen wir mit der Verkäuferin ins Gespräch und es ging nun ums Feilschen beim Preis für den Becher, den Elli ins Auge gefasst hatte. Letztlich übervorteilten wir die Verkäuferin, weil sie wohl nicht richtig rechnen konnte und erhielten anstatt der aversierten 10 Prozent tatsächlich 20 Prozent Preisnachlass.

Es folgte ein Mittagssnack am Hauptplatz bevor es über die Sporgasse in Richtung Deutscher Orden weiter ging. Danach folgten wir der Hofgasse bis zum Grazer und machten uns auf die Suche nach der türkischen Treppe, einer in sich verwundenen doppelten Wendeltreppe. Diese fanden wir in einem Gebäude der öffentlichen Verwaltung. Beim Fotografieren gab dann der Akku unserer Fotokamera den Geist auf, so dass weitere Fotos nur noch mit dem Mobiltelefon möglich waren.

Nach einem kurzen Abstecher in den Dom ging es über die Färbergasse und kleine Hinterhofgässchen wieder auf die Herrenstraße und zum Jakominiplatz. Hier verpassten wir unseren Bus, der direkt vor unserer Nase abfuhr. Wir mussten nun in der prallen Sonne 10 Minuten auf den nächsten Bus warten. Das war nicht gerade angenehm.

Gegen 14.00 Uhr waren wir wieder am Campingplatz angelangt. Wir machten uns gleich fertig, schnappten unsere Sachen und gingen ins Freibad. Dieser Aufenthalt war bei der Hitze sehr angenehm. Das Freibad Straßgang hatte ein riesiges Becken und war mit einem Kiesboden zur Wasseraufbereitung versehen. Außerdem gab es einen separaten FKK-Bereich, den wir aber nicht nutzten. Unser Aufenthalt dauerte bis 17.00 Uhr und nach einer Dusche ging es erneut in den Volksgoatn zum Abendessen. Glücklicherweise erhielten wir noch einen Tisch, da der heutige Abend ein Grillabend mit einem All-you-can-eat-Buffet war. Wir selbst entscheiden uns ein essen nach der Karte, da sich das Angebot für uns nicht lohnte.

Für den heutigen Tag hatten wir eine Wandertour geplant. In den Reiseführern für das Grazer Umland hatte Elli die Bärenschützklamm entdeckt. Nach einer knappen Stunden Fahrt, unterbrochen durch einen Einkaufsstopp, hatten wir den Ort Mixnitz erreicht und fuhren durch die engen Gassen des Ortes auf den Parkplatz 4 am Einstieg zum Wanderweg. Bereits der Weg zur Klamm gestaltete sich anstrengend. Die Anstiege hatten es ganz schön in sich, obwohl sie noch über normale Versorgungswege führten.

Am Klammeingang dann ein Kassenhäuschen. Ich wollte es erst nicht glauben, aber wir mussten tatsächlich Eintritt zahlen.

Danach geht es über teilweise frei schwebende Steigleitern durch die Klamm.

Nach Angaben des Alpenvereins werden auf derzeit 164 Leitern etwa 350 Höhenmeter überwunden. Insgesamt braucht man für die etwa 1900 Meter lange Strecke eineinhalb Stunden. Nach etwa der Hälfte der Strecke durch die steilen Felswände der Klamm erreichen wir eine Mittelstation, wo wir uns erst einmal etwas ausruhen und ein Getränk zu uns nehmen konnten, das übrigens kostenfrei vom Alpenverein zur Verfügung gestellt wurde.

Danach folgt meines Erachtens der anstrengendere Teil. Nun geht es fast nur noch hoch. Und gerade die letzten Leitern haben es in sich, sie weisen teilweise über 45 Grad auf und es entspricht wirklich einer Leiter. Nach der letzten Leiter mussten wir erst einmal durchpusten. Danach ging es noch etwa 10 Minuten durch den Wald bevor die Jausenstation Guter Hirt erreichten. In strahlendem Sonnenschein machten wir es uns an einem Tisch gemütlich und gönnten uns ein erfrischendes Getränk.

Wenn wir nun dachten, wir hätten das Schwierigste hinter uns, hatten wir uns geirrt. Der Anfang des Abstieges gestaltete sich noch angenehm über eine Versorgungsstraße. Schnell wechselte er jedoch auf einen Steig, der über Geröll in Richtung Tal führte. Neben der mangelnden Trittsicherheit machte uns auch das Gefälle zu schaffen und langsam spürten wir unsere Knie mehr als uns lieb war.

Gegen 15.00 Uhr, also nach knapp 5 Stunden, waren wir zurück am Wohnmobil und hatten eine Strecke von insgesamt etwa 16 Kilometern hinter uns gebracht.

Nun ging es weiter zu dem von uns ausgewähltem Campingplatz. Dieser lag im nahen Oberaich beim Gasthof Pichler. Viel los war dort nicht und wir parkten auf der Rasenfläche an einer ruhigen Stelle ein. Danach ging es erst einmal unter die Dusche und auf ein Getränk in den Biergarten der Gaststätte. Während wir so bei unserem Bier sitzen, kommt ein Mobil mit einem älteren Ehepaar. Offenbar haben wir wohl ihren Stellplatz belegt, den sie seit Jahren innehaben und auch reserviert hatten. Nach einigen Gesprächen mit dem Personal nehmen sie einen anderen, der auch näher zum Waschhaus liegt. Wie sie später mitteilten, handelte es sich um eine gute Wahl.

Kurz vor dem Abendessen erscheint noch eine größere Herrentruppe, wohl eine Gesangstruppe, die die Holzhäuser im Garten bezieht. Unsere anfänglichen Befürchtungen, dass es dadurch laut am Abend werden könnte, bestätigen sich nicht. Nur gegen fünf Uhr morgens, als sie von ihrer Veranstaltung zurückkehrten, waren sie kurz zu hören. Interessanterweise waren sie aber auch um acht Uhr morgens mit uns schon wieder hoch.

Für uns ging es dann diesem leicht bewölkten Tag weiter in Richtung Westen. Nach einem kurzen Stück auf der Autobahn 9 folgen wir der Bundesstraße 320 bis nach Radstadt. Auf dem Weg dorthin stellen wir fest, wie schwankend die Kraftstoffpreise in Österreich sind. Sie differieren zeitweise um bis zu 7 Eurocent.

Kurz vor Radtstadt ließ freundlicherweise der Regen etwas nach, so dass wir uns trockenen Fußes auf die Stadtbesichtigung machen konnten. Die Kleinstadt war schnell erkundet und hatte lediglich einen interessanten Marktplatz und die alte Stadtbefestigung zu bieten. Nach knapp einer Stunde waren wir wieder am Mobil und machten uns auf den Weg nach Altenmarkt. Hier wollten wir uns nach einer Ferienwohnung für den Skiurlaub umsehen. Leider mussten wir feststellen, dass die Zimmervermittlung bereits geschlossen hatte. Es blieb also dabei einige Unterkunftsprospekte mitzunehmen.

Weiter ging es nun in die Region um Zell am See. Hier wollten wir die Tagestour beenden. Den Campingplatz suchten wir während der Fahrt und entschieden uns, erst einmal unser Glück auf dem Campingplatz Mühle-Camping in Kaprun zu versuchen. Die Anfahrt gestaltete sich auf Grund diverser Straßensperren rund um Bruck etwas schwierig. Grund war ein Triathlon, der hier stattfand. Wir wurden über Feld- und Wiesenstraßen in Richtung Kaprun geführt. Die Breite der Straße ließ Begegnungsverkehr nicht zu. Zu allem Überfluss kamen wir auch noch an eine Brücke mit einer Gewichtbegrenzung von 2,8 t. Die ließen wir einfach mal außer Acht.

Am Campingplatz angekommen überraschten uns die riesigen sanitären Anlagen. Die Buchung des Platzes nahmen wir im nahen Gasthof Mühle vor. Danach relaxten wir etwas und bauten erstmals die Sat-Anlage auf. Das Einrichten der Satelittenantenne gestaltete sich diesmal nicht ganz so schwierig, so dass wir den Abend bei Fernsehen im Wohnmobil verbrachten.

Für den nächsten Tag war schönes Wetter angesagt und wir beschlossen noch einmal eine Wandertour zu machen. Mit einer Wanderkarte versorgte uns der Gasthof und wir starteten am nächsten Morgen gegen 10.00 Uhr in Richtung Maiskogl.

Nach einem kurzen Stück auf der Straße ging es unmittelbar oberhalb unseres Campingplatzes auf einem schmalen Weg zwischen Feldern entlang bis wir letztlich an den Liftstationen auf dem Schaufelberg heraus kamen.

Hier folgten wir dem weiteren Weg durch den Wald, der uns in leichten Serpentinen fast senkrecht den Hang hinauf führte.

Immer wieder kamen wir an Stellen, wo wir eine Bank zum Rasten fanden und eine herrliche Aussicht auf das Tal hatten. Die Zeit zur Rast nahmen wir uns auch, insbesondere da wir langsam auch an Kraft verloren. Unmittelbar unterhalb der Maiskoglalm zeigte dann auch Sönke erstmals konditionelle Schwächen. Eine längere Pause war die Folge. Danach folgte der Weg der Liftführung der Almbahn. Da Sönke immer noch etwas schwächelte, fielen Elli und er zurück und ich machte mich auf die letzten Meter und bestellte uns schon einmal Getränke.

An der Maiskoglalm wieder vereint gab es erst einmal eine Stärkung. Während Elli und ich zunächst mit Getränken vorliebnahmen, gönnte sich Sönke einen Germknödel. Danach wechselten wir auf die andere Seite der Bergstation, um den Ausblick in Richtung Großglockner zu genießen. Hier gönnten sich dann auch Elli und ich uns einen Mittagssnack, der allerdings aus selbstgeschmierten Brötchen bestand. Der Weg dorthin führte uns durch den Kleinzoo, der an der Bergstation unterhalten wurde. Neben allen möglichen Gefiedertieren, gab es Zwergschweine und Esel, die frei zwischen den Wanderern herumliefen.

Für den Weg hinunter hatten wir die Versorgungsstraße gewählt. Auch die war steil genug, um uns unsere Knie wieder in Erinnerung zu rufen. Interessant an dieser Strecke war, neben dem Ausblick, die Tatsache, dass wir diese Wege schon auf Skiern bewältigt hatten. Im letzteren Fall kamen uns die Gefälle aber nicht so steil vor.

Mit Erreichen der Schaufelbergstraße wählten wir diese für den weiteren Abstieg. Wir wollten noch einen Supermarkt aufsuchen, um die letzten Notwendigkeiten einzukaufen. Oberhalb von Unteraigen trafen wir dann auf die neue Sommerrodelbahn und gingen eine Zeitlang querfeldein an dieser entlang. Das war allerdings bereits nach einigen hundert Metern zu anstrengend und wir nutzten die nächste Möglichkeit, um auf die Straße zu gelangen. Oberhalb eines Billa nutzten wir einen kleinen Fußweg, um auf direktem Weg zu diesem zu gelangen. Wir betraten die herrlich klimatisierten Räume und wollten eigentlich nicht wieder raus.

Nach diesem erfrischenden Aufenthalt war es nur noch ein kurzer Fußmarsch zum Campingplatz. Hier spannten wir erst einmal in der Sonne aus, bevor es gegen 17.00 Uhr zum Duschen ging. Danach machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Lokal für das Abendessen. Nachdem wir einige abgeklappert hatten, kamen wir wieder zum Gasthof Mühle, für den wir uns dann letztlich entschieden. Die Wahl war auch gut, da das Essen gut war und das Preis-Leistungs-Verhältnis auch stimmte.

Für den nächsten Tag war wieder ein Reisetag eingeplant. Wir wollten nach München fahren und fuhren über die B 168 und B 161 in Richtung Deutschland. Auf der B 178, kurz vor Ellmau, stockte dann der Verkehr. Hier war man noch mit Aufräumarbeiten auf Grund eines Sturmes beschäftigt, der zwei Tagen zuvor durchs Tal gezogen war. Nachdem dieser Engpass passiert war, ging es bei Kufstein auf die A 12 und im weiteren Verlauf folgten wir der A 93 in Richtung Inntaldreieck. Von hier ging es problemlos über die A 8 in Richtung München.

Auf dem Münchner Ring folgten wir dem Navi in Richtung Stellplatz an der Allianz-Arena. Nach einer Ehrenrunde, da wir die Parkplatzzufahrt verpasst hatten, stellten wir unser Wohnmobil zwischen den ganzen Pkws ab. Bereits beim ersten Aussteigen schlug uns der Geruch der Sanitäranlagen entgegen. Zwar war Strom vorhanden, aber der erste Eindruck tat sein übrigens, um einen Aufenthalt zu vermeiden. Zudem war auf Grund einer Bombenräumung in Schwabing nicht sicher, dass wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt gelangen.

Wir beschlossen es kurzerhand bei einer Besichtigung der Arena zu belassen und verließen den Parkplatz innerhalb der 45-minütigen Karenzzeit, so dass es für uns kostenfrei war.

Wir folgten dann der A 9 in Richtung Nürnberg. Elli machte sich auf die Suche nach einer möglichen Unterkunft. Da dies allerdings nur als zusätzliche Übernachtung angesehen wurde, verzichteten wir zunächst darauf  und wollten es nur in Anspruch nehmen, wenn es zu spät wurde. Ansonsten sollte es nach Hause gehen. Unmittelbar vor der Raststätte Fürholzen staute sich dann der Verkehr. Wir wählten den mittleren Fahrstreifen und mussten unmittelbar danach eine Rettungsgasse bilden, da sich mehrere Rettungsfahrzeuge von hinten näherten. Einige Kraftfahrer nutzten dies, um sich in den Windschatten der Fahrzeuge zu hängen und so an allen vorbei zu fahren. Letztlich brachte es ihnen nichts, da wir auf der mittleren Fahrspur derart zügig vorankamen, dass wir wieder an ihnen vorbei fuhren. Der Stau hatte eine Länge von circa 10 Kilometern und kostete uns etwa eine halbe Stunde Zeitverzögerung. Danach ging es allerdings staufrei weiter. Allerdings war es mittlerweile früher Nachmittag, so dass wir von einer Rast zum Mittagessen in Denkendorf Abstand nahmen.

Das nächste Missgeschick ereilte uns auf der BAB 3 in Höhe Kreuz Fürth. Ich weiß nicht warum, aber entgegen unserer Routenplanung bogen wir auf die BAB 73 ab. Letztlich war es die angenehmere Strecke, da der Verkehr nicht so dicht war, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir tanken und essen wollten, war es sicherlich die falsche Wahl. Auch bei einem kurzen Abstecher über die BAB 71 war nichts Entsprechendes zu finden. Letztlich fuhren wir in Hammelburg von der BAB 7 ab, da dies die letzte Möglichkeit schien. Mit leerem Tank fuhren wir an die einzige geöffnete Tankstelle im Zentrum von Hammelburg. Nachdem der Tank gefüllt war, wollten wir unseren Hunger stillen. Dies war allerdings nicht so einfach. Nach einigem hin und her finden wir eine Sportgaststätte in Elfershausen, wo wir etwas bekommen.

So gestärkt, geht es wieder zurück auf die Autobahn. Für die letzte Strecke von etwa 300 Kilometern benötigen wir etwa drei Stunden und sind kurz nach 22.00 Uhr endlich zu Hause. Insgesamt legten wir in diesem Urlaub etwa 4650 Kilometer zurück, waren aber auch froh wieder zu Hause zu sein.

Männertour an der Müritz

Müritz 2012

(20.07.2012 – 25.07.2012)

Die Schulferien standen vor der Tür und ich hatte noch Resturlaub, den ich nehmen musste, sodass ich mit Sönke übereinkam, dass wir beide allein mit dem Wohnmobil eine Tour machen wollten. Dies wurde durch Elli unterstützt, die in dem fraglichen Zeitraum einen Lehrgang hatte, der auswärts stattfand.

Während Sönke in der Schule war, um sein Zeugnis in Empfang zu nehmen, packte ich das Wohnmobil. Als er dann gegen 11.00 Uhr nach Hause kam, warfen wir einen Blick auf das gute Zeugnis, bevor es mit dem Wohnmobil in Richtung BAB 2 losging. Unser erstes Ziel war Lenz am Plauer See. Am Vortag hatte ich bereits einmal sicherheitshalber auf dem Stellplatz angerufen un die freien Kapazitäten erfragt.

Die Fahrt über die Autobahn verlief ereignislos. Bis Wolfsburg ging es so weiter, bevor wir auf der Bundesstra0e 248 weiter in Richtung Mecklenburgische Seenplatte fuhren. In Salzwedel machte wir dann eine Mittagsrast am dortigen McDonalds bevor es über Wittenberge und Pritzwalk bis zur BAB 19 weiter ging. Hier noch ein kurzes Stück Autobahn bis zur Abfahrt Waren und dann nur noch über die Lenzer Straße nach Lenz. Die Zufahrt zum Stellplatz am Lenzer Hafen war schnell gefunden. Nachdem wir uns in der Gaststätte angemeldet hatten, richteten wir uns auf dem zugewiesenen Stellplatz ein – vielmehr richtete Sönke uns ein und ich genoss die freie Zeit. Danach gab es ein gemeinsames Getränk auf der Außenterrasse am Kanal.

Da es erst 16.00 Uhr war, machten wir erst einmal einen gemeinsamen Spaziergang durch Lenz. da dieser Ort nicht sehr groß ist, fiel der Spaziergang auch nicht sehr lang aus. Die meiste Zeit davon verbrachten wir am Ufer des Plauer See. Danach ging es zum Wohnmobil zurück. Während Sönke seinen Computer aufbaute, versuchte ich mich am Einstellen der Sat-Anlage. Dies misslang jedoch erneut, da mir das analoge Signal zum händischen Ausrichten der Antenne nicht mehr zur Verfügung stand. Sönke versuchte dann noch kurz über DVBT Fernsehempfang zu erhalten. Als jedoch auch dies misslang, machten wir uns ans Abendessen.

Da uns kein Fernsehempfang zur Verfügung stand, verbrachten wir die Zeit mit lesen und Computer spielen. Gegen 22.00 Uhr kam es dann zum Sonnenuntergang und wir gingen noch einmal ans Seeufer, um diesen zu genießen. Der Sonnenuntergang war auch klasse, nur das Wetter nicht. Dadurch dass es sehr windig war und die Sonne nunmehr keine Wärme mehr abgab, war es schlagartig kalt geworden. Als wir am Wohnmobil zurück waren, zogen wir uns dann auch gleich zurück.

Geweckt wurde ich am nächsten Morgen durch eine Toyota-Fahrerin, die abreiste. Sie scheiterte an der Schrankenanlage des Geländes. Die Betreiberin versuchte sie zum Parkscheinautomaten zu dirigieren. Dies scheiterte, sodass sie letztlich gegen die Schranke fuhr, bis diese an ihrer Frontscheibe sichtbar war. Danach holte ich erst einmal Brötchen. Nach dem Frühstück packten wir ein und fuhren gegen 09.00 Uhr bereits weiter. Unser heutiges Ziel war Waren / Müritz. Von den vorherigen Besuchen kannten wir noch den Stellplatz in Innenstadtnähe. Auf der Anfahrt fuhren wir am Ortseingang von Waren erst einmal einen Baumarkt an, da ich am Tag zuvor festgestellt hatte, dass wir eine geleerte Gasflasche bisher nicht aufgefüllt hatten. Gleichzeitig erwarb ich ein paar Kleinteile mit denen ich die Kontakte der Beleuchtung an den Garagentüren justieren konnte.

Vom Baumarkt ging es einmal durch die Stadt zum Stellplatz Blumen und Parken in der Mecklenburger Straße in Waren. Wir richteten uns ein und wieder einmal versuchte ich es mit dem digitalen Sat-Empfang. Diesmal klappte es auf Anhieb. Ich konnte es mir nicht erklären, freute mich aber darüber. Im Anschluss bummelten wir erst einmal durch die Stadt Waren und starteten unsere Tour am Hafen. Von dort aus ging es zum Marktplatz und durch die Fußgängerzone. Am Marktplatz machten wir die erste Pause und Sönke gönnte sich erst einmal ein Eis.

Unterwegs besichtigten wir einige Orte in der Altstadt von Waren und kauften noch Fahrradkarten, damit wir die geplanten Touren vernünftig absolvieren konnten.

Bereits um 13.00 Uhr waren wir zurück am Stellplatz. Um den weiteren Tag sinnvoll zu nutzen, machten wir unsere erste Fahrradtour. Es ging in den Müritz-Nationalpark vor den Toren von Waren. Nach einer kurzen Strecke durch die Stadt folgten wir dem Fahrradweg am Ufer entlang bis zum Aussichtpunkt Schnakenburg. Während ich auf die Fahrräder aufpasste, gönnte sich Sönke den Ausblick und machte ein paar Fotos.

Danach ging es in Richtung Moorlandschaft weiter. Wir folgten dem Radweg am Moor und dem Warmker See entlang. Danach wollten wir eigentlich zum Müritzhof, folgten aber der Beschilderung zum Schwarzenhof und wunderten uns zunächst nur über die Entfernungsangabe. Erst als wir uns von unserem eigentlichen Ziel immer weiter entfernten, bemerkten wir, dass wir uns verfahren hatten und fuhren an die Abzweigung zurück. Von dort aus wählten wir dann die richtige Strecke und waren nach knapp drei Kilometern am Müritzhof mit seinem Gastronomiebetrieb.

Nachdem wir die Fahrräder abgestellt hatten, gönnten wir uns ein Getränk. Essen musste Sönke nicht mehr, dass hatte er schon in Waren erledigt. Von unserem Platz aus bekamen wir auch die Streitigkeiten der einzelnen Gäste um Essensbestellungen und das damit verbundene Schlangestehen mit. Sehr lustig und ein klasse Zeitvertreib.

Nach dem Getränk ging es dann auf dem kürzesten Weg durch den Müritz-Nationalpark zurück zum Stellplatz. Dort angekommen relaxten wir erst einmal in der Sonne, bevor es dann zum Duschen ging. Während Sönke den weiteren Nachmittag natürlich mit seinem Computer verbrachte, hatte ich viel Zeit zum Lesen.

Gegen 17.30 Uhr machten wir uns dann erneut auf den Weg ins Stadtzentrum, um etwas zu Abend zu essen. Wir hatten uns ein chinesisches Restaurant ausgewählt und wählten einen Tisch drinnen, obwohl wir auch auf der Außenterrasse hätten sitzen können. Der Chinese bot ein Buffet für 7,90 € an, das ich dann auch gleich wählte, während Sönke etwas aus der Karte bestellte. Während unserer Anwesenheit füllte sich das Restaurant langsam, bis es schließlich bis auf den letzten Platz gefüllt war und bereits Gäste abgewiesen werden mussten. Das Buffet war in Ordnung. Problematisch stellte sich nur dar, dass einige der Meinung waren, es wäre das letzte Essen, was sie sich auf den Teller schaufeln könnten. Mir war es egal und ich genoss das Essen. Nach gut eineinhalb Stunden hatten auch wir genug und gingen zum Wohnmobil zurück, wo wir den Abend mit der Jackass-Show Joko & Klaas verbrachten.

Am nächsten Morgen schliefen wir etwas länger und ich stand gegen 09.00 Uhr auf, um dann erst einmal Brötchen zu holen. Danach weckte ich Sönke und wir frühstückten. Bereits um 10.30 Uhr machten wir uns erneut mit dem Fahrrad auf den Weg. Diesmal hatten wir das Wisentgehege bei Damerow als Etappenziel ausgewählt. Wieder ging es zunächst am Seeufer entlang. Auf Höhe des Campingplatzes Kamerun bogen wir dann ab und fuhren durch Eldenholz. Unmittelbar nach der dortigen Europäischen Akademie ist die Strecke ausschließlich Fahrradfahrern vorbehalten. Am Wisentgehege angekommen machten wir erst einmal eine Getränkepause.

Da das Wisentgehege an das in Springe bei weitem nicht heran kam, schenkten wir uns eine Besichtigung und machten uns auf den Rückweg. Zunächst war angedacht eine Alternativroute zurück zu nehmen. Da der Radweg aber so vorzüglich ausgebaut war, entschieden wir uns, ihn erneut zu nutzen. In Waren zurück bummelten wir noch etwas durch die Fußgängerzone, bevor wir am Marktplatz zum Abschluss ein Getränk nahmen.

Es folgte eine erneute Relaxphase am Wohnmobil, bevor es gegen 16.00 Uhr noch einmal zu einem Bummel in die Stadt ging. Diesmal bummelten wir um das Hafenbecken herum und gönnten uns im “Schnitzelkönig” ein Eis. Um 18.00 Uhr ging es dann zum Essen in eine Pizzeria am Hafen. Danach verbrachten wir den restlichen Abend am Wohnmobil.

Am nächsten Morgen holte dann Sönke erstmals Brötchen und er meinte es gut mit uns. Insgesamt vier Zwillingsbrötchen, die acht normalen Brötchen entsprachen, kaufte er zum Frühstück ein. Damit hatten wir eindeutig den gesamten Tagesbedarf gedeckt. Nachdem wir gepackt hatten, nutzten wir noch die Entsorgung und Sönke zahlte, bevor es erneut in Richtung Einkaufsviertel ging und wir beim nahen Aldi für unser Abendessen einkauften. Danach ging es weiter in Richtung Rögel, unserem nächsten Etappenziel. Gegen 11.00 Uhr kamen wir im Bereich des Campingplatzes an. Nachdem wir zweimal an der Einfahrt des Campingplatzes vorbeigefahren waren, checkten wir auf dem Campingplatz Pappelbucht ein. Der Preis für den Campingplatz lag in der Hauptsaison bei 16,50 € und damit nur unwesentlich teurer als der Stellplatz.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, legte sich Sönke erst einmal in die Sonne, während ich las. Gegen 14.30 Uhr rafften wir uns auf und fuhren mit dem Fahrrad die knapp 1,5 Kilometer nach Röbel.

Hier fuhren wir die wesentlichen Sehenswürdigkeiten ab.

Nach einem kurzen Aufenthalt am Marktplatz ging es zum Hafen zurück, wo wir ein Mitbringsel für Ellen kauften und Sönke sich wieder einmal ein Eis gönnte. Zurück am Campingplatz beschlossen wir dann, das nahe Freibad zu nutzen, da der Eintritt dort für uns kostenlos war. Das schön gestaltete Freibad lag direkt am Seeufer und wir konnten im See baden. Das war sehr erfrischend, auch wenn die 18 Grad Wassertemperatur nicht zu einem langen Aufenthalt einluden. Nachdem wir uns in der Sonne wieder aufgewärmt hatten, ging es zum Wohnmobil zurück. Dort angekommen spielten wir erst einmal eine Runde Siedler, wobei mich Sönke regelrecht abzog. Ich hatte nicht die geringste Chance auf einen Sieg.

Nach unserem überaus gesunden Abendessen, Salat und Brötchen, verbrachten wir dann den Abend wie üblich. Ich blieb diesmal jedoch draußen sitzen, da der Abend mittlerweile so lau war, das er es zuließ.

Für den nächsten Tag hatten wir uns wieder eine Fahrradtour vorgenommen. Bereits um 09.30 Uhr ging es nach dem Frühstück mit dem Fahrrad los. Zunächst fuhren wir wieder nach Röbel. Von hier aus ging es dann über den Radweg um den Binnensee Großer Wünnow herum und durch das Naturschutzgebiet nach Zähnerlank. Hier schwenkten wir vom Ufer ab und fuhren in Richtung des Gutsherrenortes Ludorf. Nach einem kurzen Fotostopp an der Ludorfer Oktogonkirche, die Backsteinkirche mit ihrem achteckigen Grundriss,

ging es zum Seeufer. Nachdem wir dort eine kurze Rast eingelegt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Unmittelbar vor Ludorf machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Slawenburg Morin, die hier frei zugänglich ist.

Von Ludorf an fuhren wir dann die Landstraße nach Röbel zurück. Entgegen unserer Karte befand sich jedoch kein Radweg an der Strecke und wir mussten auf der Fahrbahn fahren. Sönke legte auf den knapp 5 Kilometern eine gute Geschwindigkeit vor. Selten waren wir unter 35 km/h unterwegs. In Röbel legten wir dann am Hafen eine Pause ein und gönnten uns einen Aufenthalt auf dem Bistroschiff, das am Hafenkai vertäut liegt.

Nach unserer Rückkehr zum Campingplatz ging es erneut ins Freibad. Da die Wassertemperatur sich nicht erhöht hatte, war auch dieser Aufenthalt erfrischend aber kurz. Um den Nachmittag rum zu bekommen, gönnten wir uns eine neuerliche Partie Siedler. diesmal gewann ich und mir wurde prompt von meinem kleinen Trotzkopf als Gegner Unfairness unterstellt. Irgendwie wurde hier meines Erachtens nach mit zweierlei Maß gemessen.

Wieder gönnten wir uns ein karges Abendessen am Wohnmobil, das wir im freien zu uns nehmen konnten. Danach wusch Sönke das Geschirr ab und ich genoss den lauen Sommerabend. Während sich Sönke erneut früh ins Wohnmobil zurückzog, bleib ich draußen. Allerdings wurde dieser Aufenthalt auch recht früh beendet, da erstmals Mücken zum Problem wurden.

Für den nächsten Tag hatten wir uns nach dem Frühstück für eine Weiterfahrt entschieden. Wittenberge an der Elbe war unser Ziel. Da es aber immer heißer wurde und wir weder zu einer Stadtbesichtigung noch zu einer Fahrradtour Lust verspürten, strichen wir diese Etappe und fuhren lieber in Richtung Heimat, wo wir gegen 14.30 Uhr ankamen. Sönke half noch kurz beim Entladen des Wohnmobils, bevor er sich zu einem Freund aufmachte.

Rückgriff auf Bewährtes – Fahrradfahren am Jadebusen

Dangast

(17. Juni 2012 – 24. Juni 2012)

Im Gegensatz zum Vorjahr wollten wir wieder einmal etwas ändern. Diesmal betraf es den Zeitraum unserer Reise. Erstmalig waren wir vor den Sommerferien unterwegs. Das Ganze natürlich in der Hoffnung besseres Wetter zu haben. Ansonsten machten wir es uns recht einfach und fuhren in das Ferienhaus in Dangast, das wir schon zweimal zuvor als Reiseziel gewählt hatten. Da wussten wir jedenfalls, was das Umfeld zu bieten hatte.

Am Samstag, dem 16. Juni 2012 fuhr ich schon einmal vor, erledigte die wesentlichen Einkäufe und richtete mich schon einmal ein. Am Sonntag kamen dann Ansgar und Lars nach. Sie fuhren gegen 11.00 Uhr in Sorsum los und trafen gegen halb zwei am Ferienhaus ein. Während der Wartezeit machte ich schon einmal einen Gang durch Dangast und reservierte einen Stellplatz für Elli und mich zu einem späteren Datum und eine Tisch im “Alten Zollhaus” für das gemeinsame Abendessen. Das war etwas problematisch, da an dem Abend Deutschland spielte und alle vor dem Spiel noch Essen gehen wollten. Trotzdem schaffte es Hamid uns einen Tisch für 17.30 Uhr zu reservieren.

Nachdem ich das alles erledigt hatte und auf der Terrasse auf das Eintreffen von Ansgar und Lars wartete, schaffte ich es, mein Handy zu schrotten. Trotz Stoßfestigkeit hielt es dem Sturz aus knapp einem Meter Höhe nicht stand und das Display splitterte. Es war zwar danach noch funktionsfähig, aber auf die Touren nahm ich es lieber nicht mehr mit, da ich Angst hatte, dass das Display ganz zerspringt.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Als Lars und Ansgar eintrafen und sich ebenfalls eingerichtet hatten, saßen wir bis zum Essen auf der Terrasse und tranken bereits das ein oder andere Bier. Nach dem Essen kamen wir pünktlich zum Fußballspiel zurück ins Ferienhaus. Die abschließende Vorrundenpartie Deutschland gegen Dänemark ging 2:1 aus und Deutschland hatte das Viertelfinale der Euro 2012 erreicht, wo sie auf Griechenland treffen würden.

Am nächsten Morgen nahm dann alles seinen gewohnten Lauf. Ich holte (wie eigentlich immer) die Brötchen und wir frühstückten gemeinsam. Danach ging es auf unsere erste Fahrradtour. Sie sollte uns nach Wilhelmshaven führen. Mit leichtem Rückenwind ging es am Deich entlang und an der Abzweigung Mariensiel machten wir die erste ausgedehnte Pause. Als es dann am Südstrand entlang weiter ging, fing es leicht an zu regnen. Dies steigerte sich dann zu einem Gewitter. Unmittelbar neben uns im Jadebusen schlugen die Blitze ein. Als es dann auf den letzten Kilometern den Deich hinauf ging, hatten wir schon gehörig Respekt vor dem Wetter und hofften, dass uns kein Blitz erwischt.

Unmittelbar nachdem wir die Arkaden am Südstrand erreicht hatten, fing es dann richtig an zu regnen. Wir überbrückten die Wartezeit auf besseres Wetter mit einem Getränk und beschlossen nach einem Blick an den Himmel lieber die Rückfahrt anzutreten. Das taten wir dann auch, allerdings bei Gegenwind, was die Sache nicht einfacher machte. Gerade auf der langen Geraden bei Cäciliengroden machte sich der Wind stark bemerkbar.

Bereits gegen 13.00 Uhr waren wir wieder am Ferienhaus. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Bummel durch Varel und dem Einkaufen für das Abendbrot. Das Abendprogramm bestand dann wieder aus Live-Übertragungen von der Euro 2012.

Für den nächsten Tag hatten wir uns die Tour um den Jadebusen herum nach Eckwarderhörne vorgenommen. Bereits um 10.00 Uhr ging es los und der erste Teil der Strecke bis zum Vareler Hafen verlief ereignislos bei windstillem und sonnigem Wetter. Danach wollten wir eigentlich dem Deich am Jadebusen entlang folgen. Leider war diese Strecke auf Grund der anstehenden Deicherhöhung und der damit verbundenen Bauarbeiten gesperrt und wir mussten die Umleitung fahren, die uns an der Kreisstraße 197 entlang führte. Den Radweg, den wir aus den Vorjahren als gut in Erinnerung hatten, war mittlerweile allerdings auf Grund der Unebenheiten sehr gewöhnungsbedürftig. Jeder Versuch an die Deichstraße zurück zu gelangen, wurde durch die Baustelle vereitelt, so dass wir bis Beckmannsfeld an der Straße fuhren. Erst danach ging es wieder auf Nebenstraßen und die Deichstraße. Das letzte Stück der Strecke führte dann an der Außenseite des Deiches, also direkt am Ufer des Jadebusens, entlang.

Pünktlich zur Mittagszeit erreichten wir nach etwa 40 Kilometer Strecke das Seezeichen bei Eckwarderhörne. Wir gönnten uns am dortigen Imbiss einen Snack, wobei wir feststellten, dass augenscheinlich alle Preise Verhandlungssache waren, was wir dann auch ausnutzten. Die Zubereitung der Speisen nahm dann auch noch etwas Zeit in Anspruch. So dauerte die Zubereitung eines Matjes-Brötchens gut 10 Minuten.

Nach dem Imbiss ging es dann zurück. Da wir uns nun nicht mehr orientieren mussten und wir weniger Pausen machten, ging es etwas zügiger zurück. Die letzte Rast machten wir dann am Vareler Hafen. Von hier aus ging es am Deich weiter, allerdings bei starkem Gegenwind. Ansgar und ich wechselten uns auf den letzten 10 Kilometern mit der Führungsarbeit ab und versuchten so Lars zu entlasten. Nachdem wir die insgesamt knapp 80 Kilometer geschafft hatten, waren wir echt platt.

Auf Grund der anstrengenden Tour vom Vortag, wollten wir es am Folgetag etwas ruhiger angehen lassen und wählten den Neuenburger Urwald als Ziel. Auf einer Strecke durch das Deichhinterland ging es nach Ellenserdammsiel. Nachdem wir hier die Autobahn überquert hatten, wollten wir einen Verbindungsweg nach Driefel nehmen, der auf der Fahrradkarte verzeichnet war. Leider war er nur auf der Fahrradkarte vorhanden. Im wirklichen Leben endete dieser Weg auf einer Wiese, so dass er für uns nicht weiter in Betracht kam. Zudem war in diesem Teil die Baustelle eines Windparks, was die Orientierung auf Grund der vielen angelegten Baustraßen nicht einfach machte, so dass wir direkt nach Steinhausen fuhren, um die Strecke über Bockhorn zu wählen. Dorthin ging es über die Straße. Es folgte die letzte Teilstrecke durch den Neuenburger Urwald zum Urwaldhof, wo wir ein leichtes Mittagessen einnahmen.

Für den Rückweg fragten wir die Bedienung nach einem Radweg an der B 437 entlang in Richtung Bockhorn. Obwohl die Strecke direkt an ihrem Lokal vorbeiführte konnte sie nicht sagen, ob ein Radweg vorhanden wäre. Wir schauten dann selbst nach und fanden tatsächlich einen vor, der uns an Bockhorn vorbei bis Seghorn führte. Dort machten wir am Fahrradmuseum noch eine kurze Pause, bevor es auf das letzte Teilstück über Jeringhave nach Dangastermoor und Dangast ging. Die Strecke, geprägt durch leichte Steigungen und starkem Gegenwind, machte uns ganz schön zu schaffen.

Zurück in Dangast gab es erst einmal ein Bierchen auf der Terrasse. Währenddessen meldet sich die Fiat-Werkstatt und gibt eine kurze Sachstandsmeldung zur momentanen Reparatur des Wohnmobils. Wichtigster Eckwert war, dass der Kilometerstand genullt werden musste. Nachdem wir einige Stunden relaxt hatten, ging es abends ins griechische Restaurant Dionysos in der Düsternstraße zum Essen. Unserer Empfindung nach eine gute Wahl vor dem anstehenden Viertelfinalspiel gegen Griechenland.

Für den folgenden Tag hatten wir wieder eine anspruchsvollere Tour geplant. Hooksiel war unser Ziel. Bis Mariensiel ging wieder alles ohne Probleme. Danach hatten wir leichte Orientierungsprobleme. Den einzigen Anwohner, den wir trafen und befragen konnten, hatte gerade einen Kehlkopf-OP hinter sich und war dem Entsprechend schwierig zu verstehen. Letztlich folgten wir der Beschilderung in Richtung Hooksiel, nachdem wir sie erst einmal gefunden hatten. Über Fedderwarden und Sengwarden ging es nach Hooksiel. Bei der Einfahrt in den Ort komme ich zu Fall, da ich schnell genug aus den Pedalen komme, als wir an einer roten Ampel halten müssen. Die Folge waren leichte Abschürfungen am rechten Schienbein.

Bereits um 11.15 Uhr waren wir in Hooksiel angekommen. Nach etwas Sightseeing – Alter Hafen und Fußgängerzone – gönnten wir uns ein Fischbrötchen, bevor es in Richtung Hooksieler Schleuse weiterging. Die Strecke dorthin führte durch ein Naherholungsgebiet. In einer mit Gebüsch schlecht einsehbaren Linkskurve kam es dann fast zu einem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden E-Bike-Fahrer, der den Außenradius der Kurve wählte, statt auf seiner Fahrspur zu bleiben. An der Hooksieler Schleuse genossen wir dann bei Sonnenschein den Blick nach Schillig und auf die Vogelinsel Mellum. Danach ging es direkt am Ufer weiter. Auf kilometerlangen geraden Strecken zog sich der Weg bis zum Jadeport und im weiteren Verlauf zum Ölhafen hin. Von dort an wollten wir eigentlich weiter am Ufer entlang durch die weiteren Häfen fahren. Die Strecke war auch als Fahrradweg auf der Karte verzeichnet. Leider machte uns die Bundeswehr, die diese Hafenteile nutzte, einen Strich durch die Rechnung, indem sie es als militärischen Sicherheitsbereich sperrte. Da die Strecke über die Kaiser-Wilhelm-Brücke durch deren Umbau gesperrt war, ging es durch die Stadt bis zum großen Hafen. Dort machten wir noch eine Pause bevor es dann nach Mariensiel und weiter über Cäciliengroden (natürlich wieder bei Gegenwind) zurück nach Dangast ging.

Dort trafen wir gegen 16.15 Uhr ein und gönnten uns erst einmal ein Eis in der Eisdiele bevor wir noch ein paar Mitbringsel einkauften. Das Abendessen nahmen wir dann im italienischen Restaurant Mamma Mia in Dangast ein.

In der Nacht hatte es gewittert. Ich habe davon nicht viel mitbekommen, da mein Schlafzimmer in die Gegenrichtung lag. Ansgar und Lars berichteten jedoch, dass das Wetter heftig auf ihre Fenster getroffen sei.

Gegen 10.00 Uhr ging es dann nach dem Frühstück los in Richtung Mühlenteich. Über Dangastermoor fuhren wir nach Jeringhave und von dort durch den Wald zum Mühlenteich. Am Waldschlösschen Mühlenteich, einer Beautyfarm, die wir allerdings nicht nutzten, machten wir dann eine kurze Getränkepause. Danach ging es über die Landstraße nach Obenstrohe, wo wir Reni einen kurzen Besuch abstatteten.

Von dort aus ging es dann durch den Vareler Stadtwald und die Innenstadt zum Vareler Hafen. Bei leichtem Rückenwind und Gefälle rollte es ganz gut und wir schafften es die durch VZ 274 angeordnete Höchstgeschwindigkeit zu halten. Auf Höhe der Keksfabrik musste mich dann unbedingt ein Autofahrer noch überholen, um direkt vor mir einzuscheren und gleichzeitig stark abzubremsen. Ich hoffe, dass er die Flüche gehört hat, mit denen ich ihn bedacht habe.

Am Vareler Hafen gönnten wir uns dann ein Fischbrötchen und ein Getränk. Da es mit Rückenwind weitergeht, war es für mich das erste alkoholische Getränk während einer Tour. An der Schleuse fängt es dann leicht zu regnen, was aber der zügigen Rückfahrt keinen Abbruch tut. In Dangast angekommen, kaufen wir noch kurz für das Abendessen ein, da wir beabsichtigen selbst zu kochen. Während Lars und ich im Geschäft sind, fängt es erneut an zu regnen. Diesmal kurz und heftig. Nach etwa 30 Kilometern sind wir wieder an der Ferienwohnung. Diesmal aber nicht geschlossen, da Lars und Ansgar noch eine Tisch im ‘Alten Zollhaus’ für den nächsten Abend reservieren.

In der Ferienwohnung relaxen wir erste einmal, bevor wir zeitgerecht vor dem EM-Viertelfinale unser Essen zubereiten. Es gibt Schweinegeschnetzeltes in Rahmsause mit Spätzle als Beilage. Leider hatten wir vergessen, die Pilze für das Geschnetzelte mitzubringen. Geschmeckt hat es trotzdem. Danach folgte ein neuerlicher Fußballabend. Deutschlang schlägt Griechenland mit 4:2 und zieht ins Halbfinale ein, das sie dann später gegen Italien verloren.

Den letzten Tag in Dangast wollten wir fahrradfrei gestalten. Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir einen Bummel durch Dangast. In der Kuranlage trafen wir auf die Minigolfanlage und machten kurz entschlossen eine Runde.

Lars siegte mit 40 Schlägen, gefolgt von Ansgar mit 43 und meiner Person mit 46. Keine Glanzleistung, aber spannend bis zum letzten Loch, da sich hier erst alles entschied.

Nachdem wir gegen 13.00 Uhr zurück an der Ferienwohnung waren, ging es noch einmal in die Stadt. Wir brachten das Leergut weg und fuhren zum Werksverkauf der Keksfabrik Bahlsen, um für die Familien einzukaufen. Danach gönnten wir uns erneut ein Fischbrötchen und ein Getränk, bevor es zurückging.

Das Abendessen fand dann erneut im Alten Zollhaus statt. Die Portionen waren wieder sehr reichhaltig und wir mussten uns echt bemühen, die Teller leer zu kriegen.

Der folgende Tag war dann der Rückreisetag. Nachdem wir unsere Klamotten verstaut hatten und die Ferienwohnung sauber hinterlassen hatten, ging es nach Hause. Es war übrigens der erste Tag, an dem es bereits morgens regnete und auch nicht wieder aufhörte, sodass wir dieses Jahr mit dem Wetter eigentlich Glück gehabt hatten.

Tourendaten

Datum Trip Zeit AVS Vmax
18.06.2012 33,66 1:37:22 20,75 34,9
19.06.2012 79,41 3:43:14 21,34 37,4
20.06.2012 35,27 1:45:29 20,00 40,1
21.06.2012 72,68 3:46:30 19,25 37,4
22.06.2012 31,23 1:33:41 20,00 32,3
  252,25 12:26:16

Die Ostseeküste entlang

Die Ostseeküste entlang

(15.10.2011 – 23.10.2011)

Diesmal geht es erst am Samstagmorgen los, da Sönke am Freitag noch eine wichtige Orchesterprobe hatte. Gegen Viertel nach Zehn fahren wir in Richtung Bundesstraße 6, da wir über den Messeschnellweg nach Norden fahren wollten, um die Baustellen am Autobahnkreuz Hannover-Ost zu umgehen. Vorher wollten wir noch tanken und stellten an der Tankstelle in Hasede fest, dass die Tankstelle in Harsum satt 4 Cent billiger gewesen war. Also zurück und dort getankt. Dann konnte es endlich losgehen. Über den Messeschnellweg ging es auf die BAB 7 in Richtung Norden. Es war zwar voll, der Verkehr floss aber. Auf Höhe Soltau trafen dann die Verkehrsmeldungen für den Großraum Hamburg ein. Überall Stau und dichter Verkehr. Da wir keine Lust hatten wieder einmal im Stau zu stehen und stattdessen lieber gemütlich über Land fahren wollten, suchte Elli eine Alternativroute. Sie lotste uns über die B 209 in Richtung Lüneburg und von dort über Lauenburg, Büchen und Mölln auf die BAB 20. Der folgten wir dann bis Grevesmühlen, bevor es nach Boltenhagen weiterging.

In Boltenhagen wählten wir wieder Krämers Wohnmobilhafen als Stellplatz, da Sönke und ich sehr gute Erfahrungen mit ihm gemacht hatten. Nachdem wir uns auf dem Stellplatz eingerichtet hatten, bummelten wir am Ostseestrand entlang bis zur Strandpromenade. Hier setzten wir uns in den dortigen Biergarten und gönnten uns ein Getränk und einen kleinen Snack. Danach bummelten wir durch die Geschäfte und kauften für den Nachmittagskaffee und das Abendessen ein. Als das erledigt war, machten wir uns einen gemütlichen Abend am Wohnmobil.

Der nächste Tag begann mit dem Brötchenholen. Da die Saison sich bereits dem Ende neigte, gab es auf dem Stellplatz keinen Brötchenservice mehr, sodass ich auf den benachbarten Campingplatz gehen musste, um in den Besitz der begehrten Teile zu kommen. Bereits gegen 09.30 Uhr kamen wieder los und fuhren in Richtung Schwerin. Die Anfahrt gestallte sich allerdings als schwierig, da auf Höhe Bobitz die Strecke gesperrt war und wir uns eine Umleitung selbst suchen musste.

In Schwerin angekommen suchten wir uns einen zentrumsnahen Parkplatz. Nachdem dies leicht stressbehaftet erledigt war, machten wir uns auf zu unserem Bummel durch die Stadt. Als erstes besichtigten wir das Schweriner Schloss.

Allerdings beschränkten wir uns auf die wirklich sehenswerten Außenanlagen, die uns zeitlich auch in Anspruch nahmen.

Danach ging es in Richtung Innenstadt. Über den Marktplatz und am Dom vorbei folgten wir einer Stadtroute bis wir wieder am Parkplatz ankamen.

Von hier aus ging es dann weiter nach Wismar. Die Strecke zum dortigen Stellplatz fuhr Elli und erst kurz vor Erreichen des Stellplatzes musste ich mit unterstützen, um diesen zu finden. Der Stellplatz in Wismar lag in einem Industriegebiet in Hafennähe. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, auf Strom haben wir erst einmal verzichtet, ging es zu Fuß in Hansestadt.

Unser Weg führte uns direkt zum Hafen. Hier machten wir, in der Sonne sitzend, erst einmal eine Pause …

… und gönnten uns ein Eis. Na ja, nicht alle. Ich verzichtete und hielt mich an Kaffee.

Frisch gestärkt ging es durch die Altstadt weiter zur Nikolaikirche.

Sönke und Elli besichtigten den Backsteinbau, während ich mir die Architektur der Altstadthäuschen anschaute. Von dort aus ging es dann zum Markt und dann weiter zur Ruine der St. Marienkirche. Es folgte noch das imposante Gebäude der Freimaurerloge bevor es über die Neustadt zurück zum Hafen ging. Zwischenzeitlich hatten wir unsere ersten Einkäufe für das Abendessen erledigt und schlossen diese am Hafen mit dem Kauf von frischem Fisch direkt vom Kutter ab. Auf dem Rückweg gönnten wir uns auf der Außenterrasse eines Hafenlokals ein kühles Bier. Als Sönke langweilig wurde, machte er sich selbstständig auf den Rückweg zum Wohnmobil.

Den Abend verbringen wir dann gemeinsam in der gemütlichen Atmosphäre unseres Wohnmobils und machten Pläne für die nächsten Tage.

Der nächste Tag fing mit dem Gang zum Bäcker an. Dieser lag in einem Einkaufsmarkt direkt neben dem Stellplatz. Da dieser aber komplett eingezäunt war, blieb nur der etwas längere Fußweg außen ums Gelände. Danach gab es ein reichhaltiges Frühstück, um sich für den Besuch des Erlebnisbades Wonnemar zu stärken.

Als wir dort, nach dem Fußmarsch durch die Parkanlage, gegen 09.45 Uhr eintrafen, mussten wir feststellen, dass das Bad erst um 10.00 Uhr öffnete. Es hieß also warten. Die Wartezeit vertrieben wir uns mit einem genauen Studium der Preisliste.

Als wir dann im Bad waren, ging es erst einmal in die Rutschenlandschaft. Die erste Partie gönnten wir uns auf den Rutschreifen. Leider machte mein bereits lädierter Rücken diesen Spaß nicht mit und streikte nach dem ersten Rutschdurchgang. Während Elli und Sönke weiter die Rutschen nutzten, schwamm ich ein paar Bahnen im Leistungsbecken, bevor wir uns alle im Außenbecken wieder trafen. Da es für mich recht langweilig wurde und die Beiden noch weiter rutschen wollten, beschloss ich schon einmal vorzugehen und das Wohnmobil zu holen. Gesagt, getan. Nach einer kurzen Odyssee durch die verwirrende Straßenführung der Hansestadt Wismar stand ich pünktlich vorm Schwimmbad als Elli und Sönke ins Freie traten. Nach einem kurzen Stopp an einer Apotheke, wo wie Wärmepflaster und Schmerztabletten für meinen Rücken einkauften, ging es weiter.

Ziel war nun Kühlungsborn. Wir hatten uns entschlossen die Landstraße für die Anreise zu wählen. Auf jeden Fall sollte aber noch kurz getankt werden, bevor es aus Wismar heraus ging. In einem Industriegebiet am Stadtrand fanden wir auch eine freie Tankstelle mit einem akzeptablen Preis. An der Tankstelle herrschte jedoch absolutes Chaos. Lange Schlangen, Gedrängel von Ungeduldigen und Wartende an den Zapfsäulen. Es dauerte bis wir endlich an der Reihe waren. Als Elli Bezahlen ging, erfuhr sie den Grund für das Chaos. Die Tankstelle war kurz vorher Opfer eines Stromausfalls geworden und alles musste neu gestartet werden. Angefangen von den Zapfsäulen und den Pumpen bis hin zu den EC-Terminals und den Kassen. Das erklärte dann einiges.

Die Strecke bis Kühlungsborn war schnell bewältigt. Am Campingplatz ging auch alles recht schnell. Es gab keine Mittagsruhe, sodass wir auch um 13.00 Uhr einen Stellplatz beziehen konnten. Der erste Stellplatz, der uns zugewiesen wurde, gefiel uns nicht ganz so gut, sodass wir einen anderen vorschlugen und diesen dann auch nach einer kurzen Rücksprache über Funk beziehen konnten.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging es erst einmal in Richtung Kühlungsborn. Durch ein verschließbares Tor im Zaun des Campingplatzes konnten wir direkt zum Strand gehen, an den sich nach wenigen Metern die Strandpromenade anschloss. Wir bummelten etwas durch Kühlungsborn-West und gönnten uns dann noch einen Kaffee im Cafe Junge auf der Außenterrasse an der Strandpromenade. Elli und Sönke bummelten dann noch etwas weiter in Richtung Kühlungsborn-Ost, während ich zum Campingplatz zurück ging und meine Verfügung endlich in Angriff nahm.

Zum Abendessen gönnten wir uns ein, Schnitzelgericht in der Klause auf dem Campingplatz. Das Ganze ar gut und kostete an diesem Abend lediglich 8,50 €.

Obwohl ich am nächsten Tag Geburtstag hatte, holte ich trotzdem um 08.00 Uhr die Brötchen für das Frühstück. Danach gab es eine kleine Bescherung im Wohnmobil und ich machte erst einmal die Verfügung fertig, bevor es zu einem ausgedehnten Spaziergang nach Kühlungsborn-Ost ging. Leider regnete es teilweise sehr stark, sodass keine rechte Lust zu diesem Spaziergang aufkam. Bis Kühlungsborn-Ost ging es an der Strandpromenade entlang. Wir machten einen Halt am ehemaligen Grenzwachturm und Fähranleger, bevor es über die Fußgängerzone zurück in Richtung Campingplatz ging.

In der Ostseeallee fanden wir das chinesische Restaurant Wokking und gönnten uns kurz entschlossen einen Mittagstisch. Danach geht es, mit einem kurzen Kaffeestopp im Cafe Junge, zum Campingplatz zurück. Mittlerweile hatte sich das Wetter etwas gebessert, sodass Elli die freie Zeit nutzt und Joggen geht. Sönke verbringt den Nachmittag im Kino, das direkt an den Campinglatz angrenzt und schaut sich Johnny English 2 an. Den restlichen Abend verbringen wir dann gemeinsam im Wohnmobil.

Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück und vor der Abfahrt erste einmal zum Entsorgen des Wohnmobils. Frischwasser hatten wir bereits direkt am Platz auffüllen können. Nachdem dies alles erledigt war und Elli die Rechnung beglichen hatte, die vergleichsweise günstig war, ging es weiter. Als nächstes wollten wir nach Rügen. Damit wir unser Ziel schnell erreichten, wählten wir die BAB 20 für die weitere Fahrt und fuhren dann auf die B 96 ab, um Rügen über die Rügenbrücke zu erreichen. Unsere erste Rast auf Rügen legten wir in Rambin an der Alten Pommernkate ein. Leider war das angebotene Mittagessen nicht unser Geschmack, sodass wir uns zu einem Halt bei McDonalds in Samtens entschlossen.

Von dort ging es über die B 96 weiter bis nach Bergen auf Rügen. Elli hatte zwischenzeitlich bereits mehrfach den Stellplatzführer studiert, um einen geeigneten Stellplatz zu finden. Sönke und mir war noch ein Stellplatz in Binz von unserem ersten Besuch auf Rügen im Jahr 2007 in Erinnerung. Aus dieser Erinnerung heraus, wir wussten lediglich noch, dass der Stellplatz in Binz und in der Nähe des Bahnhofs und einiger Einkaufsmärkte lag, ging es auf die Suche. Zu unserem Erstaunen war der Stellplatz in Binz schnell gefunden. Er lag an der der Proraer Chaussee, direkt so, wie wir ihn in Erinnerung hatten. Strom war vorhanden und alles wurde über die Parkgebühr abgerechnet. Uns zu unserer Erleichterung standen wir auch nicht allein auf diesem Parkplatz.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, beim Strom anschließen flog erst einmal die Sicherung raus, ging es aus einen Spaziergang durch Binz. Über die Fußgängerzone und Strandpromenade ging es zur Seebrücke.

Von der Seebrücke aus konnte man das erste Mal auf die Kreidefelsen der Steilküste von Rügen blicken. Danach ging es am Ufer des Schmachtener See entlang zurück zum Stellplatz. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, die gefertigte Verfügung über mein Handy zu versenden und den Scart-Stecker und die Steckdose im Wohnmobil zu reparieren. Das benötigte Material erhielt ich in einem nahen Baumarkt. Den Rest des Abends verbrachten wir dann im Wohnmobil bei Spielen und Fernsehen.

Für den nächsten Tag hatten wir uns einige Besichtigungen vorgenommen. Erst einmal frühstückten wir und füllten in den nahen Einkaufsmärkten unsere Lebensmittel auf. Gegen 10.00 Uhr ging es dann ins nahegelegene Prora, wo wir uns an die Besichtigung des KdF-Gebäudes machten. Nach einigen Wirrungen über die unterschiedlichen Museen, die in dem Gebäude untergebracht sind, beschlossen wir lediglich die Wiener-Stube im 5. Stock in einem der Museen zu besuchen. Der Weg dorthin führte uns durch die Ausstellungen und da wir 15 Minuten Zeit hatten die 5 Etagen zu bewältigen, konnten wir uns auch den ein oder anderen Blick auf die unterschiedlichen Exponate gönnen.

Danach ging es nach Sellin, wo wir die Seebrücke besichtigen wollten. Schnell fanden wir einen adäquaten Parkplatz, wo wir für zwei Stunden mit der Parkscheibe stehen konnten. Ein aufgestellter Stadtplan half uns, uns zu orientieren, sodass wir einen geeigneten Weg in Richtung Seebrücke fanden. Im Anschluss an die Besichtigung der Seebrücke bummelten wir noch über die Wilhelmstraße. Gegen 14.00 Uhr sind wir zurück am Wohnmobil und kauften noch schnell im nahen Edeka-Markt ein paar Kleinigkeiten ein. Als Stellplatz hatten wir uns das Regenbogen-Camp in Göhren ausgesucht. Dort angekommen wählten wir das Angebot Stellplatz und Wellness, sodass Elli den Nachmittag im Wellnesscenter des Platzes verbringen konnte, während Sönke und ich am Platz blieben. Im Abendprogramm gönnten wir uns die Europapokalspiele von Schalke 04 und Hannover 96.

Den nächsten Tag wollten wir mit einem Ausflug verbringen. Zunächst hatten wir geplant am Strand entlang um die Halbinsel bei Göhren zu wandern und dann vielleicht noch etwas durch den Ort zu bummeln. Nachmittags wollten wir dann noch einmal nach Sellin fahren. Auf dem Weg zum Strand machten wir gleich am Bahnhof halt, der direkt neben dem Campingplatz liegt, und informierten uns über die Busverbindungen.

Danach ging es weiter zur Seebrücke von Göhren. Als wir dort eintrafen, legte gerade die Fähre in Richtung Sellin an und kurz entschlossen, nahmen wir diese, um nach Sellin zu gelangen.

Das Wetter war zu dieser Zeit etwas nasskalt, trotzdem verbrachten wir die Zeit der Überfahrt auf dem Außendeck und genossen den Blick auf Rügen.

In Sellin kam dann langsam die Sonne raus. Da wir bereits am Vortag Zeit auf der Seebrücke zugebracht hatten, wurde diese etwas vernachlässigt. Stattdessen verbrachten wir mehr Zeit in den Geschäften und kauften noch einige Kleinigkeiten ein. Eine Sache stand jedoch noch auf unserem Zettel, die unbedingt erledigt werden musste. Sönke hatte es geschafft, seine einzige wettergerechte Jacke in ihre Einzelteile zu zerlegen. Wir gingen also auf die Suche nach einer neuen Jacke. Da wir direkt in Sellin nicht fündig wurden, suchten wir ein Shoppingcenter zwischen Sellin und Baabe auf. hier gab es zwar eine große Auswahl, aber dem jungen Teenager gefiel nichts davon, sodass wir als letzte Möglichkeit den nahen Jack Wolfskin-Laden aufsuchten. Hier wurden wir, was Farbe und Ausstattung betraf, fündig – leider war die passende Größe nicht vorrätig. Also gab es keine Jacke. War auch nicht weiter schlimm, da das feuchte Wetter nachgelassen hatte.

Bis Baabe ging es dann zu Fuß weiter. Hier kauften wir noch kurz ein und wollten uns gerade durch den Wald auf den Weg zum Campingplatz machen, als wir feststellten, dass der Rasende Roland, die Bäderbahn der Insel Rügen, gleich in den Bahnhof einfährt. Also entschlossen wir uns, diesen Event auch noch mitzunehmen und mit der Dampflok nach Göhren zurück zu fahren.

Am Campingplatz angekommen relaxten wir erst einmal. Danach ging es für Elli und mich in den Wellnesstempel. Nach einigen Saunagängen dann wieder zurück zum Wohnmobil und weiter relaxen. Mittlerweile war es schon dunkel geworden und wir beschlossen im Ortskern von Göhren ein Lokal für das Abendessen zu finden. Bereits der Weg dorthin gestaltete sich schwierig, da es wirklich stockdunkel wurde und der steile Fußweg über den “Ortsberg” nur mäßig ausgeleuchtet war. Nachdem wir uns mehrere Restaurants angeschaut hatten, beschlossen wir das italienische Restaurant Milano mit unserem Besuch zu beehren. Danach ging es über die dunklen Wege zurück zum Wohnmobil.

Für den nächsten Tag hatten wir uns für die Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten von Rügen entschlossen. Zunächst wollten wir zu den Kreideklippen. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir nach Sassnitz und parkten am Südende des Nationalpark Jasmund. Da der Parkplatz nur für Pkw freigegeben war, mussten wir das Wohnmobil an der engen Straße parken und fanden einen Platz in der Nähe eines Cafes. Nachdem wir eingeparkt hatten, kam gleich die Betreiberin heraus und forderte uns auf, woanders zu parken, da wir die Sicht auf ihr Cafe nehmen würden. Da es aber ein regulärer Parkplatz war und das Cafe noch gar nicht geöffnet hatte, interessierte uns das erst einmal herzlich wenig.

Elli und Sönke beschlossen dann unterhalb der Kreideklippen bis zur Stubbenkammer zu wandern. Ich sollte mit dem Wohnmobil vorfahren und sie dort erwarten. So versuchten wir es dann auch. Zunächst einmal hielt ich noch kurz zum Einkaufen an einem nahen Einkaufsmarkt. Dann ging es über die Landstraße 303 in Richtung Stubbenkammer. Entgegen meiner bisherigen Besuche konnte ich jedoch nicht mehr bis auf den Parkplatz an der Stubbenkammer fahren. Die Straße war mittlerweile gesperrt, sodass ich erst einmal den Parkplatz in Hagen anfuhr. Hier war auch der Wohnmobilstellplatz, auf dem Sönke und ich bereits gestanden hatten, sodass wir später überlegen konnten, ob wir weiterfahren oder hier übernachten.

Vom Parkplatz aus ging ich die knapp drei Kilometer über die Wanderwege zur Stubbenkammer. Ich machte einen kurzen Halt am Herthasee, bevor ich an der Bushaltestelle ankam. Von dort aus ging ich erst noch einmal zur Viktoriaaussicht, in der Hoffnung dort Elli und Sönke zu treffen. Die waren aber noch unterhalb der Kreideklippen unterwegs.

Elli und ich tauschten uns über das Smartphone aus, sodass ich erst noch einmal etwas trinken konnte, bevor sie dann eintrafen. Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, ging es mit dem Linienbus zum Wohnmobil zurück. Da der Stellplatz uns allen zu wenig bot, beschlossen wir weiterzufahren. Als nächstes stand Kap Arkona auf unserem Programm. Bereits in Glowe hielten wir kurz an, um noch eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken. Bei dem guten Wetter bummelten wir kurz am Strand entlang und konnten einen ersten Blick auf Kap Arkona werfen.

Wir beschlossen dann, zunächst zur Wittower Fähre zu fahren. Hier kannte ich ein nettes Lokal, wo man wunderbar windgeschützt draußen sitzen kann. Leider hatte das Lokal geschlossen und die Fähre fuhr an diesem Tag nicht. Wir machten uns auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit, da es mittlerweile Nachmittag geworden war. Elli fand einen günstigen Campingplatz in Krepitz. Von diesem aus konnte man nächsten Tag dann Kap Arkona anfahren.

Die Anfahrt zum Campingplatz Küstencamp war wieder abenteuerlich. Die vom Navi ausgewählte Strecke erschien uns zeitweise absolut falsch. Da wir aber alternativlos waren, folgten wir seinen Anweisungen durch enge Ortsdurchfahrten und über Feldwege. Am späten Nachmittag kamen wir auf dem Campingplatz an und wurden freundlich empfangen. Der Platz war, bis auf ein Wohnwagengespann und ein weiteres Wohnmobil, leer, sodass wir uns einen netten Stellplatz suchen konnten. Nachdem wir uns eingerichtet und geduscht hatten, blieben wir den Abend über im Wohnmobil.

In der Nacht dann der nächste Wechsel der Gasflasche. Natürlich war sie wieder mitten in der Nacht verbraucht, sodass ich in den frühen, sehr frühen Morgenstunden den Wechsel machen musste. Hierbei stellte ich fest, dass es mächtig kalt geworden war. Dies bestätigte sich nach dem Aufstehen. Temperaturen um den Gefrierpunkt machten es trotz des Sonnenscheins saukalt. Auf Grund des kalten Wetters beschließen wir, die Rückfahrt anzutreten. Da aber keiner von uns Lust hatte, auf überfüllten Autobahnen den Rückweg anzutreten, beschlossen wir eine Streckenführung über die Landstraße zu wählen. Zunächst ging es über die B 196 von der Insel herunter. Danach folgte eine Strecke auf der Autobahn, bis wir in Ludwigslust auf die B 191 wechselten und durchs Wendland und die Lüneburger Heide bis zur BAB 37 (Messeschnellweg) fuhren. Kurz danach waren wir auch schon wieder in Harsum angekommen.

Radtour durch die westliche Heide

Visselhövede

(03.09.2011 – 10.09.2011)

 Nach dem Hoch und Runter an dem Weinbergen, das wir im Vorjahr genossen habe, wollten wir wieder einmal in der Ebene bleiben. Da das Ziel auch nicht zu weit entfernt liegen sollte, rückte bald die Lüneburger Heide in den Fokus.

Nachdem einiges an Informationsmaterial gesichtet war, trafen wir uns und wählten mehrere Ortschaften als mögliche Ziele aus. Gewonnen hat dann die Stadt Visselhövede, da hier die ausgesuchte Ferienwohnung im betreffenden Zeitraum zur Verfügung stand und der Erstkontakt mit der Vermieterin ausgesprochen freundlich und vielversprechend war.

Nach einem kurzen Vorbereitungstreffen – mittlerweile weiß ja jeder was er mitbringen muss – ging es am Samstagmorgen gegen 11.00 Uhr los.

Lars war von Ansgar aufgesammelt worden, während ich mit meinem Pkw alleine fuhr. Leider haben wir, mit Ausnahme des Wohnmobils, das durch Elli belegt war, noch keine adäquate Möglichkeit drei Fahrräder zu transportieren.

Über die BAB 7 ging es dann nach Norden. Bereits unmittelbar nach dem Autobahnkreuz Hannover-Ost mussten wir anhalten und unsere Fahrtroute überdenken, da direkt vor uns ein Stau angekündigt war.

Wir verließen in Großburgwedel die BAB 7 und fuhren über die B 190 weiter in Richtung Norden.

Eigentlich hätten wir diese komplett durchfahren können. Leider war sie auf Höhe Buchholz (Aller) auf Grund einer Brückensanierung gesperrt. Wir folgten erst der ausgewiesenen Umleitung. Als diese jedoch immer weiter nach Osten statt nach Norden führte und wir gerade die Autobahn überquert hatten, änderten wir den Plan und fuhren wieder auf die BAB 7 auf.

Kurze Zeit später ging es über das Autobahndreieck Walsrode auf die BAB 27 und dann an der Anschlussstelle Walsrode-Süd ab von der Autobahn.

Ansgar, der die Führung hatte, stieß dann auf leichte Probleme, da sein Navi die Straßenführung, die dort vorherrschte nicht kannte, so dass letztlich ich die letzten Kilometer bis Visselhövede die Führung übernahm, um nicht noch mehr Umwege in Kauf zu nehmen.

Gegen 13.00 Uhr trafen wir an der Ferienwohnung ein. Über den Schlüsseltresor, eine äußerst praktische Einrichtung, wie sich später zeigte, konnten wir uns die Wohnung aufschließen. Beim Betreten stellten wir fest, dass die Reinigung gerade abgeschlossen war, da der Boden noch feucht war.

Schnell waren die Zimmer aufgeteilt und Kontakt zur Vermieterin aufgenommen. Für die Fahrräder gab es eine separate Remise, wo sie trocken abgestellt waren.

Danach ging es zum Einkaufen. Mit den Grundnahrungsmitteln versorgt und durch ein Eis gestärkt, ging es zur Ferienwohnung zurück, wo wir den sonnigen Nachmittag bei einem Kaltgetränk auf der Terrasse genossen. Dabei machten wir einige unserer mitgebrachten Gesellschaftsspiele.

Am frühen Abend ging es dann mit dem Fahrrad in den Ort. Wir erkundeten die regionalen Lokale und entschlossen uns letztlich zu einem frühen Abendessen im Restaurant NebenAn im Ortskern von Visselhövede.

Nach dem Essen ging es in die Ferienwohnung zurück, wo wir mit Relaxen den Abend verbrachten.

Am nächsten Morgen, nachdem ich die Sonntagsbrötchen geholt hatte, einigten wir uns auf eine erste Fahrradtour. Die sollte uns nach Walsrode führen.

Gegen 10.00 Uhr ging es dann los. Ansgar füllte seine Bereifung an der nahegelegenen Tankstelle noch auf den richtigen Fülldruck auf, bevor es über den Radweg an der Celler Straße (B 440) entlang bis Ottingen ging. Von dort ging es über Nebenwege bis zum Eickhof.

Nach kurzen Orientierungsproblemen an der nächsten Verzweigung und der einmaligen Wahl des (natürlich) falschen Weges, ging es dann auf direktem Weg nach Walsrode, wo wir gegen 12.00 Uhr in der Innenstadt eintrafen.

Direkt am Rathaus fanden wir eine Möglichkeit eine kurze Stärkung zu uns zu nehmen.

Der weitere Weg führte uns durch die Grünanlagen an der Fulde entlang bis zur Ortschaft Fulde. Hier bogen wir nach rechts auf die gleichnamige Straße ab. Irgendwie hieß hier alles Fulde. Unser Ziel war der Grundloser See mit dem Grundlosem Moor.

Als wir dieses erreicht hatten, beschlossen wir den kurzen Umweg auf uns zu nehmen und durch das Moor den See zu umfahren.

Dann ging es über Ebbingen weiter. Auf der anschließenden Fahrt über die Kreisstraße erreichten wir dann mal wieder das Fahrttempo, dass wir bei vorherigen Touren hatten. Allerdings begünstigte uns auch das leichte Gefälle und der gute Belag.

In der Ortschaft Stellichte zerriss dann unsere Truppe, da Lars einen Pkw unbedingt überholen musste. Die Quittung dafür bekamen dann Ansgar und ich zu spüren, da er sich beim nächsten Abbiegen so blöd aufstellte, dass wir nicht an ihm vorbeikamen und unsere Fahrt verlangsamen mussten.

Es folgte dann ein kurzer Fotostopp am Gut Stellichte. Danach sollte es über eine Nebenstrecke nach Visselhövede zurück gehen. Das klappte leider nicht, so dass wir letztlich dem ausgewiesenen Radweg folgten.

Da wir unmittelbar an unserer Ferienwohnung nach Visselhövede rein kamen, beschlossen wir diese direkt anzufahren und nicht erst noch eine Gaststätte aufzusuchen.

Den Abend verbrachten wir dann in der Ferienwohnung. Zum Abendessen gab es dann Nudeln satt, die wir selbst zubereiteten.

Der Start in den nächsten Morgen gestaltete sich für mich etwas einfacher, da die Bäckerei, die unter der Woche geöffnet war, wesentlich dichter lag.

Nach dem Frühstück ging es dann wieder aufs Fahrrad.

Diesmal war eine Tour nach Soltau angedacht. Zunächst ging es über den Radweg bis Neuenkirchen. Hier gönnten wir uns eine Pause und ich mir einen Kaffee. Danach folgten wir einem Radweg, der uns durch die Heidelandschaft führte. Kurz nachdem wir Neuenkirchen verlassen hatten, erreichten wir einen Schafstall.

Na ja, mehr einen Hof, der im typischen Heidestil erbaut war und inmitten des aufblühenden Heidekrauts lag. Danach folgten wir dem Weg, der sinnigerweise ‘Der Nasenach’ hieß und erreichten einen nett eingerichteten Steingarten.

Von dort aus war es nicht mehr weit bis Soltau, das wir pünktlich zur Mittagszeit erreichten.

Wir bummelten durch die Fußgängerzone, kauften Postkarten und suchten uns ein Lokal fürs Mittagessen.

Nach dem Mittag fiel es uns erst einmal schwer wieder in Tritt zu kommen. Wir folgten einer Nebenstraße über Leitzingen und Frielingen bis nach Eitze.

In Eitze, der Ort besteht nur aus zwei Straßen, die sich gabeln, war uns erst einmal nicht klar, wie es weitergeht. Als uns google.maps dann weitergeholfen hatte, ging es über Feldwege direkt nach Visselhövede.

Die Landschaft wurde hügeliger und nun machte uns auch der aufkommende Gegenwind immer mehr zu schaffen, so dass wir letztlich froh waren, als wir den Ortseingang von Visselhövede erreichten.

Hier ging es dann erst einmal in den nahen E-Kauf, wo wir noch schnell unser Abendessen einkauften, bevor wir uns in die Ferienwohnung zurückzogen.

Abends gab es dann Tiefkühlpizza und Fernsehen.

Der Tag war zunächst recht verhangen. Trotzdem sind wir nach dem Frühstück gestartet. Unser Tagesziel  war Rotenburg (Wümme).

Bereits am Anfang der Strecke stellten wir fest, dass wir Rückenwind hatten. Während der gesamten Fahrt lebten wir in der Hoffnung, dass er wechseln würde, da wir ansonsten mit starkem Gegenwind auf der Rückfahrt rechnen müssten.

Zunächst ging es an B 440 entlang. Da wir zügig voran kamen – der beschriebene Rückenwind hatte seinen Anteil daran – und wir keine große Lust hatten, die gesamte Zeit an der Landstraße entlang zu fahren, bogen wir in Düsternheide ab, um noch einen kleinen Umweg über Federlohmühlen und die Bullenseen zu machen.

Die erste Pause in Federlohmühlen war sehr idyllisch. Ein gepflegter Hof mit alten Fachwerkhäusern, in den u.a. das Standesamt untergebracht ist, und einem Mühlenteich für das Wasserrad.

Am Rand des Mühlenteiches hatte ein Fischreiher seinen Platz gefunden.

Hiernach ging es über Nebenstraße und Fahrradwege zu den Bullenseen. Die nächste Rast am Großen Bullensee war nicht so toll. der Wind hatte etwas zugelegt und das Wetter wurde immer grauer.

Es ging dann über den ausgezeichneten Radweg direkt weiter nach Rotenburg (Wümme).

Hier fuhren wir ohne Umwege in die Innenstadt, wo wir nach einer kurzen Orientierungsrunde einen Imbiss in der Fußgängerzone fanden, wo wir etwas zu essen zu uns nahmen.

Nach der Mittagsrast ging es auf den Rückweg. Zunächst einmal ging es an der Soltauer Straße aus Rotenburg hinaus. Wir wollten dann auf eine Nebenstrecke eigentlich auf eine ruhigere Nebenstrecke abbiegen, fanden aber den Einstieg nicht, so dass wir zunächst um das Diakoniekrankenhaus herumkurvten und dann durch ein Naherholungsgebiet in Richtung Worth fuhren.

Einmal benötigten wir auf dieser Strecke den Rat eines Spaziergängers, um uns zu orientieren, ansonsten klappte es ganz gut.

Von Worth aus ging es nach Bothel. Mittlerweile stellten wir auf jeder ungeschützten Geraden fest, dass der Wind stark zugenommen hatte.

In Bothel ging es dann auf einen Feldweg ab, wo uns eine wirklich lange, ekelhaft gerade Feldwegstrecke nach Wittorf zurück brachte.

Nun folgten wir den Fahrradweg einfach wieder zurück nach Visselhövede.

Dort angekommen orientierten wir uns kurz, ob und wo wir zu Abend essen. Leider haben wir keine adäquate Lösung gefunden, so dass wir uns in der Ferienwohnung für einen Bringdienst entscheiden.

Wir bestellten beim Pizza Flitza, da keiner von uns mehr Lust hatte, das Haus zu verlassen.

Einfach war das jedoch nicht, da Visselhövede nicht gerade die Hochburg der Lieferdienste ist.

Das Abendprogramm war dann das Fußballländerspiel Polen – Deutschland, das übrigens 2:2 ausging.

 

Das Wetter am folgenden Tag war alles andere als vielversprechend. Da unsere Planung eh vorsah, dass wir nach Buchholz in der Nordheide fahren, um eine Festplatte voll mit Musik von Jens abzuholen, blieben wir bei dem Plan.

Nach dem Frühstück machten wir uns ganz gemütlich fertig und fuhren über die Landstraße nach Norden.

In Buchholz holten wir eben die Festplatte ab und suchten dann gleich einen bekannten Markt für Unterhaltungselektronik auf, damit Lars und Ansgar auch noch einmal aufrüsten konnten.

Nachdem dies geschehen war, suchten wir einen Zeitvertreib. zunächst einmal fuhren wir nach Bispingen, wo wir uns bei McDonalds für den weiteren Tag stärkten. Danach ging es auf die nahegelegene Cart-Bahn. Da die Preise aber immens waren, ließen wir von unserem Vorhaben ab und fuhren stattdessen über Soltau zu unserer Ferienwohnung, wo wir in den frühen Nachmittagsstunden ankamen.

Nun stand Relaxen auf dem Programm. Außerdem musste die neu erworbene Elektronik ja ausprobiert werden.

Zum Abendessen gönnten wir uns eine Tiefkühlpizza, die wir vorher noch schnell eingekauft hatten.

Am nächsten Tag mussten wir echt überlegen, was wir tun. Das Wetter sah nicht so toll aus und es hatte die ganze Nacht durch geregnet. Wir entschlossen uns dann, einen Tagesausflug mit dem Pkw zu machen. Nach einem Blick in Reiseführer und Karte fanden wir schnell den Wilseder Berg als Ziel.

Ansgar erklärte sich bereit zu fahren und bereits auf der Anfahrt stellten wir fest, dass es nicht unbedingt ein Ziel für eine Fahrradtour geworden wäre. Wenig geführt Fahrradwege und eine lange Anfahrt hätten die Tour nicht so schön gemacht.

Aber auch die Anfahrt mit dem Pkw war nicht problemlos, da man lediglich ein paar Parkplätze im Randgebiet des Naturparks anfahren kann. Ansgar’s Navi gab aber keine vernünftige Navigation vor, so dass es etwas von Rätselraten hatte, unser Ziel zu erreichen. Letztlich fanden wir einen Parkplatz und machten uns auf den Fußweg zum Wilseder Berg. Der Fußmarsch zum Berg war über die Wanderwege etwa 3 Kilometer lang. Auf der Bergkuppe angekommen, wurde man jedoch durch einen herrlichen Ausblick über die noch leicht blühende Heidelandschaft entlohnt.

Vom Berg aus ging es dann zu Fuß weiter in die Ortschaft Wilesede. In dem Museumsdorf machten wir dann unsere Mittagspause und gönnten uns einen Snack und ein Getränk in dem dortigen Cafe. Dann noch schnell ein paar Souvenirs shoppen und es ging auf den Rückweg.

Für den Rückweg hatten wir uns eine andere Strecke ausgeguckt. Hierbei folgten wir hauptsächlich dem Hauptwanderweg. Die Strecke war zwar etwas länger, dafür war der Bodenbelag aber zum Spazierengehen besser geeignet.

Nachdem wir so einige Zeit gegangen waren, bemerkten wir einen Reiter der sich von hinten näherte. Schnell erkannte ich, dass es sich um einen Polizisten handelte. Was ich nicht für möglich gehalten hätte, war, dass es sich um Carsten handelte, einen Mitarbeiter, den ich mal zur Ausbildung hatte. Ein kurzer Schnack in der Heide und weiter ging es für ihn – Sicherheit produzieren.

Nachdem wir den Parkplatz wieder erreicht hatten, fuhren wir noch kurz nach Schneverdingen, wor wir uns eine Kaffee gönnten, bevor es wieder zur Ferienwohnung ging.

In Visselhövede angekommen, parkten wir noch einmal in der Innenstadt und machten uns zu Fuß auf die Suche nach einer Lokalität fürs Abendessen. Leider wurden wir nicht fündig, so dass wir zum Abendessen nach Jeddingen ins Restaurant Jeddinger Hof fuhren.

Für den darauffolgenden Tag war endlich wieder Fahrrad fahren angesagt. Nach dem Frühstück ging es gleich los. Verden an der Aller war unser Ziel.

Zunächst folgten wir der L 171 bis Jeddingen. Hier bogen wir dann auf eine Nebenstrecke ab. Da das Wetter immer noch feucht war, machte es keinen rechten Spaß neben der Landstraße herzufahren. Über Dreßel fuhren wir dann auf einer Nebenstrecke in Richtung Kirchlinteln. Die Strecke war so beschaulich, dass wir auf die Entfernung ein Wildschwein beim Überqueren der Straße beobachten konnten.

In Klein Sehlingen bogen wir dann ab und fuhren wieder in Richtung L 171. Die Strecke war nicht so toll, da es sich um eine mit gebranntem Klinker gepflasterte Strecke handelte und der Belag entsprechend uneben war. Nach einer kurzen Rast am Mühlenweg in Klein Linteln ging es dann weiter.

In Klein Linteln dann das Dilemma. Ansgar fuhr voraus und war sich nicht sicher, wo es langgeht. Er bremste ab und lenkte nach links. Lars konnte gerade noch so ausweichen. Nur mir fiel es schwer, bzw. war es nicht mehr möglich. Ich hing an Lars seinem Hinterrad fest und kam letztlich zu Fall. Zum Glück herrschte auf der Straße kein Fahrzeugverkehr, so dass ich ohne größeren Schaden wieder die Tour aufnehmen konnte.

Nun folgten wir nur noch dem Fahrradweg in Richtung Verden. Das sollte sich eigentlich stressfrei gestalten, tat es aber nicht. Zweimal wurde der Radweg blockiert. Zum einen auf der Abfahrt nach der Autobahnüberführung durch einen haltenden Pkw und dann noch durch Trauergäste am Friedhof in Verden, die sich für ihren Gang zur Beerdigung auf dem Radweg sammelten. Beide wurden von uns mächtig angeklingelt und letztlich weggeschrien, damit wir dort durchfahren konnten.

In Verden, eine schrecklich verwinkelte Stadt mit sehr vielen Einbahnstraßen, verschafften wir uns erst einmal einen Überblick über die Innenstadt und fuhren dann ans Allerufer, wo wir eine kurze Pause machten. Hiernach ging es über den Markt in die Obere Straße, wo wir uns in Sottis Bistro einen Mittagssnack und ein passendes Getränk gönnten.

Nach dem Mittagessen ging es wieder auf den Rückweg. Diesmal entschlossen wir uns, nur noch Nebenstrecken zu wählen. Zunächst einmal mussten wir uns jedoch durch Horden von Schülern arbeiten, bis wir letztlich Verden hinter uns ließen. Die Wahl mit den Nebenstrecken hatte jedoch den Nachteil, dass wir immer wieder halten mussten, um uns zu orientieren. Leider war die Ausschilderung der Fahrradstrecken in diesem Bereich nicht so toll. Nachdem wir jedoch Borstel hinter uns gelassen hatten, ging es flott voran. Auch wenn der eine oder andere Kilometer mehr gefahren werden musste, war es doch die bessere Streckenwahl, da es wirklich idyllische Straßen waren. So führte die Strecke von Neuenförde nach Kükenmoor schnurgerade durch ein Waldstück, das noch vom Regen feucht war und frisch nach geschlagenem Holz roch.

Schnurgerade war allerdings auch die Strecke von Kükenmoor nach Groß Heins. Die Fahrt über die Heinser Straße zog sich über eine Länge von circa 4 Kilometern nur geradeaus und bergan dahin – und das alles bei ersten aufkommenden Regen. Da machte es nicht so richtig viel Spaß. Was folgte waren wirkliche Nebenstrecken, teilweise Feldweg, die uns bis nach Neu Wehmsen brachten. Hier trafen wir wieder auf die L 171 kurz vor Visselhövede. Mit unserem Eintreffen in Visselhövede setzte auch der Regen ein. An der Ferienwohnung angekommen, waren wir klitschnass. Da es nicht aufhörte zu regnen, verbrachten wir den Rest des Tages in der Wohnung und nutzten gleich die Gelegenheit, um unsere Fahrradbekleidung in die Waschmaschine zu werfen.

Lediglich zum Abendessen ging es noch einmal los. Eigentlich wollten wir griechisch essen, alternativ italienisch. Da aber in Visselhövede kein passendes Restaurant zu finden war, fuhren wir nach Neuenkirchen. Die Restaurants, die wir durch eine Google-Suche gefunden hatten, waren jedoch entweder nicht mehr existent oder hatten geschlossen, sodass wir letztlich den Neuenkirchner Hof wählten. Hier gab es gutbürgerliches Essen in gemütlicher Atmosphäre.

Nach dem Essen ging es zurück in die Ferienwohnung und wir gönnten uns noch ein Bier. Zeitgleich fingen wir an unsere Klamotten zu packen, da wir am nächsten Morgen früh los wollten.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fingen wir dann auch schnell an, die Autos zu beladen. Nachdem dies erledigt war und wir die Wohnung etwas gereinigt hatten, wollten wir uns eigentlich von unseren Vermietern verabschieden, die aber leider nicht da waren. So ging es ohne Verabschiedung in Richtung Heimat.

Da Ansgars Navi ja nicht auf dem aktuellsten Stand war, übernahm ich die Führung. Da uns keine Verkehrsbehinderung auf der Autobahn gemeldet wurde und ich eigentlich zügig nach Hause wollte, um noch meine Damenmannschaft zu coachen, bleiben wir auf der Autobahn. Kurz vor Burgwedel wurden wir dann aber durch die dortige Baustelle doch etwas aufgehalten, da sich natürlich ein Stau gebildet hatte. Nachdem wir die Baustelle hinter uns gelassen hatten und die Strecke wieder frei war, machten wir noch eine gemeinsame Pause, bevor es auf die letzten Kilometer ging, die jeder von uns für sich selbst fuhr.

Datum Trip Zeit AVS Vmax
04.09.2011 43,99 02:12:14 19,86 41,9
05.09.2011 42,89 02:13:92 19,34 32,2
06.09.2011 55,14 02:59:07 18,47 33,1
09.09.2011 64,96 03:20:30 19,44 35,9
Gesamt: 206,98 10:44:53

 

Was für eine Odyssee – Istrien, Ungarn, Österreich und Spreewald

Kroatien

(06.07.2011 – 25.07.2011)

Wie jedes Jahr mussten wir uns bereits im Vorfeld mit der Frage beschäftigen, wo es hingehen sollte. Da es wohl das letzte Mal war, dass wir gemeinsam mit Cathrin, Swen und Tom eine Urlaubszeit hatten, entschieden wir uns wieder einmal für Kroatien. Diesmal sollte es zuerst auf dem Campingplatz Valalta gehen, bevor wir dann im Anschluss eine Rundreise machen.

Am Tag der Zeugnisvergabe ging es los. Da wir diesmal fest eingeplant hatten durchzufahren, fuhren wir erst gegen 18.00 Uhr in Harsum los. Da immer noch die Großbaustelle zwischen Derneburg und Bockenem war, wählten wir die Strecke über die B 243 bis nach Rhüden. Hier tankten wir voll und führen über die BAB 7 in Richtung Süden. Nachdem wir ab Nürnberg auf der BAB 9 weiterfuhren, stellte ich fest, dass der Kraftstoffverbrauch unseres Wohnmobils sich erhöht hatte und wir bereits in Lenting, nach nicht einmal 500 Kilometern, erneut volltanken mussten. Meines Erachtens sind dafür die neuen Reifen der Marke Continental dafür verantwortlich. Die Firma Continental, die ich später dazu kontaktierte, wies natürlich alles zurück.

Nachdem wir mitten in der Nacht an München vorbei waren, ging es über die österreichischen Autobahnen entspannt in Richtung Karawankentunnel. Auch hier gab es, wie zuvor schon an Tauern- und Katschbergtunnel, keine nennenswerten Wartezeiten und kurz vor Sonnenaufgang waren wir bereits an Ljubljana vorbei. Wir folgten der Autobahn bis Koper und passierten im morgendlichen Berufsverkehr die Grenze. Die Streckenführung im Anschluss an die Grenze hatte sich bereits wieder verändert, sodass der Navi wieder einmal sinnlos war und wir uns auf unsere Augen und unser Gefühl verlassen mussten.

Gegen 08.15 Uhr trafen wir dann am Campingplatz ein. Nach dem Quick-Checkinn ging es erst einmal auf Stellplatzsuche. In unserem alten Gebiet wurden wir nicht fündig, sodass wir unterhalb des Waschhauses 9 einen Stellplatz wählten. Zunächst überlegten wir noch, zu einem späteren Zeitpunkt wieder umzuziehen, verwarfen diesen Gedanken später aber wieder, da wir nicht geplant hatten, so lange zu verbleiben.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, erfolgte erst einmal für Sönke die Bescherung, da er am heutigen Tag Geburtstag hatte und diesen wieder einmal im Sommerurlaub auf dem Campingplatz feiern musste. Er hatte sich zum Abendessen einen Besuch in de Saline gewünscht. Diesem Wunsch kamen wir gerne nach, da wir auch keine rechte Lust hatten, noch großartig durch die Gegend zu gondeln.

Den nächsten Tag verbrachten wir mit relaxen und richteten uns weiter auf unserem Platz ein, da nunmehr die Entscheidung für den Stellplatz endgültig war. Wir konnten aufs Meer schauen und, was in Anbetracht der herrschenden Temperaturen viel wichtiger war, wir hatten Schatten auf dem Platz. Abends ging es dann in die Stadt. Den Linienbus wollten wir nicht nutzen, um unabhängig zu bleiben, sodass wir mit dem Fahrrad fuhren. Nach einem kurzen Bummel durch die uns zur Genüge bekannte Stadt, ging es in die Pizzeria Leone zum Abendessen. Zunächst mussten wir auf einen Platz warten. Als wir dann aber einen ergattert hatten, wurden wir wie immer freundlich bedient. Danach ging es noch ein Eis essen und dann mit dem Fahrrad zurück zum Platz. Dort angekommen, waren wir komplett durchgeschwitzt, da es nicht wirklich kühler geworden war, und gingen uns erst einmal kalt abduschen.

Der nächste Tag war der Anreisetag von Cathrin, Swen und Tom. Bisher hatten sie noch nicht genau gesagt, wann sie eintreffen würden, sodass ich mir beim Gang zum Bäcker darüber auch noch keine großen Gedanken machte. Hier sah ich dann aber Swen und Tom in der Schlange stehen. Nach einem kurzen Plausch, beschlossen wir, dass die drei erst einmal ankommen und wir uns ja dann treffen könnten. Tom hielt diese Vereinbarung nicht ganz ein. Bereits unmittelbar nach dem Frühstück steht er neben uns und holt Sönke ab. Das Abendessen nahmen wir dann im Stancija zu uns und verbrachten den Abend in der Pizzeria auf dem Platz, wo wir uns die Viertelfinalspiele der Frauen-Fifa-WM anschauten.

Den nächsten Tag verbrachten wir wieder mit der üblichen Entspannung am Platz. Diesmal war der Erholungswert umso höher, da rund um uns herum der An- und Abreisestress herrschte. Meine Aktivitäten während des Urlaubs waren eh eingeschränkt, da ich mir wenige Tage vor dem Urlaub die Strecksehne im kleinen Finger der rechten Hand gerissen hatte und nun eine Stack’sche Schiene tragen musste. Den Abend verbrachten wir dann zusammen mit Jungnickel’s und gingen erst einmal in der Snack Bar I zum Abendessen. Bevor es soweit war kam noch einmal kurz Hektik auf. Ich wollte Geld abheben und wurde wegen ‘fehlender Liquidation’ abgewiesen. Trotzdem ging es erst einmal zum Essen. Danach ging es zu den Volleyballplätzen, wo wir Männer eine Runde Beachvolleyball spielten, bevor wir uns noch einge Cocktails gönnten. Auf dem Rückweg kaufte ich noch ein WLAN-Ticket und schaute erst einmal auf dem Konto nach, da mich der abgebrochene Kartenvorgang nicht in Ruhe ließ. Da war dann aber doch alles in Ordnung und wir schoben es auf den Automaten.

Am nächsten Tag wurde es dann noch heißer. Lediglich am Platz mit dem Schatten der Bäume war es noch auszuhalten. Wie wäre es jetzt wohl auf unserem alten Platz ohne Schatten gewesen. Wir wollten es uns gar nicht ausmalen. Das Wasser war auch keine wirkliche Erleichterung, da es mittlerweile Badewassertemperatur hatte.

Am Abend dann ging es mit Jungnickel’s in die Stadt. Die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas abenteuerlich, da kostenlose Parkplätze mittlerweile rar waren. Nach einem kurzen Bummel durch die Stadt ging es erst einmal zum Essen in die Pizzeria Leone. Nach einer kurzen Wartezeit und etwas Eigeninitiative haben wir auch eine gute Sitzgelegenheit ergattert. Zu unserer Freude verrät uns die Bedienung, die uns mittlerweile gut zu kennen scheint, den Netzwerkschlüssel des Lokals, sodass wir kostenfrei ins WLAN können.

Nach dem Essen wollen wir noch etwas durch die Altstadt bummeln. Sönke kauft sich noch ein Graffiti-T-Shirt, das er kurze Zeit später auch sichtlich gerne trägt. An einem der Lokale in der Altstadt, die an der Felsenküste liegen, machen wir dann halt und gönnen uns einen Cocktail.

Auf dem Platz neben uns sind vier ausgelassene Engländerinnen, die wohl mit dem Schiff hier sind. Schnell tauscht man sich aus und hilft sich gegenseitig bei den Gruppenfotos mit Wiedererkennungswert. Auf der Rückfahrt nach Valalta fängt es leicht an zu regnen. Elli hat gleich Panik, da die Dachfenster offen stehen und sie annimmt, dass wieder ein Gewitter wie in den Vorjahren im Anzug ist. Alle Versuche sie zu beruhigen scheitern. Trotzdem ist ihre aufkommende Panik grundlos. Nach ein paar Tropfen ist alles vorbei.

Der nächste Tag fing für mich mit einer Einkaufstour an. Da ich ja eh mit meiner Verletzung gehandicapt war, durfte ich mit Swen und Cathrin und deren Bekannten in einem Konzum-Markt in Rovinj einkaufen. Für mich war der Gang durch den Markt schnell beendet, da wir außer Getränke nicht viel brauchten und die waren schnell gefunden. Danach verließ ich den gekühlten Markt und wartete in der heißen Luft auf dem Parkplatz. Hier stellte ich fest, dass Swens Pkw nicht richtig verschlossen war, da die Mitfahrerin die Tür erst nach der Verriegelung zugeworfen hatte. So konnte ich das Fahrzeug komplett öffnen, was später zu einigem Staunen führte, und meine Einkäufe bereits einladen.

Zurück am Platz musste ich erst einmal richtig ausspannen von der Hektik des Vormittags. Erstmals fiel mir die Möwe auf, die ihr eigenes Spiegelbild auf dem Pkw der Stellplatznachbarn bekämpfte.

Abends ging es dann gemeinsam mit dem Fahrrad ins Kazun zum Abendessen. Wir waren bewusst etwas früher gefahren, mussten aber trotzdem am Eingang auf einen Sitzplatz warten. Nach etwa einer halben Stunde hatten wir dann einen Platz ergattert und gönnten uns wieder ein vorzügliches Abendessen mit reichhaltigen Portionen. Von dem daraus resultierenden Völlegefühl hatten wir auch alle die ganze Nacht etwas.

Der nächste Tag wurde noch heißer. Besonders im Steinbruch, wo wir uns zum Kaffee trafen, war es kaum noch zu ertragen. Mittags gönnten wir uns nur noch einen Salat und verzichteten auf jegliche alkoholischen Getränke. Im Wohnmobil lief der Ventilator mittlerweile auf höchster Stufe durch, damit man sich abends überhaupt da drin aufhalten konnte. Diesen Abend verzichteten wir auf jegliche Ausflüge und verbrachten einen Abend im Familienkreis am Wohnmobil. Zunächst grillten wir Cevapcici, die wir im Supermarkt gekauft hatten. Später kamen wir mt unseren Platznachbarn aus Koblenz ins Gespräch, die waren gerade aus dem Süden Kroatiens hoch gekommen und relaxten noch ein paar Tage, bevor es für sie nach Hause ging. Während wir so dasaßen und Geschichten erzählten, zauberte Frau Nachbarin selbstgebrannten Feigenschnaps, von dem wir uns einige Gläser gönnten.

Der nächste Tag war dann wieder sehr heiß. Sönke und Tom nahmen am Vormittag an einem Schachturnier teil. Sönke wurde Fünfter, Tom belegte den zweiten Platz. Abends ging es dann gemeinsam ins Stancija, den Sieg der beiden feiern. Danach ging es auf den Platz zurück und Elli, Sönke und ich kniffelten noch eine paar Runden. Nachdem Elli jedoch nicht zu schlagen war, ließen wir es sein und zogen uns zurück.

Am nächsten Morgen schien erst einmal Abkühlung in Sicht zu sein. Der Wind hatte merklich aufgefrischt und es waren erste Wolken am Himmel. Auf Grund des Windes gab es nun auch endlich Wellen und Sönke und Tom gönnten sich diesen Spaß in der Brandung den ganzen Vormittag über. Elli nutzt das frische Wetter, um das erste Mal zum Joggen zu gehen. Gegen 11.00 Uhr ist es dann wieder klar und der Wind ließ auch wieder nach. Die Folge ist, dass es sofort wieder richtig warm wurde.

Abends geht es dann noch einmal mit dem Fahrrad in die Stadt. Zum Abendessen gibt es Pizza in der Pizzeria Leone – diesmal ohne Kurzen zum Abschluss. Danach gönnen wir uns wieder einmal einen Cocktail in der Altstadt und ein Eis, bevor es dann um 22.30 Uhr zum Platz zurückgeht.

Es näherte sich der letzte Tag unseres Aufenthaltes. Wir hatten ihn als Putztag eingeplant und fingen bereits am Vormittag an Stück für Stück einzupacken. Es wird wieder unerträglich heiß, sodass das Packen keine angenehme Tätigkeit ist. Schnell geraten wir ins Schwitzen und müssen uns immer wieder zwischendurch abkühlen gehen. Da wir noch einige Tage unterwegs sein wollen, müssen wir mit Sinn und Verstand packen, damit wir an alles ran kommen. Das nimmt einige Zeit in Anspruch und führt auch einige Male dazu, dass alles wieder ausgeräumt wird. Letztlich schaffen wir es doch und nur noch das Notwendigste ist draußen, als am Nachmittag Cathrin erscheint und mitteilt, dass wir unsere gemeinsamen Pläne für den heutigen Tag ändern müssten, da Swen eine Bekannte ins Krankenhaus nach Rijeka gefahren hatte. Ihr Mann war dort nach einem Herzinfarkt auf dem Campingplatz eingeliefert worden.

Nachdem wir am Nachmittag noch etwas relaxt hatten, beschlossen wir in den frühen Abendstunden, als die Sonne nicht mehr so stark auf unseren Platz schien, unsere Markise zu reinigen. Zunächst versuchte ich vom Dach des Wohnmobils aus die getrockneten Blätter, die auf von den umstehenden Bäumen auf die Markise gefallen waren, herunterzufegen. So richtig gelang dies nicht, da sich die meisten Blätter in der Frontklappe verfingen. Also musste ein anderer Plan her. Kurz entschlossen schraubte ich die Frontklappe auseinander. Das gelang auch ganz gut, sodass wir mit einer gereinigten Markise den Rest der Reise antreten konnten.

Zum Abendessen ging es auf Sönkes Wunsch hin in die Snackbar I. Danach folgten noch ein paar Runden Kniffel am Platz, bei denen es mit einem Gleichstand zwischen mir und Elli endete, bevor es dann ins Bett ging, um den nächsten Tag ausgeruht angehen zu können.

Es folgte der Reisetag in Richtung Plitvice, das unser erstes Ziel auf unserer weiteren Tour war. Bereits um 09.50 Uhr kamen wir vom Platz aus los, nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten. Wir kamen derart gut voran, das wir bereits gegen 14.30 Uhr am Nationalpark Plitvice waren. Die Fahrt dorthin war fast ereignislos verlaufen. Lediglich die Erkenntnis, dass der Reifendruck in Kroatien nur bis 5 Bar überprüft werden konnte, während wir 5,5 Bar benötigten, und dass man der Straßenbenennung nicht all zuviel Glauben schenken sollte, auch Landstraßen können Feldwege sein, hielt uns in Atem.

Auf Grund der frühen Ankunftszeit beschlossen wir den Parkbesuch im Nationalpark Plitvicka Jezera vorzuziehen und parkten auf einem nahen Parkplatz. Der Parkbesuch war wieder einmal imposant. Diesmal genossen wir ihn bei strahlendem Sonnenschein und heißem Wetter. Lediglich der Preis mit 10 € fürs Parken und 25 € Eintritt je Person war verdammt hoch. Darin enthalten war zwar die Bus- und Bootsfahrt im Park, aber sonst nichts.

 

Nachdem wir unsere Eindrücke im Park gesammelt hatten, ging es zum Campingplatz Korona in der Nähe des Parkes. Hier erwarteten uns keine Überraschungen, da wir den Platz ja von unserem ersten Besuch her kannten. Wir stellten uns auf eine große, parkplatzähnliche Fläche in der Mitte des Campingplatzes und richteten uns notdürftig häuslich ein.

Danach stellte sich uns die Wahl bezüglich des Abendessens. Alternativen waren ein Lokal außerhalb, die Gaststätte auf dem Platz oder gar selber kochen. In entspannter Atmosphäre diskutierten wir die unterschiedlichen Möglichkeiten und während ich die Angebote auf dem Platz einholen wollte, fand ich in der Nähe des Supermarktes einen Imbiss. Hier gab es, neben alkoholischen Getränken auch Burger, Hot Dogs, Pommes und halbe Hähnchen. Wir entschlossen uns dieses Angebot anzunehmen und gingen nach dem Duschen zum dem Selbstbedienungs-Snack. Während Sönke sich Hamburger gönnte, wählten Elli und ich die halben Hähnchen. Es war keine schlechte Wahl und vor allen Dingen günstig. So gestärkt ging es ins Wohnmobil zurück und zum ersten Mal wurde der Fernseher angestellt.

Am nächsten Tag folgte die Weiterfahrt nach Ljubljana, die größtenteils über die Landstraße stattfand. In Metlika geht es über die Grenze nach Slowenien, nachdem wir kurz vorher noch an einer nahen Tankstelle eine Rast gemacht hatten. Am Grenzübergang werden wir das erste Mal überhaupt herausgewunken. Es folgt allerdings nur die Frage, ob wir etwas zu verzollen haben. Nachdem wir das verneinen, dürfen wir auch schon weiterfahren. Ab Novo Mesto geht es über die Autobahn weiter. Elli hat mittlerweile einen Campingplatz ausfindig gemacht, den wir während einer Pause in den Navi eingegeben hatten. Der Campingplatz Ljubljana Resort liegt im Norden Ljubljanas, relativ nah zur Autobahn, sodass die Anfahrt stressfrei verlief.

Nachdem Elli uns angemeldet hatten, suchten wir uns einen ruhigen Stellplatz und, da es erst Mittag war, machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir wählten den Bus als Verkehrsmittel. An der Bushaltestelle mussten ich allerdings erst einmal zurück zur Rezeption, um Busfahrkarten zu kaufen, den die konnte man nicht im Bus erwerben. Die Busfahrt in die Stadt durch die verschiedenen Stadtviertel allein war dann schon sehenswert. Direkt am Stadtzentrum konnten wir aussteigen und stärkten uns erst einmal bei McDonalds für den weiteren Tag. Bereits hier stellten wir fest, dass Slowenien nicht in allen Dingen günstig war. Ein Essen bei McDonalds erschien uns teurer als in Deutschland.

Von McDonalds aus ging es über die Fußgängerzone zum Tromostovje, einem Platz, von dem drei Brücken auf die gegenüberliegende Seite des Flusses führen.

Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick auf die Festung und den Fluss Ljubljanica. Wir gingen durch die Altstadt und während Elli am östlichen Flussufer zurückging, in der Hoffnung ein Reisepräsent zu finden, wählten Sönke und ich das westliche Ufer.

Wieder am Tromostovje warteten wir auf Elli und genossen den Blick über die Prachtbauten am Platz. Gleichzeitig wurden wir Zeuge, wie eine Sitznachbarin eine Geldbörse fand, die ein Tourist augenscheinlich verloren hatte, als er vor uns auf der Bank saß.

Nachdem Elli wieder zu uns gestoßen war, ging es zurück zur Slovenska Cesta, da sich an dieser Straße die Bushaltestellen befanden. Bei einem Blick in den Stadtführer stellten wir fest, dass nicht weit entfernt Reste der alten römischen Befestigung, Rimski Zid genannt, befanden. Kurz entschlossen machten wir uns auf zu einer Besichtigung und stellten fest, dass diese geschichtsträchtigen Bauwerke hier keinerlei Beachtung fanden.

Danach ging es zur nahen Bushaltestelle und zurück zum Campingplatz, wo wir erst einmal duschten und uns danach ein ausgiebiges Abendessen vor dem Wohnmobil gönnten.

Am nächsten Tag sollte es nach Ungarn, dem eigentlichen Ziel unserer Tour weitergehen. Nachdem wir entsorgt hatten, folgten wir der A 1 bis Maribor durch eine Landschaft, die immer mehr an Österreich erinnerte. Von Maribor aus geht über die A 5 weiter in Richtung Ungarn. Auf Höhe der Ausfahrt Lendava entschließen wir uns noch kurz zum Einkaufen abzufahren und fahren einen nahen Hofer (Aldi) an, wo wir das Notdürftigste einkaufen. Danach geht es auf die Autobahn zurück und kurz vor der Grenze nach Ungarn, auf dem Rastplatz Pince, tanken wir auf und kaufen uns die Autobahnvignette für Ungarn.

Unmittelbar hinter Grenze, nachdem der ungarische Teil der Autobahn einspurig geworden ist, machen wir auf einem Parkplatz unsere Mittagspause.

Die am Parkplatz aufgestellten Hinweisschilder sind nicht gerade vertrauensbildend und veranlassen uns zügig weiterzufahren. Wir folgen der M 70 bis zur M 7 und fahren auf dieser in östliche Richtung weiter in Richtung Balaton. Auf Höhe Balatonkeresztür können wir das erste Mal einen Blick auf den Plattensee werfen. Es geht dann auf der Autobahn weiter und kurz vor der Ausfahrt Siofok machen wir noch einen kurzen Stopp, um den Navi endgültig zu programmieren, da Elli sich bezüglich des Campingplatzes schlüssig geworden war.

Die Fahrt durch Siofok zu dem Campingplatz weckte keinerlei Erinnerungen bei uns. Obwohl ich bereits zweimal in Siofok war und eigentlich über ein gutes Ortsgedächtnis verfüge, konnte ich mich an nichts erinnern. Der Campingplatz Balatontourist war schnell gefunden – Dank des Navi, ansonsten wäre es schwierig geworden. Entgegen aller üblichen Gepflogenheiten mussten wir uns diesmal zuerst einen Platz suchen und erst, wenn wir diesen vorweisen konnten, durften wir uns anmelden. Elli und Sönke machten sich auf die Suche und wurden in Ufernähe fündig. Die Plätze berechneten sich nach Größe und wir hatten einen guten und günstigen Platz gefunden. Wenigstens ein Lichtblick. Die Sanitäranlagen waren es jedenfalls nicht.

Nachdem wir alles erledigt hatten, ging es erst einmal zum Baden an den Balaton. Durch ein nahes Tor konnten wir das Campingplatzgelände verlassen und befanden uns direkt am Badestrand. Für Sönke war es wirklich ungewöhnlich, wie weit man herausgehen musste, bis man endlich schwimmen konnte. Elli und ich kannten dies ja bereits. Nachdem wir bei leicht bewölktem Wetter und 27 Grad Lufttemperatur (gefühlte 40 Grad ansteigend) so unsere Zeit verbrachten hatten, ging es dann in die spartanischen Wellblechduschen zum Duschen. Danach wollten wir eigentlich in die Stadt zum Essen aufbrechen und ich hatte bereits die Fahrräder abgeladen, als es zu regnen anfing. Es schien der erste Regentag seit langem zu sein, da unsere Zeltnachbarn lediglich ihr Innenzelt aufgebaut hatten und nun auf die Schnelle das wasserdichte Außenzelt aufbauten. Wir setzten uns derweil unter die Markise und warteten das Ende des sintflutartigen Regens ab. Als  der Regen nachließ, hatte auch unsere Lust zu einem Ausflug in die Stadt nachgelassen. Stattdessen bleiben wir am Wohnmobil und machten uns hier einen schönen Abend. Besonders genossen wir den Blick auf das Gewitter, das mittlerweile über dem Balaton wütete.

Am nächsten Morgen waren wir früh raus. Bereits um 07.00 Uhr machte ich mich zum Brötchen holen fertig, als es wieder anfing zu regnen. Bei strömenden Regen war ich unterwegs zum Supermarkt und musste dabei den seeähnlichen Pfützen auf dem Platz ausweichen. Am Supermarkt musste ich erst einmal warten, bis die Brötchen angeliefert wurden. Mit der Pünktlichkeit nahm man es nicht so genau, aber ist ja auch egal, war ja Urlaub.

Nachdem ich mit meinen Brötchen zurück am Platz war, hatte es etwas nachgelassen mit dem Regen, sodass ich die Gunst der Stunde nutzte und die Fahrräder wieder auf das Wohnmobil lud. Nach dem Frühstück, wir hatten uns mittlerweile entschlossen weiterzufahren, bauten wir den Rest ab. Mit dem Abbau des Stroms und der Markise war das ja nicht viel, aber da es im strömenden Regen erfolgte, war es nicht gerade schön. Beim Bezahlen des Platzes erwähnte die nette Dame von der Rezeption noch, dass sich das Wetter nun über mehrere Tage so halten soll und es auch in Budapest stark regnet.

Wir fuhren dann erst einmal auf die Autobahn M 7 in Richtung Budapest und machten kurz vor Szekesfehervar eine Pause, um die weitere Fahrtstrecke zu besprechen. Da Budapest bei Regen nicht wirklich Sinn für uns machte, beschlossen wir erst einmal in Richtung Österreich zu fahren und dann weiter zu sehen. Wir fuhren über die 81 in Richtung M 1. Die Fahrt war zeitintensiv und auf Grund des Regens auch anstrengend.

Erst kurz vor der M 1 besserte sich das Wetter etwas und die Sonne ließ sich ab und zu blicken. Leider reichte das nicht aus, um die Luft wieder richtig aufzuwärmen, sodass wir an einer Raststätte an der A 1 erst einmal halt machen und uns wärmere Klamotten und Schuhe anziehen. Gleichzeitig setze ich die ungarischen Forinth, die ich am Abend zuvor eintauscht hatte, um, indem ich die österreichische Vignette und Zigaretten kaufte.

In Nickelsdorf ging es dann über die Grenze nach Österreich. Unmittelbar danach folgte eine neuerliche Fahrtunterbrechung, da wir uns über das nächste Reiseziel einig werden mussten. Zur Auswahl stand eine Fahrt an den Neusiedler See oder noch einmal eine Städtetour nach Wien. da das Wetter immer noch unangenehm kühl und windig war, fiel unsere Wahl auf Wien. Diesmal sollte es aber der Campingplatz Neue Donau sein, auf dem wir unterkommen wollten. Schnell war der Navi programmiert und führte uns fast fehlerfrei dorthin. Bis heute konnten wir nicht klären, ob der eine Fehler auf Grund der Ignoranz des Fahrers oder einer falschen Anweisung des Navi entstand. Die Meinungen dazu gehen auseinander.

Auf jeden Fall fanden wir den Campingplatz letztendlich und konnten auch gleich einen Stellplatz suchen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging es gleich zu Fuß in Richtung U-Bahn-Station. Von hier aus nahmen wir die Linie U2 in die Stadt. Am Museumsquartier stiegen wir aus und durch die Hofburg zum Michaelerplatz.

Von dort aus folgten wir kleineren Gassen bis wir zur Besichtigung der Grabstätten der Habsburger kamen. Die ersparte ich mir und wartete vor der Tür, während Elli und Sönke etwa eine Stunde in dem Museum zubrachten.

Danach spazierten wir weiter in Richtung Fußgängerzone und bei sonnigem Wetter bis zum Stephansdom.

Nachdem wir diesen einmal umrundet hatten, ging es über die Wollzeile und Postgasse, die durch die typischen Wiener Hinterhäuser in Richtung Donauufer. Dem folgten wir bis zu Aspembrücken und überquerten dort die Donau. Danach ging es über die Praterstraße direkt zum Prater. Hier reichte uns diesmal eine Besichtigung von außen, sodass wir den Wiener Prater nicht weiter besuchten.

Nach einem Sonnenbad auf der Wiese unterhalb des Riesenrades ging es von der nahen U-Bahn-Station aus zurück zum Campingplatz. Dort angekommen nutzten wir das freie WLAN, um uns für unsere weiter Fahrt fit zu machen. Das Abendessen genossen wir im Wohnmobil. An ein Sitzen vor dem Mobil war auf Grund des Windes nicht zu denken.

Am nächsten Morgen ging es dann, nachdem wir noch schnell entsorgt hatten, früh weiter. Bereits um 05.30 Uhr hatte es zu regnen begonnen und bisher nicht nachgelassen. Nachdem wir noch schnell getankt hatten, die Großstadt Wien war da entsprechend günstig, fuhren über die verschiedenen Autobahnstrecken aus Wien heraus. Trotz des morgendlichen Berufsverkehrs kamen wir in keine nennenswerten Verkehrsstaus, sodass unsere Fahrt zügig voran ging. Über die A1 und A8 ging es an Linz vorbei zur BAB 3. Elli war mittlerweile voll in der Suche nach einem Ziel aufgegangen. Als Fernziel hatten wir mittlerweile den Spreewald auserkoren, da die Wettervorhersage hier vielversprechend war. Als Nahziel hatte Elli die Ortschaft Schwandorf in der Oberpfalz ausgemacht. Bevor wir den Stellplatz auf der Festwiese anfuhren, kauften wir noch schnell das Nötigste ein.

Vom Stellplatz aus war es ein kurzer Fußmarsch in die Stadt. Zunächst besichtigten wir noch eine nahe Wasserkunst, bevor wir bei einem bayerischen Bier und einer Sprudel im nahen Biergarten im Stadtpark ausspannten und uns vom Fahrstress erholten.

Danach ging es den Ortskern, den wir unter das Motto “klein aber fein” stellten.

Den Abschluss fand unsere Besichtigung mit einem Besuch der Eisdiele am Marktplatz. Während wir unser Eis genossen, fing es dann zu regnen an. Der Wolkenbruch war derart sintflutartig, dass uns die Bedienung, die unser Dilemma erkannte, einen Regenschirm anbot. Wir lehnten dankend ab und warteten stattdessen, dass der Regen etwas nachließ. Danach ging es bei leichtem Regen zum Wohnmobil zurück.

Zum Abendessen ging es dann noch einmal in die Ortschaft hinein. Nachdem wir mehrere Lokale angeschaut hatten, fiel unsere Wahl auf die Gaststätte Schmidtbräu am Marktplatz. Gerade hatten wir in der Außenbestuhlung Platz genommen, als es wieder anfing zu regnen. Diesmal war es zwar nicht ganz so schlimm, trotzdem trieb es uns nach drinnen. Nach einem guten Essen ging es dann zurück zum Wohnmobil.

Am nächsten Morgen ging ich dann Zeitung und Brötchen besorgen, bevor es weiter ging. Zunächst hatten wir einige Sorgen, dass uns der aufgeweichte Rasenboden die Abfahrt erschweren könnte. Dies bestätigte sich Gott sei Dank nicht. Über die BAB 93 und BAB 72 geht es in Richtung Spreewald. Ab Dresden auf unserer Fahrt auf der BAB 13 holt uns dann der Regen wieder ein Elli hat mittlerweile schon einen geeigneten Campingplatz ausgemacht, der zentrumsnah zum Spreewaldhafen in Lübbenau liegt, und telefonisch reserviert.

Gegen Mittag kommen wir am Spreewald Camping-Caravan Dammstraße an. Im Regen wird uns schnell unser Platz zugewiesen und wir bauen auf. Nachdem die Markise ausgekurbelt ist, halten wir uns draußen auf und warten das Ende des Regens ab. Als es soweit ist, machen wir uns auf den Weg zum Spreehafen. Dort angekommen frischt der Wind merklich auf und ich mache mir ernsthaft Gedanken um unsere Markise, sodass ich zurück gehe und sie reinkurbele. Hierbei stelle ich fest, dass meine beiden Mitreisenden auch die Garagentüren offen gelassen haben.

Vom Spreehafen aus geht es dann zum Schlossbezirk, wo gerade ein OpenAir-Event vorbereitet wird und über de Kirchplatz zurück. Während unseres Marsches haben wir dann gleich die Zeit genutzt und Spreewälder Spezialitäten fürs Abendessen eingekauft.

Zum Frühstück am nächsten Morgen hole ich die Brötchen in einem Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Danach machen wir uns fertig und fahren bei strahlendem Sonnenschein, aber nur mittelmäßigen Temperaturen mit dem Fahrrad los. Zunächst geht es über den Gurkenradweg in Richtung Leipe.

Von dort aus geht es weiter nach Burg im Spreewald. Hier bummeln wir etwas über den dort stattfindenden Kunstmarkt, bevor es zum Bismarckturm weitergeht.

Elli und Sönke besteigen den Turm, während ich mich unten mit dem Angebot der Lokalität vertraut mache. leider müssen sie vollen Eintritt zahlen, da man uns am Campingplatz die Kurkarte vorenthalten hatte.

Bei einem Kaltgetränk besprechen wir die weitere Tour und entscheiden uns für eine Strecke am Südumfluter und Leineweberfließ entlang. Durch Burg geht es zurück bis zur Straße Am Leineweber. In diese biegen wir ein und folgen der Strecke am Kanal entlang. In den ruhigeren Ecken begegnen uns dann Störche, die in den feuchten Wiesen auf Nahrungssuche sind.

Vom Südumfluter aus wollten wir eigentlich an der Mühle Dubkow, in der dortigen Gaststätte, einkehren. Leider fanden wir diese nicht und kamen irgendwie vom rechten Weg ab, sodass wir letztlich im Spreewaldhof Leipe die Gaststätte Fischerstübchen für unsere Mittagsrast auswählten.

Bei Plinse mir Zimt und Zucker ließen wir es uns gut gehen, bevor wir uns auf die letzten Kilometer zum Campingplatz machten. In Lübbenau informieren wir uns noch kurz über die Leihgebühren für Kanus, da wir das am nächsten Tag machen wollen.

Am Campingplatz widme ich mich dann dem defekten Fahrlicht, das wir beim Einparken am vorherigen Tag festgestellt hatten. Dazu musste ich mit dem Fahrrad zu einer acht Kilometer entfernten Tankstelle fahren, um ein Leuchtmittel zu erhalten. Danach muss nur noch der Scheinwerfer oder der halbe Kühlergrill abgebaut werden, um an die Lampenfassung zu kommen. Wirklich wartungsfreundlich, was Fiat so baut.

Elli und Sönke besuchen derweil das Erlebnisbad Spreewelten, wo, wenn man der Werbung glaubt, mit Pinguinen geschwommen werden kann. Mittlerweile hat Elli auch eine Kurkarte erkämpft, sodass der Eintritt billiger ist. Als beide zurück sind, gehen Elli und ich zum Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die haben eine Happy Hour, die wir genießen wollen. Als wir feststellen, dass dieses Angebot auch für das Abendessen gilt, rufen wir Sönke an und bestellen ihn zum Lokal, wo wir dann ein wirklich günstiges und auch gutes Abendessen zu uns nehmen.

Am nächsten Morgen konnten wir erstmals etwas länger schlafen. Keine Kuh, die uns weckte, wie am Vortag. kein Verkehrslärm. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und gingen zum Bootsverleih Richter, wo wir uns ein Einerkajak für Sönke und ein Doppelkajak für Elli und mich mieteten. Das mit dem Doppelkajak war am Anfang keine so gute Idee, da Elli und ich lange brauchten, bis wir im Einklang vorankamen. Sönke preschte in seinem Einer immer wieder vor und zurück, da er wesentlich schneller war.

Wir fuhren zunächst bis nach Leipe, wo wir wieder einmal in der Gaststätte Fischerstübchen eine Rast einlegten. Danach sollte es über den Hauptfließ zum Museumsdorf Lehde gehen. Leider erwischten wir eine Abzweigung falsch und fuhren über mehrere kleine Fließe. Letztlich folgten wir den Spreewaldkähnen, um nach Lehde zu gelangen.

Hier war auf den Fließen richtig viel los und man musste sich einreihen, um überhaupt voran zu kommen. In Lehde legten wir dann noch einmal an und machten im Biergarten der Gaststätte Kaupe No 6 eine Pause, bevor es die kurze Strecke zum Bootsverleih zurückging. Von dort aus ging es zunächst noch einmal in den Spreewaldhafen, wo sich Elli einen Eierbecher gönnt und Sönke schon einmal eine Pommes isst, um den größten Hunger zu bekämpfen.

Auf dem Rückweg zum Campingplatz finden wir noch den Hinweis auf eine Minigolfanlage und kurz entschlossen statten wir ihr einen Besuch ab. Sönke gefällt das zunächst gar nicht und so spielt er auch. erst nach einem ermahnenden Gespräch kommt er wieder etwas runter und hat auch etwas Spaß.

Elli spielt uns beide auf jeden Fall auf dieser recht guten Anlage in Grund und Boden.

Für das Abendessen nehmen wir wieder das Happy Hour Angebot des nahen Hotels in Anspruch.

Am nächsten Tag beschließen wir dann einvernehmlich nach Hause zu fahren. Zunächst müssen wir jedoch noch tanken und machen uns auf die Suche nach einer Tankstelle. Wir finden lediglich eine abgelegene Kartenzapfsäule in einem Industriegebiet, wo wir gerade soeben beim Volltanken unterhalb des Höchstbetrages bleiben.

Danach geht es auf die Autobahn und über die AB 13 bis nach Berlin. Von dort über die AB 10 auf die BAB 2, der wir bis Peine folgen. Von dort geht es über die B 494 bis nach Harsum, wo wir gegen 14.00 Uhr glücklich eintreffen.

Insgesamt haben wir in diesem Urlaub 3477 Kilometer in fünf Ländern zurückgelegt.

Schwarzwald und Erzgebirge

Schwarzwald – Erzgebirge

(16.04.2011 – 27.04.2011)

Am Samstag, dem 16.04.2011, ging es gegen 10.15 Uhr los. Trotz Osterverkehrs ging es staufrei über die BAB 7 in Richtung Süden, wobei wir die erste Etappe auf der Landstraße zurück legten, da auf Höhe AD Salzgitter eine Großbaustelle eingerichtet war.

Als erstes Ziel unserer Tour hatten wir zunächst Lautertal im Odenwald gewählt. Auf Grund der Verkehrsmeldungen nahmen wir dann aber von einer Fahrt über Frankfurt Abstand davon und suchten nun nach einem Ausweichziel. Nach einigem hin und her rückte Wertheim in den Fokus. Wir beschlossen uns sicherheitshalber einen Stellplatz zu reservieren und erfuhren in dem Gespräch, dass der Stellplatz doch etwas außerhalb liegt. Nach reiflicher Überlegung rückten wir von Wertheim wieder ab und suchten neu.

An der Strecke lag Fulda, das wir auch fast schon erreicht hatten. Die Barockstadt wollten wir schon immer mal besichtigen und als wir hier auch noch einen adäquaten Stellplatz fanden, war es beschlossene Sache.

Der Stellplatz in Fulda liegt auf einem Parkplatz in der Weimarer Straße und war auch recht gut ausgeschildert, sodass wir schnell fündig wurden. Auf dem Parkplatz selbst machten wir uns erste einmal auf die Suche nach einem geeigneten Stellplatz. Strom sollte vorhanden sein und auch der Satelittenempfang sollte funktionieren.

Nachdem dies alles berücksichtigt wurde und das Wohnmobil aufgebaut war, ging es gegen 13.00 Uhr in die Innenstadt zu einem Stadtbummel. Er fing am Schlossgarten an, führte über den Dom St. Salvator und das Schloss ins Barockviertel. Hiernach ging es durch die Fußgängerzone und wir nutzten die Zeit, um etwas zu shoppen. Nach Kaffee und Eis am Buttermarkt, kauften wir noch bei Subway in Bahnhofsnähe Baguettes für das Abendessen ein.

Den späten Nachmittag verbrachten wir dann in Sonne am Wohnmobil, hörten die Übertragung der Bundesliga und lasen etwas. Abends zogen wir uns dann ins Wohnmobil zurück und wurden gegen 21.00 Uhr Zeugen eines Polizeieinsatzes, der durch die Jugendlichen aus dem nahen Jugendheim verursacht worden war. Endgültig Ruhe kehrte am Stellplatz erst ein, als die Jugendlichen um 22.30 Uhr den augenscheinlich letzten Bus nahmen.

Für das Frühstück kauften wir am nächsten Morgen die Brötchen im gegenüberliegenden Norma-Markt. Nach dem Frühstück ging es dann gegen 10.00 Uhr los. Wir fuhren zunächst auf die BAB 7 in Richtung Süden und hatten uns auf Höhe Würzburg für die weitere Strecke endgültig entschieden. Zunächst ging es auf die BAB 3 in Richtung Frankfurt und dann auf die BAB 81 in Richtung Stuttgart. Hier genossen wir die Fahrt auf dem nicht sehr verkehrsreichen Autobahnabschnitt.

Da Heilbronn unser nächstes Ziel war und dies nicht mehr weit entfernt war, machten wir um die Mittagszeit herum einen Abstecher nach Tauberbischofsheim.

Wir machten uns auf eine etwa einstündige Stadtbesichtigung, die wir mit einem Eis abschlossen. Trotzdem hatten wir noch Hunger und machten uns eine Suppe zum Mittag, die wir am Wohnmobil einnahmen. Dann noch schnell tanken und weiter ging es.

Der Stellplatz in Bretten war unser Ziel. Über die BAB 81 ging es nach Heilbronn und von dort über die B 27 bis nach Bretten. Bereits vor Bretten machte Elli auf ein Reitturnier aufmerksam, dass zur Zeit in Bretten stattfand. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir uns noch nichts dabei. Am Stellplatz angekommen, stellten wir dann aber fest, dass dieser durch das Reitturnier okkupiert war. Nach einer Runde zwischen Pferdeanhängern, Serviceständen und Pferden ging es weiter. Der Stellplatz Pforzheim sollte es nunmehr werden.

In Pforzheim angekommen, fuhren wir den Stellplatz Pforzheim an. Dieser entsprach aber überhaupt nicht unseren Vorstellungen. Zudem war es noch früh am Tag, sodass wir ein neues Ziel wählten. Mittlerweile war der Tag vorangeschritten und ich hatte auch keine große Lust mehr zu fahren.

Also sollte es der Stellplatz im nahen Bad Wildbach werden. Die Suche nach dem Stellplatz in Verbindung mit der Verkehrsführung in Bad Wildbach stellte uns allerdings vor leichte Probleme. Wir mussten zwischenzeitlich an einer Kurklinik nachfragen, weil wir dachten wir seien auf dem Holzweg. Als wir dann den Parkplatz fanden, der als Stellplatz in Bad Wildbach dient, gingen wir erst einmal lange in uns, um zu überlegen, ob der Stellplatz wirklich der richtige sei.

Nachdem wir uns entschlossen hatten, die Nacht hier zu verbringen -was sich im Nachhinein als postiv herausstellte – musste Sönke erst einmal die Einkaufsmöglichkeiten erkunden. Danach ging es durch den Kurpark ins Zentrum von Bad Wildbach. Da es mittlerweile bereits 17.30 Uhr war, war es nur noch in der Sonne angenehm zu gehen. Im Schatten wurde es verdamm kühl. Trotzdem schauten wir uns den beschaulichen Kurort an. Nach einem Bier im Kurparkrestaurant machten wir uns auf den Rückweg zum Wohnmobil. Hier angekommen gab es erst einmal Abendessen und dann ging es früh ins Bett.

Bereits gegen 07.00 Uhr weckt uns am nächsten Morgen der Verkehr. Ich gehe Brötchen holen, während der Rest der Familie aufsteht. Nach dem Frühstück geht es dann weiter. Durch den Tunnel ging es zurück. Danach erwischten wir erst einmal die falsche Ausfahrt und landeten im Ortskern. Wir nutzten die Gelegenheit, um schnell noch in einem Supermarkt einzukaufen.

Für den weiteren Tag hatten wir uns vorgenommen etwas in Richtung Aktivurlaub zu machen. Wir fanden ein Wandergebiet im Hochmoor bei Kaltenbronn, das wir ansteuerten. Nachdem wir auf dem Wanderparkplatz unser Wohnmobil abgestellt hatten, ging es bei strahlendem Sonnenschein in Richtung Wildsee.

Nachdem wir die etwa drei Kilometer hinter uns gebracht hatten, machten wir eine kurze Pause zu Vesper am Wildsee. Es gab Apfel und Karotte. Eine dieser Karottenstücke löste Sönkes Retainer, sodass ein Befestigungsdraht in die Mundhöhle stand. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil überlegten wir uns für das Problem eine Lösung und beschlossen es zunächst in einem Krankenhaus zu versuchen, da diese den Draht zumindest abkneifen könnten.

Da das nächste Krankenhaus in Freudenstadt war, führte uns unser Weg nunmehr dorthin, was eigentlich nicht geplant war. Während Elli und Sönke ins Krankenhaus gingen, informierte ich mich schon einmal über die Umgebung. Leider wurde Sönke im Krankenhaus nicht behandelt, sodass wir lediglich die Anschrift von zwei Kieferorthopäden erhielten, die sich des Problems annehmen könnten.

Die erste Praxis erreichten wir nach einer Fahrt durch die Stadt. Hierbei sahen wir, dass es sich lohnen könnte, Freudenstadt noch einmal genauer zur beschauen. Also informierte ich mich über Stellplätze, während Sönke beim Kieferorthopäden war. Leider war kein Kieferorthopäde in der Praxis, sodass die Behandlung erst am nächsten erfolgen könnte. Da die andere Praxis in der Stadt lag, beschlossen wir erst einmal eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen und uns dann des Problems anzunehmen.

Als erstes fuhren wir den Campingplatz Natur-Camping Langenwald an. Der lag zwar etwas außerhalb von Freudenstadt war aber sehr idyllisch und die Betreiber ausgesprochen nett, sodass wir ihn gleich auswählten und nicht weiter auf die Suche gingen.

Nachdem wir uns an einem Bachlauf eingerichtet hatten, ging es gegen 14.00 Uhr mit den Fahrrädern in Richtung Freudenstadt. Da wir auf dem Campingplatz keinen Handyempfang hatten, konnten wir den Kieferorthopäden erst von unterwegs anrufen. Wir erhielten auch gleich einen Termin um 15.00 Uhr, sodass es nicht alles umsonst war.

Der Fahrradweg nach Freudenstadt war für den Ungeübten schwierig zu finden, da er nicht durchgehend ausgeschildert war. Nach einem kurzen Stück im Wald landeten wir auf den Landstraße und bogen von dieser in die Talstraße ab. Dies war alles eine abschüssige Strecke und es machte richtig Spaß. Am Ende der Abfahrt folgte der Radweg aber der Steigung des Wölperwiesenwegs. Diese Steigung war echt mörderisch. Elli stieg schonrecht früh aus und schob. Ich hielt mich noch wacker, konnte aber nach 2/3 der Strecke auch nicht anders als zu schieben. Nur Sönke zog wacker durch und wartete, fröhlich pfeifend, oben auf uns.

Durch die Stadt ging es dann zur Kieferorthopädie Dr. Maren Steinbach. Nach kurzer Wartezeit widmete man sich etwa eine Stunde lang der Instandsetzung des Retainers. Nachdem dieser wieder fest ist, geht es in die Stadt. Wir stellen unsere Fahrräder ab und umrunden den riesigen Marktplatz. Nachdem wir so etwa zwei Stunden zugebracht haben und dabei auch noch eingekauft hatten, ging es zurück zum Campingplatz. Hier angekommen gönnten wir uns in der Campingklause noch ein Bier und beschlossen zum Abendessen nicht noch einmal in die Stadt zu fahren, sondern auf dem Platz zu essen.

Nachdem wir geduscht hatten, ging es um 19.30 Uhr in die Klause zum Essen. Die Betreiber waren wahnsinnig nett. So erhielten wir nicht nur ein gut schmeckendes Essen, sondern auch eine Wanderkarte mit Routenempfehlungen und Sönke erhielt ein Antennenkabel, da unsere Satellitenantenne in dem Tal keinen Empfang hatte.

Für den nächsten Tag war also wandern angesagt. Direkt gegenüber vom Campingplatz ging es den Berg hinauf und wir arbeiten uns über verschiedene Wander- und Waldwege bis zur Glasmännlehütte bei Baiersbronn.

Nach einer Rast mit Vesper an der Hütte machten wir uns auf den Abstieg ins Murgtal. Der Abstieg war teilweise ganz schön abenteuerlich und erinnerte an alpines Wandern. Es war ein zeitweise ein schmaler Steig, der mit umgestürzten Bäumen blockiert war.

Von Friedrichstal aus ging es dann an den Fischteichen vorbei bis zum Wanderparkplatz Rondell. Hier wollten wir einen Wanderweg nehmen, der uns über den Bergrücken direkt zum Campingplatz führen sollte. Jedenfalls versprach dies die Karte. Leider fanden wir den Weg nicht. Da wir aber auch die Strecke nicht zurückgehen wollten, machten wir uns querfeldein auf. Sönke und ich studierten die Karte und Elli musste uns vertrauen, was ihr wirklich schwer fiel. Nachdem wir so einige Höhenmeter überwunden hatten, trafen wir wirklich auf einen Weg, der uns direkt zum Campingplatz zurück führte.

Gegen 15.00 Uhr trafen wir am Campingplatz wieder ein. Sönke war das letzte Stück vorgegangen, da wir ihm zu langsam unterwegs waren. Nach einem Bier am Kiosk ging es zum Wohnmobil zurück, wo wir nach einer ausgiebigen Dusche den Abend genossen.

Am nächsten Morgen brachte Elli beim Brötchenholen gleich das Antennenkabel zurück, sodass wir recht früh los kamen. Unsere Fahrt führte uns zunächst über Alpirsbach ins Kinzigtal. Nach dem Kinzigtal ging es nach Gutach im Breisgau zu einem Besuch des Schwarzwälder Freilichtmuseums Vogtsbauernhof, der wirklich interessant war.

Danach ging es über das Prechtal nach Lauterbach und Schramberg und weiter bis zum Stellplatz Bregnitzhof in Königsfeld. Für wirklich wenig Geld hatten wir einen Stellplatz mitten in der Natur. Und der Clou, der Bregnitzhof hat eine Saunalandschaft dabei, die man gegen ein Entgelt nutzen kann. Dieses Angebot ließ Elli sich nicht entgehen. Sönke und ich verbrachten derweil die Zeit mit elektronischem Spielzeug und lesen. Den verbliebenen Abend verbrachten wir am Wohnmobil, bevor es am nächsten Morgen nach dem Frühstück weiterging.

Beim Frühstück waren wir diesmal schneller als der Brötchenservice. Elli hatte vergessen mir zu sagen, dass die Brötchen erst um 08.30 Uhr geliefert werden, sodass ich da stand und wartete. Bevor es endgültig los ging, entsorgten wir noch und füllten an einem Edeka-Markt in Königsfeld unsere Vorräte auf.

Als nächstes stand Triberg auf dem Programm. Hier sollten die Wasserfälle besichtigt werden. Bis zu unserem Eintreffen hatte ich nicht damit gerechnet, dass man für den Besuch der Wasserfälle Eintritt  verlangen würde … und das nicht gerade wenig. Knapp 10 Euro Eintritt mussten wir für die Triberger Wasserfälle zahlen. Trotz dieses Umstandes war es schon imposant am höchsten Wasserfall Deutschlands zu stehen, auch wenn dieser über mehrere Kaskaden fällt.

Nach den Wasserfällen machten wir in einem unterhalb gelegenen Restaurant noch eine kurze Pause, bevor es dann über die Landstraße  und durch das Höllental in Richtung Freiburg im Breisgau ging. Auf der Anfahrt machten wir uns bereits Gedanken über den Campingplatz. Wir wählten als erstes Ziel den Campingplatz Kirzberg in der Karthäuserstraße.

Dort angekommen, machten wir erst einmal eine Platzanfrage. Der Campingplatz war zwar voll, hatte aber noch für eine Übernachtung einen Platz für uns. Wir fragten dann noch kurz telefonisch auf dem Campingplatz Möslepark nach, den wir von unserer Stippvisite im Jahr 2004 noch kannten. Dieser war über die Feiertage jedoch ausgebucht, sodass wir auf den angebotenen Stellplatz annahmen. Die Einweisung auf diesen war etwas ungewöhnlich, da der Platzwart alles vorgab – sogar wie weit auf dem Platz zurückgesetzt werden durfte.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten und eine kurze Pause in der Sonne gemacht hatten, ging es zum Stadtbummel. Wir gingen zu Fuß, da die Innenstadt nicht weit entfernt war. Am Schwabentor ging es dann in die Innenstadt von Freiburg.

Nachdem wir etwa zwei Stunden mit einer ausgiebigen Stadtbesichtigung zugebracht hatten, gönnte ich mir noch einen Friseurbesuch. Danach machten wir uns auf die Suche nach einem Abendessen. Nach kurzer Zeit fanden wir auf der Insel, die vom Stadtbächle umspült wir, die Hofbräuerei Feierling.  Hier ergattern wir einen Tisch im Biergarten und genossen ein badisches Essen und selbstgebrautes Bier.

Danach ging es zum Campingplatz zurück. Wieder wählten wir den Fußmarsch. Diesmal waren wir jedoch nicht allein unterwegs. Viele Fußballfans hatten die gleiche Strecke auf ihrem Weg in Richtung Freiburger Stadion. Hannover 96 musste beim SC Freiburg im Kampf um Punkte für die Europaliga antreten.

Direkt neben dem Campingplatz lag noch ein Biergarten, den wir uns nicht entgehen ließen und uns einen Platz suchten, wo wir noch ein paar Gläser Bier gönnten, bevor es zum Wohnmobil zurückging. Hier konnten wir dann das erwähnte Fußballspiel als Hörspiel genießen. Hannover 96 gewann mit 3:1.

Da wir den Stellplatz nur für eine Übernachtung gebucht hatten und auf keinen Fall über die Feiertage auf dem Campingplatz bleiben konnten, ging es für uns am nächsten Morgen weiter. Als erstes Tagesziel hatten wir uns Schauinsland, den Hausberg von Freiburg im Breisgau, ausgewählt. Über die Schauinslandstraße ging es zur Talstation der Schauinslandbahn. Die Schauinslandstraße ging zwar weiter den Berg hinauf, wir trauten ihr aber nicht und dachten eigentllich, dass eine Fahrt bis zur Bergkuppe nicht möglich war. Letztlich wählten wir die Schauinslandbahn für den Weg hinauf. Dieser Spaß kostete uns 25,50 Euro – unserer Meinung nach ein stolzer Preis für eine Gondelfahrt.

Oben angekommen ging es dann die letzten Höhenmeter zu Fuß weiter. Auf der Bergkuppe ist noch ein Aussichtsturm aufgestellt, der eine tolle Sicht über den Schwarzwald und auf Freiburg bietet. Bei dem guten Wetter, das wir hatten, konnten wir bis nach Frankreich schauen.

Wieder am Parkplatz, suchten wir uns erst einmal einen Campingplatz am Titisee aus und Elli rief ihn an, um eine Buchung vorzunehmen. Als Antwort erhielt sie, dass telefonische Reservierungen nicht vorgenommen werden. Es ging dann mit dem Wohnmobil doch den Berg hinauf. Nun stellten wir fest, dass wir unmittelbar unterhalb der Bergstation der Schauinslandbahn hätten parken können. Von hier aus ging es über Todtnau zum Feldberg weiter. Hier gab es sogar noch Schnee. Trotzdem gönnten wir uns keine Rast, da doch recht viel los war. Weiter ging es am Feldberg hinab nach Titisee. Mittlerweile war richtig viel Verkehr. Kurz vor Titisee erwischte uns dann die Orientierungslosigkeit. Wir erwischten die falsche Abfahrt, trafen auf eine Höhenbegrenzung und den Neubau des Parkplatzes für das Badeparadies Schwarzwald.

Dann konnte die Campingplatz suche losgehen. Als erster Platz stand Naturcamping Weiherhof auf der Liste. Hier konnten wir uns auch einen Platz suchen, fanden aber keinen, der uns richtig gefiel. Da noch sehr viel frei war, stellten wir diesen Platz erst einmal zurück. Weiter ging es zum Campingplatz Bankenhof. Diesen hatten wir ja vorher angerufen und von außen machte der Platz einen ordentlichen Eindruck. Enttäuscht wurde Elli an der Rezeption. Dort die Aussage, dass kein Platz frei wäre und … hätten sie doch vorher angerufen und reserviert … – hatten wir doch – egal.

Als letztes folgten wir der Straße zum Terassencamping Sandbank. Hier wieder ein freundlicher Empfang und Elli kann aus mehreren Stellplätzen wählen. Terrassencamping war auf jeden Fall der richtig gewählte Name. Keine Stellplatzreihe lag höhengleich. Wir hatten Glück und fanden einen freien Stellplatz in der ersten Reihe mit Blick auf den See, auch wenn wir erst unsere neuen Nachbarn davon überzeugen mussten, ihre Autos umzuparken.

Während wir uns einrichteten, stellten wir fest, dass in jedem Gestrüpp des Platzes Mücken hausten und sich sofort auf dem Wohnmobil zum Sonnenbad niederließen. Unsere französischen Platznachbarn beruhigten uns, dass dies auf anderen Teilen des Campingplatzes wesentlich schlimmer sei und es am Abend mit den Mücken eigentlich gehen würde, da sie nicht stechen würden. Nachdem dies erledigt war, ging es zu einem Getränk auf die Seeterrasse. Hier kamen wir nach einiger Zeit mit Anke ins Gespräch, die die Gaststätte regelmäßig mit ihrer Tochter besuchte und manchmal auch hier jobbte. Danach genossen wir die Sonne am Wohnmobil und relaxten, während Sönke an seinem Referat arbeitete.

Bereits gegen 17.00 Uhr warfen wir den Grill an. Nach dem Abendessen und dem leidigem Abwasch gab es dann noch eine Runde Trionimos und bevor es zum Fernsehen ins Mobil ging, bestätigte sich noch die Aussage unserer Platznachbarn – die Mücken stachen tatsächlich nur äußerst selten.

Obwohl wir uns vorgenommen hatten erst einmal auszuschlafen, klappte das nicht ganz. Bereits um 08.00 Uhr stand ich am Kiosk und kaufte Brötchen für das Frühstück. Danach machten wir uns auf den Weg zu einer Fahrradtour. Eigentlich Ziel sollte der Schluchsee werden. Doch nachdem wir die Höhenmeter im Unteren Seebachtal und in Bärental angekommen waren, gelangten wir schnell gemeinsam zu der Überzeugung, dass eine weitere Tour mit starken Anstiegen den Feldberg hinauf lediglich Sönke kalt ließe und wir lieber nach Titisee fahren würden. Sönke war die fünf Kilometer bergan auf dem mittleren Kettenblatt gefahren, während wir schon unsere kleinsten Gänge nutzten.

Gesagt, getan. Von Bärental aus ging es die Abfahrt in Richtung Jugendherberge hinunter. Diese Strecke war nicht ungefährlich, da sie nur teilweise mit einem Radweg versehen war und man in der tollsten Abfahrt mit einmal auf die Straße wechseln musste, obwohl man die Strecke nur bedingt einsehen konnte. Nach der Jugendherberge ging es noch kurz bergan, bevor die Strecke auf Höhe des Hotels Alemannenhof ihren höchsten Punkt erreicht hatte. Hier machten wir auf dem Parkplatz erst einmal eine kurze Pause und genossen unsere Snacks.

Danach ging es in den Ortskern. Wir informierten uns noch kurz an der Touristeninformation, bevor es dann zum Einkaufen ging. Da es einen Händler mit Spargel gab, beschlossen wir diesen zum Abendessen zu machen und zusammen mir original Schwarzwälder Schinken zu genießen. Wir bummelten dann noch etwas durch Titisee und genossen ein Eis mit Blick auf den Titisee, bevor es zum Campingplatz zurückging.

Am Platz zurück gönnten wir uns in der Seeterrasse Sandbank ein Bier und Sönke stillte seinen Hunger mit einer großen Portion Pommes. Den Nachmittag verbrachten wir wieder am Platz und während ich mich der Bundesligaübertragung widmete, fuhren Elli und Sönke Tretboot auf dem Titisee.

Der nächste Morgen war der Ostersonntag. Das überzeugte sogar Sönke frühzeitig aufzustehen. Da das Wetter nicht so toll war, beschlossen wir den Vormittag im Badeparadies Schwarzwald in Titisee-Neustadt zu verbringen und nahmen von unserer angedachten Wandertour Abstand. Gegen 12.30 Uhr brechen wir zu Fuß in Richtung Erlebnisbad auf. Bis dahin war das Wetter zwar nicht so toll, aber trocken gewesen. Als wir kurz vor Neustadt waren fing es an zu regnen. Wir finden mit Hilfe des Smartphones den kürzesten Weg zum Schwimmbad. Dort angekommen, orientieren wir uns erst mal an den Eintrittspreisen, die nicht ohne waren. Letztlich zahlen wir für 3 Stunden Aufenthalt 48 € – und haben dabei keinen Besuch der Wellnessoase. Die drei Stunden verbringen wir im Galaxy-Schwimmbad mit seinen 18 Rutschen. Selbst in drei Stunden schaffen wir es nicht, alle Rutschen auszuprobieren. Gegen 16.30 Uhr ist unser Besuch beendet und Sönke ist glücklich, dass er ein Erlebnisbad besuchen konnte.

Als wir das Schwimmbad verlassen, regnet es in Strömen. Wir gehen über die Stadt zurück und da es noch recht früh am Tag ist, beschließen wir noch in eine Gaststätte einzukehren. Pünktlich mit unserer Ankunft am Restaurant Bergsee hörte der Regen auf, sodass wir es uns am Bierpilz im Biergarten gemütlich machten. Viele Gäste waren nicht da, sodass wir mit der Bedienung und einem anderen Gast ins Gespräch kamen. Schnell waren Gemeinsamkeiten für ein Gespräch gefunden und wir unterhielten uns über die Vermietung von Ferienwohnungen und Wintersport.

Danach geht es zu Fuß zum Platz zurück. Da auf Kochen keiner mehr Lust hat, wählen wir bei unserer Ankunft gleich den Weg in Richtung Restaurant Sandbank, wo wir uns zum Abendessen ein Schnitzelmenü gönnten. Dann ging es in Wohnmobil.

Am nächsten Morgen ging es dann für uns weiter. Noch einen Tag wollten wir nicht am Titisee verbringen, da auch keine wesentliche Verbesserung beim Wetter eingetreten war. Wir fuhren nach dem Auschecken erst einmal in den Ort und mussten geschickt eine Höhenbegrenzung umfahrenn, bevor es auf der Bundesstraße 31 in Richtung Autobahn weiterging.

Der Weg führte uns an Donaueschingen vorbei, das wir nicht links liegen lassen wollten sondern für eine Stippvisite nutzten. Schnell fanden wir in der Innenstadt einen adäquaten Parkplatz, da auf Grund des Feiertags auch nicht viel los war. Zu Fuß ging es über die Gassen der Innenstadt in Richtung Donauquelle. Wir fanden die historische Donauquelle in der Nähe des Füstenbergischen Schlosses. Im Umfeld der Donauquelle fanden gerade umfangreiche Rastaurationsarbeiten statt. Trotzdem machten wir einen Stopp und nutzten die Zeit für ein paar Fotos am glasklaren Wasser der Quelle.

Ab Donaueschingen ging es auf der Autobahn weiter. Elli beschäftigte sich mit der weiteren Tourplanung und suchte schon einmal einen Stellplatz, der für uns interessant sein könnte. Der Verkehr auf der Autobahn war mäßig, lediglich rund um Stuttgart kam es zu leichten Stockungen, sodass wir zügig voran kamen und Elli ihre Planung immer wieder anpassen musste. Ein letztes Update gab es auf dem Autohof Sulz am Neckar, wo wir zum Tanken gestoppt hatten. Nachdem wir unseren Tank für knapp 100 € gefüllt hatten und vom Service in Deutschland wieder einmal enttäuscht wurden – nach einem derartigen Rechungsbetrag erwarte ich einfach eine kostenlose Toilettenbenutzung und nicht noch das Bestehen auf das Nutzungsentgelt von 0,70 € – hatte Elli mit Kitzingen am Main unser nächstes Ziel ausgewählt.

Die Fahrt dorthin verlief ereignislos. Als wir in Kitzingen dem Navi zum Stellplatz folgen wollten, verweigerte der seinen ordnungsgemäßen Betrieb. Er wollte uns über Strecken führen, die lediglich für Fußgänger und Radfahrer freigegeben waren, bzw. auf einem Parkplatz endeten. Erst als wir ein Hinweisschild auf den Stellplatz fanden, konnten wir den Navi unbeachtet lassen und folgten den Schildern. Da der ausgeschilderte Weg zunächst über eine Ortsumgehung weg von Kitzingen führte und dann durch ein Gewerbegebiet und in einer Sportanlage endete, waren wir zunächst am zweifeln, ob wir richtig waren.

Die Einfahrt zum Stellplatz in Kitzingen am Main beruhigte uns dann aber wieder. Alle Wohnmobile standen in einer Reihe am Main aufgereiht. Wir suchten uns einen netten Platz und parkten ein. Nachdem wir uns mit Strom versorgt hatten, machten wir erst einmal eine Kaffeepause am Mobil. Richtig ruhig war es zwar nicht, da auf der angrenzenden Sportanlage mehrere Fußballspiele zeitgleich stattfanden, dennoch genossen wir den Blick über den Main und Kitzingen und das sonnige Wetter. Unsere Platznachbarn gewährten uns dann noch einen Blick in den neuen Topplatz-Führer, den wir bis dato nicht erhalten hatten.

Danach ging es zu Fuß die 700 Meter in die Stadt. In unmittelbarer Nähe zum Stellplatz ist gerade das örtliche Schützenfest in Betrieb, das wir aber links liegen lassen. Direkt an die Mainbrücke schließt sich die schöne Altstadt von Kitzingen an. Während eines Bummels durch die Gassen halten wir gleich Ausschau nach einem Lokal für das Abendessen, werden aber nicht so recht fündig. Seinen Abschluss fand unser Stadtrundgang in einer Gaststätte am Unteren Mainkai.

Auf dem Rückweg kehrten wir dann gleich im Biergarten der Sportgaststätte Rot-Weiß gegenüber vom Stellplatz ein. Wieder gönnten wir uns ein Schnitzelmenü, das gut und günstig war, bevor es zum Wohnmobil zurück ging. Hier verbrachten wir den Abend bei Gesellschaftspielen verbrachten und den Fernseher noch nicht einmal aufbauten. Sönke verlor übrigens haushoch beim Uno und Elli gewinnt, nachdem wir auf Trionimos umgeschwenkt waren, erstmals, aber nur mit einem Punkt Vorsprung.

Am nächsten Morgen frühstücken wir das erste Mal ohne Brötchen, da weder jemand zum Abrechnen des Platzes erschienen war, noch der angekündigte Brötchenservice eingerichtet war. Nachdem wir das Wohnmobil entsorgt hatten, ging es über die Landstraße nach Herzogenaurach, wo wir in den verschiedenen Sportoutlets einen Shoppingstopp einlegten. Nachdem wir dies hinter uns gebracht hatten, und erstmals den Sonderverkauf bei Adidas nutzten, ging es über die BAB 70 und BAB 73 in Richtung Kulmbach. Hier hatte Elli einen Stellplatz ausfindig gemacht, der auch ein Schwimmbad in der Nähe hatte.

Gegen 15.00 Uhr trafen wir auf dem Stellplatz in Kulmbach ein. Der Stellplatz ist ein abgetrennter Teil eines Großparkplatzes, dessen Nutzung gegen eine freiwillige Gebühr möglich ist. Wir fanden einen Stellplatz in der Nähe einer Stromsäule und mit Fernsehempfang, wo wir uns einrichteten. Danach holte ich die Fahrräder vom Träger und beobachtete interessiert einige britische Teerkocher beim Abstellen ihrer Fahrzeuge. Wohnlich eingerichtet hatten sie sich aber augenscheinlich an anderer Stelle.

Mit dem Fahrrad ging es dann zum Schwimmbad, das auf der anderen Seite der Innenstadt lag. Bei der Fahrt dorthin stellten wir jedoch erfreut fest, wie nah der Stellplatz doch an der Innenstadt lag. Das Schwimmbad selbst war ein normales Hallenbad, sodass wir einige Bahnen schwammen und uns dann ausgiebig duschten. Beim Verlassen des Bades setzte dann jedoch ein Starkregen ein, sodass wir erst einmal ein Getränk in der Gaststätte des Schwimmbades nahmen, um das Schlimmste auszusitzen.

Nachdem der Regen etwas nachließ, ging es mit dem Fahrrad zurück. Der Rückweg führte uns am örtlichen Kino vorbei, wo wir uns nach dem Programm und den Eintrittspreisen erkundigten. Am Stellplatz verstaute ich die Fahrräder und wir machten uns, bewaffnet mit Regenschirmen, auf dem Weg in die Stadt. Unmittelbar vor einem Festumzug schafften wir es noch die Hauptstraße zu überqueren und nutzen die Anwesenheit von Polizeibeamten, um nach einem guten Lokal zu fragen. Eine adäquate Antwort erhielten wir jedoch nicht. Was ist nur mit der Polizei los, das passiert uns immer wieder und eigentlich müssten sie es doch wissen.

Wir fanden ein chinesisches Restaurant namens Peking Meng mit Show Cooking und All-you-can-eat-Buffet. Von unserem Platz im 1. Obergeschoß haben wir dann noch einen herrlichen Blick auf den Festumzug. Während des Essens beschließen Elli und Sönke ins Kino zu gehen und sich Rio (3D) anzusehen. Unsere Wege trennen sich somit nach dem Essen. Ich gehe ins Wohnmobil zurück und schaue mir das Championsleague-Halbfinale zwischen Schalke 04 und Manchester United (0:2) an. Bis dato hatten wir noch keinen Strom angeschlossen, da dieser in Einheiten von 6 Stunden berechnet wurde und es für unseren Aufenthalt bis dahin nicht erforderlich war. Die erste Münze akzeptierte er problemlos, die zweite spuckte er immer wieder aus. Ich war ratlos. Ebenso ging es unserer Stellplatznachbarin, die sich zu mir gesellte, da sie das gleiche Problem hatte. Wir helfen uns gegenseitig mit unterschiedlichen Münzen aus, bis dann letztlich klappt. Woran es lag, kann ich nicht sagen.

Gegen 06.00 Uhr wurde ich am nächsten Morgen das erste Mal wach und stellte fest, dass wir keinen Strom mehr hatten. Wieso wusste ich nicht, aber es war mir um diese Zeit auch egal. Gegen 08.00 Uhr bin ich dann aufgestanden und kaufte bei einem nahen Bäcker unterhalb der Festungsanlage die Brötchen fürs Frühstück.

Nach dem Frühstück machen Elli und ich noch einen Bummel durch die Altstadt und über den Markt von Kulmbach, während Sönke im Wohnmobil bleibt und seine Arbeit an seinem Referat zu Ende bringt. Nachdem Elli und ich gegen 10.30 Uhr zurück sind, geht es weiter. Auf der Autobahn in Richtung Osten studiert Elli wieder den Stellplatzführer und wir entschließen uns zu einem Abstecher ins Erzgebirge, das uns von Cathrin wärmstens empfohlen wurde.

Unser erster Halt hier ist die Ortschaft Schneeberg. Wir stellen das Wohnmobil an einer Straße ab und bummeln durch die Stadt. Sönke kauft sein Reisemitbringsel und die Beiden gehen mir kurzfristig verloren, als ich sie einmal aus den Augen verlor. Zum Abschluss gönnen wir uns einen Kaffee in einem Restaurant mit Außenbestuhlung. Sönke überkommt der Hunger und er vertilgt eine komplette Pizza.

Danach geht es in Richtung des ausgewählten Stellplatzes in der Ortschaft Markersbach. Auf unserer Anfahrt zum Stellplatz machen wir noch einen Sightseeingstopp am nahen Stausee, bevor es zu dem Hotel geht, an dem der Stellplatz angeschlossen ist. Angekündigt ist ein ruhiger Stellplatz mit kostenfreien Duschen und Schwimmbadnutzung. Da es noch früh am Tag ist, wollen wir genau dies haben. Angekommen an dem Hotel geht Elli erst einmal fragen. Der Stellplatz ist jedoch nicht direkt am Hotel, sondern auf einer nahen Parkplatz. Nicht das, was wir erwartet haben. Ganz und gar nicht, sodass wir einen neuen Platz aussuchen und lieber weiterfahren.

Die nächste Wahl fällt auf Oberwiesenthal. die Anfahrt dahin über die Landstraße ist abenteuerlich, da richtiger Begegnungsverkehr nur bedingt möglich ist. Sie führt uns abr am Ehrenzipfel vorbei, der eine Stippvisite in die Tschechische Republik zulässt.

Von dort aus geht es direkt nach Oberwiesenthal. Auch hier wollen wir dem Navi auf seinem Weg zum Stellplatz zunächst nicht trauen. Als wir aber zeitgleich die Ausschilderung entdecken, folgen wir den Anweisungen, die uns eine nicht unerhebliche Steigung heraufführt. Oben angekommen, stehen wir vor einem Bowlingcenter. Während Elli drinnen alles abklärt, fahre ich die Auffahrt hinauf. Ein kleiner Fehler wie sich herausstellt. Die Auffahrt ist derart steil, dass es einmal kurz und fürchterlich metallisch schabt. Gott sei dank war es nur eine Halterungsschraube des Abwassertanks, die über den Asphalt schrammte.

Wir können an der Südseite des Gebäudes stehen und sind dort ganz allein. Beim Anschließen des Stroms stelle ich fest, dass wir direkt in den Kraftraum blicken können.

Den Nachmittag verbringen wir mit einem Bummel zur Sommerrodelbahn, auf der wir uns einige Fahrten gönnen. Danach geht es über einen Wanderweg, der uns an der Sprungschanze vorbeiführt, zurück zum Stellplatz. Das Abendessen genießen wir dann, nach einer ausgiebigen Dusche, im Wohnmobil. Während Elli und Sönke den Abend im Wohnmobil zubringen, suche ich die Sky-Lounge des Bowlingcenters auf und schaue mir das Campionsleague- Halbfinlaspiel zwischen Real Madrid und CF Barcelona an.

Den nächsten Morgen nutzte ich dann nochmals zum Duschen und bringe gleich die Brötchen für das Frühstück mit. Danach ging es erste einmal nach Seiffen. Der eigentliche Plan sah vor, dass wir uns in Seiffen einen Stell- oder Campingplatz suchen. Der Stellplatz am Hotel Bergohof war schnell gefunden. Auf der Fahrt dorthin mussten wir bereits einmal durch Seiffen durchfahren und freuten uns bei dem Gesehenen bereits auf den Rundgang durch den Ort. Der Stellplatz am Hotel zwar wirklich idyllisch mit einem herrlichen Blick übers Erzgebirge, erfüllte aber sonst nicht unsere Ansprüche. Der Weg in den Ort war zu Fuß etwas weit und das Schwimmbad war nicht zu nutzen, sodass wir noch schnell einen für Seiffen ausgewiesenen Campingplatz anriefen. Leider lag auch der etwas ausserhalb und konnte uns keine Garantie für einen Stellplatz geben. Wir beschlossen nunmehr erst einmal Seiffen anzuschauen und dann das Problem mit dem Stellplatz erneut in Angriff zu nehmen.

Im Spielzeugwinkel des Erzgebirges konnten wir die erzgebirgischen Volkserzeugnisse, wie Holzspielzeug und die traditionellen Lichterbögen. Wir parkten auf dem Parkplatz am Bahnhof und gelangten von dort aus direkt in den Ortskern. Fast jedes der dortigen Geschäfte war auch gleich eine Art Ausstellungshalle und wir konnten gemütlich bummeln und uns alles anschauen. Lediglich Sönke war etwas genervt, da es für ihn nun wirklich nicht sonderlich interessant war.

Zum Abschluss wollten wir uns noch einen Kaffee in einem Cafe gönnen und hatten uns bereits gesetzt. Da die Preise aber denen in Venedig sehr nahe kamen und die Bedienung auch nicht erschien, ging es den Berg hinauf zum Wohnmobil zurück. Hier machten wir uns wieder auf die Suche nach einem Stellplatz und fanden im Stellplatzführer den Hinweis auf die Schwarzbeerschänke im Schwarzbachtal bei Pobershau. Elli rief kurz durch und uns wurde zugesichert, dass man einen Stellplatz für uns hätte.

Am frühen Nachmittag kamen wir am Stellplatz an der Schwarzbeerschänke an. Nach Rücksprache mit der Rezeption stellten wir unser Wohnmobil auf einem Parkstreifen neben der Straße ab. Zunächst hatten wir Bedenken, dass dies zu laut werden könnte, was sich jedoch nicht bestätigte. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, holten wir erst einmal die Stühle raus und machten eine ausgiebige Pause auf der angrenzenden Spielweise. Danach machten wir einen kleinen Spaziergang das Schwarzbachtal hinauf.

Nachdem dies hinter uns lag, machten Elli und ich weiter Pause, während Sönke ins Schwimmbad ging. Kurz bevor wir uns eine Abendessen in der Schwarzbeerschänke gönnten, gingen wir noch zum Duschen.

Am nächsten Morgen holte ich die Brötchen aus der Küche ab. Bezahlen konnte ich noch  nicht, da uns keiner sagen konnte, was wir bezahlen mussten. Das wurde erst erledigt, als wir wieder abfuhren. Zu unserer Überraschung mussten wir lediglich die Brötchen zahlen. Der Rest war durch das Abendessen abgegolten. Sehr schön.

Als heutiges Etappenziel stand Münchenbernsdorf mit dem Besuch unserer Urlaubsbekannten an. da die aber noch arbeiten mussten, hatten wir noch Zeit für etwas Sightseeing. Nach einem Blick in den Reiseführer las sich die Stadt Altenburg recht interessant und, da sie auf dem Weg lag, machten wir dort einen Halt. Die Parkplatzsuche war schnell erledigt. Nachdem wir uns in Richtung Innenstadt orientiert hatten, fanden wir einen Parkplatz auf einem Parkstreifen. Der war zwar nicht unbedingt für uns gemacht (etwas schmal) und auch nicht wirklich für uns zugelassen (nur für Pkw), erfüllte aber dennoch seinen Zweck.

Von hier aus ging es zu Fuß in die Innenstadt. Nach einer Stippvisite auf dem großzügigem Marktplatz und einem Kaffee, bzw. einem Eis in einem Lokal, besichtigte Elli die Brüderkirche. Gemeinsam ging es dann auf den Nikolaikirchhof und von dort in die Teichvorstadt. Durch kleine Gassen ging es dann zum Parkplatz des Wohnmobils zurück. Einstimmig beschlossen wir von einer Besichtigung des Schlosses Abstand zu nehmen und stattdessen in Richtung Münchenbernsdorf zu fahren. Nachdem wir aus Altenburg raus waren, suchten wir uns einen idyllischen Platz, auf dem wir unser Mittagessen zu uns nehmen konnten. Wir fanden eine ruhige Nebenstraße in der Nähe von Kaimnitz, wo wir uns hinstellten. Der Platz hatte eine schöne Aussicht, leider war es sehr windig, sodass das Wohnmobil ganz schön wackelte.

Wir überlegten dann, was wir noch machen könnten, um die Zeit zu vertreiben. Nach Gera oder Jena wollten wir nicht fahren. Elli fiel dann ein, das in der Nähe von Münchenbernsdorf ein Kletterwald war. Da dies für sie und Sönke schon lange auf der to-do-Liste stand, fing ich an zu googlen, wo es genau war. Die Adresse war schnell gefunden, lediglich die Öffnungszeiten fanden wir nicht, sodass wir letztlich auf Gutglück dahin fuhren.

Auf der Anfahrt fuhren wir noch kurz in Hermsdorf zur Tankstelle und betankten das Wohnmobil. Danach suchten wir noch auf der Raststätte Hermsdorf die dortige Entsorgung, die aber leider bereits zurückgebaut war. Von dort ging es auf die Autobahn und an der Abfahrt Lederhose herunter. Direkt am Kreisel nach der Abfahrt fanden wir den ersten Hinweis auf den Kletterwald Koala. Es war recht voll, was sicherlich auch am guten Wetter lag, sodass der Parkraum für unser Wohnmobil nicht ausreichte. Ich stellte es in einem Forstweg ab, was nach Angaben der Betreiber kein Problem darstellte.

Elli und Sönke wollten den Kletterwald ausprobieren. Ich nahm mir stattdessen mein Buch und verbrachte die Zeit am Imbiss.

Nach einer kurzen Wartezeit bis zum Aufruf ihrer Gruppe wurden sie eingewiesen. Danach wurden sie auf einer Tour geführt. Das freie Klettern nahmen sie nicht so ausgiebig in Anspruch, da Sönke sich unbedingt mit Tom treffen wollte, der mittlerweile zu Hause war.

Nach dem Hallo mit Swen, Cathrin und Tom verbrachten wir dann ein gemütliches Wochenende mit den Dreien.

Am Samstag fuhren wir für eine Wandertour ins nahe Mühltal. Wir parkten auf einem Parkplatz am Einstieg zum Mühltal. Danach wanderten wir über die Straße das Tal entlang.

Als wir ein Stück gegangen waren, fanden wir am Wegrand einen kleinen See mit Bachlauf. Hier machten sich die Kinder auf, den Bach zu stauen, während wir uns in die Sonne setzten. Hier fanden Sönke und Tom auch einen kleinen Molch, den sie nach dem Fotografieren, gleich wieder aussetzten.

Nach dieser Rast ging es weiter und es folgte ein kurzer Stopp an der Naupoldsmühle für einen Toilettenbesuch und Ellis Gespräch mit einem angepflockten Ziegenbock.

Halbzeit hatten wir dann in der Pfarrmühle. Hier gönnten wir uns essen und Getränke – grünes Weizen, das Gott sei Dank nicht ich trinken musste.

Während der Wartezeit auf das Essen konnten sich die Kinder die Forellen der Fischzucht ansehen. Danach ging es zu den Autos und dann nach Münchenbernsdorf zurück. Zum Abendessen wurde der Grill angeworfen.

Am nächsten Morgen ging es dann für uns nach dem Frühstück zurück nach Harsum.

Herbstferien im Ferienhaus

Dangast im Herbst

08.10.2010 – 17.10.2010

Für die Herbstferien hatten wir uns überlegt in das Ferienhaus in Dangast zu fahren. Hierzu hatten wir Swen, Cathrin und Tom eingeladen, da die Herbstferien sich überschnitten und wir uns wieder einmal außerhalb unseres Kroatienurlaubs treffen wollten.

Gemeinsam reisten wir am Freitag an. Da unsere Anfahrt an die Nordseeküste entsprechend kürzer war, trafen wir auch noch bei Tageslicht ein. Für die Münchenbernsdorfer war es etwas weiter und sie trafen dem entsprechend spät in Dangast ein. Nach dem ersten Hallo verbrachten wir einen ruhigen Abend im Ferienhaus.

Die Tage in Dangast waren geprägt von gemeinsamen Spaziergängen und Tagesausflügen. Gerade den ersten Tag verbrachten wir nach dem gemeinsamen Einkauf mit einem Bummel zum Dangaster Hafen.

Am Hafen angekommen machte sich die Etta von Dangast gerade zur Ausfahrt bereit und wir entschlossen uns, die Fahrt über den Jadebusen mitzumachen.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es um den Arngaster Leuchtturm. Die Fahrt und das Wetter wurden sichtlich genossen.

Nach unserer Rückkehr machten wir noch einen ersten Abstecher ins Kurhaus, der natürlich nicht fehlen durfte. Wir kauften jedoch nur Käsekuchen ein, den wir dann auf der Sonnenterrasse am Ferienhaus zu uns nehmen.

Ein weiterer Abstecher führte uns dann nach Wilhelmshaven. Im Gegensatz zu Kroatien mussten wir hier nun immer beide Pkw für die Fahrten bemühen. Die Sprösslinge entscheiden kurzfristig, bei wem sie mitfahren wollten.

In Wilhelmshaven stand zunächst eine Besichtigung des Meerwasseraquariums an. Danach folgte ein Bummel über die Strandpromenade.

Bei der Anfahrt zum Aquarium, führte uns der Weg am Marinemuseum vorbei und Swen wollte unbedingt eine Schiffsbesichtigung. Als Kompromiss ging es am nächsten Tag ins Schifffahrtsmuseum nach Bremerhaven, das für uns das interessantere Ziel war.

Augenscheinlich reichte dieser Tagesausflug mit Abstecher zum Einwanderhaus wohl nicht aus, um den Wissenshunger bezüglich Schiffe zu befriedigen, so dass am nächsten Tag das Marinemuseum in Wilhelmshaven erneut in den Fokus rückte. Den Vormittag verbrachten wir mit einem Bummel am Dangaster Hafen.

Mittags ging es dann nach Wilhelmshaven zum Marinemuseum.

Die Besichtigung fand ihren Ausklang in einem Café an der Strandpromenade.

Was folgte war das Wochenende und die Rückreisezeit für uns.