Skiurlaub über den Jahreswechsel

Jahreswechsel in Altenmarkt (Österreich)

(28.12.2007 – 05.01.2008)

Wieder einmal wollten wir den Winter für einen Skiurlaub nutzen. Da wir an die Schulferien gebunden waren, war den richtigen Zeitraum zu finden gar nicht so einfach. Wir entscheiden uns letztlich für die Zeit über den Jahreswechsel. Als Unterkunft wurde uns von Otto ein Appartement in Altenmarkt empfohlen. Da die Empfehlung der Pension Neuhäusl bereits gut war, entschlossen wir uns den Hinweis aufzunehmen und machten uns an die Suche. Mit der Appartement-Anlage Zefferer in der Zefferergasse wurden wir schnell fündig und buchten sie für den Zeitraum.

Am 28.12. ging es dann in aller Ruhe in Richtung Österreich. Um von vornherein keinen Stress aufkommen zu lassen, hatten wir die Anreise mit einer Übernachtung geplant. Auch hier hatten wir bereits eine Vorleistung erbracht und ein Zimmer im Posch’n Hof in Piding für die Übernachtung gebucht. Am frühen Abend kamen wir dort an und erhielten unser Zimmer. Rustikal bayerisch eingerichtet mit Beistellbett am Fußende, damit Sönke auch einen Schlafplatz hatte. Nach einer erfrischenden Dusche ging es in eine anderes Lokal im Ort zum Abendessen. Wir fanden die Gastwirtschaft Altwirt in der Salzburger Straße. Das Lokal war gut gefüllt und wir erhielten gerade noch einen Platz. Während wir auf unser Essen warteten, konnten wir den örtlichen Trachtengruppen bei ihrer Veranstaltung zuschauen.

Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstück gegen 09.00 Uhr weiter in Richtung Skigebiet. Die restliche Strecke war schnell absolviert und wir kamen vor dem Mittag in Altenmarkt an. Unser erster Weg führte uns zum Appartementhaus Zefferer.

Hier konnten wir wenigstens schon einmal unser Gepäck in die Ferienwohnung räumen. Beziehen konnten wir sie noch nicht, da sie noch gereinigt werden musste. Wir machten uns also erst einmal auf den Weg nach Zauchensee, um Ski zu leihen und die Liftkarten zu kaufen. Schnell war das entsprechende Equipment bei Intersport Schneider gefunden. Wir konnten Ski und Skistiefel auch wieder im Geschäft deponieren, sodass wir sie nicht jedes Mal im Skibus mittransportieren mussten.

So ging es erst einmal wieder nach Altenmarkt zurück. Nun konnten wir die Wohnung beziehen und richteten uns ein. Die Vermieterin fragte gleichzeitig unsere Bestellung für den Brötchenservice ab. Danach machten wir uns dann auf einen ersten Spaziergang in den Ort. Auf dem Weg dorthin wurde schon einmal der Weg zur Skibushaltestelle und den nächsten Einkaufsmöglichkeiten erkundet. Bevor wir uns an den Rückweg machten, beschlossen wir noch einzukaufen. Hierbei stellte sich uns die Frage, ob wir in der Küche der Wohnung einen Backofen gesehen haben. Wir beschlossen lieber erst einmal genau nachzuschauen, bevor wir entsprechendes einkaufen, da wir uns nicht sicher waren. Und tatsächlich, bei unserer Rückkehr stellten wir fest, dass die gut eingerichtete Wohnung über keinen Backofen verfügte. Das schränkte die Essenzubereitung dann doch etwas ein.

Am nächsten Morgen es dann erstmals Richtung Piste. Die Skibushaltestelle lag in unmittelbarer Nähe und wir mussten nur noch  auf einen Bus, in dem wir Platz fanden. An der Ski-Arena angekommen, schnallten wir uns die Ski unter und es ging zunächst auf den Rauchkopf, um eine leichte blaue Piste zum Eingewöhnen zu haben. Hatten wir uns anfangs Gedanken um Sönkes Skikünste gemacht, wurden wir hier total beruhigt. Alles lief bestens. Wieder an der Arena angekommen, gönnten wir uns erst einmal eine Pause und studierten ausgiebig den Pistenplan. Danach ging es an die Pisten auf dem Gamskogel und Roßkopf. Unsere Lieblingspiste wurde die blaue 1, die uns vom Roßkopf zur Ski-Arena führte. Hier fanden wir mit der Adlerhorst Hütte auch eine Möglichkeit für die Mittagspause.

Am späten Nachmittag hatten wir erst einmal genug und machten uns mit dem Skibus auf den Rückweg. In Altenmarkt angekommen machten wir uns frisch und gingen in den Ort. Einerseits wollten wir uns ein Lokal zum Abendessen suche, gleichzeitig aber auch eine Lokalität für die nahe Silvesterfeier finden. Beides schien der Gasthof Rosner zu erfüllen. Wir gönnten uns hier also ein Abendessen und konnten gleich einen Tisch für das Silvestermenü reservieren. Danach ging es total müde ins Bett.

Der nächste Tag stand wieder im Zeichen des Skifahrens. Schnell hatten wir alle Pisten direkt in Zauchensee abgefahren, so dass wir uns erstmals an den Weg in Richtung Flachauwinkl machten. Nachdem wir hier angekommen waren, liften und fahren wir wieder zurück nach Zauchensee, um den Tag mit der obligatorischen Busfahrt zu beenden. Der Bus ist, je vorangeschrittener Tag, ausgesprochen gut gefüllt, so dass Sönke sich schon immer einen Notsitz sucht, um keinen Sitzplatz zu belegen.

Der nächste Tag ist dann schon Silvester. Wir hatten gedacht, dass sich die Pisten auf Grund des Feiertages stark füllen, aber weit gefehlt. Es blieb übersichtlich und wir konnten unseren Skipass zur Genüge nutzen. Erstmals wagte Sönke sich an die weltcupabfahrt und hatte seinen Spaß daran. An diesem Tag ging etwas früher von der Piste zurück, da wir am Abend ja einen Termin hatten. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, ging es zu Fuß in die den Ort. Am Marktplatz war eine Schneebar errichtet, an der man sich ein Heißgetränk gönnen konnte, was wir gerne in Anspruch nahmen.

Das Silvestermenü im Gasthof Rosner war sehr gut und wir fühlten uns gut aufgehoben. Nach einem Glas Sekt zum Abschluss bereiteten wir uns auf den Jahreswechsel vor. Zurück an der Ferienwohnung wurden wir durch die Vermieter in deren Garten gebeten. Auch hier war eine Schneebar errichtet und Vermieter und Gäste feierten gemeinsam ins neue Jahr. Wirklich neu für uns war das Feuerwerk zur Begrüßung des neuen Jahres. Es waren nur Raketen. Kein einziger Böller wurde gezündet. Sehr entspannend.

Trotz der Feier waren wir am nächsten Morgen sehr früh auf den Beinen und machten uns auf zur Piste.

Die hatten wir bei bestem Wetter fast ganz für uns allein. Erst gegen Mittag füllte es sich etwas.

Trotzdem war das Fahren sehr angenehm und wir konnten wirklich gut Pistenkilometer machen, da man sich auch nicht lange an den Liften anstellen musste. Wir nutzen dies, um die Pisten Richtung Flachauwinkl zu fahren. Hier mussten wir bei der ersten Tour ganz schön anstehen, um wieder zu liften. Außerdem hatten die Pisten den Vorteil zur Mittagszeit in der Sonne zu liegen. Wir nutzten dies und machten an der Bodenalm unsere verdiente Pause.

Der nächste Tag stand dann beim Skifahren war dann einer Tour nach Kleinarl vorbehalten. Zunächst ging es wieder einmal nach Flachauwinkl. Von dort fuhr eine kleine Bimmelbahn die Skifahrer unter der Autobahn hindurch zur nächsten Liftstation, mit der man auf den Mooskopf gelangte. In Kleinarl gekommen, stellten wir fest, dass hier die Lifte eine andere Qualität hatten. Sie waren bequemer, teilweise beheizt und wesentlich schneller, so dass wir auch entsprechend zügig nach der Abfahrt wieder auf de Mooskopf waren und erst einmal eine Pause einlegten.

Danach ging es zurück zur Ski-Arena und wir beschlossen früh Feierabend zu machen.

Auch am nächsten Tag rissen wir wieder einige Kilometer ab. Mittlerweile hatte sich die blaue 9 zu einer gern genommenen Abfahrt gemausert. Sie wurde besonders im letzten Teil interessant, da man hier wirklich in die Abfahrtshocke gehen und dies durchhalten musste, um die letzte Steigung zur Ski-Arena zu meistern. Immer wieder ein gelungener Spaß.

Am Nachmittag trafen dann Magdalena und Otto, die ebenfalls ins das Skigebiet waren. Gemeinsam wollten wir noch etwas fahren. Sönke klemmte sich gleich an Otto und wir waren abgemeldet. Magdalena war schon in der Adlerhorst-Hütte eingekehrt und wir kamen kurze Zeit später hinzu. Der Aufenthalt zog sich derart lang, dass es bereits dunkel geworden war und die Lifte abgeschaltet waren. Wir mussten in einer abenteuerlichen Fahrt zur Ski-Arena herunter.

Am nächsten Tag hielt der Weltcup in Zauchensee Einzug. Wir fuhren noch am Vormittag mit Magdalena und Otto.

Zur Mittagszeit machten wir uns auf den Weg zu Intersport Schneider, um die Ski abzugeben. Danach gönnten wir uns noch einen Imbiss in der Lokalität der Arena und schauten auf dem Großbildschirm Skirennen. Den Rest des Tages verbrachten wir mit dem Packen und genossen noch ein Essen in der Stadt, bevor es am nächsten Morgen früh zurück nach Hause ging.

Schnee satt und kein Ort in der Nähe

Zauchensee

(02.01.2006 – 08.01.2006)

Nachdem wir jetzt mehrere Male für den Skiurlaub Ferienwohnungen als Unterkunft gewählt hatten, sollte es jetzt einmal wieder in eine Pension oder Hotel gehen. Durch Empfehlung kamen wir auf die Pension Neuhäusl, die an der Landstraße zwischen Altenmarkt und Zauchensee liegt.

Am 02.01.2006 ging es Harsum los. Bei München sahen wir dann auch den ersten Schnee und dieser wurde, je weiter wir uns unserem Ziel näherten, auch immer mehr. In Altenmarkt angekommen, machten wir uns auf die Suche nach der Pension. Die Adresse hatten wir ja und auch eine grobe Anfahrtsbeschreibung. Trotzdem fuhren wir erst einmal an der Zufahrt zur Pension Neuhäusl vorbei. Als wir die ansteigende Auffahrt zur Pension gemeistert hatten, checkten wir ein und erhielten ein uriges Zimmer, komplett mit Holz vertäfelt. Für unsere Ansprüche war es ausreichend.

Die Abende verbrachten wir in der Gaststube des Hotels, zumeist mit einem Klappenspiel, das es dort gab. Hiermit überbrückten wir die Zeit zwischen den Mahlzeiten und dem Zubettgehen.

Am ersten Morgen nutzten wir die Skibushaltestelle, die direkt vor der Pension lag.

Der erste Bus fuhr zwar durch, aber wenige Minuten später kam schon der nächste. Dieser brachte uns direkt bis zur Weltcuparena in Zauchensee. Wir hatten ja schon einige Erfahrungen mit Skigebieten, dies hier überzeugte uns aber mit seiner zentralen Ausrichtung und den Serviceangeboten sehr. Beim Skiverleih Intersport Schneider mieteten wir uns dann unsere Ski und das restliche Equipment. Zu unserer Überraschung bekamen wir sogar die Möglichkeit angeboten dort alles einzulagern. Das kannten wir bisher nicht, jedenfalls nicht kostenlos.

Nachdem dies erledigt war ging es erst einmal an den Pistenplan, um sich zu orientieren. Für die erste Fahrt wählten wir die blaue Piste auf dem Tauernkar.

Vom Wetter her war es bewölkt und leicht am Schneien. Trotzdem hatten wir wunderbare Pistenverhältnisse und genossen den ersten Tag in diesem Skigebiet. Auch die Pisten am Roßkopf wurden von uns genutzt. Allerdings achteten wir darauf, dass wir es am ersten Tag nicht übertrieben. Unsere Mittagspause machten wir diesmal in der Weltcuparena.

Danach ging es mit dem Skibus zurück zur Pension. Die Nutzung des Skibusses war etwas gewöhnungsbedürftig. Je später es am Tag wurde, umso rücksichtsloser wurden die Fahrgäste beim Einsteigen. Das artete derart aus, dass ich Sönke vor mir herschieben musste und alle Kraft aufwandte, um nicht nach vorne gedrückt zu werden. Da wir eh als erste aussteigen mussten, passten wir immer den geeigneten Augenblick ab, um dicht an der Tür zu stehen. Zumeist klappte das auch.

Die nächsten Tage fanden in derselben Routine statt. Morgens in den Skibus quetschen. In der Weltcuparena in die warmen Skistiefel steigen. Die erste Fahrt führte uns zumeist auf den Tauernkar, da es eine gute Strecke zum Warmfahren war. Danach steigerten wir uns im Anspruch der Pisten. Und das alles bei bedecktem Wetter und Schneefall. In den Örtlichkeiten, die wir zum Mittagessen aufsuchten, wechselten wir uns ab. Am zweiten Tag entdeckten wir den Adlerhorst für uns.

Leider war die Alm auch immer recht voll und manchmal war uns das einfach zu viel, so dass wir in der Weltcuparena, die großzügiger angelegt war, einen Mittagssnack zu uns nahmen.

Über die Tage fuhren wir dann auch auf dem Gamskogel und entdeckten die Weltcupstrecke, die wir dann auch mal in Angriff nahmen. Allerdings fuhren wir diese eher vorsichtig und konnten uns nicht erklären, wie man die Strecke im Schuss bewältigen wollte.

Mindestens einmal am Tag fuhren wir nach Flachauwinkel ab. Hier ging es aber zumeist recht chaotisch zu. Die Piste war am Anfang recht kanalisiert, so dass sich alle über einen Ziehweg quälten, um den Einstieg auf die breiteren Hänge zu finden. Diese Menge an Skifahrern auf dem schmalen Stück führte immer wieder zu Beinaheunfällen und wir hatten deshalb immer ein wachsames Auge auf Sönke, der diesen Bereich aber wunderbar meisterte. Später stellten wir dann fest, dass es noch einen anspruchsvolleren Einstieg gab, der aber wesentlich breiter war. Da wir mittlerweile wieder recht fit waren, wählten wir dann diesen, um den Massen zu entgehen.

Zum Skifahren reichte uns dieses Skigebiet vollkommen aus und war auch recht abwechslungsreich, so dass wir nie auf den Gedanken kamen in Radstadt oder Flachau zu fahren, obwohl unser Skipass dies hergab. Auch ansonsten waren wir nicht sonderlich viel unterwegs. Altenmarkt suchten wir nur an einem Abend auf. Dies lag daran, dass wir erst die Schneemassen vom Auto entfernen mussten und dazu nicht jeden Tag Lust hatten. Außerdem bot unsere Pension alles, was wir zu dieser Zeit benötigten.

Am letzten Skitag hatten wir dann auch noch mit dem Wetter Glück. Die Wolken waren wie weggeblasen und wir hatten einen strahlend blauen Himmel. Wir nutzen das, um alle Pisten noch einmal bei Sonnenschein zu fahren. Danach ging es zum Skiverleih, wo wir unsere Leihsachen abgaben und uns danach eine letzte Fahrt im Skibus gönnten.

Am nächsten Morgen checkten wir dann aus dem Hotel aus und waren insgesamt froh über die Wahl, die wir getroffen hatten.