Einmal mehr die kroatische Küste entlang

Kroatien

(26.06.2013 – 15.07.2013)

Anreise (26./27.06.2013)

Am Tag der Zeugnisausgabe geht es los. Sönke war erst noch mit seinen Klassenkameraden im Kino und ich musste noch bis 14.00 Uhr arbeiten. Als wir dann alle zu Hause eingetroffen waren, machten wir uns fertig und um 14.50 Uhr ging es dann los.

Die Fahrt über die BAB 7 verlief ereignislos. Es herrschte trotz des Ferienbeginns ausgesprochen wenig Verkehr, sodass wir gut voran kamen

Gegen 19.00 Uhr erreichten wir den Autohof Geiselwind an der BAB 3. An der dortigen Shell-Tankstelle tankten wir das Wohnmobil auf. Allerdings mit einer kleinen Unachtsamkeit meinerseits. Bei der ersten Wahl der Zapfsäule wählte ich eine aus, die nur über V-Power Diesel für 1,56 € verfügte. Noch bevor der erste Liter ganz durchgelaufen war, stellte ich meinen Irrtum fest und wir wechselten die Tanksäule. Hier kostete der Diesel dann auch nur noch 1,37 €.

Nach dem Tanken fuhren wir auf einen freien Bereich des Parkplatzes und gönnten uns unser Abendessen. Als es dann nach knapp einer Stunde weiterging, war der Dieselpreis auf 1,459 € gestiegen.

Ab Geiselwind übernahm dann Elli das Steuer und ich versuchte mich auszuruhen. Erst als wir in München hielten, um eine österreichische Vignette zu kaufen, wechselten wir wieder. Neben der österreichischen Vignette konnte Elli auch gleich die für Slowenien erwerben, sodass wir uns darum erste einmal keine Gedanken machen mussten. Auch einen Campingführer erwarb Elli, da wir mittlerweile festgestellt hatten, dass unser noch auf dem Wohnzimmertisch lag. Dumm gelaufen.

Kurz nach Mitternacht machten wir an der Tankstelle Bad Reichenhall noch mal eine kurze Rast. Hätte ich die Kraftstoffpreise in Österreich erahnt, hätte ich hier noch getankt. So musste ich feststellen, dass der Dieselpreis in Österreich mit 1,55 € weit über dem in Deutschland lag. In Werfen versuchte ich noch einmal eine günstigere Tankstelle abseits der Autobahn zu finden. Leider hatte diese schon geschlossen und bei der Auffahrt auf die Autobahn kam es zu leichten Irritationen, sodass ich erst einmal eine Abfahrt in die falsche Richtung fuhr. Letztlich entschloss ich mich an der Raststätte Eben das nötigste zu tanken, um bis nach Slowenien zu gelangen.

Die Fahrt durch die Tunnel, insbesondere durch den Karawankentunnel verlief absolut stressfrei. In letzterem war ich sogar allein unterwegs.

In Slowenien fuhr ich noch bis zur Raststätte Voklo, unmittelbar vor Lubljana. Hier legte ich mich dann auch erst einmal aufs Ohr, um etwas Schlaf zu bekommen. Gegen 5.30 Uhr ging es aber schon weiter, da mich das Kühlaggregat des nächsten Lkw geweckt hatte, als es ansprang. Elli und Sönke schliefen noch etwas.

Elli gesellte sich erst kurz vor Lubljana zu mir. Wir nutzten die nächste Raststätte, um für das Frühstück einzukaufen. Danach ging es bis Koper weiter. Erst hier gesellte sich Sönke wieder zu uns.

In Koper tankten wir dann das Wohnmobil für 1,33 € den Liter voll. Danach ging es zur Grenze. Auch hier keine Wartezeit, da auch keine anderen Reisenden unterwegs waren. Wir kamen gut voran und machten dann gegen 8.00 Uhr an der Raststätte Mirna unsere Frühstückspause.

Um kurz vor 9.00 Uhr erreichten wir den Campingplatz Zelena Laguna in Porec.

Porec (27.-30.06.2013)

Beim Check-Inn kriegten wir eine Anzahl von Stellplätzen zur Auswahl und konnten auf dem Platz schauen. In der Nähe des ersten Angebots fiel uns ein Stellplatz ins Auge, der uns gut gefiel. Elli ging zur Rezeption und kam mit einer positiven Antwort zurück, da der Stellplatz zwar reserviert war, aber erst ab dem Tag unseres angedachten Abreisedatums.

Wir richteten uns also auf dem Stellplatz 267 ein. Während ich im Inneren des Wohnmobils am Gange war, geriet ich ins Straucheln und mein Sturz wurde durch den Tisch verhindert. Leider wurde dieser dadurch derart in Mitleidenschaft gezogen, dass eine Reparatur zu einem späteren Zeitpunkt unumgänglich schien.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Platz. Und auch am Abend hatten wir noch keine große Lust uns weit weg zu begeben, sodass wir das Restaurantangebot auf dem Platz in Anspruch nahmen.

Das Essen war gut, günstig und vor allen Dingen waren sie schnell damit. Wir hatten kaum unsere Getränke erhalten, da kam auch schon das Essen. Etwas sparsam schaute uns die Bedienung an, als Sönke nach der ersten Portion Cevapcici noch eine zweite orderte und komplett verdrückte. Er musste wirklich Hunger gehabt haben.

Nach dem Essen ging es zum Wohnmobil zurück, wo wir auf Sönkes Wunsch hin einige Partien Romme spielten. Dank eines Romme Hand im vorletzten Spiel war Elli der Sieg nicht mehr zu nehmen, obwohl zuvor Sönke und ich uns um den Sieg gestritten hatten.

Bereits um 08.15 Uhr standen wir am nächsten Morgen auf und ich holte uns Brötchen. Danach ließen wir uns beim Frühstück ausgiebig Zeit. Selbst Sönke, der in seinem Zelt genächtigt hatte, gesellte sich recht früh zu uns.

Nach dem Frühstück machten wir uns bei leicht bedecktem Himmel auf den Weg nach Porec. Wir mussten mit den Fährrädern nur den Radweg folgen. Dies stellte sich dann jedoch nicht ganz so einfach dar, da der Radweg auch von vielen Fußgängern benutzt wurde und wir förmlich Slalom zwischen den einzelnen Gruppen hindurch fahren mussten.

Um 11.00 Uhr kamen wir am Hafen von Porec an und starteten unseren Stadtrundgang am Markt. Von dort ging es zunächst zur Touristeninformation, wo wir einen kleinen Stadtführer erhielten. Nun hakten wir alle Sehenswürdigkeiten, die Porec zu bieten hatte, ab. Ganz so viele waren es ja nicht. Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Getränk in einer Bar am Hafen.

Gegen 15.00 Uhr waren wir wieder am Platz zurück. Mittlerweile war die Sonne ganz rausgekommen und es war schon erheblich wärmer geworden.

Um 19.00 Uhr ging es dann zum Abendessen noch einmal in das Restaurant am Platz. Diesmal kam Sönke mit einer Portion aus. Danach waren wieder Spiele am Wohnmobil angesagt. Zunächst wollten wir Uno spielen, stellten aber fest, dass wir nur die Kindervariante eingepackt hatten. Da die nicht sonderlich anspruchsvoll war, spielten wir noch Schwimmen, bis Elli dann endlich verloren hatte.

In der Nacht jagte mir dann Sönke einen Riesenschreck ein, als er ins Wohnmobil kommt, um die Toilette zu benutzen. Damit hatte ich nun wahrlich nicht gerechnet.

Als wir am nächsten Morgen wieder um kurz nach 08.00 Uhr aufstanden, war der Himmel wolkenlos und die Sonne schien bereits. Es versprach ein warmer Tag zu werden und wir verbrachten ihn gänzlich mit relaxen, da es am nächsten Tag ja schon weitergehen sollte.

Die einzigen anspruchsvollen Tätigkeiten waren die verschiedenen Kleinreparaturen, die ich durchführte. So reparierte ich mit Sekundenkleber und doppelseitigem Klebeband den Tisch, damit wir ihn auf dem Rest der Tour gefahrlos nutzen konnten.

Abends ging es zum Essen in die Pizzeria, die am Eingang des Campingplatzes liegt. Das Essen war okay. Das Ambiente erinnerte aber eher an einen Speisesaal denn an ein Restaurant.

Nach dem Abendessen ging es noch in die Strandbar, die in unmittelbarer Nähe zu unserem Stellplatz lag.

Hier gönnten wir uns einen Cocktail und genossen den Sonnenuntergang. Sönke vertrieb sich die Zeit mit Steine werfen. Das kannten wir ja noch von früher.

Nachdem die Sonne dann untergegangen war gab es noch wieder Gesellschaftsspiele am Wohnmobil, bevor es ins Bett ging, um für den nächsten Morgen fit zu sein.

Krk (30.06.-02.07.2013)

Bereits um 06.00 Uhr morgens schreckten wir das erste Mal hoch. Ein Kreuzfahrschiff hatte sein Horn erklingen lassen. Um 07.00 Uhr war dann die Nacht endgültig vorbei. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Bereits um halb acht fingen wir mit dem Frühstück an. Danach packten wir die letzten Sachen ein und machten uns um 09.00 Uhr auf den Weg. Elli hatte bereits am Vortag bezahlt, sodass wir nicht noch einmal in die Rezeption mussten. Obwohl Sonntag war, konnten wir einen Lidl-Einkaufsmarkt anfahren, der geöffnet hatte. Unsere erste Wahl, ein Mercator, hatte leider keine große Auswahl.

Nach dem Einkauf ging es dann über die Landstraße Nr. 48 bis nach Pazin. Hier fuhren wir auf die A8 in Richtung Rijeka auf. Obwohl der Verkehr in Rijeka etwas zunimmt, kommen wir störungsfrei bis Krk durch. Auch der übliche Stau an der Autobahnabfahrt blieb uns diesmal erspart. Wir folgten zunächst dem Navi bis Grad Krk und dort dann der Beschilderung in Richtung Campingplatz. Die Anfahrt zum Campingplatz Jezevac war wieder einmal etwas abenteuerlich auf Grund der geringen Fahrbahnbreite und der Steigungen.

An der Zufahrt des Platzes mussten wir uns erst einmal in die Warteschlange am Check Inn einreihen. Elli erhielt dann einen Stellplatz zugewiesen und wir konnten auf den Platz fahren. Der Stellplatz Nr. F 16 lag am Ende einer Sackgasse und unsere Nachbarn kamen aus der Region Hannover. In ihrer Begleitung war ihre Tochter, die in Sönkes Alter war. Sie war sichtlich von ihm angetan, doch ihn ließ das kalt.

Nachdem wir uns eingerichtet und gegessen hatten, relaxten wir erst einmal. Wir beschlossen dann, gegen Abend in den Ort zu gehen, um etwas Sightseeing zu machen. Gesagt, getan. Gegen 17.00 Uhr ging es los. Nachdem wir den Campingplatz verlassen hatten, konnten wir bereits über den Hafen auf Krk schauen. Es war zwar leicht bewölkt, aber drückend warm. Trotzdem ließen wir uns nicht abschrecken.

 

Zunächst suchten wir den zentralen Platz auf. Hier fand sich auch die Touristeninformation, wo wir einen kleinen Innenstadtplan erhielten. Den besorgte Elli, während Sönke und ich den freien WLAN-Spot nutzten, um unsere Smartphones zu aktualisieren. Danach ging es durch die Gassen einmal quer durch den Ort und zum Schluss noch den Hügel hinauf. Als die Sehenswürdigkeiten erledigt waren, machten wir uns auf die Suche nach einem Lokal für das Abendessen. Das es immer noch sehr drückend war, wollten wir unbedingt auf einer Außenterrasse sitzen. Da diese bei dem Lokal unserer Wahl nicht vorhanden war, suchten wir, sehr zum Leidwesen des Betreibers, weiter. Letztlich fanden wir die Konoba Nono, ein kleines Restaurant im Zentrum. Service und Essen waren gut. Das Preis-Leistungsverhältnis war allerdings nicht so toll. Erstmals mussten wir die Beilagen separat zahlen.

Nach dem Essen ging es aus der Stadt hinaus. Hierbei wurden wir auf eine Musikveranstaltung am Hafen aufmerksam. Wie sich herausstellte, sollte hier der EU-Beitritt Kroatiens gefeiert werden. Kurz entschlossen bleiben wir am Ort. Sönke war das allerdings alles zu doof, sodass er zum Stellplatz zurückging.

Elli und ich hielten bei subventionierten Getränken bis 23.00 Uhr aus. Dann hatten auch wir genug. Die Gesangsgruppen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Anstregend war die folkloristische Gruppe, die die Nerven zum Zerreißen anspannte. Aufgelockert wurde das Ganze durch das Vokalensemble Grupe 4’33”. Abends im Wohnmobil konnten wir dann noch Teile des Feuerwerks sehen, das pünktlich um Mitternacht den EU-Beitritt einläutete.

Am nächsten Morgen war ich bereits um 07.00 Uhr wieder hoch und machte ich mich auf den Weg zum Bäcker. Am Backshop auf dem Platz konnte ich dann total überteuerte Brötchen kaufen.

Den Großteil des Tages verbrachten wir relaxend am Platz. Gegen Nachmittag machten sich Elli und Sönke noch einmal auf den Weg in die Stadt, um Mitbringsel zu kaufen. Danach ging Sönke dann los, um sich ein Internetticket zu erwerben. Das hatte er eigentlich schon am Vortag vorgehabt. Als er zurückkam, hatte er von der Rezeption einen Zugangscode erhalten, der für die gesamte Zeit unserer Anwesenheit kostenlos nutzbar war. Das hätte er auch früher haben können.

Zum Abendessen gehen wir in ein Restaurant am Nebeneingang des Platzes. Gemütlich war es nicht, aber das Essen und der Service waren passend. Besonderes Highlight war der Ausschank von Hochprozentigem. In kurzen Abständen kam immer wieder eine Bedienung vorbei und bot Slibowitz, Julischka und andere Schnäpse auf Kosten des Hauses an. Härtten wir jeden Durchlauf mitgemacht, wären wir stark alkoholisiert aus dem Lokal gegangen.

Senj (02.07.2013)

Wir stehen immer früher auf. Diesmal war es bereits 06.45 Uhr als uns die Müllabfuhr weckte. Bei klarem und sonnigem Wetter mache ich mich zum Bäcker auf und bin überrascht, da die Brötchen nun einen neuen, günstigeren Preis haben.

Auf dem Campingplatz macht sich allgemeine Aufbruchstimmung breit. Während wir noch frühstücken, machen sich mehrere Wohnmobile und Gespanne schon auf den Weg. Wir selbst kommen wieder gegen 09.00 Uhr los. Zu meiner Freude reichte der Platz zum Wenden in dem Weg gerade aus, sodass ich nicht gesamte Strecke im Rückwärtsgang zurücklegen musste.

Bevor es von der Insel geht, kaufen wir noch ein. Auch diesmal herrscht kein großartiger Verkehr, sodass wir zügig von der Insel kamen und auf der Küstenstraße Richtung Süden fuhren.

Auf unserer Fahrt in Richtung Senj kommen wir durch eine Sanierungsmaßnahme der Küstenstraße. Die ist recht einfach gehalten. Bauarbeiter regeln den Verkehr, ansonsten fährt man auf dem steinigen Fundament der neuen Asphaltdecke. Und das nicht nur über ein paar hundert Meter, sondern über einige Kilometer. Und auch die Fahrt durch Novi Vinodolski stellte sich so dar.

Gegen Mittag kamen wir in Senj am Autokamp Skver an. Auch hier war die Anfahrt recht schmal gestaltet. Das lag aber an den Strandbesuchern, die die Straße zugeparkt hatten. Auf dem Platz belegten wir einen Stellplatz unter der Steilwand. Ein Platz in der ersten Reihe war für uns zu dieser Zeit nicht frei.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging es für Elli und mich erst einmal in das Restaurant am Hafen, das direkt neben dem Autokamp lag, um ein Kaltgetränk zu uns zu nehmen. Der halbe Liter Karlovac war hier für 14 Kuna zu bekommen. Danach relaxten wir bis 17.00 Uhr am Platz, bevor es in die Stadt ging. Sönke hatte zuvor schon den Hafenbereich auf der Suche nach Restaurantangeboten erkundet. Wie wir später feststellten, hatte er dazu fast die komplette Stadt durchquert.

Wir bummelten etwa eineinhalb Stunden durch den Ort und gönnten zum Abschluss erneut ein kaltes Getränk, da es immer noch sehr warm war. Danach machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant für das Abendessen. Da wir bei unserem Stadtbummel schon immer auf die Angebote geschaut hatten, fiel die Konoba Lavlji Dvor in die engere Auswahl.

Auch hier hatten wir wieder einmal Glück mit dem Essen. Es war gut und günstig und der Service war sehr freundlich. Die Pizza, die ich mir gönnte, war so großzügig mit Käse belegt, dass ich den ganzen Abend etwas davon hatte.

Zurück am Wohnmobil nutzen wir den freien WLAN-Zugang und Elli stellt fest, dass ihre Bekannte aus der Kur sich zeitgleich in Bunculuka aufhält. Martina war damit einer Empfehlung von Elli gefolgt. Elli telefonierte dann erst einmal mit ihr und es war schade, dass wir das nicht während unseres Aufenthaltes auf Krk gewusst haben, da man sich dann hätte treffen können.

Tisno / Insel Murter (03.07.2013)

Nach einer Dusche mache ich mich auf den Weg zum Bäcker, der im Stadtzentrum von Senj liegt. Hier wird erstmals überhaupt keine Fremdsprache gesprochen, sodass die Bestellung und Bezahlung etwas mühselig ist, da mein kroatisch nicht ausreichend ist.

Nach dem Frühstück geht es wieder einmal gegen 09.00 Uhr weiter. Wir wollen über die Landstraße Nr. 23 in Richtung Autobahn fahren. Wieder einmal müssen wir dazu das Küstengebirge hinauf fahren und haben dann am Pass eine wunderbaren Ausblick auf Senj und die Inselwelt der Kvarner Bucht.

Danach geht es auf die Autobahn A 1 in Richtung Süden. An der Ausfahrt 20 verlassen wir die Autobahn und folgen der Landstraße Nr. 59 und Nr. 121 die wenigen Kilometer bis zur Insel Murter. Auf der Insel sind wir zunächst auf der Suche nach einer Campingplatz, der uns empfohlen worden war. Da dieser aber nicht ausgeschildert war, machten wir am Campingplatz Jezera Lovisca in der Nähe von Tisno halt.

Es war warm und wir wollten ein Ende unserer Suche haben, sodass auch die Suche nach einem Stellplatz schnell ausfiel. Ich beugte mich letztlich der Wahl von Elli und Sönke, da der Platz Schatten und Meerblick hatte. Der einzige Nachteil war, dass er steil in Richtung Küste abfiel. Dies kompensierten wir aber später, indem wir auf Keile fuhren.

Den Nachmittag verbrachte ich damit, die Aufbautür zu reparieren, da die Schlosshalterung wieder einmal den Geist aufgegeben hatte.

Am frühen Abend ging es dann zu Fuß in den Stadtkern von Tisno. Ein Platznachbar hatte Elli mehrere Restaurants empfohlen. Um diese zu erreichen mussten wir einmal das Hafenbecken umrunden, um dann festzustellen, dass wir die Lokale einfach nicht fanden. Also orientierten wir uns wieder zurück und wurden im innerstädtischen Bereich schnell fündig.

Vom Lokal aus hatten wir einen guten Ausblick auf den Hafen und die Klappbrücke, die die Insel Murter mit dem Festland verbindet.

Nach dem Essen ging es zurück auf den Platz. Auf Grund der horrenden Preise auf diesem Campingplatz verzichteten wir auf einen Barbesuch und verbrachten den Abend an unserem Wohnmobil. Unser abschließendes Fazit zu dem Campingplatz war nicht so gut. Mit rund 60 Euro war er zu teuer. Außerdem war die Insel Murter wohl etwas für PS-Verliebte. Den gesamten Nachmittag hatten wir den Betriebslärm von Quad, Geländemaschinen und Jetski im Ohr. Halt nicht unser Ding.

Seget (04.-07.07.2013)

Gegen 04.00 Uhr morgens werden wir das erste Mal durch Techno-Musik geweckt, die aus Richtung Tisno rüber hämmert. Gegen 07.00 Uhr waren wir dann endgültig wach und ich machte mich nach einer Dusche zum Einkaufsmarkt auf. Auch dieser war das Geld nicht wert, das wir für den Campingplatz berappen mussten. Ich bekam, was wir wollten und nach dem Frühstück, ging Sönke noch eine Runde schwimmen.

Wieder einmal schafften wir es gegen 09.00 Uhr los zu kommen. Diesmal wurde aber nichts aus der ungebremsten Weiterfahrt, da 09.00 Uhr wohl die standardmäßige Öffnungszeit der Klappbrücke war. Wir standen direkt vor dem Lokal, an dem wir am Abend zuvor gegessen hatten, im Stau und warten eine gute halbe Stunde bis die Brücke wieder gesenkt wurde. Dann ging es endlich weiter.

In Vodice folgte noch ein kurzer Stopp am Lidl, um die Vorräte aufzufüllen. Hier haben wir das Gefühl, dass es der einzige Öffnungstag des Marktes ist. Der Laden ist total überfüllt und der Einkauf nimmt mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Nachdem dies jedoch erledigt ist, wollen wir idyllisch auf der N8 die Küste entlang fahren. Das führt dazu, dass ich kurzfristig den Navi ausschalten muss, da dieser uns permanent zur Autobahn führen will. Erst hinter Primosten rappelt er sich und zeigt die neue Streckenführung an.

Bereits gegen Mittag treffen wir in Seget ein. An der Ortseinfahrt ist ein leichter Stau auf Grund einer Baustelle. Pfiffig wie ich bin, will ich nicht im Stau stehen und gedenke von der anderen Seite nach Seget hinein zu fahren. Mit dieser Entscheidung nahm ich einen Umweg von gut 20 Kilometern in Kauf. Erst am Flughafen Kastel konnten wir von der N8 wieder abfahren und mussten nun auch noch durch Trogir.

Als wir an der Einfahrt zum Autocamp Seget standen, brach dort etwas Hektik aus. Schnell wollte man uns auf dem Campingplatz haben. Von den gemütlichen, freundlichen Empfängen der Vorjahre keine Spur. Wie sich später herausstellte, war dies dem Umstand geschuldet, dass man die Auffahrt neu asphaltieren wollte und unser dort abgestelltes Wohnmobil nun einmal störte.

Unser Stellplatz Nr. 11 lag wieder in der ersten Reihe zum Meer. Schnell hatten wir uns eingerichtet und genossen den Rest des Tages. Gegen Nachmittag gingen wir auf ein Bier in Richtung Rezeption und schauten den Arbeitern beim Asphaltieren der Auffahrt zu.

Am Abend machen wir uns dann nach Seget auf. Zunächst geht es zum Essen in die Konoba Rico am Hafen. Danach bummeln wir durch die Gässchen und schauen uns die Veränderungen an. Eine davon ist ein neues Lokal, die Konoba Antonio. Als wir uns das Lokal anschauen, kommen wir über die dort herumtollenden Hundewelpen mit dem Wirt ins Gespräch, der uns für den nächsten Abend zu einem Besuch einlädt.

Die folgende Nacht ist ausgesprochen windig, sodass ich mir Gedanken um unsere Markise mache. Dadurch, dass ich durch den Wind geweckt wurde, beobachte ich zwei verdächtige Personen, die über den Campingplatz stromern. Bei uns können sie sich jedoch nicht bedienen, da alles sicher verstaut ist.

Am nächsten Tag geht es nach dem Frühstück zu Fuß in Richtung Trogir. Wir hatten uns vorgenommen von dort mit einem Verkehrsmittel, Bus oder Fähre, nach Split zu fahren. Bereits auf diesem Fußweg merkten wir schon, dass es ein heißer Tag werden würde. Sönke verzögerte unser Vorankommen dann noch einmal kurz, als ihm am Hafen von Seget einfiel, dass er sein Basalinsulin nicht gespritzt hatte und dies noch nachholen musste. Dazu ging es für ihn kurz zum Wohnmobil zurück, während Elli und ich einen Schattenplatz suchten, um auf ihn zu warten.

An der Touristeninformation am Busbahnhof wollten wir uns dann bezüglich der günstigsten Verkehrsanbindung schlau machen. Meine Fragen nach Zeiten und Preisen auf Englisch verstand die Dame hinter dem Fenster sehr wohl, machte aber einfach kehrt und zog sich in einen hinteren Raum zurück, wo sie blieb, bis wir entmutigt aufgaben. Augenscheinlich wollte sie keine touristischen Fragen beantworten, sondern lediglich Zimmer vermitteln.

Wir suchten daraufhin die Touristeninformation im Stadtkern von Trogir auf. Während Elli die nötigen Details erfragte, fanden Sönke und ich einen freien WLAN-Hotspot, an dem wir die nötigen Informationen auf dem Handy updateten. Als Elli dann zurückkehrte, tranken wir ein Cappuccino und besprachen das weitere Vorgehen.

Schnell hatten wir uns für die Fährverbindung entscheiden. Dazu mussten wir zum Hafen, wo der Fähranleger war. Dort angekommen, war eine halbe Stunde vor Abfahrt erst ein weiteres Pärchen vor Ort. Ich beschloss noch kurz eine Getränkeflasche in einem nahen Supermarkt zu kaufen. Als ich wieder herauskam, war der Fähranleger voll und die Fähre machte bereits fest. Trotz des großen Andrangs schafften wir noch einen Platz auf dem Oberdeck zu erwischen.

 

Nach der ersten halben Stunde Fahrzeit machten wir uns dann auf den Weg nach unten, um einen etwas schattigeren Platz zu erlangen. Elli zog sich sogar in die Kabine zurück, während Sönke und ich am Heck ein Plätzchen fanden.

Nach knapp einer Stunde Fahrzeit kamen wir am Hafen, direkt an der Innenstadt, an. Sofort machten wir uns auf unsere Sightseeingtour. Schnell mussten wir jedoch feststellen, dass unser Wissen aus dem vorherigen Besuch nicht ausreichte, um sich vernünftig zu orientieren. Wir machten uns also wieder einmal auf die Suche nach einer Touristeninformation wund wurden auf dem zentralen Platz Peristyl fündig.

Danach ging es durch die Gassen der Altstadt. Ein kurzer Abstecher auf den Grünen Markt weckte zwar unsere Erinnerungen an den letzten Besuch, führte aber nicht zum Auffinden eines gemütlichen Lokals, das wir suchten, um etwas zu trinken. Wir wurden letztlich auf der Plaza Carrarina fündig. Nach einer kurzen Pause folgte der nordwestliche Teil. Nachdem dieser zur Genüge abgegangen ist, gingen wir auf die Pjaca, wo sich Elli und Sönke zunächst einen kleinen Mittagssnack in Form einer Pizza und danach ein Eis gönnten. Danach geht es durch die Gassen der südwestlichen Altstadt wieder zum Peristyl und dann durch die Katakomben des Diokletianpalast wieder in Richtung Hafenpromenade.

An der Hafenpromenade kauften wir dann die ersten Postkarten und suchten uns ein Lokal, wo wir diese gleich schreiben konnten und zeitgleich die Wartezeit bis zur Abfahrt der Fähre überbrücken konnten. Als dann die Abfahrtzeit näher rückte, machten wir uns zum Fähranleger auf. Es war das gleiche Spiel wie bei der Hinfahrt. Erst war keiner da. Dann wurden es immer mehr, sodass sich die Ersten schon Gedanken machten, ob alle auf die Fähre passten. Als diese dann eintraf, machte sie auch noch an einem anderen Liegeplatz fest. Schnell zeigte sich wieder unsere Ellbogengesellschaft. Für mich war es ein Wunder, das keine Kleinkinder auf dem Weg in eine günstige Ausgangsposition ins Wasser geschubst wurden. Letztlich kamen doch alle mit.

In Trogir angekommen, mussten wir erneut in dem Supermarkt eine Flasche Wasser kaufen, da uns die heiße Fährfahrt alles abverlangt hatte. Mit der Flasche in der Hand ging es über die Brücke. Elli ging dann auf der Brücke der Deckel verloren und der fiel, wie sollte es auch anders sein, ins Wasser und war für uns verloren. Die Flasche musste also schnell ausgetrunken werden.

Am Hafen beschlossen wir dann, das Fährboot nach Seget zu nehmen, da es zu heiß war, um zu Fuß zu gehen. Wir arbeiteten uns am Kai entlang, das von Ausflugsschiffen bevölkert ist. Unmittelbar vor dem Kastell ist dann der verlegte Abfahrtpunkt für die Fähren. Schnell finden wir ein Boot, das uns nach Seget bringt. Als wir dort eintreffen, geht es erst einmal zur Abkühlung ins Wasser. Danach relaxen wir am Platz.

Gegen 19.30 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zur Konoba Antonio. An der Eingangstür stellen wir fest, dass diese abgeschlossen ist. Als wir an ihr rütteln, wird uns geöffnet und wir können auf dem Innenhof an einem Tisch Platz nehmen. Mit uns sind noch zwei Ehepaare in dem Lokal. Damit sind auch schon alle vorhandenen Sitzplätze belegt.

Der Service durch Antonio ist freundlich, aber er ist nicht der schnellste. Schnell wird uns klar, dass der Abend etwas länger dauern wird. So wird es dann auch. Bis wir das Essen erhalten dauert es gut eine Stunde. Das ist dann aber sehr gut. Alles ist frisch zubereitet und auch die Pommes sind selbst gemacht. Am Ende dann noch die obligatorische Runde Verdauungsschnaps, wobei diesmal die Flasche einfach zur Selbstbedienung auf unserem Tisch stehen gelassen wird. Insgesamt zahlten wir am Ende für Vorspeisen, Salate, Hauptgerichte, Getränke und reichlich Selbstgebrannten 320 Kuna.

Auf dem Rückweg zum Autocamp entdeckten wir noch etwas, was wir bis dato nicht gesehen hatten. Die Olivenbäume in den Vorgärten waren überzogen mit Schnecken. Den Grund konnten wir uns nicht erklären.

Der folgende Tag war ein reiner Relaxtag. Nach den Anstrengungen des Vortages hatten wir uns diesen auf jeden Fall verdient. Nur am Abend mussten wir uns noch einmal abstimmen. Wir hatten eine neuerliche Einladung in die Konoba Antonio. Da es aber doch sehr zeitaufwendig war, dort zu essen, entscheiden wir uns dagegen und suchten erneut die Konoba Rico zum Abendessen auf.

Prapatno (07.07.2913)

Sonnig und drückend warm startete der folgende Tag. Beim Frühstück erfolgte erste einmal eine abgespeckte Bescherungsaktion, da Sönke Geburtstag hatte. Danach geht es über die Küstenstraße in Richtung Süden. Als Ziel hatten wir uns die Halbinsel Peljesac ausgesucht.

Gegen Mittag fahren wir die kurze Passage durch Bosnien-Herzegowina bevor es unmittelbar danach auf die Halbinsel abgeht. In Ston halten wir kurz, um die längste Festungsmauer Europas zu bestaunen, die den Zugang zur Halbinsel Peljesac kontrollierte.

Im Campingführer hatte Elli den Campingplatz Prapatno gefunden. Dank Navi fanden wir diesen auch schnell. Bereits auf der Anfahrt stellten wir fest, dass in unmittelbarer Nähe keine Ortschaft war. Auch eine Nachfrage an der Rezeption führte nicht weiter. Auf dem Campingplatz war freie Stellplatzwahl angesagt und schnell hatten wir uns mit Blick auf die Bucht eingerichtet.

Danach ging es erst einmal zum Strand ins Wasser. Zu unserer Überraschung war hier tatsächlich ein Sandstrand vorhanden. Dieser war anscheinend nicht nur aufgeschüttet, sondern erstreckte sich im Wasser weiter, sodass wir auf Schwimmschuhe verzichten konnten.

Am Platz kamen wir dann mit unseren Nachbarn aus Nienburg ins Gespräch. Denen zu Folge, war an einen Gang in eine Ortschaft nicht zu denken. Essengehen konnte man auf dem Restaurant am Platz oder auf zu einem Restaurant Bella Vista, die am Berghang oberhalb des Platzes lag. Um zu dieser zu gelangen, musste man allerdings an der Straße entlang gehen. Ein wichtiger Hinweis, der dann für das lokal Bella Vista sprach war, dass man ein kostenfreies Taxi bestellen konnte, das einen den Berg hinauf bringt. das war dann auch unser Plan. Ich bat an der Rezeption die Nummer anzurufen. Man tat es, wenn auch nicht gerne, da man selbst ein Restaurant auf dem Platz habe, wie man uns mitteilte. Später erfuhren wir, dass unsere Platznachbarn den gleichen Plan hatten. Hier wurde durch die Rezeption den Anruf abgelehnt, weshalb sie dann zu Fuß gingen.

Als der Taxifahrer kam, war es eine kurze Fahrt zum Restaurant. Der Fahrer selbst setzte sich dann auch gleich wieder an Tresen und trank weiter. Aber darüber machten wir uns keine Gedanken. Wir suchten uns einen Platz auf der Außenterrasse und stellten fest, dass der Name des Restaurants zutreffend war.

Man hatte einen wunderbaren Ausblick über die Bucht und konnte auf die Insel Mljet schauen. Außerdem konnte man die letzte Fähre des Tages in die Bucht einfahren sehen.

Das Essen war gut, reichhaltig und günstig. Nach dem Essen machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal sollte es jedoch zu Fuß0 den Berg hinab gehen. Wir wollten den Fahrer nicht von seinem Drink wegreißen. Nach einem Fußmarsch von weniger als einer halben Stunde waren wir wieder auf dem Campingplatz.

Mlini (08.07.2013)

Am Morgen holte ich in dem kleinen Markt am Platz Brötchen. Es waren die letzten, die zu erwerben waren, obwohl der Markt gerade mal eine halbe Stunde geöffnet hatte und es erst 07.00 Uhr morgens war. Nach dem Frühstück machten wir uns auf die kurze Etappe in Richtung Dubrovnik.

Unmittelbar vor Dubrovnik kam es zum obligatorischen Fotostopp vor der Brücke mit Blick in den neuen Hafen.

Nachdem wir Dubrovnik durchfahren hatten, bot sich erneut die Gelegenheit für einen Fotostopp. Diesmal konnte man wunderbar auf die Altstadt schauen.

Von hier aus ging es bis Mlini, wo wir ein kleines Autocamp herausgesucht hatten, auf dem wir stehen wollten. Bei dem ersten Versuch fuhren wir an der Einfahrt des Autocamp Kate vorbei. Nachdem ich gewendet hatte, konnte ich die Zufahrt auch sehen und wir hielten an der Rezeption. Das Camp war wirklich übersichtlich. Schnell fanden wir einen Stellplatz, mussten aber diverse Male rangieren bis wir richtig standen. Unser Stellplatz lag in unmittelbarer Nähe zum Waschhaus und ließ, entgegen einigen anderen, wenigstens Schatten erwarten.

An der Rezeption hatte Elli in Erfahrung gebracht, dass das Fährboot nach Dubrovnik um 11.00 Uhr gehen sollte. Um 10.42 Uhr kamen wir los und mussten noch die Treppe bis zum Hafen hinuntergehen. Als wir uns hier orientierten, wurden wir auf eine andere Fährmöglichkeit angesprochen. Diese war zwar günstiger, aber ein schneller Blick auf den Flyer verriet uns, dass die Abfahrtszeiten nicht so moderat waren und man zudem eine Inselrundfahrt mitmachen musste. Wir verblieben also beim alten Anbieter und konnten gerade noch Tickets kaufen, bevor die Fähre auch schon wieder ablegte.

Die Fahrt mit der Fähre war erfrischend. Zudem konnte man die gesamte Zeit die Küste bewundern. Einziger Wermutstropfen war eine offensichtlich verlassene Hotelanlage, an der noch die Folgen des Krieges zu sehen waren.

Gegen 12.00 Uhr trafen wir am Hafen, direkt in der Altstadt von Dubrovnik, ein. Wir machten uns sofort an die Stadtbesichtigung, hatten aber bereits nach kurzer Zeit das Bedürfnis etwas zu trinken. Da unsere Meinungen über Getränk und Essen an diesem Tag nicht so einfach deckungsgleich zu bekommen waren, dauerte es einige Zeit, bis wir in einer der Gassen der Altstadt eine Pizzeria gefunden hatten, die uns gefiel. Hier sei angemerkt, dass in dieser kleinen Gasse etwa fünf Pizzerien waren, die alle unterschiedliche Preise hatten. Dies konnte man feststellen, weil alle ihre Karte offen ausliegen hatten.

Nach dem Essen ging es dann mit unserem Stadtrundgang weiter. Trotz der Hitze schafften wir es wieder einmal möglichst viele interessante Orte abzugehen. Elli suchte auch einige Kirchen auf. Die Zeit, die sie in diesen verbrachte, nutzte ich, indem ich mich ausruhte.

Nach etwas über zwei Stunden Sightseeing bei knapp 35 Grad Celsius kamen wir zufällig wieder am Hafen an. Da unsere Fähre gerade wieder einlief und wir uns nicht vorstellen konnten, weiter durch die Stadt zu laufen, bestiegen wir kurz entschlossen das Boot und fuhren zurück.

Als wir in Mlini ankamen, konnten wir das erste Mal in Ruhe einen Blick auf den idyllischen Ort werfen.

Hiernach machten wir uns an den Aufstieg zum Campingplatz. Es war steiler als wir dachten und die Hitze trug auch ihren Teil dazu bei, dass wir total fertig und verschwitzt am Autocamp ankamen. Nach dieser Erfahrung hatte sich auch ein neuerlicher Abstieg für uns erledigt, dass wir uns das kein zweites Mal antun wollten. Nach einer erfrischenden Dusche verblieben wir am Platz.

Am späten Nachmittag mache ich mich dann noch einmal auf den Weg zum Einkaufen, da wir uns dazu entschlossen hatten am heutigen Abend zu grillen. Nachdem ich mich an der Rezeption schlau gemacht hatte, machte ich mich auf den kurzen Fußmarsch, der allerdings direkt an der Hauptstraße entlang führte. Und das alles ohne Gehweg, kein angenehmes Gefühl.

Abends warfen wir dann den Grill an. Damit nebelten wir erst einmal kurz unsere niederländischen Platznachbarn ein, die gerade die Fenster ihres Wohnwagens geöffnet hatten. Die sahen es aber ganz locker.

Wir hatten gerade die erste Portion vom Grill genommen, als es zu regnen anfing. Wir grillten dann unter der Markise weiter und als wir fertig waren, hatte es auch zu regnen aufgehört. Damit setzte aber der Wind ein, sodass wir den Rest des Abends lieber auf die Markise verzichteten.

Novigrad / Dalmatien (09.07.2013)

Bereits um 07.00 Uhr geht es zum Waschen und ich mache mich anschließend wieder auf den Weg zum Mini-Markt. Morgens scheint es mir noch gefährlicher, da die Autofahrer unaufmerksamer sind und nun auch wesentlich mehr Schwerlastverkehr über die Straße fährt. Nach dem Frühstück nutzen wir noch schnell den Frischwasseranschluss am Platz, um unseren Wassertank zu füllen, nachdem wir am Abend zuvor in kleinen Etappen den abgestandenen Wasserrest abgelassen hatten.

Über die N8 geht es wieder in Richtung Norden. Ein konkretes Ziel haben wir noch nicht und wollen uns diese erst unterwegs heraussuchen, wenn wir feststellen, dass wir keine Lust mehr zum Fahren haben.

In Neum, in Bosnien-Herzegowina, nutzen wir den günstigen Wechselkurs, um zu tanken. Bei einem Kurs Euro – BAM von etwa 0,51 konnten wir für etwa 1.13 Euro den Liter recht günstig tanken. Auch die Zigaretten waren mit umgerechnet 1.35 Euro ausgesprochen günstig. Das merkten wir allerdings erst, als wir bereits wieder in Kroatien waren.

In Ploce wollten wir dann einen neuerlichen Versuch mit der Autobahn A1 wagen. Bei unserer Tour 2009 war diese zwar ausgeschildert, aber noch nicht fertig. Wir hofften 4 Jahre später Glück zu haben. Es fing auch wieder vielversprechend an, doch nach dem ersten Tunnel war Schluss. Wieder ging es über Nebenstrecken an den Baustellen der Autobahn vorbei. Die Strecke kam uns sogar ausgesprochen bekannt vor. Wermutstropfen war jedoch, dass wir bereits bei Vrgorac auf die bis dahin fertiggestellte Autobahn auffahren konnten.

Danach folgte eine recht eintönige Fahrt in Richtung Norden. Diese Eintönigkeit wurde lediglich durch einige kurze Regengüsse unterbrochen, die sich mittlerweile eingestellt hatten. Auf Höhe von Split machten wir dann kurz Pause, um uns über unser weiteres Ziel klar zu werden. Schnell einigten wir uns auf die Stadt Novigrad, wo ein kleiner Campingplatz sein sollte.

Die Anfahrt auf Novigrad stellte sich als nicht so einfach heraus. Zum einen gab der Navi wieder einmal alles und führte uns die tollsten Strecken entlang. So wollte er einmal die Serpentinen über einen Feldweg einfach abkürzen. Ökonomisch ist das nicht gerade. Weiterhin wechselte er immer wieder die Streckenführung. Und um es für uns total unübersichtlich zu machen war die Ortschaft Benkovac eine einzige großer Baustelle mit diversen Umleitungen. Allerdings waren wir augenscheinlich die einzigen, die sich an das Verbot der Einfahrt hielten. Alle anderen schienen einfach durch die Baustellen zu fahren.

Nach einem Umweg von etwa einer halben Stunde kamen wir in Novigrad an und hatten gleich einen wunderbaren Blick auf den kleinen Hafenort.

Zum Campingplatz Adria sol mussten wir am Hafen durch die Stadt hindurch fahren. Dort trafen wir um 15.00 Uhr ein und standen vor einer verschlossenen Schranke. Es war kein Hinweis auf das Check Inn zu finden und die Klingel schien auch nicht zu funktionieren. Badegäste, die sich in der Nähe aufhielten, konnten uns auch nicht weiterhelfen, sodass Elli in ein nahes Hotel ging, um nachzufragen. Mit den dort erlangten Informationen ging sie auf den Campingplatz, wo sich die Rezeption befand, während ich am Wohnmobil verblieb. Mit einmal öffnete sich die Schranke, blieb kurze Zeit offen und schloss sich wieder. Dieses Spielchen wiederholte sich mehrmals, aber immer so knapp, dass ich nicht durchfahren wollte. Als dann Sönke zurückkam, blieb sie länger offen, sodass wir einfahren konnten.

Auf dem Platz wählten wir den Stellplatz B 24 aus und verzichteten auf einen teureren Stellplatz direkt am Wasser, da das Wetter eh nicht vielversprechend aussah. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Wohnmobil und der Bar des Campingplatzes, bevor es am frühen Abend in den Fischerort zum Essen ging. Viele Restaurants wurden uns nicht geboten, sodass unsere Wahl auf die Konoba Mika fiel. Hierzu mussten wir in ein Mehrfamilienhaus in der zweiten Reihe aufsteigen, wo sich in der oberen Etage die Konoba fand, die mit einer Außenterrasse in den Hang hinein gebaut war. Die Einrichtung war spartanisch, das Essen und der Ausblick auf den Hafen aber sehr gut.

So gesättigt ging es auf den Platz zurück, wo wir den Abend in der Bar ausklingen ließen.

Senj (10.07.2013)

Bei unserer Abfahrt am Folgetag eröffnete uns die Rezeption, dass nur bar bezahlt werden könnte. Wir kratzten unsere letzten Kuna zusammen, um diesem Wunsch nachzukommen.

Danach sollte es wieder auf die N8 gehen, um die Küstenstraße weiter in Richtung Norden zu fahren. Leider spielte der Navi wieder einmal nicht mit, sodass wir auf die gute alte Karte zurückgriffen und uns über abenteuerliche Nebenstraßen bis Posedarfje und dann weiter nach Starigrad navigierten.

In Starigrad kam kurz die Idee auf, an einem der dortigen Campingplätze zu halten, um  den Nationalpark Paklenica zu besuchen. Da uns aber die Barmittel fehlten und ein Geldautomat nicht zu finden war, nahmen wir davon Abstand. Es ging dann über die N8 weiter in Richtung Norden. Hier war die Küstenstraße anspruchsvoll. Enge Kurven, Steigungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen machten gerade einmal eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 40 km/h möglich. Erst kurz vor Senj wurde die Strecke angenehmer.

Da es wieder einmal sehr warm war, beschlossen wir den Rest des Tages noch einmal auf dem Autokamp Skver zu stehen. Da wir recht früh ankamen, wählten wir zunächst einen Stellplatz in der ersten Reihe. Der von mir ausgewählte war Elli nicht recht, sodass wir kurz umzogen. Als wir dann endlich standen, ging es erst einmal ins Wasser. Mit dem Fortschreiten des Tages wurde auch der Platz immer voller. So kam es, dass wir Nachbarn bekamen, die sich wirklich bis auf knapp einen Meter an unser Wohnmobil stellten. Um das Ganze noch zu toppen, wurde auch noch eine Klimaanlage angeschaltet. Als dies war ausschlaggebend, dass wir uns noch einmal umstellten und wieder unter die Steilwand zogen. Hier hatten wir mehr Platz und mehr Ruhe. Der Blick aufs Meer war trotzdem vorhanden.

Gegen Abend ging es dann noch einmal in die Konoba Lavlji Dvor zum Abendessen. Der Service war zwar wieder sehr freundlich, das Essen aber nicht so gut wie beim ersten Mal. Vielleicht hätten wir doch ein anderes Restaurant ausprobieren sollen. Nach dem Essen gönnen wir uns erneut ein Getränk auf der lebhaften Plaza von Senj.

Das Abendprogramm bestand diesmal aus Beachball. Eigentlich wollten wir Federball spielen, mussten jedoch feststellen, dass wir keine Federbälle eingepackt hatten. Beachball war auch okay. Leider ließ sich Sönke nicht zu einem engagierten Spiel hinreißen.

Novigrad / Istrien (11.-13.07.2013)

Wir sind bereits um 06.30 Uhr wach und ich gehe nach einer kurzen Dusche zum Bäcker. Da wir für die eine Übernachtung nicht sonderlich viel ausgeladen hatten, waren wir bereits sehr früh zur Abfahrt bereit. Leider hatten wir vergessen am Vorabend zu zahlen, sodass wir erst einmal die halbe Stunde bis zur Öffnung der Rezeption warten musste. Einzig Sönke störte das nicht, da er so noch einmal ungestört im Internet unterwegs sein konnte.

Die Fahrt nach Istrien verlief ereignislos. Wir unterhielten uns unterwegs über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Campingplätze, die in unsere nähere Auswahl gekommen waren. Letztlich einigten wir uns darauf, zunächst den Campingplatz Sirena in Novigrad anzufahren, wo wir gegen 13.00 Uhr eintrafen.

Sönke und Elli machten sich ans Check Inn und erhielten eine Auswahl an Stellplätzen, die sie abgingen. Da der richtige nicht dabei war, wurde noch einmal an der Rezeption nachgefragt und man gab uns einen in Wassernähe. Der Stellplatz Nr. 70 kostete uns etwa 50 Euro für die Nacht. Er war komplett mit Kies planiert und auch nicht sonderlich groß. Allerdings verfügte er über ausreichend Schatten. Mit einer Belegung des Platzes hatte augenscheinlich keiner gerechnet, da unsere Platznachbarn diesen erst einmal von ihren Gegenständen befreien mussten.

Wieder ging es erst einmal in die Strandbar, nachdem wir uns eingerichtet hatten. Danach verbrachten wir die Zeit am Platz und im Meer. Gegen 18.00 Uhr ging es dann zu einem Restaurant auf dem Campingplatz. Hier setzte sich unser bereits gesammelter Eindruck fort – alles war etwas teurer. So kostete ein großes Bier auf dem Platz nun 24 Kuna und die Spaghetti Bolognese zum Abendessen war nicht nur teuer, sondern auch eine dürftige Portion.

Nach dem Abendessen bummelten wir noch etwas am Strand entlang. Den Steinbruch neben dem Campingplatz hatten wir den ganzen Tag über bereits gehört. Gestört hat er allerdings nicht sonderlich. Jetzt sahen wir auch das Schiff, das beladen worden war, wie es ablegte und hegten die Hoffnung, dass der nächste Tag ruhiger werden würde. Hier wurden wir leider enttäuscht, da am nächsten Morgen bereits der nächste Frachter festmachte.

Den Abend verbrachten wir dann auf Sönkes Wunsch hin wieder mit der ein oder anderen Partie Romme. In der Gesamtaddition gewann dann erstmals Sönke, da er im letzten Spiel einen Romme Hand hinlegte.

Am nächsten Morgen schlief Sönke erst einmal aus und stand auf, als wir bereits mit dem Frühstück fertig waren. Danach verbrachten wir den Tag in aller Gemütlichkeit auf dem Platz. Interessanterweise waren hier die Möwen noch zutraulicher als bisher erlebt. Sie ließen sich direkt am Platz füttern und kamen auch regelmäßig auf der Suche nach einer Futterquelle vorbei. Scheu zeigten sie dabei nicht.

Gegen 18.00 Uhr machten wir uns dann auf den kurzen Fußmarsch in die Stadt. Novigrad ist eine schöne, kleine Hafenstadt, deren Straßen schnell abgegangen waren. Nach dem Sightseeing suchten wir uns ein Restaurant mit Meerblick, um unser Abendessen zu uns zu nehmen.

Danach ging es wieder zum Campingplatz zurück. Da es in der Strandbar Livemusik gab, suchten wir diese noch auf und gönnten uns einen abschließenden Drink. Elli war eine der wenigen Zuhörer, die die Musiker immer wieder mit Applaus für ihre Musikdarbietungen honorierte.

Am Platz zurück hatte sich der Himmel mittlerweile zugezogen. Gewitterwolken hatten sich zusammengebraut und es fing schon an zu blitzen.

Regen blieb allerdings aus. Nur der erfrischende Windhauch, der mit dem Gewitter einherging, war angenehm.

München (13.-15.07.2013)

Am nächsten Tag stand unsere Rückreise an. Elli hatte bereits am Vortag bezahlt. Zuvor mussten wir noch die Sackgasse von unserem Stellplatz im Rückwärtsgang zurücklegen, um zur Entsorgung zu kommen. Nachdem dies erledigt war, fuhren wir um 09.15 Uhr vom Platz. Bei der Fahrt zur Hauptstraße fuhren wir an drei Wohnwagengespannen vorbei, die noch am Fahrbahnrand warteten. Diese trafen wir auf unserem Heimweg immer mal wieder.

Kurz vor der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien endet die Autobahn und hier fing dann auch der erste nennenswerte Stau an, der sich bis zur Grenze hinzog. Danach ging es bis etwa 4 Kilometer vor die Stadtgrenze von Koper wieder flüssig weiter, bevor wir auf den nächsten Stau trafen. Nachdem wir auch diesen hinter uns gelassen hatten, ging es ohne weitere Verkehrsstörungen weiter.

In Jesenice / Slowenien tankten wir noch einmal, um nicht wieder für teures Geld in Österreich den Tank füllen zu müssen. Diesen Stopp nutzten wir auch gleich, um uns ein Mittagessen zu gönnen. Danach ging es weiter nach Österreich. Auch hier lief wieder alles sehr gut. Keine einzige Verkehrsstörung. Sogar die Warteschlangen vor den Tunneldurchfahrten fehlten, sodass wir bereits gegen 15.00 Uhr in Flachau waren. Eigentlich wollten wir hier an Jausenstation Schauphof übernachten. Da es aber sehr früh am Tag war, beschlossen wir die verbleibende Zeit zu nutzen und noch etwas weiter zu fahren.

Schnell war als nächstes Ziel München ausgemacht, da wir die Stadt eh noch besichtigen wollten. Elli suchte einen Campingplatz raus und rief diesen an, um die Belegung zu erfragen. Den Campingplatz Thalkirchen in München erreichten wir fast problemlos.

Der Check Inn war schnell gemacht und ein Angestellter wies uns den Weg zu unserem Stellplatz, indem er mit seinem Motorroller vorweg fuhr. Danach orientierten wir uns erst einmal auf dem Gelände und mussten schnell feststellen, dass es zum einen sehr voll war und zweitens hier alles zu Geld gemacht wurde. Jeder Tropfen warmes Wasser musste bezahlt werden und selbst für einen Übersichtsplan musste man Geld bezahlen.

Für den Campingplatzaufenthalt erhielt man jedoch einen Gutschein für den Gasthof Hinterbrühl. Dieser lag nur einige wenige hundert Meter vom Campingplatz entfernt, sodass wir ihn zum Abendessen aufsuchen wollten.

Bei unserem Gang dorthin fielen uns an einer nahen Brücke jedoch die vielen Schaulustigen auf und wir mussten unsere Neugier befriedigen und auch nachschauen. So wurden wir Zeuge von einigen Jugendlichen, die ein Wehr im Ländkanal zum Surfen nutzten.

Im Gasthof Hinterbrühl angekommen, setzten wir uns in den Biergarten und genossen ein sehr gutes, wenn auch nicht gerade billiges Abendessen.

Obwohl der nächste Tag ein Sonntag war, ging es schon wieder sehr früh hoch. Voran dies lag, ob es der beginnende Abfahrtsverkehr oder das warme Wetter war, kann nicht gesagt werden. Nach dem Frühstück laden wir die Fahrräder ab und machen uns auf den Weg in die Innenstadt zum Sightseeing.

Zunächst geht es auf dem Isarradweg die etwa fünf Kilometer bis zum Maximilianeum entlang. Von dort folgen wir der Maximilianstraße bis zum Max-Joseph-Platz mit der Residenz und dem Residenztheater. Hier schließen wir uns Fahrräder an und machen uns zu Fuß auf den weiteren Weg.

Über die Dienerstraße geht es zum Marienplatz. Hier beginnt gerade der Christopher-Street-Day. Getränke werden aber leider noch nicht ausgeschenkt. Wir warten auf das Glockenspiel um 11.00 Uhr und Elli nutzt die Zeit, um an der nahen Touristeninformation eine Broschüre mit den Sehenswürdigkeiten zu besorgen.

Nach dem Glockenspiel geht es über den Alten Hof zum Hofbräuhaus. Von dort aus dann über die Gassen der Innenstadt zum Viktualienmarkt. Da es mittlerweile Mittagszeit war, gönnten wir uns im dortigen Biergarten einen Snack.

Danach ging es wieder zurück in die Fußgängerzone und über den Stachus / Karlsplatz ging es zur Frauenkirche.

Nachdem wir uns im Schatten der Frauenkirche einen Kaffee gegönnt hatten, ging es in Richtung Feldherrnhalle weiter. Hier trafen wir dann auf das nächste Straßenfest. Diesmal war es das Fest zur bayrisch-griechischen Freundschaft mit Gesangsdarbietungen und allerlei Genussständen. Über die Residenz ging es dann wieder zurück zu den Fahrrädern. Da wir mittlerweile von der Innenstadt genug gesehen hatten, machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg in Richtung Englischer Garten. Dazu ging es durch den Hofgarten und an der Staatskanzlei und Japanischem Teehaus vorbei.

Im Englischen Garten selbst überraschte uns die Größe dann doch. Und auch die Massen an Menschen, die hier unterwegs waren. Wir kämpften uns bis zum Chinesischen Turm durch und setzten uns dort noch einmal in den Biergarten, um den aufkommenden Durst zu löschen. Auch hier waren wieder Musikdarbietungen, diesmal allerdings traditionell bayrisch, zu genießen.

Nachdem wir uns lange genug ausgeruht hatten, ging es noch einmal an den Eisbach, um die dortigen Isarsurfer zu betrachten. Danach ging es am Isarradweg entlang zum Campingplatz zurück. Hier angekommen, gönnen wir uns erst einmal eine Dusche und relaxen etwas, bevor es am frühen Abend noch einmal zum Gasthof Hinterbrühl zum Abendessen geht. Diesmal erhalten wir einen  Platz mit Blick auf den Ländkanal und den Hinterbrühler See. Da das Lokal sich zusehends füllt, sperren wir uns auch nicht, dass sich noch ein Pärchen zu uns setzt, da wir ausreichend Platz an dem Tisch haben.

Nach dem wieder einmal gutem Essen geht es zurück zum Campingplatz. Hier stellt sich in den späten Abendstunden noch ein Highlight ein. Kurz vor Toresschluss erscheint noch ein Wohnmobil und erhält den Stellplatz neben uns zugewiesen. Die beiden Frauen machen es komplizierter als es ist. Zunächst dauert das Einparken seine Zeit. Danach machen sie sich erst einmal mit dem Wohnmobil vertraut, vergessen aber Strom anzuschließen und wundern sich, warum der Kühlschrank nicht funktioniert. Als sie dann aber alles soweit geklärt haben, kehrt auch langsam Ruhe auf dem Platz ein.

Rückreise (15.07.2013)

Der Rückreisetag beginnt bereits um 06.45 Uhr. Nachdem wir gefrühstückt hatten, ging es auch gleich los. Wir entschlossen uns zunächst dem Navi zu folgen. Dieser Entschluss hielt bis zur ersten großen Kreuzung. Hier stellten wir fest, dass er uns durch Innenstadt führen wollte und wechselten auf den Cityring. Die Fahrt über den Cityring bot uns auch die Gelegenheit, die unterschiedlichen Dieselpreise an den Tankstellen zu studieren.

Nachdem wir München hinter uns gelassen hatten, ging es zunächst noch einmal nach Herzogenaurach, wo wir einen Stopp am Adidas-Outletcenter einlegen wollten. Einziges Manko zu dieser Zeit – unser Tank war leer. Bereits vor der Autobahnabfahrt, war dies durch die entsprechende Kontrollleuchte angezeigt worden. Auf der Fahrt zum Outletcenter fand sich keine Tankstelle, sodass wir erst einmal unseren Besuch dort absolvierten, bevor es an die Suche nach einer Tankstelle ging. Diesen fanden wir dann mit Hilfe des Navi an der Erlangener Straße in Herzogenaurach.

Nach dem Tanken machten wir noch einen kurzen Stopp an einem nahen Einkaufsmarkt und kauften für unser Mittagessen ein. Danach sollte es über den nächsten Ort wieder in Richtung Autobahn gehen. Auch hier blieb uns unser Glück wieder treu. In der Ortschaft gab es eine Baustelle und wir mussten wieder einmal einen Umweg fahren, um unser Ziel zu erreichen.

Letztlich kamen wir mit einem kleinen Umweg auf der Autobahn an und nutzten gleich den ersten Parkplatz um eine Mittagsrast zu machen. Danach wurden nur noch die Kilometer bis nach Hause abgerissen, wo wir am späten Nachmittag ankamen.

Die dalamatische Küste entlang

Kroatien

(24.06.2009 bis 16.07.2009)

Los ging es gleich am letzten Schultag, am Mittwoch dem 24.06.2009.
Da wir beabsichtigten zunächst die dalmatische Küste zu erkunden, wollten wir über die Autobahn bis nach Split fahren.
Wir fuhren dann die A 38 und im weiteren Verlauf A 9 in Richtung München. Bei Hof wollten wir auf die A 93 wechseln, um bei Regensburg auf die A 3 zu kommen.
Das erste Problem trat kurz vor dem Kreuz Bayrisches Vogtland auf. Statt der Autobahn zu folgen, führte uns der Navi über eine ‘Abkürzung’. Es war eine landschaftlich reizvolle Strecke und fahrerisch war sie mit dem Wohnmobil auch eher als anspruchsvoll anzusehen.
Zu unserem Bedauern war die Anschlussstelle, die uns wieder auf die Autobahn führen sollte, gesperrt. Also erst mal in die andere Richtung und an der nächsten Abfahrt wenden. Danach ging’s dann in die eigentliche Richtung weiter.
An der Raststätte Donautal (auf der A 3) kauften wir dann die erforderlichen Vignetten für Österreich und Slowenien. Hier kamen wir auch kurz mit den Nutzern eines Mietmobils in Gespräch. Die hatten sich für einen Kurztrip nach Graz ein Mobil gemietet und leider nicht bedacht, dass sie knapp über den 3,5 t liegen. Dadurch wurden sie für Österreich go-Box-pflichtig, was sie stark nervte.
Unsere Fahrt ging nun im Regen weiter. In Österreich ging es über die A 8 und A9 bis nach Graz. Auf dem ersten Rastplatz hinter Graz, der letzte vor Slowenien, klappten wir dann die Betten runter und legten uns zum Schlafen.

Gegen sechs Uhr weckte uns dann doch der Betrieb auf der Raststätte. Ein schneller Kaffee und weiter ging es.
Vor dem Berufsverkehr huschten wir noch schnell durch Maribor. Danach ging es über die Landstraße bei Ptuj weiter bis zur kroatischen Grenze.

Nach der Grenze zu Kroatien hatten wir dann wieder Autobahn. Die führte uns nun runter bis ins sonnige Split, unserem Etappenziel. Hier trafen wir gegen 16:00 Uhr ein. Mittlerweile war es richtig schön warm geworden.
Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt war der Campingplatz im Örtchen Stobrec schnell gefunden. Da die Saison in Kroatien noch nicht begonnen hatte, war es auch noch günstig und leer. Wir quartierten uns für zwei Nächte ein, da am nächsten Tag Split selbst auf dem Programm stand.

Am Nachmittag haben wir dann noch eine kurze Stippvisite in den Ortskern von Stobrec gemacht. Das Dorfleben stellte sich idyllisch dar, mit Bocciaspielen und Kaffeehäusern. Etwas abgeschreckt hat uns, dass wir bei diesen Aktivitäten lediglich Männer wahrnahmen.

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus nach Split.

Direkt am Markt und damit neben der Altstadt war eine Haltestelle, so dass wir gleich loslegen konnten.
In der Altstadt kam es dann zu der fiesen Taubenattacke zu meinem Nachteil. Eine Taube hatte ihr Ei aus ihrem Nest, das ungefähr vier Meter über der Gasse in einer Hauswand lag, geschoben. Das Ei traf mich am Rücken und zerbrach.
Das Eigelb lief über das T-Shirt, so dass ich es erst mal ausziehen musste, damit Elli es schnell ausspülen konnte. Gott sei Dank war es angenehm warm.
Im Hafen von Split trafen wir dann noch auf die Jacht von Abramovic, dem Besitzer des Fußballclubs Chelsea. Ihn selbst sahen wir allerdings nicht.

Nach einigen Stunden Sightseeing und Shoppen auf dem Markt ging es dann mit dem Bus zurück zum Campingplatz.
Hier überarbeiteten wir beim Abendessen unsere weitere Reiseroute und beschlossen die Gelegenheit zu nutzen und doch noch weiter in Richtung Süden zu fahren. Dubrovnik schien uns als Ziel gerade recht.

So ging es am nächsten Morgen über die Küstenstraße in Richtung Süden.

Landschaftlich wieder eine sehr reizvolle Strecke, die uns auch kurz durch Bosnien-Herzegowina führte.

Da wir bereits gegen Mittag auf dem Campingplatz Solitudo in Dubrovnik ankamen, ging es nach einem kurzen Mittagssnack direkt mit dem Bus in die Innenstadt.
Die Altstadt liegt, ähnlich wie in Split, in der alten Festung der Stadt. Sie ist wirklich sehenswert und man kann wunderbar durch die kleinen Gassen bummeln.

Lediglich der Einzug haltende Kapitalismus ist etwas nervig. Ich kann nicht einsehen, dass man für den Gang über einen Stadtmauer auf noch Geld bezahlen soll.
Am frühen Abend ging es dann zurück auf den Campingplatz, um uns für die Tour am nächsten Morgen etwas zu entspannen.
Wir fanden auch noch die Zeit den Weg zum Strand auf uns zu nehmen, um noch eine Runde im Meer zu baden.
Das Abendessen nahmen wir dann am Wohnmobil zu uns, da uns die platzeigenen Restaurants nicht überzeugten und der Weg in die Stadt zu zeitintensiv war.

Zurück in Richtung Norden ging es am nächsten Tag erst mal wieder über die Küstenstraße.
Da in Ploce Hinweisschilder in Richtung Autobahn wiesen und wir zügig vorankommen wollten, wählten wir diesen Weg.
Leider war die Autobahn nach wenigen Kilometern wieder eine Baustelle und wir folgten der ausgeschilderten Umleitung durch das Hinterland. Auch wenn es sich hierbei wieder um eine ausgesprochen sehenswerte Strecke handelte, war sie doch mit ihren Serpentinen und Steigungen recht anspruchsvoll zu fahren.
Kurz vor Split wurden wir dann wieder auf die Autobahn geführt. Am ersten Rastplatz, der gerade neu gebaut wurde, machten wir eine kurze Pause und genossen den Blick auf den Nationalpark mit der Cetina-Schlucht.
Von hier aus ging es dann geradewegs weiter in Richtung Trogir, das als nächstes auf unserem Plan stand.
In dem Bereich wurden zwei Campingplätze ausgewiesen. Wir wählten den einfacheren Platz in Seget, da man von dort zu Fuß in den Ort gehen konnte. Das taten wir dann auch, da uns die Busfahrt in die Stadt als sinnlos erschien, bei dem geringen Fußweg, der vor uns lag.
In Trogir fing es dann erst mals an zu regnen. Wir nutzten die Zeit zu einem Getränk und teilten uns eine Pizza.

Hierbei hatten wir einen unverbauten Blick auf das Kastell von Trogir.
Danach bummelten wir wieder bei strahlendem Sonnenschein durch die Altstadt von Trogir. Elli’s Arbeitskollege, der zur selben Zeit unten war, trafen wir übrigens nicht.
Als wir mit dem Sightseeing fertig waren, fuhren Sönke und ich mit dem Bus zum Campingplatz zurück. Elli ging zu Fuß, um noch Obst einzukaufen.
Am Busbahnhof stellten wir noch fest, dass es eine Busverbindung nach Split gab, so dass man auch von dort die Tour nach Trogir machen könnte. und mit Sicherheit auf dem schöneren Campingplatz gestanden hätte.
Abends aßen wir dann in einem gemütlichen Restaurant am kleinen Hafen von Seget.

Nach so vielen Städten hatten wir dann beschlossen nun mal etwas Landschaft zu betrachten und fuhren am nächsten Tag die kurze Etappe zum Krka-Nationalpark.
Wir wählten das Autokamp Krka für 100 Kuna (~ 15 €) die Nacht. Von dort wollten wir mit dem Fahrrad zum Nationalpark fahren.
Ein abreisendes Wohnmobil machte uns noch darauf aufmerksam, dass man auch direkt nach Skradin auf den Parkplatz fahren könnte und von dort mit dem Schiff in den Park. Wir wollten aber mit den Fahrrädern fahren, da wir sie bisher noch nicht einmal heruntergeholt hatten.
Gesagt, getan. Der Route der Campingplatzbetreiberin gefolgt, ging es 5 Kilometer nur bergab. Das war erst mal schön, an die Rückfahrt dachte noch keiner.
Am Nebeneingang des Parks stellten wir die Räder ab und wanderten die circa 5 Kilometer zum eigentlichen Parkeingang.

Der Parkbesuch des Nationalparks Krka selbst war schon interessant. Die Wasserfälle beeindruckend.
Um 14 Uhr hatten wir dann den kleinen Parkbesuch beendet und nahmen im Restaurantbereich noch ein Getränk zu uns.
Hier beschlossen wir unsere Planung zu ändern und Sönke den Anstieg zum Campingplatz zurück nicht zuzumuten.
Sönke und Elli nahmen das Schiff zurück nach Skradin, während ich zunächst den Fußmarsch zum Abstellplatz der Fahrräder in Kauf nahm und von dort mit dem Fahrrad zum Wohnmobil zurückfahren wollte.
Bereits auf dem Fußmarsch fing es an zu regnen. Als ich an den Fahrrädern ankam, hatte es sich so richtig eingeregnet, so dass ich die Rückfahrt bei strömendem Regen antreten musste.
Bergauf war es leichter als ich es mir vorgestellt hatte. Die Strecke, für deren Abfahrt wir 10 Minuten gebraucht hatten, bewältigte ich in 19 Minuten.
Ein lauter Pfiff machte mich unterwegs noch darauf aufmerksam, dass der Rest meiner Familie im Trockenem saß und mit dem Dampfer kurz vorm Einlaufen in den Hafen war, da Elli mich erblickt hatte und mit dem Pfiff auf sich aufmerksam machen wollte.
Am Wohnmobil angekommen war ich pitschnass und wechselte erst mal die Klamotten. Dann vom Strom abgestöpselt und mit dem Wohnmobil wieder bergab.
Zurück bei den Fahrrädern war der Rest meiner Familie noch nicht eingetroffen. Ich lud also die Fahrräder allein auf und fuhr in Richtung Skradin.
Hier traf ich sie dann auch – in nagelneue Regenumhänge gewandet. Wie Elli mir mitteilte, haben sie dieses “Schnäppchen” für 10 € geschossen. Mit Einsetzen des Regens ist der Preis dieser Teile sprunghaft gestiegen.

Zurück auf dem Campingplatz ging es dann erst mal schön warm duschen.
Danach, der Regen hatte mittlerweile aufgehört und die Sonne kam heraus, setzten wir uns vor das Wohnmobil und genossen das schöne Wetter.

Das Abendessen nahmen wir im platzeigenen Restaurant zu uns. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war ausgesprochen gut, wie auch das Essen.
Nach einem abschließenden Slibowitz ging es dann ins Wohnmobil zurück. erst malig nahmen wir die TV-Anlage in diesem Urlaub in Betrieb, um das Endspiel der U21-EM zu sehen. Deutschlag schlug England übrigens 4:0.

Am nächsten Morgen holte Sönke die Brötchen vom Platzwart ab und wir frühstückten in aller Ruhe.
Über Skradin ging es dann auf der Landstraße bis zur nächsten Autobahnauffahrt.
Wieder auf der A 1 fuhren wir diesmal in Richtung Norden.
An der Ausfahrt Posedarje fuhren wir ab und folgten der D 106 in Richtung der Insel Pag.

Mit dem Verlauf der Strecke wurde es immer karger. Den Abschluss fand es dann auf der Insel Pag, wo nur noch Steine zu sehen waren.
An den wenigen Wasserstellen gab es zwar Vegetation, aber ansonsten war die Insel sehr trostlos.
Interessant fanden wir, dass die herumliegenden Steine genutzt wurden, um die ganze Insel mit Steinmauern zu durchziehen. Diese begrenzten Felder, die nur aus Steinflächen bestanden. Diesen Umstand mussten und konnten wir einfach nicht verstehen.

Auf Pag führte uns unser Weg zum Camping Strasko bei Novalja am Nordwestende der Insel.
Wir suchten uns einen Stellplatz im FKK-Bereich, der leider etwas stiefmütterliche behandelt wird, und genossen den Tag mit Sonnenbaden.
Abends nahmen wir dann wieder einmal das platzeigene Restaurantangebot in Anspruch.
Auf Grund des nicht so tollen Platzes beschlossen wir unsere weitere Routenplanung erneut zu modifizieren.
Nach einem kurzen Stopp in Porec, wo wir uns mit Sandra treffen wollten, sollte es dann auf unseren eigentlichen Campingplatz gehen.

So ging es dann am nächsten Morgen auch recht früh los. Die meisten Sachen hatten wir schon am Abend vorher wieder verstaut, so dass wir nur noch frühstücken mussten und das Wohnmobil aus dem Kiefernwäldchen wieder herausfahren mussten.
Die meiste Zeit nahm das Check-Out an dem Platz in Anspruch.
Alles in allem war es ein Platz, der uns überhaupt nicht überzeugt hatte.

Wir legten dann noch einen Tankstopp ein, um dann mit der Fähre wieder aufs Festland überzusetzen.

Der Fähranleger auf der Insel Pag war ein kleines Kassenhäuschen am Ende der Straße in einer Steinlandschaft. Mehr war da nicht.
Auf der anderen Seite in Prizna ging es dann erst mal satt den bergauf bis wir auf die Küstenstraße trafen.
Nun einfach der D 8 bis Rijeka folgen und dort auf die Schnellstraße in Richtung Istrien.
Das war jedenfalls der Plan. Leider machten uns die Stadtplaner in Rijeka einen Strich durch die Rechnung und sperrten das Autobahnteilstück Rijeka – Opatija.
Zunächst dachten wir, dass lediglich das Kreuz gesperrt ist, do dass wir es mit einem neuerlichen Anlauf aus Richtung Norden versuchten. Aber auch hier hatten wir Pech und wurden abgeleitet.
Wir folgten dann der ausgeschilderten Umleitung und waren froh, dass die Planer keine Feldwege gewählt hatten. Viel besser stellte sich die Stecke aber auch nicht dar und nach gut 30 Kilometern bergauf und bergab kamen wir langsam ins Zweifeln, ob wir noch richtig lagen.
Irgendwann sah Elli dann die Chance gekommen, von der Umleitungsstrecke, die uns vermutlich immer weiter von unserer eigentlichen Route abgebracht hätte, abzuweichen.
Als ich an einer Kreuzung kurz zweifelte und verhielt, hielt prompt ein Fahrzeugführer aus dem Gegenverkehr an und fragte uns freundlich, ob er helfen könne. Das wir die gesamte Kreuzung lahm legten schien ihn nicht zu stören.
Er bestätigte uns in unserem Entschluss, so das wir weiter Elli’s Strecke folgten. Dies war letztendlich auch von Erfolg gekrönt, so dass wir wieder auf die Schnellstraße kamen.

Nun ging es zügig weiter. Istrien hatten wir mittlerweile erreicht und folgten der Straße Richtung Adria.
In Porec angekommen fuhren wir direkt zum Campingplatz Lanterna.
Auf der Anfahrt stellten wir bereits fest, dass aus einem geplanten Stadtbummel in Porec nichts wird, da der Platz einfach zu weit weg liegt.
Nach dem Check-In kontaktierten wir erst mal Sandra, die ihre Zeit am Strand verbrachte.
Sie zeigte uns, wo sie untergekommen waren und wir wählten einen Stellplatz in der Nähe. Danach ging’s runter zum Strand. Der Weg dorthin war schon etwas abenteuerlich. Erst den Hügel runter und dann noch eine Treppe mit 140 Stufen an der Klippe hinab.
Am Strand trafen wir dann Andy und Sandra und sahen erst mals die kleine Emely. Wir verbrachten zusammen den Nachmittag bis uns ein Regenschauer zum Wohnmobil zurück trieb.

Am Wohnmobil genossen wir erst mal ein gemeinsame Tasse Kaffee. Sönke erkundete mit seinem Cityroller der Platz. Leider stürzte er dabei auf dem regennassen Untergrund, zog sich aber keine ernsthaften Verletzungen zu.
Auf jeden Fall war damit die Nutzung des Cityrollers im Urlaub aus seiner Sicht erledigt.
Da wir uns nicht so häufig zu Gesicht bekommen, verbrachten wir auf den Abend im verwandtschaftlichen Kreis.

Wir aßen in einem Restaurant auf dem Platz zu Abend und bekamen dabei noch die Wahl zum ‘Mr. Lanterna’ geboten.

Zurück am Wohnmobil verstauten wir dann wieder unser Hab und Gut, da wir am nächsten Tag früh weiter wollten.

Gesagt, getan. Ein schnelles Frühstück – Sönke stand gar nicht erst auf – und es ging los.
In Porec kauften wir noch kurz beim Lidl ein, um unsere Vorräte für Valalta aufzufüllen und los ging’s.
Die gut 50 Kilometer nach Rovinj hatten wir schnell zurückgelegt und den Campingplatz Valalta fanden wir im Schlaf, da wir ja mittlerweile häufig genug dort waren.
Gegen 11:00 Uhr hatten wir das Check-In hinter uns und konnten uns auf die Platzsuche machen.
Zunächst fuhren wir wieder in den alten Bereich des Campingplatzes. Hier schien zunächst alles gut gefüllt zu sein. Umso dichter wir unserem alten Platz kamen, umso lichter wurden die Reihen.

Auf dem ersten adäquaten Platz parkten wir erst mal, um den Rest zu Fuß zu erledigen. Zu unserem Erstaunen fanden wir unseren Platz vom letzten Jahr leer, so dass wir uns spontan entschieden, den Platz (Parzelle 1116) wieder zu wählen. Gewohntes macht es einfach leichter.
Nach dem Aufbauen ging es erst mal zu einem Begrüßungssnack mit Getränk in die Saline.

Die anschließenden Tage auf dem Campingplatz genossen wir, insbesondere die Restaurantangebote im näheren Umfeld.

Die Zeit des Relaxens wurde durch einige Kurzbesuche in Rovinj unterbrochen. Alles in allem hatte die Stadt aber nichts Neues zu bieten.

Und natürlich wurde die Eintönigkeit durch Sönkes Geburtstag etwas unterbrochen.

Am Freitag, kurz vor Ende unseres Urlaubs, trafen dann Swen, Cathrin und Tom ein. Für Sönke war die Welt jetzt in Ordnung und er war die meiste Zeit mit Tom unterwegs.
Gemeinsam unternahmen wir dann noch einige Ausflüge in die Stadt bis die Zeit unserer Abreise am Mittwoch gekommen war.

Los ging es gegen 11:00 Uhr. Schnell waren die letzten Sachen verstaut und wir duschten noch einmal. Dann verabschiedeten wir uns von Swen, Cathrin und Tom.
Nach dem Check-Out ging es los. Wir kamen zügig voran und erreichten bereits am frühen Nachmittag den Karawankentunnel.
Nach wenigen Stunden war Österreich passiert und wir nutzten die letzte Tankstelle vor der Grenze um noch einmal günstig zu tanken.
Danach ging es über die B 20 weiter. Leider zog es sich hier etwas, da der Lkw-Verkehr doch nicht so schnell unterwegs war.
Mit Erreichen der A 3 erhöhte sich die Durchschnittsgeschwindigkeit wieder. Wir wählten erneut die Streckenführung über die A 93 und im weiteren Verlauf die A 9 bis zur A 14.
Auf der A 14 ließ der Verkehr dann schlagartig nach und auf der A 38 waren wir fast allein unterwegs.
Gegen 02:00 Uhr nachts hatten wir es dann geschafft und waren wieder zu Hause angekommen.