Männertour an die Ostseeküste

Ostseeküste nur mit Sönke 

Herbst 2007

Die Herbstferien standen vor der Tür und wir wollten wieder einmal mit dem Wohnmobil auf Tour.
Elli war leider beruflich nicht abkömmlich, so dass Sönke und ich kurz entschlossen allein auf Tour gingen. Schnell war die Ostseeküste als Reiseziel gefunden, da wir erhofften, dort noch etwas Sonne zu finden.

Die erste Etappe der Tour führte uns nach Fehmarn. Unmittelbar hinter der Fehmarnsundbrücke liegt der Campingplatz Miramar, den wir für die erste Übernachtung wählten.
Bereits am frühen Nachmittag trafen wir dort ein und verbrachten die letzten sonnigen Stunden des Tages mit einem Bummel am Strand entlang nach Fehmarnsund.
Von dort ging es dann an der Landstraße entlang zum Campingplatz zurück.

Auf dem Rückweg konnten wir dann noch Feldfasane beobachten, die sich im angrenzenden Rübenfeld aufhielten.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Kiel. Hier wählten wir den Wohnmobilstellplatz in Wik zum Übernachten. Der Platz liegt direkt an der Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal und bietet einen wunderbaren Blick auf den Schiffsverkehr.

Glücklicherweise erhielten wir auch noch einen Stellplatz in der ersten Reihe und konnten so am Nachmittag die Vorteile des Ausblicks bei Kaffee und Keksen genießen.
Zuvor waren wir noch mit dem Bus in die Innenstadt von Kiel gefahren, wo wir das imposante Panorama mit den Fährschiffen direkt in der Stadtmitte genossen.
Glücklicherweise fuhr auch noch ein Schiff aus dem Hafen, so dass wir einen runden Aufenthalt hatten.

Der nächste Tag führte uns dann, bei nasskaltem Wetter, nach Grömitz. Da die Distanz nicht sehr groß war, kamen wir bereits am späten Vormittag an und stellen uns auf den Wohnmobilstellplatz Grömitz. Dieser liegt nahe dem Zentrum. Es handelte sich um eine befestigten Parkplatz (mit etwas Gefälle) und Ver- und Entsorgung.
Den Tag verbrachten wir damit, durch den Ort zu bummeln. Außerdem mussten wir Sönke eine neue Jacke kaufen, da wir mit derart kaltem Wetter nicht gerechnet hatten.

So ausgerüstet ging es dann zur Strandpromenade und nach der Begehung der Seebrücke bei nasskaltem Wetter, stärkten wir uns erstmal in einem Strandcafe.

Am nächsten Morgen nutzten wir dann noch die auf dem Platz befindliche Entsorgungsstation und füllten auch etwas Wasser auf, bevor es weiterging.
Wieder war nur eine kurze Etappe eingeplant. Diesmal sollte es nach Scharbeutz gehen.
Den Stellplatz in Scharbeutz hatte ich auf einer Fahrradtour in diesem Jahr bereits gesehen.

Nachdem wir uns angeschlossen hatten, luden wir die Fahrräder aus und steuerten das Sealife in Timmendorfer Strand an.

Auf dem Weg dorthin kamen wir an der Ostsee-Therme vorbei und beschlossen diese am nächsten Tag noch zu besuchen.
Auf dem Parkplatz der Therme stand ein Wohnmobil, das uns bekannt vorkam. Bei näherem Hinschauen stellten wir fest, das es das Mobil der Familie Kolmey war. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass auch sie an der Ostsee unterwegs waren.
Auf einen Bon schrieb ich eine Nachricht und heftete sie hinter den Scheibenwischer, da sich die Drei augenscheinlich in der Therme aufhielten.
Sönke und ich setzten unsere Tour fort und besuchten Sealife. Gott sei Dank hatte Sönke freien Eintritt, da ich mich ansonsten über den finanziellen Aufwand für dieses mittelmäßige Aquarium geärgert hätte. So ging es und der Besuch war nach etwas über einer Stunde und dem Kauf eines Gummitieres erledigt – dachten wir. Leider musste Sönke den gesamten Weg durch das Aquarium noch einmal machen, da er seine mitgeführten Sachen (Handschuhe, Schlüssel) an einem Becken abgelegt hatte und dort liegen ließ. Die Gegenstände waren Gott sei Dank bereits abgegeben worden, so dass wir dann wieder vervollständigt den Rückweg antreten konnten.
An der Therme stellten wir dann fest, dass das Wohnmobil von Uwe und Gerti immer noch am alten Platz stand. Da wir Zeit und Hunger hatten, suchten wir die Gaststätte der Therme auf und aßen etwas.
Von hier konnte man hineinschauen und es dauerte nicht lange bis wir die Drei sahen und uns bemerkbar machen konnten.
Das folgende Hallo war groß. Obwohl sie gerade vom Stellplatz in Scharbeutz gekommen waren, beschlossen sie sich noch einmal dort aufzustellen.
Die Kinder konnten zusammen spielen und wir setzten uns nach einem gemeinsamen Abendessen bei einem Glas Wein zusammen.

Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege wieder.
Sönke und ich fuhren zur Ostsee-Therme und verbrachten dort einige Stunden bevor es nach Travemünde weiterging.
Den Stellplatz am Fischereihafen erreichten wir nach dem Mittag und machten uns dann auf den Weg die Uferpromenade entlang.

Im Bereich des Skandinavienkais setzten wir uns dann in ein Cafe und nahmen einen Snack zu uns. Danach ging es weiter bis zur Strandpromenade.

Den Abend verbrachten wir dann gemütlich im Wohnmobil, mit dem wir erneut einen Platz in der ersten Reihe erhalten hatten und aufs Wasser schauen konnten.

Weitergehen sollte es nun an der Ostseeküste entlang in Richtung Osten.
Wir hatten uns vorgenommen die Autofähre nach Priwall rüber zu nehmen. Während der Fährfahrt kam es zu Begegnungsverkehr mit den Skandinavienfähren, was die Überfahrt zu einem Erlebnis machte.
Der Fähreinweiser wies uns freundlicherweise noch darauf hin, dass wir im weiteren Verlauf nicht über Harkensee fahren sollten, da sich dort eine Brücke mit einer Breite von lediglich knapp über 2 Metern befindet. Diese Strecke hatte der Navi natürlich gewählt und wir fuhren mit der Karte weiter.
Unser Ziel Boltenhagen war schnell über die idyllische Landstraße erreicht. Hier gab es eine große Auswahl an Stellplätzen und wir entschieden uns für Krämer’s Wohnmobilhafen, da er uns von Reni empfohlen wurde.
Nachdem wir einen Stellplatz erhalten hatten, ging es erst einmal Boltenhagen zu erkunden.
Über die Uferpromenade ging es zu Fuß zur Seebrücke. Nachdem wir den Ortskern erkundet hatten, setzten wir uns in einem Imbiss und nahmen eine Kleinigkeit zu uns.
Danach gönnte sich Sönke etwas Spaß am Trampolin.

Den Abend verbrachten wir dann wieder im Wohnmobil. Diesmal allerdings mit einer kleinen Panne. Mit einmal hatten wir keinen Strom mehr. Die Fehlersuche führte letztlich zu einer Aufbausicherung. Leider hatten wir keine Reserve dabei. Während ich mit dem Aus- und Einbau beschäftigt war, schnappte sich Sönke die defekte Sicherung und suchte bei den anderen Wohnmobilisten nach Ersatz. Er wurde auch fündig, so dass wir wieder über Strom verfügten. Noch schnell ein kleines Dankeschön zum edlen Helfer gebracht, dann konnte der Abend in trauter Zweisamkeit weitergehen.

Auch den nächsten Tag verbrachten wir noch in Boltenhagen.
Neben viel Relaxen bei Sonnenschein, den wir mittlerweile hatten, machten wir eine Fahrt mit dem Schiff, die durch die Bucht und zum Truppenübungsplatz Tarnewitz führte.

Während der gesamten Fahrt hielten wir uns auf dem Oberdeck auf. Es war zwar sonnig, aber auf See auf sehr kalt. Dennoch genossen wir die Fahrt.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit gammeln.

Lange hatten wir überlegt, wie unsere Fahrt weitergehen soll. Letztlich einigten wir uns darauf nach Rügen zu fahren, da Sönke die Insel noch nicht gesehen hatte.
Wir fuhren deshalb am nächsten Tag über die Ostseeautobahn bis Stralsund und dann über die neue Rügenbrücke auf die Insel.
Weiter ging es nach Prora, wo wir uns den KdF-Bau aus der Nazizeit anschauten.

Danach ging es auf den Wohnmobilstellplatz in Binz. Der Platz liegt sehr zentral und in der Nähe von mehreren Einkaufsmöglichkeiten.
Wir nutzten den Rest des Tages um zur Seebrücke zu bummeln.

Auf dem Rückweg ging es Schmachter See entlang.
Den Nachmittag verbrachte Sönke damit riesige Haufen aus dem herabgefallenen Laub zusammenzustellen und danach wieder zu verteilen.

Den nächsten Tag ging es dann an die Spitze der Insel zum Kap Arkona.
Wir parkten für teueres Geld auf dem Parkplatz in Puttgarden und mussten dann noch einmal für die Bimmelbahn zum Kap Arkona zahlen. Insgesamt ein teures Vergnügen.

Das Wetter war sehr regnerisch, was der einzige Trost war, als wir die Bahn bezahlten. Am Kap Arkona machten wir erstmal einen Abstieg die Kreideklippen hinab.
Nach der Besichtigungstour gönnten wir uns in einem Restaurant erstmal eine Currywurst und ein warmes Getränk.

Zunächst wollten wir einen Stellplatz in der Nähe nehmen, entschieden uns dann aber doch um, da es noch früh am Tag war, und fuhren über Lohme direkt zum Parkplatz Rusewase.
Unmittelbar hinter der Ortschaft Hagen liegt der Parkplatz am Eingang zum Nationalpark Jasmund.
Hier gibt es einen Bereich, an dem man mit Wohnmobilen stehen kann und auch Strom erhält.
Nachdem wir unseren Stellplatz bezogen hatten, gingen wir zu Fuß zur Stubbenkammer.

Dort genossen wir die Viktoriasicht und bummelten noch etwas über die Wanderwege.
Den Rückweg bewältigten wir mit dem Bus und verbrachten den Rest des Abends am Wohnmobil.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit dem Wohnmobil durch den Nationalpark Jasmund bis nach Sassnitz.
Hier machten wir einen kurzen Bummel am Fuß der Kreideklippen entlang und versuchten Fossilien und Bernstein zu finden.

Ersteres gelang uns, bei dem anderen hatten wir wieder einmal kein Glück.

Danach ging es noch in den Hafen von Sassnitz, wo wir an den Geschäften entlang bummelten und uns das U-Boot von außen anschauten.
Über die neue, imposante Fußgängerbrücke ging es dann zum Wohnmobil zurück.
Wir machten dann noch einen Abstecher an die Seebrücke in Sellin, bevor wir die Fahrt zu unserem Stellplatz fortsetzten.

Als Ziel hatten wir uns einen Platz in Poseritz ausgesucht. Hier sollte Platz für 3 Wohnmobile sein, Strom gab es auch und bei Verzehr im Restaurant war der Platz kostenfrei.
Den Platz am Lindenhof fanden wir dann auch und wurden auf dem Hinterhof platziert.
Nach einer kurzen Erkundungstour durch den Ort setzten wir uns in die Gaststätte und spielten Siedler von Catan.
Abends nahmen wir das gute Essen im Restaurant in Anspruch und legten uns dann recht früh schlafen.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach einem Bäcker und wurde letztlich in einem Kiosk fündig.
Nach dem Frühstück traten wir dann die Heimfahrt an.
Damit uns die Strecke nicht nur über die Autobahn führte sind wir bei Rostock auf die BAB 19 abgebogen und haben uns dann ab Pritzwalk über Landstraßen nach Harsum durchgeschlagen.

Radtour am Plöner See

Dersau am Plöner See

In 2007 war erstmalig Olli mit von der Partie.
Nach einer kurzen Planungsphase entschlossen wir uns für den Naturpark Holsteinische Schweiz als Reiseziel.
Ansgar hatte im Internet eine adäquate Unterkunft, die Wohlfühlvilla in Dersau am Plöner See, aufgetan, die wir dann auch buchten.

Am 08.09.2007 reisten wir dann mit zwei Pkw an.
Nach dem Einräumen und der Zimmervergabe genehmigten wir uns erst mal ein Getränk auf der Terrasse.
Dabei stellte Lars fest, wie ich ihm bereits vorher mitgeteilt hatte, dass sein Fahrradmantel porös war und ausgewechselt werden musste.

Nachdem das geschafft war, machten wir eine kurze Eingewöhnungstour am Plöner See entlang bis Ascheberg.
Dort angekommen, hatten wir den Scheitelpunkt unserer Tour erreicht und nahmen nochmals einige Getränke zu uns, bevor wir zur Unterkunft zurückkehrten.
Hier angekommen machten wir uns erst mal mit dem weiteren Zeitvertreib, neben Fahrrad fahren, vertraut. Wir spielten Darts und Doppelkopf.

Am nächsten Tag stand die erste richtige Tour auf dem Programm.

Bei wunderbarem Wetter ging es zunächst in Richtung Stocksee. Von dort aus über Damsdorf und Tensfeld in Richtung Wildpark und Erlebniswald Trappenkamp, den wir als Etappenziel auserkoren hatten.
Lediglich das Erreichen des Ziels erwies sich als etwas schwierig, da zwischen uns und dem Wildpark eine Autobahn im Entstehen war.
Letztendlich fuhren wir dann einfach über die neue Asphaltdecke der noch nicht freigegebenen Autobahn, um unser Ziel zu erreichen.
Am Eingang des Wildparks stellten wir fest, dass das Lokal lediglich über das Eingangstor zu erreichen schien. Wir waren nicht gewillt für eine kurze Rast auch noch Eintritt zu zahlen und beschlossen unsere Fahrt einfach fortzusetzen.

Wir nahmen den Fahrradweg in Richtung der Ortschaft Trappenkamp und stellten zu unserem Erstaunen fest, dass dieser über einen Seiteneingang durch den Wildpark führt und man so ohne Eintritt in diesen gelangt.

Jetzt stand einer Pause im Park nichts entgegen und auf der direkten Fahrt hinaus konnten wir auch noch einen Blick auf das Wildschweingehege werfen.
Von Trappenkamp aus ging es dann in Richtung Belau, in der Hoffnung auf hier eine gute Station für eine Rast zu finden. Die Fahrradkarte wies jedenfalls eine solche aus. Als wir vor der Adresse standen, teilte uns ein Anwohner mit, dass die Bewirtung bereits vor Jahren eingestellt wurde. Er gab uns aber einen Tipp für eine Lokalität in der Nähe.
Also wieder zurück und diese angefahren. Auf dem Weg zum Gasthaus Altekoppel hatten wir dann sogar die Möglichkeit mal wieder durchs Gelände zu fahren.
Das Lokal selbst erwies sich als so gut, dass keiner von uns richtig Lust hatte, wieder aufzustehen und die Fahrt fortzusetzen.
Leider hatten wir keine andere Wahl, entschieden uns aber für den direkten Weg zurück, so dass wir nach ca. 54 Kilometern wieder am Ferienhaus waren.

Der nächste Tag ist schnell erzählt – Regen, Regen, Regen.
Vormittags, als das Wetter noch nicht ganz so schlecht war, verbrachten wir die Zeit in Plön.

Als wir dann am Nachmittag noch einmal eine Tour in Richtung Plön ansetzten, fing es richtig an zu regnen, so dass wir uns nach 5 gefahrenen Kilometer unterstellen mussten.
Wir warteten ab, ob sich das Wetter zu unseren Gunsten entwickelt und als es dies nicht tat, fuhren wir zurück und brachen die Tour ab.
Stattdessen verbrachten wird den Rest des Tages in der Ferienwohnung.

Der nächste Tag stand wieder im Zeichen von Fahrrad fahren.
Geplant und auch durchgeführt war eine Strecke um den Plöner See, die wir entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Angriff nahmen.

Zunächst ging es über Godau und das Nehmtener Forsthaus bis nach Bosau.
Von dort aus ging es ab vom Fahrzeugverkehr über Sandkaten und Timmdorf bis nach Grebin. Hier fanden wir eine schöne, alte und verräucherte Gaststätte für ein wirklich gutes Mittagessen.

Danach ging es dann von Grebin in Richtung Plön. Am Seeufer entlang folgten wir dem Radweg bis zur Prinzeninsel, wo wir an der dortigen Lokalität eine weitere Rast einlegten.

Nach dieser Pause ging es dann am Seeufer weiter bis wir wieder in Dersau ankamen.
Insgesamt hatten wir knapp 56 Kilometer in 2,5 Stunden zurückgelegt.

Auch am nächsten Tag legten wir knapp 54 Kilometer in der gleichen Zeit zurück.
Diesmal sollte uns die Fahrt in Richtung Norden führen.
Zunächst fuhren wir nach Plön und dann an einer Strecke am Kleinen Plöner See entlang.
Die idyllische Strecke führte uns bis nach Preetz, wo wir nach einigem Suchen uns auf eine Gaststätte für die Mittagspause einigten.
Danach ging es zurück über die Ortschaften Kühren und Bundhorst nach Ascheberg.
Hier versuchten wir, nach einer kurzen Pause an einem Campingplatz, nochmal eine andere Fahrradstrecke, nämlich direkt am See entlang, zu erkunden. Wir scheiterten jedoch sowohl an der schlechten Beschilderung, wie auch den baulichen Gegebenheiten, so dass wir letztendlich wieder auf den Radweg an der Hauptstraße zurückkehrten und diesem bekannten Weg zurück nach Dersau folgten.

Für den nächsten Tag hatten wir uns ein Highlight vorgenommen – eine Tour an die Ostseeküste.
Nach ersten Streckenberechnungen stand uns eine Tour von etwa 80 Kilometern bevor.
Wir starteten recht früh und fuhren zunächst über Marienhöh in Richtung Pehmerfelde. Von dort ging es über Feldwege und Nebenstraßen bis nach Weitewelt.

Auf der Anfahrt nach Weitewelt verabschiedete sich Lars dann aus der Fahrgemeinschaft, da er Zahnschmerzen hatte und mit diesen nicht weiterfahren konnte.
Nur noch zu Dritt traten wir die weitere Fahrt an. Über Seekamp, Glasauer Ziegelei, Sarau und Siblin ging es nach Gießelrade. Hier wies die Karte eine Nebenstrecke in Richtung Pönitz aus, der wir folgen wollten.
Dazu fuhren wir zunächst über eine äußerst schlechte Wegstrecke zu einem nahen Gehöft. Wir erkundeten dort alle drei Möglichkeiten weiterzukommen. Alle verliefen sich jedoch, so dass wir letztlich wieder zurück mussten.
Nun ging es weiter in Richtung Gleschendorf. Wir folgten ab hier den Hinweisschildern in Richtung Haffkrug / Scharbeutz.
Leider waren diese sehr lückenhaft aufgestellt, so dass es immer wieder zu Zweifeln über die Richtigkeit der Strecke kam. Letztendlich fuhren wir in Richtung Haffkrug auf einem leichten Umweg über die Ortschaften Klingberg und Gronenberg.
In Gronenberg, bei dem dortigen Anstieg, stellte Ansgar fest, dass irgendetwas mit seinem vorderen Laufrad nicht stimmte. Zunächst konnte keine Ursache ausgemacht werden. Wir fanden eine Verschleißstelle am Mantel und vermuteten zunächst die Bremse als Verursacher. Im Endeffekt stellte sich seine Vorderradnarbe als Verursacher heraus.

Die war gebrochen und ab Haffkrug ging gar nichts mehr.
Es bewahrheitete sich erneut, dass keine Tour ohne eine Panne bei Ansgar absolviert werden kann.
Ansgar schob dann sein Fahrrad in meiner Begleitung an der Uferpromenade entlang, währenddessen Olli vorfuhr und ein Fahrradgeschäft ausfindig machte.
Die Wartezeit während der Reparatur verbrachten wir an einem Imbiss an der Ostseeküste.
Nach der langen Pause fiel es uns schwer wieder in Tritt zu kommen.
Von Scharbeutz ging es über eine lange, ansteigende Gerade an der Bundesstraße entlang bis nach Ahrensbök. Dort bogen wir in Richtung Sarau ab. Die schlechte Wegstrecke der Hinfahrt wollten wir unbedingt vermeiden.
Nachdem wir Sarau erreicht hatten, ging es zügig voran. Lediglich die letzte Steigung zwischen der Ziegelei Nehmten und Marienhöh verlangte uns noch einmal alles ab, da sie sich ganz schön zog.
Zurück in Dersau stellten wir fest, dass wir letztlich dann doch 96 Kilometer zurückgelegt hatten und dies in einer Zeit von 4,5 Stunden.
An diesem Abend gönnten wir uns dann ein Essen in einem Lokal in Dersau – insbesondere da es der letzte Abend von Lars und Olli war.

Beide fuhren noch am Abend nach Hause – Olli hatte Termin und Lars Zahnschmerzen.

Ansgar und ich verbrachten den letzten Tag unseres Urlaubs mit einer Fahrt nach Malente und Eutin.
Malente war schnell besichtigt, in Eutin ließen wir uns etwas mehr Zeit und genossen die Zeit in der Fußgängerzone und am Markplatz mit Bummeln.
Danach war auch für uns beide der Urlaub beendet und es ging am nächsten Tag zurück nach Hildesheim.

Datum TRP TIME AVS Vmax
08.09.2007 12,19 00:38:17 19,12 35,9
09.09.2007 53,89 02:37:22 20,55 53,8
11.09.2007 55,89 02:32:01 22,06 57,0
12.09.2007 54,03 02:33:14 21,18 57,0
13.09.2007 95,84 04:22:41 21,88 57,2
 Gesamt 271,84 12:43:35  

 

Noch einmal nach Istrien

Kroatien 2007

Auch in diesem Sommer sollte es wieder nach Kroatien gehen.
Wir brauchen einfach die Sonne und die Entspannung, die uns der Urlaub dort bietet.
Diesmal konnten wir etwas früher starten, da Sönke umgeschult wurde und die Grundschule dementsprechend früher beendet war.
Es ging, nach einer kurzen Vorbereitungszeit, also gleich los. Und dies war damit auch die erste längere Urlaubstour mit dem neuen Wohnmobil.

Wir starteten wieder gegen Mittag und machten unsere erste Pause bei Göttingen, um etwas zu essen. Danach ging es über die A 7 und die A 3 weiter. Bei Regensburg machten wir dann doch den ersten Tankstopp. Das freute uns schon etwas, da wir mit dem alten Mobil immer schon in Geiselwind an die Tankstelle ran mussten und jetzt hatten wir auch noch eine Reserve.
Wir fuhren dann auf der A 3 weiter bis Straubing.
Auch dieses Mal wählten wir die Strecke über die B 20. Bei Tittmoning passierte es dann. Mittlerweile war es dunkel geworden und bei der Ausfahrt aus dem südlichen Tor schätzte ich den Seitenabstand falsch ein und der Außenspiegel schrammte leicht am alten Gemäuer lang. Damit hatte das Mobil nun auch seinen ersten leichten Schaden und nach einigen Selbstvorwürfen ging es dann weiter.
Ab Salzburg folgten wir dann der A 10 weiter. Wie jedes Jahr wollte ich erstmal die Tunnel bewältigen, bevor ich mich hinlegte.
Die Familie schlief schon als wir den Katschbergtunnel passierten. Auf dem Parkplatz Rennweg fuhr ich dann ran und wollte es mir auch gemütlich machen. Wie eigentlich jedes Jahr fand ich keinen Schlaf, sodass es nach zwei Stunden Ruhe dann doch weiterging.

Auch dieses Jahr fuhren wir wieder über Italien an. Am Rastplatz Dreiländereck habe ich dann noch kurz getankt und weiter ging’s.
Bis auf Höhe Udine hielt ich noch gut durch. Als dann der Morgen dämmerte übernahm Elli den Fahrerpart und ich konnte es mir auf dem Beifahrersitz gemütlich machen.
Hier schlief ich auch bis wir den Rastplatz bei Triest erreichten. Nach einem kurzen Frühstück wechselten wir wieder und ich steuerte uns durch Triest. Es war wieder mit den üblichen Wirrungen über den richtigen Weg verbunden. Das Straßennetz und die Beschilderung dieser Stadt ist für uns immer wieder verwirrend. Der Navi führte uns zwar vernünftig, aber es gehörte viel Selbstbeherrschung dazu ihm wirklich zu vertrauen.
Die Strecke in Slowenien und Kroatien fuhr sich dann wie von selbst.

Der Tag wurde immer wärmer und am frühen Vormittag erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein den Campingplatz Valalta.
Nach der kurzen Voranmeldung fuhren wir auf den Platz und suchten eine Parzelle für unser Mobil. Zunächst waren Elli und Sönke im Bereich der letzten Jahre unterwegs, wurden aber nicht fündig. Ich schaute derweil im Bereich der kleinen Bucht. Ziel war es, dass wir wieder dicht am Wasser stehen.
Letztlich wurde Elli hinter Waschhaus Nr. 8 fündig. Der Stellplatz 1122 lag zwar am Hauptweg, aber auch in zweiter Reihe zum Wasser, so dass wir uns dann für ihn entschieden.
Schnell noch das Wohnmobil aufgestellt und dann erstmal richtig relaxt. Sönke zog gleich zum Wasser ab.

Die darauffolgenden Tage verbrachten wir mit viel Entspannung, Schnorcheln und Paddeln.

Abends fuhren wir dann ab und zu mal mit dem Bus in die Stadt um etwas zu bummeln.

Eine andere Abendveranstaltung war die Fahrt mit dem Fahrrad zum Kazun. Das machten wir allein zweimal, da uns das Essen immer noch gut mundete.
Ansonsten waren wir in den zwei Wochen unseres Aufenthaltes eher träge.

Einzig Elli fuhr regelmäßig morgens mit dem Fahrrad in die Stadt, um auf dem Markt einzukaufen.

Unser Stellplatz selbst war sehr schön. Einziges Manko waren die Wespen, die irgendwo in einer nahen Hecke ihren Bau hatten und zu jedem Frühstück erschienen.

Sönke Kontakte während der Urlaubszeit hielten sich in Grenzen. Immer wieder suchte er nach Tom. Angefreundet hat er sich mit Lorenzo, der aber ganz schön anstrengend in seiner Art war, so dass Sönke dann doch die meiste Zeit allein verbrachte.
Allerdings nahm er auch endlich mal die Angebote des Campingplatzes in Anspruch. So war dieses Jahr eine Teilnahme an der Piratenfahrt durch ihn gebucht worden.

Highlight der Zeit auf dem Platz war dann der Brand auf der gegenüberliegenden Buchtseite. Zunächst nahmen wir nur die Flugzeuggeräusche wahr, was uns aber nicht wunderte, da Fluglärm über Valalta relativ normal ist. Als wir dann sahen, dass es sich um ein Löschflugzeug handelt, gingen wir zum Wasser, um die Situation näher zu betrachten.
Der Brand selbst war auf der abgewandten Seite, so dass wir nur das Flugzeug in unsere Richtung kommen sahen und dann den Wasserablass beobachten konnten.

Das Flugzeug flog unzählige Male über uns hinweg, so dass wir ausreichend Zeit für Fotos hatten. Letztlich wurde das Feuer gelöscht und wir bekamen auch keinen weiteren Brand mit.
Im Gegensatz zu Griechenland, die auch auf Grund der Trockenheit viele Brände hatten, hatten wir es noch gut erwischt.

Ein weiteres Highlight war das genaue Gegenteil. Eines späten Nachmittags zog ein Gewitter auf. Es kam so plötzlich, wie es später verschwand. Wir schafften es gerade noch unsere Markise einzuholen und die Stühle unter dem Mobil zu verstauen, als es losging.
Mit Beginn des sehr starken Regens und des böigen Windes saßen wir im Wohnmobil und Elli machte uns ein schönes Abendessen. Beim Blick aus dem Fenster sahen wir unsere Zeltnachbarn, die sich mit ihrem Zelt abkämpften, dass sich leider bis dahin nicht komplett mit Heringen gesichert hatten. Hilfe benötigten sie jedoch nicht, so dass auch sie letztlich ins Trockene gelangten.
Nach dem kurzen, sehr heftigen Guss kam die Sonne wieder raus und alles war wieder gut.

Zwei Tage vor unserer geplanten Abfahrt hatten wir dann abends eine eigentümliche Begegnung.
Ich ging zum Waschen. es war schon dunkel, als ich von hinten zwei Umrisse wahrnahm, bei denen ich annahm, dass es Swen und Tom gewesen sein.
Meine Unsicherheit verhinderte jedoch, dass ich ihnen hinterher rief.
Ich schilderte Elli noch, was ich gemeint gesehen zu haben und ging dann ins Bett.
Am nächsten Morgen, die Familie schlief noch, ging ich Brötchen holen. zwei bis drei Personen vor mir in der Schlange stand tatsächlich Swen. Ich sprach ihn an und sagte ihm, wo wir stehen würden.
Swen führte aus, dass sie am Abend vorher eingetroffen sein. Auch sie hätten schon nach uns Ausschau gehalten, aber das Wohnmobil nicht entdeckt. Das war für mich der Auslöser ihm mitzuteilen, dass wir mittlerweile ein neues Mobil haben.

Beim Frühstück erschienen sie dann auch um Hallo zu sagen. Sönke hatten wir bis dahin nichts davon erzählt und er freute sich riesig Tom wiederzusehen.

Nach diesem Treffen mussten wir noch einmal umdisponieren. Eigentlich hatten wir vorgehabt am nächsten Tag zu fahren und die Küste nach Süden zu erkunden. Daraus wurde jetzt nichts. Wir verlängerten unseren Campingplatzaufenthalt und verbrachten noch nette Tage mit Swen, Cathrin und Tom.
Gemeinsam besuchten wir die Lokale in der Nähe und fuhren wieder gemeinsam nach Rovinj.

Letztendlich kam dann doch wieder der Tag des Abschieds.
Morgens ging es dann los und wir verabschiedeten uns noch und vereinbarten einen gemeinsamen Besuch.

Nach einem Tankstopp in Rovinj ging es dann in Richtung Deutschland. wo wir noch einige Tage verbringen wollten. Für die Heimfahrt wählten wir diesmal wieder die Strecke über Italien und Österreich.
Als erstes Ziel in Deutschland hatten wir uns Günzburg ausgesucht. Nach einer kurzen Schlafpause auf einer Autobahnraststätte bei Salzburg fuhren wir dann direkt Günzburg an. Wir stellten uns auf den Stellplatz am Legoland, da wir eh vorhatten, dieses zu besuchen.
Nachdem wir die Karten gekauft hatten, Sönke erhielt eine Jahreskarte, gingen wir in den Abendstunden noch in den Park. Dort aßen wir etwas und schauten uns schon einmal das Miniland an.

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen vom Legoland. Nach dem Frühstück gingen wir in den Park und verließen ihn erst in den späten Nachmittagsstunden.
Neues Highlight war die Piratenfahrt.

Hier fuhr man mit einem Boot und konnte mit überdimensionierten Wasserpistolen in Form von Kanonen auf andere schießen.
Dies ging auch von Stationen am Rand aus, so dass einige Besucher diese nutzten, um die Bootsinsassen nass zu machen. Einige übertrieben dies auch, indem sie die Winkel derart überzogen, dass sie den Leuten in den Rücken spritzten. Die hatten dann keine andere Möglichkeit, als klitschnass zu werden. So passierte es auch mir und zwar derart, dass sogar das Geld in der Geldbörse nass war.
Leider war das Wetter nicht so warm, dass man darüber hätte lächeln können.
Im 3D-Kino wärmten wir uns dann auf und genossen den restlichen Aufenthalt im Park, machten aber einen weiten Bogen um das Piratenland.

Bei mittlerweile wunderschönem Sonnenschein genossen wir die restlichen Attraktionen, wie z.B. die Bootsfahrt

und die vielen anderen Fahrgeschäfte.

Sönke wollte die letzte Stunde noch nutzen, um noch einmal Achterbahn zu fahren, während wir noch ein Getränk zu uns nahmen.
Als es dann immer länger dauerte bis er zurückkam, machten wir uns auf die Suche nach ihm und wurden nicht fündig.
Nachdem wir dann auch auf die Schnelle das Miniaturland abgesucht hatten, machten wir uns auf den Weg zur Information. Hier wurde uns dann unser Kind wieder ausgehändigt, nachdem es sich dort gemeldet hatte, als es uns nicht wiederfand.
Wieder vereint ging es dann noch durchs Miniaturland, bevor wir zum Wohnmobil zurück gingen.

Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück weiter.
Wir folgten der A 7 in Richtung Norden und machten gegen Mittag noch einen Stopp in Rothenburg ob der Tauber.

Nach einer Stadtbesichtigung, bei der das Highlight der Weihnachtsshop war, ging es weiter.
Als nächstes Ziel war Bad Königshofen auserkoren. Eigentlich hatten wir vor, den Stellplatz direkt anzufahren. Daraus wurde leider nichts, da um das Kreuz Biebelried herum alles dicht war. Wir fuhren also vorher ab und es ging über die Landstraße weiter. Über die B 19 ging’s nach Norden bis wir auf die A 71 trafen, der wir dann folgten.
Eigentlich kein Problem. Nur die Tankuhr machte mir Sorgen. Wir näherten uns der Reserve und weit und breit war keine Tankstelle in Sicht. Kurz bevor es richtig eng wurde hatten wir dann Glück und konnten den Tank füllen.

In Bad Königshofen angekommen, machten wir erstmal einen Stadtbummel. Danach ging es ins Schwimmbad. Abends aßen wir dann bei einem Stellplatzfest einige Würstchen mit und genehmigten uns auch ein Bier.
Danach ging’s ins Bett.

Am nächsten Morgen besorgte ich noch Brötchen und nach dem Frühstück ging es dann in Richtung Norden weiter. Weimar stand als nächstes auf dem Plan. Die Fahrt dorthin über die A 71 war eigentlich sehr schön und vor allen Dingen ruhig.
Gegen Mittag trafen wir am Ortsrand von Weimar ein. Beim Tanken erkundigten wir uns nach einem Stellplatz und wurden an den Parkplatz am Schwimmbad verwiesen.
Dort stellten wir uns dann auch auf und machten uns auf unseren Stadtrundgang.

Weiter ging es dann nach Quedlinburg. Wir wählten die Bundesstraße aus, um auf dem kürzesten weg dorthin zu gelangen. Außerdem erhofften wir uns eine landschaftliche reizvolle Strecke. So war es dann auch. Über die B 85 ging es über den Kyffhäuser. Die Abfahrt ist keine Strecke gewesen, die mir mit dem Wohnmobil gefiel. Dann ging es weiter über Nebenstraßen in den Ostharz hinein und über Silberhütte nach Quedlinburg.

In Quedlinburg fanden wir einen kleinen Stellplatz auf einem Parkplatz, der zwar über eine gehörige Schräglage verfügte, für unsere Zwecke aber ausreichend war.
Wir nutzten den Tag, um durch Quedlinburg zu bummeln und verbrachten die Nacht im Mobil.

Am nächsten Morgen ging es dann auf der kurzen Etappe zurück nach Harsum und der Urlaub hatte sein Ende gefunden.

Kurzferien an der Elbe

Elbe

(17.05.2007 – 20.05.2007)

Nachdem es mit Leonie auf dem Trip an die Mosel so gut geklappt hatte, wollten wir die sogenannten Kirchenferien für einen Kurzausflug mit dem Patenkind nutzen. Am Donnerstag ging es los und da es nur vier kurze Tage waren, brauchten wir ja auch nicht viel einpacken.

Als erstes Ziel hatten wir die Lüneburger Heide ausgewählt. Hier steuerten wir Hermannsburg an. Uns wurden mehrere Stellplätze angeboten. Wir entscheiden uns letztlich für den Stellplatz am Schießstand. Der war zwar ohne Strom – was aber beim neuen Mobil zu verkraften war – lag aber sehr idyllisch.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, verbrachten die Kinder die Zeit in der Natur. Sie fanden reichlich Schnecken und sammelten diese. Danach wurde ein Pferch für die Schnecken gebaut.

Gegen Abend machten wir uns dann noch einmal auf den Weg in den Ortskern von Hermannsburg. Zum einen suchten wir einen Bäcker, weiterhin wollten wir den Kindern noch ein Eis bieten. Während wir dieses genossen, schauten wir den ankommenden Kanuten beim Anlanden zu.

Am nächsten Tag ging es nach Lüneburg. Als erstes stand ein Besuch der Salü Salztherme in Lüneburg an. Nachdem wir so den Vormittag verbracht hatten, fuhren wir den Stellplatz auf dem Parkplatz Sülzwiesen an. Von hier aus ging es dann die knapp 1,5 Kilometer zu Fuß in die Stadt.

Es schloss sich ein ausgiebiger Bummel durch die Innenstadt an, der seinen Abschluss am Hafen fand.

Nach dem Stadtbummel erfrischten wir uns noch bei Eis und Getränke in dem wunderbaren Ambiente der Altstadt. Danach orientierten wir uns zurück zum Wohnmobil.

Nach einem ausgiebigen Abendessen im Wohnmobil verbrachten wir den Rest des Abends im Mobil. Da der Parkplatz nicht gerade zum Spielen einlud, nutzten wir erstmals den Fernseher. Sehr zur Freude der Kinder, wie man sieht.

Am nächsten Morgen ging es weiter. Von Lüneburg aus zunächst zum Schiffshebewerk nach Scharnebeck. Nach einer kurzen Besichtigung, in der es sogar in Betrieb genommen wurde, ging es weiter. Das Tagesprogramm war noch offen, so dass wir auf der weiteren Fahrt in Richtung Elbe die Möglichkeit eines Stopps an einer Nabu-Einrichtung nutzten, um uns über Fledermäuse zu informieren.

Highlight war sicherlich das abschließende Foto als Fledermaus, da wir lebende Fledermäuse nicht einmal zu Gesicht bekamen. Schade eigentlich.

Weiter ging es an die Elbe. Zunächst ein kurzer Stopp in Wittenberge zum Tanken und Mittagessen und natürlich einer Stippvisite zum Elbufer.

Danach folgte ein Abstecher ins Storchendorf Rühstadt. Parken mussten wir außerhalb und dann zu Fuß den Ort erkunden. Auf fast jedem Haus fanden sich Storchennester und, was für uns noch ungewöhnlicher war, die Störche machten einen ganz schönen Krach.

Von Rühstadt aus ging es die Elbe entlang nach Süden. Elli fand in Tangermünde einen Stellplatz, der vielversprechend schien und wir steuerten ihn an. Der Stellplatz in Tangermünde war auf einem Parkplatz eingerichtet, der direkt an der Elbe lag. Die obersten beiden Reihen war komplett belegt, die elbnahe unterste Reihe jedoch nicht, so dass wir dort einen Platz fanden. Warum erfuhren wir kurze Zeit später. Auf Grund der angepflanzten Pappeln war ein Fernsehempfang nicht möglich. Uns nur recht, so beschäftigten wir uns mit uns selbst.

Zunächst ging es nach Tangermünde. Der Bummel durch die Altstadt war schnell erledigt. Zwei Sachen hielten uns jedoch auf, zum einen ein DDR-Nostalgie-Shop, den wir ausgiebig erkundeten und die Schänken mit selbstgebrautem Bier, was wir natürlich auch probieren mussten.

Danach ging es zum Wohnmobil zurück, wo wir die Zeit mit Relaxen verbrachten.

Nach dem Frühstück ging es wieder in Richtung Heimat. Jedoch nicht, ohne einen Abstecher nach Magdeburg gemacht zu haben, das praktisch auf dem Weg lag. Weit kamen wir jedoch nicht. Der Parkplatz lag direkt am Elbufer und es war ein Beach am Elbstrand aufgebaut.

 

Da das Wetter ausgesprochen sonnig und warm war, verbrachten wir die Zeit am Elbstrand und verzichteten auf eine Sightseeingtour.

Nachdem wir gut ausgespannt waren, ging es zurück ins Wohnmobil und wieder nach Harsum.

Toskana im Frühling

Toskana & Rom

(23. März 2007 bis 08. April 2007)

Auf Grund der tollen Erfahrungen aus dem vorangegangenen Jahr, hatten wir für den Frühjahrstrip wieder die Toskana ins Auge gefasst.
Mit dem ersten Tag der Osterferien ging es wieder los in Richtung Süden.
Als erstes Etappenziel hatten wir Füssen in Bayern ausgesucht, da wir diesmal direkt über die Brenner-Autobahn anreisen wollten. Zu dieser frühen Zeit des Jahres – es war Anfang März – wollten wir nicht über verschneite Alpenpässe zockeln.
Am frühen Abend kamen wir dann auch auf dem Stellplatz in Füssen an. Während wir beim Abendessen saßen, fing es dann auch an noch einmal zu schneien und, zu aller Glück, war auch noch die Gasflasche leer, so dass ich sie bei Schneetreiben umstecken musste.

Am nächsten Morgen kauften wir noch schnell im nahen Obi eine neue Gasflasche, bevor es dann endlich richtig losging.
Die Strecke über den Brenner war stressfrei zu fahren und auch um Mailand herum ging es zügig durch, so dass wir uns der Toskana schnell näherten.
Am späten Nachmittag trafen wir dann in Pisa, unserem Tagesziel, ein.
Zunächst hatten wir vor, den Campingplatz vom vorherigen Aufenthalt zu wählen. Daraus wurde leider nichts, da er noch bis Anfang April Winterruhe hatte, so dass wir den Stellplatz für Wohnmobile auf dem Busparkplatz wählten.
Grundsätzlich mit dem neuen Mobil auch kein Problem, auch wenn wir ohne Strom standen. So hatten wir in dieser Hinsicht gleich eine erste Bewährungsprobe.
Ansonsten war an dem Platz auch alles vorhanden. In dem nahen Kiosk konnte man morgens sogar Brötchen kaufen.

Den nächsten Tag verbrachten wir dann mit dem üblichen Sightseeing in Pisa.
Wie immer ging es am “Schiefen Turm” in die Stadt herein und es folgte ein ausgiebiger Bummel durch die Innenstadt, um die Erinnerungen zu verfestigen, aber auch um Neues zu sehen.
Schade war eigentlich nur das Wetter, da es permanent regnete.

Da Pisa nicht mehr viel Neues zu bieten hatte, ging es am nächsten Tag weiter nach Florenz.
Der Campingplatz Michelangelo hatte dort geöffnet, so dass wir uns hier wieder aufstellen konnten.

Am Nachmittag ging es auf die Piazza Michelangelo auf ein Eis und einen Blick über Florenz.

Für den nächsten Tag stand dann zunächst die Ponte Vecchio auf dem Programm.

Von hier aus gingen wir in die Innenstadt und am Neptun-Brunnen und dem Palazzo Vecchio vorbei natürlich zum Dom.

Wir suchten uns hier ein kleines Cafe, um einen Snack zu uns zu nehmen und eine kleine Pause zu machen.
Danach ging es mit dem Sightseeing weiter. Als nächstes stand der Palazzo Medici und die Uffizien auf dem Programm.
Es ging dann über den Arno zurück in Richtung Campingplatz.
Auf der Ponte Vecchio gönnten wir uns noch einmal einen Blick in die vielen Geschäfte der Schmuckhändler, die mittlerweile geöffnet waren.

In einem kleinen Supermarkt kauften wir noch kurz ein, da der Campingplatz auch erst gerade wieder auf den Betrieb umstellte und die Restaurants geschlossen hatten.

Wir gingen über den Kreuzweg zurück in Richtung Campingplatz, wo wir uns erstmal mit einer heißen Dusche für den anstrengenden Tag belohnten.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach San Gimignano.
Auch dieser Ort stand auf Grund unserer tollen Erfahrungen aus dem letzten Jahr auf unserer Liste.
Diesmal sollte der Besuch aber länger andauern. Nötigenfalls wollten wir uns in der Nähe einen Stellplatz suchen.
Bereits am frühen Nachmittag hatte wir die kurze Distanz zwischen Florenz und San Gimignano überbrückt und parkten diesmal auf einem ausgeschilderten und kostenpflichtigen Parkplatz.
Das Wetter war nicht so sonnig wie im Vorjahr. Dennoch lohnte sich der ausgiebige Bummel durch die Gassen der Altstadt und auch der Ausblick über die Landschaft der Toskana war wieder sehenswert.

Nach dem Besuch von San Gimignano, der mit einem kleinen Snack verbunden war, ging es weiter nach Volterra, wo wir am frühen Nachmittag eintrafen.
Dieser Ort, der uns im Vorjahr einen Außenspiegel gekostet hatte (Bericht 2006), sollte nun auch einmal besichtigt werden.
Der ausgewiesene Stellplatz war schnell gefunden und lag direkt unterhalb der Altstadt.
Es handelte sich um einen riesigen Parkplatz, der ausgesprochen leer war. Wir suchten uns ein möglichst ebenes Plätzchen und parkten das Wohnmobil.

Da der Tag schon weit vorangeschritten war, ging es gleich an die Stadtbesichtigung.
Durch das nahe Stadttor ging es den Berg hinauf in Altstadt.
Trotz des mittlerweile sonnigen Wetters wurde es recht kalt. Wir bummelten durch die Gassen und besuchten zwischendurch das ein oder andere Lokal, um uns bei einem Cappuccino aufzuwärmen.

Mit Einbruch der Dunkelheit ging es dann, an den historischen Thermen vorbei, zurück zum Wohnmobil.

Hier stellten wir fest, dass der Parkplatz sich mittlerweile komplett geleert hatte und weitere Wohnmobile auf nicht eingetroffen waren, so dass wir die Nacht ganz allein auf diesem riesigen Parkplatz verbrachten.

Am nächsten Morgen wachten wir recht früh auf. Da weder ein Bäcker in der Nähe war, noch Strom vorhanden war, fiel das Frühstück recht karg aus.
Danach ging es los zum persönlichen Highlight unserer Reise. Wir hatten geplant nach Rom zu fahren, um die ‘ewige Stadt’ endlich einmal zu besuchen und nicht nur den Flughafen zu sehen.

Auf der direkten Anfahrt nach Rom suchte Elli bereits Stellplätze heraus. Sie wurde schließlich in einem Flyer auf das CampingVillage.Roma aufmerksam. Nach unserer Einschätzung war er gut zu erreichen, lag verkehrsgünstig und war noch erschwinglich.
Tatsächlich trafen alle Merkmale zu und wurden auch noch übertroffen. Die Sanitäranlagen waren sehr gut. Ebenso die Serviceangebote auf dem Platz selbst. Zudem konnte man mit dem Bus, der vor dem Patz hielt, fast direkt in die Innenstadt der Metropole fahren.
Da hatten wir echt schon wesentliche schlechtere Plätze in Großstädten gesehen.

Nachdem wir uns aufgestellt hatten, erkundeten wir erst einmal den Platz, die Einkaufmöglichkeiten und die Abfahrtszeiten der Nahverkehrsmittel.
Danach ging es unter die Dusche und wir ließen den Tag gemütlich ausklingen.

Am nächsten Morgen ging es früh los. Wir wählten die öffentlichen Verkehrsmittel, um in die Stadt zu kommen und legten uns eine sogenannte “Roma”-Karte zu.
Der Bus, den wir zunächst nahmen, war gut gefüllt, so dass wir auf jeden Fall nicht umfallen konnten. An der Haltestelle Corbelia stiegen wir dann in die Metro um, die uns direkt zur Haltestelle Flaminio und damit zur Piazza del Popolo brachte.
Bereits um 08:30 Uhr starteten wir hier unsere Tour durch die Innenstadt von Rom.

Von dort aus ging es dann über die Via del Corso  zunächst zum Mausoleum des Augustus, das aber in keinster Weise restauriert wird. Weiter gingen wir dann in Richtung Piazza di Spagno mit der legendären ‘Spanischen Treppe’.

Im Anschluss an die Begehung der Treppe und der Besichtigung der darüberliegenden Kirche Santa Triniti dei Monti ging es weiter zum Trevi-Brunnen.
Nach einem sehenswerten Fußmarsch durch die Gassen Roms erreichten wir nach knapp 700 Metern den Fontana di Trevi, der belagert von Touristen war, so dass es schwierig war, einen Platz in der ersten Reihe zu erhalten.

Nachdem das obligatorische Gruppenfoto gemacht war, ging es über die Piazza Colona zum Pantheon.

Auch hier war ein riesiges Gewühl an Menschen unterwegs. Im Inneren wurde gerade ein Teil restauriert, so dass es bei der Besichtigung eines Teil des Pantheon blieb.
Danach ging es noch das kurze Stück zur Piazza Navona weiter.
Dort angekommen gönnten wir uns erst einmal eine kleine Pause vom Sightseeing-Stress. Zudem mussten wir feststellen, dass der berühmte Vierströmebrunnen auch verhüllt war, da eine Restauration anstand.

Es ging dann erst einmal zum Tiberufer, wo uns ein erster Blick auf das Castel Sant’Angelo, die Engelsburg, gewährt wurde.

Wir folgten dem Tiber am Ufer entlang, bis wir ihn auf Höhe Ponte Sisto überquerten, um ins Stadtviertel Trastervere zu gelangen.
Nach Besichtung des Stadtteils mit seinen kleinen Gassen und vielfältigen Restaurants ging es zur Kirche Santa Maria di Trastevere.
Von dort ging es dann zur Tiberinsel, die wir kurz besichtigten.
Damit hatten wir den ersten Tag auch schon fast abgeschlossen. Am östlichen Tiberufer entlang ging es wieder in Richtung Metro. Das letzte Stück legten wir dann noch auf der Via del Corso zurück, bevor es mit der Metro und Bus zurück zum Campingplatz ging.
Dort kamen wir gegen 18:00 Uhr an und kauften noch schnell ein, bevor wir uns ins Wohnmobil zurückzogen.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Vatikans.
Wieder fuhren wir mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln in die Stadt, da sich das bewährt hatte.
Aus der Metro stiegen wir bereits an der Haltestelle Ciro Musei Vaticani aus, die an den Vatikanischen Museen liegt.
Wir gingen an der Mauer der Vatikanstadt entlang in Richtung Petersplatz, als uns die Warteschlangen am Museumseingang auffielen. Diese zogen sich über mehrere hundert Meter hin, sodass nicht zu erwarten war, dass man Einlass erhielt. Auf jeden Fall brachte es uns von dem Gedanken ab, diesen Weg in den Vatikan zu wählen.
Unter dem ‘Il Pasetto’ hindurch betraten wir den Petersplatz (Piazza San Pietro) und waren beeindruckt.

Nach einer kurzen Orientierung auf dem Platz fanden wir die Warteschlange für den Einlass in den Petersdom und stellten uns an. Es ging recht flott voran und nach einer Stunde anstehen und der Durchsuchung vor dem Eintritt, durften wir in den Petersdom eintreten.

Dieses monumentale Bauwerk verschlug uns den Atem und wir wussten zunächst gar nicht, was wir uns zuerst anschauen sollten. Die Größe dieser Kirche war einfach beeindruckend und ich war froh, dass meine Kamera eine Weitwinkelfunktion hatte.

Zunächst gingen wir einige Punkte gemeinsam ab und teilten uns dann nach unseren Interessen auf, nachdem wir zusammen den Papstaltar in der Vierung und das vermeintliche Grab des Apostels Petrus.

Nachdem wir einige Zeit derart durch den Petersdom gebummelt waren, ging es gemeinsam weiter in Richtung Ausgang. Auf dem Weg dorthin ging es noch einmal zu den Papstgräbern ab, die sich Elli unbedingt anschauen wollte.
Da Sönke und ich dies recht uninteressant fanden, wählten wir stattdessen die Besichtung der Schatzkammer, für die allerdings Eintritt gezahlt werden musste.
Die Besichtigung der Exponate dauerte auch etwa eine Stunde und wir wählten danach den Ausgang zum Petersplatz, wo wir uns mit Elli wiedertreffen wollten.

Da wir bei den Menschenmassen am Petersplatz wenig Chancen sahen Elli dort wieder zu treffen, warteten wir lieber im Abgang zum Petersplatz und hatten damit auch Erfolg.

Gemeinsam mit Elli stärkten wir uns dann auf dem Petersplatz bei Karotten, Äpfeln und Brötchen bevor es dann nach der Mittagspause weiterging in Richtung Castel Sant’Angelo.
Der Fußweg von knapp einem halben Kilometer war schnell zurückgelegt und die einzigen Hindernisse waren der römische Verkehr und die entgegenkommenden Pilgerergruppen zum Petersdom.

Im Gegensatz zum Petersdom kostete die Engelsburg Eintritt. Wir wählten den Tarif ohne Führung und erkundeten die Burganlage, die als Zufluchtsstätte für die Päpste dienste, selbstständig.
Bereits auf dem Weg zur Engelsburg waren uns die Vielzahl an fliegenden Händler aus Afrika mit Original-Sachen aufgefallen.
Während der Burgbesichtigung hatten wir eine gute Draufsicht auf die Händler und stellten fest, wie sie mit einmal panisch ihre Sachen an sich rafften und um die Burganlage liefen. Ursächlich dafür waren die Carabinieri, die sich näherten. Allerdings bauten sie hinter dem Rücken der italienischen Polizei ihre Verkaufsflächen sofort wieder auf.
Bereits gegen 14.00 Uhr beendeten wir unsere Besichtigungstour und machten uns auf den Rückweg zum Campingplatz, wo wir uns vom Stress der letzten Besichtigungstage erst einmal erholen wollten, bevor es am nächsten Tag weitergehen sollte.

Das Abendessen nahmen wir diesmal im einem platzeigenen Restaurant zu uns. Die Pizzeria war jedoch nicht italienisch aufgezogen, sondern eher amerikanisch. Bier gab es Pitchern und Pizza in Slices. Dieser Stilbruch stellte für uns jedoch kein Problem dar.

Der letzte Tag in Rom sollte ganz im Zeichen des ‘Antiken Roms’ stehen.
Wieder ging es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt. Die Metro führte uns bis zur Station San Giovanni.
Von der Piazza San Giovanni bummelten wir, nach Besichtigung der dortigen Kirchenbauwerke, durch die Reste der Stadtmauer auf die Via Appia.
Nachdem wir ein kurzes Stück auf der Via Appia zurückgelegt hatten, schlugen wir den Weg in Richtung Kolosseum ein.

Wir trafen an der Südwestecke des Kolosseums ein und umrundeten dieses erst einmal, um zum Eingang zu gelangen.
Dort angekommen, mussten wir uns natürlich erst einmal in eine Warteschlange einreihen, um die Tickets zu kaufen.
Die anschließende Besichtigung des Kolosseums war eher enttäuschend und unterschied sich ganz stark von denen in Pula (Istrien 1989) und El Jem (Tunesien 2004).
Es ging nach der Besichtigung durch den Triumphbogen des Konstantin zum Forum Romanum.
Wir folgten der Via Sacra durch den Titusboden ins Zentrum dieses Viertels. Nach einem kurzen Fußmarsch bestand die Möglichkeit zu den Gärten auf dem Hügel Palatin, einem der sieben Hügel Roms, hinauf zu gehen. Von hier aus hatte man einen wunderbaren Überblick über die Kulturstätte.

Geht man durch die Gärten in Richtung Süden, sollte man auf den Circus Maximus schauen können. Wir nahmen diesen Weg natürlich auf uns, erhielten aber nur einen eingeschränkten Blick darauf.
Danach ging es wieder auf die Via Sacra und vorbei an den Tempeln der Vesta, der Faustina und weiteren.

Zum Abschluss wählten wir den Aufstieg zum Tempel der Concordia und genossen von dort noch einmal den wunderbaren Blick über das Forum Romanum und auf den Triumphbogen des Septimius Serverus.

Über den Kapitolsplatz ging es danach in Richtung Altare della Patria, wo das Monument zu Ehren des Reichsgründers Vittorio Emanuele II steht. Das 1911 eingeweihte monumentale Gebäude zu Ehren der italienischen Reichsgründung ist ein beeindruckender, weißer Marmorbau (Bauzeit 1885-1927).
Von hier aus ging es dann noch zur besonders gut erhaltenen Siegessäule des Trajan. Die Trajansäule steht in unmittelbarer Nähe zum Kapitolshügel.

Da der Tag nun schon vorangeschritten war, suchten wir an der nahen Piazza Venezia eine Busverbindung in Richtung Campingplatz. Auf der Busfahrt konnten wir dann noch einmal einen Blick auf die meisten Sehenswürdigkeiten des Marsfeldes werfen, da der herausgesuchte Bus einmal am Tiberufer entlang nach Norden fuhr.

Am Campingplatz angekommen spannten wir dann erst einmal wieder aus, um uns von den Strapazen des Tages zu erholen. Einhellig kamen wir jedoch zu dem abschließenden Fazit, dass wir Rom unbedingt noch einmal besuchen sollten.
Dennoch beendeten wir am nächsten Tag unseren Aufenthalt in Rom und fuhren in Richtung Küste, da mittlerweile der Kalender den 01.04. zeigte und damit die meisten Campingplätze am Meer geöffnet hatten.
Wir suchten uns den Campingplatz Pappasole in der Nähe von Piombino aus, um uns jetzt endlich richtig auszuspannen.
Über die Küstenstraße fuhren wir den Campingplatz an, der zwar nicht direkt am Strand lag, aber dennoch einiges zu bieten hatte.

Die nächsten drei Tage verbrachten wir auf dem Platz mit Wanderungen zum Strand oder mit Fahrradtouren.
Am nahen Yachthafen war ein Restaurant, zu dem wir auf einen Cappuccino gingen oder einfach nur zum Strand des Campingplatzes, um das erste Mal im Jahr ins Wasser zu gehen.

Eine Fahrradtour sollte uns nach Piombino führen. Leider waren die Fahrradstrecken der Umgegend nicht berauschend und führten teilweise an belebten Landstraßen entlang.
Das Ende fand die Fahrradtour dann als wir auf einen Raffineriekomplex trafen, an dem wir einfach nicht vorbei kamen. Da wir über die Landstraße nicht weiterfahren wollten und uns das Personal keine geeignete Route empfehlen wollte, ging es leider zurück.

Nach den gemütlichen Tagen auf dem Campingplatz sollte es dann zurück nach Norden gehen.
Wir wollten unbedingt noch ein paar Tage am Gardasee verbringen, um dort den Frühling zu genießen.
Elli suchte den Campingplatz Sirmione als Ziel heraus. Dieser erwies sich zur damaligen Zeit als Glücksgriff.

Er war günstig, nicht überfüllt und lag verkehrsgünstig nach Sirmione, sodass wir mit unseren Fahrrädern alles erkunden konnten.

In das Örtchen Sirmione fuhren wir am nächsten Morgen. Wir nutzten zunächst den Fahrradweg am Ufer entlang und waren nach kurzer Zeit am Schloss von Sirmione.

Hier ließen wir die Fahrräder stehen und bummelten zu Fuß durch die Gassen.

Zu Fuß ging es dann weiter zu den Grotten des Catull, die allerdings nur Elli und Sönke besichtigten, da ich genug eingefallene Backsteinbauten aus der Römerzeit gesehen hatte.
Danach ging es wieder zurück in den Ort, wo wir uns am Seeufer ein Eis gönnten und den Ausblick genossen.
Auf dem Rückweg legten wir noch eine Partie Minigolf ein, die auf einer eigentümlichen Anlage stattfand, die teilweise richtiges Golfflair aufkommen ließ.

Die Zeit auf dem Platz verbrachten wir mit Sonnenbaden und Federball spielen.

Für den letzten Tag unseres Aufenthalts hatten wir noch einmal eine Fahrradtour geplant. Richtung Osten ging es am Ufer des Gardasees entlang.
Leider war es auch hier wieder wie beim letztjährigen Aufenthalt am Gardasee. Das Radwegenetz ist äußerst schlecht und teilweise gar nicht vorhanden, so dass wir nach einigen Kilometern die Tour abbrachen und lieber noch einmal zum Minigolf spielen nach Sirmione fuhren.

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen der Rückfahrt. Wir wollten wieder in Etappen fahren, um nicht den ganzen Erholungswert des Urlaubs zu vernichten.
Es ging ganz gemütlich über die Brennerautobahn und den Fernpass nach Füssen.
Hier wollten wir wieder auf dem Stellplatz in Füssen unterkommen. Leider mussten wir feststellen, dass der Stellplatz voll war und mittlerweile auch noch zum Campingplatz wird, da sich einige Wohnmobilisten häusliche eingerichtet haben, sodass an einen Kurzzeitaufenthalt nicht zu denken ist.

Wir suchten nach Alternativen und Elli fand schließlich einen Stellplatz in Roßhaupten.

Auch dieser Stellplatz bei der Fa. Miller Campingbedarf erwies sich als Glücksgriff.
Er zeichnete sich durch seine gemütliche Atmosphäre und Freundlichkeit aus und wird uns echte Alternative bei unseren Touren über den Brenner sein.

Von hier aus ging es dann am nächsten Tag auf direktem Weg nach Hause.
Dort angekommen, waren wir dann erst einmal wieder froh, dass wir diese Tour geschafft hatten.

Mecklenburg-Vorpommern und Berlin

Mecklenburg-Vorpommern & Berlin

(14.10.2006 – 24.10.2006)

In den Herbstferien ging es wieder einmal mit dem Wohnmobil los. Es jährte sich das zweite Jahr, in dem wir diese Art des Urlaubes nutzten und es machte uns immer noch wahnsinnig viel Spaß. Für dieses Jahr stand Mecklenburg-Vorpommern auf unserem Programm, wobei wir uns noch nicht ganz sicher waren, ob es eher die Mecklenburgische Seenplatte oder die Ostseeküste wird. Wie sich später herausstellte, wurde es eine Mischung aus beiden.

Am ersten Samstag der Ferien ging es los und wir fuhren durch die Altmark in Richtung Mecklenburg-Vorpommern. Gegen 15.30 Uhr kamen wir in Wittenberge an der Elbe an und beschlossen den dortigen Stellplatz zum Übernachten zu nutzen. Bevor wir ihn anfuhren kauften wir noch in einem nahen Einkaufszentrum ein. Danach folgten wir der Beschilderung zum Stellplatz, die auch erforderlich war, da er auf der anderen Seite des Elbdeiches lag und so für uns nicht sofort erkennbar war. Unsere Erfahrungen mit Stellplätzen war zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht sonderlich doll, sodass wir uns erst einmal orientierten und dann das Wohnmobil einparkten. Danach ging es an den Stromanschluss, das nächste Hindernis. Eine neue Art von Stromautomat, den wir dann aber auch nach genauem Studium der Beschreibung beherrschten. Nur mit dem Verbrauch hatten wir noch keine Erfahrungen.

Nachdem das alles erledigt war, machten wir uns auf einen Stadtbummel nach Wittenberge. Die nahe Innenstadt war schnell erreicht, aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht wirklich sehenswert. Sie war geprägt von der DDR-bauweise und damit eher pragmatisch. Es ging also zurück zum Stellplatz. Sönke nutzte das weitläufige Gelände um zu spielen, während Elli und ich es uns auf der Elbterrasse des nahen Lokals gemütlich machten.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück weiter. Über Perleberg und Pritzwalk ging es zunächst nach Plau am See. Von hier ging es nach Alt Schwerin, das ich noch von meiner Fahrradtour in Erinnerung hatte. Hier bummelten wir durch den Museumsort.

Danach gab es noch einen Snack in einem Imbiss im Ortskern.

Von hier aus fuhren wir dann erst einmal in Richtung Malchow und dann weiter nach Lenz, wo der Stellplatz am Lenzer Hafen unser Ziel war. Von dort aus ging es, nachdem wir uns eingerichtet hatten, mit dem Fahrrad nach Malchow. Mit dem Fahrrad ging es über die Drehbrücke, die zu unserem Entzücken auch gerade in Betrieb war, durch die Innenstadt zum Kloster. Nach der Besichtigung der Klosteranlage machten wir einen Halt am Ristorante Don Camillo am Malchower See, um uns ein Eis und ein Getränk zu gönnen. Danach ging es zum Stellplatz zurück, wo wir den Rest des Tages verbrachten.

Für den nächsten Tag hatten wir Waren / Müritz als Ziel auserkoren. Hier wollten wir uns mit Elli’s Eltern auf dem Stellplatz Blumen und Parken treffen. Da aber waren praktisch direkt um die Ecke lag, beschloss ich mit Sönke die Strecke mit dem Fahrrad zu fahren, während Elli mit dem Wohnmobil das Ziel anfährt. Gesagt, getan. Sönke und ich kamen zeitig los und machten unsere erste Pause unterhalb des Klosters, da wir uns orientieren mussten. Ich war die Strecke zwar schon einmal gefahren, war mir aber über die einzelnen Abzweigungen nicht immer sicher.

Von waren aus ging es erst einmal nach Göhren-Lebbin. Hier lag, eingebettet in Golfplätze, ein Hotel mit Miniaturmodellen von typischen Bauten der Region. Dies wollte ich Sönke nicht vorenthalten, da er sich sehr dafür interessierte.

Die meisten Modelle besichtigte und fotografierte er allein, während ich mich bei einem Kaffee entspannte. Danach ging es über Wendhof und Grabenitz nach Klink. Ab Klink folgten wir dem Fahrradweg bis zum Hafen von Waren, wo wir dann bereits gegen 12:30 Uhr ankamen und Elli in einem Restaurant trafen.

Während unserer Abwesenheit hatte sich Elli verletzt. Sie war beim Umrunden des Wohnmobils gegen den Fahrradträger gelaufen und zog sich eine Platzwunde unterhalb des rechten Auges zu.

Nach einem Bummel durch die Stadt verbrachten wir den Nachmittag am Mobil und abends ging es dann zum Essen an den Hafen.

Am nächsten Tag erwarteten wir das Eintreffen von Reni und Klaus, die sich bereits angekündigt hatten. Um die Wartezeit zu überbrücken machten wir eine Fahrradtour in den Müritz-Nationalpark, der vom Stellplatz aus günstig zu erreichen war. Unser erster Halt war der Aussichtspunkt Schnakenburg. Von hier aus ging es zum Moorsee und Warnker See, an dem wir die Kormoran-Kolonie bestaunten.

Nach einer kurzen Rast mit Fotostopp sollte es weiter in Richtung in Richtung Müritzhof gehen. Leider versperrten uns einige Schafe, die grasend über den Waldweg zogen, kurzfristig den Weg. Nachdem wir sie passiert hatten, legten wir den Rest des Weges zurück und gönnten uns eine Rast auf dem Müritzhof.

Es ging dann zum Stellplatz zurück. Hier waren Reni und Klaus mittlerweile eingetroffen und wir setzten uns zwischen die Mobile, um erst einmal zu quatschen. Am frühen Abend machten sich dann Reni, Elli, Klaus und Sönke zu einer Bootsfahrt zu den Kranichen auf.

Nach ihrer Rückkehr am frühen Abend gönnten wir uns noch ein gemeinsames Abendessen.

Am nächsten Tag ging es für uns weiter. Nachdem wir noch kurz Wasser aufgefüllt und entsorgt hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Usedom, das unser nächstes Etappenziel war. Auf der Fahrt dorthin machten wir einen ungeplanten Stopp in Ankershagen, das auf unserer Strecke lag. Hier gab es das Heinrich-Schliemann-Museum, für das mit einem Trojanischen Pferd an der Straße Werbung  gemacht wurde.

Die Besichtigung des Museum mit Familiengeschichte und Grabungsgeschichte zu Troja, sowie den Exponaten zum “Schatz des Priamos”, war sehr interessant. Nach dem Museumsbesuch besichtigte Elli noch die frühgotische Feldsteinkirche von Ankershagen, bevor es dann weiter ging.

Als nächstes ging es auf der Bundesstraße 192 durch Neubrandenburg. Im Kreuzungsbereich Neuendorfer Straße / Seestraße / Weitiner Straße passierte es dann. Der Kreuzungsbereich ist durch sage und schreibe drei Ampelanlagen, die innerhalb von 50 Metern liegen, geregelt. Ich fuhr im Windschatten eines Pritschenwagens und war der Meinung, dass alles gut war, bis es dann blitzte. Es war die Rotlichtüberwachung Weitiner Straße, die mir ein Geburtstagsfoto machte. Im Rahmen der Anhörung zu einem späteren Zeitpunkt konnte ich immerhin ein Fahrverbot vermeiden. “Touristischer Fehler” war die Begründung der Sachbearbeiterin.

Von Neubrandenburg ging es dann über Anklam auf die Bundesstraße 110 nach Usedom und weiter nach Heringsdorf. Hier wählten wir den Stellplatz an der Kirche im Walde in der Rudolf-Breitscheid-Straße in Heringsdorf. Die Stellplatzbetreiber waren etwas schrullig, insbesondere bei der Umsetzung unseres Wunsches in der Nähe einen zweiten Stellplatz für unsere Bekannten zu reservieren. Wir schafften es dann uns mit Gerti, Uwe und Niklas zu treffen, mit denen wir etwas Zeit auf Usedom verbringen wollten, da auch sie mit dem Wohnmobil unterwegs waren.

Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Bummel durch Heringsdorf und auf der Seebrücke. Abends ging es dann anlässlich meines Geburtstages gemeinsam in ein italienisches Restaurant zum Essen.

Für den nächsten Tag hatten wir einen gemeinsamen Besuch im polnischen Swinemünde angedacht. Mit dem Fahrrad ging es auf der Strandpromenade an der Ostseeküste entlang zum Grenzübergang. An der Grenze dann erst einmal ein kleiner bürokratischer Halt. Niklas hatte kein Reisedokument, so dass er kurzfristig ein vorläufiges an der Grenze ausgestellt bekam, mit dem er dann Stolz aus der Grenzstation kam.

Wir bummelten danach über den Markt bis zum Strand. Nach einem kurzen Abstecher auf den wirklich schönen Ostseestrand gönnten wir uns einen Mittagssnack in einer Imbissbude in den Dünen. Auch wenn Zubereitung und Anrichtung uns etwas zu denken gaben, war es trotzdem ein köstliches Fischgericht, das wir erhielten.

Nach dem Mittag ging es durch den Ort zurück zur Hauptstraße und zum Markt. Als wir von diesem genug hatten, beschlossen wir den Weg zurück zur Grenze in einer Kutsche zurückzulegen. Kurz entschlossen wurde ein Kutscher angequatscht und ein akzeptabeler Preis für uns ausgehandelt.

Gegen 16.00 Uhr waren wir wieder zurück an der Seebrücke und machten uns danach mit unseren Wohnmobilen auf den Weg zum nächsten Stellplatz. Am frühen Abend kamen wir am Stellplatz Achterwasser in Lütow-Netzelkow an. Die Anfahrt zu dem Stellplatz, die teilweise über Feldwege erfolgte, war schon abenteuerlich. Was uns danach erwartete war auch interessant. Der Stellplatz war eine abschüssige Wiese, eingerahmt von Baum- und Buschwerk und Schilf, die Platz für etwa fünf Mobile bot. Uwe musste sein Wohnmobil großzügig auf Keile stellen, um überhaupt andeutungsweise eine gerade Fläche zu erhalten. Beim Rangieren stellten wir fest, dass die Wiese vom Wasser total aufgeweicht war und wir machten uns schon Gedanken, wie wir am nächsten Morgen weg kommen, wenn es noch einmal regnen sollte. Strom mussten wir uns teilen. Die Sanitäranlagen waren auf einem Restaurantschiff in der Nähe.

Ansonsten war es aber sehr idyllisch. Der Blick auf das Binnenmeer und die ruhige Lage waren klasse. Am Abend ging es dann in das Restaurantschiff zum Essen. Die Auswahl an Gerichten war begrenzt, die Auswahl an Geschichten des Betreibers nicht. Viele Leute zum Reden hatte er wohl zu dieser Jahreszeit nicht da, so dass er sich erst einmal zu uns an den Tisch setzte. Irgendwann war es den beiden Kindern zu langweilig und sie machten sich von dannen.

Am nächsten Morgen nutzten wir erst einmal alle die Schiffsdusche, um uns zu erfrischen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es nach Peenemünde. Am Museumshafen wollten wir abschließend noch einen gemeinsamen Vormittag verbringen, bevor sich unsere Wege wieder trennten. Am Museumshafen kann man ein russisches U-Boot besichtigen. Unser Ziel aber war jedoch die Phänomenta in Peenemünde. Hier gab es allerhand Experimente zum Anfassen, wie sie zum Beispiel das Stehen in einer Seifenblase. Den Kindern machte es wahnsinnig Spaß, was wohl wirklich daran lag, dass sie alles anfassen konnten.

Nach diesem Museumsbesuch gingen wir wieder unterschiedliche Wege und für uns ging es erst einmal mit dem Wohnmobil weiter. Wir wollten in die Seenlandschaft zurück und Elli suchte einen Stellplatz in Carpin heraus, der für uns interessant klang. Auf der Anfahrt dahin ging es durch Woldegk, wo wir in Canzow plötzlich auf eine Straußenfarm aufmerksam wurde, die erst einmal zu einem Halt einlud.

Von hier aus ging es zu dem Stellplatz in Carpin. Der Stellplatz am Landgasthaus Am Schlesersee war schnell gefunden. Ich parkte vor dem Restaurant, parallel zur Fahrbahn, um später gut rangieren zu können. Leider entsprach der Stellplatz nicht unseren Erwartungen, sodass wir uns wieder auf den Weg machen wollten. Ich legte den Rückwärtsgang ein und war mir sicher, dass keiner hinter stand. Leider reichte diese Sicherheit nicht aus, da sich zwischenzeitlich ein Pkw direkt hinter uns gestellt hatte. Es kam zu einem Zusammenstoß mit einem kleinen Schaden. Mit dem Fahrer dees Pkw war leicht zu reden, nur mit dem Beifahrer, der gleichzeitig Halter war, nicht. Obwohl ich alle Schuld einräumte und die Schadensregulierung zusagte, musste er immer weiter meckern. Letztlich wurde es mir zu bunt und ich sagte ihm sehr deutlich, was ich von seiner Art hielt. Danach klappte es komischerweise.

Nachdem wir das alles hinter uns gebracht hatten, stand immer noch die Frage nach dem Stellplatz zur Disposition. Nach kurzem Studium des Stellplatzführers entscheiden wir uns für den Wohnmobilpark in Priepert, da er am Nächsten lag. Diesmal riefen wir allerdings vorher an, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Der Stellplatz selbst war eine gute Wahl. Er war relativ neu eingerichtet, was auch das Waschhaus belegte. Zudem war er schon kurz davor in den Winterschlaf zu gehen und hatte dem entsprechend eine geringe Auslastung.

Am nächsten Morgen frühstückten wir dann und machten uns, nachdem wir entsorgt hatten, auf den Weg nach Berlin. Hier wollten wir noch einige Tage verbringen, bevor es zurück ging. Unser Weg von Priepert aus führte uns an Gransee vorbei. Da wir noch etwas einkaufen wollten und die Stadt einen interessanten Eindruck machte, legten wir einen Stopp für eine kleine Sightseeingtour ein. Am Pulverturm in der Ruppiner Straße fing unser Stadtrundgang an, da wir dort unser Wohnmobil auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums abstellen konnten.

Vom Pulverturm ging es über das Luisendenkmal am Schinkelplatz bis zur Stadtkirche St. Marien. Nachdem wir diesen imposanten Backsteinbau besichtigt hatten, folgten wir der alten Stadtmauer, durch Kleingartenanlagen hindurch, bis zum Abstellplatz unseres Wohnmobils. Ein wirklich sehenswerter Besuch dieses kleinen Ortes.

Von Gransee aus ging es bis Oranienburg. Ab hier folgten wir der Autobahn nach Berlin. Als Ziel hatten wir uns den Stellplatz in Berlin-Mitte ausgesucht. Um dahin zu gelangen, vertrauten wir voll und ganz dem Navi. Bereits auf der ausgewählten Strecke kamen wir an einigen Sehenswürdigkeiten, wie dem Kurfürstendamm, der Gedächtniskirche, dem Reichstag, dem Botschaftsviertel und dem neuen Hauptbahnhof vorbei. Der Navi hatte augenscheinlich eine sehenswerte Strecke als Routenvorschlag gewählt. Trotz dieser Stadtrundfahrt waren wir bereits zur Mittagszeit auf dem Stellplatz in der Chausseestraße 8. Die zentrale Lage machte es uns möglich, dass wir den Nachmittag mit einem Stadtrundgang starteten.

Wir erwarben ein U-Bahn-Ticket und fuhren von unserer Haltestelle Reinickendorfer Straße das kurze Stück bis zur Haltestelle Friedrichstraße mit der Linie U 6. Von hier aus bummelten wir über die Straße Unter den Linden zum Brandenburger Tor.

Nach einem ausgiebigen Fotostopp ging es weiter zum Reichstagsgebäude und über den Platz der Republik zum Kanzleramt.

Von dort ging es dann zum Ufer der Spree für einen Blick auf den Berliner Hauptbahnhof. Am Schiffbauerdamm überquerten wir dann die Spree und gelangten so zur Ständigen Vertretung, einem Kult-Lokal in Berlin. Hier stärkten wir uns für den weiteren Tag mit einem Getränk, bevor es dann zum Stellplatz zurück ging.

Am nächsten Tag ging es wieder mit der U-Bahn in die Innenstadt. Zuerst stand der alte Checkpoint Charlie auf unserem Programm.

Von dort aus ging es mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz. Wo wir uns auch einen kleinen Snack gönnten.

Danach ging es weiter zum Alexanderplatz, wo wir den Fernsehturm bestaunten.

Es folgte der Fußmarsch zur Museumsinsel und dann noch einmal über die Straße Unter den Linden an der Neuen Wache und der Humboldtuniversität vorbei bis zur amerikanischen Botschaft. Hier bogen wir ab, um noch einen Abstecher zum Holocaust-Denkmal zu machen. Wir besichtigten die Informationsausstellung, bevor es für uns dann erstmals mit der Bus weiter ging.

Am Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, verließen wir den Bus und gingen zu Fuß zur Siegessäule. Hier gönnten wir uns nach dem Aufstieg den schönen Ausblick über den Tiergarten.

Weiter ging es dann zum Bahnhof Zoo. Von hier aus ging es zum Breitscheidplatz und zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Ein kurzer Abstecher auf den Kurfürstendamm und zum KaDeWe folgte, bevor wir im Europa-Center den Besichtigungstag bei einem Bier ausklingen ließen.

Der nächste Tag war in der Planung für Sönke vorgesehen. Tapfer hatte er ein Bauwerk nach dem Nächsten besichtigt, so dass wir jetzt einen Besuch im Berliner Zoo für ihn eingeplant hatten. Bereits um kurz nach neun waren wir am Eingang. Da das Wetter durchwachsen war, herrschte nicht so viel Andrang.

Zunächst ging es über das Freigelände und die kleineren Häusern. Allein hierfür brauchten wir den gesamten Vormittag. Nach einem kurzen Mittagssnack ging es dann ins angegliederte Aquarium. Hier verbrachten wir den Rest des Tages und verließen den Zoo erst kurz nach 18.00 Uhr. Abends im Wohnmobil angekommen waren wir dann auch entsprechend platt.

Der nächste Tag sollte eigentlich der Rückreisetag sein. Trotzdem wollten Elli und Sönke noch unbedingt in das Reichstagsgebäude, so dass wir einen kleinen Abstecher dorthin machten. Während die beiden das Reichstagsgebäude besichtigen, was zum damaligen Zeitpunkt noch ohne Terminvorgabe möglich war, parkte ich mit dem Wohnmobil an der Straße des 17. Juni und hoffte kein ‘Ticket’ zu bekommen.

Für Sönke und Elli war der renovierte Reichstag sehr imposant und sehenswert. Als sie ihre Tour beendet hatten, ging es dann über den Stadtring in Richtung BAB 10 und von dort auf die BAB 2 bis nach Peine. Ohne nennenswerte Verzögerungen kamen wir dann glücklich und erschöpft in Harsum an.

Radtour mit Stolpersteinen

Rügen 2006

Wie im Vorjahr planten wir wieder eine Fahrradtour.
Diesmal sollte es auf die Insel Rügen gehen.
Im Internet suchten wir diesbezüglich nach geeigneten Unterkünften und wurden schließlich in Polchow auf dem sogenannten Drifthof fündig.

Am 09. September 2006 ging es dann los.
Ansgar und Lars fuhren zunächst allein los, da ich noch in Hildesheim aufgehalten wurde.
Den ersten Tag verbrachten sie mit einer Erkundungstour, die sie über Polkvitz, Neddesitz und Sagard führte.
Am Abend des 10. September kam ich dann dazu und wir gingen erst mal im örtlichen Lokal etwas essen. Das Angebot dieses Lokals war sehr fischlastig, so dass wir uns im Laufe des Urlaubs sehr auf Grillen zurückzogen.

Am nächsten Tag stand dann die erste Tour auf dem Programm.
Zunächst wollten wir natürlich die Sehenswürdigkeiten abfahren.
Über Blandow ging es dann zum Königsstuhl und den Kreidefelsen an der Stubbenkammer.

Entgegen der Beschilderung gönnten wir uns eine kleine Tour auf den Wanderwegen des Nationalparks Jasmund, um die einzelnen Aussichtspunkte zu erreichen.

Von den Kreidefelsen aus ging es dann erst mal über die Landstraße nach Sassnitz. Die Fahrt auf der Landstraße durch den Nationalpark erwies sich als sehr erfreulich, da sie sich in leichten Wellen bergab in Richtung Sassnitz zog, so dass mal etwas Geschwindigkeit gemacht werden konnte.
In Sassnitz gönnten wir uns am Hafen eine ausgiebige Rast, bevor uns Fahrt über Quatsendorf und Sagard wieder zurück zur Ferienwohnung führte.
Die Tagesetappe belief sich auf knapp 45 Kilometer in 2,5 Stunden Fahrzeit.

Die Tour am nächsten Tag sollte es wiederum zu einem Wahrzeichen der Insel Rügen führen, dem Leuchtturm am Kap Arkona.
Zunächst ging es am Spyker-Scher-See entlang nach Glowe, wo wir an der Hafenpromenade bereits die erste Rast machten und schon einen Blick auf Kap Arkona werfen konnten, das bei strahlendem Sonnenschein in der Ferne zu sehen war.
Danach ging es weiter nach Juliusruh. Hier führte der Radweg parallel zur Landstraße 30 durch ein Kiefernwäldchen in der Dünenlandschaft. Der Radweg war leicht wellig und hatte einige Kurven, ließ sich aber im Großen und Ganzen sehr gut fahren, so dass wir zügig vorankamen.
Auch in Juliusruh machten wir erst mal einen kleinen Abstecher zum Ostseestrand.
Danach ging es auf der mäßig ausgeschilderten Radfahrstrecke weiter. Der Radweg endete leider in Juliusruh und es ging über Feld- und Wanderwege.
Im Fischerdörfchen Vitt, kurz vor Arkona, machten wir dann noch einmal einen Stopp, bevor wir dann letztendlich zum Kap Arkona fuhren.

Hier war zunächst einmal Sightseeing angesagt und der Leuchttürme, die Burgruine und die Aussicht wurden bewundert.
Danach gönnten wir uns ein kleines Mittagessen, bevor es derart gestärkt wieder weiter ging.
Nun fuhren wir über Putgarten in Richtung Altenkirchen. Leider keine recht schöne Strecke, da sie über die Straße geführt wird und der Fahrzeugverkehr zu den Parkplätzen auch über diese Straße geht.

Von Altenkirchen ging es dann wieder zurück nach Juliusruh und von dort wieder die kilometerlange Strecke nach Glowe.

In Glowe gönnten wir uns dann noch einmal eine ausgiebige Rast an der Strandpromenade, bevor es nach Polchow zurückging.

Auch in Polchow war noch mal ein kurzer Stopp an einem Fischlokal fällig. Wir gönnten uns ein Bier und eine Fischfrikadelle, bevor es zur Ferienwohnung ging.
Damit hatten wir auch das zweite Lokal in Polchow kennen gelernt. Auch hier bestand die Speisekarte in wesentlichen Teilen aus Fischgerichten. Aber das war auf einer Ostseeinsel ja auch nicht anders zu erwarten.
Als wir zurück waren, hatten wir knapp 54 Kilometer in 2,5 Stunden Fahrzeit hinter uns gebracht.

Für den nächsten Tag hatten wir uns eine Fahrt zu einem der Ostseebäder vorgenommen. Auf der Anfahrt nach Binz wollten wir uns den “Koloss von Prora” im Seebad Prora.

Die Fahrt ging zunächst über Sagard nach Borchtitz. Dort gab es eine Nebenstrecke durch ein Industrie-/Bahngelände zum Anleger der Schwedenfähren am Ostufer Rügens. Von dort ging es dann über Mukran zum Seebad Prora.
Der “Koloss von Prora”, das alte KdF-Betongebäude der Nazis, das sich am Strand entlang zieht, wirkte auch auf uns imposant.

Nach einem Fotostopp ging es von dort weiter zum Ostseebad Binz.
Nach einem kurzen Bummel über die Strandpromenade und die Seebrücke, suchten wir uns etwas zum Essen.
Wir wurden an einem kleinen Lokal am Schmachter See, der an der der Küste abgewandten Seite von Binz liegt, fündig.
Von hier aus ging es dann auch mit dem Rad weiter. Als nächstes Ziel war das Ostseebad Sellin angepeilt.
Nach einem Bummel über die Strandpromenade und der Seebrücke, suchten wir uns etwas zum Essen.
Wir wurden auf der küstenabgewandten Seite von Binz, am Schmachtener See fündig.
Nach der Mittagsrast ging es weiter am Südufer des Sees entlang nach Blieschow. Auf diesem Streckenabschnitt verabschiedete sich Lars aus der Tour und fuhr zurück, so dass Ansgar und ich allein durch ein Naherholungsgebiet weiter in Richtung Ostseebad Sellin fuhren.
Dort angekommen gönnten wir uns eine halsbrecherische Abfahrt zur legendären Seebrücke. Während der Besichtigung entschlossen wir uns, von Sellin aus mit der Fähre nach Binz zu fahren und erst von dort wieder Fahrrad zu fahren.

So machten wir es dann auch und fuhren von Binz aus annähernd die gleiche Strecke zurück in Richtung Polchow.
In Borchtitz angekommen modifizierten wir dann die Streckenführung und es ging westlich weiter bis zum Ufer des Binnentiefs.
Dem Ufer nach Norden folgend kamen wir dann kurz vor Neuhof zu einem neu gestalteten Yachthafen. Hier hatte gerade ein Imbiss geöffnet, so dass wir uns eine Pause gönnten.
Von hier ging es dann das kurze Stück bis nach Polchow zurück.
Insgesamt hatten wir an diesem Tag knapp 61 Kilometer in 3 1/4 Stunden zurückgelegt, wobei die Fähre nicht mitgerechnet ist.

Nach der Fahrradtour vom Vortag war für den heutigen Tag eine Pkw-Tour eingeplant.
Mit dem Auto ging es nach Sassnitz, wo wir den Wagen an einem Parkplatz in der Nähe der Kreidefelsen abstellten.
Danach ging es oberhalb der Kreidefelsen, an der Küste entlang, durch den Nationalpark Jasmund bis zum Abstieg am Kieler Bach.
Von hier aus, gingen wir am Fuß der Klippen auf dem Strand zurück.

Es war eine ganz schön anstrengende Tour auf dem Stein-/Kiesstrand zurück nach Sassnitz. Zugleich versuchten wir auch noch Bernstein, bzw. Fossilien zu finden, die am Strand herumliegen sollten. Letztlich konnten wir auch einiger Stücke habhaft werden, die dann in Sönke’s Besitz gelangten.
Nachdem die Wanderung beendet war, ging es noch einmal nach Sassnitz herein und danach zurück zur Ferienwohnung.

Für den heutigen Tag stand wieder Fahrrad fahren auf dem Programm. Diesmal sollte es zur Westküste von Rügen gehen.
Um dahin zu gelangen ging es erst einmal wieder nach Glowe und im weiteren Verlauf nach Juliusruh.
Von dort ging es westwärts bis nach Dranske, das an der Westküste liegt und einen Blick auf Hiddensee gewährt.
Hier machten wir am Ufer Rast, fanden aber keine Lokalität, so dass Ansgar zu einem Markt zurückradelte, und Getränke einkaufte.
Danach genossen wir den Blick auf die Ostsee.
Nach der Pause ging es über Wiek am Ufer entlang zur Wittower Fähre. Dort machten wir dann in der Fährgaststätte unsere Mittagspause.

Schon während der Pause stellten wir fest, dass der Wind stark zugelegt hatte. Ein Blick auf die Karte zeigte uns, dass es nun über flaches, offenes Gelände gegen den Wind weitergeht.
Trotz alledem traten wir die Rückfahrt an. Es ging über Woldenitz, Lobkevitz und Breege in Richtung Juliusruh.
Auf diesem Streckenabschnitt stellten sich erste Unstimmigkeiten im Team ein. Bei Gegenwind und Steigungen verloren wir immer wieder den Zusammenhalt.
Letztendlich führte dies dazu, dass wir bis zur Rast an der Strandpromenade in Glowe teilweise einzeln fuhren und dadurch natürlich unnütz Körner verschwendeten.
An diesem Tag standen knapp 75 Kilometer auf dem Tacho, die wir in unter 3,5 Stunden bewältigt hatten.

Am Abend stieg ich dann aus der Tour aus und fuhr vorab nach Hause.
Ansgar und Lars blieben noch die Nacht, fuhren aber am nächsten Tag auch kein Fahrrad mehr und traten dann die Heimfahrt an.

Datum TRP TIME AVS Vmax
11.09.2006 44,6 02:32:33 17,54 49,9
12.09.2006 53,79 02:29:36 21,57 43,0
13.09.2006 60,86 03:12:33 18,97 48,5
15.09.2006 74,41 03:22:38 22,03 46,9
 Gesamt 233,66 11:37:20    

Wieder einmal Istrien

Kroatien 2006

Dieses Jahr machten wir es uns mit der Planung des Sommerurlaubes sehr einfach. Kroatien hatte uns im vorangegangenen Jahr so gut gefallen, dass es sofort wieder ganz oben auf der Liste stand.

So ging es dann auch wieder am letzten Schultag gleich los. Direkt nach der Zeugnisvergabe starteten wir über die A7 in Richtung Süden und folgten dann ab Würzburg der A3
Aus den Erfahrungen der Vorjahre hatten wir gelernt und wollten nicht über München fahren, sodass wir der A3 folgten und dann auf die Bundesstraße 20 abbogen.

Angedacht war das gut, nur in der Ausführung haperte es, da die Bundesstraße 20 gleich erstmal auf Grund von Bauarbeiten gesperrt war und wir einer Umleitung folgen mussten. Nur welcher ? Der Navi half uns auch nicht richtig weiter, was dazu führte, dass Elli wieder von Hand navigierte. Nach der Umleitung und einigen Mehrkilometern waren wir dann wieder auf der Strecke.
Da die Abendstunden mittlerweile angebrochen waren, suchten wir uns erstmal einen Feldweg, wo wir unser Abendessen einnehmen konnten. Während Elli alles vorbereitete, spielte ich mit Sönke eine Runde Fußball.

So gestärkt ging es dann weiter. Nachdem wir die idyllischen Orte an der B20 passiert hatten, ging es in Salzburg auf die österreichischen Autobahnen.
Wieder folgten wir der Tauernautobahn und fuhren im weiteren Verlauf durch Italien. Im Gegensatz zum Vorjahr planten wir dieses Mal allerdings keinen Schlafstopp ein.
So kam es, dass wir bereits gegen halb acht in Rovinj eintrafen.

Die Zeit bis zur Öffnung der Rezeption des Campingplatzes nutzte ich, um Elli und Sönke die Fahrräder abzuladen, damit sie bei der Platzsuche etwas mobiler waren.
Als die Beiden dann losfuhren, legte ich mich erstmal nach hinten ins Mobil, um eine Runde zu schlafen.
So richtig wurde daraus aber nichts, da bereits eine halbe Stunde später Sönke schon wieder am Mobil klopfte. Die Beiden waren einfach wieder in den Bereich vom Waschhaus 7 gefahren und hatten dort sofort einen Stellplatz gefunden.

Als ich dann auch dort eintraf, stellte ich fest, dass sie Parzelle 921 ausgewählt hatten. Das war der Platz, auf dem uns letztes Jahr der Wohnwagen derart auf die Pelle gerückt ist.

Schnell war das Wohnmobil aufgestellt und ich konnte endlich ausspannen.

Schnell war während unseres Aufenthaltes Kontakt zu den Nachbarn gefunden.
Am interessantesten war sicherlich das österreichische Pärchen uns gegenüber. Sie waren mit dem Zelt da und sie hatte bereits einige Zeit allein auf dem Platz verbracht, da sich ihr Aufenthalt stark ausgedehnt hatte.
Während der Gespräche mit den Beiden stellten wir fest, dass sie während unserer Anwesenheit noch abreisten. Da ihr Platz einen Blick aufs Meer gewährte wurde wir uns schnell einig, den Platz (Parzelle 915) zu übernehmen.

Nachdem wir uns auch auf dieser Parzelle häuslich eingerichtet hatten, ging der Urlaub weiter.
Sönke hatte bereits in den ersten Tagen Kontakt zu einem Jungen namens Lorenzo geknüpft.
Die Abende verbrachten wir entweder in Rovinj

oder nutzten eines der vielen Restaurants auf dem Campinglatz. Besonders gern zog es uns immer wieder in die Saline, die wir bereits bei unserem ersten Aufenthalt für uns entdeckt hatten.

Auch in Rovinj gab es Orte, die wir immer wieder gerne aufsuchten. Neben der Pizzeria Leone gehörte auch das Cafe gegenüber dem alten Stadttor dazu.

Bei eigentlich jedem Aufenthalt in der Stadt, nahmen wir uns die Zeit, uns für einen Cappuccino zu setzen und die Passanten zu betrachten.

Unserem alten Stellplatz bezog dann ein älteres Pärchen aus Thüringen, das seine Enkelin dabei hatte.
Die Eigenheiten dieses Pärchen belustigten uns während des Urlaubs immer wieder. Die Enkelin, Mae, suchte schnell Anschluss zu Sönke und zog zeitweise mit ihm los.
Das hielt dann auch an bis Sönke den Tom traf. Hier bahnte sich eine tolle Freundschaft an. Die beiden verstanden sich von Anfang an und hatten auch die gleichen Interessen- zumeist den Gameboy.

Die beiden anderen, Lorenzo und Mae, kamen nur noch zeitweise dazu.
Trotzdem entwickelte sich unser Stellplatz schnell zum Treff- und Spielpunkt.

Auch Henner trafen wir dieses Jahr wieder. Entgegen seinen Aussagen vom letzten Jahr, hatten er und seine Familie doch noch einmal die Reise nach Kroatien angetreten. Während seiner Anwesenheit nutzte Elli seine Angebote, um mit ihm zum Einkaufen zu fahren.

Nachdem sich Sönke mit Tom angefreundet hatte, dauerte es auch nicht lange, bis wir mit Tom’s Eltern in Kontakt kamen. Schnell stellten wir fest, dass wir mit Swen und Cathrin auf einer Wellenlänge lagen. So kam es dann, dass wir gemeinsam nach Rovinj fuhren, bzw. zum essen gingen und auch einige gesellige Abende am Strand gemeinsam verbrachten.

Als der Urlaub zu Ende ging, tauschten wir noch unsere Adressen aus und verabschiedeten uns. Die Hoffnung sich wieder zu treffen war zu diesem Zeitpunkt eher gering.

Von Rovinj aus ging es dann wieder zurück nach Deutschland. Für die Rückfahrt wählten wir wieder die Stecke Italien. Die Fahrt ging ohne größere Probleme von statte, mal abgesehen von dem üblichen Stau an der kroatisch-slowenischen Grenze, so dass wir unser Abendessen an der Raststätte Dreiländereck zu uns nahmen.
Von hier aus ging es dann noch durch die Tunnel auf der Tauernautobahn, bevor wir unser Übernachtungsziel ansteuerten. Wir hatten uns einen Stellplatz in Altenmarkt im Pongau ausgesucht, da wir nicht mehr auf der Raststätte stehen wollten.
Hier trafen wir am späten Abend ein. Da der Platz am Palfen etwas abseits vom Stadtzentrum lag, bleiben wir am Wohnmobil.
Am nächsten Morgen wurde ich recht früh wach und machte mich auf die Suche nach einem Bäcker. Nach einem gehörigen Fußmarsch hatte ich diesen gefunden und fürs Frühstück eingekauft.
Als ich zum Wohnmobil zurückkam, war Elli bereits auf, aber Sönke musste erst noch geweckt werden.
Ich erlaubte mir einen Scherz mit ihm und sagte ihm, dass er sich an dem offenen Brunnen im Hof waschen müsse. Wider erwarten tat er dies auch, schulterte sein Handtuch und stampfte mit seiner Zahnbürste von dannen.

Nach dem Frühstück ging es über Salzburg auf die Bundesstraße 20. Wir wollten den Tag noch nutzen, um uns noch einige Orte in Bayern anzuschauen.
Als erstes kamen wir nach Burghausen. Hier stellten wir uns auf einen Parkplatz an der Bundesstraße, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf die Burganlage hatte. Vor diesem Panorama nahmen wir unser Mittagessen zu uns, bevor es nach Tittmoning weiterging.
Den Ort kannten wir bisher nur vom Durchfahren und wollten ihn jetzt mal erkunden. Parken konnten wir direkt im Dorfkern.

Wir gingen ihn einmal ab, was nicht sonderlich viel Zeit in Anspruch nahm, und gönnten uns dann noch ein Eis, bevor wir weiterfuhren.
Es ging nun in die grobe Richtung München. Auf unserem Weg lag noch Wasserburg am Inn. Da es im Reiseführer erwähnt war, dachten wir uns, dass ein Stadtrundgang nicht schaden könnte. Es war eine nette, kleine, altertümliche Stadt, die recht sehenswert war.
Wiederum gönnten wir uns ein Eis, bevor es weiterging.

Als Tagesendziel hatten wir den Stellplatz vom Legoland in Günzburg auserkoren.
Über den Münchener Ring ging es auf die A 8 in Richtung Günzburg. Die letzten 100 Kilometer zogen sich dann allerdings derart, dass wir erst mit einbrechender Dunkelheit auf dem Parkplatz am Legoland eintrafen.
Dennoch fanden wir einen adäquaten Stellplatz, auch wenn schon einiges an Wohnmobilen abgestellt war.

Die Fülle an Personen hatte auch den Nachteil, wie wir recht schnell feststellten, dass die beiden Sanitärcontainer nicht mehr ausreichend waren. Besonders dann nicht, wenn einige Idioten versuchen ihre chemischen Toiletten in den Urinalen zu entsorgen.

Sönke wollte sich dann noch etwas bewegen und ging zu den anderen Kindern auf die Freifläche des Parkplatzes, um Fußball zu spielen. Nach kurzer Zeit hatte sich das jedoch erledigt, da er auf dem Asphalt weggerutscht war und sich bei dem anschließenden Sturz das Gesicht aufschrammte.

An diesem Abend war das Selbstmitleid erstmal groß. Am nächsten Morgen, mit dem Besuch des Legolandes vor Augen, ging es aber wieder.

Der Besuch des Legolandes wies erstaunliche Übereinstimmungen mit dem Vorjahr auf.
Wieder einmal genossen wir alle Fahrgeschäfte, auch wenn das Wetter nicht immer schön war.

Erst zum Ende hin, kam dann die Sonne heraus und wir konnten in Ruhe unseren jährlichen Abschluss im Miniaturland machen.

Von Günzburg aus ging es am nächsten Morgen die A 7 nach Norden hinauf.
Unsere nächste Station war Aalen. Zunächst einmal wollten wir die Limes-Therme besuchen. Die Dame an der Kasse riet uns aber freundlicherweise ab, da de Therme auf keinen Fall kindgerecht war und zu rein therapeutischen Zwecken genutzt wurde. Wir fanden das sehr fair und verbrachten stattdessen die Zeit am Römerkastell von Aalen. Nach der Besichtigung der gut erhaltenen Kastellanlage verkleidete sich Sönke noch als römischer Legionär.

Hiernach ging es zur zweiten Attraktion im Bereich Aalen, der ehemaligen Eisenerzgrube ‘Tiefer Stollen’.
Am Eingang des Besucherbergwerkes fiel uns auf, dass Sönke nicht mehr im Besitz seiner Jacke war. Die hatte er wohl bei seiner Verkleidungsaktion verloren.
Da ich eh’ wenig Lust hatte mit unter Tage zu fahren, fuhr ich mit dem Wohnmobil zurück, um die Jacke zu holen. Während dieser Zeit besuchten Elli und Sönke das Bergwerk.

Als wir alle wieder glücklich vereint waren, machten wir uns auf den Weg nach Bad Königshofen, um dort wieder eine Nacht auf dem Stellplatz zu stehen.
Dieses Jahr schafften wir es sogar noch, uns den Stadtkern von Bad Königshofen anzuschauen, bevor es wieder ins Schwimmbad ging.
Das Abendessen nahmen wir auf einem Grillfest des Stellplatzes zu uns.

Nach einem Frühstück am nächsten Morgen ging es dann wieder zurück nach Harsum, wo der Sommerurlaub sein Ende fand.

Die erste Tour in die Toskana

Toskana 2006

Für dieses Frühjahr war die erste Wohnmobiltour in den Süden geplant.
Schnell war die Toskana als Ziel auserkoren.
In den Osterferien sollte es losgehen.
Und so war es dann auch. Mit dem ersten Ferientag startete die Fahrt in Richtung Süden über die BAB 7.
Die Tour machten wir noch mit dem alten Mobil, so dass wir für die Anfahrt etwas mehr Zeit eingerechnet hatten.
Die erste Etappe war bis zum Bodensee geplant. Hier wollten wir wieder den Campingplatz Gitzenweiler Hof nutzen, den wir von unserer Herbsttour aus in guter Erinnerung hatten.

Wir stellten uns wieder auf den Platz vor dem Campingplatz, konnten aber alle Angebote des Platzes nutzen.

Am nächsten Morgen ging es nach einer guten Dusche und einem reichhaltigem Frühstück weiter.
Da wir die Maut in Österreich sparen wollten, die eventuell auf uns zugekommen wäre, nutzten wir die Strecke am Ufer des Bodensees entlang.
Als wir die Schweiz erreichten wechselten wir auf die Autobahn. Eine Schweizer Vignette hatten wir bereits an der Scheibe kleben, so dass es zügig weitergehen konnte.
Das Fahren in der Schweiz war wunderbar entspannend. Wenig Verkehr und keine Drängler. Auch Lkw waren kaum unterwegs.
Über die A 13 ging es an Liechtenstein vorbei zum San Bernadino.

Nach dem Tunnel ging es dann an Lugano und Como vorbei in die norditalienische Tiefebene.
An diesem Tag wollten wir unbedingt bis zum Meer kommen, so dass wir Mailand links liegen ließen und über die Autobahn weiter fuhren. Wir wählten dann die Strecke über Piacenza und Parma, um an die Küste zu gelangen.

Unser erstes Ziel war Pisa. Wir wählten den Campingplatz Torre Pendente, der sehr zentral in Pisa liegt.

Am frühen Abend folgte dann noch ein kleiner Abstecher ins Zentrum von Pisa, um den Weg für den nächsten Tag zu kennen. Der erste Blick auf den Schiefen Turm von Pisa war schon vielsprechend.
An einer kleinen Piazza fanden wir dann ein rustikales Restaurant, die Trattoria da Manfredo, wo wir eine original italienische Pizza zu uns nahmen, die uns auch wirklich gut schmeckte.

Auf dem Rückweg kauften wir noch etwas ein und verbrachten dann den Rest des Abends auf dem Campingplatz.

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen von Sightseeing in Pisa.
Zunächst kämpften wir uns durch die fliegenden Händler und Verkaufsbuden zum Campanile, dem Schiefen Turm von Pisa, durch.

Die Anhäufung der Sehenswürdigkeiten auf der kleinen Fläche war schon imposant. Nicht grundlos wurden die Gebäude zum Dom gehörend Camposanto Monumentale, zu Deutsch: imposanter Friedhof, genannt.
Danach ging’s auf einer empfohlenen Route durch die Innenstadt weiter.  Über die Piazza dei Cavalieri ging es zum Arno und von dort wieder durch die Gassen der Innenstadt zurück.

Unterwegs gönnten wir uns dann noch einen kleinen Snack bevor wir am Campingplatz eintrafen und den Nachmittag mit Relaxen verbrachten.

Am nächsten Tag ging es auf direktem Weg über die Autobahn in Richtung Florenz.
In Florenz fanden wir den Campingplatz Michelangelo dank dem Navi sehr gut. Nur die Einfahrt in den Platz, die etwas verborgen liegt, ließ sich schwer finden.
Nach dem Einchecken war schnell ein Stellplatz gefundene, der auch noch eine gute Aussicht auf Florenz bot.

Danach ging es erst einmal zu Fuß zur Piazzale Michelangelo, die nicht unweit vom Campingplatz liegt und eine imposante Aussicht bietet.

Da es noch vor dem Mittag war, legten wir gleich mit unserem Stadtrundgang los.
Von hier aus ging es zunächst einmal den Berg hinab zum Ponte Vecchio. Über diese Brücke ging es dann in die Florentiner Innenstadt.
Hier standen zunächst einmal die üblichen Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, wie z.B. der Dom, der Neptun-Brunnen und der David von Michelangelo.

Neben dem Dom besichtigten wir noch das Baptisterium San Giovanni mit der Paradiespforte.

Leider war dieses Bauwerk nur von außen zu besichtigten.
Dazwischen bummelten wir immer mal wieder durch die Fußgängerzone und durch kleine Gassen der Altstadt von Florenz, bevor es dann wieder in Richtung Campingplatz zurück ging.
Während des Aufstiegs zum Campingplatz – wir hatten gerade die Stadtmauer passiert – fing es an leicht zu regnen. Wir hatten gerade ein Lokal gefunden und uns entschlossen dort einzukehren. Als wir uns auf die Außenterrasse setzten, fing es an zu hageln, sodass es uns nach drinnen trieb.

Hier warteten wir den Hagelschauer ab und gingen dann weiter bergauf in Richtung Campingplatz.
An der Piazzale Michelangelo angekommen, schien bereits wieder die Sonne, sodass wir uns noch ein Eis gönnten, bevor es auf den Platz zurück ging.
Hier verbrachten wir den Abend am Wohnmobil.

Von Florenz aus ging es am nächsten Tag durch die Region Chianti.

Eher durch Zufall fanden wir auf der Anfahrt nach Volterra einige interessante Orte. So machten wir einen kurzen Stopp in Castellina in Chianti, einem rustikalem Ort, der am Monte Calvario ein Hügelgrab zur Besichtigung freigegeben hat.

Danach ging unser Weg über die Landstraße in Richtung Küste.
Die Fahrt über die Landstraße, ohne die liebliche Stimme des Navi, brachte es mit sich, dass nicht jede Fahrbahn optimal war.
So schafften wir es, als wir unbedingt eine für die Toskana typische Baumallee befahren wollte, uns in eine Sackgasse zu manövrieren. Nach dem Wendemanöver und der Rückfahrt über den unebenen Feldweg war es dessen nicht genug.

Danach ging es in Serpentinen weiter und natürlich auch auf sandigem Untergrund. Um dem Ganzen dann noch die Krone aufzusetzen war die Straße fast gesperrt, da der Sandbelag erneuert wurde und die Baufahrzeuge die Straße versperrten.
All dies tat aber unserem Entdeckerdrang keinen Abbruch.

Die Landstraße führte direkt an einem Ort vorbei, bei dem der alte Stadtkern von weitem gut zu erkennen war.
Nach einem kurzen Blick in den Reiseführer nahmen wir die Stadt als sehenswert zur Kenntnis und suchten uns einen Parkplatz.
Rund um den alten Ortskern waren diverse kostenpflichtige Parkplätze. Aber gerade diese Kostenpflichtigkeit schreckte uns ab, sodass wir letztendlich am Fahrbahnrand unterhalb des Ortes unser Wohnmobil abstellten.
Die enorme Schräglage des Mobils an dem Hang machte uns keine große Bedenken. Das Einige, was wir der Parksituation zollten, war das Einklappen des Außenspiegels, da wir befürchteten dieser würde auf der stark befahrenen Straße leiden.

So geparkt ging es in den Ort. Nach einem kurzen Aufstieg zum alten Stadttor folgte die Besichtigung der Stadt.
Wir gingen die alten Gassen ab und nahmen das Flair in uns auf.

Außerdem hatte man von den Stadtmauern einen herrlichen Blick über das Land.

Nach diesen herrlichen Augenblicken gönnten wir uns bei strahlendem Sonneschein noch ein Mittagessen in einer Pizzeria auf einer kleinen Piazza, bevor es den Berg hinab wieder zum Wohnmobil ging.

Dieses fanden wir unversehrt vor und setzten unsere Fahrt über die Landstraße fort.
In Volterra folgten wir der Landstraße und kamen auf eine Engstelle zu. Wohlweislich hielt ich erstmal an, um den Gegenverkehr passieren zu lassen.
Ein italienisches Wohnmobil, welches uns entgegenkam, fuhr jedoch mit unverminderter Geschwindigkeit durch den Bereich. Die Folge war eine Berührung der beiden Außenspiegel. Unsere Spiegelfläche wurde dadurch zerstört und, wie wir später feststellten, das Gehäuse auch.
Typisch italienisch bremste unser Unfallgegner kurz an, um dann seine Fahrt unvermindert fortzusetzen. Wir blieben auf unserem Schaden sitzen.
Damit war Volterra für uns auch erstmal erledigt. Außer einem kurzen Halt unterhalb der Altstadt war für mich nicht mehr drin.

Von Volterra ging es dann über Cecina nach Vada.
Die Fahrt durch Cecina nutzten wir gleich, um einen Fiat-Händler ausfindig zu machen, der uns den Spiegel ersetzt.
Leider klappte das nicht.
In Vada angekommen suchten wir auf Empfehlung eines Kollegen den Campingplatz Tripesce auf. Dieser hatte gerade erst für die neue Saison geöffnet und war dem entsprechend noch nicht so stark gefüllt.
Wir belegten einen Stellplatz in der ersten Reihe direkt mit Strandzugang.

Am Campingplatz verweilten wir einige Tage. Zum Einen um endlich mal richtig auszuspannen und das gute Wetter zu genießen, aber auch damit Sönke mal etwas Zeit für sich hat.
Die nutzte er auch gleich aus und lernte mehrere Kinder auf dem Campingplatz kennen, mit denen er die Zeit auf dem Platz und am Strand verbrachte.
Ansonsten war es eine ruhige Zeit auf dem Platz. Mit einer Ausnahme. Irgendwie war uns der Schlüssel für das Fahrradschloss, mit dem wir die Fahrräder am Träger gesichert hatten, abhanden gekommen. Dies führte dazu, dass ich alles aufwenden musste, um das Schloss zu knacken. Nachdem die Fahrräder befreit waren, machten wir einen kleinen Ausflug mit dem Fahrrad nach Vada, um uns den Ort anzuschauen und ein Eis zu essen.

Am dritten Tag ging es dann weiter. Zunächst einmal suchten wir einen nahen Campingservice auf, um unseren defekten Außenspiegel in Angriff zu nehmen. Leider hatten wir auch hier keinen Erfolg.
Auf unserer weiteren Fahrt in Richtung Siena hielten wir immer wieder nach einem Fiat-Service Ausschau, um eventuell wenigstens das Spiegelglas zu wechseln.
Zeitgleich hatte ich eine SMS an Olli Müller in Harsum geschickt, um mich nach dem Preis in Deutschland zu erkundigen. Die Antwort schreckte mich dann etwas ab. Der Preis für einen Spiegel inklusive Steuer sollte bei etwa 150 Euro liegen.

In Siena angekommen stellten wir das Wohnmobil auf einem Brachgelände an der Viale Sardegna ab.
Von hier war es nur noch ein kurzer Fußmarsch in die Altstadt von Siena. Durch die historischen Gassen ging es bergauf in die Fußgängerzone und dann weiter zur berühmten Piazza del Campo.

Hier angekommen gönnten wir uns erstmal eine Cappuccino in einem der zahlreichen Cafes.

Danach ging es langsam, mit einem ausgiebigen Schaufensterbummel, zurück in Richtung Wohnmobil.
Da wir nicht vor hatten, die Nacht in Siena zu verbringen, ging es auch gleich weiter in Richtung Osten.

Als nächstes Stand Arezzo auf dem Plan. Die Anfahrt gestaltete sich etwas problematisch. Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen und die Nebenstraßen, die wir gewählt hatten, zeigten eine beachtliche Steigung. So passierte es uns dann auch, dass wir an einer Steigung halten mussten. Eine Ampel hatte unser Vorankommen gebremst. das Anfahren gestaltete sich dann äußerst schwierig. Die Räder drehten durch und nur mit Mühe konnte ich wieder soviel Grip erzeugen, dass wir nicht rückwärts rollten, sondern vorwärts fuhren und abbiegen konnten.

Kurz vor Arezzo sahen wir dann noch einen relativ großen Fiat-Service und beschlossen noch einmal unser Glück zu versuchen. Mittlerweile hatten wir auch schon in Erfahrung gebracht, dass wir in der normalen Pkw-Abteilung keinen Erfolg haben würden, sondern einen Händler mit Nutzfahrzeugen suchten mussten. Um einen solchen handelte es sich hier.
Man bediente uns sehr freundlich und versuchte uns klar zu machen, dass man das Teil leider nicht auf Lager habe und bestellen müsse. Dies sei aber kein Problem, würde aber einige Tage in Anspruch nehmen. Wir lehnten dankend ab und setzten unsere Fahrt fort.

Der Campingplatz in Arezzo war dank dem Navi relativ schnell gefunden. Zu unserem Erstaunen war der Platz am späten Nachmittag leer. Erst später gesellten sich noch zwei weitere Gäste dazu.
Leider lag der Platz etwas außerhalb von Arezzo, sodass ein Besuch der Stadt nicht mehr in Frage kam.
Die Zeit bis zum Dunkel werden nutzten wir, indem ich mit Sönke Fußball spielen ging, während Elli das Abendbrot zubereitete.
Nach dem Essen setzten wir uns noch in die Bar des Campingplatzes, um ein Bier und einen Wein zu trinken.

Über Nebenstraße ging es nächsten Tag in Richtung Emilia-Romagna. Hier sollte es dann bis Venedig weitergehen.
Wir wählten die SS 71 um die Apenninen zu überqueren.
Nach zahlreichen Serpentinen hatten wir dann am Passo del Mandrioli mit 1173 Meter ü.N.N. den höchsten Punkt erreicht.

Zunächst dachten wir, dass die Strecke nun angenehmer wir, aber weit gefehlt. Es ging genauso mit Serpentinen weiter. Lediglich der Bewuchs änderte sich. Statt Wäldern war nun alles eher karg.
Gegen Mittag hatten wir dieses Teilstück hinter uns gelassen und bewegten uns nun in der Ebene weiter. Direkt an der Küste entlang folgten wir der Via Romea Nord und überquerten hierbei auch den Po.
In Mestre, der Venedig vorgelagerten Stadt, hatten wir uns den Campinplatz Fusina ausgeschaut.
Er war schnell gefunden und nach dem Checkinn ging die Stellplatzsuche los, da keine festen Parzellen vergeben waren.
Da in direkter Ufernähe kein Platz frei war, suchten wir uns etwas in der Nähe unter den Bäumen, gerade so, dass wir noch TV-Empfang hatten.

Nachdem wir alles aufgebaut hatten, ging es erstmal den Campingplatz erkunden.
Außerdem mussten wir noch in Erfahrung bringen, wie das mit dem Transfer nach Venedig lief. Als alles geklärt war machten wir uns einen ruhigen Abend im Wohnmobil und bereiteten uns auf den nächsten Tag vor.

Am nächsten Morgen ging es, bewaffnet mit den Reiseführern zu Venedig, zum Schiffsanleger. Das Fährschiff nach Venedig fuhr direkt neben dem Campingplatz alle Stunde ab. Wir hatten Glück und konnten unmittelbar nach dem Kauf der Karten einsteigen und es ging über die Lagune nach Venedig.

Dort angekommen ging es vom Bootsanleger direkt an den Canale Grande.
Was sich dann anschloss, war extremes Sightseeing. Venedig mit seinen kleinen Gassen und Kanälen ist übersät mit Sehenswürdigkeiten.

Als erstes wählten wir natürlich den direkten Weg zum Markusplatz.

Dort kam es dann auch zur obligatorischen Begegnung mit den Tauben.
Nach der Besichtigung des Basilica San Marco und des Dogenpalastes, allerdings nur von außen, da die Warteschlangen gewaltig waren, ging es durch die Gassen weiter in Richtung Rialtobrücke.

Dort trafen wir am frühen Nachmittag ein und wollten uns einen Cappuccino gönnen. Wir stellten schnell fest, dass der Cappuccino umso teurer war, je näher man am Canale Grande war. Letztlich fanden wir eine kleine Piazza mit einem Markt, wo das Getränk noch recht erschwingliche 2 Euro kostete.
Nach dieser kurzen Ruhephase ging es wieder in das Gewühl aus Gassen und Kanälen um auch den letzten Winkel zu erkunden.

Nachdem wir unserer Meinung nach genug gesehen hatten und sich auch noch das Wetter verschlechterte, ging es zurück zum Bootsanleger.
Hier ging es dann über die Lagune zurück zum Campingplatz.

Dort angekommen gönnten wir uns in einem der campingplatzeigenen Restaurants ein ausgiebiges Abendessen, bevor wir uns erschöpft ins Wohnmobil zurück zogen.

Am nächsten Morgen ging es dann gleich wieder weiter.
Unsere Planung sah vor, dass wir bis zum Gardasee fahren und dort noch ein paar Ruhetage einlegen, um uns vom Besichtigungsstress zu erholen.
Zuvor hatten wir uns noch einmal nach einem Fiat-Service schlau gemacht. Mit dem Navi war die Anfahrt dorthin kein Problem und nach einer kurzen Erklärung präsentierte man uns den gesuchten Spiegel samt Gehäuse. Sichtlich erfreut waren wir dann, als man uns den Preis sagte. Für 86 Euro inklusive Steuer war das Teil unser. Manchmal lohnt es sich doch im Land des Herstellers einzukaufen.

Mit dem Ersatzteil im Gepäck ging es über die Autobahn in Richtung Westen. An Padua, Vincenza und Verona vorbei ging es zum Campingplatz La Ca in Padenghe sul Garda. Der Platz lag etwas ab von den üblichen Tourismuszentren, bot aber viel Ruhe. Zudem war auch er nicht sonderlich gefüllt und preislich akzeptabel.
Nach dem Einchecken kam die erste Hürde. Es ging mit schätzungsweise 15% bergab in Richtung Seeufer.
Hier fanden wir auf dem terrassenförmig angelegten Platz eine Parzelle in der ersten Reihe mit direktem Zugang zum See.

Der Rest ist schnell erzählt. Wir verbrachten noch einige ruhige Tage auf diesem Platz. Einzig einen Ausflug mit dem Fahrrad zu einem nahegelegenen Einkaufszentrum wagten wir noch. Ansonsten war Fahrrad fahren in dieser Region des Gardasees nicht ratsam, da keine Fahrradwege existent waren. Dies verhinderte auch Ausflüge in weitere Orte am Ufer, die wir eigentlich besuchen wollten.
So blieb letztlich nur der Aufenthalt am Wohnmobil.

Die anschließende Rückfahrt verlief ereignislos.
Wir fuhren diesmal über die Brennerautobahn nach Österreich. Kurz vor Innsbruck dann noch einmal eine kurze Schrecksekunde als ich mich in einer Baustelle falsch einordnete und auf die Fahrspur geriet, die nur mit 2 Metern Breite ausgewiesen war. Gott sei Dank gab es eine Sicherheitszugabe, sodass es für unsere knapp 2,20 Meter noch ausreichend war.

In Harsum angekommen machte ich mich gleich am nächsten Tag an das Anbauen des neuen Außenspiegels.
Zu meinem Erstaunen ging das ohne großes Spezialwerkzeug und Fachkenntnisse ab, so dass das Mobil für die nächste Tour gerüstet war.

Schnee satt und kein Ort in der Nähe

Zauchensee

(02.01.2006 – 08.01.2006)

Nachdem wir jetzt mehrere Male für den Skiurlaub Ferienwohnungen als Unterkunft gewählt hatten, sollte es jetzt einmal wieder in eine Pension oder Hotel gehen. Durch Empfehlung kamen wir auf die Pension Neuhäusl, die an der Landstraße zwischen Altenmarkt und Zauchensee liegt.

Am 02.01.2006 ging es Harsum los. Bei München sahen wir dann auch den ersten Schnee und dieser wurde, je weiter wir uns unserem Ziel näherten, auch immer mehr. In Altenmarkt angekommen, machten wir uns auf die Suche nach der Pension. Die Adresse hatten wir ja und auch eine grobe Anfahrtsbeschreibung. Trotzdem fuhren wir erst einmal an der Zufahrt zur Pension Neuhäusl vorbei. Als wir die ansteigende Auffahrt zur Pension gemeistert hatten, checkten wir ein und erhielten ein uriges Zimmer, komplett mit Holz vertäfelt. Für unsere Ansprüche war es ausreichend.

Die Abende verbrachten wir in der Gaststube des Hotels, zumeist mit einem Klappenspiel, das es dort gab. Hiermit überbrückten wir die Zeit zwischen den Mahlzeiten und dem Zubettgehen.

Am ersten Morgen nutzten wir die Skibushaltestelle, die direkt vor der Pension lag.

Der erste Bus fuhr zwar durch, aber wenige Minuten später kam schon der nächste. Dieser brachte uns direkt bis zur Weltcuparena in Zauchensee. Wir hatten ja schon einige Erfahrungen mit Skigebieten, dies hier überzeugte uns aber mit seiner zentralen Ausrichtung und den Serviceangeboten sehr. Beim Skiverleih Intersport Schneider mieteten wir uns dann unsere Ski und das restliche Equipment. Zu unserer Überraschung bekamen wir sogar die Möglichkeit angeboten dort alles einzulagern. Das kannten wir bisher nicht, jedenfalls nicht kostenlos.

Nachdem dies erledigt war ging es erst einmal an den Pistenplan, um sich zu orientieren. Für die erste Fahrt wählten wir die blaue Piste auf dem Tauernkar.

Vom Wetter her war es bewölkt und leicht am Schneien. Trotzdem hatten wir wunderbare Pistenverhältnisse und genossen den ersten Tag in diesem Skigebiet. Auch die Pisten am Roßkopf wurden von uns genutzt. Allerdings achteten wir darauf, dass wir es am ersten Tag nicht übertrieben. Unsere Mittagspause machten wir diesmal in der Weltcuparena.

Danach ging es mit dem Skibus zurück zur Pension. Die Nutzung des Skibusses war etwas gewöhnungsbedürftig. Je später es am Tag wurde, umso rücksichtsloser wurden die Fahrgäste beim Einsteigen. Das artete derart aus, dass ich Sönke vor mir herschieben musste und alle Kraft aufwandte, um nicht nach vorne gedrückt zu werden. Da wir eh als erste aussteigen mussten, passten wir immer den geeigneten Augenblick ab, um dicht an der Tür zu stehen. Zumeist klappte das auch.

Die nächsten Tage fanden in derselben Routine statt. Morgens in den Skibus quetschen. In der Weltcuparena in die warmen Skistiefel steigen. Die erste Fahrt führte uns zumeist auf den Tauernkar, da es eine gute Strecke zum Warmfahren war. Danach steigerten wir uns im Anspruch der Pisten. Und das alles bei bedecktem Wetter und Schneefall. In den Örtlichkeiten, die wir zum Mittagessen aufsuchten, wechselten wir uns ab. Am zweiten Tag entdeckten wir den Adlerhorst für uns.

Leider war die Alm auch immer recht voll und manchmal war uns das einfach zu viel, so dass wir in der Weltcuparena, die großzügiger angelegt war, einen Mittagssnack zu uns nahmen.

Über die Tage fuhren wir dann auch auf dem Gamskogel und entdeckten die Weltcupstrecke, die wir dann auch mal in Angriff nahmen. Allerdings fuhren wir diese eher vorsichtig und konnten uns nicht erklären, wie man die Strecke im Schuss bewältigen wollte.

Mindestens einmal am Tag fuhren wir nach Flachauwinkel ab. Hier ging es aber zumeist recht chaotisch zu. Die Piste war am Anfang recht kanalisiert, so dass sich alle über einen Ziehweg quälten, um den Einstieg auf die breiteren Hänge zu finden. Diese Menge an Skifahrern auf dem schmalen Stück führte immer wieder zu Beinaheunfällen und wir hatten deshalb immer ein wachsames Auge auf Sönke, der diesen Bereich aber wunderbar meisterte. Später stellten wir dann fest, dass es noch einen anspruchsvolleren Einstieg gab, der aber wesentlich breiter war. Da wir mittlerweile wieder recht fit waren, wählten wir dann diesen, um den Massen zu entgehen.

Zum Skifahren reichte uns dieses Skigebiet vollkommen aus und war auch recht abwechslungsreich, so dass wir nie auf den Gedanken kamen in Radstadt oder Flachau zu fahren, obwohl unser Skipass dies hergab. Auch ansonsten waren wir nicht sonderlich viel unterwegs. Altenmarkt suchten wir nur an einem Abend auf. Dies lag daran, dass wir erst die Schneemassen vom Auto entfernen mussten und dazu nicht jeden Tag Lust hatten. Außerdem bot unsere Pension alles, was wir zu dieser Zeit benötigten.

Am letzten Skitag hatten wir dann auch noch mit dem Wetter Glück. Die Wolken waren wie weggeblasen und wir hatten einen strahlend blauen Himmel. Wir nutzen das, um alle Pisten noch einmal bei Sonnenschein zu fahren. Danach ging es zum Skiverleih, wo wir unsere Leihsachen abgaben und uns danach eine letzte Fahrt im Skibus gönnten.

Am nächsten Morgen checkten wir dann aus dem Hotel aus und waren insgesamt froh über die Wahl, die wir getroffen hatten.