Für den Start in die Urlaubssaison 2022 hatten wir uns das Allgäu ausgewählt. An einem Samstagmorgen im Juni ging es los. Zunächst folgten wir der A7 in Richtung Süden. Da wir gut durchkamen, beschlossen wir ab Uffenheim über Land- und Bundesstraßen nach Garmisch-Partenkirchen zu fahren. Am Nachmittag kamen wir am Campingresort Zugspitze an. Bereits auf der Anfahrt zum Campingplatz war uns die stärke Präsenz von Sicherheitskräften. aufgefallen. Wie wir später feststellen mussten, war dafür der G7-Gipfel im Schloss Ellmau ursächlich, der auch die ein oder andere Einschränkung mit sich brachte. Doch dazu später mehr.
Nachdem wir uns auf Stellplatz 56 eingerichtet hatten, geht es mit dem Fahrrad nach Garmisch-Partenkirchen. Nach einem Bummel durch die Fußgängerzone beschließen wir gleich uns ein Restaurant für das Abendessen zu suchen. Unsere Wahl fällt auf das Restaurant Alpenhof. Elli gönnt sich ein Risotto mit Ziegenkäse, während ich mit einem Krustenbraten auf Bewährtes zurückgreife. Zurück am Wohnmobil beobachten wir noch eine Zeitlang den Trubel mit Polizeihubschraubern und Fahrzeugkolonnen, bevor wir uns ins Wohnmobil zurückziehen.
Nach einem Gespräch mit den Stellplatznachbarn hatten wir für den nächsten Tag eine Wanderung durch die Höllentalklamm ausgesucht. Da wir vor den langen Wartezeiten am Eingang gewarnt worden waren, machten wir uns zeitig auf den Weg. Dies war allerdings tatsächlich nicht nötig. Ohne Wartezeit ging es in die Klamm. Wir folgten dem Weg bis zur Höllentalangerhütte. Hier war der Wendepunkt unserer Tour.
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Nach einem kurzen Snack und einem Getränk geht es auf dem gleichen Weg wieder bergab.
Am Ausgang dann eine kleine Überraschung für uns. Um die Klamm verlassen zu können, mussten wir unsere Eintrittskarte vorweisen. Die hatte Elli aber mittlerweile verlegt. Gott sei Dank konnte sich eine Angestellte der Hütte an unseren Eintritt erinnern, so dass wir durch das Drehkreuz gelassen wurden, ohne erneut den Eintrittspreis zu entrichten. Auf den Schreck gab es dann erst einmal ein kühles Bier an der Hütte. Zurück am Campingplatz relaxten wir erst einmal.
Für das Abendessen hatten uns das Restaurant Schmölzer Wirt an der Zufahrtsstraße zum Campingplatz ausgesucht. Das Essen war okay, der Service leider nicht unbedingt. Vielleicht lag es auch daran, das der Biergarten bei dem guten Wetter komplett gefüllt war.
Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zur Zugspitze geplant. Mit dem Fahrrad ging es zunächst über einen tollen Radweg zur Seilbahnstation Zugspitze. Hier angekommen, beschlossen wir diesmal zum Gipfel zu fahren, nachdem wir es bei unserem ersten Besuch auf Grund des Wetters unterlassen hatten. Die Fahrt mit er neuen Seilbahn zum Gipfel war schon ein Erlebnis mit einer tollen Aussicht.
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Oben angekommen war es zunächst einmal merklich kühler. Leider hatte es sich mittlerweile auch zugezogen, so dass unsere Ausblick nicht so toll war. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis, auch der Gang auf die österreichische Seite.
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Nach etwa einer Stunde beschlossen wir den Weg hinunter zu nehmen. Zunächst fuhren wir zum Gletscher, um diesen noch anzuschauen und von dort den weg hinab zu wählen. Leider hatten wir uns da mit der Zeit vertan, so dass es mit der Seilbahn wieder zum Gipfel und von dort hinab zu Seilbahnstation ging. Von dort folgte die Abfahrt mit dem Fahrrad in Richtung Grainau, auf der wir Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichten. Wir fuhren gleich durch nach Garmisch-Partenkirchen, um noch etwas durch den Ort zu Bummeln und uns einen kleinen Mittagssnack zu gönnen. Unsere Wahl fiel auf das Bistro Extrawurst am Anfang der Fußgängerzone. Hier gab es eine Currywurst mit unterschiedlichen Gewürzen.
Nach unserem Bummel ging es zurück ans Wohnmobil. Hier erwartete uns eine Überraschung. Aus uns unerklärlichen Gründen war unser Kühlschrank aufgegangen, so dass alles den hochsommerlichen Temperaturen ausgesetzter und einiges erneuert werden musste. Den Einkauf nutzten wir gleich, um Grillgut für das Abendessen einzukaufen. Bei windigem Wetter warfen wir den Grill an und genossen unser Abendessen und planten den nächsten Tag. Es sollte eine Fahrradtour werden, die Mittenwald als Ziel hatte.
Über die Fahrradautobahn ging es bis zum Olympiastützpunkt. Von hier folgten wir den B 2. Hier war dann auch die Verbotszone für den G7-Gipfel sichtbar. Überall waren Gitterzäune aufgestellt, die diese verdeutlichen sollten. Nach fast 14 Kilometern kam es dann zu meiner persönlichen Begegnung mit dem Zaun. Aus Unachtsamkeit kam es zu einer Berührung meiner Fahrradlenkers mit dem Zaun und brachte mich zu Fall. Elli stürzte dann über mich, so dass ich mich ganz unten dem Knäuel aus Fahrrädern und Personen befand. Elli rappelte sich sofort auf und machte sich daran, das Knäuel zu entwirren. Gleichzeitig hielten mehre der Polizeifahrzeuge, um uns zu unterstützen. Tatsächlich hielt sogar ein Rettungswagen der Berliner Polizei, der die Erstversorgung unserer Wunden übernahm. Allerdings durch den Zaun, da auch sie diesen nicht überwinden konnten. Glücklicherweise hatten wir nur Schürfwunden, so dass wir nach der Erstversorgung unsere Tour fortsetzen konnten.
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Es ging dann durch die Buckelwiesen weiter bis nach Mittenwald. Hier machten wir unsere Mittagspause und folgten dann dem Radweg an der Isar entlang zurück. Um die Fahrt für mich perfekt zu machen, stach ich dann noch eine Wespe in Hals. Da dies kurz vor dem Campingplatz passierte, hielten wir beim Restaurant Schmölzer Wirt. Ich gönnte mir ein Getränk und bekam eine Zwiebel zur Erstversorgung des Stichs.
Den Nachmittag verbrachten wir dann im Biergarten am Campingplatz. Hier wurde parallel ein 60. Geburtstag gefeiert. Wir wurden auf ein stück Erdbeerkuchen eingeladen und verbrachten so die Zeit bis zum Abendessen, das wir im Restaurant Gungl Stubn in Grainau zu uns nahmen. Das Essen war okay, der Preis dafür gut. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil konnten wir schon mächtiges Wetterleuchten beobachten, so dass wir unseren Pavillon schon einmal abbauten, da wir ihm kein zu schlechtes Wetter zumuten wollten.
Tatsächlich fing es in der Nacht auch an zu regnen. Mit der Ankündigung, dass sich das Wetter verschlechtert, hatten wir unsere Weiterfahrt beschlossen. Als nächste Ziel stand Oberstdorf auf unserer Liste. Zur Anfahrt wählten wir die Strecke über Österreich. In Reutte nutzten wir die günstigen Kraftstoffpreise, um unseren Tank zu füllen. Es ging dann über die B 199 und B 308 bis nach Bad Hindelang und von dort zum Campingplatz Oberstdorf. Hier erhielten wir den Stellplatz Nr. 125, einen der wenigen freien Plätze. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, beginnt es zu regnen und wir suchen die Campingklause für einen Snack auf.
Als der Regen dann nachließ, machten wir uns auf den Weg ins Zentrum. Was wir bei unserem Aufbruch wieder einmal vergessen hatten, waren unsere Regenschirme. Das wurde uns gegen 16.00 Uhr zum Verhängnis, da jetzt der Regen wieder einsetzte. Kurz entschlossen kauften wir wieder einmal einen Regenschirm, um den Rückweg trocken zu schaffen. Bevor es aber endgültig zum Wohnmobil ging, gönnten wir uns in der Dampfbierbrauerei noch ein Abendessen.
Nach dem guten und reichhaltigen Essen ging es dann zurück zum Campingplatz – natürlich blieb es trocken und der Schirm war umsonst erworben worden -und wir relaxten bei Sonnenschein am Wohnmobil. Trotz der nahen Bahnstrecke verlief die Nacht recht ruhig.
Am nächsten Morgen erfreuten wir uns wieder bestes Wetter, so dass wir eine Wanderung in Angriff nahmen. An den Skischanzen vorbei ging es zum Einstieg in die Wanderrouten, die wir ins Auge gefasst hatten. Am Scheideweg angekommen, entschieden wir uns für die Strecke durch das Stillbachtal zum Einödsbach.
Über idyllische Wanderwege ging es zum südlichsten Dorf Deutschlands. Nachdem wir die letzte Steigung geschafft hatten, gönnten wir uns im Gasthof Einödsbach ein Getränk.
Danach ging es bei sehr warmen Wetter zurück in Richtung Oberstdorf. Als wir zurück am Campingplatz waren, hatten wir 28 Kilometer hinter uns gebracht und waren entsprechend erschöpft. Unser Abendessen gönnten wir uns in der Campingplatzklause, wo wir ein gutes bürgerliches Essen zu uns nahmen.
Für den darauffolgenden Tag hatten wir uns mit Britta, einer Freundin von Elli, in Rottach-Egern, verabredet. Über Landstraßen ging es an den Alpen entlang in Richtung Tegernsee.
Auf dem Weg lag die Rokoko-Wallfahrtskirche Wieskirche, ein Unesco-Welterbe-Stätte, die wir kurzentschlossen besichtigten, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.
Bereits gegen Mittag erreichten wir den Campingplatz Wallberg bei Rottach-Egern. Unsere erste Stellplatzwahl änderten wir noch einmal ab und richteten uns auf einem Stellplatz unter einer Eiche ein, da wir Schatten vermuteten und ja immer noch die Markise nicht nutzen konnten. Das erwies sich aber auch noch in anderer Hinsicht als Vorteil. Nachdem wir von unserer Joggingrunde zurückkamen, setzte ein Gewitter. Die Eiche fing hierbei viel der Energie der Hagelkörner ab, die bei dem Gewitter fielen.
Am frühen Abend machten wir uns dann auf den Weg zu unserem Treffen. Mittlerweile war es trocken geworden und wir nahmen den Weg zu Fuß in Angriff. Ziel war das Bräustüberl Tegernsee in der Nähe vom Kloster Tegernsee. Schnell stellten wir aber fest, dass wir es nicht zeitnah schafften und nutzen unser 9-Euro-Ticket für eine Fahrt mit dem Bus zum Kloster Tegernsee. Pünktlich zu unserem Treffen mit Britta und Wolfgang trafen wir ein. Nach einem guten Essen und reichhaltig Getränken ging es zurück zum Campingplatz. Freundlicherweise fuhr uns Britta, da es wieder zu regnen angefangen hatte.
Am darauffolgenden Tag machten wir noch einmal ein Fahrradtour. Es ging zunächst am Ostufer des Tegernsee entlang.
Eigentlich war es keine schöne Strecke, da wir die meiste Zeit auf der Bundesstraße fahren mussten. Das änderte sich dann kurz vor Gmund am Tegernsee. Ab hier folgten wir dann der ausgeschilderten Fahrradroute nach Bad Tölz.
Zur Mittagszeit trafen wir dort ein und bummelten durch die Fußgängerzone. Auf dem Rückweg machten wir dann im Landgasthaus Zum Altwirt halt, um uns einen Snack zu gönnen. Der Wirt war sehr freundlich und machte für uns Weißwürste warm, obwohl sie eigentlich nicht mehr auf der Karte standen. Wir machten dann noch einen kurzen Stopp in einem Trachten-Outlet und steuerten noch die Schokoladenquelle an, die aber leider bereits geschlossen hatte. Danach ging es am Westufer des Tegernsee entlang zum. Campingplatz. Dort angekommen, wechselten wir kurz die Klamotten und das Strandbad an der Popperwiese auf, damit wir noch eine Runde schwimmen gehen konnten. Das Abendessen genossen wir dann in dem Restaurant auf dem Campingplatz. Das war wirklich gut, reichhaltig und günstig.
Am nächsten Tag endete unser Aufenthalt am Tegernsee. Es ging weiter in Richtung bayerische Ostalpen. Ziel war der Campingplatz Grafenlehen in Königssee. Zu unserer Überraschung hatte der Campingplatz sich seit unserem letzten Besuch erneut erweitert. Wir wählten den Stellplatz T30 für unseren Aufenthalt, da wir hier etwas natürlichen Schatten erhofften. Nach unserer Ankunft machten wir erste einmal einen Abstecher mit den Fahrrädern nach Berchtesgaden., wo wir einen kleinen Stadtbummel machten.
Auf dem Rückweg folgte gleich ein Abstecher zum Königssee. Danach gönnte sich Elli ein erfrischendes Bad in der Königsseer Ache. Unser Abendessen hatten wir eigentlich in der Campingklause geplant. Leider wurde diese zur Zeit nicht bewirtschaftet, so dass wir uns umentscheiden mussten. Wir folgten dem Weg Richtung Berchtesgaden und trafen auf die Karl-Friedl-Gaststätte. Es stand zwar Achenstüberl an der Gaststätte, aber das machte nichts. Das Essen und der Service waren wirklich gut, so dass wir zufrieden den Rückweg antraten.
Nach einer ruhigen Nacht ging es früh hoch. Wir hatten vor die Königsseeschifffahrt zu nutzen und wollten vor den Massen am Anleger sein. Um 09.30 Uhr nahmen wir das Schiff in Richtung Salet am Südufer des Königssee. Hier machten wir uns dann auf die kurze Wanderung zum Obersee. Von dort ging es weiter zum Röthbachwasserfall. Hier angekommen, machten wir ein kleines Picknick, bevor es zurückging.
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Die nächste Pause machten wir an der Fischunkelalm. Hier ergatterten wir einen Platz mit toller Aussicht auf den Obersee und genossen unser Getränk.
Bevor es dann wieder auf den Wanderweg ging, gönnte sich Elli noch ein erfrischendes Bad im Obersee.
Es ging dann von Salet aus direkt zurück zum Schiffsanleger am Nordufer.
Zum Abendessen ging es dann noch einmal ins Achenstüberl, da uns das Essen am Vorabend wirklich überzeugt hatte. Zurück am Campingplatz setzte dann Regen ein und es folgte ein kurzes, aber heftiges Gewitter.
Auf Grund des schlechten Wetters hatten wir bereits alles reisefertig verstaut, so dass wir am nächsten Morgen zeitnah starten konnten. Über die B 20 ging es bis Freilassing. Die weitere Route folgte der B 299. Unser Tagesziel war der Campingplatz Waldsee in der Nähe von Roth. Inspiriert durch die Triathlon-Region machten wir eine Joggingrunde und genossen danach den Abend am Wohnmobil mit Blick auf den See. Für den darauffolgenden Tag hatten wir einen Stopp am Adidas-Factoryoutlet eingeplant. Am späten Vormittag trafen wir dort und ließen uns beim Shopping Zeit. Danach ging es auf die Autobahn zurück. Es gab reichlich Verkehr und die Rückfahrt zog sich. Erst am späten Nachmittag trafen wir zu Hause ein.
Für einen Urlaub, der uns wirklich Entspannung bringen sollte, wollten wir wieder einmal an die Adria. Das Meer, das Wetter, die Kultur … alles versprach einen schönen erholsamen Urlaub. Um dem Ganzen noch etwas Abwechslung zu geben, planten wir diesmal Montenegro und Albanien in unsere Reiseroute mit aufzunehmen,
Anfang September ging es für uns bei bestem Wetter los. Der Anfang zog sich erwartungsgemäß und erster Übernachtungsort wurde der Ferienhof Schiermeier in Kelchham. Hier hatten wir bei unserer ersten Wohnmobiltour bereits einmal gestanden. Das war mittlerweile über 15 Jahre her und man muss sagen: viel geändert hat sich seitdem nicht.
Nach einer ruhigen Nacht ging es früh am Morgen weiter. Die Fahrt durch Passau an diesem Sonntagmorgen verlief ereignislos bis kurz vor der Auffahrt auf die A 3. Hier war natürlich eine Baustelle und wir mussten eine Umleitung fahren. Das mit den Umleitungen war bereits am Vortag signifikant gewesen und begleitete uns tatsächlich durch den ganzen Urlaub.
Um möglichst schnell in wirklichen Urlaubsgenuss zu kommen, ging es direkt an die Adriaküste weiter. Unsere Fahrt sollte ihr Ende am Autokamp Seget finden. Am späten Nachmittag kamen wir dort an und erhielten noch einen Stellplatz. Zu unserer Überraschung war das Autokamp erstmals komplett gefüllt, so dass wir froh waren überhaupt einen Stellplatz erhalten zu haben. Unser Abendessen genossen wir auf der Konoba Suncana Dalmacija auf dem Gelände des Autokamps.
Am nächsten Morgen stellten wir dann n erst einmal fest, dass der Minimarkt auf dem Campingplatz geschlossen war. Ich machte mich auf den Weg zur einer Bäckerei an der Geschäftsstraße, um Brötchen für uns besorgen. Als wir dann glücklich beim Frühstück saßen, stellten wir fest, dass ein Wohnmobils aus der ersten Reihe seine Abfahrt vorbereitete. Elli machte sich nach dem Frühstück gleich auf den Weg zur Rezeption und tatsächlich, Stellplatz 16 wurde frei und konnte durch uns neu belegt werden. Schnell waren wir umgezogen und konnten den weiteren Tag mit einer Sightseeingtour durch Trogir verbringen.
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Wie wir feststellen durften, hatte sich nicht viel verändert. Zum Abschluss gab es dann noch einen Bummel über den Markt, bevor es zurück zum Campingplatz ging. Dort relaxten wir erst einmal, bevor es zu einem guten Abendessen. in das Restaurant Buta ging. Danach genossen wir den Blick aufs Meer von unserem Stellplatz in der ersten Reihe.
Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug nach Split geplant. Dazu wollten wir wieder einmal mit der Fähre dorthin fahren. Früh genug ging erst los, so dass wir in einem Café noch einen Cappuccino trinken konnten. Zeitnah ging es zur Fähre. Hier konnte man einfach an Bord gehen und zunächst warten. Als die aus Split ankommende Fähre in den Hafen lief, herrschte kurzfristig etwas Unwissenheit bevor. Keiner, selbst das Fährpersonal, wusste nicht, welche Fähre nach Split fahren sollt. Immer wieder wurden die Fahrgäste gezählt und dann eine Entscheidung für die größere Fähre getroffen. Um die in Fahrt zu bringen, musste noch schnell ein Mechaniker kommen. Trotz all dieser Unwägbarkeiten fuhr die Fähre pünktlich ab.
Nach eineinhalb Stunden kamen wir direkt im Zentrum von Split an. Wir bummelten durch die uns bekannten Gassen und genossen die Kühle und Geschäftigkeit.
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Insgesamt waren es drei Stunden straffreies Sightseeing mit einem schmackhaften Mittagssnack und einigen Getränken gegen die Hitze. Wiederum pünktlich ging es wieder zurück. Auf dem Rückweg legt die Fähre wieder in Saline an, hier läuft zum gleichen Zeitpunkt ein Partyboot ein, dass versucht seine gute Laune auf unsere Fähre zu bringen – erfolglos.
Nach den Tagen in Seget Donji machten wir uns auf den weiteren Weg nach Süden. Zunächst folgten wir der Küstenstraße Nr. 8. bis zum Mündungsdelta der Neretva. Nachdem wir dieses passiert hatten, blieb uns die Wahl, ob wir die neue Brückenverbindung nach Peljesac oder die Straße über Neum nutzen wollten. Da wir vor der Fahrt zum Campingplatz noch Ston besichtigen wollten, einigten wir uns auf die Strecke durch Bosnien-Herzogowina.
Zur Mittagszeit trafen wir in Ston ein. Der Parkplatz liegt zentral, so dass wir schnell im Ortskern waren und mit der Besichtigung der Mauer und Burganlage anfingen. Wir gingen die Mauer in ihrer ganzen Länge bis Mali Ston ab und von dort ging es über einen Wanderweg zurück nach Ston.
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Die Aussicht von der Mauer war schon imposant. Allerdings musste man dazu auch einige Höhenmeter bewältigen. Zurück in Ston folgte noch ein Bummel durch die Gassen der kleinen Ortes, bevor es dann mit dem Wohnmobil zum Campingplatz Prapratno ging. Hier hatten wir freie Stellplatzwahl und stellten uns einfach auf die grüne Wiese. Schnell kamen wir mit unseren Nachbarn, die gerade aus dem Süden herauf kamen ins Gespräch. Nach einem Abendessen im Restaurant auf dem Campingplatz, setzten wir uns noch einmal zu einem Getränk zusammen und tauschten unsere Erfahrungen aus.
In der Nacht zog das angekündigte Gewitter durch. Für uns folgenlos, da wir wenig ausgeräumt hatten. Kurz nach Neun ging es über die Landstraße an Dubrovnik vorbei in Richtung Montenegro weiter.
Um 11.00 Uhr kamen wir an der Grenze an und mussten kurze Zeit warten, bevor wir einreisen konnten. Erste wesentliche Umstellung: Wir verließen die EU und mussten auf unsere Datenrate im Mobilfunk verzichten.
In Montenegro nahm der Verkehr signifikant zu. In jedem Ort standen wir im Stau und nur auf den Landstraßen ging es einigermaßen zügig voran. Für die knapp 35 Kilometer bis zum Autokamp veranschlagte der Navi über eine Stunden Fahrzeit, die wir auch tatsächlich benötigten. Zur Mittagszeit kamen wir am Autokamp Naluka an und wurden durch den Betreiber freundlich empfangen. Wir erhielten einen Stellplatz direkt am Flussufer mit einer idyllischen Aussicht.
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Für den ersten Abend planten wir zu grillen und kauften dafür ein. Auf der anschließenden Joggingrunde fing es an zu regnen. Dieser Regen hielt dann auch bis zum Abend an. Den Grill heizten wir in einer kurzen Regenpause ein und konnten so unser Abendessen bereiten. Nachdem wir das Grillen beendet hatten, fing es an sich richtig einzuregnen. Der Regen hielt bis zum nächsten Morgen an.
Nach dem Aufstehen dann klarte es auf und wir konnten unser Frühstück bei sonnigem Wetter am Gewässerufer genießen. Unser Plan war es, mit dem Bus nach Kotor zur fahren und die Stadt zu besichtigen. Durch den Autokamp-Betreiber erhielten wir eine Schnelleinweisung in den öffentlichen Nahverkehr und standen pünktlich um 10.00 Uhr an der Bushaltestelle des Ortes. Tatsächlich hielt kurze Zeit später ein Bus und wir Touristen stiegen unbedarft ein, nachdem die Frage nach dem Fahrtziel Kotor bejaht wurde. Im Bus dann dien Überraschung über den doch recht hohen Fahrpreis. Letztlich war es uns erst einmal egal, da wir ja nach Kotor wollten. Im Nachhinein stellten wir fest, dass es sich um den Busverkehr von Hotels handelte, bei dem sich die Fahrer etwas dazu verdienten, indem sie Fahrgäste an der Strecke einsammelten. Für den Rückweg war uns dies eine Lehre.
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In Kotor kamen wir am Busbahnhof an und machten uns von dort auf den kurzen Fußmarsch in Richtung Altstadt. Bereits hier erhielten wir einen Eindruck von der Geschäftigkeit, die hier vorherrschte. Über den Markt ging es zum Stadttor und von dort in die sehenswerte Altstadt. Wir bummelten gut drei Stunden durch die idyllischen Altstadtgassen und die Festungsanlage. Dem heißen Wetter war es geschuldet, dass wir uns am frühen Nachmittag auf den Rückweg machten. Diesmal sollte es tatsächlich mit der Blue Linie gehen. Der erste Busfahrer der Linie, der am Haltepunkt hielt, war total genervt und nicht Willens auch nur eine Frage zu beantworten. Mit zehnminütiger Verspätung traf dann tatsächlich der Linienbus ein, der uns zurück in Richtung Autokamp brachte. Dort angekommen relaxten wir erst einmal, bevor es noch einmal in die Beachbar ging. Elli nutzte den Aufenthalt für ein Bad – ich für ein Bier.
Am nächsten Morgen ging es dann schon weiter. Der Stellplatz auf dem Autokamp hatte uns tatsächlich nur 25 € pro Nacht gekosten, was wir für angemessen hielten. Mit dem Wohnmobil ging es dann nach Kamenari, von wo wir die Autofähre nach Lepetane nahmen.
Ab hier folgten wir der Scenic Route 3. Montenegro hat mehrere ausgeschilderte Scenic Routen, die einen durch tolle Landschaften führten. Die Route Nummer 3 führt durch Tivat in den Nationalpark Lovcen / Krusevica. Der wirklich sehenswerte Teil sind die Serpentinen oberhalb von Kotor. Auf einer engen Landstraßen schlängelt man sich auf 1600 Höhenmeter hinauf und hat immer wieder einen schönen Ausblick auf die Bucht, wenn man es so nennen mag, und die Küste.
Nachdem die mehr als 25 Spitzkehren geschafft waren, ging es moderat über eine Hochebene bis zu einer Gabelung, wo die Scenic Route 3 vom Weg in den Nationalpark Lovcen abwich. Unmittelbar hinter der Weggabelung befand sich eine Schranke und ein Kassenhäuschen. Das Montenegro nicht günstig war, hatten wir ja bereits festgestellt, aber was man hier für die Fahrt zum Mausoleum und den sicherlich tollen Aussichtpunkten an Eintritt verlangte, war schon ganz schön happig. Da das Wetter eh nicht so toll war, sparten wir uns dies und folgten der Scenic Route, die auch im weiteren Verlauf ihren Namen verdiente. Wir fuhren das Gebirge wieder hinunter nach Budva und wähnten uns hier fast wie an der spanischen Küste. Casinos, Hotels und Bars säumten die Küstenstädte. Von hier an folgte die Scenic Route der Küstenstraße und wir hatten häufig einen unverbauten Blick auf die Adria.
Am frühen Nachmittag kamen wir an unserem Etappenziel in Ulcinj an. Wir hatten mit dem Campingplatz Safari Beach einen Platz mit Sandstrand herausgesucht. Auf der Anfahrt stellten wir schnell fest, dass sich Campingplatz an Campingplatz reihte. Eine Differenzierung in den Angeboten fiel uns zu diesem Zeitpunkt schwer, so dass wir bei unserer ersten Wahl blieben. Dies auch, weil er sich bei einer Platzbesichtigung als sehr gepflegt darstellte. Da die Rezeption nicht besetzt, das Tor aber offen war, suchten wir uns einen Stellplatz. Nach dem Einrichten ging es erst einmal eine Runde im Hinterland joggen. Bei der Rückkehr war die Rezeption immer noch nicht besetzt. Mit der Pünktlichkeit nahm man es hier nicht so genau. Nachdem dann jemand eingetroffen war und wir unseren Aufenthalt legitimierten und auch gleich bezahlten, ging es zum Strand, zu einem kurzen Bad in der Adria.
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Danach folgten relaxen, bis es dann zum Abendessen in eine Restaurant am Strand ging. Das Essen war wiederum gut, aber auch nicht günstig. Montenegro blieb ein kostspieliges Pflaster.
Am darauffolgenden Morgen ging es früh weiter. Wieder über Nebenstraßen ging es zu einem kleinen Grenzübergang bei Sukobin. Dort angekommen reiten wir uns die kurze Warteschlange ein. Schnell und unproblematisch reisten wir dann nach Albanien ein. Hier ging es dann direkt weiter nach Shkodra. Hier hatten wir den Campingplatz Windmill ausgewählt. Die Anfahrt führte uns direkt durch die Stadt und bei den engen Straßen und den großen Kreisverkehren kam der Navi irgendwann nicht mehr hinterher und wir mussten zur Orientierung halten. Die letzten Meter gingen dann durch ein Wohnviertel und einen Schrottplatz, bevor wir den Campingplatz in Ortsrandlage erreichten. Es handelte sich um eine kleine Gästehausanlage mit nur etwa 10 Stellplätzen. Das Checkin lief total unkompliziert ab und wir richteten uns ein. Bemerkenswert waren die Vielzahl an Nutztieren, die hier frei umherliefen.
Noch vor dem Mittag konnten wir uns auf den Weg in die Stadt machen. Am Fußballstadion und dem Markt vorbei ging es zum Fischmarkt. Hier herrschte derart geschäftiges Treiben, dass wir unsere geplante Route verließen. Letztlich kamen wir durch unsere Route abseits der Touristenwege in den Genuss von ganz besonderen Eindrücken. So nahmen wir zum Beispiel einen Kaffee in einem Café unter Walnussbäumen zu uns, in dem ansonsten größtenteils Familien mit ihren Kindern saßen, da ein Kinderspielplatz in der Nähe war. Für uns ungewöhnlich waren auch die Einzelhandelsgeschäfte. Es gab nicht die üblichen Ketten. Tatsächlich befanden sich im Erdgeschoß eines Wohnhauses zwei bis drei Geschäfte. Hierbei spielte es keine Rolle, was angeboten wurde. Da gab es einen Reifenhandel neben einem Geschäft für Tierbedarf oder einem Spielzeuggeschäft.
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Nachdem wir alle Sehenswürdigkeiten abgegangen waren, ging es zurück in Richtung Campingplatz. Auf dem Weg dahin durchquerten wir noch einmal den Markt. Elli nutzte die Gelegenheit, um ihr Vorräte an Früchten aufzufüllen.
Zurück am Campingplatz relaxten wir noch einen Augenblick und genossen unseren Blick auf das Jugendfußballtraining, das auf dem Fußballplatz unterhalb unseres Stellplatzes stattfand. Nach der Pause ging es zum Essen in das Restaurant auf dem Campingplatz. Die wenigen Tische waren alle besetzt, wohl durch Eltern der Trainierenden. Als man unseren suchenden Blick bemerkte, standen sofort zwei Väter auf und boten uns ihre Plätze an, was wir dankend annahmen. Das Essen war dann einfach, gut und günstig. Zurück am Platz dann eine Überraschung. Elli hatte ihr Obst draußen stehen gelassen und die Menagerie an Tieren hatte sich bedient.
Da das Wetter nicht sonderlich stabil aussah, packten wir bereits am Abend ein. Unser Plan für den nächsten Tag sah vor, dass wir uns wieder Richtung Norden wandten. Zunächst ging es über den Grenzübergang Hans Hotit wieder nach Montenegro. Hier folgten wir der gut ausgebauten Landstraße über Podgorica und Niksic. Kurz vor der Grenze nutzten wir dann die letzte Tankstelle, um unsere Kraftstoffvorräte noch einmal günstig aufzufüllen. Danach ging es nach Bosnien-Herzogowina und dann weiter nach Kroatien. Hier folgten wir zunächst der Küstenstraße, bogen dann aber ab und fuhren über Peljesac und die neue Brücke. Kurz vor der Ankunft am Campingplatz kauften wir noch bei einem Discounter ein.
Am frühen Nachmittag trafen wir am Campingplatz Bacinska Jezera am gleichnamigen Naturpark ein. Wir erhielten noch einen der letzten Plätze auf dem kleinen Campingplatz.
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Der lag idyllisch in unmittelbarer Nähe zum Seeufer. Von hier bewegten wir uns dann nicht mehr weg. Auch, weil es in der Nachsaison nichts gab, wo man hätte hingehen können.
Am nächsten Tag folgte dann die Fahrt nach Zadar. Da wir bei unserem letzten Aufenthalt nicht in die Stadt gekommen waren, wollten. wir dies unbedingt noch einmal nachholen. Wir hatten den das Falkenstein Camping Resort für unseren Aufenthalt gewählt. Mittlerweile gab es diesen Campingplatz wirklich, so dass wir es uns gemütlich machen konnten. Nachdem die Fahrräder abgeladen waren, ging es in die Stadt. Es folgte ein mehrstündiger Stadtbummel zwischen den ganzen Kreuzfahrtschifftouristen, die die Stadt fluteten.
Wieder am Platz verstauten wir unsere Mobiliar, da wieder Regen in Aussicht gestellt wurde. Für unser Abendessen war das unerheblich. Das genossen wir in einem der Restaurants des Campingplatzes. Ich hatte Cevapcici. Diesmal etwas anders, da sie im Fladenbrötchen serviert wurden. Bereits der Geschmack überzeugte mich nicht sonderlich. Die Auswirkungen auf meine Verdauung noch weniger. Die Nacht war dann heftig. Der Morgen war dann etwas besser.
Bei leichtem Regen ging es weiter in Richtung Istrien. Hier wollten wir noch etwas Sonne tanken, bevor es dann. in Etappen nach Hause gehen sollte. Tatsächlich wurde das Wetter dort besser. Wir hatten uns den Campingplatz Osera in Vrsar für unseren Aufenthalt ausgewählt, da wir in Vrsar bisher noch nicht waren und der Ort vom Campingplatz fußläufig sehr gut erreichbar. Das war wichtig geworden, da Elli’s Fahrrad seinen Geist aufgegeben hatte.
Nachdem wir uns auf Stellplatz 80 B eingerichtet hatten, relaxten wir erst einmal. Wir blieben dazu am Platz, da es mir noch immer nicht besser ging. Am Abend sollte sic h Elli ein essen aus dem Restaurant. Ich verzichtete noch auf die Nahrungsaufnahme.
Am nächsten Morgen war es dann in allen Belangen schon besser. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in den Ort. Über den Altstadtkern auf dem Berggipfel führte uns unsere Sightseeingtour zum Hafen. Danach ging es dann zum Platz zurück, wo wir das gute Wetter genossen. Unser Abendessen wollten wir auf Empfehlung eines Platznachbarn im Rimini-Grill einnehmen. Den kurzen Weg dorthin legten wir zu Fuß zurück. Dort angekommen hatten wir schnell ein Gericht gewählt. Unser Aufenthalt wurde durch die Darreichung diverser hochprozentiger Getränke aufgelockert. Zur Überraschung gab es dann beim Zahlen auch noch eine Flasche Julischka als Geschenk des Hauses.
Pünktlich mit unserer Rückkehr am Campingplatz setzt der angekündigte Regen ein. Der hält auch noch am nächsten Morgen an. In einem kurzen Zeitfenster ohne Regen können wir unsere Sachen endgültig verpacken und machen uns auf den Heimweg. Die Strecke führt uns über Poren, wo wir noch kurz einkaufen und dann die restlichen Kuna beim Tanken Ausgaben, da ja in Kroatien der Wechsel auf Euro ansteht.
Die Rückfahrt verlief durch das schlechte Wetter und die immer wieder auftretenden kleinen Staus recht anstrengend. Am späten Nachmittag trafen wir in Salzburg ein und wählten ab hier die Strecke über die B 156 bis nach Braunau. Hier wechselten wir auf die deutsche Seite und folgten der B 12 in Richtung Bad Füssing. Hier hatte Elli uns den Campingplatz Holmernhof für unsere Übernachtung herausgesucht. Von dort ging es zum Abendessen in die Tennisstuben, die in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz liegt. Das Essen dort war gutbürgerlich regional und schmeckte uns gut. Danach ging es wieder zurück ins Wohnmobil.
Am. nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Harsum. Aus der Strecke über die Autobahnen, die der Navi vorschlug, wurde leider nichts. Wir mussten immer wieder auf Grund von Sperrungen und Staus auf die Landstraßen ausweichen. Trotz allem kamen wir am frühen Abend in Harsum an und konnten das Wohnmobil vor dem Haus einparken.
Ende September hatten wir noch einmal etwas Zeit für einen Urlaub. Entgegen unseren bisherigen Urlauben ging es diesmal wirklich ungeplant auf die Reise. Lediglich die grobe Richtung, nämlich nach Süden, war uns wichtig.
Zu Anfang es wir üblich über die BAB 7. An der Abfahrt Bad Kissingen geht es ab von der Autobahn und wir folgen ab hier den Landstraßen in Richtung Süden. Erstes Ziel sollte Kitzingen werden. Leider war der Stellplatz und der Campingplatz überfüllt, so dass wir uns nach Alternativen umschauten. In Segnitz fanden wir dann einen Platz auf dem Stellplatz des Gasthof zum Goldenen Anker direkt am Main. Direkt neben dem Stellplatz findet in diesen Tagen eine Kinderkirmes statt. Die Kirmesmusik hält sich jedoch in Grenzen.
Am späten Nachmittag geht es dann noch einmal zu einem Stadtbummel auf die andere Mainseite nach Marktbreit.
Ein idyllischer Ort mit vielen kleinen interessanten Ecken. Unseren Aufenthalt in der Altstadt nutzten wir für ein gutes und günstiges Abendessen im Schlosscafé Marktbreit.
Zurück am Stellplatz stellten wir fest, dass es mittlerweile Probleme mit unserer Stromversorgung gab. Wir mussten tatsächlich noch einmal die Stromsäule wechseln, um dauerhaft versorgt zu werden.
Am nächsten Morgen ging es wieder bei strahlendem Sonnenschein auf die Reise. Über die Bundesstraße 25 ging es über Dinkelbühl nach Nördlingen. Hier machten wir erste einmal einen Sightseeingbummel durch die Altstadt. Ein Gang über die imposante Stadtmauer eingeschlossen.
Von Nördlingen aus ging es über B 25 und B 2 nach Augsburg. Hier folgten wir dann der B 17 bis nach Füssen, wo wir uns auf dem Wohnmobilstellplatz Camper’s Stopp einquartierten. Von unterwegs hatten wir einen Stellplatz reserviert, was sich als vorteilhaft herausstellte, da der Platz gut gefüllt war.
Am späten Nachmittag ging es zum Sightseeing nach Füssen.
Nachdem wir die Altstadt abgegangen waren, suchten wir eine Lokalität für das Abendessen. Das brachte uns unsere zweite Runde durch die Altstadt ein, bevor wir uns für das Gasthaus Waoze entschieden. Nichts besonderes, halt gut bürgerlich bayerische Küche zu akzeptablen Preisen.
Auf dem Rückweg zog es sich bereits zu und pünktlich zu unserer Rückkehr am Campingplatz fing es an zu regnen. Leider war es nicht nur ein kurzer Schauer, so dass wir uns in das Wohnmobil zurückziehen mussten. Hier checken wir das Wetter und stellen für uns fest, dass es wohl noch weiter nach Süden gehen muss.
Da sich das Wetter am nächsten Morgen verstetigte, füllten wir noch unsere Vorräte auf und fuhren kurzerhand nach Italien. Der Gardasee war unser erstes Ziel, wo wir es mit dem besseren Wetter versuchen wollten. Tatsächlich wurde das Wetter besser, je weiter wir nach Süden kamen. Zur Mittagszeit hatten wir den Brenner überquert und bereits um 14.00 Uhr kamen wir am Camper Stopp Torbole an. Dachten wir jedenfalls. Tatsächlich standen wir in der Fahrzeugschlange für einen vorgelagerten Campingplatz an und mussten erst warten bis sich diese abgebaut hatte. Am Camper Stopp angekommen stand uns die Stellplatzwahl bevor. Viele waren nicht mehr frei und wir entschieden uns gerade für den Stellplatz 115, als das Wohnmobil vor uns den Rückwärtsgang einlegte und auf unserem Platz einparken wollte. Elli klärte die Situation besonnen und wir konnten uns auf dem Platz einrichten.
Danach ging es erst einmal auf einem Spaziergang an der Uferpromenade entlang, wo wir die Surfer bewunderten, die den kräftigen Wind für ihren Sport nutzten.
Nachdem wir so bis zu einem kleinen Hafen gelangt waren, ging es zunächst auf ein Getränk in ein Lokal und danach auf einen Bummel durch die Gassen mit ihren Geschäften.
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz stießen wir auf die Pizzeria Nuevo Garda. Um für das Abendessen auf der sicheren Seite zu sein, reservierten wir uns einen Tisch und kamen später wieder, um eine gute Pizza zu genießen. Nur die Lage direkt an der verkehrsreichen Hauptstraße war gewöhnungsbedürftig.
Für den nächsten Tag hatten wir die Fahrt ans Südufer geplant. Über die Uferstraße ging es durch die Orte am Ostufer nach Peschiera del Garda. Da wir unsere Fahrradhelme vergessen hatten, suchten wir hier noch schnell ein Fachgeschäft auf, um uns neue zuzulegen. Danach ging es zum Campingplatz Cappuccini, den wir aus den zurückliegenden Aufenthalten kannten. Der erste Stellplatz, den wir hier erhielten, entsprach von der Lage zum Seeufer unseren Erwartungen. Leider war er mit einem starken Gefälle versehen, was wir jedoch erst einmal ausprobieren wollten.
Um den Tag noch etwas aktiver zu gestalten, ging es erst einmal mit dem Fahrrad nach Sirmione.
Der Bummel durch die Gassen startete wie gewohnt am Kastell.
Erschrocken waren wir von der Menschenmenge, die sich durch den Ort bewegte. So viele Menschen auf einem so engen Raum kannten wir eigentlich nur aus Venedig. Seinen Abschluss fand der Bummel mit einem Getränk in dem kleinen Restaurant Il Grifone.
Zum Abendessen ging es dann aber wieder nach Peschiera del Garda. Hier freuten wir uns auf ein schönes Essen im Restaurant L’Osteria. Wie wir schnell fest6stellten, hatte sich die Karte etwas verändert.
Von dem Eseleintopf nahmen wir dann aber doch Abstand und fanden ein anderes schmackhaftes Gericht. Nach einem abschließenden Bummel durch die nächtlichen Gassen und einem Cocktail ging es dann zum Campingplatz zurück.
Am nächsten Morgen war uns klar, dass wir uns mit dem Stellplatz nicht anfreunden können. Ein Umzug stand an. Elli fand einen besseren Platz, der im Lauf des Vormittags fei wurde und wir zogen schnell um. Nach dem Einrichten machen wir unsere erste Joggingrunde am Gardasee. Danach geht es zum Shopping nach Peschiera del Garda.
Zurück aus dem Ort machen wir es uns in einem Lokal an der Uferpromenade gemütlich. Hier bekommt Elli Probleme mit ihrem Magen, wofür das Lokal aber nicht verantwortlich war. Während Elli sich am Platz ausruht, suche ich eine Apotheke auf und mache mich dort im wahrsten Sinne des Wortes mit Händen und Füßen verständlich, da keiner englisch spricht. Abendessen gibt es dann am Wohnmobil, da keiner mehr Lust hat noch einmal loszugehen.
Für den nächsten Tag hatten wir dann unsere erste Fahrradtour ins Hinterland geplant. Mit der Komoot-App hatte ich eine Strecke geplant, die wir dann in Angriff nahmen. An der Bastion vorbei ging es zum Ufer des Fiume Mincio. Hier ging es auf dem gut ausgebauten Fahrradweg in Richtung Süden.
In Monzambano verließen wir den gut ausgebauten Fahrradweg und fuhren durch den Ort und es ging über kleine Landstraßen weiter.
Unser nächstes Ziel war der Nationalpark Riserva Regionale Complesso Morenoco die Castellaro Lagusello.
Hier folgten wir den kleinen Trails zum Ort Castellaro Lagusello. Auf der Strecke hatte man schon eine ersten tollen Blick auf die Burg, die wir im Anschluss besichtigten. Danach ging es wieder über die Landstraßen zurück nach Monzambano. Dort gönnten wir uns in einem kleinen Café einen Kaffee.
Über eine Nebenstrecke ging es dann noch Borghetto. Der kleine Ort liegt idyllisch zwischen Läufen des Fiume Mincio und dem Canale Virgilio.
Die kleine Ortschaft ist touristisch sehr erschlossen und war an Besuchern überfüllt. Wir fuhren noch ein Stück am Flussufer entlang, um dann in einem Biergarten, Demu’s Stube, zu rasten. Hier gab es ein Kaltgetränk und einen kleinen Snack, bevor es dann am Uferradweg zurück nach Peschiera del Garda ging. Dort angekommen suchten wir uns einen Discounter, um kurzentschlossen etwas zum Grillen zu kaufen. Zurück am Campingplatz ging es dann erst einmal unter die erfrischende Dusche, bevor wir dann den Grill anwarfen.
Auch am nächsten Tag hatten wir eine Fahrradtour eingeplant. Diesmal sollte es am Ostufer des Gardasees entlang nach Norden gehen. Zunächst ging es nach Laszise und von dort weiter nach Bordolino. Der Radweg am Gardasee entlang stellte sich nicht so dar, wie wir ihn uns gewünscht hätten. Tatsächlich teilten wir ihn uns immer wieder mit Fußgänger, die stark vertreten waren. So richtig voran ging es nicht. Von Bordolino aus ging es dann noch weiter nach Garda. Am Ortseingang von Garda wurden wir jäh ausgebremst. Ein örtlicher Markt hatte sich auf den Wegen des Ortes eingerichtet. Wir stellen unsere Fahrräder ab und machten uns zu Fuß daran den Ort zu erkunden. Richtig Spaß machte es nicht, da ein dichtes Gedränge herrschte.
Als wir genug hatten, ging es noch zu einem Lokal am Seeufer, um Hunger und Durst zu stillen. Danach ging es mit dem Fahrrad zurück. Diesmal wählten wir die Küstenstraße, um etwas zügiger voran zu kommen. Tatsächlich ging es recht flott und die Autofahrer nahmen auch Rücksicht auf die Radfahrer. Bereits am frühen Nachmittag waren wir zurück am Campingplatz und genossen die Sonne in der Strandbar Spaggia of Cappuccini.
Auf Grund des guten Wetters verlängerten wir unseren Aufenthalt nach hinten hinaus. Nachdem wir uns an einem Relaxtag Ruge gegönnt hatten, machten wir am darauffolgenden Tag wieder eine Fahrradtour. Erneut ging am Fiume Mincio entlang. Diesmal wählten wir das Ostufer für die Fahrt gen Süden. Bereits nach wenigen Metern wurden wir durch das Militär gestoppt. Auf dem folgenden Streckenabschnitt fand ein Wettangeln statt. und wir mussten einen kleinen Umweg fahren, um die Angler nicht zur stören. Tatsächlich führte uns dieser Umweg an den alten Bahnhof Borgo Stazione, einem kleinen Park um einen historischen Bahnhof und die ehemalige Bahnstrecke.
Es folgte der weitere Weg am Ufer entlang bis nach Borghetto. Dort wechselten wir die Flussseite und es ging die folgenden Kilometer auf einem Single Trail weiter. Der Trail war zeitweise derart zugewuchert, dass ein Vorankommen nur schwerlich möglich war. Ab Chiosco dei Mulini ging es dann durch das Hinterland bis nach Pozzolo Sul Mincio, wo wir den Fluss über kleine Brücken überquerten. Pozzolo war gleichzeitig der Wendepunkt unserer Radtour. Von hier aus ging es den Fluss hinauf wieder in Richtung Gardasee. Am späten Nachmittag waren wir zurück am Campingplatz und machten uns noch abfahrbereit für den folgenden Tag.
Bereits um 09.30 Uhr ging es los. Schnell war noch entsorgt und die Vorräte an einem nahen Discounter aufgefüllt. Dann folge die Fahrt am Westufer des Gardasee entlang. Über die Landstraße ging es nach Salo. Hier verfranzten wir uns erst einmal und mussten uns über kleine Nebenstrecken und Bergdörfer zurück zur geplanten Strecke arbeiten. Dort angekommen ging es über die Küstenstraße weiter.
Je weiter wir nach Norden kamen desto anspruchsvoller wurde die Strecke, da die Fahrbahnbreite immer mehr abnahm. Dies zeigte sich gerade in den Tunnel, wo Begegnungsverkehr mit größeren Kraftfahrzeugen eine Herausforderung darstellte. In Riva del Garda schlossen wir dann das Kapitel Gardasee für dieses Jahr ab und es ging auf der SS 45 in die Alpen. Wir folgten den Landstraßen bis nach Brixen. Bei den kurzen Einblicken auf die uns begleitende Autobahn waren wir froh diese nicht gewählt zu habe, da sich der Verkehr immer wieder staute.
Am Nachmittag kamen wir ins Brixen an. Wir wählten den Campingplatz am Hotel Löwenhof für unsere Übernachtung. Nach einer kurzen Sporteinheit – Elli geht Schwimmen und ich Laufen – geht es erst einmal zum Sightseeing nach Brixen.
Schnell ist die schöne Altstadt besichtigt und bevor sich das schlechte Wetter durchsetzt, geht es zurück zur Unterkunft. Hier können wir noch einen Platz auf der Terrasse des Gasthofs ergattern und genießen ein tolles Abendessen. Mit dem Ende des Essens fängt der Regen an und wir ziehen uns ins Mobil zurück.
Auch am nächsten Morgen hat sich das Wetter nicht gebessert. Wir halten an unserem Plan fest und fahren auf der alten Brennerstraße nach Österreich. Über die SS 12 geht es weiter in Richtung Innsbruck. Hier sind wir dann wegen des Regens etwas genervt und wollen doch die Autobahn für die weitere Strecke wählen. Tatsächlich geht es erste einmal in die falsche Richtung. Nachdem wir unseren Fehler bemerkt und korrigiert hatten, ging es nach Norden. Erstmals seit langem wichen wir von unserem Plan in Innsbruck zu tanken ab und erledigten dies erst in Bichlbach bei Reutte. Kein guter Plan, da hier der Kraftstoff wesentlich teurer war.
So aufgefüllt ging es auf die BAB 7. Dem Autobahnband folgten wir in Richtung Heimat. Gefühlt war es eine einzige Baustelle. Um 20.00 Uhr hatten wir es geschafft und parkten vor der Tür ein.
Zusammen mit Pamela und Mathias planten wir einen Aktivurlaub in Deutschland. Schnell waren wir darüber einig, dass es nicht nur Fahrradfahren geben sollte, sondern auch noch Alternativen möglich sein sollten. Der Spreewald, in dem wir uns schon einige Male aufgehalten hatten, rückte da in den Fokus.
Schnell war die Suche nach einer Unterkunft im Gange und in den weiten des Internets fanden wir den Gasthof Mühle im Zentrum von Lübbenau, der uns ein adäquates Zimmer anbot. Nach der Buchung konnten wir nur noch warten und schon einmal die Zeit verplanen.
Anfang Juli ging es dann los. Wir hatten einen Freitag als Reisetag auserkoren, da wir hofften zu dieser Zeit am Besten durchzukommen. Die Fahrräder transportierten wir in einem Anhänger von Mathias. So ging es auf die Autobahn und bis Magdeburg. Erst danach nahm der Verkehr signifikant zu und es kam immer wieder zu kleinen Stauungen. Nachdem wir Berlin hinter uns gelassen hatte, klappte es auch wieder mit dem flüssig
03.07.2021
Tour 1: Lübbenau – Alt Zauche – Burg – Leipe – Lübbenau (41,9 km)
04.07.2021
Tour 2 : Lübbenau – Lübben – Schlepzig – Groß Leuthen – Lübbenau (69,0 km)
05.07.2021
Tour 3: Lübbenau – Raddusch – Burg – Leipe – Lübbenau (48, 2km)
06.07.2021
Paddeltour nach Leipe (14 km)
07.07.2022
Autotour durch die Region
08.07.2021
Tour 4: Lübbenau – Koi-Garten Burg – Straupitz – Alt Zauche – Lübbenau (53,0 km)
Erstmals nach der Zeit, geprägt von der Pandemie und den Lockdowns, sollte es wieder in Richtung Süden gehen. Die anfängliche Planung sah einen mehrwöchigen Aufenthalt vor. Dies musste jedoch durch die vergebenen Impftermine geändert werden. Letztlich wurde es ein Urlaub, der lediglich relaxen als Ziel hatte.
Diesmal ging es an einem Samstag los. Gegen 09.00 Uhr starteten wir voller Vorfreude ins unsere Urlaubstour. Die Fahrt über die BAB 7 und BAB 9 war geprägt von Starkregen, der immer mal wieder auftrat. Nach Regensburg fuhren wir dann zeitnah von der BAB 3, um auf Grund der Stauankündigungen lieber gemütlich der B 20 in Richtung Süden zu folgen. Kurz vor der Grenze nach Österreich wollten wir übernachten. Elli hatte den Stellplatz am Paulbauernhof in Gausberg als Übernachtungsplatz ausgesucht. Dank eines Anrufs vorher, hatten wir dann auch tatsächlich einen Stellplatz für die Nacht. Leider blieb es auf Grund des Regens und eines vorbeiziehenden Gewitters bei einem kurzen Spaziergang und einem Abendessen im Wohnmobil.
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Am nächsten Morgen ging es dann zügig los. Die Grenze nach Österreich stellte kein Problem dar. Wir mussten da schon an der nächsten ÖMV-Tankstelle länger warten, um unseren Tank zu füllen. Auch unsere Vignette und erstmalig die Videomaut für die Tunnel konnten wir an der Tankstelle erwerben.
Weiter ging es dann über die A 10 in Richtung Süden. Am ersten mautpflichtigen Tunnel dann der bange Moment, ob das mit der Videomaut wirklich so funktioniert hat und tatsächlich … es klappt. Zum Mittagessen haben wir bereits den Karawankentunnel passiert und gönnen uns eine kleine Pause auf dem Rastplatz Jesenice in Slowenien. Von hier geht es direkt weiter nach Kroatien. Nachdem wir die auch hier die Grenze ohne Probleme hinter uns gelassen haben, beplanen wir unseren Ablauf neu. Da wir die Fähre nach Cres um 15.00 Uhr noch bekommen können, soll es gleich auf die Insel gehen.
Auf Cres geht es dann über die Küstenstraße 100 weiter zum Campingplatz. Diesmal ist es eine recht entspannte Fahrt auf der engen Straße, da vor uns ein Wohnmobilist unterwegs ist, der seine Fahrzeugausmaße noch nicht so sicher beherrscht und daher eher mittig vor uns her fährt.
Am Campingplatz angekommen, können wir gleich unseren vorgebuchten Stellplatz Nr. 342 beziehen, da dieser bereits frei ist. Wir richten uns ein und genossen des Rest des Tages.
Am frühen Abend ging es dann über die Promenade in die Stadt. Hier wählten wir die Pizzeria Luna Rossa für unser Abendessen.
Nach dem Essen ging es dann zurück zum Campingplatz, wo wir noch ein abschließendes Getränk zu uns nahmen und den lauen Abend genossen.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Sport und Relaxen. Wir brachten eine gewisse Routine in unseren Tagesablauf, die uns unter anderem immer wieder in die Twist Bar führte, in der man herrlich ein Getränk mit Blick auf das Meer zu sich nehmen konnte.
Am Dienstag machten wir dann unsere erste Fahrradtour. Erstmalig hatten wir unsere E-Bikes dabei und wollten sie auch in Betrieb nehmen. Über Cres ging es am Jachthafen vorbei zum Leuchtfeuer auf der gegenüberliegenden Buchtseite.
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Lang war die Tour nicht, aber trotzdem landschaftlich sehr schön. Auf dem Rückweg nutzte Elli dann gleich noch die Gelegenheit und kaufte sich eine Melone. Nachdem die zerlegt war, füllte diese erst einmal unseren kleinen Kühlschrank.
Zum Abendessen ging es in die Konaba Kopac. Die kannten wir bereits von unseren vorherigen Besuchen und wurde von dem essen und der Freundlichkeit nicht enttäuscht. Vor, während und zum Abschluss des Essens gab es immer wieder Sliwowitz. Der wurde dann zum Ende noch einmal herausgeholt, nachdem wir darauf aufmerksam gemacht hatten, dass das Bier auf der Rechnung fehlte.
Der nächste Tag startete mit einer Überraschung. Unsere Corona-Warn-App war auf rot gesprungen. Wir mussten wohl kurz vor unserer Abfahrt einen potentiellen Kontakt gehabt haben. Da wir aber aber keine Symptome zeigten und uns keiner anrief, beruhigte uns das nicht weiter.
Wesentlich mehr beunruhigte uns am Nachmittag ein Besucher auf unserem Stellplatz. Eine circa 1 Meter lange Schlange schlängelte sich durch das Gras. Da wir sie nicht einschätzen konnten, hielten wir erst einmal etwas Abstand. Letztlich entfernte sie sich und suchte sich ein schattiges Plätzchen in einer nahmen Mauer.
Zum Abendessen wünschte sich Elli Fisch und wir suchten uns das Buffet Feral am Hafen für das Essen aus. Elli gönnte sich eine Dorade, während ich dann doch lieber bei den Fleischgerichten blieb.
Zurück am Campingplatz konnten wir dann bei einem Cocktail noch den schönen Sonnenuntergang genießen.
Die Woche schritt voran und mittlerweile war es Freitag geworden. Obwohl wir für unsere Verhältnisse spät hochkamen, starteten wir am Vormittag zu einer Wandertour. Wir hatten in der Nähe zum Campingplatz den Einstieg in einen Weg der jahrhundertealten Olivenhaine. Es handelte sich dabei um eine interessante Wanderung durch die alten Olivenhaine von Cres, die auf Grund der Informationstafeln sehr kurzweilig war.
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Aus den angekündigten 5 Kilometern wurden bei uns 10 Kilometer. Tiere und alten Bauten waren inklusive.
Zurück auf dem Campingplatz geht es erst einmal wieder zur Twist Bar, um uns bei einem Getränk zu erfrischen.
Zum Abendessen ging es wieder nach Cres. Diesmal hatten wir das Restaurant Al Buono Gusto in einer der Altstadtgassen ausgesucht. Wir bekamen einen der letzten Plätze im Bereich der Außenbestuhlung. Das Essen war nicht so toll. Zwar stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis, der Geschmack und die Qualität ließ jedoch zu wünschen übrig. Zudem hatte Elli von ihrem Sitzplatz aus eine recht irritierende Sicht auf eine Matrone, die lautstark telefonierte.
Am nächsten Abend wollten wir es mit dem Essen besser machen und hatten uns das Buffet Regata am Hafen ausgesucht. Hier hatte man einen wunderbaren Blick auf das Hafenbecken.
Elli versuchte sich erneut am Fisch und wurde nicht enttäuscht. Ich hatte ei wohlschmeckendes Fleischgericht. Am Ende fragten wir uns, warum bisher dieses Restaurant nicht in unseren Fokus geraten war.
Nach dem Essen machen wir noch, wie schon einige Male zuvor, in der Bar Vina Miramar halt. Wir gönnen uns noch ein Getränk und Elli bestellt ohne Blick in die Karte einen Rose. Sie erhält dann auch prompt den Qualitätswein, der sich auch preislich von den anderen Weinen absetzt.
Am nächsten Tag, unser Aufenthalt auf dem Campingplatz neigt sich dem Ende zu, ist es erstmals leicht bewölkt, so dass wir in aller Ruhe die ersten Sachen verstauen können. Zum Abendessen bleiben wir dann auch auf dem Campingplatz und nutzen den dortigen Grill. Elli wählt als Vorspeise einen Olivensalat und erhält Oliven in einer Schale – nur der Salat fehlt. Insgesamt war das essen aber trotzdem gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis war vollkommen okay.
Am nächsten Morgen kommen wir früh los. Bereits um 08.00 Uhr verlassen wir unseren Stellplatz und fahren zum Entsorgen., das wir eine halbe Stunde später beenden. Um 09.00 Uhr kommen wir am Fähranleger Merag an und stellen fest, dass die Fähre gerade abgefahren ist. Bis die nächste Fähre um 10.00 Uhr fährt, müssen wir warten.
Auf Krk läuft erst einmal alles gut. Wir werden erst bei Verlassen der Insel durch einen Stau auf Grund von Bauarbeiten auf der Brücke etwas ausgebremst. Bis zum Grenzübergang Rupa ging es flott voran, dann bremste wieder ein kleiner Stau bei der Aus-/Einreise. Danach war zwar wieder viel Verkehr auf der Straße, aber es ging ohne nennenswerte Beeinträchtigungen in Richtung unseres Tagesziels. Wir hatten uns Bled auserkoren. Hier gab es den Campingplatz Bled, der direkt am See lag. Schnell war der Checkin erledigt und wir bekamen einen Stellplatz zugewiesen. Da uns dieser aber nicht zusagte, suchten wir uns selbst einen Platz.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging Elli noch eine Runde im nahen See schwimmen. Danach ging es auch schon zum Abendessen ins Restaurant Camping Bled. Elli gönnte sich ein Risotto und ich einen Burger. Das war zwar nicht gerade günstig, aber dafür auch sehr gut. Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang und besprachen den Plan für den nächsten Tag.
Der Tag startete mit einer Wanderung um den See herum. Erstes Etappenziel war die Burganlage von Bled. Nachdem wir den Aufstieg geschafft hatten, sahen wir von einer Besichtigung der Burg ab, da der Eintrittspreis recht anspruchsvoll war. Es ging dann weiter durch Bled hindurch und auf dem Uferweg letztlich zurück zum Campingplatz.
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Dort angekommen legte sich Elli erst einmal ans Seeufer und ich nutzte die Zeit, um noch einmal eine Runde um den See zu joggen. Danach machten wir eine Fahrradtour nach Radovlijce. Jedenfalls war das der Plan. Leider ging er nicht auf, da Radovlijce durch ein Großbaustelle von allen Verkehrsverbindungen abgeschnitten war und wir so nicht in den Ortskern gelangten. Trotzdem genossen wir die Fahrt mit dem Fahrrad durch die idyllische Landschaft. Und gerade der Rückweg war toll. Gefühlte 20 Kilometer ging es nur bergab, so dass man kaum Kraft aufwenden musste.
Zurück am Campingplatz verstauten wir unsere Sachen und gönnten uns eine Dusche, bevor es wieder ins Restaurant zum Essen ging.
Der nächste Tag war wieder ein Reisetag. Schnell waren wir auf der Autobahn und da es noch recht früh war, gab es auch am Karawankentunnel keine Verzögerung. Bereits gegen 11.00 Uhr erreichten wir den Raum Salzburg und füllten noch einmal unseren Tank. Elli nutzte gleich die Zeit, um unsere Vorräte im nahen Hofer aufzufüllen. Danach ging es über die BAB 8 weiter. Bis München klappte alles mehr oder weniger gut. Um München herum nahm dann der Verkehr immer mehr zu und wir hatten auch immer wieder kleiner Verkehrsbeeinträchtigungen, so dass sich die Zeit zog.
Gegen 15.00 Uhr kommen wir dann am Campingplatz An der Altmühl in Beilgries an. Wir hatten vorher eine Buchung versucht, waren aber immer wieder rausgeflogen. Am Campingplatz selbst gestaltete sich der Vorgang nicht einfacher. Tatsächlich war aber gar kein Servicepersonal mehr vorhanden, so dass wir uns letztlich selbst durchwurschteln mussten.
Nach dem Einrichten auf dem Stellplatz mache ich mich noch auf eine kurze Joggingrunde auf, um das lange Sitzen im Camper zu kompensieren. Nach dem Duschen geht es dann ins Gasthaus Stern zum Essen. Die erhofften Schäufle sind aber wieder aus, so dass wir mit einer Alternative vorlieb nehmen müssen. Das Essen war aber wieder wie immer gut und wir konnten außerdem uns für den nächsten Abend unser geliebtes Schäufle reservieren.
Der nächste Tag fing eher durchwachsen an. Das Wetter war gut, die Rahmenbedingungen für das Frühstück nicht. Die bestellten und bereitstehenden Brötchen waren enttäuschend. Nicht nur, dass die Brötchen, die im 6er-Pack 0.19 € kosten, nun im Einzelpreis 0.60 € aufwiesen. Sie waren auch noch nicht einmal vernünftig aufgebacken. Sie gingen erst einmal zurück und wurden dann noch einmal aufgebacken. Letztlich verstärkte sich hierdurch nur der Eindruck, dass dieser Campingplatz nur noch auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist und vom Servicegedanken nicht mehr viel übrig war. Aber das nur am Rande.
Der Tag ging dann weiter mit einer Fahrradtour die Altmühl entlang. Zunächst ging es bei strahlendem Wetter die etwas mehr als 40 Kilometer bis Eichstätt. Hier machten wir einen Abstecher in die Innenstadt und gönnten uns im Gasthaus Krone einen Mittagssnack.
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Dann ging es die etwas mehr als 40 Kilometer zurück. Wobei wir jetzt mehr Getränkepausen machten, da sich die Sonne auch immer mehr bemerkbar machte. nach fast 90 Kilometer waren wir dann zurück am Campingplatz. Es blieb nur noch Zeit zum Equipment verstauen und Duschen, bevor es wieder zum Gasthof Stern ging. Hier gab es dann das Schäufle zum Abendessen. Und die Vorbestellung hatte sich gelohnt, da das Essen wieder sehr gut war.
Nach dem Abendessen gönnten wir uns noch ein Eis und bummelten dann zum Campingplatz zurück.
Am nächsten Morgen dann wieder Stress wegen der Brötchen. Diesmal werden sie einfach nicht fertig, so dass wir unsere zeitige Abreise erst einmal nach hinten stellen müssen. Wir finden eine Alternative für das Frühstück und heben uns die Brötchen für später auf.
Es geht dann erst einmal zum Adidas-Outlet in Herzogenaurach, wo wir unseren Bedarf an Sportkleidung befriedigen. Danach folgt die Heimfahrt. Diesmal über die BAB 73 und BAB 71 und ab Erfurt über die B 4 bis zur A 38. Am späten Nachmittag können wir das Wohnmobil zu Hause einparken und sind erholt zurück.
Die Urlaubszeit war geprägt von dem Pandemiegeschehen rund um Corona. In der Planungsphase hatten wir immer wieder Regionen ausgesucht, in denen danach das Infektionsgeschehen anstieg, so dass sie als Urlaubsorte für uns erste einmal nicht in Betracht kamen. In dieser Phase kam Polen als Urlaubsziel ins Gespräch. Schnell waren die Vorteile erkannt und wir begannen mit den ersten Streckenplanungen. Schnell wurde uns klar, dass es im Vergleich zu unseren bisherigen Sommerurlauben ein ganz anderer Urlaub werden würde.
Das merkte man bereits am Starttag. Entgegen unseren üblichen Gewohnheiten ging es diesmal an einem Samstag los. Nach dem Frühstück starteten wir in Richtung Mecklenburgische Seenplatte. Die durch den Navi vorgeschlagenen Streckenführung brachte uns auf den Gedanken in diesem Urlaub Autobahnen möglichst zu meiden. Das ließ sich bereits auf der ersten Etappe ganz gut umsetzen. Uns wurden dann zeitnah die kleinen Lücken in unserem Plan aufgezeigt. Da wir ohne Navi und damit auch ohne TMC unterwegs waren, kamen Streckensperrungen für uns entsprechend überraschend. Ab Pritzwalk war die Bundesstraße gesperrt und es ging über Land- und Kreisstraßen weiter. Die Straßen wurden derart schmal, dass an Überholen gar nicht zu denken war und Gegenverkehr mit Respekt begegnet wurde.
Am Nachmittag kamen wir an unseren angedachten Zielort, dem Stellplatz am Lenzer Hafen an. Tatsächlich war auch noch ein Stellplatz für uns frei, den wir gleich belegten. Während wir mit einem Getränk auf der Terrasse der Gaststätte saßen, bekamen wir mit, wie schwer ein adäquater Stellplatz im Moment zu ergattern war. umso mehr wunderten wir uns, dass wir auf einem kleinen Spaziergang einen freien Platz direkt am Wasser erblickten. Nach kurzer Rücksprache durften wir auf diesen Umziehen und nutzten die tolle Lage gleich, um unseren Aufenthalt auszudehnen.
So konnte dann der Abend kommen. Wir genossen unser Abendessen auf der Außenterrasse des Gasthauses. Das Essen war gut, die Preise aber auch.
Den nächsten Tag wollten wir mit etwas Aktivität starten. Wir hatten die Fahrräder abgeladen und machten uns bei Sonnenschein zu einer Fahrradtour auf. Über Malchow ging es zunächst nach Göhren-Lebbin und von dort zum Wendhof und nach Kirch Poppentin.
Nach einem kurzen Stopp an der dortigen Kirche trafen wir auf die B 192. Die versuchten wir zu vermeiden. Leider gelang uns dies nicht. Zwischen den Orten Roez und Penkow blieb uns nichts anderes übrig, als auf der Bundesstraße zu fahren. Gott sei Dank hatten wir einen verkehrsschwachen Zeitpunkt erwischt, so dass wir ohne größere Beeinträchtigungen wieder auf einen Radweg gelangten.
Wieder in Malchow angekommen suchten wir uns eine Lokalität für einen Mittagssnack und wurden mit der Pizzeria Al Porto an der Drehbrücke schnell fündig. Es gab eine gute Pizza und ein kühles Getränk, bevor es dann wieder in Richtung Lenzer Hafen ging. Hier angekommen verbrachten wir den Nachmittag in der Sonne am Wohnmobil, bevor uns die kühle Abendluft ins Mobil trieb.
Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Osten. Wir steuerten zunächst in Richtung Stralsund, um uns alle Möglichkeiten an der Ostseeküste offen zu halten. Unser Übernachtungsplatz war der Stellplatz An der Rügenbrücke. Die Anfahrt dahin war durch enge Einbahnstraßen schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Dort angekommen hatten wir schnell einen schönen Platz für unser Mobil gefunden. Die Anmeldung war dann schnell erledigt und wir machten uns auf den Fußmarsch in die Innenstadt.
Bei strahlendem Sonnenschein war die Strecke schnell bewältigt und wir machten uns ans Sightseeing der sehenswerten Altstadt.
Nach der Altstadt suchten wir den Hafen der Hansestadt auf. Hier angekommen schauten wir uns zunächst die dort liegende Gorch Fock I an. Dann fanden wir in der Nähe ein nettes Lokal, die Hafenkneipe Zum Goldenen Anker. Hier gönnten wir uns im Sonnenschein ein Getränk.
Es ging dann über den Fischmarkt und den Stadthagen von Stralsund zurück zum Stellplatz.
Der nächste Morgen startete mit frischen Brötchen vom Backshop, der sich unmittelbar vor unserem Mobil aufbaute. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich los. Wir hatten die Ostseeküstenstraße über Greifswald und Ankam für unsere Fahrt nach Stettin ausgewählt. Einen kurzen Abstecher machten wir in Pasewalk. Hier ergänzten wir noch unsere Vorräte.
Bereits zur Mittagszeit erreichten wir das Camping Marina in Stettin. Ein Stellplatz war hier nicht das Problem, die freien Flächen waren riesig und wir hatten uns schnell aufgebaut. An der Rezeption holten wir uns Informationen und Fahrkarten für den Weg in die Innenstadt und standen bereits kurze Zeit später an der Bushaltestelle.
Die Busfahrt in die Stadt dauerte etwa eine halbe Stunde. Unmittelbar nach einer Brücke über die Oder kam die Haltestelle Wyszyńskiego für die Stadtbesichtigung. Die startete mit der Jakobskathedrale.
Danach ging es über die Straßen des Zentrums bis zur Hakenterrasse am Oderufer.
Bei regnerischem Wetter gönnten wir uns einen Kaffee unter den Arkaden, bevor es dann am Oderufer wieder in Richtung Innenstadt ging. Am Stettiner Schloss vorbei ging es durch die Gassen der Altstadt zum Heumarkt. Hier machten wir den nächsten Halt für ein Getränk. Von dort aus ging es dann zurück zur Bushaltestelle. Die Fahrtkarte erwarben an einem Automaten an der Haltestelle.
Zurück am Campingplatz gönnten wir uns ein Abendessen im Restaurant auf dem Platz. Elli gönnte sich ein Hähnchenschnitzel mit Beilagen. Ich war mutig und wählte von der übersichtlichen Speisekarte Pierogi Ruskie – Teigtaschen m it einer Kartoffel-Käse-Füllung. Meine Erwartung wurde nicht ganz erfüllt. Es war ein sehr mächtiges Gericht, aber auch sehr trocken. Ein bisschen Sauce hätte dem Gericht gut getan. Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang zum Hafen, wo man einen tollen Blick auf das Stettiner Haff hat.
Unsere Brötchen erhielten wir am nächsten Morgen auch in dem Restaurant. Nach dem Frühstück nutzten wir noch die gute Ver- und Entsorgungsstation. Danach folgten wir weiter unserem Plan auf die Nutzung von Autobahnen zu verzichten. Nachdem wir Stettin verlassen hatten, machte uns eine Baustelle an der Autobahn die Entscheidung einfach. Wir wurden die gesamte Strecke auf einer Baustraße neben der Autobahn geführt. Gegen 10.00 Uhr erreichten wir Wollin. Hier gab es ein Wikingerdorf, dass zu einer Besichtigung einlud.
Da das Wetter nicht so schön war, nahm die Besichtigung des Freilichtmuseums nicht so viel Zeit in Anspruch.
Unsere Fahrt ging dann weiter in Richtung DW 102, einer Kreisstraße, die an der Ostseeküste entlang führt. Dieser folgten wir bis Kolberg. Hier hatten wir den Campingplatz Widok Morza, direkt an der Küste herausgesucht. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass er geschlossen war … und nicht erst seit gestern. Auf der Anfahrt waren wir am Campingplatz Baltic vorbei gekommen. Schnell war der Weg dorthin wieder gefunden und wir bemühten uns um einen der wenigen freien Stellplätze. Es wurde uns ein Platz zugewiesen. Nachdem ich uns eingerichtet hatte, mussten wir feststellen, dass es keinen Fernsehempfang gab. Da es mittlerweile zu regnen begonnen hatte, war uns dies aber wichtig. Bei einem Gang über den Platz fanden wir einen günstigeren Platz und konnten das Servicepersonal von einem Umzug überzeugen.
Nachdem wir uns erneut eingerichtet hatten, sollte endlich ein Gang über den Platz folgen. Das Elli etwas im Mobil vergessen hatte, musste sie noch einmal zurück und kam mit der Botschaft eines nassen Tisches zurück. Schnell stellten wir fest, dass die Dachhaube undicht war. Eigenes Material zur Reparatur hatten wir natürlich nicht mit. Nachdem wir uns bei freundlichen Platznachbarn die nötigen Utensilien zusammengeschnorrt hatten – Danke dafür nochmal – war die Notreparatur schnell abgeschlossen.
An diesem Tag hatten wir dann keine Lust mehr auf große Unternehmungen., Am frühen Abend machten wir uns auf die Suche nach einer Lokalität für das Abendessen. In unmittelbarer Nähe zum Campingplatz gibt es mehrere Lokale und wir wählten davon das Restaurant Polska Fredro aus. Eine wirklich gute Wahl.
Die Portionen waren so reichhaltig, dass sie kaum zu schaffen waren. Nach dem Essen ging es im Regen zum Wohnmobil zurück. Wie wir dort feststellten, hatte die Notreparatur bis dato gehalten und schien auch die Nacht über halten zu müssen, da der Regen nicht nachließ.
Am nächsten Morgen hatte der Regen dann doch aufgehört. Elli besorgte in einem nahen Minimarkt Brötchen und nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Stadtbesichtigung. Unser Weg führte uns auch einer Art TÜV-Station vorbei und wir nutzten die Möglichkeit, um nach einer Reparatur zu fragen. Leider konnte man uns nicht weiterhelfen. Es ging durch typische polnische Wohnviertel in Richtung Innenstadt.
Eher durch Zufall fanden wir dann an einer Hauptstraße eine Art Baumarkt – eher einen kleinen Heimwerkerladen. Der war aber sehr gut sortiert und wir konnten ein Silikon erwerben.
Jetzt konnten die Stadtbesichtigung ruhigen Gewissens starten. Bei sonnigen Wetter, aber starkem Wind, ging es an der Starowka und am Kolberger Dom los. Nach der Dombesichtigung ging es am Ufer der Persante in Richtung Jachthafen und von dort in Richtung Hafen. Hier gönnten wir uns in einem Lokal eine kleine Pause, bevor es dann über den Leuchtturm in Richtung Strandpromenade ging.
Am Kolberger Strand ging es dann auf der Mole in die Ostsee hinaus. Der Wind riss ganz schön an unseren Frisuren und die Wellen brachen sich an der Mauer, als wir zu einem Foto am Ende der Mole standen.
Im weiteren führte die Strandpromenade an einem Park entlang, der passenderweise in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz endete. Nachdem wir uns noch eine Joggingrunde durch den Park gegönnt hatten, ging es noch einmal zum Ostseestrand. Elli wollte unbedingt eine Runde Schwimmen gehen.
Nachdem dieses erledigt war, gönnten wir uns einem Strandlokal noch ein Getränk und einen kleinen Snack. Danach ging es zum Wohnmobil zurück, wo wird en Rest des Tages in der Sonne genossen. Abends ging es dann noch einmal zum Essen ins Restaurant Polska Fredro, da das Essen am Vorabend ausgesprochen gut war und wir ein anderes Menü probieren wollten. Wir wurde nicht enttäuscht und genossen wieder ein wirklich gutes geschmackvolles Essen.
Der nächste Tag war wieder ein Reisetag. Über die S 6 ging es bis Slupsk. Hier suchten wir uns einen Discounter, um u unsere Vorräte aufzufüllen, bevor es über die DW 213 weiter nach Lena ging. Bereits zur Mittagszeit kamen wir auf dem Campingplatz Camping Nr. 21 Morski an. Nach dem freundlichen Check-in gönnten wir uns einen Mittagssnack und ich überprüfte noch kurz die Reparatur. Leider musste ich etwas nachbessern. Danach war es dann aber endgültig dicht.
Mit den Fahrrädern ging es dann zur Lontzkedüne, die größte Wanderdüne an der pommerschen Ostseeküste, die Elli bereits von den Erzählungen ihrer Verwandtschaft kannte. Die 7 Kilometer waren mit dem Fahrrad schnell zurückgelegt. Der Aufstieg auf die imposante Düne erwies sich als anstrengender als gedacht.
Oben angekommen hatte man eine schöne Aussicht auf das Hinterland und die Küste.
Nach dem Abstieg ging es erst einmal ans säubern. Während wir so auf einem Baumstamm saßen, bemerkten wir ein Pärchen, das augenscheinlich die Fahrradschlösser vergessen hatte. Kurzentschlossen bot ich ihnen meins leihweise an, was sie auch annahmen und zusicherten es am Campingplatz abzugeben. Um es vorweg zu nehmen – am nächsten Tag hatte ich mein Schloss wieder.
Kurz vor der Rückkehr zum Campingplatz bogen wir noch einmal in Richtung Lena ab und erkundeten den Stadtkern mit den Fahrrädern. Mit der Masse an Fahrgeschäften und Lokalen erinnerte es mehr an einen Partyort mit Ballermanncharme. Gut, dass die Saison beendet war und es dementsprechend ruhig war. Zurück am Campingplatz wollten wir uns ein Abendessen in der nahen Pizzeria gönnen. Leider hatte auch diese bereits geschlossen, so dass es bei einem Abendessen am Mobil blieb.
Am nächsten Morgen bekamen wir unsere Brötchen direkt am Campingplatz. Danach ging es erst einmal nach Lauenburg. Von hier war Elli’s Familie nach dem Krieg geflüchtet. Wir fanden einen geeigneten Parkplatz direkt am Marktplatz und machten uns dann auf eine Erkundungstour durch den Stadtkern. Schnell war die alte Post gefunden und es ging an die Suche nach dem alten Wohnquartier. Da das nicht mehr existent war, gestaltete es sich schwierig. Als dann auch noch der Regen wieder zunahm, beendeten wir unseren Aufenthalt und machten uns auf die Fahrt nach Danzig.
Die Strecke über die S 6 war landschaftlich nicht so schön und geprägt von kleineren Stockungen. Die direkte Anfahrt zum Campingplatz war dann geprägt von einer einzigen großen Baustelle. Wir folgten einfach der Umleitung und kamen tatsächlich am Campingplatz raus. In der Zielstraße lagen insgesamt zwei Campingplätze. Wir wählten letztlich den Campingplatz Stogi 218 aus. Auch hier lief das Check-in wieder ausgesprochen freundlich und unkompliziert ab. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns gleich auf den Weg zur Stadtbesichtigung. An der Rezeption waren schnell die Fahrkarten gekauft und wir gingen zur Endhaltestelle der Straßenbahn. Auch hier war alles noch geprägt von den Baumaßnahmen. Als dann kurze Zeit später die Straßenbahn kam, konnten wir auf der Fahrt die Baustelle noch aus einer anderen Perspektive erkennen.
Ohne umzusteigen kamen wir an der Haltestelle Brama Wyzynna (Hohes Tor) an. Hier befand sich der Eingang zur sehenswerten Altstadt Danzigs. Über die Dluga ging es zum Neptunbrunnen und weiter zum historischen Marktplatz.
Durch das Grüne Tor ging es dann in die Speicherstadt und zum Milchkannentor. Von hier aus geht es dann an den Ufern der Kanäle zum Hafenkran, dem Wahrzeichen Danzigs.
Von hier aus ging es dann zurück in die kleinen Straßen der Altstadt, die in diesem Bereich durch ihre kleinen Lokale geprägt waren. Nachdem wir noch einige Sehenswürdigkeiten, wie die Marienkirche, eine riesige gotische Backsteinkirche, besichtigt hatten, machten wir im Balsam Cafe eine kleine Pause mit einem Getränk und einem Snack.
Danach ging es noch über den Erdbeermarkt zur Katharinenkirche und dem Turmuhrenmuseum zur Großen Mühle weiter.
Es folgten noch einige Gassen der Altstadt, bevor es dann wieder zurück zur Straßenbahnhaltestelle ging. Jedoch nicht ohne vorher noch einen Gang über einen Markt zu machen, auf den wir durch Zufall zukamen.
Am frühen Abend waren wir wieder zurück am Campingplatz. Zunächst gönnten wir uns noch ein Getränk am Lokal des Platzes. Hier fanden zur dieser Zeit mehrere Feiern statt, so dass wir beschlossen am Wohnmobil zu essen.
Die folgende Nacht war die erste Nacht ohne Regen. Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg und kämpften uns wieder durch die Baustelle. Über die S 7 und S 55 waren wir schnell in Malbork (Marienburg). Direkt am Ortseingang wurden wir gestoppt. In Malbork fand gerade ein Triathlon statt und dies schränkte dann Individualverkehr stark ein. Als wir dann weiterfahren durften, hätten wir fast die Zufahrt zum Campingplatz Nad Stawem verpasst, die unmittelbar hinter dem Sperrpunkt lag. Auch hier wurden wir von den Betreibern sehr freundlich empfangen und hatten freie Platzzahl. Durch die zurückliegenden Regenfälle war der Platz jedoch stark aufgeweicht. Elli wählte uns einen schönen und vor allen Dingen trockenen Platz aus, auf dem wir uns einrichteten.
Unmittelbar danach machten wir uns auch schon auf den weg in Richtung Ordensburg Marienburg.
Wir kämpften uns durch den Triathlon hindurch, der viel Raum einnahm und suchten den Kassenbereich und den Eingang. Der Eintrittspreis lag bei mit 47 Zloty über 10 Euro pro Person. Beinhaltete aber auch einen deutschsprachigen Audioguide Dieser erwies sich als sehr hilfreich und führte uns in mehreren Abschnitten über drei Stunden durch die wesentlichen Bereich der Ordensburg.
Die Besichtigung war ausgesprochen beeindruckend und wirklich empfehlenswert. Als wir die Burg verlassen kommen wir im Zielbereich des Triathlon heraus und können gerade den Einlauf des Siegers beobachten. In einem der vielen kleinen Lokal, die um die Burg herum liegen, gönnten wir uns noch ein Getränk und einen kleinen Snack mit wunderschönem unverbauten Blick auf die Nogat.
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Zurück am Campingplatz ging es erst einmal unter die Dusche, bevor wir die Sonne und den Ausblick genossen.
Am nächsten Morgen machte ich mich auf die Suche nach einem Bäcker und wurde letztlich in einer Nebenstraße mit dem Sklep Magdalenka fündig. Es handelte sich um einen kleinen Tante-Emma-Laden, in dem die Verständigung nur mit Händen und Gesten möglich war, ich aber die bisher günstigsten Brötchen unseres Urlaubs erwarb.
Nach dem Frühstück ging es in Richtung Osten weiter. Unser Weg führte uns in die Maurische Seenplatte. Über kleine Landstraßen führte uns unsere Streckenführung ganz gemütlich durch die wunderschöne, ländliche Idylle.
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Am frühen Nachmittag kamen wir in Gizycko (Lötzen) an. Der Campingplatz war für unseren Navi nicht auffindbar. Er führte uns zwar in die unmittelbare Nähe, konnte uns aber nicht zum Ziel führen. Wir mussten uns letztlich selbst orientieren, um Camping Nr. 1 Zamek zu finden. Es handelte sich um einen netten, kleinen Stellplatz an einem Hafenbecken. Der Stellplatz war nicht stark frequentiert und wir konnten uns einen Stellplatz und die Aufstellung frei wählen.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns auf die Erkundung der Stadt. Viel Sehenswertes gab es leider nicht. Schnell waren wir am Hafen mit seiner Mole angekommen. Hier gönnten wir uns in einem Hafenlokal ein kleines Getränk. Elli konnte sich bei ihrer Getränkewahl nicht so richtig verständlich machen und bekam nicht das, was sie sich gewünscht hatte. Was sie bekam schmeckte dann aber letztlich durch, so dass alles gut war. Während wir unser Getränk genossen dachten wir über eine Rundfahrt mit einem Ausflugsboot nach, die wir aber dann doch verwarfen.
Es ging dann nach Überquerung der stark frequentierten Bahnstrecke wieder in die Stadt und wir bummelten über die Straßen und am Kanal entlang. Wir verbrachten den Rest des Nachmittags am Hafenbecken, bevor es dann zum Abendessen in das Restaurant Papryka an der Drehbrücke ging. Es gibt Mazurska, ein Kartoffelgericht, und Burger für wenig Geld und geschmacklich wirklich gut.
Trotz der nahen Bahnstrecke war die Nacht ausgesprochen ruhig verlaufen. Für Brötchen musste ich wieder den Kanal queren und erwarb bei einem kleinen Bäcker das begehrte Gut. Nach dem Frühstück führte uns unsere Strecke weiter in Richtung Belarus. Wir hatten den Nationalpark Bialowieza als nächstes Ziel ausgewählt. Wieder ging es über Landstraßen in Richtung unseres Zielortes. War die Straße mal etwas besser ausgebaut, wurde sie auch gleich immer wieder durch Baustellen unterbrochen. Der letzte Teil der Streckenführung war dann sogar ganz gesperrt und wir mussten über Straße, die bessere Feldwege waren in Richtung Bialowieza fahren. Nach diesen Umleitungen kamen wir letztlich am Camping u Michala an.
Auf dem Stellplatz konnten wir unseren Platz wieder frei wählen. Wir entschieden uns für Stellplatz Nr. 1, da sich hier in unmittelbarer Nähe ein überdachter Essplatz befand, den man vielleicht nutzen könnte. Durch die Platzwahl, war aber auch ein sehr dichte Aufstellung zu unseren Nachbarn gewählt, die sich schon fast auf zwei Plätzen aufgestellt hatten. Das war uns aber erst einmal egal und regelte sich auch danach, da sie sich von dem Stellplatz entfernten.
Wir machten uns dann erste einmal daran den Ort zu erkunden.
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Der Hauptstraße folgend ging es zum Park Naradowy mit seinen historischen Gebäuden und der Parkverwaltung. Nach einem Gang durch den Park ging es zur orthodoxen Kirche und von dort weiter zu einem Aussichtspunkt an der Narewka, der die Renaturierung des Flusslaufs darstellt.
Zurück an der Hauptstraße gönnten wir uns ein Getränk und informierten uns über den Parkzugang. Wir buchten uns für den nächsten Tag einen Führer, um den Nationalpark zu besichtigen. Diese Einzelführung kostete uns 90 €, würde sich aber reduzieren, wenn sich weitere deutschsprachige Teilnehmer fänden. Als dies erledigt war, ging es zum Campingplatz zurück, wo wir den Tag ausklingen ließen.
Am nächsten Morgen war es leicht am regnen, als ich mich zu einem nahen Supermarkt aufmachte, um Brötchen zu kaufen. Nach dem Frühstück machten wir eine kleine Joggingrunde durch den nahen Wald. Hierbei wurden wir zeitweise von Rehen begleitet, die wir aufgeschreckt hatten. Nachdem wir zurück waren, ging es dann zunächst einmal zum Rezerwat Pokazowy Żubrów.
In diesem Tiergehege konnten wir uns die Wisente aus nächster Nähe anschauen – ähnlich wie im Wisentgehege Springe.
Im Anschluss an den Tierpark ging es auf direkten Weg zum Treffpunkt mit unserem Führer durch den Park. Dort angekommen hatten wir noch etwas Zeit und gönnten uns ein Getränk.
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Unser Führer Tadeusz traf uns pünktlich und wir machten uns auf den Weg in Richtung Nationalpark. Allein der Weg dorthin dauerte mit allen interessanten Erläuterungen unseres Führers bereits eine Stunde. Im eigentlichen Nationalpark, den man nur mit einem Führer betreten darf, wurde es dann noch interessanter, so dass die Zeit schnell verging. Nachdem wir so gut zwei Stunden zugebracht hatten, schaute ich erstmals auf die Uhr und war von der vorangeschrittenen Zeit überrascht. Wir besprachen uns mit unserem Führer und machten uns auf den Weg in Richtung Parkausgang, wo wir uns voneinander verabschiedeten. Erst hier bemerkte ich, dass mein Handy sich im weißrussischen Netz eingebucht hatte und dadurch auch die Zeitzone gewechselt hatte. Eine weitere Stunde wäre sicherlich noch interessant gewesen.
Auf dem anschließenden Weg zurück zum Campingplatz kamen wir an dem Restaurant Pokusa vorbei und entschlossen uns dort unser Abendessen einzunehmen. Zunächst saßen wir draußen, wurden dann aber von der aufsteigenden Kühle nach drinnen getrieben. Hier genossen wir dann unser gutes Essen. Elli hatte ein Zanderfilet gewählt, während ich mich an das Schweinekotelett hielt. Zusammen mit den Getränken und einer Vorspeise aus Schupfnudeln zahlten wir günstige 27 € für das Abendessen.
Am nächsten Morgen war es wieder leicht am regnen, aber das störte uns nicht, da wir in Richtung Warschau weiterfahren wollten. Unsere Strecke führte uns wieder über Landstraßen in Richtung unseres Ziels. Starten taten wir jedoch eher auf Feldwegen, da die Baustellen immer noch umfahren werden mussten.
Zurück auf der Landstraße kam es dann unmittelbar hinter der Ortschaft Kleszczele wurden wir dann von einem betagten Feuerwehrauto überholt, dass mit Sonderrechten in unsere Richtung fuhr. Kurze Zeit später kamen wir auch schon auf einen Lkw-Unfall zu, der die Fahrstrecke blockierte. Kurzentschlossen wendeten wir und suchten uns eine Umfahrung. Dabei hatten wir noch Glück, dass es uns gelang. Kurze Zeit später war die Strecke großzügig vollgesperrt.
Am frühen Nachmittag kamen wir im Großraum Warschau an. Hier war dann der Navi wieder einmal keine Hilfe. Die Abzweigungen kamen zu schnell für ihn und mit den parallelen Fahrbahnen kam er gar nicht klar, so dass Elli uns zum Camping Motel WOK navigierte. Wieder war der Empfang sehr freundlich und die Stellplatzwahl wurde uns überlassen. Insgesamt waren wir nur zu Dritt auf de Campingplatz.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging es auf einen Spaziergang die Gegend erkunden. Zunächst ging es ans Weichselufer, von wo man in der Ferne das Zentrum Warschaus erblicken konnte.
Danach waren wir eher praktikabel ausgerichtet und suchten Supermarkt, Lokale und Bushaltestelle. Nachdem dies alles erledigt war, genossen wir den Rest des Tages am Wohnmobil.
Am nächsten Morgen machte ich mich erst einmal auf den Weg zum Supermarkt. Der sollte eigentlich ab 06.00 Uhr geöffnet haben. Trotzdem stand ich vor geschlossenen Türen. Am Hintereingang fand ich das Personal und konnte nachfragen. Man teilte mir mit, dass der Markt wegen eines Stromausfalls geschlossen bleibt. Brötchen wollte man mir aber auch nicht verkaufen, obwohl sie in Körben bereitlagen. So fiel das Frühstück etwas karger aus.
Gegen 09.00 Uhr ging es dann los. Fahrkarten kauften wir in der Bar / Rezeption des Campingplatzes. Mit der Linie 146 ging es dann bis zum Nationalstadion und von dort mit der Straßenbahn nur einige Haltestellen weiter bis zum Nationalmuseum. Hier stiegen wir aus und folgten der Nowy Swiat.
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Über diese Einkaufsstraße ging es, vorbei am Palast Staszic, der Universität und dem Präsidentenpalast, in Richtung Altstadt.
Von der Sigismundsäule aus ging es zunächst zum Königsschloss und dann weiter in die Altstadt. Über den historischen Marktplatz ging es zum Barbakan Warschaus, einer Altstadtbastion.
Danach ging es in die Neustadt. Nette kleine Geschäfte prägten dieses Viertel. Hinweise auf das ehemalige Warschauer Ghetto waren leider nicht so präsent, wie wir es uns vorgestellt hatten. Lediglich eine Linie auf dem Boden markierte die Grenzen des Ghettos.
Nach dem Streifzug durch das Viertel ging es zurück zum historischen Markplatz. Hier gönnten wir uns einen Mittagssnack, bevor es zum Grabmal des unbekannten Soldaten ging. Von hier aus ging es über Fußgängerzonen durch das geschäftige Warschau, das aber immer wieder durch kleine, grüne Oasen unterbrochen war.
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Unser letzter Weg führte uns zum Lazienki Park mit seinen zahlreichen Palästen und Denkmälern. Der nördliche Bereich des Parks ist von vielen Sportstätten geprägt, die auch genutzt wurden. So wurde hier Fußball und Volleyball gespielt, Fitness getrieben und viele andere. Überquerte man eine Straße, die als Inline- und Fahrradkurs genutzt wurde, befand man sich im eigentlichen Lazienki Park. Hier herrschte dann Ruhe und Entspannung vor. Man konnte den Eichhörnchen aus nächster Nähe beim Anlegen ihrer Vorräte zusehen.
In dieser idyllischen Atmosphäre gingen wir die Sehenswürdigkeiten, wie die alten Orangerie und das königliche Theater, das Chopin Denkmal und natürlich den Lazienki Palast.
Danach machten wir zur Stärkung erst einmal wieder eine Getränkepause. Danach ging es durch die Grünanlagen zurück in Richtung Straßenbahnhaltestelle und wir machten uns an den Rückweg.
Wieder in der Nähe unseres Campingplatzes angekommen, wollten wir ein chinesisches Restaurant für das anstehende Abendessen nutzen. Tatsächlich handelte es sich jedoch beim dem Restaurant Maxwok eher um einen Imbiss, so dass wir unser Essen zum Mitnehmen bestellten. Elli ging vor, um das Abendessen am Mobil vorzubereiten, während ich auf die bestellten Gerichte wartete. Mit den in der Tasche beeilte ich mich dann zum Wohnmobil zu kommen. Dort trafen die Speisen tatsächlich noch warm ein und schmeckten uns ausgezeichnet.
Am nächsten Morgen ließen wir uns etwas mehr Zeit und kamen um kurz vor 10.00 Uhr los. Unsere Route sollte uns nach Torun führen. Wieder hatten wir Landstraßen gewählt. Unmittelbar nach der Stadtgrenze von Warschau bereuten wir diesen Entschluss erstmal, da sich her ein Industriegebiet an das nächste reihte und der Lkw-Verkehr dementsprechend sehr stark war. Nach Blondie änderte sich dies aber und wir konnten die Landschaft genießen. Ab Plock führte unsere Strecke an der Weichsel entlang.
In Torun hatten wir Camping Nr 33 Tramp ausgewählt. Schnell war der Check-in erledigt und wir hatten uns eine schöne Parzelle ausgesucht. Leider war auch auf diesem Campingplatz der Service eingeschränkt, da eine Gruppe Boxer sich auf dem Campingplatz eingemietet hatte. Dadurch stand beispielsweise das Restaurant nicht zur Verfügung. Immerhin konnten wir für den nächsten Morgen Brötchen bestellen.
Bis halb vier relaxen wir noch am Platz und machen uns dann auf in die Stadt. Über die Weichsel-Brücke geht es zum Schiefen Turm von Torun und dann weiter an der Strandpromenade entlang zum Nonnentor. Durch dieses betreten wir die Altstadt von Torun. Wir sind von der tollen Altstadt überrascht. Allerdings auch von den Menschenmassen, die hier unterwegs sind. Schnell wird uns klar, dass wir nicht einfach ein Restaurant für ein Abendessen finden, sondern entweder anstehen oder reservieren müssen. Bei unserem Gang durch die Altstadt sind wir von dem Lokal Karczma angetan, dass wir in einem alten Industriegebäude in einer kleinen Gasse finden. Nachdem wir einen Tisch reserviert hatten, ging es dann mit der Besichtigungstour weiter.
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Es war ein wirklich sehenswerter Besuch dieser Stadt. Am Ende freuten wir uns auf unser Abendessen. Schnell war unser Platz eingenommen und wir hatten bestellt. Was dann kam, war nicht schön. Zunächst sollten wir noch einmal umziehen – kein Problem. Dann dauerte das Essen. Wir wurden schon nervös, da alle ums uns herum bereits erhalten hatten. Nach 45 Minuten kommt dann das Essen und meins war kalt. Die erste Reklamation führte dazu, dass es so wie es auf dem Teller war in die Mikrowelle geschoben wurde. Eine weitere Reklamation führte zu einer Neuzubereitung – jedenfalls teilweise (das Fleisch wurde nur warmgehalten und wieder serviert). Da die Zeit mittlerweile vorangeschritten war und Elli’s Essen nicht abgedeckt worden war, aß ich halt mein Essen allein und mittlerweile sehr missmutig. Was dem Ganze noch die Krone aufsetzte, war die Tatsache, dass man sich noch nicht einmal entschuldigte, sondern uns einfach aus dem Weg ging. So etwas hatten wir bisher nicht erlebt.
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz genossen wir trotzdem bei lauen Temperaturen die nächtliche Stimmung in der Altstadt.
Am nächsten Morgen holte ich die Brötchen aus dem Restaurant ab. Es gab sie direkt vom Buffet der Sportler, die dort gerade frühstückten. Nach unserem Frühstück entsorgten wir noch kurz und dann führte uns unsere Strecke über die S 15 zur S 5 und weiter nach Posen. Kurz vor Posen suchten wir uns noch eine Tankstelle und wurden nach kurzem Suchen auch fündig.
Ab Posen folgten wir dann ausnahmsweise der Autobahn. Kurz vor der Grenze noch einmal ein Tankstopp, um von den günstigen Dieselpreisen ein letztes Mal zu profitieren. Nach Fürstenwalde fuhren wir von der A 12 ab und es ging in Richtung Storkow. Wir suchten uns einen Campingplatz im Naturpark Dahme-Heideseen. Zunächst fuhren wir den Campingplatz Dahmsdorf an. Hier hatten wir bereits Tage zuvor per Email eine Anfrage gesandt, aber keine Antwort erhalten. Ans Telefon ging auch keiner und bei unserer Ankunft stand ein Schild am Zugang – Campingplatz voll. Toll, hätte man uns auch per Email mitteilen können.
Wir suchten dann bei begrenzten Netzempfang nach Alternativen und stießen auf Naturcamping Am Springsee, der nicht weit entfernt lag. Wieder lief es etwas schräg ab. Am Telefon könne man nicht reservieren. Wir mussten eine Buchungsanfrage über das Internet stellen. Eine Antwort auf die Anfrage hatten wir bis zu unserer Ankunft nicht. Und das, obwohl die Anfahrt echt abenteuerlich war. Der Navi war nicht unbedingt hilfreich, da die Straßen nicht vernünftig klassifiziert waren. Wir fuhren über Kilometer auf Feld- und Waldwegen an. Der Platz war dann an Service und Ausstattung eher grenzwertig, aber wir hatten keine Alternative mehr, da wir nicht mehr fahren wollten. Allerdings beschränkten wir den Aufenthalt auf die eine Übernachtung, da es uns echt an Qualität fehlte.
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem unfreundlichsten Check-out des ganzen Urlaubs weiter. Unsere Strecke ging dann weiter über Bundesstraßen in Richtung Potsdam. Elli hatte als Ziel Blütencamping Riegelspitze ausgewählt. Ein Anruf dort verlief schon einmal sehr positiv und auch das Check-in war sehr nett. Wir wählten einen Stellplatz mit Seeblick und hofften auf eine schöne Zeit. Wir wurden nicht enttäuscht. Den Rest des Tages verbrachten wir in einer entspannten Atmosphäre auf dem Platz. Am Abend warfen wir den Grill an.
Am nächsten Tag widmeten wir uns Potsdam. Wir selbst waren bis dato noch nicht hier gewesen. Zunächst ging es mit dem Fahrrad die gut 10 Kilometer zum Park Sanssouci.
Vom Neuen Palais ging es durch den Park zum Schloss Sanssouci. Über die Weinbergterrassen ging es dann hinauf zum Schloss. Von hier hatte man eine schöne Aussicht auf den Park.
Es ging dann mit dem Fahrrad weiter in die Innenstadt von Potsdam und zum Potsdamer Brandenburger Tor. Von hier an ging es zunächst am Radweg der Bundesstraße 1 entlang weiter. Bei erster Gelegenheit fuhren wir auf einen Radweg ab, der dem Ufer der Havel folgte. Der idyllische Radweg führte uns zurück nach Geltow. Von hier aus ging es dann noch einmal nach Werder / Havel. Hier lockte die Havelinsel mit einem Besuch. Nachdem wir auch diese abgefahren hatten, ging es zurück zum Campingplatz. Elli kommt mit Platznachbarn aus Harsum ins Gespräch und kann das erste Mal Stand-Up-Paddeling ausprobieren.
Am nächsten Tag geht es dann nach Hause. Passenderweise können wir ab Potsdam der Bundesstraße 1 bis Hildesheim folgen. Lediglich für den Bereich um Magdeburg nutzen wir kurz die A2, um nicht durch Magdeburg zu müssen. Bereits am frühen Nachmittag parken wir uns Wohnmobil wieder zu Hause ein.
Auf Grund der aktuellen Einschränkungen war an einen gewohnten Urlaub noch nicht zu denken. Es fing schon bei der Vorbereitung an. Dieses Jahr musste man sogar in Deutschland die Campingplätze vorbuchen, das hatte uns das Pfingstwochenende gezeigt. So machten wir es dann auch für unseren Trip ins Erzgebirge. Ein ganz neues Gefühl für uns.
Der Urlaub startete an einem Samstagmorgen mit der Fahrt in die Urlaubsregion. Ganz entspannt ging es nach dem Frühstück los. Wir hatten eine Strecke mit einem guten Stück auf der Landstraße ausgewählt. Das Wetter war gut und wir genossen die Fahrt.
Zur Mittagszeit waren wir in Zeitz und machten an einem Globus Station. Hier füllten wir den Tank und gönnten uns einen Roster als Snack.
Nächstes Ziel war dann die Göltzschtalbrücke. Das Eisenbahnviadukt gilt als Wahrzeichen des Vogtlandes und wir hatten es bisher nur auf Fotos gesehen. Wenn man dann direkt davor steht und das Bauwerk mit seinen 98 Bögen betrachtet, ist es ganz schön imposant.
Weiter ging es dann zum Tagesziel nach Klingenthal. Auf der Fahrt dahin fiel uns auf, dass die Region bei der Wahl der Ortsnamen eine Affinität zur Begrifflichkeit “Grün” hat. Die Ortsnamen lauteten Pfaffengrün, Poppengrün, Mechelgrün und immer so weiter.
Am Nachmittag kamen wir am Campingplatz Dürrenbach in Klingenthal an. Jetzt zeigte es sich, wie gut es war zu reservieren. Alle nach uns kommenden Camper wurden abgewiesen. Der Platz war voll. Uns störte das nicht. Wir richteten uns ein und machten uns am frühen Abend an den Aufstieg zur Sportlergaststätte, wo wir unser Abendessen einnahmen. Nach dem guten Abendessen versuchten wir noch so lange wie möglich draußen zu sitzen. Leider war uns das nicht lange vergönnt. Mit dem Verschwinden der Sonne wurde es schlagartig kühl. In der Nacht ging dann die Temperatur sogar bis auf 4 Grad Celsius runter und wir mussten die Heizung anwerfen.
Der nächste Tag startete gemütlich. Gegen 10.00 Uhr machten wir uns an unsere geplante Wanderung. Wir hatten uns den Höhensteig Klingenthal als Wanderstrecke ausgesucht. Zunächst ging es über diesen bis zur Vogtland-Arena. Hier machten wir einen kurzen Stopp zur Besichtigung der Sprungschanze. Danach ging es den Berg hinab und auf den Aschberg wieder hinauf. Ziel war die Aschberg Alm. Hierzu waren aber einige Höhenmeter zu überwinden. Direkt an der Grenze nach Tschechien ging es teilweise steil hinauf. Oben angekommen belohnte die Bewirtung in der Almwirtschaft für die Strapazen. Zeitgleich war noch Live-Musik, etwas was in der momentanen Zeit sehr ungewöhnlich war.
Zurück ging es dann auf der anderen Seite von Klingenthal über den Grenzweg und die Staffelstraße zum Rathausplatz. Von hier aus war es nur noch ein kurzer Anstieg und wir waren wieder zurück am Campingplatz. Hier genossen wir den warmen Tag und entspannten noch etwas.
Der nächste Morgen startet wieder einmal mit einer Suche. Diesmal sucht Elli eine ihrer heißgeliebten Nivea-Dosen. Nach einer kurzen aber intensiven Suche hat sie sich gezeigt und wir konnten in Ruhe frühstücken.
Nach dem Frühstück ging es auch schon weiter. Unser erstes Ziel des Tages war die Ortschaft Schneckenstein. Hier gab es ein Mineralienmuseum und ein Besucherbergwerk. Leider hatte beides geschlossen – Ruhetag. Es ging weiter in Richtung Blauenthaler Wasserfall. Auf der Fahrt dorthin lockte in Morgenröthe-Rautenkranz die Deutsche Raumfahrtausstellung. Bei unserem Halt mussten wir allerdings wiederum feststellen, dass Ruhetag war und die Ausstellung geschlossen war. Unsere Hoffnung lag nun ganz beim Blauenthaler Wasserfall, einem Naturereignis, das man unserer Meinung nach nicht schließen konnte.
Nachdem wir einen kleinen unfreiwilligen Abstecher nach Eibenstock gemacht hatten, dem Navi sei gedankt, parkten wir am Wanderparkplatz ein. Schnell war ein Parkticket geholt und wir wollten uns auf die Wanderung zum Wasserfall machen. Bevor es losging, kamen uns zwei Camper entgegen, die wir auf dem letzten Campingplatz als Platznachbarn hatten, und berichteten uns, dass der Wasserfall abgestellt sei. Wir wollten das erst gar nicht glauben, aber tatsächlich, auf Grund von Sanierungsarbeiten war der Wasserfall umgeleitet. Das Parkticket hatten wir damit umsonst gelöst.
Es ging weiter durch die schöne Landschaft des Erzgebirges nach Schwarzenberg und weiter nach Annaberg-Buchholz. Bis dato dachten wir, dass uns Annaberg-Buchholz unbekannt sei. Als wir jetzt aber einen Parkplatz suchten, kam die Erinnerung wieder. Bei unserem ersten Trip durch das Erzgebirge hatten wir den Ort bereits erkundet. Das hielt uns aber nicht davon ab, trotzdem noch einen Gang durch die Altstadt und die Fußgängerzone zu machen. Wir gönnten uns auf dem Marktplatz auch eine Bratwurst, um so gestärkt die weitere Tour in Richtung Oberwiesenthal anzutreten.
Nachmittags kamen wir in Oberwiesenthal an und fuhren direkt den Wohnmobilstellplatz an. Wir durften uns unseren Platz aussuchen und wählten einen Stellplatz mit unverbaubarer Sicht auf den Fichtelberg. Nachdem wir uns so eingerichtet hatten, ging es zunächst in Richtung Sprungschanzen und von dort weiter zur Bergstation der Schwebebahn. Hier erweckte die Fly-Line unser Interesse. In einer Art Sitzsack ging es den Fichtelberg hinunter. Schnell war eine Fahrt gekauft und wir fuhren auf den Fichtelberg hinauf. Oben angekommen mussten wir etwa eine halbe Stunde anstehen, bis wir an der Reihe waren. Die Zeit verbrachten wir mit einer getrennten Erkundung des Gipfels, während der andere die Position in der Warteschlange hielt.
Als wir dann an der Reihe waren, ging es recht zügig. Helm verpasst, Sitzgurt angelegt und eingehakt. Danach gab es einen Anstoß und die Fahrt den Berg hinab ging los. Es war nicht sonderlich schnell und man hatte ausreichend Zeit, die Landschaft zu genießen. Trotzdem war es ein einmaliges Erlebnis, das sein Geld wert war.
Hiernach ging es erst einmal wieder zum Wohnmobil, wo wir die erwähnte Aussicht genossen. Am frühen Abend brachen wir dann zu einem Gang in den Ortskern auf. Zunächst suchten wir ein Lokal zum Abendessen und wurden mit der Gaststätte Zum Alten Brauhaus fündig. In der Außenbewirtschaftung genossen wir ein gutes Abendessen. Nach diesem bummelten wir noch zum Rathaus und zum Marktplatz, bevor es den Berg wieder hinauf zum Wohnmobil ging.
Der nächste Tag startet relativ spät. Die Brötchen werden erst gegen neun Uhr gebracht, so dass wir in aller Ruhe in den Tag starten. Nach dem Frühstück geht es dann weiter in Richtung Seiffen. Der Navi hat die landschaftlich schönste Strecke rausgesucht. Das stimmte auch, war aber auch in Teilen sehr abenteuerlich. So war in vielen Bereichen die Straße zu eng für einen vernünftigen Begegnungsverkehr oder so steil, dass man das Gefühl hatte nach vorne zu stürzen.
Nach knapp eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir in Seiffen an. Wir nahmen den ersten öffentlichen Parkplatz in Anspruch und lösten einen Parkschein. Danach bummelten wir durch den kleinen Ort und machten uns mit Schwibbögen und Räuchermännchen vertraut. Nach dem obligatorischen Kauf eines Eierbechers für Elli gönnten wir uns einen Mittagssnack in der Gaststätte Holzwurm. Von unserem Platz in der Außenbewirtschaftung hatten wir einen guten Blick auf eine kleine Bäckerei in einer Nebenstraße, die sich großer Beliebtheit zu erfreuen schien. Nach unserem Essen suchten wir sie noch kurz auf und kauften für uns frische Backwaren, die wir uns dann aber erst einmal aufsparten, bis wir am Campingplatz waren.
Von Seiffen aus machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Burg Frauenstein in der gleichnamigen Ortschaft. Frauenstein war ein sehr schöner Ort und die Burg eine Mischung aus Burgruine und Schloss. Leider gab es keinen Rundweg, der komplett um die Burganlage führte, so dass wir bereits nach kurzer Zeit wieder auf dem Weg zum Mobil waren.
Wiederum eine halbe Stunde kamen wir am Campingplatz Kleiner Galgenteich in Altenberg an. Die jungen Betreiber überließen uns die Wahl des Stellplatzes und wir wurden schnell fündig. Danach genossen wir das Wetter und den nahen Badesee, bevor wir uns auf eine Joggingrunde aufmachten. Das Abendessen nahmen wir dann am Wohnmobil zu uns. Wir hatten in Annaberg-Buchholz ein Fischgeschäft entdeckt und den eingelegten Sahnehering der Region für uns eingekauft. Diesen gönnten wir uns jetzt mit einer ordentlichen Portion Bratkartoffeln.
Der nächste Tag stand wieder im Vorzeichen einer anstehenden Wanderung. Wir hatten uns nur einige grobe Ziele herausgesucht und wollten uns von der Strecke dorthin überraschen lassen. Das erste Ziel war Altenberg selbst. Hier wollten wir uns erst einmal bezüglich Gaststätten orientieren, wurden aber enttäuscht. Gefühlt hatte alles geschlossen und öffnete auch zum Abend nicht. Das einzige geöffnete Restaurant entsprach nicht unbedingt unserer Erwartung.
Weiter ging es dann zum ersten Etappenziel dem Louisenturm auf dem Geisingberg. Hier sollte es auch eine Baude geben, die aber auch leider Ruhetag hatte.
Vom Geisingberg ging es über Hirschsprung zur Bobbahn. Der Wanderweg dorthin war sehr idyllisch und führte über frisch abgemähte Wiesen an kleinen Höfen vorbei bis nach Hirschsprung. Hier ging es dann im Wald weiter und der Weg wurde steil und uneben. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Kohlgrundweg und machten uns an das letzte Wegstück zur Bobbahn. Der Zugang zur Bobbahn war frei und wir starteten am Zielbereich unsere Besichtigung und arbeiteten uns zu den Starthäusern hoch. Danach ging es dann zum Haupteingang. Hier wollten wir geschützt unser Mittagessen einnehmen, da es mittlerweile angefangen hatte zu regnen.
Schon während es Essens hörte der Regen auf und wir machten uns an den Heimweg. Das Wetter war jetzt sehr wechselhaft geworden. Mal schien die Sonne, mal tröpfelte es. Richtiger Regen setzte gottseidank nicht ein. Nachdem wir die B 170 überquert hatten, ging es über ein Wald- und Moorgebiet in Richtung Galgenteiche. Hier waren dann Mücken unser ständiger Begleiter. Erst als wir den Wald verließen, ließen wir sie hinter uns. Als wir dann am Campingplatz ankamen, gönnten wir uns noch ein Bier im Sonnenschein. Als wir das geleert hatten, fing es auch schon zu regnen an. Am späten Nachmittag dann sogar richtiger Starkregen, so dass wir schon Bedenken hatten, dass der Rasen auf dem wir standen zu sehr durchweicht und wir nicht mehr vom Stellplatz wegkommen. Da der Regen nichts anderes zulässt, findet unser Abendessen wieder im Wohnmobil statt.
Auch die Nacht über ließ der Regen nicht wirklich nach. Da die Wettervorhersage keine Verbesserung versprach, machten wir uns an die Vorbereitung für den Heimweg. Zunächst galt es jedoch die Brötchen für das Frühstück abzuholen. Obwohl wir nur die halbe Menge hatten, zahlten wir den doppelten Preis zum Vortag. Die Erklärung hierfür: anderer Bäcker. Und tatsächlich ganz andere Brötchen.
Nach dem Frühstück war schnell der Rest eingepackt und das Wohnmobil zur Entsorgung gefahren. Als wir die erledigt hatten, ging es auch gleich an die Rückfahrt. Gegen Mittag erreichten wir dann Aschersleben und gönnten uns einen Snack bei einem FastFood-Restaurant. Es folgte dann nachmittags unsere Ankunft in Harsum.
Florida war geschafft. Da wir noch Urlaubszeit übrig hatten, beluden wir schnell das Wohnmobil und machten uns auf den Weg nach Kroatien, um uns dort zu entspannen.
Am Montagmorgen ging es los in Richtung Süden. Auf der gesamten Strecke hielt uns nichts auf, so dass wir bereits am frühen Nachmittag in Herzogenaurach ankamen und am Adidas-Outlet einparkten. Eigentlich war der Plan, dass ich ein paar neue Laufsachen einkaufen kann. Daraus wurde aber leider nichts. Ich fand einfach keine passende Bekleidung. Bei Elli lief es anders. Kaum im Geschäft, hatte sie schon das erste Paar Schuhe ins Auge gefasst. Nachdem sie dann auch gleich gekauft waren, ging es wieder weiter. Ein paar Kilometer wollten wir noch schaffen. Leider machte uns die Metropolregion Nürnberg einen Strich durch die Rechnung. Überall herrschte Stau, so dass wir nicht über die BAB 3, sondern über die BAB 73 in Richtung BAB 9 fuhren. Als wir uns endlich durch den Verkehr gekämpft hatten, konnten wir auch gleich auf die BAB 9 auffahren. Gemeinsam beschlossen wir nun die Nacht in Beilngries zu stehen.
Um kurz nach Fünf am Nachmittag kommen wir am Camping an der Altmühl an. Wie wir feststellen mussten, hatte sich hier einiges geändert. Die Rezeption war nicht mehr besetzt und in der nahen Zukunft sollte die Anmeldung über “Rosi” laufen, einen Computer. Bei unserem Checkin funktionierte ‚sie’ leider noch nicht, so dass wir uns einfach einen Stellplatz aussuchen konnten. Leider konnten wir durch den Computerausfall aber auch keine Brötchen bestellen.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ein kaltes Getränk zu uns genommen und eine erfrischende Dusche gehabt hatten, ging es zu Fuß in den Ortskern von Beilngries. Hier suchten wir direkt das Gasthaus Stern auf, wo wir unser Abendessen zu uns nehmen wollten. Gewohnt gab es ein typisch bayerisches Abendessen in einer gemütlich, rustikalen Atmosphäre. Danach ging es zurück zum Campingplatz, wo wir uns für den nächsten Reisetag ausruhten.
Der nächste Tag startete mit der üblichen Routine. Nach dem Frühstück kamen wir um 09.00 Uhr los – dachten wir jedenfalls. Wir mussten erst noch bezahlen und das zog sich über eine Viertelstunde hin. Dann ging es aber wirklich los.
Wieder kamen wir gut durch. Selbst auf der BAB 8 gab es keine Probleme. Gegen Mittag hatten wir Österreich erreicht und befanden uns auf der A 10. In Anif fuhren wir zum Tanken an der FE-Tankstelle ab und nutzten die Pause gleich für einen Mittagssnack. Im weiteren Verlauf ging es ohne Probleme – nicht einmal kleinere Stockungen – weiter bis Ljubljana. Einzige Überraschung war der Schneefall, der uns bei der Fahrt durch die Hohe Tauern begleitete.
Ab Ljubljana wurde der Verkehr dichter und es gab immer mal wieder kurze Staus.
Gegen 18.00 Uhr kamen wir am Camp Zagreb an – ein neues Autocamp direkt in Zagreb. Der Platz war gut belegt und wir waren froh, dass wir von unterwegs angerufen und einen Platz reserviert hatten. Der Empfang war freundlich und die Beratung kompetent. Zum Abendessen ging es in die Pizzeria am Platz. Gute Pizza, noch besserer Salat und toller Service für 185 Kuna. Insgesamt sehr empfehlenswert.
Als wir zurück am Wohnmobil sind, beginnt es zu regnen. Kein Problem für uns, da wir ja erst am nächsten Tag Sightseeing in Zagreb machen wollten.
Am nächsten Morgen regnet es aber immer noch. Ich gehe im strömenden Regen Brötchen holen. Während wir frühstücken, beschließen wir lieber der Sonne entgegen zu fahren. Die Campingplatzbetreiber haben für uns Verständnis und wir sichern ihnen im Gegenzug zu, auf jeden Fall wiederzukommen.
Es geht über die Autobahn in Richtung Süden und der Regen läßt langsam nach. Nach Brinje verlassen wir die E 71 und fahren über Nationalstraße 23 nach Senj. Von dort aus geht es über die Küstenstraße weiter. Unser Ziel ist Starigrad und das aus zwei Gründen. Zum Ersten soll dort das Wetter akzeptabel sein und Zweitens wollten wir endlich einmal den Nationalpark Paklenica erkunden.
Am frühen Nachmittag kamen wir in Starigrad an und konnten uns so mit der Stellplatzauswahl Zeit lassen. Letztlich wählten wir das Kamp Katinka aus. Wir waren die einzigen Gäste und wurden herzlich empfangen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, joggten wir erst einmal zum Parkeingang, um den Weg dorthin und den Zugang zu erkunden.
Zum Abendessen geht es zu Dinko, ein Lokal auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Hier hatten wir zwei Jahre zuvor schon einmal einen Kaffeestopp eingelegt, als wir auf der Durchfahrt waren. Der Service in dem Lokal war gut und auch das landestypische Essen war gut.
Nach dem Essen machten wir es uns vor dem Mobil gemütlich und genossen den Abend bis die Sonne verschwand. Dann wurde es doch recht kühl und wir zogen uns zurück.
Am nächsten Morgen wurden wir sehr früh durch Baulärm von der nahen Baustelle geweckt. Kurze Zeit später standen wir dann auch auf und ich besorgte Brötchen für das Frühstück. Nach dem Frühstück machten wir uns auch gleich auf den Weg, da wir ja planten im Nationalpark Paklenica zu wandern. Der Eintritt in den Park kostete uns 80 Kuna. Eine Wanderkarte noch einmal 45 Luna. Und, da Elli keine Mütze mitgenommen hatte, noch einmal eine Mütze für 80 Kuna. Dann war es aber mit dem Geld ausgeben geschafft .
Wir beschlossen den Wanderweg 1 anzugehen. Am Anfang führte der Weg durch eine Schlucht mit steilen Felswänden, an denen die Freeclimber ihrem Sport fröhnten. Danach folgte ein Anstieg durch eine Schlucht auf einem gepflasterten Weg.
Nach einigen Höhenmetern und Kilometern kamen wir auf eine Ebene und gingen durch ein Gehölz an einem Bachlauf entlang. Wirklich sehr idyllisch. An einer alten Mühle angekommen machten wir die erste längere Pause. Danach folgte das letzte Stück bis Ramici. Gerade der letzte Anstieg über kleinere, steile Trampelpfade hatte es in sich. Es folgte noch ein Geröllfeld, dann war es geschafft.
Nachdem wir den Ausblick von diesem Punkt genossen hatten, ging es zur Paklenica Hütte zurück. Hier gönnten wir uns einen späten Snack und machten uns dann an den Rückweg. Der Abstieg war beschwerlich. Für das letzte Stück im Park wählten wir dann eine Alternative. Es handelte sich um einen Schullehrpfad, der aber einen weichen Untergrund hatte und angenehm zu gehen war.
Als wir den Park verlassen hatten, machten wir noch eine Getränkepause in der Taverna Marasovic, bevor es zurück zum Wohnmobil ging. Wir standen immer noch allein und entspannten erst einmal. Zum Abendessen ging es dann wieder zu Dinko. Elli gönnte sich diesmal Fisch. Es gab eine frische Dorade, die ihr vom Restaurantchef filetiert wurde.
Am nächsten Morgen werden wir wieder von den Bauarbeiten geweckt. Diesmal werden mit dem Bagger Steine geschoben. Ein Geräusch, von dem jeder gerne in seinem Urlaub geweckt werden will. Nach dem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg in den Park. Um 10.00 Uhr kommen wir dort an. Am Parkeingang werden wir von zwei Rumänen angesprochen, die uns nach einer Routenempfehlung fragen. Wir verweisen sie an die touristische Beratung am Kassenbereich und erzählen ihnen von unseren Erfahrungen vom Vortag. Unser Tagesziel war die Manita Pec – die Höhle aus den Winnetou-Filmen. Nach etwa 3 Kilometern Anstieg über den Hauptweg, zweigte der Wanderweg dorthin ab.
Von jetzt an ging es stetig bergan. Die 500 Höhenmeter zum Höhleneingang verteilten sich auf eine Strecke von etwa 2 Kilometern über Geröll und Wurzelwege. Der Weg war anstrengend, aber die Aussicht entschädigte für Vieles.
Oben angekommen machten wir unsere Mittagspause. Die Höhle war für den Besucherverkehr geschlossen, aber das war uns bekannt gewesen.
Während unserer Pause trafen auch die beiden Rumänen ein. Nach einem kurzen, gemeinsamen Kartenstudium beschlossen sie, weiter in die Gebirgskette hinein zu wandern. Wir machten uns an den Abstieg. Am Eingangsbereich machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einem Aussichtspunkt auf dem ersten Gebirgskamm. Der Aufstieg war steiler als wir dachten und er lag komplett in der prallen Sonne. Verschwitzt kamen wir oben an und hatten eine phantastische Aussicht auf die Küste.
Der Abstieg gestaltete sich auf Grund der Steilheit des Terrains noch schwieriger. Unten angekommen ging es erst einmal zum Wohnmobil und wir entspannten bei einem kühlen Getränk. Mittlerweile standen wir auch nicht mehr allein. Ein niederländisches Pärchen hatte sein Zelt auf dem Autokamp aufgeschlagen. Vor unserem Abendessen bezahlten wir den Campingplatz. Mit 483 Kuna für 3 Tage, also etwas mehr als 21 Euro pro Nacht – für uns ein akzeptabler Preis. Das Abendessen nahmen wir dann bei Dinko wieder zu uns. Da die Speisekarte umfangreich genug war, konnten wir wieder ein neues Gericht ausprobieren.
Nach dem Abendessen ging es die kurze Strecke zum Autokamp zurück. Hier erwartete uns eine Überraschung. Der Ehemann der Betreiberin war eingetroffen. Es gab erst einmal als Dankeschön ein Runde Schnaps. Da wollten wir nicht nachstehen, holten unseren Schnaps und spendierten eine Runde. Nachdem wir so einige Runde Hochprozentigen hinter uns gebracht hatten und unsere Erfahrungen ausgetauscht hatten, ging es zurück zum Wohnmobil.
Am nächsten Morgen, während des Frühstücks, kam der Betreiber erneut vorbei. Diesmal hatte er Honig dabei. Elli hatte am Abend vorher erwähnt, dass sie in Kroatien gerne Honig kaufe und er hatte gleich einen Bekannten angerufen. Für 70 Kuna gab es ein 500 ml-Glas Honig. Elli war glücklich.
Danach geht es weiter in Richtung Süden. Tagesziel sollte die Region von Dubrovnik werden. Zunächst ging es aber erst einmal nach Zadar. Zum Einen wollten wir unsere Vorräte ergänzen. Das erledigten wir in einem Discounter. Danach wurde eine nahe günstige Tankstelle aufgesucht. Wir mussten zwar etwas warten, konnten dann aber relativ günstig volltanken. Es folgte die Fahrt auf die Autobahn, der wir in Richtung Süden folgten. Da wir einige Kilometer vor uns hatten, fuhren wir so lange wie möglich durch. Uns hielt auch nichts auf, so dass wir nach etwa sechs Stunden in Dubrovnik am Campingplatz Solitudo ankamen. Eigentlich hatten wir vorgehabt ein kleines Autokamp anzufahren. Da aber das Wetter durchwachsen werden sollte, legten wir eher wert auf den öffentlichen Nahverkehr, so dass der Campingplatz in die nähere Wahl kam. Besonders interessant war er für Elli, als sie ihn von der gegenüberliegenden Buchseite sah und eine Aufstellmöglichkeit mit Meerblick ins Auge fasste. An der Rezeption ließ man uns die Wahl und wir fuhren erst einmal die Region mit Meerblick an. Leider war nichts frei, so dass wir uns einen anderen Stellplatz suchten und letztlich unterhalb des Waschhauses auf Platz B202 standen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, bemerkten wir unsere Platznachbarn auf der gegenüberliegenden Straßenseite – ein Wohnmobil aus Alfeld. Nach einer kurzen Begrüßung machten wir uns ans Abendessen. Wir warfen den Grill an und genossen die Cevapcici, die wir frisch eingekauft hatten. Nach dem Essen machten wir noch einen kurzen Spaziergang zum Strand, der seit unserem letzten Besuch komplett umgestaltet wurde – sehr zu seinem Vorteil.
Nach dem Sonnenuntergang fing es leicht an zu regnen, so dass wir uns ins Mobil zurückzogen.
Am nächsten Morgen regnete es immer noch. Ich musste wieder einmal mit dem Regenschirm zum Bäcker gehen. Nach dem Frühstück wollten wir erst einmal abwarten, ob das Wetter wirklich stabil trocken bleibt und nutzen die Zeit für eine Joggingrunde an der Uferpromenade entlang. Als sich das Wetter bessert, machen wir uns mit dem Bus auf den Weg zur Altstadt von Dubrovnik. Am Haupttor angekommen, stellten wir gleich fest, dass es nicht weniger Besucher geworden waren. Der Eingangsbereich war total überfüllt und wir suchten uns erst einmal ein kleines Lokal für einen Mittagssnack. Fündig wurden wir in der Mex Cantina Bona Fide in der Ulica za Rokom. Hier konnten wir bei einer guten Pizza erst einmal den ganzen Trubel in Ruhe betrachten und uns einen Besichtigungsplan zurechtlegen.
Da wir das Stadtzentrum bereits kannten, bummeln wir mehr oder weniger ziellos durch die Gegend. Einzig einige Game of Thrones Filmspots stehen auf unserer Liste. Es war nicht unbedingt einfach diese zu finden. Und selbst wenn wir sie gefunden hatten, waren sie selten so spektakulär wie in der Serie.
Nachmittags fing es dann wieder an zu regnen. Erst war es ein leichtes Tröpfeln und wir hatten Zeit uns einen trockenen Sitzplatz zu suchen. Kaum saßen wir, fing es richtig an zu regnen und überdachte Plätze waren heiß begehrt. Als der Regen dann nachließ, machten wir uns langsam wieder auf den Weg zum Bus. Nicht jedoch ohne einen weiteren Filmspot aufzusuchen, der außerhalb der Stadtmauern lag.
An der Bushaltestelle sammelten sich dann die ganzen Wartenden. Anfangs sah es aus, als würden nicht alle in den Bus passen – letztlich passen aber mehr rein als man denkt. Elli und ich hatten einen Sitzplatz ergattert, was sich als sehr angenehm darstellte. Kurz vor unserer Haltestelle hatte sich der Bus merklich geleert. Ich drückte den Knopf für den Haltewunsch und es begaben sich mehrere Personen in Richtung Tür. Nur der Busfahrer akzeptierte unseren Wunsch nicht, sondern fuhr einfach weiter. Wir machten auf uns aufmerksam, aber er reagierte gar nicht. An der nächsten Haltestelle hielt er dann und die meisten stiegen aus. Wir blieben im Bus und wurden natürlich an der Endhaltetstelle aufgefordert auszusteigen. Dies wiesen wir vehement von uns, da er ja versäumt hatte, an der Haltstelle anzuhalten. Auf der Fahrt in die Gegenrichtung zeigte er sich dann ausgesprochen freundlich. Kleine Anekdote am Rande. Diejenigen die gleich an der nächsten Haltestelle ausgestiegen waren, hatten sich ein Taxi dorthin bestellt und kamen kurze Zeit nach uns am Campingplatz an.
Der anschließende Abend war kühl und ungemütlich, so dass wir recht schnell ins Wohnmobil verlegten und jegliche Aktivitäten draußen auf ein Mindestmaß reduzierten.
Da kein besseres Wetter in Sicht kam und wir nicht noch weiter nach Süden fahren wollten – obwohl wir kurzfristig darüber nachgedacht hatten – ging es wieder die Küste entlang nach Norden. Nachdem Elli Brötchen geholt hatte und wir gefrühstückt hatten, ging es los. Den Transit durch Bosnien-Herzogowina nutzten wir, um an der Ina-Tankstelle vor Neum günstig unseren Tank zu füllen. Im weiteren Verlauf ging es dann die Küstenstraße weiter. Alles lief glatt und wir genossen die Beschaulichkeit der Landstraße und die schönen Aussichten. Erst in Split dann etwas Aufregung. Für die sorgte der Navi, der die Schnellstraße verließ und uns über einen Kreisverkehr auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf die Schnellstraße führte. Hat uns gefühlt etwa 10 Minuten gekostet und etwa 10 Meter Fahrstrecke gespart.
Um 14.30 Uhr kommen wir dann in Trogir an und stellen als erstes eine neue Brücke fest, die die Insel Ciovo mit der Küste verbindet, so dass der Verkehr nicht mehr durch Trogir muss. Hatten wir gedacht, dadurch würde dort nun weniger Verkehr herrschen, hatten wir uns getäuscht. Wieder waren um den Markt herum die Straßen voll und die Verkehsrverhältnisse gelinde gesagt chaotisch. Kurze Zeit später waren wir am Autokamp Seget und Elli ergatterte mit Stellplatz 13 wieder einen Platz in der ersten Reihe.
Danach war erst einmal entspannen angesagt, bevor es am frühen Abend in die Konoba Rico zum Abendessen ging. Das Essen war gewohnt gut und günstig und nach einem kleinen Spaziergang ging es zum Wohnmobil. Wir saßen noch einige Zeit draußen, aber irgendwann wurde es einfach zu kühl, so dass wir nach drinnen wechselten.
Als ich am nächsten Morgen im Supermarkt Brötchen kaufen möchten, stellen wir die Härten der Vorsaison fest. Keine Brötchen mehr. Ich muss mich mit Weißbrot begnügen. Das war damm aber letztlich auch okay.
Am späten Vormittag geht es dann zu einem Stadtbummel nach Trogir.
Wir bummeln durch die Gassen und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein, bevor es wieder zum Platz zurückgeht. Hier ist es mild und windig – nicht wirklich gemütlich. Zum Abendessen geht es ins Restaurant Buta. Die Lokalität ist für uns neu. Wir kennen es noch als einen Treffpunkt der Dorfbewohner, in dem eine Eistruhe stand, an der Sönke sein Eis holte. Mittlerweile war es ein tolles Restaurant mit einer Cocktailbar und einem schönen Ambiente. Das Essen, das wir genossen, war wirklich sehr gut und der Service war klasse.
Den nächsten Tag wollen wir am Platz verbringen und einfach entspannen. Es ist sonnig und das kommt unserem Plan entgegen. Nur Elli hat Probleme mit ihrem Magen. Als es schlimmer wird, mache ich mich auf den Weg, um ihr eine Medikament zu besorgen. Ich nutze die Gelegenheit, um gleich ein kleines Mitbrinsel für Sönke zu besorgen. Er hatte sich ein Ki-Ki gewünscht, dass er aus seiner Kindheit noch kannte. Leider verbesserte sich Elli’s Zustand nicht wirklich. Er stabilisierte sich lediglich, so dass wir beschlossen das Abendessen auf dem Campingplatz einzunehmen. Hier gab es mittlerweile eine Konoba mit dem Namen Sunny Dalmatia. Das Essen war gut und reichhaltig. Das Preis-Leistungsverhältnis war übrigens auch sehr ansprechend.
Der folgende Tag ist wieder als Reisetag geplant. Nach dem Frühstück geht es bereits um 08.30 Uhr los. Damit sind wir aber schon die letzten Camper, die den Platz verlassen. Wir fahren direkt auf die Autobahn und weiter nach Zagreb. Wie wir es versprochen hatten, fahren wir das Autokamp Zagreb erneut an. Bereits um 13.00 treffen wir dort ein. Leider gibt es um diese Zeit kein Shuttle mehr in die Innenstadt, so dass wir uns für eine Taxifahrt entschließen. Über die Rezeption bestellen wir ein Funktaxi, das uns kurze Zeit später aufnimmt und für 90 Kuna direkt in der Unterstadt absetzt.
Bevor es an die eigentliche Stadtbesichtigung geht, mehmen wir erst einmal einen kleinen Mittagssnack im Submarine Burger in der Bogoviceva ulica. Danach ging es in die Oberstadt. Wir hatten einen Reiseführer auf einer kleinen Karte dabei und hakten alle Punkte ab.
Nach der Besichtigung der Kathedrale von Zagreb, machten wir noch einen abenteuerlichen Abstecher auf den eigentlich verschlossenen Hinterhof der Kathedrale – das Gelände des Erzbistums, mit seinen schönen alten Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen.
Danach ging es dann über die Märkte zur Sankt-Markus-Kirche und dem Regierungsbezirk.
Als letztes stand dann der Lotrscak-Turm in der Oberstand an. Wir gönnten uns einen Aufstieg und blickten über die Stadt. Danach ging es dann an der Seilbahn entlang in die Unterstadt. Hier bummelten wir über die Einkaufsstraßen bis zum Nationaltheater und weiter zum sogenannten grünen Hufeisen, einem Parkgütel am Rand der Innenstadt. Den Abschluss fand unsere Sightseeingtour am Startpunkt. Wir machten uns auf die Suche nach einem Funktaxi für die Rückfahrt und wurden letztlich fündig. Der Fahrer fuhr eine etwas abweichende Strecke und wir mussten am Ende 103 Kuna zahlen. Insgesamt war das Funktaxi aber eine gute Möglichkeit in Stadt zu gelangen und dabei flexibel zu sein.
Das Abendessen nehmen wir wieder in der Pizzeria Jezero zu uns. Ich hatte mich bereits auf die Pizza Slovanska gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Essen ist genauso gut wie beim ersten Besuch. Wir blieben diesmal etwas länger sitzen und genossen noch einige Getränke, da das Wetter nicht wirklich einladend war. Dann ging es ins Wohnmobil zurück – Pläne für die nächste Zeit machen.
Nach einem ausgiebigem Frühstück – ich hatte im nahen Supermarkt wieder Brötchen geholt – ging es an die Entsorgung. Um 09.00 Uhr waren wir dann fertig und machten uns auf den Weg nach Maribor. Am Abend zuvor hatten wir noch das Autokamp Kekec als Ziel auserkoren. Gegen 11.00 Uhr trafen wir dort ein und waren von der Größe, Sauberkeit und Freundlichkeit angenehm überrascht. Wir suchten uns einen möglichst geraden Stellplatz auf der oberen Ebene und richteten uns ein.
Gleich im Anschluss ging es mit den Fahrrädern zur Stadtbesichtigung nach Maribor. Die Streckenführung war einfach gehalten und größtenteils über Radwege. Nachdem wir die Drau überquert hatten, nahmen wir die erste Möglichkeit, um auf den Uferweg zu wechseln. Diesem folgten wir bis zu einem Stadttturm. Hier stellten wir unsere Fahrräder ab und machten uns auf die weitere Erkundung zu Fuß.
Zunächst kamen wir auf den Hauptplatz am Rathaus von Maribor. Hier wählten wir eines der vielen Lokale für ein Getränk aus. Danach ging es durch die Fußgängerzone zur Basilika der Mutter der Barmherzigkeit.
Dann ging es über die Fußgängerzone wieder zurück in Richtung Hauptplatz und von dort wieder ans Ufer der Drau. Unser Fazit für Maribor lautete schließlich – eine nette Kleinstadt mit einigen hübschen Gebäuden.
Wieder an unseren Fahrrädern wechselten wir die Uferseite. Hier gab es einen Weg, der an der Drau entlangführte und von dem man direkt auf die Zuwegung zum Campingplatz gelangen sollte. Leider gab es diesen Weg nur in meiner App. Nachdem uns dies bewusst geworden war, hatten wir schon einige hundert Meter in die falsche Richtung zurückgelegt. Es ging zu der nächsten Möglichkeit zurück und wir mussten die Steigung am Ufer hinauffahren, bevor es gemütlich weiterging.
Zurück am Campingplatz wollen wir erst einmal entspannen. Während ich eine Runde joggen gehe, geht es Elli immer schlechter. Letztlich kaufe ich ein wenig für das Abendessen ein und bereite es am Wohnmobil zu. Elli geht es jedoch mit ihren Magenproblemen derart schlecht, dass ich allein draußen sitze und esse.
Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg, um Brötchen zu holen. Die Bäckerei ist noch ein kleiner Familienbetrieb und der Verkaufsraum sieht eher wie das Wohnzimmer aus. Für wenig Geld kaufe ich ein und besorge gleich ein paar Brötchen mehr, um Verpflegung für die Fahrt zu haben. Elli hat sich zwar etwas gefangen, möchte aber lieber einen Arzt aufsuchen. Der Plan ist also nach Hause zu fahren.
Um 08.00 Uhr kommen wir los und fahren über die A 9 in Österreich auf die A 3. Kurz vor der Grenze nach Deutschland wollen wir dann noch günstig tanken und werden auch fündig. Wir mussten zwar von der Autobahn ab und eine parallel geführte Landstraße nutzen, deren Streckenführung auch noch durch Baustellenumleitungen erschwert wurde, tankten dafür aber wirklich günstig.
Das nächste und auch gleichzeitig letzte Highlight war Regensburg. Immer mal wieder tauchte eine Verkehrsbeeinträchtigung vor dem Autobahnkreuz Regensburg auf, die bis zu einer Dreiviertelstunde längere Fahrtzeit ausmachte. Wir beschlossen also dies zu umfahren und wählten die Bundesstraße 8, den Odessa-Ring, zur Umfahrung. Bereits den ganzen Urlaub hatten wir davon gesprochen, noch einmal ein Trachtengeschäft anzufahren, um unsere Klamotten zu ergänzen. Geschafft hatten wir es jedoch nie. Jetzt sahen wir aus dem Augenwinkel einen Ausverkauf bei Trachten Moser. Schnell war ein Parkplatz für das Wohnmobil gefunden und wir stöberten durch den Laden. Natürlich wurden wir hier fündig und fuhren so beglückt weiter.
Abends um halb acht parkten wir dann vor unserem Haus ein und schafften es noch das Wohnmobil auszuräumen, so dass wir den Abend erschöpft auf der Terrasse verbringen konnten.
Nach mehreren erfolglosen Anläufen wollte Elli unbedingt noch einmal nach Florida, um ihre 90-jährige Tante Ursel zu besuchen. Gesagt, getan. Angedacht war ein Trip nach Florida und von dort weiter nach Kuba. Doch auf Grund des bestehenden Embargos der USA gegen Kuba, gab es keine Flugverbindungen. Plan B war dann zum Abschluss Costa Rica anzufliegen. Aber auch hier wurden wir in unserem Enthusiasmus gebremst, da dort keine gute Reisezeit auf Grund der Niederschläge war. Also blieb letztlich nur der Trip nach Florida übrig. Im Anschluss sollte dann gleich ein Tour mit dem Wohnmobil folgen, um den geplanten Urlaub nicht verstreichen zu lassen.
Die Reisezeit nach Florida war schnell gefunden. Beim Buchen des Fluges wollten wir uns durch ein Reisebüro beraten lassen. Das klappte auch fast gut. Ich hatte mir mehr Service erwartet. Das war beim Buchen des Mietwagens über das Reisebüro des ADAC in Laatzen schon anders. Tolle Beratung, guter Service.
Unser Flug ging am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr ab Hannover. Da wie immer zwei Stunden vorher das Gepäck aufgeben sollten, ging es zeitgerecht zum Flughafen, wo uns Sönke pünktlich absetzte. Nachdem wir das Gepäck aufgegeben hatten, blieben uns noch fast zwei Stunden Zeit. Wir verbrachten sie mit einem Bummel durch den Flughafen und wechselten dann zu einem Café im Sicherheitsbereich.
Der Flug ging pünktlich vom Gate A03 ab und traf um 11.15 Uhr bei böigen Winden in Zürich ein. Den Abflugort unseres Anschlussfluges mussten wir selbst ermitteln. War aber nur dahingehend ein Problem, weil er eine Stunde später ging, als auf unseren Fluginformationen angegeben. Wir machten uns auf dem Weg zu Gate D38 und tatsächlich, der Flug ging wirklich erst eine Stunde später.
Um 13.10 Uhr beginnt dann das Boarding. Etwas nervig ist das ständige Vorzeigen des E-Tickets und der Reisepasses im Wechsel. Mit Verspätung folgt dann um 14.10 Uhr der Abflug.
Der Service auf dem Flug ist für unsere Ansprüche vollauf zufriedenstellend. Das Multimedia-Angebot ist für uns eine ganz neue Erfahrung, die wir genossen. Wir gönnen uns auf dem Flug insgesamt drei Spielfilme, die nur durch die guten Mahlzeiten unterbrochen werden.
Um 18.15 Uhr landen wir in Tampa. Es folgt das Anstehen zur Immigration. Diese dauert über alles etwa zwei Stunden und ist für uns in vielen Teilen nicht nachvollziehbar. Als dieser Teil der Anreise hinter uns liegt, geht es mit dem Zug zum Autovermieter Alamo. Auch hier geht alles glatt und der Service ist nett und freundlich. Um 20.30 Uhr dürfen wir uns im Erdgeschoß unseren Midsize-Mietwagen selbst auswählen. Wir entscheiden uns für einen Ford Focus SE.
Da der Tank voll ist, geht es gleich los. Schnell ist der kurze Weg zum Highway I-275 gefunden und es geht über Saint Petersburg nach Bradenton. Nur das GPS spinnt etwas rum. Die Sprachdatei fehlt, so dass Elli diese Aufgabe übernehmen muss. Das letzte Stück der Strecke führt über die I-75 bis zur Abfahrt Arcadia. Hier folgen wir dem GPS bis zu unserer Zieladresse. So trafen wir um 21.30 Uhr bei Ursel, Karin und Phil ein. Nach einem leichten Abendessen und ersten Gesprächen geht es gegen Mitternacht ins Bett.
Nach einer erfrischenden Dusche folgte am nächsten Morgen ein gutes und reichhaltiges Frühstück auf der Terrasse des Hauses mit ihrer wahnsinnigen Aussicht.
Der Vormittag ging schnell um und zum Lunch besorgten Phil und ich Sandwiches von Anna’s Deli. Nach dem Mittagessen fuhren Elli und ich zur Mall am University Town Center. Wir bummelten durch die klimatisierte, großzügige Einkaufspassage.
Um 15.00 Uhr sind wir wieder zurück am Haus. Es geht erst einmal eine erfrischende Runde Schwimmen im Pool. Danach gehen Elli und Ursel mit dem Hund spazieren. Zum Diner legt Phil einige Bürger auf den Grill. Er hat eine homemade Sauce und Zwiebeln als Topics. Ketchup und Senf werden von uns bei diesem Bürger nicht vermisst.
Am nächsten Morgen will Elli den Tag mit einer Runde im Pool starten, kommt aber nicht raus, da sie am Türmechanismus scheitert. Bis 10.00 Uhr lassen wir uns mit dem Frühstück Zeit. Danach machen sich Elli und ich auf den Weg nach Norden. Unser Ziel ist eine Tour durch den Panhandle.
Über die I-75 und die I-10 geht es vollkommen streßfrei nach Tallahassee. Elli hatte uns das Governors Inn in der Adams Street als Übernachtungsmöglichkeit herausgesucht. Um 15.45 Uhr kommen wir dort an und erhalten ein nettes Zimmer.
Es folgt ein kurzer Gang durch den Old District von Tallahassee und danach ein Stopp bei der Happy Hour im Hotel.
Nach dem Drink verspürten wir Hunger und gingen in das Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Eine gute Wahl. Erst einmal hatten die auch noch Happy Hour, so dass alle Getränke die Hälfte kosteten. Weiterhin war das Essen gut und schlussendlich konnten wir die Legislators bei ihren Afterwork-Vergnügen beobachten.
Nach dem Essen gönnten wir uns noch einen ausgiebigen Spaziergang durch den Old District.
Besonders gefiel uns hier ein Park, an dem alle Bäume illuminiert waren. Von unserem Stadtrundgang zurück wollten wir uns noch in einer Bar ein Getränk gönnen. Als keiner zum Bestellen erschien, kauften wir uns zwei Flaschen Bier in unserem Hotel und genossen die laue Sommernacht auf einer hölzernen Hollywoodschaukel.
Am nächsten Morgen wurden wir durch das Geklapper von Geschirr aus der Küche geweckt. Derart motiviert standen wie auf und genossen das Frühstück im Hotel. Danach wurde unser Wagen geholt und für uns ging es dann in Richtung Golfküste. Bevor wir aber endgültig durchstarten könnten, mussten wir erstmals den Tank an unserem Mietwagen füllen. Gewohnt in der Fremde zu tanken, machte ich mich frisch ans Werk. Kreditkarte rein und losgehen sollte es. Denkste. Der Automat wollte den ZIP-Code. Also die Postleitzahl eingegeben und … ungültig. Nach mehreren Versuchen blieb dann doch nur der Weg zur Kassiererin. Die konnte sich das auch nicht erklären und schaltete mir die Säule gegen Vorkasse frei.
So präpariert ging es dann endlich los. Da wir ausreichend Zeit hatten, nutzten wir Nebenstraßen in Richtung Fort Walton Beach. Dort angekommen waren wir überrascht. Waren wir vorher durch idyllische Landschaften gefahren, die einem den Süden der Vereinigten Staaten nahe schienen, erreichte man jetzt eine Party- und Amüsiermeile wie auf einer bekannten spanischen Urlaubsinsel. Nicht unbedingt das, was wir uns vorgestellt hatten.
Da uns hier ein Aufenthalt nicht erstrebenswert schien, ging es weiter in Richtung Pensacola. Dieser Ort traf schon eher unseren Geschmack. Es gab einen Old District, der wunderschön zurecht gemacht war. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, machten wir uns an einen Stadtrundgang.
Nach zwei Stunden hatten wir das Viertel abgegangen und auch noch einen Abstecher an den Hafen gemacht. Bevor es mit dem Auto weitergehen sollte, wollten wir uns noch ein Getränk gönnen. Leider wies man uns zwar einen Platz zu, nahm aber nicht unsere Bestellung an. Wir machten uns daraufhin wieder auf den Weg. Es war übrigens unsere einzige negative Erfahrung mit dem Service in den USA. Ansonsten konnten wir uns wirklich nicht beklagen.
Unser Weg führte uns wieder auf die vorgelagerte Küstenlinie und dort nach Gulf Breeze. Hier konnte man auf den Highway 399 abbiegen und über eine der Golfinseln fahren. Fast die gesamte Strecke führte durch ein Naturschutzgebiet. Hier war auf Grund der Nistzeit einiger Vögel ein Tempolimit von 25 mph eingerichtet. Das machte die Fahrt dann etwas langwieriger.
Nachdem wir die Insel dann wieder verlassen hatten, machten wir uns an die Suche nach einem Motel. Elli hätte es gerne gesehen, wenn wir eines mit Strandzugang gefunden hätten. Leider war dies überhaupt nicht zu realisieren, da es in diesem Bereich der Küste keine in einer solchen Lage gab. Also mussten wir mit einem Pool vorlieb nehmen, Wir nahmen letztlich das Baymont Motel in Mary Esther, da uns irgendwann die Sucherei auch auf die Nerven ging.
Zum Abendessen müssen wir allerdings noch einmal mit dem Auto fahren. In der Nähe unserer Unterkunft, aber leider nicht zu Fuß erreichbar, fanden wir ein TGI Friday’s. Hier gab es Steak, Burger und Chicken. Es sollte sich also für jeden etwas zu finden sein. Dort angekommen standen wir schon vor der ersten Entscheidung – draußen oder drinnen. Wir entschieden uns kurz für draußen, zogen aber schnell nach drinnen um, da es einfach zu warm war. Drinnen hatte es die Atmosphäre einer Sportsbar. Der Service und das Essen waren gut. Elli hatte sich für Spare Ribs entschieden, ich hatte einen Burger gewählt.
Das Frühstück am nächsten Morgen war okay. Danach ging es wieder auf den Highway. Unser Plan war, so lange wie möglich kleinere Highways zu wählen, um möglichst viel von Land und Leuten mitzubekommen. So ging es dann auch über den Highway 98 nach Osten. Er führte uns größtenteils direkt an der Küste entlang. Ab Panama City kam dann eine Bresche, die schwer von den Schäden durch einen Hurricane gezeichnet war. Teilweise stand nur noch das Ständerwerk von Häusern oder die Bodenplatten ließen erahnen, wo Häuser gestanden haben.
Bevor wir diesen etwa 30 Meilen breiten Abschnitt verließen, kauften wir in Port St. Joe noch kurz in einem Market ein und sahen dabei auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Food-Truck. Da Mittagszeit war, beschlossen wir hier zu essen. Schnell war ein Menü gewählt und genauso schnell war es auch zubereitet.
An einem nahen Imbisstisch konnten wir dann unser Menü mit einem halben Hähnchen, Kartoffelsalat und Coleslaw genießen.
Und während wir da so saßen, fing es leicht an zu regnen. Da wir unter einem Schirm saßen, machte es uns aber nicht so viel aus.
Als wir das Essen hinter uns hatten, beschlossen wir nicht mehr allzugange zu fahren, um noch etwas relaxen zu können. Elli suchte einige Motels raus, die wir dann anfuhren. In Wakulla wurden wir dann letztlich fündig. Wir checkten am Best Western ein und verbrachten dann den Rest des Tages in der Sonne am Pool.
Um 18.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Abendessen. Nach einer Googlerecherche hatten wir uns für das chinesische Restaurant Ming Tree Garden am Ortsrand von Crawfordville entscheiden. Als wir auf dem Parkplatz des Restaurants eintreffen, fängt es sintflutartig an zu regnen. Wir schaffen es gerade noch ins Lokal ohne übermäßig nass zu werden. Das Lokal war eher einfach ausgestattet. Der Service war jedoch sehr zuvorkommend und das Essen war sehr schmackhaft, auch wenn der Koch hier unter Szechuan Style etwas anderes verstand.
Als wir unser Essen beendet hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Motel. Auf dem Weg dorthin sah Elli an der Landstraße noch einen Fotospot, so dass wir kurz stoppten und sie trotz Regenschauer ein Foto schoss.
Das Frühstück am darauffolgenden Morgen war sehr reichhaltig. Es gab alles, was man sich zu einem amerikanischen Frühstück vorstellen konnte. Das meiste war jedoch zum Selbermachen. So machten wir uns zum Beispiel unsere Waffeln in einem Waffelautomaten selbst.
Nach dem Frühstück ging es über den Highway 98 weiter nach Perry. Hier folgten wir dann dem Highway 361 in Richtung Keaton Beach und wieder zurück auf den Highway 98. Durch diesen kleinen Umweg kamen wir noch einmal direkt an die Golfküste. In den Küstenorten, wie zum Beispiel Fish Creek, konnten wir uns anschauen, wie die Amerikaner in dieser Region ihren Angelurlaub verbrachten.
Der Rückweg auf den Highway 98 war noch einmal von etwas Verwirrung geprägt, da es auf Grund einer Baustelle eine Umleitung gab, deren Beschilderung aber einfach aufhörte. Wir schafften es trotzdem zurück auf den Highway. Ob wir hierbei jedoch wirklich die ökonomischste Strecke fuhren, wage ich zu bezweifeln.
Es ging dann durch die Ranchen der Pferdegestüte über den Highway 27 bis nach Ocala. Kurz vor Ocala beschlossen wir noch etwas Obst zu kaufen und Elli erwarb von einem Farmer am Straßenrand eine Wassermelone, die für uns allein mehrere Tage gereicht hätte. Da wir aber auf dem Rückweg zur Verwandtschaft waren, planten wir diese schon mit ein.
Die Fahrt ab Ocala auf der Interstate 75 verlief ereignislos – bis wir in den Großraum Bradenton / Sarasota kamen. Mit einmal standen wir im Stau. Es ging im Schritttempo vorwärts, so dass wir erst einmal nicht sonderlich aufgeregt wurden. Kurze Zeit später löste sich der Stau auf und wir erfuhren natürlich auch den Grund dafür. Er war durch Gaffen entstanden. Alle fuhren langsam, um sich den Unfall auf der gegenüberliegenden Fahrbahn anzuschauen. Was ein Blödsinn.
Trotz des Zeitverlustes durch den Stau beschlossen wir noch kurz in Ellenton zu halten. Hier gab es ein Premium Outlet Center und wir wollten die Preise schon einmal vergleichen, um zu schauen, wo wir am letzten Tag einkaufen wollten. Einmal da nutzte ich die Gelegenheit, um mir ein Basecap zu kaufen, da ich ja wußte, dass ich es die nächsten Tage brauchen würde. Vom Outlet Center ging es dann direkt zurück zur Verwandtschaft. Am frühen Abend kommen wir am Haus an und gönnen uns erst einmal einen Besuch im Pool und eine erfrischende Dusche. Am Abend fährt Elli mit Phil los Pizza zum Abendessen zu kaufen. Zuvor wurde die Melone geschlachtet.
Nach dem Essen entdecken die Frauen Skip-Bo für sich und fangen mit dem Kartenspielen an, während Phil und ich uns den NHL-Playoffs widmen.
Der nächste Tag war ein Samstag und wir hatten vor den Tag mit Kajaking zu verbinden. Es ging dazu zunächst nach Sarasota und von dort zum South Lido Nature Park. Hier mietete Phil uns jeweils 2er-Kajaks, mit denen es unmittelbar danach bereits auf den Golf ging. Unter den Mangroven an den kleinen Golfinbseln machten wir uns auf die Suche nach Manatees, die sich in diesen Gewässern aufhalten sollten. Zwei Stunden paddelten wir so über das Meer und sahen direkt neben uns Pelikane beim Fischen, Krabben, die in den Mangroven die Bäume erklommen und einen Delfin, der sich hierhin verirrt hatte. Das einzige was wir nicht zu sehen bekamen waren Manatees. Machte aber nichts, da es trotz allem ein einmaliges Erlebnis war.
Nach dem Paddeln wollten wir noch ein spätes Lunch einnehmen und Phil und Karin wählten Speaks Clam Shack in Lakewood Ranch als Restaurant. Elli wählte Shrimps. Da Seafood nicht unbedingt meine erste Wahl wird, entschied ich mich für die Hähnchenteile. Insgesamt eine gute Wahl in einem schönen Ambiente.
Die Nachmittage verbrachten wir am Pool und bekamen hier die Möglichkeit Charlie kennenzulernen. Charlie wurde der Alligator genannt, der immer mal wieder in dem Gewässer am Haus auftaucht.
Am nächsten Tag wollten wir einen Ausflug machen, an dem auch Ursel teilnehmen konnte. Wir entscheiden uns für einen Besuch im Mote Marine Aquarium , das selbst Phil und Karin noch nie besucht hatten. Ursel begleitet uns diesmal, da es Rollstühle zum Entleihen gibt.
Das Aquarium ist mehr auf Wissen und Tierpflege ausgelegt, was es aber für uns noch interessanter macht.
Zwei Stunden geht es sich durch die verschiedenen Ausstellungsbereiche. Als wir am Ende des Rundganges angelangt sind und uns die Ottern anschauen, zieht ein Gewitter auf. Durch das Personal werden alle Besucher darauf aufmerksam gemacht, da das Aquarium teilweise im Freien liegt. Phil holt das Auto schon einmal zum Ausgang, während wir Ursel zum Ausgang bringen. Gerade im Auto angekommen, geht der Regen los.
Um noch ein Lunch zu uns zu nehmen, steuerten wir dann Lakewood Ranch an. Hier hatte Phil das MacAllisters Lunch & Tavern für uns ausgesucht. Als Starter gab es für uns alle Bang Bang Chicken. Ich gönnte mir dann ein Sandwich, das French Dip genannt wurde. Für mich eine ganz neue Erfahrung – ein Sandwich zum Dippen. Es war total köstlich. Elli blieb bei ihrem Lunch mit Fish and Chips eher konservativ. Nach dem Essen ging es wieder ins Haus.
Wir relaxen am Pool und in den Abendstunden findet Phil das Bundesligaspiel Borussia Dortmund gegen Werder Bremen und schaut es mit mir. Ich denke, er wollte mir damit einen Gefallen tun. Die Mädels machen sich wieder über die Karten her.
Am nächsten Tag musste Phil wieder arbeiten und Ursel ging in ihre Nähstube, so dass wir uns nur mit Karin auf den Weg machten. Für den heutigen Tag stand Marie Selby Botanical Gardens auf dem Programm. Um 12.00 Uhr trafen wir dort ein und gingen zunächst durch ein Gewächshaus, das die tropische Vegetation darstellte. Danach ging es durch die kleine Bonsai-Abteilung und am Koi-Teich vorbeikam Regenwaldbereich. Von hier an ging es dann durch den großen Aussenbereich, der immer wieder zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel der Wüste, gestaltet war.
Nach einem abschließenden Besuch der Gauguin-Ausstellung ging es dann wieder zurück zum Auto. Auf dem Rückweg stoppten wir noch kurz am Publix, um für das Abendessen einzukaufen.- Phil stellte sich an den Grill und bereitete wunderbare T-Bone-Steaks zu.
Nach dem Abendessen machten sich die Mädels wieder über die Karten her, während Phil und ich uns dem Sportprogramm widmeten. Heute Abend standen wieder die Playoffs der NHL auf dem Programm.
Auch für den nächsten Tag war wieder Programm angesagt. Diesmal war es ein Ausflug zum Myakka River State Park. Um halb elf trafen wir dort ein und konnten auch gleich einen Platz auf dem Boot ergattern, das kurze Zeit später auf den See auslief.
Bereits beim Verlassen der Anlagestelle konnten wir den ersten Alligator sehen. Das wurde auf dem See noch mehr. Es gab kaum einen Fleck, der nicht von einem Alligator genutzt wurde.
Nach dieser beeindruckenden Fahrt über den See nutzten wir noch einen der Trails an der Anlegestelle, um etwas am Ufer entlang zu wandern. Hier sahen wir alle möglichen Wasservögel, aber auch wieder Alligatoren in der Nähe.
Es folgte ein kleiner Abstecher auf einen Vogelaussichtpunkt, Von disem sollte man Greif- und Seevögel aus beobachten können. Leider war uns hier das Glück nicht hold. Es war Lovebugs-Saison und sie machten uns das Leben schwer. Zurück im Auto ging es wieder in Richtung Parkausgang. Noch einmal legtenwir einen Stopp ein, da es noch einen kurzen Trail zu einem Baumwipfelpfad geben sollte. Nachdem wir den Einstieg gefunden hatten, waren wir auch kurze Zeit später am ersten Turm angelangt.
Es folgte eine Aufstieg und ein Gang über die Hängebrücke zum nächsten Turm, der noch etwas höher erklommen werden konnte. Nach dieser wunderbaren Aussicht ging es wieder zurück zum Auto.
Vom Myakka River State Park ging es dann erst einmal auf ein spätes Lunch zu Culver’s in Lakewood Ranch. Für ein Fastfood-Restaurant waren es wirklich gute Burger und jeder war individuell zusammengestellt und frisch zubereitet. Sehr lecker. Danach ging es zum Haus zurück und wir hatten genug erlebt, so dass wir es uns auf der Veranda gemütlich machten und den Pool nutzten.
Am nächsten Tag machten Elli und ich uns wieder allein auf den Weg. Wir wollten uns etwas Tampa anschauen und hatten im Reiseführer u.a. den Riverwalk herausgesucht, den wir abgehen wollten. Zunächst fahren wir über die I-75 in Richtung Norden. An der Abfahrt zum Highway 618 dann plötzlich ein Stau. Wir stehen zweispurig und nichts geht vorwärts. Einige Mutige fahren über den Grünstreifen auf die I-75 zurück. Irgendwann gehörte auch ich dann zu diesen Leuten, da ich keine Lust auf das Warten hatte. Wir fuhren dann an der nächsten Abfahrt von der interstate ab und folgten dem Adamo Drive in Richtung Downtown. Wir kamen gut voran und konnten so noch etwas von der Urbanität der Region sehen.
Zunächst fuhren wir das Amalie Center an, um dort einen Parkplatz zu finden. Für einen günstigen Parkplatz waren wir jedoch schon zu spät. Die anderen Parkflächen waren unserer Meinung nach mit 30 $ total überteuert. Schnell beschlossen wir den Riverwalk vom anderen Ende aus abzugehen. Hier fanden wir tatsächlich ausreichend kostenlosen Parkraum. Das einzige Manko war der fehlende Schatten. Mittlerweile war es schon fast unerträglich warm geworden. Wir machten uns trotzdem auf den Spaziergang am Hillsborough River entlang. Über zwei Stunden ging es am Flußufer entlang bis zum Tampa Bay History Center. Mittlerweile war das Thermometer auf 102 Grad Fahrenheit, etwa 39 Grad Celcius, geklettert. Wir nutzten jeden Schatten und jede Abkühlung auf unserem Weg.
Highlight des Rückweges war ein Stopp am Tampa Bay Museum of Art. Nicht jedoch um sich die Kunst anzuschauen, was sicherlich auch sehr nett, da temepriert gewesen wäre. Nein, ein Getränk im Museum-Shop mit seiner Außenterrasse stand an. Nachdem ich den Kaffee besorgt hatte, kam eine Bedienung und brachte gekühltes Wasser, das mit frischen Früchten verfeinert war. Das Wasser war eine Zugabe des Hauses.
Wieder zurück am Auto mussten wir erst einmal ein frevelhafte Tat begehen. Wir stellten den Motor an und die Klimaanlage auf volle Pulle, damit wir überhaupt ins Auto steigen konnten. Als das Auto dann abgekühlt war, ging es auf die kurze Strecke nach Historic Ybor City. Hier wollten wir auf jeden Fall noch einmal etwas bummeln.
Auch in der Nähe des Ybor City Centers fanden wir einen vernünftigen Parkplatz. Wir starteten unseren Rundgang am Centennial Park und bekamen gleich die freilaufenden Hühner zu sehen, für die dieses Viertel bekannt ist.
Danach ging es über die East 7th Avenue zum Ybor City Centre. Hier hofften wir ein nettes Lokal für einen Mittagssnack zu finden. Leider wutrde wir da etwas enttäuscht. Alle Lokale waren auf schnelle Gerichte und Cocktails ausgelegt. Da entschieden wir uns für ein typisches Stück Pizza New York Style.
Verzehrt wurde es direkt an der Straße. Von unserem Platz aus konnten wir die Revierstreitigkeiten der Homeless People beobachten. Die Pizza war jedoch empfehlenswert und stärkte uns, so dass wir weiter gehen konnten. Viel zu sehen gab es allerdings nicht. Die Architektur war interessant, aber bis auf zwei Geschäfte zog es uns in keines herein. Und die hochgepriesene Zigarrenfertigung konnte man auch nicht bewundern. Später erfuhren wir, dass sich in Ybor City wohl fast alles in den Abendstunden abspielt und nicht um die Zeit, zu der wir dort waren.
Bevor es zum Auto zurückging, gönnte sich Elli noch ein Eis in The Hyppo in Ybor.
Das wiederum war etwas besonderes, da es komplett aus natürlichen Zutaten zubereitet war und es die kuriosesten Geschmacksrichtungen gab. In Elli’s Fall war es glaube ich Blueberry Cinnamon.
Es ging dann wieder zurück nach Hause. Wir nutzten wieder den Adamo Drive, da er den zusätzlichen Vorteil hatte, dass wir die Autobahngebühren sparen konnten. Zurück am Haus fing es erstmals zu regnen an. Das sollte aber nicht lange so bleiben. Bereits zum Abendessen nahmen wir unsere Pizza wieder auf der Veranda zu uns.
Am nächsten Tag wollten wir alle zum Beach fahren. Bevor es jedoch los ging, machte ich auf der App den Checkin für den Rückflug. Alles klappte bestens, also konnte es loshgehen. Alle nötigen Utensielien, wie Schirme, Sonnenstühle und so weiter wurden in Phil’s Auto geladen. Dann noch schnell ein paar Sandwichs gemacht, falls wir Hunger bekommen sollten und wir konnten abfahren. Es ging an den Lido Beach Key. Bereits bei unserer Ankuft am Parkplatz stellte ich fest, wie warm es wurde. Der Strand war dann einfach nur schön. Weißer Sand, grelle Sonne, tolles Wasser – alles nur schön. Wir relaxten wunderbar und genossen den Tag in Familie. Am frühen Ncahmittag bging es dann wieder zurück und wir hatten den Tag bis dahin ohne Sonnenbrand geschafft.
Es folgte der letzte Abend in Florida. Phil wollte uns noch einmal richtig verwöhnen und hatte einen Tisch in seinem Yacht-Club reserviert. Um 18.00 Uhr trafen wir zum Abendessen im St. Petersburg Yachting Club ein. Eine sehr gediegene Atmosphäre erwartete uns. Das Essen war sehr gut und der Service ausgezeichnet. Nach dem Essen wanderten wir noch etwas durch die Räume des Ýacht-Clubs und betrachteten die Trophäen. Dann ging es leider schon wieder nach Hause.
Der nächste Tag war der Rückflugtag. Wir hatten ihn gedanklich durchgeplant und hielten uns eigentlich auch an den Plan. Am späten Vormittag brachen wir in Richtung Ellenton auf. Nach wenigen Metern Fahrt wurden wir jedoch wieder gebremst. Eine Schildkröte überquerte in aller Gemütlichkeit die Straße.
In Ellenton stand dann ein Shopping Besuch des Premium Outlet auf dem Programm. Insgesamt verbrachten wir mehrere Stunden beim Bummel durch das Shopping-Center. Wir mussten aber feststellen, dass es wieder sehr warm wurde und wir kräftig ins Schwitzen gerieten.
Zum Mittag ging es dann an den Manatee-River. Wir hatten das Ufer auf der Anfahrt gesehen und wahrgenommen, dass es dort Lokale gab. Als wir dort anfuhren, mussten wir feststellen, dass überall Valet-Parking herrschte. Bei dem Pub Woody’s River Roo nutzten wir einen günstigen Moment um selbständig einen Parkplatz zu suchen. Der junge Mann vom Parkservice nahm uns dies nicht übel. Ganz anders war da das Service Personal im Pub. Als die mitbekamen, dass wir nur etwas trinken wollten, wurden sie fast frostig und wir wurden mit Nichtachtung gestraft. Uns egal. Wir hatten eine schöne Aussicht und gekühlte Getränke.
Nach dieser Erfrischung ging es über Nebenstraßen in Richtung Airport Area. Zunächst stand die Abgabe des Mietwagens auf dem Programm. Wir stellten uns in die Schalnge und schon stand eine Servicekraft an unserem Auto. Während ich noch die Koffer ausluid, bekam ich schon die Rückgabequittung in die Hand gedrückt und alles war erledigt. Wir machten uns dann noch etwas frisch und fuhren im Anschluss mit der Bahn zum Flughafengebäude. Wir suchen unseren Checkin-Bereich und warten dort auf das Öffnen des Counters. Während wir dort sitzen, bekommen wir mit, wie sich die ersten Warteschlangen bilden. Als dann der Counter besetzt wird, hat sich schon eine erklägliche Anzahl von Passagieren an dem Economy-Schalter angestellt. Wir werden gebeten doch auch den Schalter für Buisness-Class zu nutzen und sparen uns so das Anstehen.
Es folgt der Zeitvertreib bis zum Abflug in der Flughafenhalle. Zunächst Essen wir etwas. Danach bummeln wir durch die klimatisierten Räume. Letzlich steht für uns die TSA-Kontrolle an. Wieder Warteschlangen. Wieder haben wir Glück und finden eine Möglichkeit ohne Wartezeit. Nach erfolgreichem Sicherheitscheck, diesmal brauchen keine Schuhe ausgezogen oder Wasserflaschen abgegeben werden, warten wir am Gate F88 auf unseren Abflug. Dieser startet pünktlich um 20.20 Uhr in Richtung Zürich und trifft dort 15 Minuzten früher, nämlich um 11.15 Uhr, ein. Wir habe nun ausreichend Zeit, um unseren Anschlussflug zu bekommen. Für diesen startet das Boarding um 11.45 Uhr an Gate A 55. Von dort geht es mit dem Bus aufs Vorfeld, wo wir in den Flieger einsteigen können. Hier der erste Schock – 11 Grad Celcius – im Vergleich zu den Temperaturen beim Abflug, fühlen die sich verdammt kalt an. Pünktlich landen wir dann auch in Hannover, wo uns Sönke bereits erwartet, um uns nach Hause zu fahren.
Nachdem mein schmerzender Zahn der Geschichte angehörte, hatten wir noch ein paar Tage Urlaub, die wir natürlich nicht zu Hause verbringen wollten. Lust wieder nach Kroatien zu fahren, hatten wir aber auch nicht. Ein Blick auf die Deutschlandkarte brachte uns den Spreewald als Ziel nahe.
Morgens um 10.00 Uhr ging es los. Zunächst wurde noch kurz eingekauft, bevor es auf kürzestem Weg zur A 2 ging. Kurz vor Berlin dann das Eintauchen in die Mammutbaustelle. Nachdem wir diese hinter uns gelassen hatten, ging es ganz ruhig über die A 13 bis Vetschau weiter.
Von hier an folgten wir der Bundesstraße in Richtung Burg. Kurz vor dem Ort liegt der Kneipp- und Erlebniscampingplatz An den Spreewaldfließen. Dort angekommen bezogen wir einen der wenigen freien Stellplätze, die mit Strom versorgt wurden. Beim Einrichten versuchte ich gleich Satellitenempfang zu bekommen. War nicht ganz einfach mit den hohen Bäumen in der Sichtachse, hat dann aber Auf dem Stellplatz A53 doch geklappt.
Als alles erledigt war, ging es erst einmal mit dem Fahrrad nach Leipe. Dort gönnten wir uns einen kleinen Erholung im Spreewaldhof. Danach suchten wir uns eine gemütliche Fahrradstrecke nach Burg.
Da der Tag mittlerweile vorangeschritten war, beschlossen wir gleich einen Ort für unser Abendessen zu suchen. Im Hotel Bleske wurden wir fündig und mit einem guten Essen belohnt. Als es dann gegen 20.00 Uhr kühler wird, setzen wir uns auf unsere Fahrräder und radeln gesättigt zum Campingplatz zurück. Dort angekommen, bleibt uns leider nur der Aufenthalt im Wohnmobil.
Am folgenden Morgen kamen wir früh hoch. Das war auch gut so, da wir für 09.00 Uhr ein Kajak bestellt hatten. Es war das einzige Kajak, was der Campingplatz vermietete. Ansonsten vermieteten sie nur noch Kanadier. Für 20 Euro hatten wir es dem ganzen Tag zur Verfügung. Über den Südumfluter ging es in Richtung Westen bis schlussendlich nach Leipe. Hier war der bekannte Weg zur Gaststätte Spreewaldhof gesperrt. Auf der Umleitung, die sich uns nicht erschloss, fanden wir den Gasthof Zum Froschkönig. Wir nutzten die Gelegenheit und hielten Einkehr.
Nach einem guten Mittagessen ging es über den Leiper Graben und die Spree nach Burg. Hier machten wir noch eine Getränkepause im Fiedermannhof, bevor es in Richtung Campingplatz zurück ging. Hier trafen wir erschöpft gegen halb fünf ein. Es folgte eine Getränk und eine Dusche und zum Abschluss ein mittelmäßiges Abendessen in der Campingplatzgaststätte.
Der nächste Tag stand wieder im Zeichen einer Fahrradtour. Die erste Etappe führte uns über den Gurkenradweg nach Lübbenau. Dort angekommen erkennen wir erst einmal nichts wieder und müssen uns orientieren. Am Spreewaldhafen gönnten wir uns dann bei einem Getränk eine kurze Pause.
Am Schloss vorbei ging es dann nach Wotschofska und von dort weiter nach Alt-Zauche. Wir folgten weiterhin dem Gurkenradweg, auch wenn uns die Streckenführung manchmal irritierte. In Alt-Zauche ging es dann zum Fährhafen. Hier gab es als Imbiss ein kühles Getränk und eine Plinse mit Zimt und Zucker.
Mittlerweile war es richtig heiß geworden und unser weiterer Weg führte uns am Nordumfluter entlang in Richtung Osten. Von dort aus folgten wir einer Streckenführung in Richtung Burg, die einem Singletrail glich. Kein ebener, breiter Weg und damit eine schöne Herausforderung.
Am Ende des Weges fand sich eine Hotelanlage, die in einem Obstgarten stand. Elli nutzte die Gelegenheit und griff sich einen Apfel.
Vom Bismarckturm ging es dann zurück zum Campingplatz. Hier angekommen gönnten wir uns ein Abschlussgetränk und verbrachten den Rest des Tages mit Relaxen in der Sonne. Da wir keine Lust auf eine Ortsveränderung mehr hatte, versuchten wir doch noch einmal die Gaststätte auf dem Campingplatz. Das Essen war okay, das Timing leider nicht. Vorspeise und Hauptgang werden zeitgleich serviert. Nach dem Essen kommt Wind auf und es beginnt leicht zu regnen.
Der Regen war für uns nicht weiter interessant, da wir bereits eingepackt hatten. Am nächsten Morgen ging es früh los. Um 09.30 Uhr fuhren wir ab. Wider Erwarten kamen wir gut durch die Baustellen bei Berlin durch und trafen am Nachmittag zu Hause ein.