Erstmals nach der Zeit, geprägt von der Pandemie und den Lockdowns, sollte es wieder in Richtung Süden gehen. Die anfängliche Planung sah einen mehrwöchigen Aufenthalt vor. Dies musste jedoch durch die vergebenen Impftermine geändert werden. Letztlich wurde es ein Urlaub, der lediglich relaxen als Ziel hatte.
Diesmal ging es an einem Samstag los. Gegen 09.00 Uhr starteten wir voller Vorfreude ins unsere Urlaubstour. Die Fahrt über die BAB 7 und BAB 9 war geprägt von Starkregen, der immer mal wieder auftrat. Nach Regensburg fuhren wir dann zeitnah von der BAB 3, um auf Grund der Stauankündigungen lieber gemütlich der B 20 in Richtung Süden zu folgen. Kurz vor der Grenze nach Österreich wollten wir übernachten. Elli hatte den Stellplatz am Paulbauernhof in Gausberg als Übernachtungsplatz ausgesucht. Dank eines Anrufs vorher, hatten wir dann auch tatsächlich einen Stellplatz für die Nacht. Leider blieb es auf Grund des Regens und eines vorbeiziehenden Gewitters bei einem kurzen Spaziergang und einem Abendessen im Wohnmobil.
Am nächsten Morgen ging es dann zügig los. Die Grenze nach Österreich stellte kein Problem dar. Wir mussten da schon an der nächsten ÖMV-Tankstelle länger warten, um unseren Tank zu füllen. Auch unsere Vignette und erstmalig die Videomaut für die Tunnel konnten wir an der Tankstelle erwerben.
Weiter ging es dann über die A 10 in Richtung Süden. Am ersten mautpflichtigen Tunnel dann der bange Moment, ob das mit der Videomaut wirklich so funktioniert hat und tatsächlich … es klappt. Zum Mittagessen haben wir bereits den Karawankentunnel passiert und gönnen uns eine kleine Pause auf dem Rastplatz Jesenice in Slowenien. Von hier geht es direkt weiter nach Kroatien. Nachdem wir die auch hier die Grenze ohne Probleme hinter uns gelassen haben, beplanen wir unseren Ablauf neu. Da wir die Fähre nach Cres um 15.00 Uhr noch bekommen können, soll es gleich auf die Insel gehen.
Auf Cres geht es dann über die Küstenstraße 100 weiter zum Campingplatz. Diesmal ist es eine recht entspannte Fahrt auf der engen Straße, da vor uns ein Wohnmobilist unterwegs ist, der seine Fahrzeugausmaße noch nicht so sicher beherrscht und daher eher mittig vor uns her fährt.
Am Campingplatz angekommen, können wir gleich unseren vorgebuchten Stellplatz Nr. 342 beziehen, da dieser bereits frei ist. Wir richten uns ein und genossen des Rest des Tages.
Am frühen Abend ging es dann über die Promenade in die Stadt. Hier wählten wir die Pizzeria Luna Rossa für unser Abendessen.
Nach dem Essen ging es dann zurück zum Campingplatz, wo wir noch ein abschließendes Getränk zu uns nahmen und den lauen Abend genossen.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Sport und Relaxen. Wir brachten eine gewisse Routine in unseren Tagesablauf, die uns unter anderem immer wieder in die Twist Bar führte, in der man herrlich ein Getränk mit Blick auf das Meer zu sich nehmen konnte.
Am Dienstag machten wir dann unsere erste Fahrradtour. Erstmalig hatten wir unsere E-Bikes dabei und wollten sie auch in Betrieb nehmen. Über Cres ging es am Jachthafen vorbei zum Leuchtfeuer auf der gegenüberliegenden Buchtseite.
Lang war die Tour nicht, aber trotzdem landschaftlich sehr schön. Auf dem Rückweg nutzte Elli dann gleich noch die Gelegenheit und kaufte sich eine Melone. Nachdem die zerlegt war, füllte diese erst einmal unseren kleinen Kühlschrank.
Zum Abendessen ging es in die Konaba Kopac. Die kannten wir bereits von unseren vorherigen Besuchen und wurde von dem essen und der Freundlichkeit nicht enttäuscht. Vor, während und zum Abschluss des Essens gab es immer wieder Sliwowitz. Der wurde dann zum Ende noch einmal herausgeholt, nachdem wir darauf aufmerksam gemacht hatten, dass das Bier auf der Rechnung fehlte.
Der nächste Tag startete mit einer Überraschung. Unsere Corona-Warn-App war auf rot gesprungen. Wir mussten wohl kurz vor unserer Abfahrt einen potentiellen Kontakt gehabt haben. Da wir aber aber keine Symptome zeigten und uns keiner anrief, beruhigte uns das nicht weiter.
Wesentlich mehr beunruhigte uns am Nachmittag ein Besucher auf unserem Stellplatz. Eine circa 1 Meter lange Schlange schlängelte sich durch das Gras. Da wir sie nicht einschätzen konnten, hielten wir erst einmal etwas Abstand. Letztlich entfernte sie sich und suchte sich ein schattiges Plätzchen in einer nahmen Mauer.
Zum Abendessen wünschte sich Elli Fisch und wir suchten uns das Buffet Feral am Hafen für das Essen aus. Elli gönnte sich eine Dorade, während ich dann doch lieber bei den Fleischgerichten blieb.
Zurück am Campingplatz konnten wir dann bei einem Cocktail noch den schönen Sonnenuntergang genießen.
Die Woche schritt voran und mittlerweile war es Freitag geworden. Obwohl wir für unsere Verhältnisse spät hochkamen, starteten wir am Vormittag zu einer Wandertour. Wir hatten in der Nähe zum Campingplatz den Einstieg in einen Weg der jahrhundertealten Olivenhaine. Es handelte sich dabei um eine interessante Wanderung durch die alten Olivenhaine von Cres, die auf Grund der Informationstafeln sehr kurzweilig war.
Aus den angekündigten 5 Kilometern wurden bei uns 10 Kilometer. Tiere und alten Bauten waren inklusive.
Zurück auf dem Campingplatz geht es erst einmal wieder zur Twist Bar, um uns bei einem Getränk zu erfrischen.
Zum Abendessen ging es wieder nach Cres. Diesmal hatten wir das Restaurant Al Buono Gusto in einer der Altstadtgassen ausgesucht. Wir bekamen einen der letzten Plätze im Bereich der Außenbestuhlung. Das Essen war nicht so toll. Zwar stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis, der Geschmack und die Qualität ließ jedoch zu wünschen übrig. Zudem hatte Elli von ihrem Sitzplatz aus eine recht irritierende Sicht auf eine Matrone, die lautstark telefonierte.
Am nächsten Abend wollten wir es mit dem Essen besser machen und hatten uns das Buffet Regata am Hafen ausgesucht. Hier hatte man einen wunderbaren Blick auf das Hafenbecken.
Elli versuchte sich erneut am Fisch und wurde nicht enttäuscht. Ich hatte ei wohlschmeckendes Fleischgericht. Am Ende fragten wir uns, warum bisher dieses Restaurant nicht in unseren Fokus geraten war.
Nach dem Essen machen wir noch, wie schon einige Male zuvor, in der Bar Vina Miramar halt. Wir gönnen uns noch ein Getränk und Elli bestellt ohne Blick in die Karte einen Rose. Sie erhält dann auch prompt den Qualitätswein, der sich auch preislich von den anderen Weinen absetzt.
Am nächsten Tag, unser Aufenthalt auf dem Campingplatz neigt sich dem Ende zu, ist es erstmals leicht bewölkt, so dass wir in aller Ruhe die ersten Sachen verstauen können. Zum Abendessen bleiben wir dann auch auf dem Campingplatz und nutzen den dortigen Grill. Elli wählt als Vorspeise einen Olivensalat und erhält Oliven in einer Schale – nur der Salat fehlt. Insgesamt war das essen aber trotzdem gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis war vollkommen okay.
Am nächsten Morgen kommen wir früh los. Bereits um 08.00 Uhr verlassen wir unseren Stellplatz und fahren zum Entsorgen., das wir eine halbe Stunde später beenden. Um 09.00 Uhr kommen wir am Fähranleger Merag an und stellen fest, dass die Fähre gerade abgefahren ist. Bis die nächste Fähre um 10.00 Uhr fährt, müssen wir warten.
Auf Krk läuft erst einmal alles gut. Wir werden erst bei Verlassen der Insel durch einen Stau auf Grund von Bauarbeiten auf der Brücke etwas ausgebremst. Bis zum Grenzübergang Rupa ging es flott voran, dann bremste wieder ein kleiner Stau bei der Aus-/Einreise. Danach war zwar wieder viel Verkehr auf der Straße, aber es ging ohne nennenswerte Beeinträchtigungen in Richtung unseres Tagesziels. Wir hatten uns Bled auserkoren. Hier gab es den Campingplatz Bled, der direkt am See lag. Schnell war der Checkin erledigt und wir bekamen einen Stellplatz zugewiesen. Da uns dieser aber nicht zusagte, suchten wir uns selbst einen Platz.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, ging Elli noch eine Runde im nahen See schwimmen. Danach ging es auch schon zum Abendessen ins Restaurant Camping Bled. Elli gönnte sich ein Risotto und ich einen Burger. Das war zwar nicht gerade günstig, aber dafür auch sehr gut. Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang und besprachen den Plan für den nächsten Tag.
Der Tag startete mit einer Wanderung um den See herum. Erstes Etappenziel war die Burganlage von Bled. Nachdem wir den Aufstieg geschafft hatten, sahen wir von einer Besichtigung der Burg ab, da der Eintrittspreis recht anspruchsvoll war. Es ging dann weiter durch Bled hindurch und auf dem Uferweg letztlich zurück zum Campingplatz.
Dort angekommen legte sich Elli erst einmal ans Seeufer und ich nutzte die Zeit, um noch einmal eine Runde um den See zu joggen. Danach machten wir eine Fahrradtour nach Radovlijce. Jedenfalls war das der Plan. Leider ging er nicht auf, da Radovlijce durch ein Großbaustelle von allen Verkehrsverbindungen abgeschnitten war und wir so nicht in den Ortskern gelangten. Trotzdem genossen wir die Fahrt mit dem Fahrrad durch die idyllische Landschaft. Und gerade der Rückweg war toll. Gefühlte 20 Kilometer ging es nur bergab, so dass man kaum Kraft aufwenden musste.
Zurück am Campingplatz verstauten wir unsere Sachen und gönnten uns eine Dusche, bevor es wieder ins Restaurant zum Essen ging.
Der nächste Tag war wieder ein Reisetag. Schnell waren wir auf der Autobahn und da es noch recht früh war, gab es auch am Karawankentunnel keine Verzögerung. Bereits gegen 11.00 Uhr erreichten wir den Raum Salzburg und füllten noch einmal unseren Tank. Elli nutzte gleich die Zeit, um unsere Vorräte im nahen Hofer aufzufüllen. Danach ging es über die BAB 8 weiter. Bis München klappte alles mehr oder weniger gut. Um München herum nahm dann der Verkehr immer mehr zu und wir hatten auch immer wieder kleiner Verkehrsbeeinträchtigungen, so dass sich die Zeit zog.
Gegen 15.00 Uhr kommen wir dann am Campingplatz An der Altmühl in Beilgries an. Wir hatten vorher eine Buchung versucht, waren aber immer wieder rausgeflogen. Am Campingplatz selbst gestaltete sich der Vorgang nicht einfacher. Tatsächlich war aber gar kein Servicepersonal mehr vorhanden, so dass wir uns letztlich selbst durchwurschteln mussten.
Nach dem Einrichten auf dem Stellplatz mache ich mich noch auf eine kurze Joggingrunde auf, um das lange Sitzen im Camper zu kompensieren. Nach dem Duschen geht es dann ins Gasthaus Stern zum Essen. Die erhofften Schäufle sind aber wieder aus, so dass wir mit einer Alternative vorlieb nehmen müssen. Das Essen war aber wieder wie immer gut und wir konnten außerdem uns für den nächsten Abend unser geliebtes Schäufle reservieren.
Der nächste Tag fing eher durchwachsen an. Das Wetter war gut, die Rahmenbedingungen für das Frühstück nicht. Die bestellten und bereitstehenden Brötchen waren enttäuschend. Nicht nur, dass die Brötchen, die im 6er-Pack 0.19 € kosten, nun im Einzelpreis 0.60 € aufwiesen. Sie waren auch noch nicht einmal vernünftig aufgebacken. Sie gingen erst einmal zurück und wurden dann noch einmal aufgebacken. Letztlich verstärkte sich hierdurch nur der Eindruck, dass dieser Campingplatz nur noch auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist und vom Servicegedanken nicht mehr viel übrig war. Aber das nur am Rande.
Der Tag ging dann weiter mit einer Fahrradtour die Altmühl entlang. Zunächst ging es bei strahlendem Wetter die etwas mehr als 40 Kilometer bis Eichstätt. Hier machten wir einen Abstecher in die Innenstadt und gönnten uns im Gasthaus Krone einen Mittagssnack.
Dann ging es die etwas mehr als 40 Kilometer zurück. Wobei wir jetzt mehr Getränkepausen machten, da sich die Sonne auch immer mehr bemerkbar machte. nach fast 90 Kilometer waren wir dann zurück am Campingplatz. Es blieb nur noch Zeit zum Equipment verstauen und Duschen, bevor es wieder zum Gasthof Stern ging. Hier gab es dann das Schäufle zum Abendessen. Und die Vorbestellung hatte sich gelohnt, da das Essen wieder sehr gut war.
Nach dem Abendessen gönnten wir uns noch ein Eis und bummelten dann zum Campingplatz zurück.
Am nächsten Morgen dann wieder Stress wegen der Brötchen. Diesmal werden sie einfach nicht fertig, so dass wir unsere zeitige Abreise erst einmal nach hinten stellen müssen. Wir finden eine Alternative für das Frühstück und heben uns die Brötchen für später auf.
Es geht dann erst einmal zum Adidas-Outlet in Herzogenaurach, wo wir unseren Bedarf an Sportkleidung befriedigen. Danach folgt die Heimfahrt. Diesmal über die BAB 73 und BAB 71 und ab Erfurt über die B 4 bis zur A 38. Am späten Nachmittag können wir das Wohnmobil zu Hause einparken und sind erholt zurück.
Strecke: | 2368,2 km |
Durchschnittverbrauch: | 9,3 l / km |