Walchen (Österreich)
(17.03.2005 – 24.03.2005)
Wieder einmal wollten wir einen Skiurlaub machen. Als Zeitraum hatten wir uns die Woche vor Ostern ausgesucht. Kurzfristig riefen wir bei Marianne Scharrer an, um bei ihr eine Ferienwohnung zu erhalten. Das klappte auch. Wir konnten die Ferienwohnung im Souterrain nutzen. Die bestand aus einem Schlafzimmer und einer Wohnküche mit Klappbett für Sönke. Für einen Skiurlaub letztlich ausreichend.
Bei gutem Wetter kamen wir an. Die Schneeverhältnisse waren mehr als ausreichend, so dass wir den ersten Tag auf dem Maiskogel zubrachten. Erstmals hatten wir für Sönke keine Skischule gebucht, da er mittlerweile so gut fuhr, dass wir den gesamten Urlaub gemeinsam fahren wollten.
Wie gesagt startete der erste Tag auf dem Maiskogel. Wir parkten an der Baumbar und es ging mit dem Schaufelberglift erst einmal auf die Hälfte hoch. Hier wollten wir auf dem flacheren Teil erst einmal in Ruhe fahren, um wieder reinzukommen. Nach der ersten Liftfahrt wollte ich gleich die Gelegenheit nutzen und ein Foto machen. Leider hatte sich das Akkufach der Kamera geöffnet und der Akku fiel gleich raus und versenkte sich im Neuschnee. Nach kurzer Zeit hatten wir das ‘Lawinenopfer’ unter dem Schnee geborgen und wieder trocken gelegt. Der Akku hatte seinen Aufenthalt im Schnee ohne Schaden überlebt, so dass wir danach auch die Kamera wieder nutzen konnten.
Nach den Fotos ging es dann mit Skifahren los.
Nach einigen kurzen Schwüngen fühlten wir uns fit und nahmen die Almbahn in Richtung Gipfel. Von dort aus ging es mehrfach über die einfachen Pisten zum Lifteinstieg zurück. Nachdem wir alle Pistenvarianten in diesem Bereich gefahren waren, fuhren wir das erste Mal die komplette Strecke bis zur Talstation. So ging es dann auch nach der Mittagspause beim Stangerbauer weiter. Am frühen Nachmittag machten wir dann Feierabend und gönnten uns noch ein Abschlussgetränk an der Hütte nahe der Talstation.
Am nächsten Tag ging es dann auf den Gletscher.
Mit dem Gletscherjet ging es hinauf. Auf dem Gletscher hatte sich alles zugezogen und selbst über Mittag besserte sich das Wetter nicht. Um kurz nach 14:00 Uhr machten wir eine Mittagspause an der Häuslalm. Da wir recht kaputt waren und die Piste auch nicht mehr im besten Zustand war, beschlossen wir nach einer ausgiebigen Mittagspause mit der Panoramabahn zur Talstation zu fahren und den Tag zu beenden.
Die Fahrt zum Gletscher am nächsten Tag fand schon bei strahlendem Sonnenschein statt und so blieb das Wetter auch den ganzen Tag über. Unsere Mittagspause machten wir auf der Gletschermühle in der Mitte des Skigebietes. Danach ging es hoch bis zum Kitzsteinhorn und wir genossen die Fahrt in dem Funpark, der in einer Lightversion auf dem Gletscher existierte.
Am frühen Nachmittag ging es dann wieder ganz herunter bis zur Häuslalm. Auf Grund des sonnigen Wetters war der letzte Teil der Abfahrt schon ganz schön sulzig und zerfahren, so dass wir beschlossen den Tag lieber auf der Sonnenterrasse ausklingen zu lassen.
Auch der nächste Tag war ein wunderschön sonniger Start. Bereits um kurz nach 08.00 Uhr waren wir auf dem Gletscher. Diesmal starteten wir gleich zum Funpark durch, um noch einmal über die Buckel und Sprunghügel zu fahren. Den Vormittag verbrachten wir auch allen möglichen Pisten im oberen Bereich des Gletschers.
Mittag machten wir wieder an der Gletschermühle. Danach ging es einmal über den gesamten Gletscher bis zur Häuslalm. Hier machten wir es uns wieder richtig gemütlich, während Sönke im Schnee tollte und Schneemänner baute.
Am darauffolgenden Tag wollten wir ohne Skifahren auskommen. Wir hatten uns einen Tagestripp zur Skischanze nach Bischofshofen ausgesucht. Mit dem Pkw ging es nach einem ausgiebigen Frühstück los. Nach der Besichtigung der imposanten Skischanze bummelten wir durch den Ort. Hierbei stellten wir fest, dass es eine Zugverbindung zwischen Bischofshofen und Zell am See gibt. Um Sönke etwas zu bieten und seiner Begeisterung für Züge Rechnung zu tragen, fuhren Elli und Sönke mit dem Zug nach Zell am See zurück, während ich den Pkw nehmen musste.
Trotz Parkplatzsuche war ich schneller in Zell am See und konnte sie am Bahnhof erwarten. Danach bummelten wir noch etwas durch die Innenstadt, bevor es zur Ferienwohnung zurückging.
Der nächste Tag war der letzte Tag, den wir Skifahren zubringen sollten. Mittlerweile war es so warm geworden, dass nur der Gletscher als Pistengebiet übrig blieb. Um den größten Massen zu entfliehen, fuhren wir bereits sehr früh hoch.
Oben angekommen hatten wir dann auch die Pisten bei wunderbarem Sonnenschein fast für uns allein, so dass wir toll fahren konnten. Das Wetter war so schön, dass wir nun auch erstmals die Maurergletscherlifte nutzen konnten. Die waren vorher auf Grund des schlechten Wetters meist geschlossen gewesen.
Außerdem nutzten Elli und Sönke das schöne Wetter und gingen durch den Tunnel des Kitzsteinhorns zur Glocknerkanzel, um einen Blick auf den Großglockner und das imposante Alpenpanorama zu werfen.
Den Nachmittag beschlossen wir wieder auf der Häuslalm, bevor es dann wieder zur Ferienwohnung ging. Nachdem die Sachen für die Rückfahrt gepackt waren, verbrachten wir den Nachmittag im Garten und tankten noch etwas Sonne.
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück von Marianne und fuhren in aller Gemütlichkeit nach Harsum zurück.