Tunesien zum Entspannen

Mahdia / Tunesien

(10.05.-24.05.2004)

Kurz vor der Einschulung von Sönke wollten wir noch einmal in den Urlaub fliegen.
In einem Hildesheimer Reisebüro erkundigten wir uns nach möglichen Zielen in der Vorsaison. Unter den Zielen war auch Tunesien. Da uns der erste Aufenthalt in 1999 noch in guter Erinnerung war und das Angebot für diesen zweiwöchigen Urlaub auch gut war, beschlossen wir nach Mahdia zu fliegen.

Der Abflug war diesmal ab Paderborn. Olli Müller brachte uns bereits am Vortag dorthin. Wir hatten uns vorab in ein Hotel eingemietet, da der Abflug am nächsten Morgen bereits um 6:00 Uhr morgens war.
Den Nachmittag verbrachten wir in Paderborn. Am Abend bestellten wir uns noch ein Taxi und ließen uns dann am nächsten Morgen zeitgerecht durch den Hotelservice wecken.
Nachdem mit dem Taxi alles geklappt hatte, ging es dann im Flughafen genauso reibungslos weiter.
Unser Zielflughafen war wieder Monastir. Von dort ging es mit dem Bus zum Hotel, wo wir bereits gegen 10:00 Uhr eintrafen.

Das Hotel war das RIU El Mansour in Mahdia. Natürlich lag es direkt am Strand und etwa 3 Kilometer außerhalb von Mahdia. (Lage)
Wir hatten einen Bungalow gemietet, der im Südteil der Hotelanlage lag. Er war zentral zum Pool und zum Speisesaal und auch der Weg zum Strand war nicht allzu lang.

Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, erkundeten wir die Hotelanlage und waren mit dem Angebot zufrieden.

Während des Urlaubs stellten wir schnell fest, dass es für den Strand doch noch etwas zu kalt war, sodass wir uns dort eher selten aufhielten.

Zumeist lagen wir windgeschützt am Poolbereich.

Während Sönke sich die Zeit im Kids-Club vertrieb und hier u.a. Bekanntschaften mit Frederike knüpfte, fand sich für uns Erwachsene auch eine Gruppe.

Wir lernten Mike, Mona, Daniel und Ivi kennen. Da zur Vorsaison die Hotelbelegung noch nicht erschöpfend war und wir fast identische Interessen hatten, verbrachten wir viel Zeit miteinander.

Neben den häufigen Fahrten nach Mahdia, die durch die Bimmelbahn, die direkt vor Hotel hielt, gut realisiert werden konnten, verbrachten wir auch die Abende zusammen.
Hier nutzten wir meist das hoteleigene Angebot. Das war auch okay. Es bestand neben Theater-, bzw. Musicalaufführungen aus Auftritten von Fakiren und, als besonderes Highlight, der Minidisco, für die Kleinen unter uns.

Die ging dann allerdings immer ansatzlos in die Tanzveranstaltung für die Älteren über.

Da alles in dem Hotel inklusive war, musste man sich über das Abendprogramm keine großen Gedanken machen.

Aber auch die Besuche in Mahdia waren sehenswert. Neben dem Bummel über die Märkte und Basare, sowie durch die Gassen der Altstadt, war auch der Besuch des alten Stadttors und der Moschee angesagt.

Außerdem gab es noch die große Festung, Bordj el-Kebir genannt, zu besichtigen.

Einen weiteren Tag verbrachten wir, indem wir eine sogenannte Piratenfahrt mitmachten.
Auf einem nachgebauten Segelschiff, natürlich mit Motorantrieb, ging es die Küste entlang. Hierbei konnte man mal einen Blick von der Seeseite aus auf die Hotelanlagen werfen.

Während der Fahrt wurden einige lustige Spielchen veranstaltet. Außerdem gab es natürlich etwas zu essen und Getränke.

Das Ende der Fahrt fand im Hafen statt. Hier hatte ein Verwandter des Kapitäns gerade ein neues Cafe aufgemacht, das wir unbedingt besuchen sollten. Wir gönnten uns diesen Besuch und wurden nicht enttäuscht. Gemeinsam mit den Hafenarbeitern saß man in gemütlicher Atmosphäre beisammen und wurde freundlich und ausgesprochen günstig bedient.

Ein weiterer Tagesausflug führte uns nach El Jem. Die Idee hierzu kam uns beim Beachvolleyball. Der Animateur, mit dem wir uns sehr gut verstanden, schwärmte vom Kolosseum in El Jem. Außerdem empfahl er uns, dort einfach mit einem Taxi hinzufahren. Für wenig Geld konnte man einen Taxifahrer den ganzen Nachmittag buchen und so den Tag in El Jem verbringen.
Über die Hotelrezeption bestellten wir uns dann einen vertrauenswürdigen Taxifahrer und handelten mit ihm den Preis für die 7 Personen aus. Für das Großraumtaxi bezahlten wir umgerechnet 20 Euro für die 50 km lange Tour in Richtung Osten.
Die Fahrt dorthin dauerte etwas über eine Stunde und wir wurden durch den Taxifahrer direkt am Kolosseum abgesetzt. Hier ging es dann, nach einem kurzen Bummel durch die Reihen der Souvenierhändler, ins Kolosseum.
Ebenso wie die Bauwerke in Pula und Rom ist dieses sehr gut erhalten.

Zusätzlich ist dieses aber komplett begehbar. Es gab keine abgesperrten Bereiche und man konnte seinen Weg frei wählen, sodass wir einige Stunden brauchten, bis wir das Monument erschöpfend besichtigt hatten.

Danach ging es in ein Cafe in der Nähe, das einem Verwandten des Taxifahrers gehörte. Auch hier wurden wir ausgesprochen freundlich mit Tee und kalten Getränken bedient. Auch einen kleinen Snack ließen wir uns nicht entgehen.

Hiernach brachte uns der Taxifahrer dann wohlbehalten in die Hotelanlage zurück und erhielt von uns  noch ein adäquates Trinkgeld für seine freundlichen Dienste.

Elli machte dann noch einen Ausflug ohne uns Männer. Sie buchte über das Hotel eine Bustour nach Tunis und Karthago. Bereits früh am Morgen ging es für sie mit dem klimatisierten Bus los, während Sönke und ich uns noch einmal umdrehten und weiter schliefen.
Während wir den Tag am Strand und Pool verbrachten, besuchte Elli die antiken Stätten in Karthago. Danach stand ein Besuch eines Basars in Tunis mit Mittagessen auf dem Programm, bevor es dann zurück zum Hotel ging. Hier traf sie am frühen Abend erschöpft wieder ein.

Alles in allem gingen die 14 Tage Urlaub schnell vorbei. Unsere lustige Truppe löste sich auch langsam auf, da die Abreisedaten der einzelnen immer näher rückten.

Unser Rückflug ging erst am frühen Nachmittag, sodass wir am frühen Morgen aus dem Zimmer ausziehen mussten, aber nicht viel Wartezeit bis zum Bustransfer hatten.
In Paderborn angekommen, wurden wir wieder abgeholt und waren bereits am frühen Abend wieder zurück in Harsum.

Skiurlaub mit Kindern

Walchen (Österreich)

(07.02.2004 – 14.02.2004)

Wieder einmal ging es zum Skiurlaub nach Österreich. Da wir diesmal mit Kai, Sandra und Lars fahren wollten und beabsichtigten zusammen zu wohnen, benötigten wir eine entsprechende Unterkunft. Erstmals half uns das Internet bei der Unterkunftssuche und wir stießen auf ein kleines Haus, dass durch Marianne Scharrer vermietet wurde. Der erste telefonische Kontakt war sehr nett und schnell fanden wir einen Zeitraum im Februar, in dem das “Gartenhaus” noch frei war.

Die Anfahrt verlief problemlos und wir kamen so zeitnah an, dass wir den Rest des Tages noch nutzen konnten, um uns Ski zu leihen und für die Kinder eine Skischule zu besorgen.

Danach kam die Zimmerverteilung in unserem Ferienhaus und die Einweisung durch unsere Vermieterin Marianne Scharrer. Im Garten stand noch die Eisbar von der Silversterfeier und Kai und ich nutzten sie gleich bei einem Plausch mit einem alkoholischen Getränk.

Am nächsten Tag ging es dann erste Mal auf die Piste. Die Kinder wurden zunächst in der Skischule abgegeben. Lars wurde in seinem Kurs an der Talstation der Areitbahn abgegeben. Sönke fuhr mit uns bis zur Areitalm, da sein Kurs für Fortgeschrittene hier startete. Wir nutzten dann den kinderlosen Vormittag, um zu fahren.

Mit Sönke gab es in der Skischule kein Problem. Er kannte das ja auch bereits. Lars fremdelte etwas, so dass wir mitten auf der Piste einen Anruf erhielten und Sandra erst einmal wieder zur Skischule fahren musste, um Lars zu beruhigen.

Zum Mittagessen trafen wir uns dann immer wieder mit den Kindern auf einer Hütte, bevor wir sie wieder in die Skischule gaben.

Die ersten Tage war das Wetter sehr wechselhaft. Mal schneite es, mal schien die Sonne. Zudem war es für Anfang Februar zeitweise sehr kalt durch einen schneidenden Wind.

Dieses vermeintlich schlechte Wetter beschränkte sich aber immer auf einen kurzen Zeitraum, so dass wir zumeist klare und sonnige Abschnitte hatten.

Auch war es um diese Zeit doch angenehm leer im Skigebiet. Sogar für die Gondel mussten wir keine großen Wartezeiten einrechnen, so dass wir wirklich auf unsere Kosten kamen. Unterbrochen wurde diese Freude jedoch immer wieder von Lars, der mit seiner Skischule einfach nicht grün wurde. Es führte letztlich dazu, dass Sandra gar nicht mehr fuhr und nur noch ihren Sohn bespaßte.

Da mit dem Skifahren alles glatt ging, musste ja ein anderes Problem auftauchen. Das tat es dann auch. Wenige Tage vor dem eigentlichen Ende des Skiurlaubes verweigerte sich dann Lars gänzlich. Er wollte unbedingt nach Hause. Wir feierten noch seinen Geburtstag in dem Ferienhaus. Danach wurde es mit Lars immer stressiger. Er brachte klar zum Ausdruck, dass er nach Hause wollte. Wir taten alles, um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Selbst das Bauen von Schneemännern im Garten lenkte ihn nicht mehr ab. Letztlich packten Kai und Sandra zwei Tage vor dem eigentlichen Ende ihre Sachen und sie fuhren genervt vorzeitig ab. Jetzt hatten wir die letzten Tage das Ferienhaus für uns.

Auf dem Programm der letzten Tage stand natürlich noch Sönkes Abschlusswettkampf, einen Superskikurs, den die Skischule auf der Areitalm gesteckt hatte. Danach hatten wir endlich etwas mehr Zeit mit unserem Sohn über die Pisten zu fahren.

Lediglich ein offizieller Termin stand noch an – der Fototermin mit dem Skilehrer.

Wirklich auffällig an Sönkes Skilehrer Willi war seine Perücke, die er auch auf der Piste nicht ablegte.

Wir hatten dann zwei Möglichkeiten. Sönke konnte wie bisher mit dem Lift fahren oder wir wagten zusammen die Abfahrt über die Areitbahn. Letztlich entschieden wir uns für die gemeinsame Abfahrt, die sich aber für Sönke als ganz schön anstrengend herausstellte. An einer Pause an der Sonnalm stellte sich die Frage, wie es weitergehen sollte. Elli entschied, dass sie das Auto in die Nähe der Hütte holt und wir von dort dann mit dem Pkw zurück fahren. Somit blieb Sönke der anstrengendste Teil der Abfahrt erspart.

Als wir die letzten in der Hütte waren, gingen Sönke und ich querfeldein zur Straße, wo auch kurze Zeit später Elli eintraf, die froh war bei diesen Straßenverhältnissen den Weg hinauf geschafft zu haben.

Den letzten Abend verbrachten wir auf dem Walchen mit Zipfelbob und Schlitten fahren auf der beleuchteten Piste. Eine Mordsgaudi.

Am letzten Tag ging es dann noch zum gemeinsamen Skifahren auf den Maiskogel. Hier machte es auch Sönke wieder Spaß. Für mich war nur der Start verwunderlich. Meine Skistiefel passten nicht mehr in die Bindung. Kurzentschlossen stellte ich die Bindung neu ein und fuhr mit den Ski weiter.

Nach dem Mittag ließen wir dann den Skiurlaub langsam ausklingen. Zunächst setzte ich mich zum Aprés-Ski. Danach machte Sönke Feierabend und nutzte einen kleinen Anfängerhang, um sich herunterzukugeln.

Als auch Elli Schluss gemacht hatte, packten wir die Ski ein und fuhren zum Skiverleih, um sie abzugeben. Hier dann die Überraschung. Meine Ski waren nicht meine Ski. Irgendjemand muss die Ski an der Sonnalm vertauscht haben. Dieser Jemand hatte die Ski allerdings noch nicht abgegeben. Was jetzt folgte, kann man nur als Pose verstehen. Zunächst beschuldigte man mich des Diebstahls, da ich einfach ein paar Ski genommen habe. Erst nach einigen Diskussionen folgte man meiner Argumentation, dass es sich um dieselben Ski, wie auch denselben Verleiher gehandelt hatte und für mich nicht offensichtlich war. Als nächstes wollte man mir die Ski in Rechnung stellen, da ja nicht bekannt war, ob die anderen abgegeben werden. Es folgte ein Kompromiss, dass wir die ganze Sache am nächsten Morgen bei unserer Abfahrt klären würden.

So suchten wir am nächsten Morgen, nachdem wir uns von Marianne verabschiedet hatten, den Skiverleih auf. Erste gute Information, die Ski waren abgeben worden. Wieder entstand die Diskussion um einen Fehlbetrag, da die Ski, die ich eigentlich geliehen hatte, nicht fristgerecht abgegeben wurden. Die Gutschrift für die vertauschten Ski hatten sie wohl dem Rückgeber meiner Ski ausgehändigt. Beim Verleiher wurde keine Einsicht erzeugt und es mündete in meiner Ankündigung die Polizei hinzuziehen und in der Drohung des Verleiher dann wegen Diebstahls Anzeige zu erstatten. Ich brach dann das Gespräch ab und entspannte mich bei einer Zigarette. Als ich die Diskussion wieder aufnehmen wollte, hatte ich einen neuen Gesprächspartner, der nunmehr meiner Diskussion vollends folgte. Dies ging sogar soweit, dass mir der Mitarbeiter die Gutschrift für die frühere Abgabe der “von mir entwendeten” Ski in Geld auszahlen wollte. Das Geld lehnte ich jedoch dankend ab und konnte nur noch schmunzeln.

Danach war der Skiurlaub auch schon beendet.

Im Sommer 2004 erhielten wir dann Post vom Skiverleiher. In dem Brief ein Verrechnungsscheck mit dem Hinweis als Wiedergutmachung für den entstandenen Schaden und – erstaunlicherweise – genau der Betrag, den man uns schon am Abreisetag auszahlen wollte. Verstehe einer diese Österreicher.

Mit dem Fahrrad im Spreewald unterwegs

Spreewald

Sieben Jahre nach dem einschneidenden Erlebnis am Balaton ist wieder einmal eine mehrtägige Fahrradtour geplant.
Diesmal kommt Ansgar noch mit. Zusammen haben wir beschlossen eine feste Unterkunft zu wählen und von dort aus lieber in Tagestouren die Gegend zu befahren.
Als Ziel wurde der Spreewald ins Auge gefasst.
Eine Unterkunft für uns fanden wir in Burg im Spreewald.

Dort ging es dann auch am 25.08.2003 hin.

Verstaut haben wir alles in einem Pkw – was schon an ein kleines Wunder grenzte, da auch die Fahrräder darunter waren.

Unsere Unterkunft war ein Privatapartment im Zentrum von Burg. Im Erdgeschoss fand sich die Küche nebst Sitzecke. Im Obergeschoss, das über eine recht steile und schmale Treppe erreicht wurde, waren dann die zwei Schlafzimmer und das Bad. Ansgar und Lars teilten sich eigentliche Schlafzimmer mit Doppelbett, wohingegen ich in das Wohnzimmer einzog. Hier war eine dritte Schlafstätte eingerichtet, auf der ich es mir gemütlich machte.

Von der Vermieterin wurden wir ausgesprochen freundlich empfangen. Sie zeigte uns die Wohnung und gab uns Tipps für den Einkauf. Das war auch unsere erste Erledigung, nachdem wir durch das Ausladen der Fahrräder wieder Platz im Auto hatten. In einem nahen Einkaufsmarkt kauften wir das Nötigste für die Woche ein. Am Wichtigsten waren für uns die Getränke.

Nachdem wir uns dann letztendlich eingerichtet hatten ging es erst einmal auf Erkundungstour. Zunächst ging es zum Spreewaldhafen. Auf der Suche nach einem Lokal für das anstehende Abendessen erkundeten wir die Ortschaft Burg bis zum Südumfluter. Hier an der Hauptstraße fanden wir einen Bootsverleih wieder, den ich bereits von meinem ersten Aufenthalt kannte. Wir nutzten die Gelegenheit und erkundigten uns nach den Verleihmodalitäten, um eventuell auf diese Freizeitattraktion zu nutzen.

Am nächsten Tag stand dann unsere Tagestour an. Zu Beginn war es noch etwas kühl, was sich aber im Verlauf des Tages ändern sollte. Nachdem wir den Einstieg in die Strecke gefunden hatten, ging es auf den gut ausgeschilderten Fahrradwegen in Richtung Cottbus. Mit Erreichen der Ortsgrenze orientierten wir uns ostwärts, um nicht in die City zu gelangen. Auf unserem Weg in Richtung Peitzer Seenplatte kamen wir noch einem Funpark vorbei. Hier nutzten wir die Gelegenheit, um uns auf den Hügel etwas zu amüsieren und einige Fotos von uns zu machen.  Zu meinem Bedauern hatte ich meine Digitalkamera leider auf den Schwarz-Weiß-Modus gestellt. Warum – kann ich heute nicht mehr nachvollziehen und es hat mich wirklich geärgert, da wir zwar tolle Fotos gemacht haben, aber die halt alle schwarz-weiß waren.

Von Cottbus aus ging es am Recyclingzentrum vorbei nach Lakoma. Hier fanden wir eine angenehme Nebenstrecke in Richtung Peitzer Seenplatte, die wir dann nach einer zügigen Fahrt erreichten.

Nach einer kurzen Rast inklusive Fotostopp ging es dann durch die Seenlandschaft nach Peitz. Hier wollten wir eigentlich etwas zu Mittag essen, fanden aber keine geeignete Gastronomie, sodass es weiter ging. Über Nebenstrecken sollte es an den Nordumfluter gehen, dem wir dann in Richtung Burg folgen wollten. Zum einen fanden wir den Einstieg in die Strecke nicht, da die Beschilderung hier nicht so gut war, zudem hatten wir noch nichts zu Mittag gegessen. Wir machten uns auf die Suche nach einer Lokalität und wurden schließlich an einer Schlachterei fündig, die gleichzeitig einen Imbiss betrieb.

Nach erfolgter Stärkung nahmen wir die Rückfahrt neuerlich in Angriff. Diesmal fanden wir den Weg in Richtung Nordumfluter, auf dessen Hochwasserdamm wir uns dann, dem Wind ausgesetzt, fortbewegten. Highlight hier war noch ein Bauer, der sein Feld bearbeite. Es staubte derart, dass der gesamte Radweg in einer Staubwolke lag, die wir durchqueren mussten.

Die erste Radtour fand, nach insgesamt knapp 70 Kilometern, ihr Ende am Bismarckturm, wo wir uns am Imbisswagen ein isotonisches Getränk gönnten.

Den Abend verbrachten wir dann in unserer Ferienwohnung bei Gesprächen und Gesellschaftsspielen.

Der zweite Tag gehörte nicht dem Radfahren, sondern dem Paddeln. Der Spreewald, bekannt als Kanugebiet, bietet viele Bootsverleihe, so dass es für uns kein Problem war, ein Kanu zu bekommen.

Bereits am frühen Vormittag ging es auf dem Südumfluter los. Lars zeigte sich skeptisch, da ihm dieses Fortbewegungsmittel gar nicht recht war. Die Konsequenzen daraus sollten sich später am Tag zeigen, als nur noch Ansgar uns ich das Kanu vorwärts brachten.

Bei nasskaltem Wetter ging es los und der erste Teil der Strecke war der gerade und breite Südumfluter. Wir brauchten auch diesen Teil der Strecke, um uns aufeinander einzustellen. Nach etwa 700 Metern ging es ins Kleine Leineweberfließ ab. Über dieses konnte man die anderen Fließe befahren.

Nach unserer ersten Schleuse, die wir bewältigt hatten und als die Fließe immer kleiner wurden, suchten wir uns eine Gaststätte, an der wir halten konnten. Danach ging es weiter bis zu unseren zweiten rast, die auch gleichzeitig die Mittagspause war.

Mittlerweile hatten wir auch genug vom Paddeln und das Wetter wurde auch nicht viel besser, sodass wir beschlossen den Rückweg anzutreten. Über die kleineren und gewundenen Fließe ging es noch. Hier fiel auch nicht groß ins Gewicht, dass Lars sich nur sporadisch am Paddeln beteiligte. Erst als wir wieder auf den Südumfluter trafen und neben der Strömung auch noch mit dem Wind zu kämpfen hatten, war der Ausfall von Lars sehr unangenehm. Letztlich mussten Ansgar und ich die Hauptarbeit leisten. Lars zeichnete sich durch seine Kommentare aus, die er ob der Sportart und unserer Mühen von sich gab.

Direkt am Bootsverleih genehmigten wir uns erst einmal ein Getränk, bevor es zur Ferienwohnung zurückging. Für den heutigen Abend stand ein selbstgemachtes Abendessen auf dem Programm. Als wir für dieses einkauft6en, musste Lars bereits das erste Mal seinen Getränkevorrat ergänzen, damit die nächsten Tage abgedeckt waren.

Am dritten Tag stand wieder Fahrrad fahren auf dem Programm. Wieder war eine Strecke von etwa 70 Kilometer geplant. Diesmal ging es zunächst über den Bismarckturm nach Byhleguhre. Nachdem wir am dortigen See in den Spreewald abgebogen waren, folgten wir den Waldwegen in Richtung Straupitz.

Hier kamen wir dann an einer Wegkreuzung auf die geniale Idee uns zu trennen, um zu sehen, welcher der drei Wege schneller ans Ziel führt. Am Ortseingang von Straupitz war ich dann esrt einmal allein. Nach kurzer Zeit traf ich jedoch auf Lars, der bereits in Straupitz nach uns gesucht hatte. Wer letztlich von uns beiden früher angekommen war, konnte nicht geklärt werden, da wir nicht auf denselben Wegen nach Straupitz hereingekommen waren. Zu vermuten ist jedoch, dass Lars schneller vorangekommen war.  Es fehlte jedoch noch Ansgar. Weit und breit keine Spur von ihm. Die Mobilfunktechnik war zu dieser Zeit noch nicht so weit ausgereift, dass es uns gelang ihn zu kontaktieren. Irgendwann fanden wir ihn auf einer unserer Suchaktionen in Straupitz wieder. Nun konnte es gemeinsam weitergehen.

In Straupitz machten wir dann erst einmal an einem Kiosk eine kurze Kaffeepause. Danach ging es in Richtung Alt Zauche. Die Wege dorthin waren reine Wirtschaftswege und dem Entsprechend mit Betonplatten befestigt und vor allen Dingen lange gerade Strecken.

Nach Alte Zauche sollte es in Richtung Leipe gehen. Tatsächlich führte uns die Strecke jedoch nach Lübbenau und wir kamen am Schlosspark in Lübbenau raus. Von hier ging es dann nach einer kurzen Pause am Spreewaldhafen weiter nach Leipe und über die Ringchaussee zum Bismarckturm. Mittlerweile war es schon fester Bestandteil die Tour am Bismarckturm bei einem isotonischen Kaltgetränk enden zu lassen.

Der vierte Tag war als Ruhetag eingeplant. Wir machten eine Pkw-Tour auf den Polenmarkt nach Gubin. Wir bummelten, auf der Suche nach einem Fußballtrikot für Sönke, über die Märkte und nahmen dort in einem polnischen Restaurant ein Mittagessen zu uns.

Danach ging es über den Tagebau bei Jänschwalde zurück. Hier machten wir einen ausgiebigen Stopp, um die gewaltigen Ausmaße des Tagebaus und der genutzten Fahrzeuge zu fotografieren.

Der nächste Tag gehörte wieder dem Fahrrad fahren. Nachdem wir am Tag zuvor bereits kurz den Tagebau gesehen hatten, wollten wir nun mit dem Fahrrad dort hin. Wir fuhren über Werben und den Norden von Cottbus in Richtung Jänschwalde. Highlight auf der Strecke dorthin war eine alte Abraumhalde, die wir befahren konnten. Nachdem wir uns die paar Höhenmeter hinauf gequält hatten, konnten wir den Ausblick über diesen erhöhten Standort genießen.

Von Jänschwalde aus ging es am Nordumfluter zurück bis nach Burg. Insgesamt kamen wir an diesem Tag auf etwas mehr als 75 Kilometer. Erwähnenswert bleibt, dass wir an diesem Tag die einzige nennenswerte Steigung des Urlaubs fuhren – nämlich die Abraumhalde.

Am darauffolgenden und letzten Tag war eine lange Tour bis Schlepzig geplant. Das Wetter war gut und die Strecke sollte über Lübbenau und Lübben gehen.

Bis Lübbenau folgten wir dem Gurkenradweg und machten am Spreewaldhafen unsere erste kurze Pause. Auf dem folgenden Streckenabschnitt nach Lübben hatten wir dann zunächst kleinere Probleme den richtigen Radweg zu finden. Es sollte zwar weiterhin der Gurkenradweg sein, die Ausschilderung wurde aber an einer Stelle durch uns übersehen und wir arbeiteten uns mit der Karte wieder in Richtung der richtigen Strecke.

Auf diesem Teil der Strecke zog sich Lars aus der Tour zurück, so dass Ansgar und ich den Rest allein fuhren. Nachdem wir Lübben erreicht hatten, ging es durch die nördlich gelegene Seenlandschaft bis Schlepzig. Dort kurvten wir erst ein wenig durch den Ort und suchten dann eine Örtlichkeit für eine Mittagspause.

Nach der Mittagsrast ging es über Caminchen und Straupitz zurück nach Burg. In Straupitz überraschte uns dann noch kurz der Regen, so dass wir die Rückfahrt kurzfristig unterbrechen mussten.
Insgesamt sind wir an diesem Tag knapp 83 Kilometer gefahren.
Lars hatte unsere Abwesenheit ausgenutzt und während der Zeit das Gurkenfest in Burg besucht. Außerdem hatte er ein Lokal für das Abendessen ausfindig gemacht, sodass wir etwas Neues ausprobieren konnten. In den späten Abendstunden wurden wir dann noch von einem Feuerwerk überrascht, dass aus meinem Zimmerfenster gut zu sehen war.

Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück nach Hildesheim. Bereits am Vortag hatten wir die Fahrräder wieder verstaut, sodass nur noch das Gepäck eingeladen werden musste. Nachdem wir tatsächlich alles wieder ins Auto hineinbekommen hatten, gönnten wir uns eine entspannte Heimfahrt.

Datum Trip Zeit AVS Vmax
26.08.2003 69,29 03:22:55 19,6
28.08.2003 68,93 03:25:38 20,1 47,6
30.08.2003 75,08 03:31:25 21,3 47,4
31.08.2003 82,49 03:41:42 22,3 37,1
Gesamt 295,79 14:11:40

 

Florida zu Dritt

Florida (USA) 2003

Im Mai ging’s dann mit Sönke das erste Mal nach Amerika.

Abflug war in Hannover. Von dort ging es über Amsterdam nach Miami.

Dort angekommen war erstmal die Verleihstation des Mietwagens angesagt.
Kleine Probleme machte der Kindersitz. Der erste Sitz ließ sich nicht befestigen, der Zweite war vollgekotzt. Beim Drittten hat es dann geklappt und weiter ging es in Richtung vorgebuchtem Motel in Miami Beach.
Auf der Anfahrt über die völlig überlastete Collins Avenue kam es dann noch zu einem Auffahrunfall mit einigen amerikanischen Party-Teenagern. Die waren ganz begeistert, dass die Abwickelung ohne Polizei erfolgte. War ja auch kein Schaden am Wagen.

Am nächsten Tag wollten wir uns dann erstmal Urlaub gönnen. Es ging Richtung Key West.
Ein Motel, das El Patio, war schnell gefunden und erstmal an den Pool legen.
Danach dann Sightseeing, die üblichen Punkte Sloopy Joes, Most Southern Point, Sundown etc.

Am darauffolgenden Tag ging es die Keys wieder hoch. Wir machten Station im “Theatre of the sea“. War einfach toll und familiär, besonders das Schwimmen mit den Fischen in der künstlichen Lagune.

Unser Motel fanden wir in Homestead. Das Abendessen nahmen wir in einer Bar zu uns. Während unseres Aufenthaltes sendete ein Radiosender live aus der Bar.

Es führte uns dann in die Everglades. Einmal bis Flamingo City und dann nach Fort Myers. Dort haben wir das Edison Haus besichtigt und ein bisschen am Pool relaxt.

Der nächste Stopp war dann Treasure Island. Dort haben wir mit dem Trade Wind Motel eine tolle Unterkunft direkt am Strand gefunden.
Wir haben da einige Tage Station gemacht und die Sehenswürdigkeiten der Gegend besucht. Dazu gehörten ‘the pier’ (St. Petersburg), Ybor City (Tampa) und das Aquarium (Tampa).
Von Treasure Island ging es dann zur Verwandtschaft nach Beverly Hill (Fla.). Die Adresse haben wir auch tatsächlich wiedergefunden.

Zusammen mit Ursel haben wir einige Tage verbracht und wiederum den Homosassa Springs Wild State Park besucht.

Sönke war übrigens am Pool des Rentnerparadieses der uneingeschränkte König. Nur einmal hat es Mecker gegeben, weil er zu schnell zur Toilette gerannt ist. Die weit über 80 Jahre alte Kitty hat ihn dann gescholten – auf Englisch. Gut, dass Sönke kein Wort verstanden hat.

Nach viel Trennungsschmerz kam dann der Abschied und wir fuhren in Richtung Orlando weiter. Hier stand das Disney Resort auf dem Programm.

Nach Magic Kingdom und Animal Kingdom hatten wir aber erstmal genug von Vergnügungsparks.

Wir fuhren Richtung Norden nach St. Augustine.
Die Motelsuche in St. Augustine Beach gestaltete sich zunächst etwas kompliziert, war aber dann doch von Erfolg gekrönt, so dass wir einige Tage am Strand verbringen konnten.
Schön war, dass wir den Sunset Grill, den wir bereits von unserem ersten Floridatrip kannten, immer noch vorfanden.

Von St. Augustine Beach ging es dann die Küste entlang nach Cocoa. Hier stand die Besichtigung vom Kennedy Space Center auf dem Programm. Sönke fand es toll dort.

Nachdem wir unseren Urlaubsplan noch einmal gecheckt hatten, stellten wir fest, dass noch ausreichend Luft vorhanden ist und wir fuhren erneut nach Orlando. Diesmal stand Seaworld an.

Highlight hier war sicherlich das Streicheln der Delphine und die Orca-Show mit Shamu.

Der Besuch war aber dann wirklich der letzte Park auf der Tour.
Abends gings dann noch in Richtung Disney Downtown Area mit einem Abendessen im dortigen Planet Hollywood.

An der Atlantikküste ging es zurück in Richtung Miami.
In Fort Lauderdale überraschte uns dann auch erstmals Regen. Kurz und heftig gingen sintflutartige Regengüsse runter.

Jetzt war nur noch Sightseeing in Miami angesagt. Neben dem Bayside Marketplace, Downtown und Key Biscane, haben wir noch das Planetarium im Museum of science besucht.

Am Abend ging es dann zurück in Richtung Deutschland.
Nach der Rückgabe des Mietwagens folgte noch eine kurze Wartezeit im Flughafen. Hier musste übrigens selbst Sönke seine Schuhe in Größe 23 zum Durchleuchten abgeben.

Von Amsterdam, wo wir in den Morgenstunden ankamen, ging es dann mit einem Zubringerflug nach Hannover und dann hatten wir es geschafft – drei Wochen Florida lagen hinter uns.

Ellmau, die zweite

Ellmau (Österreich)

(04.01.2003 – 11.01.2003)

Auf Grund Elli’s guten Erfahrungen aus dem Vorjahr hatten wir wieder Ellmau als Ziel gewählt. Unser Hotel in der Region Wilder Kaiser hatten wir auch schnell gefunden. Es wurde das Hotel Kaiserblick, dass uns das beste Angebot machte.

Früh am Morgen ging es los in den Skiurlaub, damit wir nicht zu viel Zeit verloren. Am Nachmittag kamen wir an. Das Hotel lag sehr günstig für alle unsere Bedarfe. Wir hatten einen Einstieg in das Skigebiet in Hotelnähe und auch zum Ortskern war es nicht weit.

Den restlichen Tag verbrachten wir damit, uns Ski zu mieten und für Sönke eine Skischule zu buchen. Die fanden wir am Ende des Bärenliftes. Wir konnten also unseren Tag mit einer kurzen Abfahrt zur Skischule starten. Dort gaben wir Sönke in die Betreuung seiner niederländischen Skilehrerin.

Danach konnten wir direkt den Skibus vor der Skischule nutzen und die kurze Strecke zum Einstieg an den Bergbahnen fahren. Von hier aus ging es dann mit der Hartkaiserbahn ins Skigebiet.

Anfangs war der Schnee nur direkt im Skigebiet gut. Dies änderte sich jedoch bereits in der ersten Nacht, als es zu schneien begann. Von da an war jederzeit ausreichend Schnee vorhanden. Es reichte sogar dazu, dass Sönke sich mit seiner neuen Pistenraupe auf unserem Hotelbalkon die Zeit mit Schneeschieben vertreiben konnte.

Für alle Tage galt, dass das Skigebiet recht leer war, so dass man ausreichend Platz hatte, sich auszuleben. Immer wieder trafen wir auf Sönkes Skischule und konnten ihn beim Skifahren beobachten.

Nach vier Tagen erwischte es mich mit einer fiesen Erkältung. Die war derart schlimm, dass ich sogar den Arzt aufsuchen  musste. Er zog mich erst einmal aus dem Verkehr. Für den einen Tag konnte ich dies auch nachvollziehen. Mehr Schonung gönnte ich mir aber nicht, da der Skipass ja bereits bezahlt war und genutzt werden sollte.

Mit ein paar Medikamenten ging es dann auch am nächsten Tag wieder. Der Sonnenschein tat sein übriges dazu, dass es wieder ging.

Auf den Genuss von alkoholischen Getränken wurde aber lieber verzichtet, um den Bogen nicht zu überspannen.

Zum Schluss stand wieder der Skiwettbewerb der Skischule auf dem Programm. Wir konnten Sönkes Slalomkünste bewundern. Diesmal reichte es jedoch nicht zu einem Platz auf dem Treppchen. Dabeisein ist auch gut.

Nach sieben Tagen ging es zurück. Ich persönlich war darüber ganz froh, da ich mich nun in heimischen Gefilden endgültig auskurieren konnte.

Wandern und Wellness

Pitztal

(23.08.2002 – 01.09.2002) Wanderkarte

Obwohl wir schon den Urlaub im Frühjahr hatten, wollten wir unbedingt noch einmal eine kurze Zeit ausspannen. Hierzu war uns das Hotel Gletscherblick im Pitztal empfohlen worden. Hier gab es ein gutes Komplettangebot und Kinderbetreuung, falls erforderlich. Der erste Kontakt beim Buchen war ausgesprochen gut, so dass wir uns auf die Zeit in Österreich freuten.

Am Anreisetag ging es bereits um kurz vor 05.00 Uhr morgens los. Die Fahrt über die BAB 7 verlief problemlos. Nur in Höhe Jedesheim hatten wir einen kurzen Schreckmoment, als ich aus Unaufmerksamkeit über ein auf der Fahrbahn liegendes Kantholz fuhr. Bei einer Nachschau stellten wir aber fest, dass wir Glück gehabt hatten und ich das Kantholz lediglich mit der Außenflanke des Reifens erwischt hatte.

Kurz nach dem Mittag, das wir uns bei McDonalds in Imst, fuhren wir ins Pitztal ein und waren von dem Tal auf Anhieb begeistert. Am Hotel angekommen, waren wir auch hier angenehm angetan. Die Lage des Hotels war für uns genau richtig und der Empfang war ausgesprochen freundlich. Wir fühlten uns gleich wohl.

Den Nachmittag verbrachten wir, nachdem wir unser Gepäck ins Zimmer gebracht hatten, mit einem kleinen Spaziergang und einem Getränk auf der Außenterrasse.

Die nächste Überraschung erwartete uns beim Abendessen. Wir hatten einen großzügigen Tisch für uns allein und das Menü war wirklich gut. Sönke wurde wie ein kleiner König behandelt und konnte bestellen, was er wollte. Mehr gegessen hat er dadurch allerdings auch nicht.

Den ersten Urlaubstag verbrachten wir mit einer leichten Wanderung über einen Versorgungsweg zu den Wasserfällen unterhalb des Pitztaler Gletschers. Unsere Wanderung führte uns auf einem Versorgungsweg an der Pitze entlang. Nach knapp zweieinhalb Stunden erreichten wir den Wasserfall.

Von dort ging es zurück zum Gletscherstübele, wo wir uns einen Mittagssnack und ein Getränk gönnten. Danach folgte der wenig anstrengende Rückweg zum Hotel. Hier wurden wir bei unserer Rückkehr wieder herzlich empfangen. Sönke erhielt sein Getränk sofort und auch Elli und mir wurde gleich etwas eingeschenkt.

Den späten Nachmittag verbrachten wir auf der Außenterrasse und genossen wieder einmal den tollen Ausblick auf die Berge.

Unmittelbar vor dem Abendessen nutzte Elli noch das Wellnessangebot des Hotels und besuchte die Sauna. Sönke ging mit und planschte im Spa.

Nachdem das mit dem Wandern am ersten Tag so gut geklappt hatte, wollten wir nun eine für unsere Verhältnisse etwas anspruchsvollere Tour in Angriff nehmen. Der Rifflsee war unser Ziel. Allerdings wollten wir dazu wieder auf den Versorgungswegen bleiben.

Zunächst ging es von unserem Hotel aus erst einmal querfeldein über die Wiesen, zwischen Kühen hindurch, auf der Suche nach dem Weg. Als wir diesen erreicht hatten, ging es erst einem ein Stück ins Taschachtal hinein, bevor der Aufstieg zum Rifflsee abging. Die knapp 500 Höhenmeter bewältigten wir recht entspannt  und freuten uns immer wieder, wenn wir in regelmäßigen Intervallen den Seebach, der vom Rifflsee herab kam, überquerten.

Nach etwas mehr als einer Stunde waren wir am Rifflsee angekommen und trafen erst einmal auf eine Herde Ponys, die sich hier oben frei bewegten.

Da wir keine Umrundung des Sees eingeplant hatten, ging es zunächst in die Rifflseehütte, um uns zu stärken.

Für den Abstieg konnten wir Sönke allerdings nicht gewinnen. er wollte unbedingt mit der Seilbahn fahren, die wir dann auch am frühen Nachmittag für unsere Talfahrt in Anspruch nahmen.

Den Nachmittag und Abend verbrachten wir wieder im Hotel. Das ganze Programm führte dazu, dass Sönke abends wie erschlagen einschlief. Elli und ich vertrieben uns die Abende mit dem Siedler-Spiel, das wir im Ägyptenurlaub mit Olli und Birgit kennengelernt hatten.

Interessant waren auch immer die Gespräche mit Willi, Wanderführer und Urgestein des Hotels. In den frühen 50er aus Deutschland in die Region gekommen, blieb er. An diesem Abend veranstaltete er eine Diavorführung, über den Verfall des Pitztaler Gletscher, die er mit eigenen Fotos aus alten zeiten unterstrich. Außerdem führte er Bilder aus der Zeit vor, in der ins Pitztal kam. Eine Zeit ohne großes Straßensystem und Busse.

Willi war es auch, der uns für die Wanderung am nächsten Tag gewann. Sie war durch das Hotel organisiert und führte von der Jerzer Alpe und dem Hochzeigerhaus hinab zur Liftstation.

Mit dem eigenen Pkw fuhren wir bis zum Liftparkplatz in Jerzen. Gemeinsam mit einem weiteren Hotelgast und Willi als Führer ging es mit der Hochzeigerbahn hinauf. Von der Bergstation ging es zum Niederjöchl. Von hier hatte man einen wunderbaren Ausblick.

Während unseres Aufenthaltes am Gipfelkreuz sahen wir einen Adler kreisen. Damit hatte Sönke sein Highlight der Tour bereits. Auch ansonsten war es klasse. Er war total auf Willi fixiert und ging ihm die gesamte Zeit ohne zu maulen nach.

Vom Niederjöchl aus ging es über einen Geröllhang bergab, bevor wir in einen bewaldeten Bereich zum Wandern kamen. Es folgte die Jause auf der Hütte. Brot, Würstchen, Käse und Getränke. Das war unsere Stärkung. danach folgten wir dem Weg zurück zum Pkw und fuhren wieder ins Hotel. Obwohl die Tour nicht sehr anstrengend war, hatte es bei uns doch Eindruck gemacht, wie Willi damit zurechtgekommen war.

Von Willi erhielten wir auch den Tipp für unsere nächste Wanderung. Er empfahl uns im Taschachtal hinauf zu wandern und von dort auf den Pitztaler Gletscher zu schauen. Idealerweise könne man bis zum Taschachhaus gehen. Diesen Vorschlag nahmen wir auf, da Sönke an diesem Tag auch das erste Mal im Pitz-Club unterwegs war und wir allein gehen konnten.

Das Wetter war an diesem Tag nicht so schön. Es war bedeckt, blieb aber zu unserem Glück trocken. Wir gingen auf dem Feldweg bis zum Ende des Taschachtals.

Hier entschieden wir uns gegen den Aufstieg zum Taschachhaus, da die Zeit schon vorangeschritten war und wir anwesend sein wollten, wenn Sönke aus dem Pitzi-Club ins Hotel kam.

Da das Hotel Mountainbikes an seine Gäste verlieh, hatten wir uns für den folgenden Tag eine Fahrradtour vorgenommen. Sönke ging wieder in den Pitz-Club. Ihm hatte es am vorhergehenden Tag so gut gefallen, dass er erneut bespaßt werden wollte.

Nachdem wir die Räder aus dem Keller geholt hatten, ging es das Pitztal hinab. Hierzu wählten wir noch die Straße und genossen die Abfahrt bis Piösmes. Hier folgten wir einem breiten Wanderweg an der Pitze entlang, der uns wieder das Tal hinauf führte.

Auf Höhe von Plangeroos mussten wir dann auf die Straße wechseln, da der Weg zu einem reinen Wanderweg wurde. Das Fahren an der Straße war nicht sehr angenehm, da kein Radweg vorhanden war und der Kraftfahrzeugverkehr wenig Rücksicht auf Fahrradfahrer nahm. In Tieflehn machten wir dann noch eine kurze Pause, bevor wir nach etwa 25 Kilometern wieder am Hotel ankamen und dort den Rest des Tages relaxten.

Für den folgenden Tag hatten wir uns wieder bei Willi zu einer geführten Wanderung angemeldet. Sönke war wieder mit dem Pitzi-Club unterwegs. Diesmal wollten sie klettern gehen. Wir hatten eine Wanderung zum Taschachhaus auf dem Programm.  Bei dieser Wanderung sparten wir uns den Anstieg, da die Strecke noch anspruchsvoll genug war. Mit der Gondel ging es zum Rifflsee. Von hier aus folgten wir dem Fuldaer Höhenweg, der zunächst über Geröllhänge führte. Zwischenzeitlich zogen sich die Wolken ganz schön zu und es war wenig zu sehen. Im weiteren Verlauf kamen wir dann zu schmalen Pfaden am Felshang, die uns schon Respekt einflößten.

An den herabstürzenden Bächen hatten wir dann auch noch einige Klettersteige zu überwinden, bis der Weg dann sein Ende erreicht hatte. Von hier kam man ans Taschachhaus und hatte man einen herrlichen Ausblick auf den Pitztaler Gletscher und das darin liegende Flugzeugwrack.

Nach unserer Pause ging es hinab ins Taschachtal, auf dem wir den Heimweg bewältigen wollten. Als wir den Talboden erreichten, stellten wir fest, wie vorangeschritten die Zeit mittlerweile war. Das Ende von Sönkes Pitzi-Club kam näher und wir mussten uns etwas sputen. Leider ging es für uns alle nicht schneller voran, so dass ich mich entschloss strammen Schrittes vorzugehen. Gesagt, getan. Die letzten Kilometer legte ich einem flotten Tempo zurück. Als ich das Hotel erreichte, saß Sönke jedoch schon in der Gaststube und wurde von den Vermietern betreut. Ihn hatte es bis dato wenig gestört, dass wir noch nicht wieder zurück waren. Kurze Zeit später trafen dann auch Elli und Willi ein.

Am nächsten Tag nutzten wir unsere Kurkarte, um den Bus das Tal hinab zu fahren. Auf Empfehlung von Willi wollten wir zur Tiefental Alpe wandern. In St. Leonhard verließen wir den Bus und fanden auch gleich den Einstieg in den Wanderweg. Nach etwa einem Drittel der Strecke kamen wir an einen Wasserfall des Pfitschebaches. Hier machten wir unsere erste Pause.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann hinauf zu der auf 1900 Meter hoch gelegenen Tiefentalalm. Der Anblick, der uns dort erwartete, überraschte uns dann doch. Ein breites Tal öffnete sich vor uns, in saftigem Grün, durchzogen von einem Bach.

Die Alm hatte eine herrlichen Sonnenterrasse und Sönke konnte, während wir uns entspannten, am Bach spielen.

Der Abstieg erfolgte dann auf dem Wanderweg in Richtung Eggenstall. Von hier ging es noch ein kurzes Stück an der Pitze entlang bis zur Bushaltestelle.

Für den letzten Tag hatten wir uns etwas Leichtes vorgenommen. Wir fuhren mit dem Bus bis nach St. Leonhard. Von hier aus ging es dann auf einem Wanderweg, der parallel zur Pitze verlief wieder das Tal hinauf.

Größere Steigungen erwarteten uns auf dieser Strecke nicht. Insgesamt war diese etwa 14 Kilometer lange Wanderung eher ein Spaziergang zurück in Richtung Hotel.

Der letzte Eindruck, den wir sammeln durften, war eine Herde Ziegen, die sich ungehindert auf der Straße fortbewegte. Sie waren so zutraulich, dass wir uns ihnen nähern konnten.

Am nächsten Tag ging es dann schon wieder nach Hause. Nach einer herzlichen Abschiedsszene ging es für uns wieder los. Sönke hatte mittlerweile die Marotte entwickelt, sich übergeben zu müssen, wenn Serpentinen gefahren wurden. So auch auf dieser Fahrt. Da kein geeignetes Behältnis greifbar war, musste seine Mütze herhalten. Da wir gut durchkamen, gönnten wir uns noch einen kleinen Aufenthalt in Rotenburg o.d. Tauber, das uns auf Grund seiner tollen Altstadt von Reni und Klaus immer wieder ans Herz gelegt worden war. Ansonsten war es eine ereignislose Fahrt in Richtung Heimat.

Der Klassiker – Ferienhaus in Dänemark

Lokken (Dänemark)

(20.04.2002 – 27.04.2002)

Wieder einmal sollte es gemeinsam mit Dorith, Klaus und Leonard in einen Urlaub gehen. Diesmal hatten wir einen Relax-Urlaub angedacht. Dazu mieteten wir uns ein Ferienhaus in Gronhoj Strand in der Nähe von Lokken in Dänemark. Die genaue Anschrift lautete Magdalenevej 47 in Gronhoj Strand.

Früh am Samstagmorgen ging es los. Wir fuhren ganz gemütlich über die BAB 7 in Richtung Norden. In Dänemark ging es auf Grund der dortigen Geschwindigkeitsbegrenzung genauso gemütlich weiter. Dank der ersten Generation an Navis mussten wir uns auch nicht großartig mit den Straßenkarten aufhalten. Lediglich in Aalborg gab es kurz Probleme, da der Navi nicht schnell genug den Satellitenempfang wieder herstellte. Da half damals aber noch ein guter Orientierungsziel und die Kenntnis des Zielortes.

Bereits kurz nach Mittag kamen wir in Saltum an und konnten beim Zimmervermittler unseren Schlüssel und eine Wegbeschreibung zum Ferienhaus in Empfang nehmen. Dort angekommen, machten wir erst einmal eine Hausbesichtigung und eine Zimmerverteilung.

Den Nachmittag verbrachten wir mit einem ausgiebigen Spaziergang. Am Abend nutzten wir dann auch das Schwimmbad. Und nachdem die Kinder im Bett waren, fanden wir auch Zeit das erste Mal die Sauna in Betrieb zu nehmen.

Am nächsten Tag ging es erst einmal die 500 Meter zum Strand. dafür waren wir ja hier.

Bei unserem ersten Besuch hatten wir alles eingepackt, womit sich die Kinder beschäftigen konnten.

Neben Drachenfliegen war natürlich das Buddeln am Strand ein großes Erlebnis.

Auf dem Rückweg vom Strand machten wir an einem Bunker halt. Hier gab es einen Eisstand, von dem wir uns ein Eis gönnten und es uns in der Sonne gut gehen ließen.

Nachmittags ging es dann erst einmal ins nahe Lokken zu einem Shoppingbummel. Klaus brauchte unbedingt eine Jeansjacke, die es nur in Dänemark günstig gab. Fündig wurde er allerdings nicht. Womit wir fündig wurden, war das Mittagessen. Es gab Fisch und Pommes. Sogar Sönke langte zu, was zu dieser Zeit überhaupt nicht seiner Art entsprach.

Zurück im Ferienhaus wurde erst einmal weiter geplant. Da wir einen Kamin hatten und auf der Anfahrt in Saltum auch noch gleich etwas Kaminholz erworben hatten, wollten wir uns an diesem aufwärmen.

Da wir aber alle keine Kaminbesitzer waren, mussten wir tatsächlich den Vermieter anrufen, um mit ihm unser Problem zu besprechen. Der machte kein großes Aufheben davon und erschien sofort vor Ort und erklärte uns den Betrieb des Ofens.

Zum Abendessen warfen wir den Grill an. Das Grillgut hatten wir wohlweislich aus Deutschland mitgebracht, da man uns vor den Preisen gewarnt hatte.

Am Morgen des nächsten Tages ging es dann erst einmal wieder mit den Kindern an den Strand. Diesmal hatten sie ihre Schaufeln dabei und machten sich gleich daran den Strand umzugraben.

Den Nachmittag nutzten wir für eine Fahrt zur Wanderdüne Rubjerg Knude in der Nähe von Monstrup. Nach unserem Marsch zur Düne ließen wir es uns auch nicht nehmen, sie zu erklettern. Ober war es allerdings sehr windig und neben dem Sand, der herumwehte, machte uns auch leichter Regen zu schaffen.

Highlight waren die Frauen, die versuchten die Spitze der Düne zu erlaufen. Danach wollten sie sich eigentlich herunterkugeln. Das ließen sie dann aber doch.

Wieder in der Ferienwohnung gab es erst einmal ein traditionelles dänisches Mittagessen – Hot Dogs. Danach verbrachten wir den Tag auf der Terrasse in der Sonne. Später tobten wir dann wieder im Schwimmbad herum.

Am darauffolgenden Tag ging es wieder nach Lokken. Diesmal stand der Besuch einer Bonbon-Fertigung auf dem Programm. Es war wirklich interessant, wie die beiden Mitarbeiter die Produktion der verschiedenen Bonbons erklärten und dann auch vorführten. Die Vorführung ließ dann aber auch erkennen, dass ganz schön Kraft dazu gehörte, die Bonbonstränge von Hand zu drehen und zu ziehen.

Nach diesem Event und einem kleinen Mittagssnack wollten wir noch einmal zum Strand in Lokken fahren. Da dieser, im Gegensatz zu den deutschen Stränden, mit dem Pkw befahrbar ist, musste Klaus dies unbedingt ausprobieren und fuhr sich fest. Gott sei Dank hatten wir die Kinderschaufeln dabei und konnten ihn freischaufeln und dann herausschieben.

Übrigens sehr zum Gefallen eines Ortsansässigen, der sich das Debakel ganz genau betrachtete, wie man sieht.

Gegen Abend wurde dann das Wetter wieder etwas schlechter, was uns aber nicht davon abhielt erneut zu grillen. Diesmal standen wir aber nicht alle um den Grill herum, sondern lediglich Klaus stellte sich in den Regen, um das Fleisch zu wenden. Aber genau diese Ungewissheit beim Wetter war es, die uns veranlasst hatte, ein Ferienhaus mit Pool zu nehmen, sodass die Kinder immer wieder eine Beschäftigung hatten.

Um den nächsten Tag auch wieder für die Kinder interessant zu gestalten, hatten wir beschlossen ins Nordseeaquarium in Hirtshals zu fahren. Bei dem Ozeanium handelt sich nach eigener Werbung um das größte Aquarium Nordeuropas. Der Besuch war wirklich sehenswert. Insbesondere die Tiefseetanks mit ihrer Größe und Gestaltung waren imposant. Angetan hatte es uns der Mondfisch. Der einzige seiner Art in einem Aquarium. Er kam allerdings ein Jahr später bei einem Feuer in dem Aquarium um.

Schön war auch die Außenanlage des Aquariums, die zu dieser Zeit allerdings erst im Aufbau war. Trotzdem konnte man hier wunderbar die Robben in ihrem Becken betrachten. Außerdem gab es eine Spielelandschaft in Schiffsform, wo sich die Kinder vergnügen konnten, während wir in der Sonne saßen. Hier wurde Sönke seinem Ruf wieder gerecht und stürzte wieder einmal, wodurch er sich eine schmerzhafte Schürfwunde am Mund zu zog.

da wir nun schon einmal im Norden Dänemarks waren, wollten wir uns unbedingt auch Skagerrak anschauen. Zu diesem Zweck ging es zunächst nach Skagen und von dort nach Grenen, um an den nördlichsten Ausläufer Dänemarks zu gelangen. Mittlerweile war das Wetter so schön geworden, dass wir barfuss hätten gehen können. Das machten aber nur unsere Kinder. Und ihnen machte es sichtlich Spaß. Sönke hatte seine Verletzung bereits wieder vergessen und rief sie sich lediglich an den Eisständen in Erinnerung.

Natürlich wurde der Strand auch wieder genutzt, um eine Sandburg zu bauen. irgendwie muss man ja seine Spuren hinterlassen. Sie war allerdings sehr vergänglich.

Danach gab es noch eine Pause am Hafen in Skagen, wo wir uns eine Erfrischung und etwas zu Essen gönnten, bevor es dann zum Ferienhaus zurückging.

Die letzten Tage verbrachten wir ohne große Touren am Feri8enhaus. Wir machten Strandspaziergänge, bei denen die Kinder Gelegenheit erhielten noch einmal auf dem ausgedehnten Strand zu buddeln. Außerdem hatten sie sich Flugzeuge besorgt, die im Wind wie Drachen fliegen gelassen werden konnten. Die mussten natürlich ausprobiert werden. Zu guter Letzt gab es auch immer noch das Schwimmbad, das genutzt werden wollte. Wir Erwachsenen machten es uns abends in der Sauna gemütlich.

Insgesamt waren die beiden Kleinen, von einigen kleinen Reibereien und Eifersüchteleien abgesehen, ein Herz und eine Seele.

Bereits am Freitag rechneten wir untereinander das Ferienhaus ab, da es für uns am frühen Samstagmorgen ins Legoland gehen. Klaus und Dorith hatten sich gegen den Besuch entschieden und übergaben dafür das Ferienhaus. Wir fuhren früh morgens los, um die knapp 250 Kilometer zeitgerecht zurück zu legen. Pünktlich zur Parköffnung hatten wir diesen erreicht.

Am Anfang war noch alles entspannt. es zeichnete sich lediglich ab, dass das Wetter nicht so toll werden sollte, wie wir es in den letzten Tagen gewohnt waren. Wir mussten Sönke sogar zwischendurch mit wärmerer Kleidung versorgen, da es noch einmal richtig kalt wurde.

Die Attraktionen nahmen wir trotzdem alle mit, auch wenn sie bei dem kalten Wetter nicht wirklich Spaß machten, was uns dann auch irgendwann anzusehen war.

Den Abschluss fand der Tag im Miniland. Hier gab es noch eine Menge zu sehen … und zu fotografieren. Leider hatte sich der Akku der Digitalkamera schon frühzeitig verabschiedet. Er war wohl das kalte Wetter nicht gewohnt. Ersatzweise konnte die Kamera mit Batterien betrieben werden. Die mussten wir für viel Geld in einem der Parkshops kaufen. Da das ein teurer Spaß war, holten wir das letzte aus den Batterien heraus, indem wir sie immer entnahmen und so noch einen Funken Spannung aufbauen konnten. Als der letzte Satz Batterien das Zeitliche gesegnet hatte, machten wir Schluss.

Nun ging es erst einmal zur Autobahn. Das war auch der anstrengendere Teil der Rückfahrt. Danach ging es zügig über die Autobahn bis nach Hause.

Sönke’s erster Skiurlaub

Ellmau (Österreich)

(12.01.2002 – 19.01.2002)

Für Sönke stand der erste Skiurlaub im Kalender. Gemeinsam mit Ulli und Tjerk und der Skitruppe vom Ulli fuhren Elli und er nach Ellmau in Österreich.

Am Anfang war jedoch das Ski fahren für Sönke nicht so im Fokus, sondern eher die Tatsache, dass er mit Tjerk zusammen einen Urlaub verbringt.

Der erste Tag in der Skischule bereitete dann eher Elli einiges Kopfzerbrechen. Sie machte sich Gedanken, wie es wohl Sönke ergehen würde. Der verschwendete daran jedoch keinen Gedanken, sondern hatte wohl sichtlich Spaß.

Aber nicht nur Spaß hatte er, sondern er stellte sich beim Ski fahren echt gut an und lernte es gleich vernünftig.

Am Ende des Skiurlaubes stand für Sönke ein zweiter Platz in seiner Altersklasse im Slalomrennen der Skischule und ein neues Matchboxgefährt – eine Schneeraupe. Diese Faszination für Schneeraupen sollte auch noch die nächsten Urlaube vorhalten.

Auf jeden Fall hatte es ihm derart Spaß gemacht, dass er es bei nächster Gelegenheit wieder machen wollte.

Aktivurlaub im Spreewald

Burg im Spreewald (2001)

Dieser Urlaub stand für uns unter dem Motto ‘Aktivurlaub’, soweit dass mit den Kindern möglich war. Gemeinsam mit Klaus und Dorith Pätzold hatten wir uns auf die Suche nach einer Ferienregion und einer entsprechenden Wohnung für uns gemacht. Schnell wurden wir im Spreewald fündig. Im September gönnten wir uns eine Woche in einer Ferienwohnung in Burg im Spreewald.

Nach unserer Ankunft richteten wir uns erst einmal ein. Familie Pätzold bezog die Wohnung im Erdgeschoss, wohingegen wir die Wohneinheit  darüber für uns belegten.

Unser erster Weg führte uns zum Einkaufen. Danach setzten wir uns zusammen und planten die Urlaubstage. Dorith hatte einige Erfahrungswerte aus dem Spreewald, die sie einfließen ließ. Es folgte noch ein kurzer Spaziergang durch Burg.

Am ersten Tag machten wir eine Pkw-Tour nach Gubin in Polen. Wir parkten unsere Fahrzeuge vor der Grenzstation und gingen zu Fuß auf die polnische Seite.

Zur damaligen Zeit war der Markt noch überschaubar und bei weitem nicht so groß, wie beispielsweise in Schwinemünde. Nachdem wir uns mit dem Nötigsten versorgt hatten, fuhren wir über den Tagebau Jänschwalde zurück. Wir machten einen Stopp am Aussichtspunkt Grötsch und waren sichtlich beeindruckt, von der Größe des Abbaugebietes und dem eingesetzten Gerät.

Auch erhielten wir Informationen über die Umsiedlungen, die zur Nutzung des Gebietes durchgeführt wurden.

Am Abend ging es dann zum Essen in das Restaurant “Deutsches Haus” in Burg. Vorher hatten wir uns beim nahen Bootsvermieter erkundigt, wie das mit dem Anmieten der Boote abläuft und was für uns sinnvoll wäre.

Am nächsten Tag machten wir dann unsere erste Fahrradtour. Die Kinder fuhren zu dieser Zeit noch nicht selbst, sondern durften noch den Luxus des Fahrradsitzes genießen. Da das Wetter nicht sehr beständig war, wurden sie dick eingepackt, um die Fahrt so genießen zu können. Über die Ringchaussee ging es los in Richtung Norden. Kurze Zeit später erreichten wir das Landhotel Burg, das mit einem kleinen Streichelzoo aufwarten konnte. Hier machten wir unsere erste Pause und die Kinder konnten sich die Beine vertreten.

Weiter ging es an der Ringchaussee und am Nordumfluter bogen wir in Richtung Westen ab, um über die ausgezeichneten Radwege in Richtung Straupitz zu fahren. Bereits am Nordumfluter nahmen wir die ersten Pilze wahr, die am Wegesrand wuchsen. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um Fliegenpilze, die besonders die Kinder interessant fanden. Unser weiterer Weg zu den Eichen, die als Naturdenkmäler in der Karte verzeichnet waren, führte uns durch Waldgebiete, in denen wir spontan anfingen, Pilze zu sammeln.

Wir wurden auch fündig und den Fund des Tages machte Sönke,

der auch sichtlich stolz darauf war.

Nachdem wir genug Pilze gesammelt hatten, ging es weiter nach Straupitz. Nach einem kurzen Stopp an der Schinkel-Kirche machten wir uns auf die Suche nach einem Pilzkundigem, da die Mädels nicht sicher waren, welche Pilze wirklich essbar waren. Da wir keine Apotheke fanden, die diese Aufgabe übernahm, wurden wir an einen Forstbeauftragten verwiesen. Dieser sah sich unsere Fundstücke an und bescheinigte, dass alle essbar wären.

So ging es dann weiter zu unserem eigentlichen Fahrtziel, dem Natur-Cafegarten Jank in Straupitz, das an der Cottbusser Straße liegt. Hier gönnten wir uns ein Mittagessen und machten uns dann auf den Weg zurück in Richtung Burg im Spreewald. Allerdings nicht ohne vorher einen Stopp am Bismarckturm einzulegen und diesen, trotz Eintrittsgeld, zu erklimmen. Von hier oben hatten wir eine wunderbare Aussicht über das Biosphärenreservat Spreewald.

Zurück in der Ferienwohnung wurden die gesammelten Pilze von unseren Frauen für ein Abendessen zubereitet, während Klaus und ich mit den Kindern im Garten spielten.

Für den folgenden Tag stand eine Kanufahrt auf unserem Programm. Wir hatten uns ja bereits schon vorher über das Entleihen des Bootes informiert. Nun sollte es tatsächlich stattfinden. Die Kinder bekamen ihre Schwimmwesten und amüsierten sich köstlich.

Wir selbst erhielten eine Karte der Fließe und einige Tipps zur Länge aus Ausgestaltung der Tour. Die Ratschläge beherzigten wir und wählten als Ziel den Spreewaldhof Leipe. es war eine wirklich interessante Tour dorthin. Das lag zum Einen daran, dass uns das Biosphärenreservat mit seinen Fließen bis dato gänzlich unbekannt war und die Nähe zur Natur einfach einmalig ist. Aber auch an den neuen Herausforderungen, die einem immer wieder gestellt wurden. So mussten wir das erste Mal in unserem Leben selbst schleusen. Und das, wo wir uns auf den Booten noch nicht einmal richtig wohl fühlten.

Nach dem Mittagessen auf dem Spreewaldhof ging es zurück. Wir hatten eine Alternativstrecke als Route gewählt. Leider war diese durch ein Wehr versperrt. Vor die Wahl Rückweg oder Boote tragen gestellt, entscheiden wir uns für letzteres. Danach erreichten wir ohne weitere Probleme den Südumfluter, um direkt zum Bootsverleih zurück zu gelangen. Die folgenden, knapp 6 Kilometer legten wir bei permanentem Gegenwind zurück. das kostete uns echt Kraft und wir waren dementsprechend erschlagen, als wir das Ende unserer Bootstour erreichten.

Am nächsten Tag folgte eine Pkw-Tour in die Spreewaldstadt Lübbenau. Hier bummelten wir am Hafen entlang und durch das Stadtzentrum. Letztlich nutzten wir den Aufenthalt um etwas zu essen und auch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.

Am darauffolgenden Tag ging es dann wieder mit dem Fahrrad los. Diesmal war der Museumsort Lehde unser erklärtes Ziel. Über Leipe folgten wir dem Gurkenradweg bis zum Eingang des Museumsdorfes. Hier stellten wir die Fahrräder ab, die wir zuvor über eine Brücke tragen mussten, und machten uns an die Besichtigung des Dorfes.

Im Anschluss ging es über den Gurkenradweg und die Ringchaussee noch einmal zum Bismarckturm, wo wir die Fahrradtour bei einem Bier am Imbissstand ausklingen ließen.

Der Letzte Tag unseres Aufenthaltes war gleichzeitig unser Reisetag. Beim Verlassen des Spreewaldes wollten wir noch einmal Station in Schlepzig machen. Nach einer kurzen Autofahrt parkten wir unsere Fahrzeuge in der Nähe der der Brauerei und machten uns zu Fuß auf die Erkundung des Ortes. Wir stellten fest, dass auch hier eine Anlegestelle für die Spreewaldkähne war und entschlossen uns kurzfristig noch eine Tour mitzumachen. Die war auch recht lustig.

Nicht so lustig war das anschließende gemeinsame Essen in einer Gaststätte im Ort. Leonard hatte seinen eigenen Kopf und versuchte diesen beim Essen mit aller Gewalt durchzusetzen. Seine Eltern versuchten dagegen zu halten. Das Ergebnis ersparten wir uns.

Damit endete unser erster Aufenthalt im Spreewald und wir stellten übereinstimmend fest, dass es sich wirklich gelohnt hatte. Schöner hätte es nur sein können, wenn das Wetter beständiger schön gewesen wäre.

Winterurlaub in Ägypten

Hurghada – Ägypten
(03.11. – 17.11.2000)

Im Jahr 2000 weilte die Expo in Hannover.
Aus diesem Grund gab es für mich eine Urlaubssperre und der Jahresurlaub musste in die kalte Jahreszeit verlegt werden.
Da es auch Olli so erging, beschlossen wir mit den Familien gemeinsam im November in Richtung Sonne zu fliegen. Mit Ägypten war schnell ein Ziel gefunden, das uns allen zusagte. Für die Kinder gab’s Meer und Strand und für den Rest auch noch ein bisschen Kultur.

Mit Hapag Lloyd ging es nach Hurghada am Roten Meer. Unser Hotel war das Quality Royal Palace. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Zimmervergabe und dem Essen war es dann auch okay. Unser Abendessen bestand an diesem Abend aus einem kalten Vorspeisenteller, da man nicht mit unserer Ankunft gerechnet hatte – und bezahlen sollten wir ihn auch noch.

Unsere Zimmer lagen im ersten Stock und vom Balkon aus konnte man das Meer sehen. Das Zimmer von Olli und Birgit lag auf der gegenüberliegenden Wegseite, da sie ein Familienzimmer erhalten hatten, während wir lediglich ein Zustellbett erhielten.

Der Tagesablauf war eigentlich immer der Gleiche. Morgens zum reichhaltigen Frühstücksbüffet und dann an den Strand.

Die Kinder fanden es klasse. Jeden Tag wurden neue Kreationen von Sandburgen gebaut. Über die obligatorischen Pyramiden bis zu Krokodilen.

Aber auch das obligatorische Strandkamel durfte an unserem Hotel nicht fehlen und tauchte in regelässigen Abständen immer wieder auf.
Birgit bekam dann zum Zwecke der Kundenwerbung einen kostenlosen Aufstieg mit dem Kamel, den wir für sie aushandelten.

Ansonsten hätte man von der Hotelanlage aus auch noch surfen können. Die Mädels probierten das einmal, aber leider – oder Gott sei Dank – war nicht ausreichend Wind dafür vorhanden, so dass Schnorcheln und Sandspiele als Zeitvertreib übrig blieben.

Abends war dann ebenfalls Büffet angesagt. Man musste sich allerdings Anstellen bis der Speisesaal geöffnet wurde. Danach ging die Schlacht am kalten Büffet los. Die Osteuropäer luden sich hierbei ihre Teller über Gebühr voll … und aßen noch nicht einmal alles auf, so dass für den Rest teilweise nur leere Platten bleiben.
Einziges Manko des Hotels war die Einlasskontrolle. Zunächst dachten wir, dass dies aus Sicherheitsgründen geschehen würde. Weit gefehlt. Es wurde kontrolliert, ob Lebensmittel und Getränke ‘eingeführt’ werden, da man ja alles überteuert im Hotel kaufen sollte. Hier hatten wir allerdings den eindeutigen Vorteil der Kinderkarre, die nicht einmal kontrolliert wurde, und der blonden Kinder, die man ausgesprochen süß fand, so dass wir einiges ins Hotel ‘schmuggeln’ konnten.

Im Nahbereich des Hotels gab es wenig zu erkunden. Einige kleine Läden, ein Duty-Free-Shop (der einzige Laden in dem man Alkohol kaufen konnte) und noch mehr Hotels.
Außerdem gab es ein paar vereinzelte Stände, an denen man von Einheimischen Obst kaufen konnte, das im Hotel auch nicht immer vorrätig war.

Dies alles führte dazu, dass wir einen Ausflug nach Hurghada selbst machten. Dazu stoppten wir einfach ein Taxi an der Straße und handelten den Fahrpreis aus. Also Kinderkarre aufs Dach und los ging es. Alle Bedenken bezüglich der Befestigung der Karre wurden durch den Fahrer abgetan. Die Fahrt selbst war eigentlich nicht lang und führte die Hotelstraße entlang. Zur Geschwindigkeitsbegrenzung waren Betonschwellen in die Fahrbahn eingelassen. Nach einer dieser Schwellen, die unser Fahrer mit erstaunlicher Ignoranz behandelte, blickten wir zurück und sahen noch, wie sich die Karre auf der Straße überschlug. Wir haben sie dann eingesammelt und mit dem Fahrer den Schaden am Rohrgestell in Augenschein genommen. Der sah darin kein Problem und fuhr uns in eine Fahrradwerkstatt, wo das gute Stück auf seine Kosten repariert wurde.

Während der Reparatur gingen wir über den Basar und schauten uns die Sehenswürdigkeiten an. Zum Abschluss noch ein Eis von McDonald’s, die auch den Weg nach Hurghada gefunden hatten und zurück ging es ins Hotel.

Ein weiterer Tagesausflug war die obligatorische Schnorcheltour im Roten Meer.
Hierzu buchten wir die Tour auf einem Boot, das uns an unserem Strandabschnitt abholte.
Es gab dann drei Stopps zum Schnorcheln, wobei wir uns in der Kinderbetreuung immer abwechselten, da die Drei nicht mit ins Wasser durften. Dies galt jedenfalls für die beiden ersten Tauchgänge.

Die Tauchgänge selbst waren schon klasse. Die Fischwelt einfach toll und das, obwohl sie mittlerweile auch in dieser Region rückgängig ist.
Nach den ersten beiden Tauchgängen gab es auf dem Schiff ein Mittagsessen. In der Schiffskombüse wurde Reis gemacht und Fisch gebraten. Dazu wurde ein Kaltgetränk gereicht.
Der dritte Tauchgang war auf einer Sandbank mit einem flachen Riff. Wir wurden im knietiefen Wasser abgesetzt und konnten eine gewisse Zeit bleiben. Hier konnten die Kinder im Sand spielen und selbst ins Wasser gehen.
Als dann der Zeitpunkt der Rückkehr gekommen war, hatte die Flut eingesetzt und das Schiff war nicht mehr zu Fuß zu erreichen. Also wurden die Kinder auf die Schultern gesetzt und zum Boot zurück geschwommen.
Danach war dann auch dieses Abenteuer beendet.

Der nächste Tagesausflug fand dann zweigeteilt statt. Es war eine Bustour nach Luxor und ins Tal der Könige. Da die Tour sehr früh startete, Abfahrt war um 05:00 Uhr morgens, und bis in die späten Abendstunde andauerte, fuhren zunächst Elli und Birgit und zum nächsten Termin Olli und ich. Für die Kleinen war die Tour zu anstrengend.
Wie gesagt ging es morgens um 05:00 Uhr los. Der Bus fuhr verschiedene Hotels an und sammelte Gäste ein. Danach ging es zu einem zentralen Treffpunkt, an dem sich alle Busse zu einem bewachten Konvoi trafen. Insgesamt waren es circa 50 Busse, die die Fahrt zusammen antraten. Auf der gesamten Fahrt durch die Wüste in Richtung Nil gab es nur eine kurze Pause an einer Raststation.

Am Nil angekommen ging es dann durch fruchtbarere Regionen weiter in Richtung Süden bis nach Luxor.
Dort wurde zunächst eine Teppichknüpferei besucht. Dieser Besuch erinnerte stark an eine Verkaufsveranstaltung. Danach gab’s ein gemeinsames Mittagessen und wir wurden im Anschluss an der Tempelanlage von Karnak abgesetzt.
Hier war eine kleine Führung im Eintrittspreis inbegriffen. Nach der Führung hatten wir noch etwas Zeit die Anlage selbstständig zu erkunden.
Nachdem wir uns alle wieder im Bus versammelt hatten, ging es weiter auf die andere Nilseite.
Hier machten wir den nächsten Stopp am Palast der Hatschupset.

Eine imposante Anlage mit deren Rekonstruktion die Ägypter immer noch nicht fertig sind.
Allein die freigegebenen Ebenen des Tempels waren den Besuch wert.

Weiter ging es danach zum Tal der Könige.

Hier mussten wir, nach Erwerb der Eintrittskarten, noch eine kurze Fahrt mit einer Bimmelbahn machen, bis wir im eigentlichen Tal der Könige waren.
Die einzelnen Grabkammern sind nicht alle gleichzeitig geöffnet, sondern nur eine gewisse Anzahl, um deren Verfall so gering wie möglich zu halten.
Mit unserer Eintrittskarte konnten wir drei Grabkammern besichtigen.

Nach zwei Grabkammern hatten wir jedoch erstmal genug. Zum einen musste man für den Einlass anstehen und bewegte sich danach im Gänsemarsch durch die Grabkammer. Außerdem war die Luft in den Grabanlagen schrecklich.
Die Grabkammern selbst waren sehenswert.
Wir gingen dann noch zum Grab des Tutenchamun. Dieses war jedoch zum Zeitpunkt unseres Besuches geschlossen.

Olli und ich machten uns dann zu Fuß auf den Rückweg zum Bus. Dort angekommen gab es einen kleinen Snack, der uns für die Rückfahrt stärken sollte.
Im Hotel angekommen verzichteten wir auf Grund unserer Erfahrungen vom Ankunftsabend auf ein weiteres Essen und gingen nur noch ins Bett.

Weitere Tagesausflüge machten wir in den zwei Wochen nicht mehr.

Wir verbrachten die Zeit hauptsächlich mit relaxen.

Bevor es mit dem Flieger zurückging, gönnten wir uns noch ein Essen in einem einheimischen Restaurant, das in der Nähe der Hotelanlage lag. Das Restaurant trug  den Namen ‘Ballermann’, was aber zu diesem Zeitpunkt nicht zutreffend war, da das Essen gut war und die Stimmung freundlich.

Zurück in Deutschland warf uns dann das nasskalte November-Wetter zurück.