Dersau am Plöner See
In 2007 war erstmalig Olli mit von der Partie.
Nach einer kurzen Planungsphase entschlossen wir uns für den Naturpark Holsteinische Schweiz als Reiseziel.
Ansgar hatte im Internet eine adäquate Unterkunft, die Wohlfühlvilla in Dersau am Plöner See, aufgetan, die wir dann auch buchten.
Am 08.09.2007 reisten wir dann mit zwei Pkw an.
Nach dem Einräumen und der Zimmervergabe genehmigten wir uns erst mal ein Getränk auf der Terrasse.
Dabei stellte Lars fest, wie ich ihm bereits vorher mitgeteilt hatte, dass sein Fahrradmantel porös war und ausgewechselt werden musste.
Nachdem das geschafft war, machten wir eine kurze Eingewöhnungstour am Plöner See entlang bis Ascheberg.
Dort angekommen, hatten wir den Scheitelpunkt unserer Tour erreicht und nahmen nochmals einige Getränke zu uns, bevor wir zur Unterkunft zurückkehrten.
Hier angekommen machten wir uns erst mal mit dem weiteren Zeitvertreib, neben Fahrrad fahren, vertraut. Wir spielten Darts und Doppelkopf.
Am nächsten Tag stand die erste richtige Tour auf dem Programm.
Bei wunderbarem Wetter ging es zunächst in Richtung Stocksee. Von dort aus über Damsdorf und Tensfeld in Richtung Wildpark und Erlebniswald Trappenkamp, den wir als Etappenziel auserkoren hatten.
Lediglich das Erreichen des Ziels erwies sich als etwas schwierig, da zwischen uns und dem Wildpark eine Autobahn im Entstehen war.
Letztendlich fuhren wir dann einfach über die neue Asphaltdecke der noch nicht freigegebenen Autobahn, um unser Ziel zu erreichen.
Am Eingang des Wildparks stellten wir fest, dass das Lokal lediglich über das Eingangstor zu erreichen schien. Wir waren nicht gewillt für eine kurze Rast auch noch Eintritt zu zahlen und beschlossen unsere Fahrt einfach fortzusetzen.
Wir nahmen den Fahrradweg in Richtung der Ortschaft Trappenkamp und stellten zu unserem Erstaunen fest, dass dieser über einen Seiteneingang durch den Wildpark führt und man so ohne Eintritt in diesen gelangt.
Jetzt stand einer Pause im Park nichts entgegen und auf der direkten Fahrt hinaus konnten wir auch noch einen Blick auf das Wildschweingehege werfen.
Von Trappenkamp aus ging es dann in Richtung Belau, in der Hoffnung auf hier eine gute Station für eine Rast zu finden. Die Fahrradkarte wies jedenfalls eine solche aus. Als wir vor der Adresse standen, teilte uns ein Anwohner mit, dass die Bewirtung bereits vor Jahren eingestellt wurde. Er gab uns aber einen Tipp für eine Lokalität in der Nähe.
Also wieder zurück und diese angefahren. Auf dem Weg zum Gasthaus Altekoppel hatten wir dann sogar die Möglichkeit mal wieder durchs Gelände zu fahren.
Das Lokal selbst erwies sich als so gut, dass keiner von uns richtig Lust hatte, wieder aufzustehen und die Fahrt fortzusetzen.
Leider hatten wir keine andere Wahl, entschieden uns aber für den direkten Weg zurück, so dass wir nach ca. 54 Kilometern wieder am Ferienhaus waren.
Der nächste Tag ist schnell erzählt – Regen, Regen, Regen.
Vormittags, als das Wetter noch nicht ganz so schlecht war, verbrachten wir die Zeit in Plön.
Als wir dann am Nachmittag noch einmal eine Tour in Richtung Plön ansetzten, fing es richtig an zu regnen, so dass wir uns nach 5 gefahrenen Kilometer unterstellen mussten.
Wir warteten ab, ob sich das Wetter zu unseren Gunsten entwickelt und als es dies nicht tat, fuhren wir zurück und brachen die Tour ab.
Stattdessen verbrachten wird den Rest des Tages in der Ferienwohnung.
Der nächste Tag stand wieder im Zeichen von Fahrrad fahren.
Geplant und auch durchgeführt war eine Strecke um den Plöner See, die wir entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Angriff nahmen.
Zunächst ging es über Godau und das Nehmtener Forsthaus bis nach Bosau.
Von dort aus ging es ab vom Fahrzeugverkehr über Sandkaten und Timmdorf bis nach Grebin. Hier fanden wir eine schöne, alte und verräucherte Gaststätte für ein wirklich gutes Mittagessen.
Danach ging es dann von Grebin in Richtung Plön. Am Seeufer entlang folgten wir dem Radweg bis zur Prinzeninsel, wo wir an der dortigen Lokalität eine weitere Rast einlegten.
Nach dieser Pause ging es dann am Seeufer weiter bis wir wieder in Dersau ankamen.
Insgesamt hatten wir knapp 56 Kilometer in 2,5 Stunden zurückgelegt.
Auch am nächsten Tag legten wir knapp 54 Kilometer in der gleichen Zeit zurück.
Diesmal sollte uns die Fahrt in Richtung Norden führen.
Zunächst fuhren wir nach Plön und dann an einer Strecke am Kleinen Plöner See entlang.
Die idyllische Strecke führte uns bis nach Preetz, wo wir nach einigem Suchen uns auf eine Gaststätte für die Mittagspause einigten.
Danach ging es zurück über die Ortschaften Kühren und Bundhorst nach Ascheberg.
Hier versuchten wir, nach einer kurzen Pause an einem Campingplatz, nochmal eine andere Fahrradstrecke, nämlich direkt am See entlang, zu erkunden. Wir scheiterten jedoch sowohl an der schlechten Beschilderung, wie auch den baulichen Gegebenheiten, so dass wir letztendlich wieder auf den Radweg an der Hauptstraße zurückkehrten und diesem bekannten Weg zurück nach Dersau folgten.
Für den nächsten Tag hatten wir uns ein Highlight vorgenommen – eine Tour an die Ostseeküste.
Nach ersten Streckenberechnungen stand uns eine Tour von etwa 80 Kilometern bevor.
Wir starteten recht früh und fuhren zunächst über Marienhöh in Richtung Pehmerfelde. Von dort ging es über Feldwege und Nebenstraßen bis nach Weitewelt.
Auf der Anfahrt nach Weitewelt verabschiedete sich Lars dann aus der Fahrgemeinschaft, da er Zahnschmerzen hatte und mit diesen nicht weiterfahren konnte.
Nur noch zu Dritt traten wir die weitere Fahrt an. Über Seekamp, Glasauer Ziegelei, Sarau und Siblin ging es nach Gießelrade. Hier wies die Karte eine Nebenstrecke in Richtung Pönitz aus, der wir folgen wollten.
Dazu fuhren wir zunächst über eine äußerst schlechte Wegstrecke zu einem nahen Gehöft. Wir erkundeten dort alle drei Möglichkeiten weiterzukommen. Alle verliefen sich jedoch, so dass wir letztlich wieder zurück mussten.
Nun ging es weiter in Richtung Gleschendorf. Wir folgten ab hier den Hinweisschildern in Richtung Haffkrug / Scharbeutz.
Leider waren diese sehr lückenhaft aufgestellt, so dass es immer wieder zu Zweifeln über die Richtigkeit der Strecke kam. Letztendlich fuhren wir in Richtung Haffkrug auf einem leichten Umweg über die Ortschaften Klingberg und Gronenberg.
In Gronenberg, bei dem dortigen Anstieg, stellte Ansgar fest, dass irgendetwas mit seinem vorderen Laufrad nicht stimmte. Zunächst konnte keine Ursache ausgemacht werden. Wir fanden eine Verschleißstelle am Mantel und vermuteten zunächst die Bremse als Verursacher. Im Endeffekt stellte sich seine Vorderradnarbe als Verursacher heraus.
Die war gebrochen und ab Haffkrug ging gar nichts mehr.
Es bewahrheitete sich erneut, dass keine Tour ohne eine Panne bei Ansgar absolviert werden kann.
Ansgar schob dann sein Fahrrad in meiner Begleitung an der Uferpromenade entlang, währenddessen Olli vorfuhr und ein Fahrradgeschäft ausfindig machte.
Die Wartezeit während der Reparatur verbrachten wir an einem Imbiss an der Ostseeküste.
Nach der langen Pause fiel es uns schwer wieder in Tritt zu kommen.
Von Scharbeutz ging es über eine lange, ansteigende Gerade an der Bundesstraße entlang bis nach Ahrensbök. Dort bogen wir in Richtung Sarau ab. Die schlechte Wegstrecke der Hinfahrt wollten wir unbedingt vermeiden.
Nachdem wir Sarau erreicht hatten, ging es zügig voran. Lediglich die letzte Steigung zwischen der Ziegelei Nehmten und Marienhöh verlangte uns noch einmal alles ab, da sie sich ganz schön zog.
Zurück in Dersau stellten wir fest, dass wir letztlich dann doch 96 Kilometer zurückgelegt hatten und dies in einer Zeit von 4,5 Stunden.
An diesem Abend gönnten wir uns dann ein Essen in einem Lokal in Dersau – insbesondere da es der letzte Abend von Lars und Olli war.
Beide fuhren noch am Abend nach Hause – Olli hatte Termin und Lars Zahnschmerzen.
Ansgar und ich verbrachten den letzten Tag unseres Urlaubs mit einer Fahrt nach Malente und Eutin.
Malente war schnell besichtigt, in Eutin ließen wir uns etwas mehr Zeit und genossen die Zeit in der Fußgängerzone und am Markplatz mit Bummeln.
Danach war auch für uns beide der Urlaub beendet und es ging am nächsten Tag zurück nach Hildesheim.
Datum | TRP | TIME | AVS | Vmax |
08.09.2007 | 12,19 | 00:38:17 | 19,12 | 35,9 |
09.09.2007 | 53,89 | 02:37:22 | 20,55 | 53,8 |
11.09.2007 | 55,89 | 02:32:01 | 22,06 | 57,0 |
12.09.2007 | 54,03 | 02:33:14 | 21,18 | 57,0 |
13.09.2007 | 95,84 | 04:22:41 | 21,88 | 57,2 |
Gesamt | 271,84 | 12:43:35 |