Tunesien zum Entspannen

Mahdia / Tunesien

(10.05.-24.05.2004)

Kurz vor der Einschulung von Sönke wollten wir noch einmal in den Urlaub fliegen.
In einem Hildesheimer Reisebüro erkundigten wir uns nach möglichen Zielen in der Vorsaison. Unter den Zielen war auch Tunesien. Da uns der erste Aufenthalt in 1999 noch in guter Erinnerung war und das Angebot für diesen zweiwöchigen Urlaub auch gut war, beschlossen wir nach Mahdia zu fliegen.

Der Abflug war diesmal ab Paderborn. Olli Müller brachte uns bereits am Vortag dorthin. Wir hatten uns vorab in ein Hotel eingemietet, da der Abflug am nächsten Morgen bereits um 6:00 Uhr morgens war.
Den Nachmittag verbrachten wir in Paderborn. Am Abend bestellten wir uns noch ein Taxi und ließen uns dann am nächsten Morgen zeitgerecht durch den Hotelservice wecken.
Nachdem mit dem Taxi alles geklappt hatte, ging es dann im Flughafen genauso reibungslos weiter.
Unser Zielflughafen war wieder Monastir. Von dort ging es mit dem Bus zum Hotel, wo wir bereits gegen 10:00 Uhr eintrafen.

Das Hotel war das RIU El Mansour in Mahdia. Natürlich lag es direkt am Strand und etwa 3 Kilometer außerhalb von Mahdia. (Lage)
Wir hatten einen Bungalow gemietet, der im Südteil der Hotelanlage lag. Er war zentral zum Pool und zum Speisesaal und auch der Weg zum Strand war nicht allzu lang.

Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, erkundeten wir die Hotelanlage und waren mit dem Angebot zufrieden.

Während des Urlaubs stellten wir schnell fest, dass es für den Strand doch noch etwas zu kalt war, sodass wir uns dort eher selten aufhielten.

Zumeist lagen wir windgeschützt am Poolbereich.

Während Sönke sich die Zeit im Kids-Club vertrieb und hier u.a. Bekanntschaften mit Frederike knüpfte, fand sich für uns Erwachsene auch eine Gruppe.

Wir lernten Mike, Mona, Daniel und Ivi kennen. Da zur Vorsaison die Hotelbelegung noch nicht erschöpfend war und wir fast identische Interessen hatten, verbrachten wir viel Zeit miteinander.

Neben den häufigen Fahrten nach Mahdia, die durch die Bimmelbahn, die direkt vor Hotel hielt, gut realisiert werden konnten, verbrachten wir auch die Abende zusammen.
Hier nutzten wir meist das hoteleigene Angebot. Das war auch okay. Es bestand neben Theater-, bzw. Musicalaufführungen aus Auftritten von Fakiren und, als besonderes Highlight, der Minidisco, für die Kleinen unter uns.

Die ging dann allerdings immer ansatzlos in die Tanzveranstaltung für die Älteren über.

Da alles in dem Hotel inklusive war, musste man sich über das Abendprogramm keine großen Gedanken machen.

Aber auch die Besuche in Mahdia waren sehenswert. Neben dem Bummel über die Märkte und Basare, sowie durch die Gassen der Altstadt, war auch der Besuch des alten Stadttors und der Moschee angesagt.

Außerdem gab es noch die große Festung, Bordj el-Kebir genannt, zu besichtigen.

Einen weiteren Tag verbrachten wir, indem wir eine sogenannte Piratenfahrt mitmachten.
Auf einem nachgebauten Segelschiff, natürlich mit Motorantrieb, ging es die Küste entlang. Hierbei konnte man mal einen Blick von der Seeseite aus auf die Hotelanlagen werfen.

Während der Fahrt wurden einige lustige Spielchen veranstaltet. Außerdem gab es natürlich etwas zu essen und Getränke.

Das Ende der Fahrt fand im Hafen statt. Hier hatte ein Verwandter des Kapitäns gerade ein neues Cafe aufgemacht, das wir unbedingt besuchen sollten. Wir gönnten uns diesen Besuch und wurden nicht enttäuscht. Gemeinsam mit den Hafenarbeitern saß man in gemütlicher Atmosphäre beisammen und wurde freundlich und ausgesprochen günstig bedient.

Ein weiterer Tagesausflug führte uns nach El Jem. Die Idee hierzu kam uns beim Beachvolleyball. Der Animateur, mit dem wir uns sehr gut verstanden, schwärmte vom Kolosseum in El Jem. Außerdem empfahl er uns, dort einfach mit einem Taxi hinzufahren. Für wenig Geld konnte man einen Taxifahrer den ganzen Nachmittag buchen und so den Tag in El Jem verbringen.
Über die Hotelrezeption bestellten wir uns dann einen vertrauenswürdigen Taxifahrer und handelten mit ihm den Preis für die 7 Personen aus. Für das Großraumtaxi bezahlten wir umgerechnet 20 Euro für die 50 km lange Tour in Richtung Osten.
Die Fahrt dorthin dauerte etwas über eine Stunde und wir wurden durch den Taxifahrer direkt am Kolosseum abgesetzt. Hier ging es dann, nach einem kurzen Bummel durch die Reihen der Souvenierhändler, ins Kolosseum.
Ebenso wie die Bauwerke in Pula und Rom ist dieses sehr gut erhalten.

Zusätzlich ist dieses aber komplett begehbar. Es gab keine abgesperrten Bereiche und man konnte seinen Weg frei wählen, sodass wir einige Stunden brauchten, bis wir das Monument erschöpfend besichtigt hatten.

Danach ging es in ein Cafe in der Nähe, das einem Verwandten des Taxifahrers gehörte. Auch hier wurden wir ausgesprochen freundlich mit Tee und kalten Getränken bedient. Auch einen kleinen Snack ließen wir uns nicht entgehen.

Hiernach brachte uns der Taxifahrer dann wohlbehalten in die Hotelanlage zurück und erhielt von uns  noch ein adäquates Trinkgeld für seine freundlichen Dienste.

Elli machte dann noch einen Ausflug ohne uns Männer. Sie buchte über das Hotel eine Bustour nach Tunis und Karthago. Bereits früh am Morgen ging es für sie mit dem klimatisierten Bus los, während Sönke und ich uns noch einmal umdrehten und weiter schliefen.
Während wir den Tag am Strand und Pool verbrachten, besuchte Elli die antiken Stätten in Karthago. Danach stand ein Besuch eines Basars in Tunis mit Mittagessen auf dem Programm, bevor es dann zurück zum Hotel ging. Hier traf sie am frühen Abend erschöpft wieder ein.

Alles in allem gingen die 14 Tage Urlaub schnell vorbei. Unsere lustige Truppe löste sich auch langsam auf, da die Abreisedaten der einzelnen immer näher rückten.

Unser Rückflug ging erst am frühen Nachmittag, sodass wir am frühen Morgen aus dem Zimmer ausziehen mussten, aber nicht viel Wartezeit bis zum Bustransfer hatten.
In Paderborn angekommen, wurden wir wieder abgeholt und waren bereits am frühen Abend wieder zurück in Harsum.